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Vollständige Version anzeigen : Judenstaat Istael vernichtet Friedensbemühungen und Kinder



walfiler
15.09.2004, 14:23
Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Sharon hat die letzte Maske fallengelassen und stellt sich offen gegen die Roadmap und somit gegen die letzte Hoffnung auf Frieden, während seine Schergen erneut kleine Kinder erschießen, diesmal mußte ein 11 jähriges Mädchen sterben :angry:, und brüskiert somit die Unterhändler von EU und USA, die sich für Frieden einsetzten und nun einsehen müßen, dass der alte, zionistische Jude sie hinterrücks verraten :angry2: und nur ausgenutzt hat und den Friedensbemühungen einen Dolchstoß in den Rücken verpasst nachdem er seine Ziele erfüllt sieht.


:flop:



Scharon sagt sich offen von Roadmap los

Jerusalem (AP) Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat sich offen vom amerikanischen Nahost-Friedensplan losgesagt: In einem Interview mit der Jerusalemer Zeitung «Jediot Ahronot» erklärte er am Mittwoch, Israel habe nicht mehr die Absicht, der so genannten Roadmap zu folgen. Nach dem von ihm für 2005 angekündigten Rückzug aus dem Gazastreifen und der Räumung vier kleiner Siedlungen im Westjordanland werde möglicherweise «lange Zeit nichts mehr passieren», sagte er.

Der von der US-Regierung im vergangenen Jahr vorgelegte Friedensplan sah die Errichtung eines palästinensischen Staats bis zum kommenden Jahr vor. Dessen Grenzen waren zwar nicht definiert worden, US-Regierungsvertreter hatten aber wiederholt erklärt, dass damit die israelische Besetzung im Westjordanland und Gazastreifen beendet werden müsse. Eine Äußerung von Präsident George W. Bush, eine Räumung großer jüdischer Siedlungen im Westjordanland sei unrealistisch, wurde von Scharon als Zustimmung zu seiner Forderung aufgefasst, jüdische Bevölkerungszentren dort zu behalten.

In dem Zeitungsinterview wurde Scharon gefragt, ob er über eine Phase jahrzehntelangen Stillstands in der Nahost-Friedenspolitik spreche. «Das kann man unmöglich sagen», antwortete er. Ohne einschneidende Veränderungen in der palästinensischen Führung und Politik werde Israel seinen «Krieg gegen den Terrorismus fortsetzen und in den Gebieten bleiben, die nach Umsetzung des Abzuges (aus dem Gazastreifen) verbleiben».

Den Unterschied zum Vorschlag des Oppositionspolitikers Amram Mizna, der ebenfalls einen Rückzug aus dem Gazastreifen vorgeschlagen hatte, erklärte Scharon so: «Mizna schlug etwas anderes vor, nämlich mit der Evakuierung in Nezarim zu beginnen und dann Siedlungen wie in der Roadmap vorgesehen zu räumen. Das hätte Israel in eine äußerst schwierige Lage gebracht. Ich stimme dem nicht zu und auch heute folgen wir nicht der Roadmap. Ich bin dazu nicht bereit.»

Der palästinensische Kabinettsminister Sajeb Erakat sagte, Scharons Äußerungen bestätigten die palästinensische Sorge, sein Abzugsplan aus dem Gazastreifen solle die Kontrolle über weite Teile des Westjordanlands zementieren. Die USA und EU, die den Palästinensern versichert hätten, dass Scharons Gaza-Initiative Teil der Roadmap sei, müssten erkennen, «dass ihre guten Absichten die eine und die Scharons eine andere Sache sind». Scharon wolle die Roadmap zerstören und seine langfristige Lösung für Gaza «als ein Gefängnis und 40 Prozent des Westjordanlands hinter Mauern» durchsetzen, sagte Erakat der Nachrichtenagentur AP.

Bei einem Feuergefecht im Westjordanland wurden am Mittwoch nach palästinensischen Angaben sieben Palästinenser erschossen, darunter ein elfjähriges Mädchen. Nach israelischen Militärangaben hatten Soldaten in Nablus ein Haus umstellt, in dem sich militante Palästinenser befunden hätten. In dem Schusswechsel sei ein örtlicher Führer der Al-Aksa-Brigaden, Nader Aswad, getötet worden. Aswad stand in Israel auf der Liste der meistgesuchten Verdächtigen.

Yahoo (http://de.news.yahoo.com/040915/12/47h2k.html), Mittwoch 15. September 2004, 12:07 Uhr

tabasco
15.09.2004, 14:49
Endlich!!!
Dieser Road Map war ein von sochern Politikern wie Joschka Fischer zusammengebestellter Schulaufsatz, ohne Geist und Verstand.

Sigi
15.09.2004, 15:00
Ich finde das ziemlich schrecklich. Wer weiß wieviele Menschen noch sterben müßen, bis Israel endlich Frieden erlaubt.

Und teufelchen, es ist eine abscheulich provokation für jeden anständigen menschen anläßlich eines Kindermordes zu jubeln.

tabasco
15.09.2004, 15:08
Ich finde das ziemlich schrecklich. Wer weiß wieviele Menschen noch sterben müßen, bis Israel endlich Frieden erlaubt.
Und teufelchen, es ist eine abscheulich provokation für jeden anständigen menschen anläßlich eines Kindermordes zu jubeln.
juhuuuu!
Mach den Feinden platt!
"Judenstaat IsTael" mordet arme Kinder! Lasst uns doch demonstrieren gehen, aber bitte nicht Montags, denn Montags sind wir mit Hartz 4 ausgebucht! Oder seien wir doch produktiv - machen wir doch noch einen Friedensvorschlag, arbeiten wir doch noch einen Wisch aus, damit uns die Diskussionsthemen nicht ausgehen! Die Kinder in Palestina müssen beschützt werden!!! Jedem zehnjährigen einen Kalaschnikov! Jeder zehnjährigen einen Sprengstoffgürtel! Wir sehen uns alle im Himmel, da gibt es Jungfrauen im Überfluss und da kommen keine Juden hin. :lol:

Sigi
15.09.2004, 15:14
Spinner.

tabasco
15.09.2004, 15:16
Spinner.
Danke :2faces:

Alterinka
16.09.2004, 01:25
juhuuuu!
Jeder zehnjährigen einen Sprengstoffgürtel! Wir sehen uns alle im Himmel, da gibt es Jungfrauen im Überfluss und da kommen keine Juden hin. :lol:

Wie kommst du darauf, dass WIR uns im Himmel wiedersehen ????? :2faces:

Roter Prolet
27.09.2004, 19:10
Sharon ist ein Dumpfbatz wie sein Kollege Bush!
Er betreibt Staatsterrorismus gegen Palestinenser (will damit nicht die Attentate von islamistischen Extremisten verleudnen!), vernichtet deren Häuser mit Hilfe von Helikopter, sperrt Israel mit einem "Anti-Terror"-Wall (pff..hier geht es nur palestinensische Bürger zu schädigen und zu isolieren!), und treibt per Medien nationalistische Parolen durch jüdische Köpfe!

sperschi
27.09.2004, 19:15
Aber, lieber walfiler, tu doch bitte nicht so, als ob du dich ein bisschen um die Palestinenser scherst! Mal ein guter Grund gegen Sharon zu hetzen. Ich mag den Typen auch nicht, aber deine Kritik bezieht sich auf Anti-Semitismus...

l_osservatore_uno
27.09.2004, 19:35
[...] aber deine Kritik bezieht sich auf Anti-Semitismus...

... sattsam bekannte pawlo'sche Reflex!

Sag' was gegen 'nen Juden, schon kreischt's aus allen Ecken:

ANTISEMITISMUS!

tabasco
27.09.2004, 20:21
... sattsam bekannte pawlo'sche Reflex!
Sag' was gegen 'nen Juden, schon kreischt's aus allen Ecken:
ANTISEMITISMUS!
Die Juden sind halt aufgrund ihrer Geschichte vielleicht ein wenig empfindlicher geworden...ist doch verständlich...ODER?

:2faces: sag was gegen den Deutschen, dann heißt es hier "Landesverräter". :2faces:

tabasco
27.09.2004, 23:48
Dieser Beitrag wurde von Siran gelöscht. Grund: Verstoß gegen Forenregel §4



?( ?( ?(
Vielleicht sollte man Dich dumpfe braune Kake sperren?

moxx
28.09.2004, 18:27
... sattsam bekannte pawlo'sche Reflex!

Sag' was gegen 'nen Juden, schon kreischt's aus allen Ecken:

ANTISEMITISMUS!


ebenso der pawlów´sche reflex.
sagt einer was gegen juden und wird kritisiert behauptet er:
"ihr kritisiert mich nur weil es gegen juden ist!" egal wie die kritik ausgeht.

blaH
06.10.2004, 11:19
Last Update: 06/10/2004 10:05
Top PM aide: Gaza plan aims to freeze the peace process
By Ari Shavit, Haaretz Correspondent

"The significance of the disengagement plan is the freezing of the peace process," Prime Minister Ariel Sharon's senior adviser Dov Weisglass told Haaretz, in an interview for the Friday Magazine.
Weisglass, who was one of the initiators of the disengagement plan, added, "And when you freeze that process, you prevent the establishment of a Palestinian state, and you prevent a discussion on the refugees, the borders and Jerusalem. Effectively, this whole package called the Palestinian state, with all that it entails, has been removed indefinitely from our agenda. And all this with authority and permission. All with a presidential blessing and the ratification of both houses of Congress."

"The disengagement is actually formaldehyde," he said. "It supplies the amount of formaldehyde that is necessary so there will not be a political process with the Palestinians."

Asked why the disengagement plan had been hatched, Weisglass replied: "Because in the fall of 2003 we understood that everything was stuck. And although by the way the Americans read the situation, the blame fell on the Palestinians, not on us, Arik [Sharon] grasped that this state of affairs could not last, that they wouldn't leave us alone, wouldn't get off our case. Time was not on our side. There was international erosion, internal erosion. Domestically, in the meantime, everything was collapsing. The economy was stagnant, and the Geneva Initiative had gained broad support. And then we were hit with the letters of officers and letters of pilots and letters of commandos [refusing to serve in the territories]. These were not weird kids with green ponytails and a ring in their nose with a strong odor of grass. These were people like Spector's group [Yiftah Spector, a renowned Air Force pilot who signed the pilot's letter]. Really our finest young people."

Weisglass does not deny that the main achievement of the Gaza plan is the freezing of the peace process in a "legitimate manner."

"That is exactly what happened," he said. "You know, the term `peace process' is a bundle of concepts and commitments. The peace process is the establishment of a Palestinian state with all the security risks that entails. The peace process is the evacuation of settlements, it's the return of refugees, it's the partition of Jerusalem. And all that has now been frozen.... what I effectively agreed to with the Americans was that part of the settlements would not be dealt with at all, and the rest will not be dealt with until the Palestinians turn into Finns. That is the significance of what we did."

Sharon, he said, could also argue "honestly" that the disengagement plan was "a serious move because of which, out of 240,000 settlers, 190,000 will not be moved from their place."

The full interview will appear on Friday.

Quelle (http://www.haaretz.com/hasen/spages/485680.html)

Damit dürften die Motive der israelischen Regierung klar sein.

blaH
07.10.2004, 09:53
Mittwoch, 6. Oktober 2004
Abschied von Palästinenser-Staat
Israel legt Karten offen

Israel will offenbar nach seinem Abzug aus dem Gaza-Streifen nicht weiter über die Gründung eines Palästinenser-Staates verhandeln. "Die Bedeutung unseres Abzugsplans liegt darin, dass der Friedensprozess eingefroren wird", sagte der Berater von Ministerpräsident Ariel Scharon, Dow Weisglass, am Mittwoch der israelischen Zeitung "Haaretz". Scharon versuchte später, den klaren Worten seines Beraters die Spitze zu nehmen.

"Wenn Sie den Friedensprozess einfrieren, dann verhindern Sie damit auch die Schaffung einen Palästinenser-Staates. In der Tat haben wir das ganze Paket mit dem Namen Palästinenser-Staat mit all seinen Folgen von unserer Tagesordnung genommen." Scharon selbst widersprach seinem Berater später indirekt, indem er sagte, die internationale Friedensinitiative sei "der einzige Plan, der Fortschritte bei einer dauerhaften politischen Einigung" mit den Palästinensern bringen könne.

Gleichwohl dürften Weisglass' Äußerungen dem in den vergangenen Monaten stark unter Druck geratenen Scharon helfen, Unterstützung bei den Ultrarechten zurückzugewinnen, die gegen die Aufgabe jüdischer Siedlungen in den Palästinenser-Gebieten sind.

Bei führenden Palästinensern stieß Weisglass auf strikte Ablehnung."Ich glaube, er hat die wahren Absichten Scharons enthüllt", sagte der palästinensische Minister Saeb Erekat.

Scharon hatte für seine Abzugspläne im Frühjahr die Rückendeckung von US-Präsident George W. Bush erhalten. Sie sehen eine komplette Räumung des Gaza-Streifen 2005 vor, aber auch den Verbleib der meisten israelischen Siedlungen im Westjordanland.

Quelle (http://www.n-tv.de/5433597.html)

moxx
08.10.2004, 12:35
hm, BlaH
also das die regierung sharon nie ein freund des palestinänsischen staates war, brauchst du hier glaube ich niemanden zu beweisen.
aber ich denke das gerade der rückzug aus gaza ein schritt in die richtige richtung sein wird, nämlich in die einer zwei staaten lösung, m.e. die einzig praktikabele.
hoffentlich wird es zu einer lösung kommen, wobei, ich diese erst nach der ähra sharon/arafat sehe.
das sind zwei alte männer, die die auswirkungen ihres treiben nicht mehr wirklich mitbekommen werden.

blaH
11.10.2004, 10:54
hm, BlaH
aber ich denke das gerade der rückzug aus gaza ein schritt in die richtige richtung sein wird, nämlich in die einer zwei staaten lösung, m.e. die einzig praktikabele.



Danke für Deine Ausführungen, aber ich habe den Eindruck, das Du entweder

- den zitierten Text nicht gelesen hast

ODER

- den zitierten Text nicht verstanden hast

moxx
11.10.2004, 13:18
oh doch ich hab ihn gelesen. und auch wenn die regierung sharon, eine zwei staatenlösung noch verneint. so ist es doch offensichtlich worauf die räumung des gaza streifens hinausläuft. denn wieso sollte israel ein gebiet besetzt halten in dem es keine siedler mehr gibt? etwa aus purer boshaftigkeit???

blaH
11.10.2004, 13:31
. so ist es doch offensichtlich worauf die räumung des gaza streifens hinausläuft.

Offensichtlich auf folgendes:



"Die Bedeutung unseres Abzugsplans liegt darin, dass der Friedensprozess eingefroren wird", sagte der Berater von Ministerpräsident Ariel Scharon, Dow Weisglass, am Mittwoch der israelischen Zeitung "Haaretz". Scharon versuchte später, den klaren Worten seines Beraters die Spitze zu nehmen.

"Wenn Sie den Friedensprozess einfrieren, dann verhindern Sie damit auch die Schaffung einen Palästinenser-Staates."

moxx
11.10.2004, 13:45
na klar hat er das gesagt, er ist ein politiker. damit ist nichts offensichtlich. aber eine tatsache ist doch: israel zieht aus dem gaza-streifen ab. ist doch gut so, oder was hast du dagegen?
und sharons reden hin oder her, was soll den mit dem gaza-streifen passieren, realistisch gesehen? für mich ist das alles ein anzeichen dafür, dass sich israel mit einer zwei staaten lösung abfindet. das beweist ja auch die hohe zustimmung in der bevölkerung für den abzugsplan.

aber vielleicht sehen wir es mal anders:
wenn israel aus dem gaza-streifen abzieht wird dort ein chaos entstehen. es wird keine arbeit mehr geben und die hamas kann sich nicht mehr darüber aufregen, dass ihr land besetzt ist. kann es sein, dass sie die besatzung brauchen um sich zu legitimieren. wie sind bspw. die anschläge in beerscheva zu interpretieren oder die in taba. die blutigsten seit langem. jetzt wo es endlich fortschritte gibt. wo die forderungen der palestinänser langsam erfüllt werden...

blaH
11.10.2004, 14:05
na klar hat er das gesagt, er ist ein politiker. damit ist nichts offensichtlich.

Er hat eine Aussage gemacht, die sich prima mit den israelischen Aktionen der letzten Jahre deckt.


aber eine tatsache ist doch: israel zieht aus dem gaza-streifen ab.

Meines Wissens nach kündigt Sharon diesen Abzug an. Er "opfert" ein paar Siedlungen im Gaza-Streifen, um sich die Pralinen im Westjordanland zu sichern. Die werden nicht zurückgegeben. Wer schonmal auf eine Karte geschaut hat, durchblickt das abgekartete Spiel des alten Kriegsverbrechers.



für mich ist das alles ein anzeichen dafür, dass sich israel mit einer zwei staaten lösung abfindet. das beweist ja auch die hohe zustimmung in der bevölkerung für den abzugsplan.

Ja seltsam nicht, das die Bevölkerung angeblich immer eine friedliche und faire Lösung möchte, während die Regierung genau das torpediert.




wenn israel aus dem gaza-streifen abzieht wird dort ein chaos entstehen. es wird keine arbeit mehr geben und die hamas kann sich nicht mehr darüber aufregen, dass ihr land besetzt ist.

Warum sollte es nach einem Abzug keine Arbeit mehr dort geben??
Und palästinensisches Land besteht nicht nur aus dem Gaza-Streifen. Der ist nur ein kleines Stück davon.



kann es sein, dass sie die besatzung brauchen um sich zu legitimieren. wie sind bspw. die anschläge in beerscheva zu interpretieren oder die in taba. die blutigsten seit langem. jetzt wo es endlich fortschritte gibt. wo die forderungen der palestinänser langsam erfüllt werden...

Wie sind solche Aktionen zu interpretieren:



Montag 11. Oktober 2004, 13:07 Uhr
Israelische Armee ermittelt wegen Erschießung von Schülerin

Jerusalem (AFP) - Nach dem Tod einer palästinensischen Schülerin durch israelische Schüsse ermittelt die israelische Armee gegen einen Offizier. Das berichtete der israelische Militärrundfunk am Montag. Die 13-jährige Iman el Hams war auf ihrem Schulweg am Dienstag vergangener Woche von einem Wachturm aus im südlichen Gazastreifen von Soldaten erschossen worden. Als Iman bereits leblos am Boden lag, sei der israelische Kommandeur auf sie zugegangen und habe ihr zwei Mal in den Kopf geschossen, berichtete ein Soldat. Anschließend habe der Kommandeur seine Waffe auf Automatik gestellt und sein ganzes Magazin leergeschossen.


Von dieser Ermittlung, wie von den meisten anderen, wird man nicht mehr viel hören.



Offensive im Gazastreifen fortgesetzt

Jerusalem (AP) Kurz vor der neuen Sitzungsperiode der Knesset haben die israelischen Streitkräfte ihre Offensive im Gazastreifen fortgesetzt. Bei einem Luftangriff wurde am Sonntagabend ein Aktivist der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden getötet. Am Montagmorgen drangen Panzer in die Stadt Deir el Balah ein, beim anschließenden Feuergefecht wurden nach Klinikangaben mindestens drei Palästinenser verletzt. Im Laufe der Parlamentssitzung wurde ein heftiger Streit über den Gaza-Abzugsplan von Ministerpräsident Ariel Scharon erwartet.

Der Luftangriff am Sonntagabend galt der Armee zufolge Extremisten im Flüchtlingslager Dschebalija, die einen Sprengsatz deponiert hätten. Neben dem getöteten Al-Aksa-Aktivisten wurden sieben Menschen verwundet. Zwei weitere Palästinenser, die bei Luftangriffen am Wochenende getroffen worden waren, erlagen am Montag ihren Verletzungen, wie Krankenhausbedienstete mitteilten. Damit erhöhte sich die Zahl der palästinensischen Opfer der jüngsten israelischen Offensive auf 99. Bei etwa der Hälfte der Toten handelte es sich nach palästinensischen Angaben um Zivilpersonen, 18 davon seien nicht einmal 16 Jahre alt gewesen.


Tja, so schafft man nach israelischem Verständnis wohl Frieden.


link1 (http://de.news.yahoo.com/041011/286/48qje.html)

link2 (http://de.news.yahoo.com/041011/12/48qfe.html)

moxx
11.10.2004, 14:16
- wie deckt sich dann die aussage mit dem abzug? es ist doch eine elementare forderung der palestinänser dass israel aus dem gaza-streifen und dem westjordanland abzieht, oder?
- das sharon sich die "pralinen" im westjordanland sichern will ist nicht gesagt (ich halte es aber für durchaus möglich). es kann aber auch sein, dass der abzug aus gaza einen stein ins rollen bringt. wie damals der abzug aus der sinai zum frieden mit ägypten führte.
- okay das mit den arbeitsplätzen war etwas falsch formuliert, es wird um einiges weniger arbeitsplätze geben. den viele palestinänser arbeiten in den israelischen siedlungen
-der gaza streifen ist zwar nur ein kleines stück land, aber er hat eine riesige bevölkerung. auch hat die hamas ihre hausmacht im gaza streifen.
- was soll nun diese meldung, von dem mord an einer schühlerin? wenn ermittlungen eingeleitet wurden, dann war er gewiss nicht geplant.
wieso antwortest du nicht auf meine idee, dass die hamas die besatzung braucht?

blaH
12.10.2004, 08:15
- wie deckt sich dann die aussage mit dem abzug? es ist doch eine elementare forderung der palestinänser dass israel aus dem gaza-streifen und dem westjordanland abzieht, oder?

Auf welche Aussage beziehst Du Dich?



- das sharon sich die "pralinen" im westjordanland sichern will ist nicht gesagt (ich halte es aber für durchaus möglich). es kann aber auch sein, dass der abzug aus gaza einen stein ins rollen bringt. wie damals der abzug aus der sinai zum frieden mit ägypten führte.

Was denkst Du motiviert einen wie Sharon dazu, israelische Siedlungen auf palästinensischem Gebiet aufzugeben oder besser gesagt die Aufgabe zu planen? Plötzliche Liebe oder Mitleid mit den Palästinensern? Die Einsicht, das Israel mittels der Siedler Land raubt und gegen die Genfer Konventionen verstösst und die Absicht, das zu stoppen?



- okay das mit den arbeitsplätzen war etwas falsch formuliert, es wird um einiges weniger arbeitsplätze geben. den viele palestinänser arbeiten in den israelischen siedlungen

Es gäbe auch mehr Arbeitsplätze, wenn die IDF nicht regelmässig Fabriken einäschern und plattwalzen würde.



-der gaza streifen ist zwar nur ein kleines stück land, aber er hat eine riesige bevölkerung. auch hat die hamas ihre hausmacht im gaza streifen.

Richtig, eine riesige Bevölkerung, zusammengepfercht in sogenannten "Flüchtlingslagern", in welche die IDF gerne mit Panzern und Jeeps reinfährt, gedeckt von ein paar "Warnschüssen" aus Helikoptern. Die Opferzahlen der letzten Woche sprechen eine deutliche Sprache.

Die Hamas fürchtet beim Abzug der israelischen Siedler um ihre Macht und versucht bei der Bevölkerung den Eindruck zu erwecken, das ihre Aktionen Israel zum Rückzug bewegt haben. Gaza und Palästina bestehen nicht nur aus Hamas und die Hamas nicht nur aus SMAs.



- was soll nun diese meldung, von dem mord an einer schühlerin? wenn ermittlungen eingeleitet wurden, dann war er gewiss nicht geplant.
wieso antwortest du nicht auf meine idee, dass die hamas die besatzung braucht?

Die Meldung bezieht sich auf den Titel des Strangs und zeigt mal wieder deutlich die Fratze des israelischen Besatzungsterrors.

Zur Hamas schrieb ich DIr schon, das sie nicht nur aus dem militanten Flügel besteht. Wenn Du aber diskutieren möchtest, wer etwas braucht, könnten wir auch damit anfangen, ob Sharon nicht die SMA braucht... und wenn keine kommen, werden halt mal wieder ein paar provoziert... alles schon dagewesen.

blaH
12.10.2004, 10:08
- das sharon sich die "pralinen" im westjordanland sichern will ist nicht gesagt (ich halte es aber für durchaus möglich). es kann aber auch sein, dass der abzug aus gaza einen stein ins rollen bringt. wie damals der abzug aus der sinai zum frieden mit ägypten führte.


Also bisher hast Du Dich entweder dumm gestellt oder wirklich keine Ahnung gehabt. Das sollte ein Ende haben:



Montag 11. Oktober 2004, 17:23 Uhr

Scharon hält am Friedensplan für den Nahen Osten fest

Jerusalem (AFP) - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon will am Plan des Nahost-Quartetts für die Krisenregion festhalten. "Wir engagieren uns weiterhin für die Roadmap", sagte er am Montag vor dem israelischen Parlament. Die Palästinenser forderte er auf, ihre gewalttätigen Aktionen einzustellen. Scharon kündigte ferner an, seinen auch in der eigenen Likud-Partei umstrittenen Plan für einen Rückzug aus dem Gazastreifen dem Parlament am 25. Oktober zur Abstimmung vorzulegen. Der Plan sieht die Auflösung von 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen und die Räumung von vier kleinen Außenposten im Westjordanland bis September 2005 vor. Zugleich sollen die großen Siedlungen im Westjordanland beibehalten und weiter ausgebaut und der Bau der weit in Palästinensergebiet einschneidenden Sperranlage vorangetrieben werden.


link (http://de.news.yahoo.com/041011/286/48rbo.html)

moxx
12.10.2004, 12:07
- ich denke das sich der abzug aus dem gaza streifen einfach dadurch motiviert, dass es kaum mehr rückhalt in der bevölkerung für die siedlungen in gaza gibt. das die kosten (tote soldaten usw.) einfach nicht mehr im verhältniss zum gewinn stehen (also die siedlungen).
das sharon nun mitleid mit den palestinänsern hat habe ich nie behauptet.
- naja wenn du mit raketenschmieden fabriken meinst so hast du durchaus recht. die israelische armee ist schuld daran, dass die palestinänser keine arbeit haben!!!
- zu der meldung mit der schülerin, kann ich nur eines sagen: mit einzelbeispielen läst sich alles beweisen. vielleicht hatte der soldat persönliche motive, vielleicht war es auch einfach nur ein böser mensch, keine ahnung. du kannst aber nicht behaupten die israelische armee richtet systematisch kinder hin.
dazu läst sich auch ein einfaches gegenbeispiel finden. erinnerst du dich an den mord an zwei kleinkindern im kibuz metzer. da drang ein palestinänsischer "freiheitskämpfer" in ein wohnhaus ein und brachte sie mit einem messer um.
das ist die fratze des palestinänsischen freiheitskampfes.

was ich damit sagen will ist,
einseitige beschuldigungen bringen einen nicht weiter. den es finden sich immer gegenbeispiele. ich halte den rückzug aus gaza für einen schritt in die richtige richtung. deswegen verurteile ich den palestinänsischen "freiheitskampf" wenn sie versuchen mit schweren anschlägen, diesen zu verhindern.

blaH
12.10.2004, 14:35
- ich denke das sich der abzug aus dem gaza streifen einfach dadurch motiviert, dass es kaum mehr rückhalt in der bevölkerung für die siedlungen in gaza gibt. das die kosten (tote soldaten usw.) einfach nicht mehr im verhältniss zum gewinn stehen (also die siedlungen).

Dem würden die kilometerlangen Menschenketten und Demonstrationen in Israel in der Masse widersprechen, sicher gibt es diese Stimmen auch...warum nur hört man sie kaum, stattdessen haben ein paar radikale Siedler die Macht.



- naja wenn du mit raketenschmieden fabriken meinst so hast du durchaus recht. die israelische armee ist schuld daran, dass die palestinänser keine arbeit haben!!!

Hast Du Belege dafür, das die in den Nachrichten als Fabriken bezeichneten Gebäude Raketenschmieden waren? Allesamt?



- zu der meldung mit der schülerin, kann ich nur eines sagen: mit einzelbeispielen läst sich alles beweisen. vielleicht hatte der soldat persönliche motive, vielleicht war es auch einfach nur ein böser mensch, keine ahnung. du kannst aber nicht behaupten die israelische armee richtet systematisch kinder hin.


Systematisch nicht, aber der israelische Unterdrückungs- und Terrorapparat ist weit davon entfernt, eine humane und besonnene Truppe zu sein, wie man uns immer weismachen will. Ich empfehle Dir mal die Lektüre einiger Artikel auf www.zmag.de, teilweise von Juden geschrieben.

blaH
13.10.2004, 09:18
Wussten Sie schon dass, ...

Wissenswertes über die Enteignung von Palästinensern

* vor der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 87,5% des Gebietes von Palästina in palästinensischer Hand war, während Juden nur 6,6,% des Landes besaßen?
* der Rest, also 5,9% des Landes in Staatsbesitz war?
* seit Juni 1967 Israel mehr als 79% der besetzten palästinensischen Gebiete (also Westjordanland und Gazastreifen) beschlagnahmt hat?
* davon 44% für angebliche "militärische Zwecke" beschlagnahmt wurden, 20% aus angeblichen "Sicherheitsgründen", 12% für öffentliche Zwecke und 12% weil ihre Eigentümer abwesend waren?
* seit der Unterzeichnung des Abkommens von Oslo bis August 2001 allein im Westjordanland mehr als 280.000 Dunum (4 Dunum entsprechen 1000m²) Land beschlagnahmt und mehr als 282.000 Bäume ausgerissen wurden?
* Israel nach dem Krieg von 1967 22% des Gebietes des historischen Palästinas, in erster Linie das Westjordanland, einschließlich Ostjerusalems, und im Gazastreifen besetzte?
* Israel kurz darauf begann, Land systematisch zu enteignen?
* als erstes drei palästinensische Dörfer, nämlich Beit Nubas, Yalu und Imwas zerstört wurden, die im Westen von Ramallah liegen?
* mehr als 8000 Menschen dadurch obdachlos wurden und mehr als 24.000 Dunum Land (ein Dunum entspricht einer Größe von 1000 m" Ackerland beschlagnahmt wurden?
* danach die jüdische Siedlung Mevo Horon auf den Ruinen eines dieser Dörfer entstand?
* der Canada Park, ein Naturpark, auf den Ruinen von Imwas angelegt wurde?
* von 1967 bis 1977 unter den Laborregierungen, Israel den Allon-Plan durchsetzte? (dieser Plan wurde 1967 von dem damaligen Außenminister Yigal Allon entwickelt und hatte die Aneignung weiter Teile des Westjordanlandes einschließlich Ostjerusalems zum Ziel)
* mit Amtsübernahme der Likudregierung 1977 die Enteignung des gesamten Westjordanlandes sowie des Gazastreifens zum Ziel gesetzt wurde?
* der Likudblock behauptet, das Westjordanland und der Gazastreifen gehörten dem jüdischen Volk und müssten befreit werden?
* der Likudblock behauptet, diese Gebiete müssten durch Juden besiedelt werden und so Bestandteid von "Großisrael" werden?
* Israel die verschiedensten Taktiken anwendet, um palästinensisches Eigentum an sich zu reißen?
* in Ostjerusalem beispielsweise palästinensisches Eigentum für "öffentlich Zwecke" enteignet wird?
* "öffentlich" in diesem Zusammenhang selbstverständlich "jüdisch" bedeutet und sich nicht auf die christliche oder muslimische Bevölkerung bezieht?
* "Zwecke" in diesem Zusammenhang bedeutet, dass Eigentumswohnungen fur Juden gebaut werden?
* die Eigentümer oft erst dann erfahren, dass sie enteigent wurden, wenn die Bulldozer anrücken, um ihre Häuser zu zerstören?
* seit Juni 1967 25.000 Dunum des teuersten Wohngebietes von Ostjerusalem für "öffentliche Zwecke" beschlagnahmt wurden?
* der Wert dieser beschlagnahmten Fläche auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt wird, was zeigt, dass die Palästinenser durch die Enteignung nicht nur ihr Hab und Gut verlieren, sondern auch noch verarmen?
* im Januar und April 1968 4800 Dunum Baufläche im Herzen von Ostjerusalem beschlagnahmt wurden, um darauf jüdische Siedlungen zu bauen?
* ein Industriegebiet auf den enteigneten und zerstörten palästinensischen Vierteln von Qalandia und Rafat gebaut wurde?
* im August 1970 13.000 Dunum Land für Siedlungen darunter Gilo enteignet wurden?
* im März 1980 4500 Dunum Land für den Bau der Siedlung Pisgat Zeev enteignet wurden?
* im April 1991 1300 Dunum Land enteignet wurden, um dort die jüdische Siedlung Har Homa zu bauen?
* dieser Siedlungsbau das Abkommen von Oslo verletzt?
* im April 1992 2000 Dunum Land enteignet wurden für den Bau der Siedlung Reches Shufat?
* ein Drittel der Fläche des besetzten Ostjerusalems von Israel beschlagnahmt wurde für den Bau von jüdischen Siedlungen?
* diese Siedlungen nun einen Ring bilden um Ostjerusalem und die Palästinenser dort daran hindern, zu expandieren und für sich selbst neues Bauland zu beschaffen?
* im Rest des Westjordanlandes und im Gazastreifen oft Sicherheitsgründe angegeben werden als Begründung zur Landenteignung?
* dieses Land dann vom Militär umzäunt wird und später an jüdische Zivilisten übergeben wird?
* seit den 80ern die israelische Regierung auch einfach palästinensisches Land zu "Staatsland" erklärt und auf diese Weise beschlagnahmt?
* Palästinenser oft vor Gericht ziehen, um gegen die Landenteignung zu klagen?
* Israel ein Gesetz aus dem Jahre 1850 aus dem osmanischen Reich anwendet, um palästinensisches Land zu enteignen?
* diese Gesetz aussagt, dass Land, das über drei Jahre hinweg nicht bearbeitet worden ist, dem Sultan zufällt?
* dieses Gesetz damals erlassen worden war, um die Bauern anzuhalten, ihr Land zu bearbeiten?
* Israel hingegen dieses Gesetz dazu benutzt, den palästinensischen Bauern ihr Land abzunehmen?
* jüdische Siedler im Jordantal zum Beispiel über diese Taktik mittlerweile über 50% des bebaubaren Landes verfügen?
* Landenteignung oft mit der Zerstörung der Ernte einhergeht?
* Weizenfelder mit Bulldozern plattgewalzt werden, Obstbäume ausgerissen werden, ja sogar Entlaubungsmittel eingesetzt werden, um die Bäume zu zerstören?
* trotz des Friedensabkommens diese Landenteignung und Zerstörung weiterhin anhält?
* 95% des beschlagnahmten Landes an Privateigentümer überging?
* nur 5% des Landes tatsächlich zu Staatseigentum wurde?
* im Zuge dieses "Landkrieges", den Israel gegen die Palästinenser führt, Tausende von palästinensischen Bauern ihren Besitz verloren haben?
* diese Maßnahmen im Widerspruch stehen zur Haager Konvention, zur Genfer Konvention und zu UN-Resolutionen?

moxx
13.10.2004, 10:13
Systematisch nicht, aber der israelische Unterdrückungs- und Terrorapparat ist weit davon entfernt, eine humane und besonnene Truppe zu sein, wie man uns immer weismachen will. Ich empfehle Dir mal die Lektüre einiger Artikel auf www.zmag.de, teilweise von Juden geschrieben.

ich habe nicht behauptet, dass die israelische armee eine humane truppe ist. ich denke, dass keine armee die sich im krieg befindet eine humane armee sein kann. ich halte nur nichts von dem vorwurf die israelische armee begeht völkermord, wenn sie das nämlich täte, so gäbe es kein palestinaproblem mehr, mangels palestinänser, möglichkeiten dazu hätten die israelis zu genüge gehabt.
immerhin war israel, immerwieder angriffskriegen aus dem arabischen raum ausgesetzt, und es ist keine frage was geschehen wäre hätten die araber den krieg gewonnen (vielleicht kein völkermord, aber eine weitgehende ethnische vertreibung).

blaH
13.10.2004, 10:41
immerhin war israel, immerwieder angriffskriegen aus dem arabischen raum ausgesetzt, und es ist keine frage was geschehen wäre hätten die araber den krieg gewonnen (vielleicht kein völkermord, aber eine weitgehende ethnische vertreibung).

Du meinst sowas wie die Nakbah?

luther
13.10.2004, 10:54
Original geschrieben von moxx
immerhin war israel, immerwieder angriffskriegen aus dem arabischen raum ausgesetzt.

so wie Ladendiebe immer wieder dem Zugriff der Detektive ausgesetzt sind. Es ist der Gipfel der Dreistigkeit auf fremdem Boden einen Staat zu gründen und sich dann noch über die Gegenwehr zu beschweren. Dann können doch auch die bei uns eingedrungenen Türken in NRW einen eigenen Staat ausrufen und die Deutschen dort rauswerfen.

moxx
13.10.2004, 11:27
naja, die türken stammen nicht aus dieser region. die juden stammen schon aus palestina. außerdem ist es eine typische erscheinung der geschichte, dass völker in regionen der welt einwanderten und dort staaten errichteten, deren legitimität niemand in frage stellt.
außerdem haben die nach palestina eingewanderten juden, dass land ja nicht gestohlen, sie haben es gekauft. erst nach der staatsgründung israels, nachdem alle arabischen nachbarstaaten israel den krieg erklärten und die palestinänser ebenfalls die waffen gegen den staat israel erhoben kam es zu enteignungen. ob die nun rechtens waren oder nicht darüber läst sich streiten.
geschichtlich gesehen ist es aber so:
fange ich einen krieg an und bin auch noch so dumm ihn zu verlieren, bezahle ich dafür, mit land oder geld. jeder sieht eine solche vorgehensweise als legitim an, nur in israel ist es anders.

moxx
13.10.2004, 11:31
@blah

mit dem unterschied das die juden keinen staat hätten der sie aufgenommen hätte.
außerdem, israel hat diesen krieg nicht begonnen, es waren die araber. das ist ein unterschied.

blaH
13.10.2004, 13:37
fange ich einen krieg an und bin auch noch so dumm ihn zu verlieren, bezahle ich dafür, mit land oder geld. jeder sieht eine solche vorgehensweise als legitim an, nur in israel ist es anders.

Viel Geschwätz und keine Ahnung. Ich empfehle die Lektüre der Genfer Konventionen, ansonsten machen weitere Diskussionen keinen Sinn.
Es ist eben nicht erlaubt, im Krieg eroberte Gebiete dem eigenen Staatsgebiet zuzuführen.

Zum Thema Landerwerb habe ich bereits eine Aufzählung gepostet, wenn du sie nicht lesen willst ist das dein Problem. Deine Behauptung, die Juden hätten das Land gekauft, bleibt aber weiterhin totaler Quatsch.

Was hat eigentlich die Hypothese, das kein Staat die Juden aufgenommen hätte, mit der Vertreibung und Enteignung der Landeseinwohner zu tun?

moxx, du bist einfach faktenresistent.

moxx
15.10.2004, 20:24
@blah,
kannst du nicht lesen??? ich habe doch geschrieben, dass es erst nach dem krieg zu enteignungen kam, vorher aber nicht!!! und enteignungen ind nunmal keine käufe, räume ich ein. wieso also faktenresistent.
meinst du die juden aus europa kamen nach palestina und haben sich einfac auf das land gestellt und gesagt: "so ist jetzt meins!" unter britischem mandat...habe ich nie gesagt.
und übrigens wo hast du diese aufzählung eigentlich her??? wie kommen die prozentzahlen zusammen ( mal ein tip: da steht "auf dem gebiet von palestina- das britische mandat palestina umfaste auch das heutige jordanien, die westbank und gaza).

und jezt komm mir nicht mit genfer konvention und so, da hält sich so gut wie niemand dran, stet alles nur auf papier. nur mal zur erinnerung, die genfer konvention trat 1864 in kraft und jetzt sieh dir mal die grenzen europas damals und heute an. sieh mal jeder sieht es heute als legitim an das deutschland seine ostgebiete verlor nachdem es den krieg verloren hat-wiederspricht der genfer konvention. soll ich jetzt mit nem bombengürtel nach polen reisen???

diese hypothese, das kein land die juden aufgenommen hätte hat damit etwas zu tun:
wenn israel einen krieg verliert, existiert der staat nichtmehr (klar...). und seine bevölkerung hat keine land, in das es fliehen könnte es gibt eben keinen zweiten jüdischen staat. somit muss sich israel gegen jeden angriff schützen. wenn nun eine bevölkerungsgruppe versucht den staat, mit hilfe anderer staaten zu vernichten. so müssen sich die israelis auch gegen diese gruppe von menschen schützen.

P.S.

maroko anektiert südsahara
pakistan anektiert westkashmir

alles gegen die genfer konvention, wieso nur regst du dich darüber nicht auf. zum teil islamistische bruderstaaten was...???

blaH
18.10.2004, 15:16
@blah,
und jezt komm mir nicht mit genfer konvention und so, da hält sich so gut wie niemand dran, stet alles nur auf papier. nur mal zur erinnerung, die genfer konvention trat 1864 in kraft und jetzt sieh dir mal die grenzen europas damals und heute an.

Wie ich schonmal schrieb: "Viel Geschwätz und keine Ahnung", daher in Kurzfassung die Geschichte der Genfer Konvention und ihrer Abkommen.



Aus diesen Gründen berief die Schweizer Regierung 1864 eine diplomatische Konferenz nach Genf ein, die die Vertreter von 12 Regierungen dazu brachte, einem vom Internationalen Komitee ausgearbeiteten Vertrag mit dem Titel "Genfer Konvention zur Verbesserung des Schicksals der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde" zuzustimmen. Diese Konvention erfüllte die Wünsche des Kongresses von 1863 und stellte die Aufnahme und Pflege der Verwundeten beider Kriegsparteien in den Vordergrund ohne Unterschied der Nationalität. Als Kennzeichen wurde das rote Kreuz auf weißem Grund gewählt.
Die späteren Kriege zeigen jedoch, daß die von Henry Dunant angeregten und angenommenen Schutzbestimmungen nicht ausreichten.
1949, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wurden deswegen die vier Genfer Abkommen unterzeichnet, die auch heute noch in kraft sind. 1977 kamen zwei Zusatzprotokolle hinzu, um der veränderten Situation gerecht zu werden.

moxx
19.10.2004, 08:52
und was willst du jetzt damit beweisen, übrigens die quelle zu deinen fakten über palestina fehlt immernoch.
:P
und sowieso, möchtest du hier beweisen, dass ich die genfer konvention und ihre zusätze nicht kenne? na von mir aus, ich gebe offen zu ich kenne sie nicht. nur halte ich es für scheinheilig eine diskusion abzubrechen, mit dem verweis, der andere kennt die völkerrechtlichen grundlagen nicht.

blaH
19.10.2004, 15:10
nur halte ich es für scheinheilig eine diskusion abzubrechen, mit dem verweis, der andere kennt die völkerrechtlichen grundlagen nicht.

Du kennst sogut wie alle Fakten nicht, was dich aber irgendwie nicht daran zu hindern scheint, hier wilde Behauptungen und Spekulationen in die Welt zu setzen. Ernstzunehmende Diskutanten halten sich aus Themen raus, zu denen sie kein Wissen haben.

Eine Diskussion mit dir würde aber vorwiegend daraus bestehen, deine unsinnigen und falschen Behauptungen zu widerlegen und dir ein wenig Wissen in diesem Gebiet zu vermitteln. Etwas, auf das ich keine Lust habe.

moxx
20.10.2004, 10:39
vollkommen in ordnug, wenn du meinst. aber sage mir bitte wo ich eine wilde behauptung aufgestellt habe und wo eine wilde spekulation???

ich habe nicht behauptet, dass es nach dem krieg 1948 zu keinen enteignungen kam. das hast du dir dazu gedichtet. ich habe nur gesagt, dass die grundstücke, welche vor dem krieg in jüdischem besitz waren, rechtmäßig waren. kannst du mir das gegenteil beweisen. wenn ja, bitte...

außerdem ist deine behauptung, der rückzug aus gaza, sei eine demontierung des friedensplans, auch nur eine spekulation, welche du auf aussagen von sharon stützt.
ich habe gesagt, der rückzug aus gaza könnte sich ähnlich dem rückzug aus der sinai verhalten. ist auch eine spekulation, wie jede aussage welche sich auf die zukunft bezieht.
wenn dir aber nur diskusionspartner lieb sind, die jeden paragrafen, jedes relevanten völkerrechtlichen vertrags auswendig können. dann begib dich mal auf die suche.
viel glück dabei.

ich persönlich sehe dich dann einfach nicht als diskusionsfähig an. denn es gibt ja auch noch andere argumente die ich vorgebracht habe, außerhalb desjenigen, über die genfer konvention. auf welche du allerdings nicht eingegangen bist.