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Vollständige Version anzeigen : Wer kennt "Private Equity" ??



kritiker_34
19.12.2007, 18:46
kennt sich jemand hier im forum aus mit "private equity"??(

Privates Beteiligungskapital (englisch private equity) ist der allgemeine Begriff für das von privaten und institutionellen Anlegern beschaffte Beteiligungskapital an in der Regel nicht börslich (öffentlich) gehandelten Unternehmen. Neben der Einzahlung des Stammkapitals oder Grundkapitals durch die Firmengründer existieren vielfältige Finanzierungsformen und -gründe. Als Gegenstück zum Private Equity, bei dem eine Eigenkapitalfinanzierung oder eigenkapitalähnliche außerbörsliche Finanzierung verwendet wird, stehen die Fremdkapitalfinanzierung und die Beschaffung von Eigenkapital mittels Public Equity, das heißt börsengehandelte Aktien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Privates_Beteiligungskapital

Ausonius
19.12.2007, 18:50
kennt sich jemand hier im forum aus mit "private equity"?

Als Müntefering von den schon sprichwörtlichen "Heuschrecken" sprach, meinte er auch die "private equity"-Fonds. Diese werden meist von Firmen betrieben, die das Ziel haben, möglichst viel Kapital anzusammeln und den Anlegern - die in der Regel als "stille Teilhaber" fungieren - eine sehr hohe Rendite (20 % + ist nicht selten) versprechen.

kritiker_34
19.12.2007, 18:54
Als Müntefering von den schon sprichwörtlichen "Heuschrecken" sprach, meinte er auch die "private equity"-Fonds. Diese werden meist von Firmen betrieben, die das Ziel haben, möglichst viel Kapital anzusammeln und den Anlegern - die in der Regel als "stille Teilhaber" fungieren - eine sehr hohe Rendite (20 % + ist nicht selten) versprechen.

jede medaille hat 2 seiten.

wenn also eine seite die "heuschrecke" darstellt, wer befindet sich auf der anderen seite?

ist es oftmals nicht entscheidend für junge firmen (start ups) mit hohem markt potential, dass zum richtigen zeitpunkt auch investoren einsteigen, um das potential voll zu entwickeln?

banken sind da ja oftmals zu zögerlich...
---------------------------------------------------

zitat:

Existenzgründung: News

Stimmung in europäischer Private-Equity-Szene gespalten

Venture CapitalDienstag, 04. Dezember 2007
Die Stimmung in der europäischen Private-Equity-Szene ist gespalten. Rund 50% der Branchenvertreter meinen, dass der europäische VC-Markt noch großes Potenzial habe und in den nächsten Jahren weiter an Attraktivität gewinne. Das ist ein Ergebnis des 7. Global-Private-Equity-Barometer von Coller Capital. Die andere Hälfte der Befragten hält die Haltung der europäischen Regierungen gegenüber dem Venture-Capital-Markt für das größte Hindernis für weiteres Marktwachstum.
Die optimistische Hälfte der befragten Investoren ist der Meinung, dass der europäische Venture-Capital-Markt innerhalb der nächsten fünf Jahre an die Entwicklung des erfolgreicheren nordamerikanischen Marktes anschließen kann. Neben den europäischen Investoren rechnen auch 47% der Private-Equity-Anleger aus der Region Asien-Pazifik mit einer positiven Entwicklung des europäischen Marktes. Dagegen sind nur 26% der nordamerikanischen Investoren der Ansicht, dass der europäische Markt in den kommenden fünf Jahren an die Attraktivität des eigenen Marktes anknüpfen können wird. "

http://www.gruendermagazin.com/existenzgruendung-index-38--788--stimmung_in_europaeischer_private_equity_szene_ges palten.htm

GnomInc
19.12.2007, 20:03
Bei den "jungen " Unternehmen bzw, StartUps reden wir in D von der
Risiko-Kapitalfinanzierung.
Mach mit dem Begriff weiter , soweit es diesen Bereich betrifft.

Zu diesem Risikokapitalstöcken sind meist Mischfinanzierungen angesagt.

Kapitalgeber sind sowohl Banken , als auch Fonds der Bundesländer ,
EU-Fonds , KfW - Kredite und auch Private Beteiligung ( meist durch die
Gründer ).

Hier sind die grossen Internationalen Fonds kaum dran. Da sind ihnen
die Risiken noch zu hoch.

politisch Verfolgter
19.12.2007, 22:23
Userzentrierte Netzwerke können immer weitere Komponenten integriert oder diversiv off-gespinnt bekommen, wobei das Risiko weit besser verteilbar ist.
Ökonomische und technologische Elastizität neuronal-ähnlich dezentraler Webgeflechte mit zudem größtmöglicher Innovationstransfer-Dynamik.
Man mag auch an Sternentstehungsgebiete denken.

stromer
20.12.2007, 00:04
Da uns dieser gesetzlich genehmigte Raubzug gegen unser Volksvermögen, den Fiskus und uns persönlich damit involvierten Abgezockten Alle angeht, hier mal zum was zum Lesen:

http://www.jarass.com/Steuer/A/Equity%20Fonds,%20Buch,%20Vorwort,%20v1.8.pdf


Wann wird eine Regierung, deren Mitglieder wenige Tage vor der letzten Bundestagswahl ein "PPP- Beschleunigungsgesetz" parteiübergreifend durchgewunken haben, entmachtet?

Es ist an der Zeit, die Notbremse zu ziehen...!


st.

Tonsetzer
20.12.2007, 00:10
Hier wird immer so getan als würden die Private-Equity-Manager wie "Heuschrecken" über Länder und Firmen herfallen und die armen Alteigentümer quasi zwangsenteignen.

Die Wahrheit ist doch, dass diese Fonds nur Firmen kaufen können wenn es auch Verkäufer gibt, die diese Firma gerne loswerden wollen.

stromer
20.12.2007, 00:17
@ Tonsetzer

Hast Du wirklich begriffen, um was es in diesem Gesprächsfaden geht?

Kennst Du den Begriff: "feindliche Übernahme"?

Und vor Allem, hast Du meinen eingestellten Netzverweis:



http://www.jarass.com/Steuer/A/Equity%20Fonds,%20Buch,%20Vorwort,%20v1.8.pdf


gelesen und inhaltlich verstanden???

st.

Tonsetzer
22.12.2007, 17:26
Kennst Du den Begriff: "feindliche Übernahme"?

Dieser Begriff ist totaler bullshit. Es gibt keine "feindliche Übernahme", ich habe noch keinen Aktionär gesehen, dem mit vorgehaltener Waffe seine Aktien geraubt wurden. Die in der Wirtschaftsliteratur damit gemeinte Aktion drückt lediglich den Unwillen des Managements gegenüber dem Investor aus, der sich "erdreistet" sich mit seinem Kaufangebot direkt an die Eigentümer zu wenden.




http://www.jarass.com/Steuer/A/Equity%20Fonds,%20Buch,%20Vorwort,%20v1.8.pdf


gelesen und inhaltlich verstanden???



Die steuerliche Belastung von Firmenverkäufen ist Sache des Gesetzgebers und nicht das Problem der Investoren, die einfach die ihnen von Steuergesetzen gegebenen Möglichkeiten nutzen. Vielleicht solltest Du deine Beschwerde also an die Politik richten.

Ansonsten ist es mir herzlich egal was jemand mit seinem Eigentum macht, ob er die Firma nun weiter verkauft, zu neuen Höhen führt oder schließt ist einzig und allein die Sache des Eigentümers, schließlich leben wir nicht im Kommunismus.

Der Begriff Heuschrecken ist also Unsinn, niemand hat die alten Eigentümer gezwungen der eigenen Gier nachzugeben und ihre Firma zu verkaufen. Oft verkaufen Alteigentümer gerne an Finanzinvestoren, weil sie sich durch jahrelang aufgebaute Beziehungen zu den Mitarbeitern einfach nicht an die Drecksarbeit der Renditeoptimierung trauen, dann wird der Laden einfach für gutes Geld verramscht, die neuen Investoren machen die Drecksarbeit und die alten Firmeneigner waschen ihre Hände in Unschuld.

politisch Verfolgter
22.12.2007, 17:35
Betrieblose werden per grundrechtswidriger Arbeitsgesetzgebung institutionell und mit öffentl. Mitteln von Inhabern feindlich übernommen, vom Regime zur Zwangsarbeit verpflichtet.
Doch niemand darf per Gesetz dazu gezwungen werden, das Eigentum Anderer zu er- und bewirtschaften. Diese Gesetze sind nicht dadurch zu "rechtfertigen", doch dann gefälligst selbst einen Betrieb zu eröffnen oder auf öffentl. Mittel zu verzichten.
Nein, es hat eben eine aktive Wertschöpfungspolitik, Wertschöpfungswissenschaften und eine Wertschöpfungsgesetzgebung zu geben, die auf die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter abhebt.
Alles muß aus dem Rechtsraum raus, was Inhabern Betriebslose bezweckt.
Mit Inhabern hat ausschließlich aus freien Stücken kooperiert werden zu können.

cego
23.12.2007, 18:55
Dieser Begriff ist totaler bullshit. Es gibt keine "feindliche Übernahme", ich habe noch keinen Aktionär gesehen, dem mit vorgehaltener Waffe seine Aktien geraubt wurden. Die in der Wirtschaftsliteratur damit gemeinte Aktion drückt lediglich den Unwillen des Managements gegenüber dem Investor aus, der sich "erdreistet" sich mit seinem Kaufangebot direkt an die Eigentümer zu wenden.





Die steuerliche Belastung von Firmenverkäufen ist Sache des Gesetzgebers und nicht das Problem der Investoren, die einfach die ihnen von Steuergesetzen gegebenen Möglichkeiten nutzen. Vielleicht solltest Du deine Beschwerde also an die Politik richten.

Ansonsten ist es mir herzlich egal was jemand mit seinem Eigentum macht, ob er die Firma nun weiter verkauft, zu neuen Höhen führt oder schließt ist einzig und allein die Sache des Eigentümers, schließlich leben wir nicht im Kommunismus.

Der Begriff Heuschrecken ist also Unsinn, niemand hat die alten Eigentümer gezwungen der eigenen Gier nachzugeben und ihre Firma zu verkaufen. Oft verkaufen Alteigentümer gerne an Finanzinvestoren, weil sie sich durch jahrelang aufgebaute Beziehungen zu den Mitarbeitern einfach nicht an die Drecksarbeit der Renditeoptimierung trauen, dann wird der Laden einfach für gutes Geld verramscht, die neuen Investoren machen die Drecksarbeit und die alten Firmeneigner waschen ihre Hände in Unschuld.

So weit, so richtig. Wahr ist, dass "private equity" so manchen lahmen Unternehmenstanker wieder flott machen kann, weil die neuen neuen Anteilseigner oft notwendige, aber unangenehme und konfliktträchige Rationslisierungsmaßnahmen übernehmen.
Allerdings werden auch gesunde Firmen mit ordentlicher Rendite und innovativen Produkten erwischt. Bekanntes Beispiel war die Firma Grohe mit immerhin 12% Eigenkapitalrendite, als sie übernommen wurde. Die Produktion wurde zerlegt, große Teile wurden nach Thailand verlagert. Hier ist dann am Standort Deutschland wirklich ein Substanzverlust zu beklagen, weil in Thailand die Produkte nicht mehr weiterentwickelt werden, sprich keine Innovation mehr stattfindet.
Nach der Politik zu rufen, macht keinen Sinn; wie du sagst, hat ja irgendwer dem Verkauf der Firma zugestimmt.

politisch Verfolgter
23.12.2007, 19:10
Hingegen können userzentrierte Netzwerke umstrukturiert, punktuell aufgelöst werden und woanders Neues implementiert bekommen, Komponenten können diversifiziert werden. Alles kann im Fluß sein, immer wieder neu ausbalanciert werden.
Jede Politik ist abzustellen, die Betriebslose zum Inhaberinstrument erklärt.
Die unmittelbar daraus ableitbaren Konsequenzen beschreibe ich laufend.
Wer erklärt, irgendwo habe sich die Politik herauszuhalten, der hat zu erklären, wie das gehen soll, wenn Politik niemanden mehr zum Inhaberinstrument erklären kann, weil sie sich raushält.
Also wie bitte?