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Vollständige Version anzeigen : Kommunismus versus Faschismus



Kiffing
17.12.2007, 13:35
Die Totalitarismusdoktrin gehört ja zu den etablierten Theorien. Dernach sind sowohl Kommunismus als auch Faschismus genuin totalitäre Ideologien. Ich selbst teile diese Auffassung nicht und halte die Totalitarismusdoktrin für einen ideologisch motivierten Versuch, den Kommunismus pauschal zu verunglimpfen.

Denn der Kapitalunterschied zwischen Kommunismus und Faschismus besteht m. E. darin, daß der Faschismus bereits von seinem Wesen her eine menschenverachtende, chauvinistische, rassistische und antisemitische Ideologie darstellt, die an die niedersten Instinkte im Menschen appeliert. Der Kommunismus dagegen ist idealiter ein menschenfreundliches System, das auf Humanismus, Solidarität und Gerechtigkeit aufbaut. Hier braucht es Menschen, um ihn zu pervertieren. Der Faschismus dagegen ist bereits immanent pervers. Oder, anders ausgedrückt: ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz ist leicht vorstellbar, ein Faschismus mit menschlichem Antlitz dagegen ist ein Oxymoron.

Wie seht ihr das Problem?

wtf
17.12.2007, 13:39
Kommunismus und Faschismus weisen die gleichen Webfehler auf und produzieren stets das selbe Ergebnis. Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, ob Kuhscheiße oder Hundehaufen besser schmecken.

senchi
17.12.2007, 13:40
Kommunismus und Faschismus weisen die gleichen Webfehler auf und produzieren stets das selbe Ergebnis. Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, ob Kuhscheiße oder Hundehaufen besser schmecken.

Perfect.:D :D :D

dimu
17.12.2007, 13:42
Kommunismus und Faschismus weisen die gleichen Webfehler auf und produzieren stets das selbe Ergebnis. Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, ob Kuhscheiße oder Hundehaufen besser schmecken.
hiiiiiiihiiiiiiiiiiii, stimmt haargenau!
.

Freiherr
17.12.2007, 16:16
Verschiedene Farben - gleiche Muster.

DnreB!
17.12.2007, 16:24
Der Kommunismus hat eine Vorstufe: Sozialismus. Und der Nationalsozialismus und der reine haben weit über 100 Millionen Tote auf dem Gewissen. Reiner Faschismus hatten wir in Spanien, Italien und in einer abgestuften Form in Teilen Südamerikas (Chile unter Pinochet war stark neoliberal, der Faschismus ist aber von der Grundidee mit vielen sozialen Ideen ausgestattet).

cajadeahorros
17.12.2007, 16:33
Der Kommunismus hat eine Vorstufe: Sozialismus. Und der Nationalsozialismus und der reine haben weit über 100 Millionen Tote auf dem Gewissen. Reiner Faschismus hatten wir in Spanien, Italien und in einer abgestuften Form in Teilen Südamerikas (Chile unter Pinochet war stark neoliberal, der Faschismus ist aber von der Grundidee mit vielen sozialen Ideen ausgestattet).

Unsinn. Hat doch selbst der große Historiker Götz Aly festgestellt dass auch im Nationalsozialismus alles nur zum Wohle des kleinen Mannes passierte...

eintiroler
17.12.2007, 16:37
Wir in Europa haben mehr unter den Extremen Rechten gelitten, aber Weltweit sind die Kommunisten vorne.

DnreB!
17.12.2007, 16:40
Unsinn. Hat doch selbst der große Historiker Götz Aly festgestellt dass auch im Nationalsozialismus alles nur zum Wohle des kleinen Mannes passierte...

Dem Durchschnitts-Bürger ging es im 3. Reich durchaus nicht schlecht. In der DDR musste er auch "nur" Reise- und Bewegungsverbote hinnehmen, in der UdSSR hungern.

Was aber diese Gott sei Dank gescheiterten Ideologien nicht schönreden soll.

Lichtblau
17.12.2007, 16:43
Es ist eine alte Erkenntnis der Dialektik das die Extreme sich berühren.
Kommunismus und Faschismus sind die totalen Gegensätze, die eben auch Gemeinsamkeiten aufweisen.

Aber nach dieser Logik kann man auch Himmel und Hölle gleichsetzen. In beide kommt man nach den Tod, beides sind Aufenthaltsorte für Seelen, es gibt eine obersten Gebieter (Gott, Teufel) und so weiter.

Atheist
17.12.2007, 19:00
Wir in Europa haben mehr unter den Extremen Rechten gelitten, aber Weltweit sind die Kommunisten vorne.

im Westen ja...

aber frag mal die Ukrainer die Stalin ausshungern ließ z.b. oder die anderen Osteuropäer ;)

roxelena
17.12.2007, 19:04
Im Faschismus haben Unternehmer Vorteile, weil Gewrkschaften verboten werden

Im Kommunismus werden Unternehmer verboten

dimu
17.12.2007, 19:39
Im Faschismus haben Unternehmer Vorteile, weil Gewrkschaften verboten werden

Im Kommunismus werden Unternehmer verboten
der faschismus ist der bruder des kommunismus.
beide haben einen weiteren bruder, das ist der sozialismus. er steht zwischen seinen beiden brüdern.

alle drei sind aus dem gleichen schoß geboren worden.

wie's nun so mit solchen brüdern ist,- sie hassen sich wie die pest.
das wiederum haben sie vom wesen ihrer mutter, die ihren menschenhass als erbgut vermittelt hat. sie wird von vielen klugen leuten auch als ausgeburt und mutter allen übels bezeichnet.
.

EinDachs
17.12.2007, 19:45
Die beiden Ideologien mögen sich aus unterschiedlichen Wurzeln speißen, da sie aber beide zur Umsetzung ihrer Ziele die gesamte Gesellschaft kontrollieren und verändern wollen, verwenden sie auch dieselben Methoden.

Reichsadler
17.12.2007, 20:19
Der globalisierte Kommerzfaschismus ist das größte Übel was die Welt je erfahren musste. Dem Gedanken eines Kommunismus kann ich sowieso nicht viele schlechte Seiten abgewinnen, sofern der Internationalismus außen vor gelassen wird. Beim Faschismus hingegen habe ich Internationalismus gepaart mit menschenverachtender Ausbeutermanier, ganze Völker werden geknechtet, entrechtet und ausgebeutet!

In dem Sinne:

Nieder mit dem Imperialismus!!!

Volkov
17.12.2007, 21:35
Nun eigentlich nur der Faschismus, wenn Kommunismus mal richtig umgestzt wird, ist der alles andere als totalitär.

Aber bei der Umsetzung a la Sowjetunion und Rotchina einst: Beide Gleichermaßen.

Allemanne
17.12.2007, 23:54
Ich wage zu sagen, das beide nicht genuin totalitär sind. Heutzutage wird der Faschismus ja leider sofort mit Ein-Mann-Diktatur in Verbindung gebracht, obwohl sich eigentlich alle restlichen Attribute problemlos auf neoliberale Republiken wie die USA. UK, Australien und immer mehr auch Europa übertragen lassen.
Wäre der Begriff nicht so verrufen bzw. würde er nicht sofort mit irgendwelchen "Linksautonomen" in Verbindung gebracht, würde ich diese Staaten faschistisch nennen.
Genau so wie ich mich nationalsozialistisch nennen würde, wenn diesen Namen die Hitleristen nicht bereits vergewaltigt hätten.

R4t4x
18.12.2007, 16:57
Was für ein Müll man hier hört. Man sollte sich vielleicht einmal mit der Thematik befasst haben,bevor man Faschismus und Kommunismus gleichsetzt.
Zu nächst ist Kommunismus ein unerreichtes Ziel aller Sozialisten. Ohne Sozialismus gibt es keinen Kommunismus und wie Lenin schon sagte, Kommunismus wäre nur durch eine Diktatur des Proletariats möglich. Und solch eine Diktatur ist sehr anfällig für Faschismus!
Viele Leute (was mich in dem Forum eigentlich nicht wundert) denken nur nach Schublade. Faschismus ist rechts, Kommunismus ist links. Stalin war ein nationaler Führer und hatte mit ideologischen Zielen des eigentlichen Kommunismus nicht mehr viel gemeinsam. Er war einfach nur ein Diktatur der unter Verfolgungswahn lit,so wie Mao.Diese sind wohl eher dem rechten Spektrum zu zuordnen,bloß haben sie einen roten Mantel an
Diese Menschen stellen sich an die Spitze von Staaten,die eigentlich alles andere als totalitär sein sollten. So entsteht Faschismus.
Demokratie ist meines erachtens auch sehr auffällig,aber durch ein starkes Bürgertum lässt sich dieser "Tumor" vermeiden.

Bärwolf
18.12.2007, 17:07
Kommunismus und Faschismus sind beide totalitär, der Sozialismus/Kommunismus aber wesentlich totalitärer als der Faschismus (Italien, Spanien, Portugal). Der Nationalsozialismus war ebenfalls totalitär, aber die stalinistische Ausprägung des Kommunismus war die totalitärste Gesellschaftsform in der Menschheitsgeschichte (Stalin, Mao, PolPot, Hodscha, usw.). Macht man es an den Opferzahlen fest, haben die Linkstotalitären 100 mal mehr Menschen vernichtet als der NS.

Felidae
18.12.2007, 18:17
Jedes System, das auf Zwang und Bevormundung aufbaut, ist letzlich totalitär.

miname
18.12.2007, 18:25
kommunismus ist zu mindest nur im übergang totalitär.

miname
18.12.2007, 18:35
Kommunismus und Faschismus sind beide totalitär, der Sozialismus/Kommunismus aber wesentlich totalitärer als der Faschismus (Italien, Spanien, Portugal). Der Nationalsozialismus war ebenfalls totalitär, aber die stalinistische Ausprägung des Kommunismus war die totalitärste Gesellschaftsform in der Menschheitsgeschichte (Stalin, Mao, PolPot, Hodscha, usw.). Macht man es an den Opferzahlen fest, haben die Linkstotalitären 100 mal mehr Menschen vernichtet als der NS.

kann man rechtspopulismus irgendwo studieren oder habt ihr euch das alles selbst erarbeitet ?
dresdner schule in aller munder bei den konservativen hier.
erstmal system verstehen:
despot+kommunismus=massenmord
despot+faschismus=völkermord

Roter Sturm
18.12.2007, 19:22
Die Totalitarismusdoktrin gehört ja zu den etablierten Theorien. Dernach sind sowohl Kommunismus als auch Faschismus genuin totalitäre Ideologien. Ich selbst teile diese Auffassung nicht und halte die Totalitarismusdoktrin für einen ideologisch motivierten Versuch, den Kommunismus pauschal zu verunglimpfen.

Mit den meisten Leuten hier wirst Du nicht sinnvoll über dieses Thema diskutieren können.

Man muss sagen: Die Kommunistische Theorie wurde von Karl Marx und Friedrich Engels entwickelt. Dabei stellt der Kommunismus ein Endziel dar, daß durch die sozialistische Umwälzung der Gesellschaft erst erreicht werden muss. Die Grundideen der Kommunisten Marx und Engels sind soziale Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle Menschen. Wer also behauptet, der Kommunismus wäre von Grund auf Menschenverachtend, entpuppt sich als stupider Antikommunist, der nur darauf aus ist, den Kommunismus (bzw. das, was er für Kommunismus hält) schlecht zu machen und deshalb nicht mehr hinterfragt, inwieweit seine tollen Hetzreden überhaupt der Realität entsprechen.

Eine klare Faschistische Theorie gibt es nicht. Faschismus ist eher ein linker Propagandabegriff, der die totalitären Bewegungen des Hitlerismus, des Italofaschismus und des Frankofaschismus zusammen fasst. Gehen wir also von der linken Definition des Begriffes Faschismus aus, der sich an der realen Praxis des Faschismus orientiert, ist der Faschismus natürlich unweigerlich totalitär und menschenverachtend (denn die Praxis war totalitär und menschenverachtend.)

Die kommunistische Theorie fordert zwar keine Meinungsverbote, betont aber weniger Werte wie Meinungsfreiheit, sondern insbesondere soziale Gerechtigkeit und die Beendigung der wirtschaftlichen Ausbeutung und des Schmarotzertums der Kapitalisten zu Lasten der Arbeiter - zu Recht.

Allerdings zeigte die Praxis, daß totalitäre Umsetzungsweisen eher die Regel als die Ausnahme waren. Ein Problem, das ich nicht in der Ideologie, sondern im menschlichen Wesen selbst vermute.

Der Witz am Kommunismus: Er fordert zwar soziale Gerechtigkeit und eine bessere Welt zum Wohle aller Menschen - also alles andere als eine menschenfeindliche Ideologie - aber er setzt dabei nicht auf kleine Pseudolösungen, sondern will das Problem an der Wurzel beseitigen, anstatt ewig gegen die Symptome anzukämpfen.
Somit benötigt es radikale Umwälzungen der Gesellschaft. Und in den Strömungen, die bereit waren, diese radikalen Umwälzungen zu begehen, setzten sich häufig Radikalisten an die Spitze, die nicht radikal sozial, sondern in erster Linie radikal selbstverliebt und radikal diktatorisch waren.

Kommunistische Politik ist also sehr anfällig für Totalitarismus.

R4t4x
18.12.2007, 21:41
Mit den meisten Leuten hier wirst Du nicht sinnvoll über dieses Thema diskutieren können.

Man muss sagen: Die Kommunistische Theorie wurde von Karl Marx und Friedrich Engels entwickelt. Dabei stellt der Kommunismus ein Endziel dar, daß durch die sozialistische Umwälzung der Gesellschaft erst erreicht werden muss. Die Grundideen der Kommunisten Marx und Engels sind soziale Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle Menschen. Wer also behauptet, der Kommunismus wäre von Grund auf Menschenverachtend, entpuppt sich als stupider Antikommunist, der nur darauf aus ist, den Kommunismus (bzw. das, was er für Kommunismus hält) schlecht zu machen und deshalb nicht mehr hinterfragt, inwieweit seine tollen Hetzreden überhaupt der Realität entsprechen.

Eine klare Faschistische Theorie gibt es nicht. Faschismus ist eher ein linker Propagandabegriff, der die totalitären Bewegungen des Hitlerismus, des Italofaschismus und des Frankofaschismus zusammen fasst. Gehen wir also von der linken Definition des Begriffes Faschismus aus, der sich an der realen Praxis des Faschismus orientiert, ist der Faschismus natürlich unweigerlich totalitär und menschenverachtend (denn die Praxis war totalitär und menschenverachtend.)

Die kommunistische Theorie fordert zwar keine Meinungsverbote, betont aber weniger Werte wie Meinungsfreiheit, sondern insbesondere soziale Gerechtigkeit und die Beendigung der wirtschaftlichen Ausbeutung und des Schmarotzertums der Kapitalisten zu Lasten der Arbeiter - zu Recht.

Allerdings zeigte die Praxis, daß totalitäre Umsetzungsweisen eher die Regel als die Ausnahme waren. Ein Problem, das ich nicht in der Ideologie, sondern im menschlichen Wesen selbst vermute.

Der Witz am Kommunismus: Er fordert zwar soziale Gerechtigkeit und eine bessere Welt zum Wohle aller Menschen - also alles andere als eine menschenfeindliche Ideologie - aber er setzt dabei nicht auf kleine Pseudolösungen, sondern will das Problem an der Wurzel beseitigen, anstatt ewig gegen die Symptome anzukämpfen.
Somit benötigt es radikale Umwälzungen der Gesellschaft. Und in den Strömungen, die bereit waren, diese radikalen Umwälzungen zu begehen, setzten sich häufig Radikalisten an die Spitze, die nicht radikal sozial, sondern in erster Linie radikal selbstverliebt und radikal diktatorisch waren.

Kommunistische Politik ist also sehr anfällig für Totalitarismus.

Was ich bereits sagte.
Im Endeffekt sind es alle Menschen,die durch die Diktaturen umgekommen sind.
Der größte Unterschied ist jedoch der : Kommunismus fordert zu mindest eine temporäre Diktatur des Proletariats,jedoch ist es letzendlich auf eine Gemeinschaft aus,welche sich selbst organisiert.
Faschismus ist auf Diktatur aus ,sie wollen einen totalitären Staat!
Das sind 2 riesige Unterschiede. .
Faschismus agiert gegen das aufgeklärte Zeitalter.
Alles andere ist rechtspopulistischer Müll.Mir kommt es vor ,dass sich in diesem Spektrum alle Leute auffinden,die keine Ahnung von Politik haben,jedoch meinen sie müssen ihre Meinung im Internet herauslassen.Im Endeffekt kommt dann ein gewisses Spektrum von Möchtegern-Intellektuellen zusammen,welche sich gegenseitig regelrecht aufgeilen und sich zwar vom Nationalsozialismus und Faschismus abgrenzen wollen,aber das alles verharmlost wahrnehmen,was dies wohl nicht besser macht.
Dann sind sie noch mutig genug, Völkermorde im Vergleich zu diktatorischen Morden,zu verharmlosen.
Die Tötung von Völker währen des 3. Reiches waren gezielt gegen sie gerichtet und nicht nur das. Bei den Diktaturen von Mao und Stalin usw. wurden "nur" Leute getötet ,welche sich gegen sie wendeten,was im 3. Reich und in anderen faschistischen Staaten auch der Fall war.

Bärwolf
19.12.2007, 13:08
kommunismus ist zu mindest nur im übergang totalitär.:isok:

Ja, mit dem Ende des Massenmords endet auch irgendwann der Kommunismus, da wo es dann nach dem "Übergang" keine Menschen mehr gibt herrscht dann die klassenlose Gesellschaft :D
So sieht zumindest die Realität dessen aus, was als Heilslehre natürlich ganz anders verklickert wird: da gibt es das scheinheilige Versprechen des Paradieses auf Erden, weil ja auf den bösen Kapitalismus, der notwendige Sozialismus und dann der klassenlose allseits bedürfnisbefriedigende Kommunismus folgt.
Da haben die Islamisten inzwischen aber besseres anzubieten, man braucht sich nur in die Luft zu bomben und kommt sofort ins Paradies, da warten dann zig Jungfrauen auf einen, die alle gepimpert werden wollen :yip:

Bärwolf
19.12.2007, 13:18
kann man rechtspopulismus irgendwo studieren oder habt ihr euch das alles selbst erarbeitet ?
dresdner schule in aller munder bei den konservativen hier.
erstmal system verstehen:
despot+kommunismus=massenmord
despot+faschismus=völkermord

Das hat erstmal gar nichts mit Rechtspopulismus zu tun, sondern es handelt sich um empirisch nachprüfbare historische Tatsachen. Das hat auch nichts mit der Dresdner Schule zu tun, da die von mir dargelegten Tatsachen schon vor bestehen der Dresdner Schule bekannt waren und von ihr auch so gar nicht vollständig vertreten werden, wie von mir dargelegt.
Die korrekte Unterscheidung der jeweiligen Ideologien und ihre Deferenzierungen (Faschismus, Francismus, Peronismus, Nationalzozialismus, Bolschewismus, Sozialismus, Kommunismus, Demokratie(n), Totalitarismus, Anarchismus, Liberalismus, Konservativismus, Monarchismus, Cesarismus, usw. usw.) kann man z. B. in einem Studium der Politologie erlernen:D

Bärwolf
19.12.2007, 13:22
Was ich bereits sagte.
Die Tötung von Völker währen des 3. Reiches waren gezielt gegen sie gerichtet und nicht nur das. Bei den Diktaturen von Mao und Stalin usw. wurden "nur" Leute getötet ,welche sich gegen sie wendeten,was im 3. Reich und in anderen faschistischen Staaten auch der Fall war.

Nein, eben nicht, die Bolschewisten haben auch ihre eignen Leute getötet und hingerichtet, siehe Schauprozesse!

dimu
19.12.2007, 13:24
kommunismus ist zu mindest nur im übergang totalitär.
aaahhh,
die wunderbare wandlung eines tötenden virus zu heilsbringenden vitaminen.
ein tolles glanzstück. alle achtung. wer ist denn da der zauberkünstler.
.

Bärwolf
19.12.2007, 13:41
Was für ein Müll man hier hört. Man sollte sich vielleicht einmal mit der Thematik befasst haben,bevor man Faschismus und Kommunismus gleichsetzt.
Zu nächst ist Kommunismus ein unerreichtes Ziel aller Sozialisten. Ohne Sozialismus gibt es keinen Kommunismus und wie Lenin schon sagte, Kommunismus wäre nur durch eine Diktatur des Proletariats möglich. Und solch eine Diktatur ist sehr anfällig für Faschismus!
Viele Leute (was mich in dem Forum eigentlich nicht wundert) denken nur nach Schublade. Faschismus ist rechts, Kommunismus ist links. Stalin war ein nationaler Führer und hatte mit ideologischen Zielen des eigentlichen Kommunismus nicht mehr viel gemeinsam. Er war einfach nur ein Diktatur der unter Verfolgungswahn lit,so wie Mao.Diese sind wohl eher dem rechten Spektrum zu zuordnen,bloß haben sie einen roten Mantel an
Diese Menschen stellen sich an die Spitze von Staaten,die eigentlich alles andere als totalitär sein sollten. So entsteht Faschismus.
Demokratie ist meines erachtens auch sehr auffällig,aber durch ein starkes Bürgertum lässt sich dieser "Tumor" vermeiden.

Nein, die Wesensmerkmale dieser Ideologien sind eigentlich genau andersherum.
Alles was in Richtung Kollektivismus und totalitäre ideologische Unterordnung zielt ist als Links zu bezeichnen, so gesehen sind: Masse, Kolektivismus, verschwinden des Individuums, etc. = Links! So wären Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Nationalsozialismus, usw. also Links.
Alles was in Richtung Freiheit (individuelle Freiheit, bürgerliche Freiheiten, freie Marktwirtschaft, etc.) zielt ist Rechts!
So wären also z.B. klassischer Konservativismus, klassischer Liberalismus, Libertarinism, IndividualAnarchismus (Max Stirner) Rechts!
Dazwischen gibt es demensprechend manigfaltige Abstufungen. In diesen Zwischenlagen tummeln sich die korporative Sozialdemokratie, der korporative Faschismus Mussolinis, der Francismus, Peronismus verschiedene autoritäre und liberale demokratische Systeme oder sog. repräsentative Monarchien.

R4t4x
19.12.2007, 17:33
Nein, die Wesensmerkmale dieser Ideologien sind eigentlich genau andersherum.
Alles was in Richtung Kollektivismus und totalitäre ideologische Unterordnung zielt ist als Links zu bezeichnen, so gesehen sind: Masse, Kolektivismus, verschwinden des Individuums, etc. = Links! So wären Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Nationalsozialismus, usw. also Links.
Alles was in Richtung Freiheit (individuelle Freiheit, bürgerliche Freiheiten, freie Marktwirtschaft, etc.) zielt ist Rechts!
So wären also z.B. klassischer Konservativismus, klassischer Liberalismus, Libertarinism, IndividualAnarchismus (Max Stirner) Rechts!
Dazwischen gibt es demensprechend manigfaltige Abstufungen. In diesen Zwischenlagen tummeln sich die korporative Sozialdemokratie, der korporative Faschismus Mussolinis, der Francismus, Peronismus verschiedene autoritäre und liberale demokratische Systeme oder sog. repräsentative Monarchien.

Ohja mit Sicherheit: Nationalsozialismus links , Anarchismus rechts.Und genau da fängt wieder das Schubladen denken an. Man kann auch Sachen so verdrehen,damits einem schön vorkommt. Wenn man die Welt bloß so einfach erklären könnte. Du schiebst einfach alles schlechte nach links,alles gute nach rechts :rolleyes: Monarchien sind natürlich auch links und Faschismus ist deiner Ansicht nach wohl auch links einzuordnen.
Max Stirner ist außerdem kein Anarchist,er ist höchstens ein Philosoph ,welcher auf Individualismus aus ist.
Hast du jemals ein politisches Buch in der Hand gehabt,falls im rechtspopulistischen Lager überhaupt Bücher existieren?

Mark Mallokent
19.12.2007, 17:35
Die Wahl zwischen Kommunismus und Faschismus entspricht der Wahl, an welchem Baum man gehängt werden will. :smoke:

SteveFrontera
19.12.2007, 18:50
Kommunismus und Faschismus weisen die gleichen Webfehler auf und produzieren stets das selbe Ergebnis. Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, ob Kuhscheiße oder Hundehaufen besser schmecken.

Die Inder bauen aus Kuhmist sogar Häuser und Tennisplätze.
Ich kenne aber keinen Menschen, der mit Hundescheiße etwas anfangen kann.
Der Vergleich von WTF ist gar nicht so schlecht. Aber wir sollten ruhig darüber diskutieren.

Auf jeden Fall ist das Hitlerregime weitaus schlimmer gewesen als die DDR mit Honnecker.

Biskra
19.12.2007, 18:57
aaahhh,
die wunderbare wandlung eines tötenden virus zu heilsbringenden vitaminen.
ein tolles glanzstück. alle achtung. wer ist denn da der zauberkünstler.
.

Das Problem ist, daß sich noch keine Versuchskaninchen gefunden haben, die den Versuch bis zum Ende überlebten. Es wird aber weiter fleißig dran gearbeitet.

leuchtender Phönix
19.12.2007, 19:22
Nun eigentlich nur der Faschismus, wenn Kommunismus mal richtig umgestzt wird, ist der alles andere als totalitär.

Aber bei der Umsetzung a la Sowjetunion und Rotchina einst: Beide Gleichermaßen.

Nichttotalitärer Kommunismus ist ein ammenmärchen. Sozialistische Staaten haben bisher immer die Tendenz zum totalitären. Nicht nur bei diesen 2 herausragenden Beispielen.

Wolf
19.12.2007, 19:29
Der Kommunismus hat eine Vorstufe: Sozialismus. Und der Nationalsozialismus und der reine haben weit über 100 Millionen Tote auf dem Gewissen. Reiner Faschismus hatten wir in Spanien, Italien und in einer abgestuften Form in Teilen Südamerikas (Chile unter Pinochet war stark neoliberal, der Faschismus ist aber von der Grundidee mit vielen sozialen Ideen ausgestattet).

Weisst du wie viel Opfer der Kommunismus schon hatte ? ?(

Volkov
19.12.2007, 19:29
Nichttotalitärer Kommunismus ist ein ammenmärchen. Sozialistische Staaten haben bisher immer die Tendenz zum totalitären. Nicht nur bei diesen 2 herausragenden Beispielen.

Lag daran, das diese Herausragenden Beispiele, ihre Form den kleinen Jungs aufgedrückt haben: So, wenn ihr das jetzt nicht nehmt, kriegt ihr aufs Maul. Die kleinen Jungs antworten: Hm...ok, Papi....

So, da hat Papi noch n paar Sturköpfe reingesetzt oben und fertig wars Theater...

R4t4x
19.12.2007, 19:38
Nichttotalitärer Kommunismus ist ein ammenmärchen. Sozialistische Staaten haben bisher immer die Tendenz zum totalitären. Nicht nur bei diesen 2 herausragenden Beispielen.

Und was vor der Oktoberrevolution ? Da herrschte eine funktionierende Rätedemokratie. Die Regierung Petrograd war dabei nur Nebensache.
Hätte Lenin nicht so viel Geld zu Verfügung gehabt würde die Welt jetzt vielleicht anders aussehen.



Weisst du wie viel Opfer der Kommunismus schon hatte ?

Das kann man nicht auf den Kommunismus schieben,sonder nur auf die Menschen,die Marx Schriften wohl nicht so ernst nahmen.Das waren einfache Despoten an denen so viel Blut klebt. Durch die industrielle Kriegsführung war es jetzt außerdem noch möglich riesige Massen von Menschen zu töten.
Hätte man damals absolutistischen Herrschern ein Maschinengewehr in die Hand gedrückt,wäre die Weltbevölkerung wohl um einiges kleiner.

Teutone
19.12.2007, 20:07
Auf jeden Fall ist das Hitlerregime weitaus schlimmer gewesen als die DDR mit Honnecker.

Der Vergleich des Dritten Reiches mit der DDR ist etwas problematisch, da letztere nur ein Satellitenstaat innerhalb des Warschauer Paktes war und daher eher als Teil des Ganzen, soll heißen des Ostblocks, gesehen werden muss.

Roter Sturm
19.12.2007, 20:58
Was ich bereits sagte.
Im Endeffekt sind es alle Menschen,die durch die Diktaturen umgekommen sind.
Der größte Unterschied ist jedoch der : Kommunismus fordert zu mindest eine temporäre Diktatur des Proletariats,jedoch ist es letzendlich auf eine Gemeinschaft aus,welche sich selbst organisiert.
Grüße Dich, neuer Linker im Forum! In den meisten Punkten gebe ich dir recht.
Mit der Diktatur des Proletariats war aber nicht unbedingt eine Diktatur im heutigen Sinne, sondern einfach nur die Herrschaft der Besitzlosen gemeint. Und da das Proletariat damals ungefähr 80-98% der Gesellschaft ausmachte, wäre eine Diktatur des Proletariats keinesfalls antidemokratisch.
Das Problem am Rätesystem ist, daß es keine vernünftige Gewaltenteilung gibt. Deshalb gerät die Spitze zu leicht außer Kontrolle, die Masse ist zu folgsam, und es mündet in totalitärer Diktatur.


Die Tötung von Völker währen des 3. Reiches waren gezielt gegen sie gerichtet und nicht nur das. Bei den Diktaturen von Mao und Stalin usw. wurden "nur" Leute getötet ,welche sich gegen sie wendeten,was im 3. Reich und in anderen faschistischen Staaten auch der Fall war.

Rassistisch motivierte Morde gab es auch in "kommunistischen" Systemen, aber sehr viel seltener, da die ideologische Basis weit von jedwedem Rassismus entfernt ist. Eine große Ausnahme bildet der geisteskranke Pol Pot. Der Mann war ein schlimmerer Rassist als Hitler.


Nein, eben nicht, die Bolschewisten haben auch ihre eignen Leute getötet und hingerichtet, siehe Schauprozesse!
Das war aber nicht - oder nur in Ausnahmefällen - rassistisch motiviert.


Nein, die Wesensmerkmale dieser Ideologien sind eigentlich genau andersherum.
Alles was in Richtung Kollektivismus und totalitäre ideologische Unterordnung zielt ist als Links zu bezeichnen, so gesehen sind: Masse, Kolektivismus, verschwinden des Individuums, etc. = Links! So wären Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Nationalsozialismus, usw. also Links.
Alles was in Richtung Freiheit (individuelle Freiheit, bürgerliche Freiheiten, freie Marktwirtschaft, etc.) zielt ist Rechts!

Nein. Allein schon der Versuch, komplexe politische Strömungen in ein eindimensionales Schema zu quetschen, spricht nicht unbedingt für dich.
Aber deine Vergleiche gehen in die Richtung der Totalitarismustheorien von Alain de Benoist, einem berühmtem Intellektuellen der Neuen Rechten.

Doch auch seine Geschichtseinschätzung hapert noch ein wenig.
Eine hervorragende Kritik zu seinem Buch "Totalitarismus. Kommunismus und Nationalsozialismus - die andere Moderne. 1917-1989" findet sich hier:
http://dsnation.wordpress.com/2007/05/01/alain-de-benoist-totalitarismus/

Lesen lohnt sich!

Bärwolf
19.12.2007, 23:06
Ohja mit Sicherheit: Nationalsozialismus links , Anarchismus rechts.Und genau da fängt wieder das Schubladen denken an. Man kann auch Sachen so verdrehen,damits einem schön vorkommt. Wenn man die Welt bloß so einfach erklären könnte. Du schiebst einfach alles schlechte nach links,alles gute nach rechts :rolleyes: Monarchien sind natürlich auch links und Faschismus ist deiner Ansicht nach wohl auch links einzuordnen.
Max Stirner ist außerdem kein Anarchist,er ist höchstens ein Philosoph ,welcher auf Individualismus aus ist.
Hast du jemals ein politisches Buch in der Hand gehabt,falls im rechtspopulistischen Lager überhaupt Bücher existieren?

Ich habe wahrscheinlich mehr Bücher in meinem Leben gelesen, als Du je in Deinem zu Gesicht bekommen wirst und seien es nur die Buchdeckel die Dir ins Auge fallen:D
Denke mal nicht, das ich den ganzen linken Mist nicht im Orginal gelesen hätte (Marx, Engels, Lenin, Bakunin, Kropotkin,etc.), die ganze 1. und 2. Internationale rauf und runter und auch die 3. der Stalinisten und 4. der Trotzkisten, alles bereits in den Siebzigern Herr Jungspund.
Wenn Du meinen Text aufmerksam gelesen hättest, würdest Du nicht so einen Unsinn wiedergeben. Natürlich kann man, je nach politischem Standpunkt, unterschiedliche Rechts-Links-Schemata darstellen. Das was ich aufgezeigt habe beruht auf den Polen Freiheit und Kollektivismus; und ich sprach auch von Zwischenräumen, die Du in Deiner Antwort vollkommen negierst. Statt dessen unterstellst Du mir Dinge, die ich so gar nicht gesagt habe, wenn das nicht typischer Linkspopulismus ist, was dann? Anscheinend hälst Du ausguck auf einen zukünftigen Bonzenchefsessel nach der Revolution, als Minister für AgitProp.
Es stimmt das Max Stirner kein Anarchist war, aber er hatte gehörigen Einfluß auf die Individualanarchisten wie John Henry Mackay und Benjamin R. Tucker , etc.
Wenn Du diesbezüglich was lernen möchtest kannst Du Dir ja mal folgenden Link anschaun:http://www.lsr-projekt.de/msinda.html

leuchtender Phönix
22.12.2007, 18:05
Lag daran, das diese Herausragenden Beispiele, ihre Form den kleinen Jungs aufgedrückt haben: So, wenn ihr das jetzt nicht nehmt, kriegt ihr aufs Maul. Die kleinen Jungs antworten: Hm...ok, Papi....

So, da hat Papi noch n paar Sturköpfe reingesetzt oben und fertig wars Theater...

Die Staaten Jugoslawien und Kuba waren weitestgehend unabhängig von der SU und China. Heist die waren keine Satelitenstaaten.

Volkov
22.12.2007, 18:14
Die Staaten Jugoslawien und Kuba waren weitestgehend unabhängig von der SU und China. Heist die waren keine Satelitenstaaten.

Weiß ich, ich finde es auch gut, das Tito sich nicht hat rumkommandieren lassen, er hat ja sogar Hilfen ausm Westen gekriegt, so in den 60ern und 70ern soll da mal immer mal was gekommen sein.
Kuba war im RGW und auch die Mongolei, heißt: Die beiden haben Geld als Wirtschaftshilfe von der UDSSR bekommen.

miname
30.12.2007, 17:40
Das hat erstmal gar nichts mit Rechtspopulismus zu tun, sondern es handelt sich um empirisch nachprüfbare historische Tatsachen. Das hat auch nichts mit der Dresdner Schule zu tun, da die von mir dargelegten Tatsachen schon vor bestehen der Dresdner Schule bekannt waren und von ihr auch so gar nicht vollständig vertreten werden, wie von mir dargelegt.
Die korrekte Unterscheidung der jeweiligen Ideologien und ihre Deferenzierungen (Faschismus, Francismus, Peronismus, Nationalzozialismus, Bolschewismus, Sozialismus, Kommunismus, Demokratie(n), Totalitarismus, Anarchismus, Liberalismus, Konservativismus, Monarchismus, Cesarismus, usw. usw.) kann man z. B. in einem Studium der Politologie erlernen:D

natürlich ist das rechtspopulismus, allererster güte, wie funktionierte denn der ideologische antikommunismus bei hitler ?
kommunismus schreckt seit nun mehr 150 jahren das bürgertum, jede rechts angesiedelte partei die diesen ideologischen punkt benutzt und auch noch zum tausendsten mal die opferzahlen von sowjet union und rot china vorrechnet, betreibt rechtspopulismus, da die bürgerliche angst vor dem "bolschewikenschreck" erst genährt und anschliessend als wahlkampfmittel genutzt wird (was sich die CDU sogar gegenüber der SPD genehmigt hat ).
historisch korrekt hin oder her,
wer immer noch auf die opferzahlen des kommunismus zu sprechen kommt oder mal wieder erklärt, dass die bösen allierten dresden kaputt gebombt haben, betreibt geschichtsrevisionismus und das ist nichts anderes als den holcaust zu leugnen.
natürlich sind diese historischen fakten wichtig, aber damit argumentieren ist rechtspopulistisch, ob nazikeule gegen rechts oder stalinkeule gegen links,
revisionismus ist so oder so das letzte.

Bärwolf
30.12.2007, 18:25
natürlich ist das rechtspopulismus, allererster güte, wie funktionierte denn der ideologische antikommunismus bei hitler ?
kommunismus schreckt seit nun mehr 150 jahren das bürgertum, jede rechts angesiedelte partei die diesen ideologischen punkt benutzt und auch noch zum tausendsten mal die opferzahlen von sowjet union und rot china vorrechnet, betreibt rechtspopulismus, da die bürgerliche angst vor dem "bolschewikenschreck" erst genährt und anschliessend als wahlkampfmittel genutzt wird (was sich die CDU sogar gegenüber der SPD genehmigt hat ).
historisch korrekt hin oder her,
wer immer noch auf die opferzahlen des kommunismus zu sprechen kommt oder mal wieder erklärt, dass die bösen allierten dresden kaputt gebombt haben, betreibt geschichtsrevisionismus und das ist nichts anderes als den holcaust zu leugnen.
natürlich sind diese historischen fakten wichtig, aber damit argumentieren ist rechtspopulistisch, ob nazikeule gegen rechts oder stalinkeule gegen links,
revisionismus ist so oder so das letzte.

Brav gebrüllt Eure Systememinenz, bekommt man für das vergießen von Moralinsäure eigentlich Geld, sicher in irgend einem steuerfinanzierten Antifaprojekt. :D

Roter Sturm
30.12.2007, 18:53
historisch korrekt hin oder her,
wer immer noch auf die opferzahlen des kommunismus zu sprechen kommt oder mal wieder erklärt, dass die bösen allierten dresden kaputt gebombt haben, betreibt geschichtsrevisionismus und das ist nichts anderes als den holcaust zu leugnen.
natürlich sind diese historischen fakten wichtig, aber damit argumentieren ist rechtspopulistisch, ob nazikeule gegen rechts oder stalinkeule gegen links,
revisionismus ist so oder so das letzte.

Dem vorhergehenden Teil deines Beitrages stimme ich zu, aber an dieser Stelle kann ich nur widersprechen!

Seit wann ist Geschichtsrevisionismus abzulehnen? Die Geschichtsschreibung wurde schon immer durch die herrschende Politik verfälscht. Der Geschichtsrevisionismus dient der kritischen Betrachtung und Wahrheitsfindung. Wenn Blödmänner wie Ernst Zündel und viele andere, auch aus anderen politischen Lagern, den Geschichtsrevisionismus dazu mißbrauchen, politisch motivierte Wahrheitsverzerrung in eine andere Richtung zu betreiben, kann der ernsthafte Revisionismus auch nichts dafür.

Und die kritische Reflexion des Realsozialismus ist für uns Linke unumgänglich! Denn durch die ernsthafte und wahrheitsgemäße Analyse vorheriger Politik können wir Fehler und Gefahrenherde erkennen und somit besser versuchen, diese zu vermeiden. Aus Fehlern lernt man bekanntlich. Es müssen aber nicht immer die eigenen sein.

Ich persönlich habe nämlich weder Lust auf Kapitalismus noch auf totalitären "Sozialismus". Wahrheitsfeindliches antikommunistisches Dummgeschwätz ist natürlich abzulehnen.

miname
31.12.2007, 18:35
der faschismus ist der bruder des kommunismus.
beide haben einen weiteren bruder, das ist der sozialismus. er steht zwischen seinen beiden brüdern.

alle drei sind aus dem gleichen schoß geboren worden.

wie's nun so mit solchen brüdern ist,- sie hassen sich wie die pest.
das wiederum haben sie vom wesen ihrer mutter, die ihren menschenhass als erbgut vermittelt hat. sie wird von vielen klugen leuten auch als ausgeburt und mutter allen übels bezeichnet.
.

zu poetisch für meine verhältnisse, aber summa summarum isses korrekt, was du da schreibst, wenn auch stock ideologiefeindlich.

Holgi5
02.01.2008, 17:44
Kommunismus war zehnmal schlimmer als der NS. 1 milliarde Tote!! Schaut euch an, was die SED angerichtet hat

cajadeahorros
02.01.2008, 17:48
Kommunismus war zehnmal schlimmer als der NS. 1 milliarde Tote!! Schaut euch an, was die SED angerichtet hat

Mindestens 5 Millionen von der einen Milliarde hat die SED angerichtet.

Holgi5
02.01.2008, 17:51
Mindestens 5 Millionen von der einen Milliarde hat die SED angerichtet.


genau so ist es

leuchtender Phönix
02.01.2008, 17:54
Mindestens 5 Millionen von der einen Milliarde hat die SED angerichtet.

Die SED hat zwar sehr viele Menschen auf dem Gewissen. Aber 5 Millionen ist doch viel zu hoch angesetzt.

cajadeahorros
02.01.2008, 19:53
Die SED hat zwar sehr viele Menschen auf dem Gewissen. Aber 5 Millionen ist doch viel zu hoch angesetzt.

Echt?

Roter Sturm
02.01.2008, 20:41
Echt?
Nein, denn unser neuer Forendummschwätzer sagt:

genau so ist es

Handelt es sich etwa um die Reinkarnation Erwins?

Bärwolf
03.01.2008, 11:56
Die SED hat zwar sehr viele Menschen auf dem Gewissen. Aber 5 Millionen ist doch viel zu hoch angesetzt.

Wieso zu hoch? Man braucht die Zahl doch nur von höchster Stelle als "offensichtlich" und "unleugbar" festlegen und unter Strafe setzen. Revisionsbestrebungen im Sinne von wissenschaftlich-historischer Genauigkeit werden dannn sozusagen als zivilreligiöser Tabubruch bei Zuwiderhandlung behandelt.

Kenshin-Himura
04.01.2008, 19:35
Faschismus ist nur eine Sorte des Sozialismus. Somit ist Beides gleichermaßen totalitär.

Sauerländer
04.01.2008, 20:22
Der Totalitarismus liegt nicht in der die jeweilige Bewegung konstituierenden Idee, sondern im gesellschaftlich-technologischen Entwicklungsstand, auf dem sich befindend das entsprechende Regime existiert.
In diesem Sinne sind zwar sowohl Faschismus als auch Kommunismus zumindest in ihren hervorstechendsten Formen totalitär gewesen - das sagt jedoch wenig bis nichts aus, da die Massengesellschaft des Liberaldemokratismus nicht minder totalitär ist, man ihr sogar unterstellen könnte, durch dessen subtilere Ausgestaltung den bislang schlimmsten Totalitarismus errichtet zu haben.

twoxego
04.01.2008, 20:26
reichlich sophisticated und nicht wirklich hilfreich.
politik braucht volk.

Sauerländer
04.01.2008, 20:28
reichlich sophisticated und nicht wirklich hilfreich.
politik braucht volk.
Diesen Beitrag empfinde ich als treffliche Bestätigung.

quer
04.01.2008, 20:34
Interessant, wie hier täglich das Rad neu erfunden wird.

Zwischen Internalsozialismus (Kommunismus) und Nationalsozialismus (Nazitum) gibt es in der Wirkung auf die Menschen keine bemerkenswerten Untérschiede. Lediglich die Auswahl derer, welche zu sterben haben, unterscheidet sich. In der Summe aber heißt es für die Nicht-Genehmen: Sterben. In der Summe beider -sozialismen handelt es sich um Sozialismus.

Faschismus in diese Diskussion einzubeziehen bedeutet, daß aus irgendeinem Grund der Sozialismus beider Spielarten verharmlost werden soll. Äquivalent zum Faschismus wären in ihrer Staatsgläubigkeit und Bevormundung alle sog. "sozialdemlokratischen" Parteien. Jene rechts, diese links. Alle beide nicht wirklich lebensbedrohend.

Lichtblau
05.01.2008, 00:28
Wieso zu hoch? Man braucht die Zahl doch nur von höchster Stelle als "offensichtlich" und "unleugbar" festlegen und unter Strafe setzen. Revisionsbestrebungen im Sinne von wissenschaftlich-historischer Genauigkeit werden dannn sozusagen als zivilreligiöser Tabubruch bei Zuwiderhandlung behandelt.

Buchtip für dich:

http://www.amazon.de/Dimension-V%C3%B6lkermords-j%C3%BCdischen-Opfer-Nationalsozialismus/dp/3423046902/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1199492873&sr=8-1

Rheinlaender
05.01.2008, 05:58
Unsinn. Hat doch selbst der große Historiker Götz Aly festgestellt dass auch im Nationalsozialismus alles nur zum Wohle des kleinen Mannes passierte...

Nun, die Realloehne der Arbeiter sanken, an das Angebot an Konsum ebenfalls, insbesondere an Konbsumguetern die importiert werden mussten, dem "kl. Mann" war verboten zu streiken oder sich politsch zu organisieren, die DAF war unter Kontrolle der Unternehmer und der Partei, ohne demokratische Mitwirkung und nach 1939 durfte der kl. Mann seine Knoche zu Markte tragen.

Da sorgt die BRD fuer den kl. Mann doch besser.

Roter Sturm
05.01.2008, 09:42
Interessant, wie hier täglich das Rad neu erfunden wird.

Zwischen Internalsozialismus (Kommunismus) und Nationalsozialismus (Nazitum) gibt es in der Wirkung auf die Menschen keine bemerkenswerten Untérschiede. Lediglich die Auswahl derer, welche zu sterben haben, unterscheidet sich. In der Summe aber heißt es für die Nicht-Genehmen: Sterben. In der Summe beider -sozialismen handelt es sich um Sozialismus.

Faschismus in diese Diskussion einzubeziehen bedeutet, daß aus irgendeinem Grund der Sozialismus beider Spielarten verharmlost werden soll. Äquivalent zum Faschismus wären in ihrer Staatsgläubigkeit und Bevormundung alle sog. "sozialdemlokratischen" Parteien. Jene rechts, diese links. Alle beide nicht wirklich lebensbedrohend.

Interessant, wie hier täglich Menschen meinen, ihre kümmerlichen Denkprozesse zu irgendwelchen Analysen zu verwenden, ohne wirkliche Ahnung von der Materie zu haben. Der Hitlerismus war zutiefst antisozialistisch, was man auch wissen könnte, wenn einem bewusst wäre, was der Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus ist. Der Hitlerismus war zwar kein Raubtierkapitalismus mit Minimalstaat, aber ein autoritäres antisozialistisches kapitalistisches Klassensystem.

Rowlf
05.01.2008, 11:31
Faschismus ist geplant autoritär, Kommunismus ist geplant unautoritär, wird aber durch den Machtmissbrauch der Menschen totalitär. Dennoch muss Kommunismus nicht zwingend totalitär sein, Faschismus hingegen schon.

Sauerländer
05.01.2008, 12:31
Faschismus ist geplant autoritär, Kommunismus ist geplant unautoritär, wird aber durch den Machtmissbrauch der Menschen totalitär. Dennoch muss Kommunismus nicht zwingend totalitär sein, Faschismus hingegen schon.
Mit Verlaub: Die Zielstellung des Kommunismus mag eine Unautoritäre sein (was aber auch wesentlich daran liegt, dass die Vorstellung von ihr deutliche Züge religiösen Paradiesglaubens zeigt), aber von einem unautoritären Weg dahin kann schwerlich die Rede sein, jedenfalls nicht im Sinne eines Wesenszuges des Kommunismus als solchem. Damit soll nicht bestritten werden, dass es auch antiautoritäre Kommunismen gibt, die den Weg anders bestimmen als etwa der Leninismus es tut - aber ist es Zufall, dass die nicht vorherrschend geworden sind? Denn dass der Anarchokommunismus dem autoritären sowjetischer Prägung jemals an Stärke gleichgekommen sei, wirst wohl doch auch Du als...Betroffener nicht behaupten, oder?

Zudem verwendest Du hier "autoritär" und "totalitär" mehr oder weniger synonym. Das halte ich für grob verfehlt.

Just Amy
05.01.2008, 12:46
Die Totalitarismusdoktrin gehört ja zu den etablierten Theorien. Dernach sind sowohl Kommunismus als auch Faschismus genuin totalitäre Ideologien. Ich selbst teile diese Auffassung nicht und halte die Totalitarismusdoktrin für einen ideologisch motivierten Versuch, den Kommunismus pauschal zu verunglimpfen.

Denn der Kapitalunterschied zwischen Kommunismus und Faschismus besteht m. E. darin, daß der Faschismus bereits von seinem Wesen her eine menschenverachtende, chauvinistische, rassistische und antisemitische Ideologie darstellt, die an die niedersten Instinkte im Menschen appeliert. Der Kommunismus dagegen ist idealiter ein menschenfreundliches System, das auf Humanismus, Solidarität und Gerechtigkeit aufbaut. Hier braucht es Menschen, um ihn zu pervertieren. Der Faschismus dagegen ist bereits immanent pervers. Oder, anders ausgedrückt: ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz ist leicht vorstellbar, ein Faschismus mit menschlichem Antlitz dagegen ist ein Oxymoron.

Wie seht ihr das Problem?
der unterschied besteht darin, dass der faschism menschenverachtend funtkioniert, während der kommunism menschenverachtend scheitert.

Rowlf
05.01.2008, 12:54
Mit Verlaub: Die Zielstellung des Kommunismus mag eine Unautoritäre sein (was aber auch wesentlich daran liegt, dass die Vorstellung von ihr deutliche Züge religiösen Paradiesglaubens zeigt), aber von einem unautoritären Weg dahin kann schwerlich die Rede sein, jedenfalls nicht im Sinne eines Wesenszuges des Kommunismus als solchem.


Du sprichst auf die Dikatur des Proletariats an, welche natürlich totalitär ist. Das "besondere" am klassischen Kommunismus (inspiriert durch Marx,Lenin usw) entspricht in ihrer Ausrichtung wirklich einer religiös-ahnlichen Vervollkommnung des menschlichen Daseins. Diese vollkommene Ausblenden etwaiger Probleme ist einer der Hauptkrankheiten dieser Art des Kommunimus.



Damit soll nicht bestritten werden, dass es auch antiautoritäre Kommunismen gibt, die den Weg anders bestimmen als etwa der Leninismus es tut - aber ist es Zufall, dass die nicht vorherrschend geworden sind? Denn dass der Anarchokommunismus dem autoritären sowjetischer Prägung jemals an Stärke gleichgekommen sei, wirst wohl doch auch Du als...Betroffener nicht behaupten, oder?


Ich habe lediglich behauptet, dass es Kommunismus nicht per se totalitär ist. Wie du selbst am Beispiel der Anarchokommunisten gezeigt hast. Einen unautoritären Faschismus jedoch wirst du schwerlich finden.

Das unautoritärer Kommunismus nicht erfolgreich war, liegt auch daran, dass er immer massiv bekämpft wurde. Und zwar nicht selten von Kommunisten autoritärer Ausprägung. Zum Beispiel Kronstädt, Spanischer Bürgerkrieg usw.




Zudem verwendest Du hier "autoritär" und "totalitär" mehr oder weniger synonym. Das halte ich für grob verfehlt.

Du hast recht. Man kann diese Begriffe nicht als Synonym verwenden. Jedoch erwächst das eine aus dem anderen. Eine Gesellschaftsform, die nicht autoritär ausgelegt ist, wird kaum totalitär werden, eine extrem autoritäre Gesellschaftsform wie der Faschismus oder der Lenin-Stalinismus jedoch werden häufig extrem totalitär.

Sauerländer
05.01.2008, 13:18
Ich habe lediglich behauptet, dass es Kommunismus nicht per se totalitär ist. Wie du selbst am Beispiel der Anarchokommunisten gezeigt hast. Einen unautoritären Faschismus jedoch wirst du schwerlich finden.
Einen unautoritären wohl eher nicht - aber möglicherweise durchaus einen, der nicht totalitär ist. Schon beim Mussolinismus wird es da ja schwierig mit der Totalität, und wenn ich mir dann erst das Regime Francos oder das gleichnamige Idol des Users Salazar anschaue...
Natürlich, eine Ideologie, die Staat und Herrschaft zu KERNmomenten macht, kann keine Variante entwickeln, die dem entgegensteht.
Die Keimzellen des Nationalsozialismus hingegen haben (wie die noch sehr nationalsyndikalistischen des Italofaschismus) ihre basisdemokratischen Momente. Was man so interpretieren könnte, dass das, was so manchen diesen Strömungen zugetrieben hat, keinen zwingenden Bezug zur zentralherrschaftlichen Staatlichkeit haben muss.
Faschismen wären dann ebenso eine destruktive Form eines nicht per se destruktiven Antriebes, wie es die gehabten Autoritärkommunismen waren.

Das unautoritärer Kommunismus nicht erfolgreich war, liegt auch daran, dass er immer massiv bekämpft wurde. Und zwar nicht selten von Kommunisten autoritärer Ausprägung. Zum Beispiel Kronstädt, Spanischer Bürgerkrieg usw.
Die internen Querelen hat auch das faschistische Lager zur Genüge gekannt.
Mein Lieblingsbeispiel beim Anarchokommunismus sind die Machnoisten, die kurz vor ihrer Auslöschung noch in proletarischer Solidarität Zugladungen voll Getreide in die leninistischen Territorien schickten...:rolleyes:

Du hast recht. Man kann diese Begriffe nicht als Synonym verwenden. Jedoch erwächst das eine aus dem anderen. Eine Gesellschaftsform, die nicht autoritär ausgelegt ist, wird kaum totalitär werden, eine extrem autoritäre Gesellschaftsform wie der Faschismus oder der Lenin-Stalinismus jedoch werden häufig extrem totalitär.
Das nun sehe ich gänzlich anders. In meinen Augen setzt Totalitarismus die gegen die Autorität gerichtete egalitäre Einschmelzug der Menschen zur Masse erst voraus, durch die dann die Mobilisierung total durchdrungener Menschenmengen möglich wird. Warum hat der NS neben Kommunismus/Sozialdemokratie intern gerade den Konservatismus als Gegner betrachtet, warum gerade der preußische Adel so viele Regimegegner hervorgebracht?
Ständische Differenz ist eine verinstitutionalisierte Form der Autorität, die Gleichschaltung als Großes Ganzes nicht unwesentlich erschwert.
Deshalb ist der Totalitarismus auch immer eine Angelegenheit der technisch entwickelten Stadtgesellschaft.
Ist es denn ein Zufall (ich meine nicht), dass man bei funktionablem Anarchismus ganz unwillkürlich praktisch immer an Landkommunen, bei Totalitarismus immer an industriell verdreckte, im Regen dahinsiechende Großstädte denkt, dass man aber Schwierigkeiten hat, sich anarchisch funktionierende Großstädte vorzustellen?
Ist es Zufall, dass der NS unter Christen wesentlich eher bei den "progressiven" Protestanten, nur schwer hingegen bei den klassisch hierarchischen Katholiken landen konnte?

Beverly
05.01.2008, 14:19
Da fehlt der Liberalismus als dritte große Ideologie der Moderne. Ihn schlichtweg aus der Totalitarismusdiskussion heraus zu nehmen oder gar voraus zu setzen, er könne nicht totalitär sein, spricht eher für seine totalitären Anteile.
Und wenn man moderne Totalitarismen in der Zusammenschau oder im Vergleich mit möglichen vormodernen Totalitarismen diskutieren will, kommt man da ohne den Liberalismus nicht weit. Er ist mit die erste Ideologie der Moderne und hat sie maßgeblich geprägt.

Rheinlaender
05.01.2008, 14:30
Da fehlt der Liberalismus als dritte große Ideologie der Moderne. Ihn schlichtweg aus der Totalitarismusdiskussion heraus zu nehmen oder gar voraus zu setzen, er könne nicht totalitär sein, spricht eher für seine totalitären Anteile.

Wieso totalitaer? Ein Liberaler interessiert sich nicht dafuer was der andere macht, solange der andere ihm nicht in die Suppe spuckt, er will gar keine homogene Gesellschaft, die sich fuer ein Ideal aufopfert, sondern will eine Gesellschaft in der jeder auf seine Weise gluecklich wird.

Just Amy
05.01.2008, 14:34
Wieso totalitaer? Ein Liberaler interessiert sich nicht dafuer was der andere macht, solange der andere ihm nicht in die Suppe spuckt, er will gar keine homogene Gesellschaft, die sich fuer ein Ideal aufopfert, sondern will eine Gesellschaft in der jeder auf seine Weise gluecklich wird.
katholisch sollte man halt nicht sein, weil der liberale hält es für spucken, wenn man ihm von wahrheit erzählt.

Rheinlaender
05.01.2008, 14:41
katholisch sollte man halt nicht sein, weil der liberale hält es für spucken, wenn man ihm von wahrheit erzählt.

Eher fuer eine Selbsttaeuschung, die man solange, wie jede andere Verrueckheit, toleriert, solange diese nicht versucht einen in die Suppe zu spucken.

Wie immer gesagt: Der Papst und die Kirchen und jeder andere Religionsfuehrer mag fuer seine Glaeubigen fordern, befehlen, androhen, was und wie und wann er will. Sobald er meint auf die Gesellschaft als ganzes Einfluss nehmen zu wollen ueberschreitet er seine Grenzen!

Sauerländer
05.01.2008, 14:42
katholisch sollte man halt nicht sein (...)
Oder gesellschaftlich konservativ, oder rechtsgeltungsmäßig national orientiert, oder ökonomisch links, oder in in irgendeiner Weise an Werten orientiert, die nicht der Beliebigkeit anheimgestellt werden.
Oder schlicht und einfach aufgrund der eigenen Situation an materieller Versorgung wesentlich mehr interessiert als an "Freiheit und Selbstverantwortung".

Just Amy
05.01.2008, 14:44
Eher fuer eine Selbsttaeuschung, die man solange, wie jede andere Verrueckheit, toleriert, solange diese nicht versucht einen in die Suppe zu spucken.

Wie immer gesagt: Der Papst und die Kirchen und jeder andere Religionsfuehrer mag fuer seine Glaeubigen fordern, befehlen, androhen, was und wie und wann er will. Sobald er meint auf die Gesellschaft als ganzes Einfluss nehmen zu wollen ueberschreitet er seine Grenzen!
nun, jeder darf auf die gesellschaft einfluss ausüben, muss sich nur an die menschenrechte halten.

irgendwie ironisch, dass der liberale vom katholiken darin unterricht braucht

Roter Sturm
05.01.2008, 14:50
Wieso totalitaer? Ein Liberaler interessiert sich nicht dafuer was der andere macht, solange der andere ihm nicht in die Suppe spuckt, er will gar keine homogene Gesellschaft, die sich fuer ein Ideal aufopfert, sondern will eine Gesellschaft in der jeder auf seine Weise gluecklich wird.

Nur dumm, daß dies schnell am Finanziellen oder auch an gesellschaftlicher Akzeptanz scheitern kann. Der Liberalismus ist sehr viel subtiler als Faschismus oder totalitärer Kommunismus.

Rheinlaender
05.01.2008, 15:01
nun, jeder darf auf die gesellschaft einfluss ausüben, muss sich nur an die menschenrechte halten.

Z. B. an mein Menschenrecht nicht durch Bimbam geweckt zu werden oder das Menschrecht von Frauen abzutreiben oder das Menschrecht von Schwulen die gleichen Partnerschaftsrechte zu haben oder das Menschrecht von Forschern an Stammzellen zu forschen oder ...

Und hier liegt die klare Linie, die die Kirche alle Nase lang ueberscheitet. Es ist eine unendliche Feigheit der Politik, dass sie hier nicht staerker einschreitet. Der von Richard Dawkins geforderte militante Atheismus, ist heute immer noch noetig!

Sauerländer
05.01.2008, 15:03
Z. B. an mein Menschenrecht nicht durch Bimbam geweckt zu werden oder das Menschrecht von Frauen abzutreiben oder das Menschrecht von Schwulen die gleichen Partnerschaftsrechte zu haben oder das Menschrecht von Forschern an Stammzellen zu forschen oder ...
Womit wieder einmal in dankenswerter Weise die Absurdität des Menschenrechtsbegriffs aufgezeigt ist. :)

Just Amy
05.01.2008, 15:06
Z. B. an mein Menschenrecht nicht durch Bimbam geweckt zu werden oder das Menschrecht von Frauen abzutreiben oder das Menschrecht von Schwulen die gleichen Partnerschaftsrechte zu haben oder das Menschrecht von Forschern an Stammzellen zu forschen oder ...

Und hier liegt die klare Linie, die die Kirche alle Nase lang ueberscheitet. Es ist eine unendliche Feigheit der Politik, dass sie hier nicht staerker einschreitet. Der von Richard Dawkins geforderte militante Atheismus, ist heute immer noch noetig!
das menschenrecht, kinder zu töten gibt es nicht.
das menschenrecht, dass es still ist, ebensowenig
das menschenrecht auf staatliche anerkennung einer lebensgemeinschaft ist schon sehr exotisch
das menschenrecht, den menschen zum zweck zu machen ist die negation der menschenwürde par excellence

Bärwolf
05.01.2008, 17:03
Buchtip für dich:

http://www.amazon.de/Dimension-V%C3%B6lkermords-j%C3%BCdischen-Opfer-Nationalsozialismus/dp/3423046902/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1199492873&sr=8-1

HerrBenz :no_no:

basti
05.01.2008, 22:48
Der Faschismus dagegen ist bereits immanent pervers. Oder, anders ausgedrückt: ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz ist leicht vorstellbar, ein Faschismus mit menschlichem Antlitz dagegen ist ein Oxymoron.

Wie seht ihr das Problem?

vorstellbar bringt dich in deinen überlegungen nicht weiter, weil subjektiv.
jemand anders könnte sich einen faschismus mit menschlichen antlitz leicht vorstellen, sozialismus mit selbigen antlitz hingegen nicht.

Rheinlaender
06.01.2008, 07:05
das menschenrecht, kinder zu töten gibt es nicht.

Ein Foetus ist kein Kind.


das menschenrecht, dass es still ist, ebensowenig

Nun, dann stelle mal die Genehmigung eine 10-t-Glocke Dir auchs Dach stellen zu wollen ...


das menschenrecht auf staatliche anerkennung einer lebensgemeinschaft ist schon sehr exotisch

Gleiches recht fuer Alle, dann soll auch die Ehe nicht mehr staatlich anerkannt werden (was ich fuer die bessere Loesung hielte).


das menschenrecht, den menschen zum zweck zu machen ist die negation der menschenwürde par excellence

Das solltest Du schonmal erlaeutern.

Just Amy
06.01.2008, 08:45
Ein Foetus ist kein Kind.welcher qualitative unterschied besteht?
[QUOT<e]Nun, dann stelle mal die Genehmigung eine 10-t-Glocke Dir auchs Dach stellen zu wollen ... [/QUOTE]
MEIN dach

Gleiches recht fuer Alle, dann soll auch die Ehe nicht mehr staatlich anerkannt werden (was ich fuer die bessere Loesung hielte).
d´accord, aber dadurch wird es nicht zum menschenrecht

Das solltest Du schonmal erlaeutern.
kantshcer imperativ
behandle den menschen stets so, dass er niemals mittel, sondern immer zweck ist.

oder auch: menschenwürde heißt, daß man nicht zum ersatzteillager werden darf

miname
08.01.2008, 17:38
Brav gebrüllt Eure Systememinenz, bekommt man für das vergießen von Moralinsäure eigentlich Geld, sicher in irgend einem steuerfinanzierten Antifaprojekt. :D

die "neue rechte" hält sich für nonkonform, oder was für ne neue stragtegie zur beeinflussung der jugend habt ihr euch jetzt einfallen lassen.
so jetzt mal raus aus den niederungen deines niveau's und zurück zum thema:
entweder man argumentiert konservativ-bürgerlich(in meinen augen nichts negatives) oder rechts-populistisch.
entweder man argumentiert sozialistisch-intelektuell oder links-populistisch.
also entweder du wiederlegst du meine argumentation, dazu müsstest du dich aber dazu aufraffen länger nachzudenken, oder du postest noch mehr solchen müll und senkst sinnlos die reputation der konservativen.
deine entscheidung

miname
08.01.2008, 17:45
Dem vorhergehenden Teil deines Beitrages stimme ich zu, aber an dieser Stelle kann ich nur widersprechen!

Seit wann ist Geschichtsrevisionismus abzulehnen? Die Geschichtsschreibung wurde schon immer durch die herrschende Politik verfälscht. Der Geschichtsrevisionismus dient der kritischen Betrachtung und Wahrheitsfindung. Wenn Blödmänner wie Ernst Zündel und viele andere, auch aus anderen politischen Lagern, den Geschichtsrevisionismus dazu mißbrauchen, politisch motivierte Wahrheitsverzerrung in eine andere Richtung zu betreiben, kann der ernsthafte Revisionismus auch nichts dafür.

Und die kritische Reflexion des Realsozialismus ist für uns Linke unumgänglich! Denn durch die ernsthafte und wahrheitsgemäße Analyse vorheriger Politik können wir Fehler und Gefahrenherde erkennen und somit besser versuchen, diese zu vermeiden. Aus Fehlern lernt man bekanntlich. Es müssen aber nicht immer die eigenen sein.

Ich persönlich habe nämlich weder Lust auf Kapitalismus noch auf totalitären "Sozialismus". Wahrheitsfeindliches antikommunistisches Dummgeschwätz ist natürlich abzulehnen.

eben diese politisch beeinflusste form des geschichtsrevisionismus meine ich, dieser begriff hat sich bei mir inzwischen grammatikalisiert,
nüchterne geschichtsbetrachtung verstehe ich natürlich nicht darunter.

miname
08.01.2008, 17:51
Kommunismus war zehnmal schlimmer als der NS. 1 milliarde Tote!! Schaut euch an, was die SED angerichtet hat

eine milliarde tote, bist du grössenwahnsinnig ?
so weit ich weis sind 40 millionen(stalin) + 56 millionen(mao), um hier nur die grössten schlächter zu nennen, noch weit von einer milliarde entfernt.
bevor jemand postet. "das schafft ihr schon noch!!!"
ich könnt rechnen wie ihr wollt, aber im nachhinein können es weder im dritten reich, noch in der sowjet union mehr leute sterben.
in rotchina werden ziemlich sicher noch mehr sterben.

Bärwolf
08.01.2008, 18:12
die "neue rechte" hält sich für nonkonform, oder was für ne neue stragtegie zur beeinflussung der jugend habt ihr euch jetzt einfallen lassen.
so jetzt mal raus aus den niederungen deines niveau's und zurück zum thema:
entweder man argumentiert konservativ-bürgerlich(in meinen augen nichts negatives) oder rechts-populistisch.
entweder man argumentiert sozialistisch-intelektuell oder links-populistisch.
also entweder du wiederlegst du meine argumentation, dazu müsstest du dich aber dazu aufraffen länger nachzudenken, oder du postest noch mehr solchen müll und senkst sinnlos die reputation der konservativen.
deine entscheidung

Ich sehe das nicht ganz so schematisch wie du. Der Begriff des Populismus ist in meinen Augen nicht negativ besetzt und kein Gegensatz zu bürgerlich-konservativ. Populismus, richtig verstanden, ist sogar die Urform von Demokratie.
Etwas das allerdings lobbyistische Sondergruppen, die sich der Demokratie bemächtigen sehr fürchten. Das man heute Populismus mit Demagogie gleichsetzt ist aber nun wieder ein anderes Lied.

Rheinlaender
09.01.2008, 01:56
Ich sehe das nicht ganz so schematisch wie du. Der Begriff des Populismus ist in meinen Augen nicht negativ besetzt und kein Gegensatz zu bürgerlich-konservativ. Populismus, richtig verstanden, ist sogar die Urform von Demokratie.

Ich weiss nicht, was "richtig verstandener" Populismus sein soll, aber das was man Populismus nennt besteht aus vereinfachenden, nicht primaer an die ratio appelierend, Loesungen, die keine sind.


Etwas das allerdings lobbyistische Sondergruppen, die sich der Demokratie bemächtigen sehr fürchten.

Die Gesellschaft besteht aus Soderngruppen. Jede diese Gruppen hat andere Interessen und Vorstellungen. Du kannst eben kein Steuer- und Sozialsystem machen, dass sowohl dem Zahnarzt wie dem HarzIV-Empfaenger gleichermassen gerecht wird. Die resourcen sind eben beschraenkt und entweder stecke ich das geld in Oeffentlichen Nahverkehr oder in den Ausbau der Strassen oder ich versuche eine Kompromis. Zahle ich Zahnersatz zu 100% ei jeden, muss auch gefragt werden, wo das Geld herkommt. etc.

Das Problem ist, dass solche Zusammenhaenge eben kaum in einem 3-Minuten-Wahlkampfspot vermittelt werden koennen.

Bärwolf
09.01.2008, 11:03
Ich weiss nicht, was "richtig verstandener" Populismus sein soll, aber das was man Populismus nennt besteht aus vereinfachenden, nicht primaer an die ratio appelierend, Loesungen, die keine sind.



Die Gesellschaft besteht aus Soderngruppen. Jede diese Gruppen hat andere Interessen und Vorstellungen. Du kannst eben kein Steuer- und Sozialsystem machen, dass sowohl dem Zahnarzt wie dem HarzIV-Empfaenger gleichermassen gerecht wird. Die resourcen sind eben beschraenkt und entweder stecke ich das geld in Oeffentlichen Nahverkehr oder in den Ausbau der Strassen oder ich versuche eine Kompromis. Zahle ich Zahnersatz zu 100% ei jeden, muss auch gefragt werden, wo das Geld herkommt. etc.

Das Problem ist, dass solche Zusammenhaenge eben kaum in einem 3-Minuten-Wahlkampfspot vermittelt werden koennen.

Gut, wenn wir also davon ausgehen das diese Gesellschaft aus den unterschiedlichsten Sondergruppen besteht, und du beschreibst den Ist-Zustand ja sehr gut, dann sollte man aber auch dieses "Recht" allen zugestehen. Gehen wir also von der "atomisierten" realen Gesellschaftsstruktur, wie sie sich heute zeigt aus. Der Versuch hier rationale Politik im Sinne von ausgleich der Interessen, um den Laden zusammen zu halten, dürfte zunehmend schwieriger werden, also dem Gegenteil von dem was du unter Populismus verstehst . Sogesehen wird aber jeder Politiker, zunehmend im Wahlkampf, zum Populisten, eigentlich fast ohne ausnahme, weil er ja Wahlen gewinnen will (ein bischen Eigeninteresse ist schon dabei ;) ) und dazu gehört auch das Ritual dem Gegner Populismus vorzuwerfen. Meine These ist, das Politik immer irgendwie mehr oder weniger populistisch ist. Das Problem das ich u. a. dabei sehe ist, dass wenn Zahnärzte, Rechtsanwälte, Apotheker, Lehrer, Manager, etc. ihre Interessen einfordern von Lobbyarbeit gesprochen wird und das bei aller Kritik, die sie auch bekommen, doch trotzdem ihnen eine grundlegende akzeptanz zugestanden wird. Die politischen Vertreter die sie für sich mobilisieren können gelten als angesehen. Die Doppelmoral kommt dann zum tragen, wenn das gleiche "Recht" sich Leute aus dem Mittelstand oder gar der Unterschicht herausnehmen, um ihre Interessen genauso vehement zu vertreten, dann wird ganz schnell von Populismus und niederen Instikten gesprochen. Das muß auch gar nicht verkehrt sein, dieser Vorwurf, er gilt aber auch für die schon oben genannten! Aber, das gebe ich zu, sie kommen ästhetisch anders herüber, wenn auch nicht immer sympathischer. Wo wir bei der Wählerschaft von NPD und Neo-SED wären. Diese Wählerschichten kommen ästhetisch nicht sehr galant herüber und sind auch selten sympathisch, aber sie vertreten ihre Interessen durchaus rational in ihrem Sinne, wie eben ein Apotheker oder Rechtsanwalt der dann FDP wählt.
Ein dümmlicher Nazi-Skin, der eben nicht so dumm ist zu wissen, das er in dieser Gesellschaft keine reale Chance hat (außer auf den Lotto-JackPot), warum sollte der ein Interesse haben am weiteren Wohlergehen der priviligierten Lobby-und Sondergruppen, vor allem wenn er sieht das die auch kein Interesse an ihm haben. Er kann nur Gewinnen wenn er NPD wählt. Und da kann man noch soviel dagegen reden und herummoralisieren. Er ist nicht soooo dumm, das er nicht merkt das das alles verlogen ist und ihm nichts bringt. Wenn sich nun Politiker dieser armen Teufel annehmen, um seine Situation zu verbessern, auf kosten der Priviligierten, und natürlich um sich selber im Politmachtkampf besser und erfolgreicher aufzustellen, dann ist das Geschrei groß. Die Gefahr die von NPD und NeoSED ausgeht sind gar nicht mal sie selber sondern die Existenz einer verlogenen Doppelmoral, die sie allein durch ihre Existenz aufdecken.
Wenn diese Wählerschichten wieder von den Etablierten umworben werden, also das was zum Beispiel die SPD mit ihrer neuen Gerechtigkeits-Sozial-Politik in Richtung Neo-SED oder Koch jetzt in Hessen in Richtung mehr rechts macht, dann ist das scheinbar legitim, wenn die selben Schichten dann aber doch lieber NPD wählen, dann sind sie Abschaum.

Das Politik nun mal keine moralische Veranstaltung ist, das kann kaum ein Politiker offen sagen. Wer offen und ehrlich machtpolitisch argumentiert, der hat heutzutage wenig Chancen, das wäre aber sowas wie rationale Ehrlichkeit. Kam selten vor. Bei Helmut Schmidt spürte man was davon, bei Frau Tatcher war das sicher so, bei Ronald Reagan ansatzweise auch.

Das Problem läßt sich m. e. nicht so einfach lösen, weil das System (ich meine diesen Begriff im Sinne von von Arnim, nicht was die NPD darunter versteht), nicht mehr die Fähigkeit hat zur vernünftigen Integration der eignen ausgegrenzten Stammbevölkerung. Und das ist in der Tat eine Schande, wenn getragen durch die MultiKultiIdeologie offene Einwanderung aller möglichen Verlierer der Globalisierung in die deutschen Sozialsysteme legetimiert wird und das mit einer verlogenen Menschrechtsmoral gerechtfertigt wird.

miname
11.01.2008, 14:07
Ich sehe das nicht ganz so schematisch wie du. Der Begriff des Populismus ist in meinen Augen nicht negativ besetzt und kein Gegensatz zu bürgerlich-konservativ. Populismus, richtig verstanden, ist sogar die Urform von Demokratie.
Etwas das allerdings lobbyistische Sondergruppen, die sich der Demokratie bemächtigen sehr fürchten. Das man heute Populismus mit Demagogie gleichsetzt ist aber nun wieder ein anderes Lied.

wenn du die "popularen" in der römischen republik ansprichst, muss ich dir recht geben und mich wegen intellektueller unterschätzung entschuldigen,tut mir leid, aber hier gibts zu viele bildungsresistente unter den rechten (was sich wahrscheinlich durch ne retourkutsche bestätigt).
gewisse begriffe haben sich auf dem politischen pflaster inzwischen zu stark grammatikalisiert um noch nach ihrer ursprünglichen bedeutung benutzt zu werden.

Jodlerkönig
11.01.2008, 14:15
kommunismus, faschismus, zwei seiten einer medallie.

Bärwolf
11.01.2008, 14:44
wenn du die "popularen" in der römischen republik ansprichst, muss ich dir recht geben und mich wegen intellektueller unterschätzung entschuldigen,tut mir leid, aber hier gibts zu viele bildungsresistente unter den rechten (was sich wahrscheinlich durch ne retourkutsche bestätigt).
gewisse begriffe haben sich auf dem politischen pflaster inzwischen zu stark grammatikalisiert um noch nach ihrer ursprünglichen bedeutung benutzt zu werden.

Das stimmt allerdings!

Mahatma Germany
15.01.2008, 21:15
Beide haben versagt

PSI
16.01.2008, 11:34
Die Totalitarismusdoktrin gehört ja zu den etablierten Theorien. Dernach sind sowohl Kommunismus als auch Faschismus genuin totalitäre Ideologien. Ich selbst teile diese Auffassung nicht und halte die Totalitarismusdoktrin für einen ideologisch motivierten Versuch, den Kommunismus pauschal zu verunglimpfen.

Denn der Kapitalunterschied zwischen Kommunismus und Faschismus besteht m. E. darin, daß der Faschismus bereits von seinem Wesen her eine menschenverachtende, chauvinistische, rassistische und antisemitische Ideologie darstellt, die an die niedersten Instinkte im Menschen appeliert. Der Kommunismus dagegen ist idealiter ein menschenfreundliches System, das auf Humanismus, Solidarität und Gerechtigkeit aufbaut. Hier braucht es Menschen, um ihn zu pervertieren. Der Faschismus dagegen ist bereits immanent pervers. Oder, anders ausgedrückt: ein Sozialismus mit menschlichem Antlitz ist leicht vorstellbar, ein Faschismus mit menschlichem Antlitz dagegen ist ein Oxymoron.

Wie seht ihr das Problem?

Ich sehe das genauso wie du!

Heimdall(1)
16.01.2008, 14:55
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
3. Pluralismus (Faschismus: nein/Kommunismus: nein)
4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.

PSI
16.01.2008, 15:22
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
3. Pluralismus (Faschismus: nein/Kommunismus: nein)
4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.

Danke!

Wenn sogar ein Konservativer das sagt, dann kann man sich echt nicht beklagen....

Hut ab, für diese objektive Darstellung!:]

Mark Mallokent
16.01.2008, 15:29
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
3. Pluralismus (Faschismus: nein/Kommunismus: nein)
4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.

Daß der Kommunismus keine Ideologie, Mobilisierung und Führung gehabt hätte, ist ja wohl ein Witz. :rolleyes:

Praetorianer
16.01.2008, 15:58
Daß der Kommunismus keine Ideologie, Mobilisierung und Führung gehabt hätte, ist ja wohl ein Witz. :rolleyes:

Schon mal einen Blick auf seinen Wohnort geworfen?

PSI
16.01.2008, 17:38
Schon mal einen Blick auf seinen Wohnort geworfen?

Ich glaub soviel CPU hat er nicht....:rolleyes:

Roter Sturm
16.01.2008, 19:35
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
3. Pluralismus (Faschismus: nein/Kommunismus: nein)
4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.

Ach erwin, dieser Account ist irgendwie nicht witzig. Wo bleibt der Unterhaltungswert für den Roten Sturm? Spiel lieber 'nen Linken!

Es ist sowieso eine vortreffliche Geistesübung, in die Rolle des politischen Gegners zu schlüpfen und seine Positionen zu vertreten. Schafft man es, dies auf hohem Niveau glaubhaft zu vertreten, belegt man damit seine geistige Überlegenheit über den politischen Gegner.

Und hiermit gelobe ich feierlich, von nun an bedingungslos für die Eintrittsgesuche eines jeden intelligenten Linken einzutreten. Solltest Du darunter sein, werde ich eine offizielle Kapitulationserklärung abgeben!

Also halt Dich ran und gib Dir Mühe!

Just Amy
16.01.2008, 22:05
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)
3. Pluralismus (Faschismus: nein/Kommunismus: nein)
4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.
da bleibt wirklich nix mehr zu sagen. für ne diskussion scheinst Du nicht bereit. weder durch anerkennung der grundlegenden fakten noch durch einen angemessenen stil

PSI
17.01.2008, 11:07
Ach erwin, dieser Account ist irgendwie nicht witzig. Wo bleibt der Unterhaltungswert für den Roten Sturm? Spiel lieber 'nen Linken!

Es ist sowieso eine vortreffliche Geistesübung, in die Rolle des politischen Gegners zu schlüpfen und seine Positionen zu vertreten. Schafft man es, dies auf hohem Niveau glaubhaft zu vertreten, belegt man damit seine geistige Überlegenheit über den politischen Gegner.

Und hiermit gelobe ich feierlich, von nun an bedingungslos für die Eintrittsgesuche eines jeden intelligenten Linken einzutreten. Solltest Du darunter sein, werde ich eine offizielle Kapitulationserklärung abgeben!

Also halt Dich ran und gib Dir Mühe!

Oha!

Ich muss wohl genauer lesen.... ;)

Rheinlaender
17.01.2008, 11:26
Überprüft man ein System auf Totalitarismus, so gestaltet man seine Bestrebungen:
1. Ideologie (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

Dem Kommunismus keine Ideologie zu bescheinigen ist schon "eigen". Gerade der Kommunismus hat mittels des Leninismus eine sehr starke ideologishce Grundlage. Man mag ihr wirklich nicht folgen, aber sie ist intellektuell immer noch um Kategorien anregender und komplezer als die des Faschismus.


2. Mobilisierung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

Hat der Kommunismus nicht riesige Menschenmassen mobilisieren koennen? In der Kutlurrevolution Chinas nicht ein ganzes Reisenreich durcheinandergewirbelt?


4. Führung (Faschismus: ja/Kommunismus: nein)

Man mag Leuten wie Lenin, Trozki, Stalin, Moa etc. sicher viel vorwerfen, aber "mangelde Fuehrung" zu allerletzt. Selbst in der Spaetphase der UdSSR gab es eine strikte Fuehrung nur war diese kollektiv, was sie aber nicht schwaecher machte.


folglich:

Faschismus ist totalitär, Kommunismus nicht.
Schluss.Aus.Ende.

Offensichtlich nicht!