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Vollständige Version anzeigen : Rheinländers World



roxelena
14.12.2007, 13:04
Ich versuch mal die nicht uninteressante Theorie des Users Rheinländer mit meinen Worten wiederzugeben. Sollte ich falschinterpretieren kann mich der stets freundliche Rheinländer berichtigen.

Es ist seit Jahren von der Öffentlichkeit unbemerkt, eine weltumspannende bürgerliche Revolution im Gange.
Merkmale dieser Revolution sind die Kapitalströme die zur Profitmaximierung von austauschbaren Lakaien (Manager) gelenkt werden.
Da dieses System entmenscht wurde (keine sichtbaren Kapitalisten wie z.b Krupp, Rothschild usw) entledigt sich die Revolution auch der von Menschen geschaffenen moralischen Fesseln.
Diese neue Freiheit negiert vollkommen die Existenz und Wertigkeit von Begriffen wie Ehre, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Menschenwürde, Hilfsbereitschaft, Aufrichtigkeit. Da es dieses moralische Larifari absolut bedeutungslos wird, zählt nur noch das rationale Denken zur Profitmaximierung und führt die Menschheit zum höchsten Glück.

twoxego
14.12.2007, 13:11
die menschheit sicher nicht. das musst du falsch gelesen haben.


du begehst den fehler, die nüchterne beschreibung einer tatsächlichen entwicklung mit zustimmung zu verwechseln und dadurch den autor zum befürworter zu machen.

dies ist auch sehr oft zu beobachten, wenn es beispielsweise um themen wie multikultur oder ähnliches geht.

allerdings ist dies eher für eine andere klientel typisch.

GnomInc
14.12.2007, 13:15
Ja , die Darstellung des " frei vagabundierenden Kapitals " ist vollständig
richtig. Es fluktuiert ähnlich universell wie das Internet - von der Bewegungsform
her gesehen.
Die Wirkung grosser Kapitalmengen ist punktuell gewaltig.
Die Währung eines ganzen Staates kann zerschlagen werden.
Ein ganzer Wirtschaftszweig kann monopolisiert werden.

Diese Wirkungen schlagen immer auf Menschen zurück , ihre Kaufkraft , ihre
Lebensumstände.
Damit stehen auch die klassischen Sozialsysteme zur Disposition und damit
alle staatlichen Strukturen.

Rheinländer sieht diese Wirkungsmacht als Motor der gesellschaftlichen Fortentwicklung .
Das ist nicht von der Hand zu weisen.

Aber Rheinländer apostrophiert diese Wirkungsmacht auch als positiv-
leider ohne näher darauf einzugehen.

Ich würde zunächst gern mal näheres über die möglichen positiven
Entwicklungen in Bezug auf Menschen hören.

Pandulf
14.12.2007, 13:16
Was Rheinländer vorschwebt ist die Liberale Welt. Eine Welt, wo Menschen, Kapital und Wissen völlig frei zirkulieren. Die Idee der Liberalen ist, daß wenn man den Menschen von seinen Bindungen wie Volk, Religion etc. befreit, man die produktivste und fortschrittlichste Welt bekommt. Im kleinen gibt es diese Welt schon mit den Vereinigten Staaten. Daher auch die Idee, daß mit Amerika eine Neue Weltordnung begonnen hat.

Brutus
14.12.2007, 14:33
Ich versuch mal die nicht uninteressante Theorie des Users Rheinländer mit meinen Worten wiederzugeben. Sollte ich falschinterpretieren kann mich der stets freundliche Rheinländer berichtigen.

Deine Zusammenfassung ist ausgezeichnet, nur ein paar kleine Ergänzungen möchte ich anbringen.



Es ist seit Jahren von der Öffentlichkeit unbemerkt, eine weltumspannende bürgerliche Revolution im Gange.

Mich stört ein wenig das Wort "bürgerlich", weil ich Bürgertum/Bourgeoisie stark mit dem 19. Jahrhundert in Verbindung bringe, und dieses Jahrhundert ist stark national gewesen. Heute erleben wir das glatte Gegenteil davon.

Ich würde lieber von einer internationalistischen Revolution des *demokratischen* Liberalkapitalismus sprechen, dessen ausbeuterischer Profitgier nur noch die Nationalstaaten und Völker im Wege sind, die er mit allen Mitteln zu beseitigen trachtet. Zwei Weltkriege hat er dafür bereits angezettelt, den dritten legt er gerade auf Schiene.



Merkmale dieser Revolution sind die Kapitalströme die zur Profitmaximierung von austauschbaren Lakaien (Manager) gelenkt werden.

Klasse!



Da dieses System entmenscht wurde (keine sichtbaren Kapitalisten wie z.b Krupp, Rothschild usw) entledigt sich die Revolution auch der von Menschen geschaffenen moralischen Fesseln.

Ich denke nicht, daß die Kapitalisten unsichtbar sind. Wir kennen die großen Investmentbanken und deren Eigentümer. Wir wissen, wem die US-Notenbank gehört, wir kennen die Vorstände und Aufsichtsräte der großen Konzerne, wir kennen die Superreichen, Supererfolgreichen und Superschönen aus Magazinen wie Forbes, wir wissen, wer in der Atlantikbrücke, der Trilateralen Kommission, dem Council on Foreign Relations organisiert ist, und wer zum feinen Kreis der Bilderberger gehört.



Diese neue Freiheit negiert vollkommen die Existenz und Wertigkeit von Begriffen wie Ehre, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Menschenwürde, Hilfsbereitschaft, Aufrichtigkeit. Da es dieses moralische Larifari absolut bedeutungslos wird, zählt nur noch das rationale Denken zur Profitmaximierung und führt die Menschheit zum höchsten Glück.

Völlig einverstanden. Wenn ich mich nicht irre, ist Karl Marx der erste gewesen, der die Reduktion sämtlicher gesellschaftlicher (=menschlicher) Verhältnisse auf die nackte Geldfrage beschrieben hat.

Vermutlich sind wir in einem Punkt vollkommen gegensätzlicher Meinung: Ich denke, daß die von Dir geschätzten Werte nur im nationalstaatlichen Rahmen erhalten werden können, Du glaubst vermutlich an die internationale proletarische Revolution.

Freiherr
14.12.2007, 16:08
Rheinlaender ist ein Extremist, nicht mehr.
Von der Sorte gibts hier noch genug andere.
Rheinlaender redet gerne von "liberal" und "frei",
findet staatliche Zensur aber ausgezeichnet - wenn es
die richtigen trifft, natürlich.
Ebenso spricht er sich für möglichst blutige Revolutionen
aus, wenn er sie für "ehrenhaft" hält und verteidigt
den jakobinischen Terror.

Brutus
14.12.2007, 17:49
Wichtiger Nachtrag:


Merkmale dieser Revolution sind die Kapitalströme die zur Profitmaximierung von austauschbaren Lakaien (Manager) gelenkt werden.

Und ebenso austauschbaren Politikern!

Wir haben es mit einer totalen und beinahe globalen Geldherrschaft zu tun, der die politischen und gesellschaftlichen *Eliten* als ergebene Huren dienen.

twoxego
14.12.2007, 17:54
der einfluss der politik (er) wird gewaltig überschätzt.
das problem lässt sich viel einfacher fassen.

der techniche fortschritt und die komplexität ökonomischer prozesse sind ungeheuer fortgeschritten.
die gegenwärtige menschliche moralische integrität hingegen unterscheidet sich nicht wesentlich von der unserer urahnen.

Ingeborg
14.12.2007, 18:33
Profitmaximierung hat noch nie Glück gebracht.

Einige alte Männer wurden reich auf Kosten vieler Armer.

Rheinlaender
15.12.2007, 01:21
"Rheinlaender's World" - Straight from the horse's mouth:

---

Um klar zu stellen: Um zu verstehen, was heute in der Welt passiert muss man nuechtern analysieren. Nationale Mythen helfen da nicht weiter - in der City of London interessiert man sich dafuer zu Feierstunden, wenn der Lord Mayor im Fummel mit Peruecke herumlaeuft, ansonsten werden Nationen nach ihrer Zahlungsfaehigkeit beurteilt, ganz nuechtern und brutal.

Wo ich entschieden widerspreche ist, wenn die rechte meint, dass man diese Welt verhindern koennte, dass man lustige nationale Gartenzaeune aufstellt oder sich streitet, ob dieser oder jener Landstrich besser zu diesen oder einen anderen Land gehoert. Fuer die Entscheidungstraeger in der Wirtschaft und Politk sind solche Fragen im besten Falle laestig, aber ganz bestimmt nicht relevant.

Ich stimme zu, das dieser ungebremste Kapitalismus seine Vorteile hat, da er, wie der Kapitalismus allgemein die Produktivitaet in einem Masse steigert, dass so nie zuvor auch nur vorstellbar war. Indien hatte vor 1900 kaum 250 Mio. Menschen, aber regelmaessig Hungersnoete. Heute ernaehrt Indien ueber eine 1 Mrd. Menschen. Aehnliches kann auch von anderen Staaten sagen.

Es geht auch nicht darum, ob wir die Globalisierung fuer "gut" oder "schlecht" halten, sie ist eine Tatsache wie das Wetter. Ich mag Regen moegen oder nicht, meinen Schirm brauche dennoch. Sie auch nicht das Ergebnis finsterer Verschwoerungen, sondern schlicht des technischen Fortschrittes. In einer Zeit in der Staatshaushalte elektronisch von London nach Tokyo geschafft werden koennen binnen Sekunden, der Transport eines Hemdes aus China weniger als 10% des Produktionspreises in Europa ausmachen, ist der Begriff der nationalen Produktion sinnlos geworden.

---

Ist mir absolut bewusst, dass ein ungebremster Kapitalimus zwar Produktion schafft aber fuer sich nicht zu stabilen sozialen Verhaltnissen fuehrt. Statt aber, wie unsere Rechte, nun zu versuchen das rad der Geschichte zurueck zu drehen, denke ich eine Schritt weiter, dass die globale Produktion auch eine globale politische Ebene erfordert.

Ein globaler Kapitalimus kann fuer weltweiten Wohlstand sorgen, dazu muss er aber, wie fruher auf der nationalen Ebene, global gelenkt werden.

Institutionen, wie die EU, OSZE, Nato, GATT, NAFTA, etc. bieten hierfuer den ersten Ansatz. Aber auch informelle Netzwerke, wie z. B. die koordinierten Aktion der Notenbank vor zwei Tagen sind wichtig. Aber das kann erst ein Anfang sein.

Deshalb widerspreche so entschieden nationalen Konzepten, weil diese einfach von der Entwicklung ueberrannt wurden. Fuer mich ist der Nationalstaat heute in der gleichen Position wie die Reichsritterschaft Elz mit ihren fuenf Eifeldoerfern um 1780 - von der Zeit schon lange ueberrollt, sie hat aber noch nicht ganz gemerkt.

---

Wenn man soziale Sicherheit, vernuenftige Arbeitsbedingungen einfuehren will, muss man nationale Eier zerbrechen. Angesichts der oben skitzierten Verhaeltnisse ist nationale Souveraenitaet ein Ueberbleibsel ohne tatsaechlichen wert aus dem Absolutismus, in dem eine Postkutschenfahrt von Koeln nach Berlin teuer war und aufwendiger als eine Flug erster Klasse nach Sydney.

Nur Gesellschaften, die sich diesen Wandel anpassen, bewusst multikulturell werden, bewusst auch nationale Souveraenitaet abgeben, etwas was ohnehin nur noch auf dem Papier steht, koennen hier erfolgreich sein.

Alle anderen Laender werden in Hintertreffen kommen, nicht weil irgentwelche Bilberberger es beschliessen, sondrn weil der Markt greift.

Man sollte sich ueberlegen, warum London, eine der teuersten Staedte der Welt, in den letzten 10 Jahren rund eine Million Einwohner gewonnen. Warum ziehen diese Leute nicht nach Chemnitz wo man fuer die Haelfte des Geldes besser leben kann? Und warum diese ein Durchschnittseinkommen hat, und eine hoeheren Median der Einkommen als jede andere Region im UK und nur sehr wenige in ganz Europa?

Entweder passt man sich der globalen Welt an und profitiert oder man gehoert zu den Verlierern.

Sterntaler
15.12.2007, 07:40
---seine Welt ist nicht von dieser Welt. :rolleyes:

Humer
15.12.2007, 08:58
Profitmaximierung hat noch nie Glück gebracht.

Einige alte Männer wurden reich auf Kosten vieler Armer.

In Deinem Link erscheint sie wieder, meine Lieblingsgrafik! Kaum jemand beschäftigt sich mit der Ursache der Explosion der Einkommen aus Kapital und Unternehmenstätigkeit. Dass nur die Globalisierung daran schuld ist, glaube ich nicht, sie verstärkt nur diese Automatik. Eine Automatik, die darin besteht, dass ständig Geld von Arm nach Reich geschaufelt wird. Der einzig legitime Zuwachs an Kapital ist der, welcher sich an der Zunahme Produktivität orientiert. Diese Kurve verläuft linear, die Geldvermehrung jedoch expontentiell.

Statt sich mit scheinbar unfähigen Politikern, gierigen Kapitalisten, oder einem endlosen links/rechts Diskurs zu beschäftigen, sollte man die Ursache dieser Entwicklung benennen. Das ist das Finanzsystem als solches. Mir kommt es langsam vor, als bestünde ein großer Blinder Fleck bei der Betrachtung dieses Vorgangs.
Allenfalls rührend sind die Versuche diese Dynamik mit dem Fleiß der Gewinner zu erklären und die Kritiker als Neider zu bezeichnen. Auch die Ansicht von Rheinländer, dass quasi "natürliche", geschichtliche Entwicklungen vor sich gehen, kann mich nicht überzeugen. Das Geldsystem ist reines Menschenwerk und sehr , sehr unnatürlich, z.B. weil es keine nachhaltige Entwicklung zulässt und dazu führt, dass Lebensgrundlagen verbraucht werden (müssen).
Dieses Finanzsystem ist sicher nicht einfach gegen ein anderes auszutauschen, das sollte einem aber nicht davon abhalten, seine destruktiven Auswirkungen klar zu benennen.

twoxego
15.12.2007, 09:14
dazu auch noch einmal:


".... zentralen Ergebnisse einer internationalen Studie der
Unternehmensberatung
McKinsey & Company.

Der Bericht ist Teil eines Forschungsprojekts des McKinsey Global Institute in Washington (MGI), in dessen Verlauf unterschiedliche Formen und Volumen von Finanzanlagen in mehr als 100 Ländern seit 1980 untersucht wurden.

Die Studie beschreibt langfristige Trends des globalen Kapitalmarkts und liefert ein Profil des globalen Kapitalstocks - der Summe von Dividendenpapieren, privaten und öffentlichen Schuldtiteln wie Anleihen und Genussscheine sowie Bankeinlagen.

Diese Finanzanlagen verzeichneten in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein explosionsartiges Wachstum.

Der globale Kapitalstock wuchs in diesem Zeitraum schneller als das
weltweite Bruttosozialprodukt -


von 12 Millionen Dollar in 1980


über 53 Millionen Dollar in 1993


auf 118 Millionen Dollar in 2003.
Nach McKinsey-Schätzungen wird dieser Markt bei fortschreitendem Trend bis


zum Jahr 2010 die Grenze von 200 Billionen Dollar überschreiten.

Schuldtitel sind Treiber der Finanzmärkte

Haupttreiber dieser Entwicklung sind vor allem private Schuldtitel wie z.B. Unternehmensanleihen. Sie stellen den Löwenanteil des globalen Kapitalstocks und wachsen schneller als der Anteil der Dividendentitel, etwa Aktien.

Öffentliche Schuldtitel, nur mit 17 Prozent am Kapitalstock beteiligt, nehmen dagegen nur langsam zu. Der Anteil der Bankeinlagen geht weltweit sogar zurück -


von 45 Prozent (1980)


auf 30 Prozent (2003).
Kapitalbesitz wird dabei immer internationaler.
Anleihen werden zunehmend länderübergreifend begeben, der weltweite Aktienhandel wird intensiver, Unternehmen bieten ihre Aktien auch außerhalb ihres Heimatmarkts an.
So befinden sich derzeit rund


12 Prozent der US-Aktien in ausländischem Besitz,


vor 30 Jahren waren es nur vier Prozent.
Auch ein Viertel der Unternehmensanleihen in den USA wird von Ausländern gehalten


(1975 ein Prozent).


Dazu sind 44 Prozent der US-Schatzpapiere nicht im Besitz von Amerikanern


(1975: 20 Prozent).



......."


( gekürzt )
innovations-report

derNeue
15.12.2007, 09:31
du meinst wohl Billionen-Dollar

twoxego
15.12.2007, 09:34
da hast du vermutlich recht. es handelt sich allerdings um ein zitat.
ich lass das mal so.

Gottfried
15.12.2007, 10:24
Der einzig legitime Zuwachs an Kapital ist der, welcher sich an der Zunahme Produktivität orientiert. Diese Kurve verläuft linear, die Geldvermehrung jedoch expontentiell. (...)

Mir kommt es langsam vor, als bestünde ein großer Blinder Fleck bei der Betrachtung dieses Vorgangs.


Das kann man ändern...

Wie funktioniert Geld?

http://youtube.com/watch?v=9BrLrwbkQWQ

http://youtube.com/watch?v=aK2yZlHk4cA&feature=related

http://youtube.com/watch?v=0VOtdQrCoyk&feature=related


Und hier noch mal auf Englisch: Money as Debt

http://youtube.com/watch?v=cy-fD78zyvI

http://youtube.com/watch?v=hfXavRTM4Fg&feature=related

http://youtube.com/watch?v=_yvRZoM-2r8&feature=related

http://youtube.com/watch?v=f0p8LepIuVM&feature=related

http://youtube.com/watch?v=PzXZ_Hs1g6U&feature=related


Edit: Money as Debt (Was ist Geld?) im Original mit deutschen Untertiteln

http://youtube.com/watch?v=hQLiLasvfIo&feature=related

http://youtube.com/watch?v=e9upuMUw7FY&feature=related

http://youtube.com/watch?v=yJfTX7ecJcM

http://youtube.com/watch?v=PLD89VInRCc&feature=related

http://youtube.com/watch?v=f0RATwTZhbs&feature=related


Ron Paul rasiert Ben Bernanke

http://youtube.com/results?search_query=ron+paul+bernanke&search=Search

melamarcia75
15.12.2007, 11:09
Entweder passt man sich der globalen Welt an und profitiert oder man gehoert zu den Verlierern.

Die Menschen passen sich immer an. Ich mag diese immer globalisiertere Welt gar nicht, was mich dennoch nicht daran hindert, von den zweifelsohne vorhandenen positiven Aspekte dieser Entwicklung zu profitieren, sowohl im Beruf als auch allgemein im Leben, und eine hohe Lebensqualitaet zu haben. Es gilt halt immer das beste rauszumachen von dem, was man bekommt. Ohne dabei der Muslimisierung und Vernegerung Europas nicht kritisch gegenueberzustehen

L'ottimismo è il sale della vita;)

Denkpoli
15.12.2007, 14:06
lustige nationale Gartenzaeune
Genzanlagen sind definitiv nicht lustig. Sie dienen dazu Völker von einander zu trennen um dadurch ( teilweise extrem blutige ) Konflikte zu verhindern.


aufstellt oder sich streitet, ob dieser oder jener Landstrich besser zu diesen oder einen anderen Land gehoert. Fuer die Entscheidungstraeger in der Wirtschaft und Politk sind solche Fragen im besten Falle laestig, aber ganz bestimmt nicht relevant.

Wieviel % der Bevölkerung sind das?


Ich stimme zu, das dieser ungebremste Kapitalismus seine Vorteile hat

Sicher, die Frage ist nur: für wen!


Es geht auch nicht darum, ob wir die Globalisierung fuer "gut" oder "schlecht" halten, sie ist eine Tatsache wie das Wetter.

Wenn die Globalisierung Wetter ist, dann ist die Straßenverkehrsordnung auch Wetter.



sondern schlicht des technischen Fortschrittes.

Die Globalisierung ist duch den technischen Fortschritt zwar begünstigt worden, ursächlich sind jedoch politische Entscheidungen.

Oder anders: Waren es etwa Ingenieure, die den Maastrichter Vertrag ausgeheckt und umgesetzt haben?


In einer Zeit in der Staatshaushalte elektronisch von London nach Tokyo geschafft werden koennen binnen Sekunden,

Das war bereits technisch möglich, als die erste Telefonverbindung zwischen London und Tokyo exisitierte.


Ist mir absolut bewusst, dass ein ungebremster Kapitalimus zwar Produktion schafft aber fuer sich nicht zu stabilen sozialen Verhaltnissen fuehrt.

Interessant!


Statt aber, wie unsere Rechte, nun zu versuchen das rad der Geschichte zurueck zu drehen

Ist das nachträgliche Verbot des zunächst als Erfolg gefeierten medizinischen Wirkstoffs Thalidomid für dich auch ein Zurückdrehen des Rades der Geschichte?


, denke ich eine Schritt weiter, dass die globale Produktion auch eine globale politische Ebene erfordert.

Du kannst nicht alle Völker unter einen Hut bringen, dafür unterscheiden sie sich zu stark.


Ein globaler Kapitalimus kann fuer weltweiten Wohlstand sorgen, dazu muss er aber, wie fruher auf der nationalen Ebene, global gelenkt werden.

kann... hier hast du dich selbst entlarvt! Du gibst zu, dass er das nicht tut!


Institutionen, wie die EU, OSZE, Nato, GATT, NAFTA, etc. bieten hierfuer den ersten Ansatz.

Dieser "tolle" erste Ansatz hat vor allem dazu geführt, dass Staaten sich mit besonders wirtschaftsfreundlichen ( = ( meistens ) volksfeindlichen ) Bedingungen gegenseitig unterbieten. Jedenfalls sollen die Wähler das glauben, und nur bloß nicht auf die Idee kommen, dass das von Anfang an so gewollt war.


Hier siehst du die Auswirkungen deiner Ideologie, die du offensichtlich zumindest billigend in Kauf nimmst:

http://bhopal.net/catastrophe.html


Wenn man soziale Sicherheit, vernuenftige Arbeitsbedingungen einfuehren will, muss man nationale Eier zerbrechen.

Ich schrieb bereits oben, dass nicht alle Völker unter einen Hut zu bringen sind, daher hilft nur eine Stärkung des Nationalstaats.


Angesichts der oben skitzierten Verhaeltnisse ist nationale Souveraenitaet ein Ueberbleibsel ohne tatsaechlichen wert aus dem Absolutismus, in dem eine Postkutschenfahrt von Koeln nach Berlin teuer war und aufwendiger als eine Flug erster Klasse nach Sydney.

Was haben die Preise für Dienstleistungen mit nationaler Souveränität zu tun?


Nur Gesellschaften, die sich diesen Wandel anpassen, bewusst multikulturell werden

Die Auswirkungen der Multikultur dürften dir u. a. dank dieses Forums bestens bekannt sein.


Man sollte sich ueberlegen, warum London, eine der teuersten Staedte der Welt, in den letzten 10 Jahren rund eine Million Einwohner gewonnen.

Was für "tolle" Einwohner sind das denn? :D


Warum ziehen diese Leute nicht nach Chemnitz wo man fuer die Haelfte des Geldes besser leben kann?
Wir können uns gerne darüber unterhalten, was Helmut Kohl im Rahmen der Wiedervereinigung angerichtet hat. ( Ist aber nicht Thema dieses Threads )


Und warum diese ein Durchschnittseinkommen hat, und eine hoeheren Median der Einkommen als jede andere Region im UK und nur sehr wenige in ganz Europa?

Die höheren Lebenshaltungskosten erzwingen ein höheres Einkommen, ansonsten gäbe es Abwanderungen, was dann letztlich wieder .... du kennst ja das Gesetz von Angebot und Nachfrage.


Entweder passt man sich der globalen Welt an und profitiert oder man gehoert zu den Verlierern.

Für einen steigenden Lebensstandard bin ich gerne bereit, zu den "Verlierern" zu gehören.

melamarcia75
15.12.2007, 14:25
Genzanlagen sind definitiv nicht lustig. Sie dienen dazu Völker von einander zu trennen um dadurch ( teilweise extrem blutige ) Konflikte zu verhindern.

It depends




Wieviel % der Bevölkerung sind das?

Inwiefern?



Sicher, die Frage ist nur: für wen!

Nicht nur fuer "die Reichen", mein lieber




Wenn die Globalisierung Wetter ist, dann ist die Straßenverkehrsordnung auch Wetter.

Die SVO entspringt der Notwendigkeit, funktionale und effektive Regeln in den Verkehr einzufuehren. "Die Globalisierung" ergibt sich u.A. aus dem riesigen technischen Fortschritt und scheint leider der "natuerliche" Weg



Die Globalisierung ist duch den technischen Fortschritt zwar begünstigt worden, ursächlich sind jedoch politische Entscheidungen.

Haben dazu beigetragen, spielen doch gegenueber dem Fortschritt eine untergeordnete Rolle


Oder anders: Waren es etwa Ingenieure, die den Maastrichter Vertrag ausgeheckt und umgesetzt haben?

Diese Frage ist Nonsense


Ist das nachträgliche Verbot des zunächst als Erfolg gefeierten medizinischen Wirkstoffs Thalidomid für dich auch ein Zurückdrehen des Rades der Geschichte?

sehr diskutabler Vergleich:D





Für einen steigenden Lebensstandard bin ich gerne bereit, zu den "Verlierern" zu gehören.

Als Verlierer haettest (oder hast) du einen sinkenden Lebensstandard

roxelena
15.12.2007, 14:41
bei all den interessanten Beiträgen wird aber kein Bezug darauf genommen, dass lt. Rheinländer jegliche moralische Werte verschwinden da das ganze System entmenscht wurde.

haben moralische Werte wirklich keinerlei Bedeutung mehr oder noch schlimmer (besser) sind nur hinderlich in der Entwicklung des Planeten?

Rheinlaender
15.12.2007, 14:45
bei all den interessanten Beiträgen wird aber kein Bezug darauf genommen, dass lt. Rheinländer jegliche moralische Werte verschwinden da das ganze System entmenscht wurde.

Diese "moralischen Werte" waren nie da, da ist nichts zu "verschwinden".

melamarcia75
15.12.2007, 14:49
haben moralische Werte wirklich keinerlei Bedeutung mehr oder noch schlimmer (besser) sind nur hinderlich in der Entwicklung des Planeten?

Wie immer sind es die aeusseren Umstaende, die solch einen Wandel veranlassen, also ist es eine natuerliche Entwicklung. Mehr ist dazu mMn nicht zu sagen

melamarcia75
15.12.2007, 14:50
Diese "moralischen Werte" waren nie da, da ist nichts zu "verschwinden".

In der Wahrnehmung existierten sie aber schon

Denkpoli
15.12.2007, 15:07
Inwiefern?
Rheinlaender redet von Entscheidungsträgern der Wirtschaft und der Politik.
Der Prozentsatz dürfte klein sein. Es betrifft daher nur einen geringen Teil der Bevölkerung.


Nicht nur fuer "die Reichen", mein lieber

Wer profitiert denn von Arbeitsplatzverlagerungsmöglichkeiten - ins - Ausland?


"Die Globalisierung" ergibt sich u.A. aus dem riesigen technischen Fortschritt und scheint leider der "natuerliche" Weg
Du schreibst "leider" ? Das überrascht mich.


Haben dazu beigetragen, spielen doch gegenueber dem Fortschritt eine untergeordnete Rolle

Glaubst du wirklich, dass die Globalisierung in dem Maße stattfinden würde, wenn wir die gleichen Gesetze hätten, wie vor z. B. 40 Jahren?


sehr diskutabler Vergleich:D

Allerdings, es ist ein Beispiel von Fehlerkorrektur ( jedenfalls soweit das möglich war ).

Denkpoli
15.12.2007, 15:09
bei all den interessanten Beiträgen wird aber kein Bezug darauf genommen, dass lt. Rheinländer jegliche moralische Werte verschwinden da das ganze System entmenscht wurde.

Hast du meinen Bhopal - Link nicht gesehen?

Rheinlaender
15.12.2007, 15:09
Rheinlaender redet von Entscheidungsträgern der Wirtschaft und der Politik.
Der Prozentsatz dürfte klein sein. Es betrifft daher nur einen geringen Teil der Bevölkerung.

Er ist aber der entscheidende Bestandteil der Bevoelkerung.


Wer profitiert denn von Arbeitsplatzverlagerungsmöglichkeiten - ins - Ausland?

Der Verbraucher - durch billigere Gueter.



Glaubst du wirklich, dass die Globalisierung in dem Maße stattfinden würde, wenn wir die gleichen Gesetze hätten, wie vor z. B. 40 Jahren?

Das Land waere bitter arm.

melamarcia75
15.12.2007, 15:16
Glaubst du wirklich, dass die Globalisierung in dem Maße stattfinden würde, wenn wir die gleichen Gesetze hätten, wie vor z. B. 40 Jahren?

Die koennte es gar nicht geben, da diese sich parallel zu der Entwicklung der Gesellschaft veraendern ;)

Denkpoli
15.12.2007, 15:36
Er ist aber der entscheidende Bestandteil der Bevoelkerung.
Genau das ist das Problem! Deswegen bin ich auch sehr für Volksentscheide.



Der Verbraucher - durch billigere Gueter.
Was mehr als ausgeglichen wird durch sinkende Löhne, sich verschlechternde Arbeitsbedingungen, steigende Abgaben.....



Das Land waere bitter arm.
1. Woher willst du das wissen?
2. Mein Beitrag bezog sich auf das Maß der Globalisierung und nicht auf Armut oder Reichtum.

Rheinlaender
15.12.2007, 15:39
1. Woher willst du das wissen?
2. Mein Beitrag bezog sich auf das Maß der Globalisierung und nicht auf Armut oder Reichtum.

Sag mal? Soll ich Dir jetzt die Diskussion der 1830er ueber den Freihandel und dessen Vorteile auseinandersetzen?

Ca. 40% des dt. BIP sind direkt vom Aussenhandel abhaenig - Reicht das mal so Marge?

Denkpoli
15.12.2007, 15:47
Die koennte es gar nicht geben, da diese sich parallel zu der Entwicklung der Gesellschaft veraendern ;)

Nein, sie verändern sich so, wie die Politiker es wollen. ( Ausnahme: Volksentscheid )

Rheinlaender
15.12.2007, 15:51
Nein, sie verändern sich so, wie die Politiker es wollen. ( Ausnahme: Volksentscheid )

Du kannst per Volkentscheid weder das Wetter, noch die Gesetze des Marktes aufheben. wenn die Politk wieder handlungfaehig werden will, dann auf globaler Ebene - ein globaler Markt erfordert eine globale Politik.

Die Poltik hat immer nur reagiert, sie war hier nicht wirklich treibend.

derNeue
15.12.2007, 15:59
Du kannst per Volkentscheid weder das Wetter, noch die Gesetze des Marktes aufheben. wenn die Politk wieder handlungfaehig werden will, dann auf globaler Ebene - ein globaler Markt erfordert eine globale Politik.


Laß uns doch mal konkret werden: Deutschland macht ab sofort die gleiche Politik der nationalen Eigeninteressen wie England: unser Wohlstand wäre nie auf den drittletzten Platz in der EU abgesackt. Das würde wahrscheinlich so etwa passieren, wenn hier eine echte nationale Opposition an die Regierung käme.

Denkpoli
15.12.2007, 16:02
Sag mal? Soll ich Dir jetzt die Diskussion der 1830er ueber den Freihandel und dessen Vorteile auseinandersetzen?
Nein! Die heutigen Probleme mit der Globalisierung haben mit dem Freihandel von 1830 relativ wenig gemein.



Ca. 40% des dt. BIP sind direkt vom Aussenhandel abhaenig - Reicht das mal so Marge?

Hätte D den Außenhandel nicht immer weiter liberalisiert, wäre die Entwicklung ganz anders verlaufen. Es ist absolut unmöglich zu sagen, was genau passiert wäre, aber der Außenhandel wäre definitiv geringer.

Übrigens ist der Außenhandel nicht das Hauptproblem, sondern .... du hast ja meinen Beitrag gelesen.

Denkpoli
15.12.2007, 16:12
Du kannst per Volkentscheid weder das Wetter, noch die Gesetze des Marktes aufheben.
Nein, aber die Gesetze, nach denen z. B. Kapitalströme über Staatsgrenzen transferiert werden.


wenn die Politk wieder handlungfaehig werden will, dann auf globaler Ebene - ein globaler Markt erfordert eine globale Politik.

und weil eine globale Politik nicht funktioniert, müssen eben die Märkte wieder entglobalisiert werden.


Die Poltik hat immer nur reagiert, sie war hier nicht wirklich treibend.
Helmut Kohl war nicht treibend?:rolleyes:

Rheinlaender
15.12.2007, 16:21
Nein! Die heutigen Probleme mit der Globalisierung haben mit dem Freihandel von 1830 relativ wenig gemein.

Die Gesetze des Marktes haben sich seit Adam Smith im 18. Jahrdt. nicht geaendert, deshalb ist die Freihandelsdiskussion der 1830er heute nch aktuell - eigentlich aktueller als sie es damals war.


Hätte D den Außenhandel nicht immer weiter liberalisiert, wäre die Entwicklung ganz anders verlaufen. Es ist absolut unmöglich zu sagen, was genau passiert wäre, aber der Außenhandel wäre definitiv geringer.

Div. Versuche mit Kapitalkontrollen, Restriktionen, etc. gab in den fruehen 1980ern und 1970 (Frankreich und UK) - beide scheiterten grandios.


Übrigens ist der Außenhandel nicht das Hauptproblem, sondern .... du hast ja meinen Beitrag gelesen.

Handel bedeutet ab einem bestimmten Masse aehnliche oder gleiche Normen, Arbeitsregelungen, Gesetze etc. - sonst funktioniert das nicht reibungslos.

Rheinlaender
15.12.2007, 16:22
und weil eine globale Politik nicht funktioniert, müssen eben die Märkte wieder entglobalisiert werden.

Sie laeuft doch schon im Ansatz - oder wie erklaerst Du Dir sonst die aktion vor drei Tagen der Notenbanken?


Helmut Kohl war nicht treibend?:rolleyes:

Kohl? Nein - er war wahrscheinlich der passivste Kanzler der Nachkriegsgeschichte.

Denkpoli
15.12.2007, 16:41
Die Gesetze des Marktes haben sich seit Adam Smith im 18. Jahrdt. nicht geaendert, deshalb ist die Freihandelsdiskussion der 1830er heute nch aktuell - eigentlich aktueller als sie es damals war.

Die Gesetze des Marktes haben sich nicht geändert, wohl aber die Mobilität von Gütern, Dienstleistungen und Kapital. Vor allem aber haben sich die Bedingungen ( Löhne, etc. ) in den Staaten extrem unterschiedlich entwickelt.


Div. Versuche mit Kapitalkontrollen, Restriktionen, etc. gab in den fruehen 1980ern und 1970 (Frankreich und UK) - beide scheiterten grandios.

Hast du dazu irgendwelche Infos? ( rein interessehalber )



Handel bedeutet ab einem bestimmten Masse aehnliche oder gleiche Normen, Arbeitsregelungen, Gesetze etc. - sonst funktioniert das nicht reibungslos.

Eben!


Sie laeuft doch schon im Ansatz - oder wie erklaerst Du Dir sonst die aktion vor drei Tagen der Notenbanken?

Ich habe die Aktion leider nicht mitbekommen.


Kohl? Nein - er war wahrscheinlich der passivste Kanzler der Nachkriegsgeschichte.

Kohl war extrem begierig darauf, Deutschland unter das Joch Brüssels zu zwingen.

Rheinlaender
15.12.2007, 16:56
Die Gesetze des Marktes haben sich nicht geändert, wohl aber die Mobilität von Gütern, Dienstleistungen und Kapital. Vor allem aber haben sich die Bedingungen ( Löhne, etc. ) in den Staaten extrem unterschiedlich entwickelt.

Das waren sie 1830 auch - Deutschland war damals Entwicklungsland im verhaeltnis zum UK.


Hast du dazu irgendwelche Infos? ( rein interessehalber )

Google mal ein bischen nach "Winter of Discontent" und nach der Wirtschaftspolitk Mitterands.


Ich habe die Aktion leider nicht mitbekommen.

Das waren wirklich Schlagzeilen und ganz FETT und GROSS. Du solltest die Presse sogfaeltiger verfolgen:

http://www.ft.com/cms/s/0/d9e03c62-a8bb-11dc-ad9e-0000779fd2ac.html


Kohl war extrem begierig darauf, Deutschland unter das Joch Brüssels zu zwingen.

Auch hier hinke Kohl, wie allen anderen Politker, der tatsaechlichen Entwicklung hinterher. Die wirtschaft ist hier viel weiter als die Politk, die immer noch meint nationale Spielchen treiben zu koenne - oder es zumindest vorgibt.

Rikimer
15.12.2007, 17:03
"Rheinlaender's World" - Straight from the horse's mouth:

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Um klar zu stellen: Um zu verstehen, was heute in der Welt passiert muss man nuechtern analysieren. Nationale Mythen helfen da nicht weiter - in der City of London interessiert man sich dafuer zu Feierstunden, wenn der Lord Mayor im Fummel mit Peruecke herumlaeuft, ansonsten werden Nationen nach ihrer Zahlungsfaehigkeit beurteilt, ganz nuechtern und brutal.

Wo ich entschieden widerspreche ist, wenn die rechte meint, dass man diese Welt verhindern koennte, dass man lustige nationale Gartenzaeune aufstellt oder sich streitet, ob dieser oder jener Landstrich besser zu diesen oder einen anderen Land gehoert. Fuer die Entscheidungstraeger in der Wirtschaft und Politk sind solche Fragen im besten Falle laestig, aber ganz bestimmt nicht relevant.

Ich stimme zu, das dieser ungebremste Kapitalismus seine Vorteile hat, da er, wie der Kapitalismus allgemein die Produktivitaet in einem Masse steigert, dass so nie zuvor auch nur vorstellbar war. Indien hatte vor 1900 kaum 250 Mio. Menschen, aber regelmaessig Hungersnoete. Heute ernaehrt Indien ueber eine 1 Mrd. Menschen. Aehnliches kann auch von anderen Staaten sagen.

Es geht auch nicht darum, ob wir die Globalisierung fuer "gut" oder "schlecht" halten, sie ist eine Tatsache wie das Wetter. Ich mag Regen moegen oder nicht, meinen Schirm brauche dennoch. Sie auch nicht das Ergebnis finsterer Verschwoerungen, sondern schlicht des technischen Fortschrittes. In einer Zeit in der Staatshaushalte elektronisch von London nach Tokyo geschafft werden koennen binnen Sekunden, der Transport eines Hemdes aus China weniger als 10% des Produktionspreises in Europa ausmachen, ist der Begriff der nationalen Produktion sinnlos geworden.

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Ist mir absolut bewusst, dass ein ungebremster Kapitalimus zwar Produktion schafft aber fuer sich nicht zu stabilen sozialen Verhaltnissen fuehrt. Statt aber, wie unsere Rechte, nun zu versuchen das rad der Geschichte zurueck zu drehen, denke ich eine Schritt weiter, dass die globale Produktion auch eine globale politische Ebene erfordert.

Ein globaler Kapitalimus kann fuer weltweiten Wohlstand sorgen, dazu muss er aber, wie fruher auf der nationalen Ebene, global gelenkt werden.

Institutionen, wie die EU, OSZE, Nato, GATT, NAFTA, etc. bieten hierfuer den ersten Ansatz. Aber auch informelle Netzwerke, wie z. B. die koordinierten Aktion der Notenbank vor zwei Tagen sind wichtig. Aber das kann erst ein Anfang sein.

Deshalb widerspreche so entschieden nationalen Konzepten, weil diese einfach von der Entwicklung ueberrannt wurden. Fuer mich ist der Nationalstaat heute in der gleichen Position wie die Reichsritterschaft Elz mit ihren fuenf Eifeldoerfern um 1780 - von der Zeit schon lange ueberrollt, sie hat aber noch nicht ganz gemerkt.

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Wenn man soziale Sicherheit, vernuenftige Arbeitsbedingungen einfuehren will, muss man nationale Eier zerbrechen. Angesichts der oben skitzierten Verhaeltnisse ist nationale Souveraenitaet ein Ueberbleibsel ohne tatsaechlichen wert aus dem Absolutismus, in dem eine Postkutschenfahrt von Koeln nach Berlin teuer war und aufwendiger als eine Flug erster Klasse nach Sydney.

Nur Gesellschaften, die sich diesen Wandel anpassen, bewusst multikulturell werden, bewusst auch nationale Souveraenitaet abgeben, etwas was ohnehin nur noch auf dem Papier steht, koennen hier erfolgreich sein.

Alle anderen Laender werden in Hintertreffen kommen, nicht weil irgentwelche Bilberberger es beschliessen, sondrn weil der Markt greift.

Man sollte sich ueberlegen, warum London, eine der teuersten Staedte der Welt, in den letzten 10 Jahren rund eine Million Einwohner gewonnen. Warum ziehen diese Leute nicht nach Chemnitz wo man fuer die Haelfte des Geldes besser leben kann? Und warum diese ein Durchschnittseinkommen hat, und eine hoeheren Median der Einkommen als jede andere Region im UK und nur sehr wenige in ganz Europa?

Entweder passt man sich der globalen Welt an und profitiert oder man gehoert zu den Verlierern.

Viel geschrieben und doch nicht viel an verwertbarem von sich gegeben hast du.

Deshalb die Fragen:

a) Was verstehst du unter Multikulti bzw. Multikulturalität?

b) Wie kommst du auf die Idee, das nur Staaten, welche ihre Souveränität abgeben, Erfolg haben werden in Zukunft? Widerspricht die Entwicklung in Russland nicht deiner Wunschvorstellung von unsouveränen Nationalstaaten?

c) Widerspricht dein Wunsch nach unsouveränen, sich auflösenden Staaten in supranationalen Organisationen, nicht dem Bild der Demokratie, welches wir haben, nämlich das des Souveräns, das des Volkes in einem Land bzw. Staat?

Du darfst ruhig etwas ausführlicher werden.

MfG

Rikimer

Brutus
15.12.2007, 17:28
bei all den interessanten Beiträgen wird aber kein Bezug darauf genommen, dass lt. Rheinländer jegliche moralische Werte verschwinden da das ganze System entmenscht wurde. haben moralische Werte wirklich keinerlei Bedeutung mehr oder noch schlimmer (besser) sind nur hinderlich in der Entwicklung des Planeten?

Sofern moralische Werte der Profitmaximierung im Weg sind, werden sie in die Tonne getreten. Erst kommt das Geld, dann die Moral. Im Grunde ist es ganz einfach. Der globalistische Kapitalismus braucht und erzeugt eine Gesellschaft von vertierten Verbrechern.

Die *Eliten* aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Medien und Kultur machen es vor, das Volk folgt, nur mit dem Unterschied, daß es nichts mehr gewinnen kann.

Gottfried
15.12.2007, 18:10
In einer Zeit in der Staatshaushalte elektronisch von London nach Tokyo geschafft werden koennen binnen Sekunden, der Transport eines Hemdes aus China weniger als 10% des Produktionspreises in Europa ausmachen, ist der Begriff der nationalen Produktion sinnlos geworden.

Institutionen, wie die EU, OSZE, Nato, GATT, NAFTA, etc. bieten hierfuer den ersten Ansatz. Aber auch informelle Netzwerke, wie z. B. die koordinierten Aktion der Notenbank vor zwei Tagen sind wichtig. Aber das kann erst ein Anfang sein.


@ NWO-Freimaurer

Das kann nicht ein Anfang sein, sondern das Ende.

Wofür brauchen wir überhaupt Notenbanken?


Interviewer: “So why do we need a central bank?”

Alan Greenspan: “Well the question is a very interesting one. We have at this particular stage a fiat money which is essentially money printed by a government and it’s usually the central bank which is authorized to do so. Some mechanism has got to be in place that restricts the amount of money which is produced, either a gold standard or currency board or something of that nature because unless you do that, all of history suggests that inflation will take hold with very deleterious effects on economic activity. […] There are numbers of us, myself included, who strongly believe that we did very well in the 1870-1914 period with an international gold standard”.

http://www.youtube.com/watch?v=ZjMQG3qUFKo

Der nächste Präsident der USA heisst hoffentlich Ron Paul und wird die FED zerschlagen.

Gottfried
15.12.2007, 18:22
Dieser ganze Supranationalismus und Intergouvernementalismus dient letztlich nur dazu, die Macht in der Hand einiger weniger zu konzentrieren. Das ist letztlich alles eine Frage der Macht und Herrschaft.

Der NWO und der One-World muss ein Konzept einer Welt multipolarer Bündnisse entgegen gesetzt werden. Nur damit ist eine Kontrolle in den internationalen Beziehungen gesichert. Nur die gegenseitige Bedrohung schützt uns und unsere Kindeskinder effektiv davor, einer Weltwirtschafts-Despotie mit Weltregierung ausgeliefert zu sein, in der jeder Erdenbürger RFID eingepflanzt bekommt und es keine Anonymität mehr gibt, weil alles Bargeld zugunsten des elektronischen Zahlungsverkehrs abgeschafft wurde. Denn darauf wird die NWO garantiert hinaus laufen.

Pandulf
15.12.2007, 18:29
@ NWO-Freimaurer

Das kann nicht ein Anfang sein, sondern das Ende.

Wofür brauchen wir überhaupt Notenbanken?

http://www.youtube.com/watch?v=ZjMQG3qUFKo

Der nächste Präsident der USA heisst hoffentlich Ron Paul und wird die FED zerschlagen.

Man sollte die Amis nicht unterschätzen. In Folge der letzten Wirtschaftskrise 1930 haben die Amis ihre eigenen Großbanken zerschlagen. Einige Jahrzente davor haben sie nicht zurückgeschreckt, das Ölkartell von Rockefeller zu zerlegen.

Wenn die jetzige Finanzkrise die reale Wirtschaft in Brand setzt, bin ich mir sicher, daß die Amis die Finanzindustrie wieder an die Kette nehmen werden.

Pandulf
15.12.2007, 19:10
Das waren sie 1830 auch - Deutschland war damals Entwicklungsland im verhaeltnis zum UK..

Nicht das ganze UK war wohlhabender. Die Zwangsprovinz Irland war deutlich ärmer. So arm, daß danach eine Hungsnot Millionen Iren tötete oder vertrieb und die englische Politik sich darauf beschränkte, Nahrungsmittel aus Irland nach England einzuführen.

Erst die Reichseinigung, die 1648 und die dadurch erzeugte wirtschaftliche Strangulierung durch die innerdeutschen Grenzen aufhob, hat uns wirtschaftlich auf Augenhöhe mit Albion gebracht.

adama55
15.12.2007, 19:21
Ich würde lieber von einer internationalistischen Revolution des *demokratischen* Liberalkapitalismus sprechen, dessen ausbeuterischer Profitgier nur noch die Nationalstaaten und Völker im Wege sind, die er mit allen Mitteln zu beseitigen trachtet. Zwei Weltkriege hat er dafür bereits angezettelt, den dritten legt er gerade auf Schiene.


Du hast nichts verstanden und stimmst trotzdem dieser Theorie zu?

Entmenschlichung des Kapitals beudeutet hier, das der Mensch die Ziele des Kapitals nicht mher bestimmen kann. Dein Weltkriegsgefasel wäre analog zu dem Vergelich, das die Evolution die Anzettelung der Weltkriege zum Ziel haben muß.
Genauso wei das Kapital kein Ziel verfolgt, genauso hat auch die Evolution kein Ziel.
Oder umgekehrt.

Aber.... Genauso wie die Umwelt die Richtung bzw. den Erfolg der Evolution bestimmt, bestimmen die Menschen mit ihren Bedürfnissen die Kapitalströme. Das können kleinste Bedürfnisse sein, wie Gurken, oder Geschmacksfragen, wie saure Gurken oder ideologische Einflüsse, wie rote Gurken.

adama55
15.12.2007, 19:47
Grenzanlagen sind definitiv nicht lustig. Sie dienen dazu Völker von einander zu trennen um dadurch ( teilweise extrem blutige ) Konflikte zu verhindern.

So wie die Maginotlinie? Kein Zaun verhindert Kriege.



Wieviel % der Bevölkerung sind das? Sicher, die Frage ist nur: für wen!

Wenn aufgrund der Globlisierung ein Deutscher seinen Arbeitsplatz verliert, gewinnen gleichzeitig 5 Chinesen einen Job und tausend andere Deutsche könne billigere Waren kaufen.



Für einen steigenden Lebensstandard bin ich gerne bereit, zu den "Verlierern" zu gehören.

Wieso glaubst du, das in einer Welt, in der nicht nur die Chinesen alles kopieren können, Deutschland seinen Wohlstand vermehren könnte indem es einfach "Nationaler" wird. Wenn wir beim Globalopoly nicht mitmachen werden wir nichts mehr verkaufen. Da wir weit davon entfernt sind autark zu sein und ich auch kein Interesse an einer bäuerlichen Kultur habe, (kotz) werden wir dadurch eher freiwillig dem Morgenthauplan ausführen.

adama55
15.12.2007, 19:52
Glaubst du wirklich, dass die Globalisierung in dem Maße stattfinden würde, wenn wir die gleichen Gesetze hätten, wie vor z. B. 40 Jahren?


Ja natürlich, Globalisierung war schon immer, weil das Profitinteresse schon immer existierte. Nur ist die Anzahl der Marktteilnehmer gewachsen, die die Möglichkeit haben an der Globalisierung teilzuhaben.
Selbst ich kann in den USA meine Waren per Internet verkaufen. Oder ein kleiner Chinese in Deutschland.

adama55
15.12.2007, 20:11
Nicht das ganze UK war wohlhabender. Die Zwangsprovinz Irland war deutlich ärmer. So arm, daß danach eine Hungsnot Millionen Iren tötete oder vertrieb und die englische Politik sich darauf beschränkte, Nahrungsmittel aus Irland nach England einzuführen.

Das war ein Beispiel der freien Marktwirtschaft, die über Leichen geht. Um nicht die Preise für Lebensmittel zu verderben wurde nur in geringem Umfang mit Lebensmittellieferung reagiert. Damals war das britische Parlament von der Landwirtschaft und deren Interessen domniert (Großgrundbesitzer).



Erst die Reichseinigung, die 1648 und die dadurch erzeugte wirtschaftliche Strangulierung durch die innerdeutschen Grenzen aufhob, hat uns wirtschaftlich auf Augenhöhe mit Albion gebracht.
Denke hier ist wohl ein Fehler beim editieren unterlaufen? Da stimmt nix.
Aber das 1800 Jahrhundert war die Zeit, wo die Engländer die Deutschen aufgrund ihres Kopieren von britischen Produkten hassen lernten. Damals haben viele Engländer aufgrund der deutschen Billigkopien ihre Arbeitsplätze verloren. So wie heute die Chinesen westliche Produkte kopieren und billig herstellen, so hatt Deutschland, auf ähnlichem Weg den Anschluss an die Industrialisierung Englands gefunden. Wobei nicht nur der räumliche Abstand dies erleichterte. Auch das Patentrecht war damals nicht so ausformuliert wie es das heute ist.

Denkpoli
15.12.2007, 21:30
So wie die Maginotlinie? Kein Zaun verhindert Kriege.

Kein Wunder, dass die Maginotlinie den Krieg nicht verhindert hat, schließlich haben ihn die Franzosen selbst angefangen! :))


Wenn aufgrund der Globlisierung ein Deutscher seinen Arbeitsplatz verliert, gewinnen gleichzeitig 5 Chinesen einen Job und tausend andere Deutsche könne billigere Waren kaufen.
Die Konsequenzen für die angeblich profitierenden Deutschen:
- sinkende Löhne bzw. sich verschlechternde Arbeitsbedingungen
- höhere Steuern / Abgaben wegen gestiegener Arbeitslosigkeit.
- eine Kettenreaktion ( der nun arbeitslose Deutsche wird weniger Geld ausgeben ... )


Wieso glaubst du, das in einer Welt, in der nicht nur die Chinesen alles kopieren können, Deutschland seinen Wohlstand vermehren könnte indem es einfach "Nationaler" wird. Wenn wir beim Globalopoly nicht mitmachen werden wir nichts mehr verkaufen. Da wir weit davon entfernt sind autark zu sein und ich auch kein Interesse an einer bäuerlichen Kultur habe, (kotz) werden wir dadurch eher freiwillig dem Morgenthauplan ausführen.

Der Morgenthauplan sah die Deindustrialisierung Deutschlads vor, genau das geschieht derzeit im Rahmen der Globalisierung.

Allemanne
15.12.2007, 21:32
Indien hatte vor 1900 kaum 250 Mio. Menschen, aber regelmaessig Hungersnoete.

Was meinst du, woran das lag, Englaender?

Pandulf
15.12.2007, 21:45
Was meinst du, woran das lag, Englaender?

Treffer, versenkt :top:

Rheinlaender
15.12.2007, 22:00
Was meinst du, woran das lag, Englaender?

Kaum an den Briten, es gab immer Hungersnoete in Indien, diese wurde erst durch die Eisenbahn um 1900 herum beendet.

Rheinlaender
15.12.2007, 22:01
Was mehr als ausgeglichen wird durch sinkende Löhne, sich verschlechternde Arbeitsbedingungen, steigende Abgaben.....

Durchaus nicht, ich habe in meinem Bekanntenkreis etliche, die wegen der Globalisierung besser verdienen.

Rheinlaender
15.12.2007, 22:07
a) Was verstehst du unter Multikulti bzw. Multikulturalität?

Gesellschaften, die ausser der Vorgabe der Einhaltung der Gesetze kein Vorgaben machen bezueglich z. B. Kultur.


b) Wie kommst du auf die Idee, das nur Staaten, welche ihre Souveränität abgeben, Erfolg haben werden in Zukunft? Widerspricht die Entwicklung in Russland nicht deiner Wunschvorstellung von unsouveränen Nationalstaaten?

Russland proditiert derzeit von hohen Rohstoffpreisen - davon abgesehen: Russland befindet sich erst am anfang einer kapitalisitischen Entwicklung. Es kann kaum als Massstab gelten.


c) Widerspricht dein Wunsch nach unsouveränen, sich auflösenden Staaten in supranationalen Organisationen, nicht dem Bild der Demokratie, welches wir haben, nämlich das des Souveräns, das des Volkes in einem Land bzw. Staat?

Historischer Ausflug: Die des souveraenen Staates entstand, ummich zu wiederholen, vollends im Barock und im Absolutismus. Republiken griffen diese Idee und ersetzten die Person des Fuersten durch das Volk um so staatsrechtlich die Privelegien des Fuersten im internationalen Verkehr zu geniessen. Diese Funktion der Abwehr gegen fremde Fuersten ist zwischen Demokratien nicht mehr noetig, es deshalb kein groesseres staatstheoretisches Problem im Umgang zwischen Demokratien die Vorbehalte der Souveraenitaet aufzugeben, siehe EU.

Rheinlaender
15.12.2007, 22:08
Erst die Reichseinigung, die 1648 und die dadurch erzeugte wirtschaftliche Strangulierung durch die innerdeutschen Grenzen aufhob, hat uns wirtschaftlich auf Augenhöhe mit Albion gebracht.

Habe ich die historische Beseutung des Nationalstaates bestritten? Nur ist diese Zeit vorbei.

Rheinlaender
15.12.2007, 22:11
Der Morgenthauplan sah die Deindustrialisierung Deutschlads vor, genau das geschieht derzeit im Rahmen der Globalisierung.

Ueberhaupt nicht - es findet eine Spezililisierung Deutschlands statt, fuer Spezialmaschinen oder Nahverkehrsanlagen "am Stueck", Bahntechnik, Anlagenbau, Chemieprodukte, etc. ist Deutschland eine der ersten Adressen. was wegfaellt ist hauptsaechlich die Produktion billiger Massengueter.

Pandulf
15.12.2007, 22:18
Habe ich die historische Beseutung des Nationalstaates bestritten?

Ja und zwar bezüglich von Deutschland. Da kannst Du gar nicht genug Grenzen haben.

Klopperhorst
15.12.2007, 22:31
Rheinländers Welt ist eine Welt voll kalter Rationalität und einem Materialismus, der letztendlich nur anwidert.

Man mag nur erahnen, was dieser kaputten Seele, die sich in London verkrochen hat und sich in historische Bücher verliebte, einst angetan wurde.

Eins ist klar. Das, was die Eine-Welt-Ideologen befürworten, spiegelt nur ihre kaputten Seelen wider, so daß sie die Welt zu einer Einöde ihrer Herzen machen wollen, d.h. alle anderen bestrafen, dafür daß sie keine Heimat mehr haben.


---

Rheinlaender
15.12.2007, 22:32
Ja und zwar bezüglich von Deutschland. Da kannst Du gar nicht genug Grenzen haben.

dieser Nationalstaat war notwendig, aber eben nicht der Staat nach Bismark und preussischer Praegung.

Denkpoli
15.12.2007, 22:41
Durchaus nicht, ich habe in meinem Bekanntenkreis etliche, die wegen der Globalisierung besser verdienen.

Ich habe nie bestritten, dass es auch Globalisierungsprofiteure gibt.


Ueberhaupt nicht - es findet eine Spezililisierung Deutschlands statt, fuer Spezialmaschinen oder Nahverkehrsanlagen "am Stueck", Bahntechnik, Anlagenbau, Chemieprodukte, etc. ist Deutschland eine der ersten Adressen. was wegfaellt ist hauptsaechlich die Produktion billiger Massengueter.

Das Dumme daran ist, die Chinesen etc. holen technisch auf, und wenn sie uns überholt haben, wird gar nichts ( mobiles ) mehr in Deutschland produziert.

Klopperhorst
15.12.2007, 22:43
Nicht verwunderlich, daß die Kommunistin im Eingangsbeitrag mit dem kaltschnäuzigen Liberalismuskonzept Rheinländers konform geht. Sprechen aus beiden Weltanschauungen doch die gleichen Ideen.

Individualismus und Kollektivismus, Freiheit und Gleichheit sind nur scheinbar gegensätzliche Begriffe.

Kommunisten und Liberalisten sind wurzellos, deswegen können sie auch nur in den anonymen Weltstädten gedeihen. Nur dort können sie, im Schein ihrer Geld- und Technikkultur, abgehoben von dem, was dies alles hervorbringt und brachte agieren und nach ihrer verlorenen Heimat suchen.



---

Klopperhorst
15.12.2007, 22:58
in der City of London interessiert man sich dafuer zu Feierstunden, wenn der Lord Mayor im Fummel mit Peruecke herumlaeuft, ansonsten werden Nationen nach ihrer Zahlungsfaehigkeit beurteilt, ganz nuechtern und brutal.....

Hör mal zu du liberalstischer Volltrunkener.

Die City of London ist nichts ohne die Restwelt, die sie indirekt ausplündert und deren "bestes" Menschenmaterial sie verzehrt, nichts ohne die Landschaften und Völkerschaften, deren Arbeitskräfte sie akkumuliert.

Du magst in irgendeinem versnobbten Büro dort sitzen und dir sonstwas auf die angebliche Produktivität einbilden. Sie ist nichts, ohne das Land, wo die Werte letztendlich geschaffen werden, wo die Ideen und der Reichtum herkommt.

Vergiss nicht, daß die City of London ein Parasit ist, nichts weiter, der die Welt auszehrt, wie jede globalistische Megacity mit Freihandelszone und Hafen. Vergiss das niemals du liberalistischer Schmock!


---

Gottfried
15.12.2007, 23:28
Rheinländers Welt ist eine Welt voll kalter Rationalität und einem Materialismus, der letztendlich nur anwidert.

Man mag nur erahnen, was dieser kaputten Seele, die sich in London verkrochen hat und sich in historische Bücher verliebte, einst angetan wurde.

Eins ist klar. Das, was die Eine-Welt-Ideologen befürworten, spiegelt nur ihre kaputten Seelen wider, so daß sie die Welt zu einer Einöde ihrer Herzen machen wollen, d.h. alle anderen bestrafen, dafür daß sie keine Heimat mehr haben.


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Das muss nicht auf traumatischen Erlebnissen beruhen. Das Asperger-Syndrom ist nämlich genetisch bedingt. Fehlende Krankheitseinsicht und ideologische Gefestigtheit gehen hier Hand in Hand, sollten aber auch nicht gänzlich durcheinander gebracht werden. Er ist zu einem gewissen Grad für Aussenstehende nicht erreichbar, ihm fehlt eine zwischenmenschliche Empathie. Mit einer Frau schlafen - für ihn ein Graus. Mal ins Kino gehen? Die vielen neuen Gesichter und vielen bunten Lichter bereiten ihm enorme Stresssymptome wie Atemnot und Schweissausbrüche.

Wikipedia schreibt zu AS


Repetitive und stereotype Verhaltensmuster zeigen Menschen mit AS in ihrer Lebensgestaltung und in ihren Interessen. Das Leben von Menschen mit AS ist durch ausgeprägte Routinen bestimmt. Werden sie in diesen gestört, können sie erheblich beeinträchtigt werden. In ihren Interessen sind Menschen mit AS teilweise auf ein Gebiet beschränkt, auf dem sie meist ein enormes Fachwissen haben. Ungewöhnlich ist das Ausmaß, mit dem sie sich ihrem Interessensgebiet widmen; für andere Gebiete als das eigene sind sie meist nur schwer zu begeistern. Da Menschen mit AS meist gut logisch denken können, liegen ihre Interessensgebiete oft im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, aber auch andere Gebiete, z.B. die komplette geisteswissenschaftliche Pallette, sind möglich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus#Asperger-Syndrom

adama55
16.12.2007, 04:01
Die Konsequenzen für die angeblich profitierenden Deutschen:
- sinkende Löhne bzw. sich verschlechternde Arbeitsbedingungen
- höhere Steuern / Abgaben wegen gestiegener Arbeitslosigkeit.
- eine Kettenreaktion ( der nun arbeitslose Deutsche wird weniger Geld ausgeben ... )
.

Das alles wird eintreten für einige. Sollte es gerechterweise nicht für alle entreten, die bisher von der Ausbeutung der 3. Welt profitiert haben? Darin sehe ich die Doppelmoral.
Die Einkommen der Millionäre sollen zu deinem Gunsten sinken. Dein Einkommen, in den Augen eines hungernden Sudanesen oder chinesischen Wanderarbeiter, auch fast utopisch, soll steigen! Gerechtigkeit ist nur solange gut wie sie einem selber nützt, gell?


Aber es gibt einen Weg aus der Krise. Der weltweitwachsende Wohlstand. Wenn ein Chinese oder Nigerianer an der arbeitteiligen Welt selber soviel Wohlstand erwirtschaftet, dass er es nicht mehr nötig hat zu Dumpinglöhnen zu arbeiten. Das setzt aber voraus das eben auch die profitabel Arbeit gerecht verteilt wird. Weltweit. Dies haben unsere politischen und wirtschaftlichen Eliten längst erkannt. Darum versuchen sie durch Bildung einen Vorsprung für Deutschland und ganz egoistisch, für ihre Kinder zu erhalten.
Leider können aber nicht alle Menschen auf diesem Weg erfolgreich sein. Diese ungebildeten, unflexiblen und nicht Normal-Leistungsfähigen, werden die Verlierer sein.
Hier kann der Staat eingreifen, wenn Dienstleistungen und Waren, die in Deutschland erbracht werden müssen, durch einen Mindestlohn abgesichert werden. Der Mindestlohn würde damit den negativen Druck auf die Lohnhöhe durch Fremdarbeiter vermindern.

Ansonsten könnte der Druck auf das Sozialsystem durch eine Europäische Sozialhilfe in Deutschland gemindert werden. Einwanderer würden also nur einen europischen Sozialhilfesatz bekommen. Damit könnte man ein Abwandern in großzügigere Sozialsysteme vermeiden.
Weil in einem muss ich den Nazis Recht geben. Genausowenig wie ich in die Familie bei Aldi eintreten kann, um dann das selbe Taschengeld und Erbe zu bekommen wie deren Kinder, genausowenig kann ich dies vom deutschen Sozialsystem erwarten.
Bevor sich die Nazis zu sehr freuen. Ali Musel kann die Aldi Brüder fragen ob er in ihrer Filiale für die Familie "arbeiten" darf. Und wenn die Aldis Ali Musel nehmen, kann der Herr Adolf Deuschnational nix dagegenhaben. Es geht ihn nix an!

Sterntaler
16.12.2007, 09:06
Hör mal zu du liberalstischer Volltrunkener.

Die City of London ist nichts ohne die Restwelt, die sie indirekt ausplündert und deren "bestes" Menschenmaterial sie verzehrt, nichts ohne die Landschaften und Völkerschaften, deren Arbeitskräfte sie akkumuliert.

Du magst in irgendeinem versnobbten Büro dort sitzen und dir sonstwas auf die angebliche Produktivität einbilden. Sie ist nichts, ohne das Land, wo die Werte letztendlich geschaffen werden, wo die Ideen und der Reichtum herkommt.

Vergiss nicht, daß die City of London ein Parasit ist, nichts weiter, der die Welt auszehrt, wie jede globalistische Megacity mit Freihandelszone und Hafen. Vergiss das niemals du liberalistischer Schmock!


---


ausgezeichnete Analyse dieses NGO Ganoven. :top:

pernath
16.12.2007, 09:41
Hör mal zu du liberalstischer Volltrunkener.

Die City of London ist nichts ohne die Restwelt, die sie indirekt ausplündert und deren "bestes" Menschenmaterial sie verzehrt, nichts ohne die Landschaften und Völkerschaften, deren Arbeitskräfte sie akkumuliert.

Du magst in irgendeinem versnobbten Büro dort sitzen und dir sonstwas auf die angebliche Produktivität einbilden. Sie ist nichts, ohne das Land, wo die Werte letztendlich geschaffen werden, wo die Ideen und der Reichtum herkommt.

Vergiss nicht, daß die City of London ein Parasit ist, nichts weiter, der die Welt auszehrt, wie jede globalistische Megacity mit Freihandelszone und Hafen. Vergiss das niemals du liberalistischer Schmock!


---


ausgezeichnete Analyse dieses NGO Ganoven. :top:


Drückt da etwa wieder die sozialistische, nationale Mischpoke durch?

Sterntaler
16.12.2007, 09:44
schon Mist,wenn man Klopperhorst Ausführungen nicht versteht, Klopfanne.

pernath
16.12.2007, 10:24
Ach Eselreiter, dich und deines Gleichen nicht zu verstehen geht garnicht, das ist ja schon Autobahn.

Klopperhorst
16.12.2007, 10:56
Was heisst hier nationale Eseltreiber?

Was wollt ihr denn bitteschön? Utopische Ideale der Eine-Weltgesellschaft, Auflösung alles historisch gewachsenen? Darin sind sich Kommunisten und krasse Liberalisten einig.

Sie alle versuchen, ihre in den Weltstädten vom elementaren Sein entrückte Lebensweise und somit verlorene Heimat durch solche Utopien zu kompensieren. Was wir dringend benötigen, ist eine psychologische Aufdeckung der Triebfedern von Kommunisten und Liberalisten. Man muss ihre tiefen Sehnsüchte erkunden, die sie zu ihren weltfremden Vorstellungen leiten.


----

Doc Gyneco
16.12.2007, 11:00
Jedes Forum braucht sein "Original" !!!

Wir haben hier eben den Rheinländer !!

:)) :)) :))

Leo Navis
16.12.2007, 11:18
Kommunisten und Liberalisten sind wurzellos, deswegen können sie auch nur in den anonymen Weltstädten gedeihen. Nur dort können sie, im Schein ihrer Geld- und Technikkultur, abgehoben von dem, was dies alles hervorbringt und brachte agieren und nach ihrer verlorenen Heimat suchen.



---
Super, Horst. Wie immer: Schöne, sich nett anhörende Thesen aufgestellt. Belegt werden diese Thesen natürlich nicht, aber das können sie auch gar nicht, weil sie dermaßen allgemein gehalten werden, dass sie zu hinterfragen wahrscheinlich in einem "Du hast doch eh nichts begriffen!" enden wird. Ich versuch's trotzdem. Irgendwelche Beweise für Deine wirren Thesen?

Doc Gyneco
16.12.2007, 11:23
Super, Horst. Wie immer: Schöne, sich nett anhörende Thesen aufgestellt. Belegt werden diese Thesen natürlich nicht, aber das können sie auch gar nicht, weil sie dermaßen allgemein gehalten werden, dass sie zu hinterfragen wahrscheinlich in einem "Du hast doch eh nichts begriffen!" enden wird. Ich versuch's trotzdem. Irgendwelche Beweise für Deine wirren Thesen?

Ach Leo !

Drück doch mal endlich auf den Knopf !!!! :cool2:

So hören Deine ewiges Hinterfragen endlich mal auf ! :D

:)) :)) :))

Klopperhorst
16.12.2007, 11:36
Super, Horst. Wie immer: Schöne, sich nett anhörende Thesen aufgestellt. Belegt werden diese Thesen natürlich nicht, aber das können sie auch gar nicht, weil sie dermaßen allgemein gehalten werden, dass sie zu hinterfragen wahrscheinlich in einem "Du hast doch eh nichts begriffen!" enden wird. Ich versuch's trotzdem. Irgendwelche Beweise für Deine wirren Thesen?

Der eche Liberalist kann nur in der City of London gedeihen, dort hat er ein anonymes, lebensfremdes Umfeld aus Geld und Technik, diese Scheinwelt, in der höchstens noch menschliche Stilblüten gedeihen.

Sie haben die gesunde Sicht für die Dinge verloren, im Gegensatz zu Menschen Landes, der Kleinstadt. Ihnen gehen die Grundlagen des Seins, naturell wie sozial völlig ab, deswegen haben sie auch keine Skrupel, alles historisch gewachsene niederzureissen.

In Wahrheit aber wollen sie die Welt nur nach ihrer inneren Sehnsucht gestalten, sich am Land rächen, an den gesunden Strukturen, die sie ausonderte, vergehen, um die Welt zur Einöde ihrer Herzen zu machen, die sie längst verloren haben. Steinerne Herzen sind alle Materialisten und deswegen gefährlicher als alle nationalen Heissporne zusammen genommen!

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GnomInc
16.12.2007, 11:48
Sie haben die gesunde Sicht für die Dinge verloren, im Gegensatz zu Menschen Landes, der Kleinstadt. Ihnen gehen die Grundlagen des Seins, naturell wie sozial völlig ab, deswegen haben sie auch keine Skrupel alles historisch gewachsene niederzurreissen.

---

Stop.

Da muss man mal überlegen , ab wann Geld vulgo Besitz korrumpiert.

Ab dem Punkt , wo man nicht mehr auf Erwerbs-Arbeit angewiesen ist,
daher sich nicht mehr Fremdbewertung seiner Leistung aussetzen muss,
besteht keine Notwendigkeit mehr , auf soziale oder gesellschaftliche Folgen
eigenen Handelns Rücksicht zu nehmen.
Man ist selbst solchen Folgen nicht mehr ausgesetzt.
Ausreichend Geld/Besitz separiert von der Gesellschaft bzw. eröffnet die
Möglichkeit dazu.
Natürlich trifft das auf Rentner und Pensionäre im System nicht zu - die bleiben
vom System abhängig.

Da kann ich gut liberalistisch und globalistisch argumentieren , handeln
und davon weiter profitieren.

Folgen/Lasten tragen die anderen.

Klopperhorst
16.12.2007, 11:56
Stop.

Da muss man mal überlegen , ab wann Geld vulgo Besitz korrumpiert.

Nicht Geld sondern das Umfeld, das man sich aus einem inneren Drang selbst aussucht, ist Ausdruck des seelischen Zustandes.

Was hat denn so ein Snob, der in irgendeinem Finanzinstitut in London residiert und mit Zahlen und Bilanzen von Milliardengröße jongoliert schon für einen Bezug zu dem, was er dort an Werten unter seinen Fingern bewegt?

Nichts, weil er keine Ahnung vom Land, von der Arbeit, von der Natur, vom natürlichen sozialen Zusammenleben und dem gewachsenen Leben der Völker besitzt, auf welchem sein Reichtum, den er da verwaltet, basiert.

Diese abgehobenen Weltstädtler, die heute über nationale Grenzen hinweg alles zum Spielball ihrer geballten Finanzmacht machen können sind nun in ihren Positionen, weil sie seelische entstellt sind, sonst wären sie nicht dort, wo sie sind. Und vor diesen Kreaturen muss man die Welt endgültig schützen und ihnen nicht diese Freiheit einräumen, die sie heute besitzen.

p.s.
In einer gesunden Volksgemeinschaft landen solche Krüppel dort, wo sie hingehören, im Arbeitsdienst mit nem Spaten in der Hand können sie mal zeigen, was sie von echter Arbeit verstehen.

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GnomInc
16.12.2007, 12:00
Was hat denn so ein Snob, der in irgendeinem Finanzinstitut in London residiert und mit Zahlen und Bilanzen von Milliardengröße jongoliert schon für einen Bezug zu dem, was er dort an Werten unter seinen Fingern bewegt?


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Ich schreibe genau das.

Ich erspare mir jedoch den psychoanalytischen Teil.
Fest steht , das man in einer solchen Position der Verbindung zum "gewöhnlichen "
Menschen sehr leicht entrücken kann - einfach ein Wahrnehmungsverlust.

Klopperhorst
16.12.2007, 12:06
Ich schreibe genau das.

Ich erspare mir jedoch den psychoanalytischen Teil.
Fest steht , das man in einer solchen Position der Verbindung zum "gewöhnlichen "
Menschen sehr leicht entrücken kann - einfach ein Wahrnehmungsverlust.

Deswegen gehören diese Autisten, die sich nach Feierabend im SM-Club auspeitschen lassen, alle aus solchen Positionen entfernt. Gerade jetzt wieder stürzen sie die Welt in eine neue Krise durch ihre Spekulationen im Immobiliensektor. Weg mit dem Dreck aus solchen verantwortungsvollen Positionen.


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GnomInc
16.12.2007, 12:30
Deswegen gehören diese Autisten, die sich nach Feierabend im SM-Club auspeitschen lassen, alle aus solchen Positionen entfernt. Gerade jetzt wieder stürzen sie die Welt in eine neue Krise durch ihre Spekulationen im Immobiliensektor. Weg mit dem Dreck aus solchen verantwortungsvollen Positionen.


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Haha:D

Gnade für Rheinländer ! Er scheint mir ein minder schwerer Fall zu sein:D

Übrigens - die wenigsten in die Clubs sind politisch legitimiert und damit
theoretisch austauschbar.
Wie willst du managements von sagen wir Grossunternehmen oder
Börsenhändlern oder Grossbanken austauschen ?

Rheinlaender
16.12.2007, 12:44
Was hat denn so ein Snob, der in irgendeinem Finanzinstitut in London residiert und mit Zahlen und Bilanzen von Milliardengröße jongoliert schon für einen Bezug zu dem, was er dort an Werten unter seinen Fingern bewegt?

Er muss es garnicht wissen - es ist ein mathematisch-logisches Problem. Viele in diesen Positionen kommen aus der Mathematik. Es ist kein wesentlicher Unterschied, ob ich Modelle entwickele in denen ich das komplexe Wechselwirken verschiedener Proteine simuliere oder den Boersenmarkt, der einzige wirkliche Unterschied ist, die Boerse zahlt besser als das UCL.


In einer gesunden Volksgemeinschaft landen solche Krüppel dort, wo sie hingehören, im Arbeitsdienst mit nem Spaten in der Hand können sie mal zeigen, was sie von echter Arbeit verstehen.

Dann geht Deine "gesunde Volksgemeinschaft" ziemlich schnell den Bach rnter, wenn nicht auf dem Stand einer primitiven Agargesellschaft Stand 1200 verbleiben will. Als im 16. Jahrhundert noch ein Monarch mit ein paar Beratern und gesunden Menschenverstand ganze Reiche gut regieren konnte, gab in Deutschland vielleicht 5-6 Mio. Menschen, die wenigsten in eine ueberegionale Wirtschaft eingebunden. Heute gibt es in Deutshcland 80 Mio. Menschen, mit ganz anderen Anspruechen als im 16. Jahrhundert, und fast jeder ist in eine globale wirtschaft eingebunden.

Ueberlege Dir nur einmal, welches Mass an Organisation und Planung hinter dem Computer steckt vor Du sitzt, wenn Du das liesst, und der simplen Tatsache, dass dies weltweit in defacto in Echtzeit abrufbar ist.

Rheinlaender
16.12.2007, 12:51
Der eche Liberalist kann nur in der City of London gedeihen, dort hat er ein anonymes, lebensfremdes Umfeld aus Geld und Technik, diese Scheinwelt, in der höchstens noch menschliche Stilblüten gedeihen.

Es ist keine "Scheinwelt", es ist ein Mapping der realen Welt - die Zahlen, die die Verzinsung der Bonds eines Staates oder einer Firma zeigen, sind Ausdrueck der realen Lebensumstaende von tausenden, wenn nicht Mio. von Menschen. Der Spotpreiss von Weizen ist direkter Ausdruck der Produktion von tausenden von Bauern und dem realen Hunger von Mio.

Du magst sagen, das sei gefuhellos: Nun, Weizenanbau oder Stahlproduktion ist auch keine Gefuehlssache. so wenig wie Hunger oder der Bau von Bruecken.

Rheinlaender
16.12.2007, 12:56
IFest steht , das man in einer solchen Position der Verbindung zum "gewöhnlichen "
Menschen sehr leicht entrücken kann - einfach ein Wahrnehmungsverlust.

Ich habe mit dem "gewoehnliche Leute" oder "gemeines Volk" meine Probleme: Als im 16. Jahrunhundert noch vielleicht 80% der Bevoelkerung als Bauern als Lehnunterthanen arbeiteten, kannst Du von einem "gemeinen Volk" reden. Heute halten die meisten Leute ihren zufaelligen Umkreis, in dem sie geboren wurden oder den sich aussuchten fuer die "gewoehnlichen Leute". Wenn man geistig vom seinem Umfeld etwas Abstand nimmt, dann werden seine "gewoehnlichen Leute" zu einer Minderheit und unter anderen Minderheiten. Weder ist der CEO der HSBC normal, noch eine indische Putzfrau, noch ein Fabrikarbeiter, noch ein Handwerker.

Klopperhorst
16.12.2007, 14:05
Er muss es garnicht wissen - es ist ein mathematisch-logisches Problem.

Anscheinend beherrschen sie die Grundrechenarten noch nicht einmal, anders sind die derzeitigen Milliardenausfälle aufgrund der Spekulationen im Immobiliensektor nicht zu erklären.

Der Grund ist natürlich, daß sie sehr wohl wussten, was sie taten, sich aber nur bereichern wollten, durch kurzfristige Spekulationen auf Kosten langfristiger Entwicklungen.

So sehen sie aus, die anonymen Liberalisten des "Cash holder value", Schweinepriester im Kern, die vom echten Leben und gesunder Entwicklung keine Ahnung haben und denen Werte ganzer Kontinente zum Spielen überlassen werden. Ausmerzen, dieses Verbrecherpack!

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Gottfried
16.12.2007, 14:10
Anscheinend beherrschen sie die Grundrechenarten noch nicht einmal, anders sind die derzeitigen Milliardenausfälle aufgrund der Spekulationen im Immobiliensektor nicht zu erklären.

Der der Grund ist natürlich, daß sie sehr wohl wussten, was sie taten, sich aber nur bereichern wollten, durch kurzfristite Spekulationen auf Kosten langfristiger Entwicklungen.

So sehen sie aus, die anonymen Liberalisten des "Cash holder value", Schweinepriester im Kern, die vom echten Leben und gesunder Entwicklung keine Ahnung haben und denen Werte ganzer Kontinente zum Spielen überlassen werden. Ausmerzen, dieses Verbrecherpack!

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Frag ihn mal, warum das Pro-Kopf-Einkommen am Finanzplatz London so hoch ist, wie er immer wieder gern betont. Wo kommt denn das ganze Geld her? Weil die Papier-Industrie boomt!

"Because "they" make money out of thin air. They make money out of nothing."

Ron Paul.

Rheinlaender
16.12.2007, 14:27
Frag ihn mal, warum das Pro-Kopf-Einkommen am Finanzplatz London so hoch ist, wie er immer wieder gern betont. Wo kommt denn das ganze Geld her? Weil die Papier-Industrie boomt!

"Because "they" make money out of thin air. They make money out of nothing."

Ohne dieses "Fiat-Money" waere die weltwirtschaft schon lange zusammen gebrochen. Man benoetigt ein Geld, dass je nach Bedarf aus dem Nichts geschaffen werden kann oder auch vernichtet.

Ein Geld, dass z. B. ueber eine Rohstoff, wie Gold, definert ist, kann eben nicht neu geschaffen werden. Die jeungste Aktion der Notenbanken Mrd.-Betraege in das Geldsystem zu pumpen, waere eben mit einer Goldwaehrung nicht moeglich.

Klopperhorst
16.12.2007, 14:31
Ohne dieses "Fiat-Money" waere die weltwirtschaft schon lange zusammen gebrochen. Man benoetigt ein Geld, dass je nach Bedarf aus dem Nichts geschaffen werden kann oder auch vernichtet.
...

Ja, wirklichkitsfremdes Arbeiten. Spekulation auf Erträge in der Zukunft, durch Schuldenmachen und Verzerrung der Leistungsbilanzen der Gegenwart.

p.s.
Der ganze Zauber funktioniert so lange, wie man die Zerwürfnisse dieser Politik durch Militärmacht oder Verlagerung der Probleme in andere Länder absichern kann. Da lässt es sich in der City leicht über die OneWorld schwadronieren.

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Brutus
16.12.2007, 15:25
Ohne dieses "Fiat-Money" waere die weltwirtschaft schon lange zusammen gebrochen. Man benoetigt ein Geld, dass je nach Bedarf aus dem Nichts geschaffen werden kann oder auch vernichtet.

Du hast nicht nur die Geschichte und die internationalen Beziehungen nicht verstanden, von monetären Dingen hast Du leider auch keine Ahnung.

Geld wird und wurde nie, zu keiner Zeit, aus dem Nichts geschaffen, sondern wurde gegen hinterlegte Sicherheiten in Umlauf gegeben.

Die monetäre Bombe, die durch Fiat-Money fabriziert worden ist, besteht darin, daß *neues* Geld erstens gegen Schulden (=Staatspapiere, Pfandbriefe etc.) herausgegeben wird, und zweitens gegen Schulden immer schlechterer Bonität, wodurch sich die jeweilige Währung in ihrem inneren Wert (s. €urotz) automatisch verschlechtert, und drittens ein Staatsbankrott mit Währungsreform immer wahrscheinlicher wird, weil Schulden immer bezahlt werden; wenn nicht vom Schulner, dann vom Gläubiger.

Rheinlaender
16.12.2007, 15:56
Geld wird und wurde nie, zu keiner Zeit, aus dem Nichts geschaffen, sondern wurde gegen hinterlegte Sicherheiten in Umlauf gegeben.

Nun, die Geldtheorie des 19. Jhdrt. gehoert in dieses, nicht in das 21.

Klopperhorst
16.12.2007, 16:37
Nun, die Geldtheorie des 19. Jhdrt. gehoert in dieses, nicht in das 21.

Dann erklär uns doch mal, wie das mit dem "Geld aus dem Nichts" schaffen funktioniert.

Wie oben schon angemerkt, ist Geld nur ein Synonym für dahinterstehende Werte. Wo kein Wert, dort auch kein korrespondierendes Geld (was immer für eine Zahl auf dem Papier stehen mag).

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Brutus
16.12.2007, 17:55
Dann erklär uns doch mal, wie das mit dem "Geld aus dem Nichts" schaffen funktioniert.

Mein Gott, was müssen die damals blöd gewesen sein. Drucken Geld, obwohl es Konfetti auch getan hätten! :cool2:

adama55
16.12.2007, 18:19
Sie haben die gesunde Sicht für die Dinge verloren, im Gegensatz zu Menschen Landes, der Kleinstadt. Ihnen gehen die Grundlagen des Seins, naturell wie sozial völlig ab, deswegen haben sie auch keine Skrupel, alles historisch gewachsene niederzureissen.


Eben doch der selbstgewählte Morgenthauplan. Bürgerlich, spießig. Sohn macht das was der Vater ihm sagt. Apfel fällt nicht weit vom Stamm und wir lieben die deutsche Eiche und den deutschen Wald.



In Wahrheit aber wollen sie die Welt nur nach ihrer inneren Sehnsucht gestalten
---

Die Welt hat sich schon längst geändert und die armen Schweine in der dritten Welt würden gerne dabeisein. Dürfen sie aber nicht, weil sich der Klopperhorst dann keinen deutschen Gartenzwerg für seine Vorgarten mehr leisten kann.

adama55
16.12.2007, 18:39
Ja, wirklichkitsfremdes Arbeiten. Spekulation auf Erträge in der Zukunft, durch Schuldenmachen und Verzerrung der Leistungsbilanzen der Gegenwart.
---

Wieso wirklichkeitsfremdes Arbeiten?
Das ist genauso als ob man mit Verhüterli, mit einer schönen Blondine bummst. Für viele ist das mehr wert als mit der fetten Kuh bumsen und damit Kinder machen.
Manche werden tatsächich durch Spekulation reich. Warum werden denn Immobilien immer teurer und die Spekulation damit gewinnträchtig. Weil die Einkommen generell steigen! Wenn nur die Einkommen der Manager steigen würden, wäre doch das Angebot größer als die Nachfrage, also die Preise müßten fallen. Ähnlich wie die Löhne der Geringqualifizierten.
Auch die Gewinne an der Börse bzw. die bewegte Geldmenge kann nur steigen wenn gleichzeitig der allgemeine Wohlstand wächst. Ansonsten hätte ja MArx recht und alles endet wie beim Monopoly, wo am Ende einer alles hat.
Nein, das geht nicht. Das ist wie beim Bierdeckel sammeln. Es wird immer neue Bierdeckel geben oder Coladeckel werden Mode.

Aber falls du recht haben solltest, dann würden die Manager sich irgendwann gegenseitig ausbeuten müssen und damit verschwinden. Der Stärkste und klügste, vielleicht auch der brutalste, würde übrigbleiben und du dürftest "Führer" zu ihm sagen. Wenn das nicht deutsches Ideal ist! germane

Leo Navis
16.12.2007, 18:40
Der eche Liberalist kann nur in der City of London gedeihen, dort hat er ein anonymes, lebensfremdes Umfeld aus Geld und Technik, diese Scheinwelt, in der höchstens noch menschliche Stilblüten gedeihen.

Sie haben die gesunde Sicht für die Dinge verloren, im Gegensatz zu Menschen Landes, der Kleinstadt. Ihnen gehen die Grundlagen des Seins, naturell wie sozial völlig ab, deswegen haben sie auch keine Skrupel, alles historisch gewachsene niederzureissen.

In Wahrheit aber wollen sie die Welt nur nach ihrer inneren Sehnsucht gestalten, sich am Land rächen, an den gesunden Strukturen, die sie ausonderte, vergehen, um die Welt zur Einöde ihrer Herzen zu machen, die sie längst verloren haben. Steinerne Herzen sind alle Materialisten und deswegen gefährlicher als alle nationalen Heissporne zusammen genommen!

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Mein Gott, Horst! Anstelle davon, meine Frage zu beantworten und mal ein kleines bisschen zu belegen, stellst Du nur wirr weiter Thesen auf!

Sterntaler
16.12.2007, 18:47
eine Reinkarnation der Britischen Empires auf Kolonialbasis ist Ziel der NGO Verbrecher, egal was die jeweiligen einheimischen dazu stehen, und wenn Widerstand erfolgt zettelt man einen Krieg an.

adama55
16.12.2007, 18:53
Mein Gott, was müssen die damals blöd gewesen sein. Drucken Geld, obwohl es Konfetti auch getan hätten! :cool2:

Hatten wir doch nach dem 1. Weltkrieg, oder? Ich glaube damals hatte der aufgedruckte Betrag sogar einen geringeren Wert als das benutzte Papier oder die verwendete Druckertinte. Die Währung war also konvertierbar, ähnlich der Goldwährung :D

Zur Geldmengenpolitik. Angenommen ich würde jetzt 1 Milliarde Euros drucken. Würden alle Preise sofort, analog zur steigenden Geldmenge steigen?
Sicher nicht, oder hast du in der letzten Woche davon etwas bemerkt.

Wenn du also deine Wahrnehmung glauben schenkst, kann man sehr wohl die Geldmenge vermehren ohne kurzfristig oder mittelfristig eine Korrelation zu Sachwerten zu haben.
Übrigens profitieren auch viele Geldfälscher von dieser Tatsache.



Wird der Wert des Geldes am Gold gemessen oder der Wert des Goldes in Geld?
Kann ich mir für eine Goldmünze noch genausoviel kaufen wie vor hundert Jahren?
Ist der Wert des Goldes stabiler als der Wert der menschlichen Arbeitsleistung?

Brutus
16.12.2007, 18:58
eine Reinkarnation der Britischen Empires auf Kolonialbasis ist Ziel der NGO Verbrecher, egal was die jeweiligen einheimischen dazu stehen, und wenn Widerstand erfolgt zettelt man einen Krieg an.

Genau! Ich vermute auch so etwas, allerdings total global, und weniger unter britischen als amerikanischen Vorzeichen. Der angezettelte Weltkrieg wäre der dritte, der auf das Konto der angloamerikanischen Weltverbrecher geht.

In Rußland scheint der Groschen endlich gefallen, und es dämmert im Kreml, wo die wahren Feinde sitzen. Daß Putin seine Langstreckenbomber auf Übungsflügen ausgerechnet Richtung London schickt, sollte zu denken geben, und mehr noch, was ein russischer Generalmajor vom Stapel gelassen hat.

Russische Militärs sagen Krieg mit USA voraus

Es fallen Sprüche, die erschaudern lassen: Moskauer Militärexperten entwerfen ein Horrorszenario, wonach die Vereinigten Staaten mittelfristig Russland angreifen würden, unter anderem, um sich die Rohstoffe Sibiriens zu sichern. Das Kalkül der Kalten Krieger ist durchsichtig.

Einen „Krieg zwischen Russland und den USA schon in den kommenden 10, 15 Jahren“ hält Generalmajor Alexander Wladimirow durchaus für möglich. Und den Grund dafür - „er ist schon heute offensichtlich“ - liefert er gleich mit: „Die Beseitigung des mächtigsten geopolitischen Gegners vom Antlitz der Erde, der über die Möglichkeit verfügt, die USA innerhalb von 30 Minuten auszulöschen.“

Zudem wollten die USA sich den Zugriff auf die Rohstoffressourcen Sibiriens und des Fernen Ostens sichern und den Rest der Welt mit ihren militärischen Fähigkeiten schrecken.

http://www.welt.de/politik/article1462265/Russische_Militrs_sagen_Krieg_mit_USA_voraus.html

Klopperhorst
16.12.2007, 18:59
Mein Gott, Horst! Anstelle davon, meine Frage zu beantworten und mal ein kleines bisschen zu belegen, stellst Du nur wirr weiter Thesen auf!

Flenn hier nicht rum. Großstadtmenschen leben in der Anonymität von Geld und Technik und meinen, die Welt zu beherrschen.

Ob Salon-Boschewist oder Hardcore-Kapitalist ala Rheinländer, sie sind allesamt der Wirklichkeit entrückt.

---

Rheinlaender
16.12.2007, 19:18
Flenn hier nicht rum. Großstadtmenschen leben in der Anonymität von Geld und Technik und meinen, die Welt zu beherrschen.

Wenn an eine welt denkst, in der "Im Maerzen der Bauer sein Roesslein ...", dann war es eine Welt mit sehr viel weniger Menschen, die sehr viel schlechter lebten. Schau Dir mal Bauerhaeuschen auf der Eifel im Haunsrueck an und denke Dir eine fast 20-koepfige Familie ohne Strom, fl. Wasser, Heizung und Kanalisation hinein ... von aerztlicher Versorhung mal nicht zu reden.

Du redest von einer Welt, in der Hunger fuer die Mehrheit der Bevoelkerung eine state Bedrihung war - es mag manche erstauen, aber heute hungern prozental weniger Menschen als jemals zuvor und koennen mehr Menschen prozentual lesen und schrieben.

---

Du redest auch von einer Welt in der Kriege normal sind. Die weitgehende wirtschaftliche Autonomie fuerhte zu weniger gegenseitigen Abhaenigkeiten und machte den "Preis des Krieges geringer.

---

Wenn Du eine solche schlechte Welt der ausschliesslich lokalen landwirtschaftlichen Produktion verlassen willst, brauchst Du Staedte, als Akkumulations- und Handelszentren, als Motoren des Fortschrittes.

Allemanne
16.12.2007, 19:55
Kaum an den Briten, es gab immer Hungersnoete in Indien, diese wurde erst durch die Eisenbahn um 1900 herum beendet.

Na klar, und die Türken waren auch nicht die Mörder der Armenier, und die Hutu haben auch keine Tutsis abgeschlachtet, und die Nazis erst ...

Ne, Engleander, es lag wirklich nicht an der gezielten Umwandlung von Bauernhöfen in Baumwoll- und Teeplantagen, daran, dass die Importquoten hoch gehalten werden mussten damit das Geld weiterfliesst, und sich die Kolonialherren währenddessen nicht weiter um die Nahrungsversorgung ihrer "freien Bürger" in Indien scherten. Das da 30 mio. und mehr Menschen verreckt sind, wie übrigens schon dutzende male zuvor, hatte andere Gründe, z.B, dass die Inder einfach das dümmere Volk als die Europäer sind. Oder dass Gott sie für ihre heidnische Lebensweise strafte.

Klopperhorst
16.12.2007, 20:00
Wenn an eine welt denkst, in der "Im Maerzen der Bauer sein Roesslein ...", dann war es eine Welt mit sehr viel weniger Menschen, die sehr viel schlechter lebten. Schau Dir mal Bauerhaeuschen auf der Eifel im Haunsrueck an und denke Dir eine fast 20-koepfige Familie ohne Strom, fl. Wasser, Heizung und Kanalisation hinein ... von aerztlicher Versorhung mal nicht zu reden.

Moderne Technik und Verbundenheit mit der Heimat schließen sich nicht aus.

Materialisten verwechseln das immer mit technischen Rückschritt, weil ihnen überhaupt nur materielles als Wahres gilt. Andere Dinge haben für sie keine Realität.


Deswegen können sie Menschen auch auf solch einfache Freßmaschinen reduzieren, wie du es hier permanent tust.

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torun
16.12.2007, 20:13
Deswegen können sie Menschen auch auf solch einfache Freßmaschinen reduzieren, wie du es hier permanent tust.

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.....und auf Konsumzombies !

Aldebaran
16.12.2007, 20:14
"Rheinlaender's World" - Straight from the horse's mouth:

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Um klar zu stellen: Um zu verstehen, was heute in der Welt passiert muss man nuechtern analysieren. Nationale Mythen helfen da nicht weiter - in der City of London interessiert man sich dafuer zu Feierstunden, wenn der Lord Mayor im Fummel mit Peruecke herumlaeuft, ansonsten werden Nationen nach ihrer Zahlungsfaehigkeit beurteilt, ganz nuechtern und brutal.

Das ist aber nur ein Aspekt des Nationalstaates. Und der Fall Argentinien hat sehr deutlich gezeigt, wie weit die "Macht" des Geldes wirklich reicht: Da es keine Weltpolizei gibt und auch nie geben wird, ist ein Gläubiger letztendlich machtlos, wenn ein Schuldner die Regeln bricht.


Wo ich entschieden widerspreche ist, wenn die rechte meint, dass man diese Welt verhindern koennte, dass man lustige nationale Gartenzaeune aufstellt oder sich streitet, ob dieser oder jener Landstrich besser zu diesen oder einen anderen Land gehoert. Fuer die Entscheidungstraeger in der Wirtschaft und Politk sind solche Fragen im besten Falle laestig, aber ganz bestimmt nicht relevant.

Tatsächlich? Warum veranstaltet dann die gesamte westliche Welt derzeit einen solchen Eiertanz wegen des wirtschaftlich völlig unbedeutenden Kosovos?

In Wirklichkeit ist das Wirtschafts- und Finanzsystem dermaßen empfindlich gegen politische Schocks, dass jede Vorstellung davon den "Entscheidungsträgern" den Angstschweiß auf die Stirn treibt.


Ich stimme zu, das dieser ungebremste Kapitalismus seine Vorteile hat, da er, wie der Kapitalismus allgemein die Produktivitaet in einem Masse steigert, dass so nie zuvor auch nur vorstellbar war. Indien hatte vor 1900 kaum 250 Mio. Menschen, aber regelmaessig Hungersnoete. Heute ernaehrt Indien ueber eine 1 Mrd. Menschen. Aehnliches kann auch von anderen Staaten sagen.

Es geht auch nicht darum, ob wir die Globalisierung fuer "gut" oder "schlecht" halten, sie ist eine Tatsache wie das Wetter. Ich mag Regen moegen oder nicht, meinen Schirm brauche dennoch. Sie auch nicht das Ergebnis finsterer Verschwoerungen, sondern schlicht des technischen Fortschrittes. In einer Zeit in der Staatshaushalte elektronisch von London nach Tokyo geschafft werden koennen binnen Sekunden, der Transport eines Hemdes aus China weniger als 10% des Produktionspreises in Europa ausmachen, ist der Begriff der nationalen Produktion sinnlos geworden.

Kein von Menschen verursachter Vorgang ist zwangsläufig. Die Behauptung, dass die Befolgung der Regeln der Marktwirtschaft auch auf globaler Ebene eine rationale Handlungsweise sei, basiert auf dem Grundpostulat, dass die Vermehrung der Güterproduktion das höchste Ziel sei oder sein müsse. Dies ist aber eben ein Postulat und kann daher rein kategoriell nicht rational sein. Letztlich ist auch der (ökonomische) Liberalismus eine Religion. Andere Präferenzen, die der Produktionsmaximierung entgegenstehen, sind eben nicht "irrational", sondern gleichberechtigt und der Entscheidung sowohl von Individuen als auch von Gruppen unterworfen. Das kann soziale Sicherheit, kulturelle Stabilität, Gleichheit der Einkommensverteilung oder auch ganz profan mehr Freizeit sein.



Deshalb widerspreche so entschieden nationalen Konzepten, weil diese einfach von der Entwicklung ueberrannt wurden. Fuer mich ist der Nationalstaat heute in der gleichen Position wie die Reichsritterschaft Elz mit ihren fuenf Eifeldoerfern um 1780 - von der Zeit schon lange ueberrollt, sie hat aber noch nicht ganz gemerkt.

Es ist aber anzunehmen, dass es sich in der Reichsritterschaft Elz angenehmer lebte als im großen Preußen.

Immerhin konnte der Untertan eines Reichsritters oder auch noch eines Grafen seinen Landesherrn vor dem Reichsgericht verklagen, der Untertan des Königs von Preußen nicht.

Und die Schweiz, deren manche Kantone kaum größer als eine Reichsritterschaft sind, ist offenbar kein unattraktives Land, wie die Wanderungsbilanz zeigt. Dabei ist die Schweizer Binnenwirtschaft viel regulierter und abgeschlossener als die eines EU-Landes. Die Schweizer sind im großen und ganzen bereit, das höhere Preisniveau zu akzeptieren.


Wenn man soziale Sicherheit, vernuenftige Arbeitsbedingungen einfuehren will, muss man nationale Eier zerbrechen. Angesichts der oben skitzierten Verhaeltnisse ist nationale Souveraenitaet ein Ueberbleibsel ohne tatsaechlichen wert aus dem Absolutismus, in dem eine Postkutschenfahrt von Koeln nach Berlin teuer war und aufwendiger als eine Flug erster Klasse nach Sydney.

Nur Gesellschaften, die sich diesen Wandel anpassen, bewusst multikulturell werden, bewusst auch nationale Souveraenitaet abgeben, etwas was ohnehin nur noch auf dem Papier steht, koennen hier erfolgreich sein.

Alle anderen Laender werden in Hintertreffen kommen, nicht weil irgentwelche Bilberberger es beschliessen, sondrn weil der Markt greift.

Alle neuen Industrieländer wie Korea oder Taiwan - und von China schweigen wir mal ganz - sind in einem rein nationalen Rahmen aufgestiegen.


Man sollte sich ueberlegen, warum London, eine der teuersten Staedte der Welt, in den letzten 10 Jahren rund eine Million Einwohner gewonnen. Warum ziehen diese Leute nicht nach Chemnitz wo man fuer die Haelfte des Geldes besser leben kann? Und warum diese ein Durchschnittseinkommen hat, und eine hoeheren Median der Einkommen als jede andere Region im UK und nur sehr wenige in ganz Europa?

Es kann in Europa aber nur ein Finanzzentrum wie London geben. Dieses Rezept ist nicht wiederholbar. Wenn wir Berlin für Einwanderung völlig freigäben, würde es deshalb nicht zu einer Finanzmetropole. Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt.


Entweder passt man sich der globalen Welt an und profitiert oder man gehoert zu den Verlierern.

Die Anpassung kann aber ganz verschieden aussehen.

Leo Navis
16.12.2007, 21:34
Flenn hier nicht rum. Großstadtmenschen leben in der Anonymität von Geld und Technik und meinen, die Welt zu beherrschen.

Ob Salon-Boschewist oder Hardcore-Kapitalist ala Rheinländer, sie sind allesamt der Wirklichkeit entrückt.

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So ein Schwachsinn. Einfach mal eine totale Definition von "Wirklichkeit" zu schaffen und sich darauf zu berufen ist ja absoluter Schwachsinn. Für Großstadtmenschen ist die Großstadt die Wirklichkeit und Menschen wie Du versuchen sie daraus zu holen. Wozu? Realität ist, was der Mensch wahrnimmt.

Klopperhorst
16.12.2007, 21:39
So ein Schwachsinn. Einfach mal eine totale Definition von "Wirklichkeit" zu schaffen und sich darauf zu berufen ist ja absoluter Schwachsinn. Für Großstadtmenschen ist die Großstadt die Wirklichkeit und Menschen wie Du versuchen sie daraus zu holen. Wozu? Realität ist, was der Mensch wahrnimmt.

Die Großstadt oder das großstädtische Umfeld ist eben nicht die ganze Welt, eigentlich nur ein sehr sehr kleiner Teil. Für mich hat ein Mensch, der nicht mit dem Land als Natur, Volk und Kultur verbunden ist, also im Sinne einer historisch gewachsenen zumindestens gefühlten Einheit, kein Recht, über diese Belange direkt oder indirekt zu entscheiden.

Die Forderung nach Auflösung von Nationalstaaten, Völker, dem Niederreißen aller Grenzen kann für mich nur eine Ursache haben, daß diese Menschen völlig vom Boden ihrer Herkunft entrückt sind, ja daß sie diese Herkunft verleugnen.

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Klopperhorst
16.12.2007, 21:45
Wieso wirklichkeitsfremdes Arbeiten?

Weil es nichts mit gesunder, organischer Entwicklung zu tun hat. Wirklickeitsfremd heisst, daß man mit Werten hantiert, die es noch gar nicht gibt und auf Kosten der Zukunft anderer Menschen die Gegenwart auskostet. Das ist auch eine Folge von Heimatentrückung, daß man kein Verantwortungsgefühl für die Gesamtheit der Dinge mehr besitzt sondern nur noch sein kleines, individuelles Selbst und dessen Befriedigung im punktuellen Jetzt sieht.


Nur so kann überhaupt Raubbau an allem historisch und organisch gewachsenen ohne Skrupel geschehen. Leute mit Heimatbewusstsein denken anders. Sie denken im Sinne ihrer Heimat und tun Dinge, die nicht nur den unmittelbaren wirtschaftlich individuellen Interessen und dem Profit dienen.

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Rheinlaender
16.12.2007, 21:47
Die Forderung nach Auflösung von Nationalstaaten, Völker, dem Niederreißen aller Grenzen kann für mich nur eine Ursache haben, daß diese Menschen völlig vom Boden ihrer Herkunft entrückt sind, ja daß sie diese Herkunft verleugnen.

Der Nationalstaat entstand doch selber durch das Niederreissen von internen Grenzen. Im 16. Jahrunhundert in England durch die Tudor, etwa zur gleichen Zeit durch Phillip II in Spanien, im 17. Jahrunhundert durch Louis XVI, in Deutschland spaeter. Der Unterschied in der Lebensweise und Sprache eines Bretonen und eines aus Paris war mindestens genauso gross als der zwischen einen Briten und einem Griechen heute.

Du musst also den gleichen Vorwurf den Nationalstaaten machen, deren heutige Grenzen das Ergebnis von Prinzessinnenprostitution, Diplomantenkuhhandel und Kriegen sind.

Klopperhorst
16.12.2007, 21:52
Der Nationalstaat entstand doch selber durch das Niederreissen von internen Grenzen. Im 16. Jahrunhundert in England durch die Tudor, etwa zur gleichen Zeit durch Phillip II in Spanien, im 17. Jahrunhundert durch Louis XVI, in Deutschland spaeter. ...

Es vereinigten sich Gebilde gleicher Herkunft und Kultur zu Nationalstaaten. Ich habe auch nichts gegen globale Bündnisse, das ist völlig in Ordnung. Man muss immer die organischen Strukturen beachten.

Unnatürlich ist es, Grenzen auf dem Reißbrett zu ziehen, künstliche Vielvölkerstaaten zu formen, die nur durch Konsum und Kommerz bestehen können.


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adama55
16.12.2007, 21:57
Tatsächlich? Warum veranstaltet dann die gesamte westliche Welt derzeit einen solchen Eiertanz wegen des wirtschaftlich völlig unbedeutenden Kosovos?
In Wirklichkeit ist das Wirtschafts- und Finanzsystem dermaßen empfindlich gegen politische Schocks, dass jede Vorstellung davon den "Entscheidungsträgern" den Angstschweiß auf die Stirn treibt.

Das interessiert keine Sau. Das sind nur Nachrichten für die dummen Hobbyanleger, die Freizeispekulanten, die 24 Stunden am Tag n-tv schauen um die Trends zu erkennen.




Kein von Menschen verursachter Vorgang ist zwangsläufig.

Aber auch ein eiserner Vorhang und ein Gulag macht die Menschen nicht zu einem guten Kommunisten!



Es ist aber anzunehmen, dass es sich in der Reichsritterschaft Elz angenehmer lebte als im großen Preußen.
Immerhin konnte der Untertan eines Reichsritters oder auch noch eines Grafen seinen Landesherrn vor dem Reichsgericht verklagen, der Untertan des Königs von Preußen nicht.

Genauso wie du das Verfassungsgericht wegen eines Strafmandats wegen Falschparkens anrufen kannst.




Und die Schweiz, deren manche Kantone kaum größer als eine Reichsritterschaft sind, ist offenbar kein unattraktives Land, wie die Wanderungsbilanz zeigt. Dabei ist die Schweizer Binnenwirtschaft viel regulierter und abgeschlossener als die eines EU-Landes. Die Schweizer sind im großen und ganzen bereit, das höhere Preisniveau zu akzeptieren.

Wenn man die Deutschen, Italiener und Franzosen, nicht als Gastarbeiter sieht, vielleicht. Ansonsten profitiert kaum kein anderes Land von der Globalisierung wie die Schweiz. Nicht zu vergessen die Rolle als Geldspeciher für Heuschrecken. Zürich guuuut, London schlääächt?




Alle neuen Industrieländer wie Korea oder Taiwan - und von China schweigen wir mal ganz - sind in einem rein nationalen Rahmen aufgestiegen.

Alle diese Länder stellen ihre Arbeitskraft den Industrienationen zur Verfügung. Kopieren, verbessern und vermarkten schlieslich die Produkte auch in den Ländern der Erfinder. Den Wohlstand mußten und müssen sich diese Länder erst durch den Verkauf von Waren im Westen verdienen. Erst mit diesem Kapital kann die Wirtschaft in diesen Ländern wachsen. Alles andere ist impotente, hybride Planwirtschaft.
Aber das Patentrecht erlaubt es dem Besitzer seine Produkte auch im Ausland zu produzieren, weil eine Erfindung ja einer Person gehört und nicht einem Staat. Darum würden bei einer Schließung der Grenzen die Erfindungen nicht zwangläufig im Land bleiben. Vielmehr wäre eine Innovationsschwemme wie in der ExDDR zu erwarten. wo der Trabbi als das Nonplusultra des modernen Fahrzeugbaus noch heute gefeiert wird.


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derNeue
16.12.2007, 22:07
Der Nationalstaat entstand doch selber durch das Niederreissen von internen Grenzen. Im 16. Jahrunhundert in England durch die Tudor, etwa zur gleichen Zeit durch Phillip II in Spanien, im 17. Jahrunhundert durch Louis XVI, in Deutschland spaeter. Der Unterschied in der Lebensweise und Sprache eines Bretonen und eines aus Paris war mindestens genauso gross als der zwischen einen Briten und einem Griechen heute.

Du musst also den gleichen Vorwurf den Nationalstaaten machen, deren heutige Grenzen das Ergebnis von Prinzessinnenprostitution, Diplomantenkuhhandel und Kriegen sind.

Du bist doch angeblich Demokrat, Rheinländer. Dann mußt Du auch akzeptieren, daß das Volk (Demos) selbst bestimmen darf, in welchen Grenzen und Einheiten es zusammenleben will. Das haben dann nicht mehr Kriegssieger, Adlige oder Herrscher zu bestimmen, sondern nur das Volk, und zwar nach dem Mehrheitsprinzip und dem Selbstbestimmungsrecht.
Du hast zwar recht, daß die Nationalstaaten selbst durch das Niederreißen von Grenzen entstanden sind, aber was waren das vorher für Grenzen? Das waren genau die Grenzen, die durch Heiraten, Kriege und Intrigen der Mächtigen entstanden waren, ohne Rücksicht auf das Volk und nicht durch ethnische Gegebenheiten.
Als die europäischen Völker im 19 Jhr., im Anschluß an die französische Revolution, begannen, sich ihrer selbst bewußt zu werden, forderten sie Grenzen, die ihren völkischen und ethnischen Eigenheiten Rechnung tragen sollten, in Deutschland z.B. 1848. Das war die erste wirklich demokratische Entwicklung in Deutschland, das Volk verlangte seinen Anteil an der Macht.
So enstanden die Nationalstaaten als eine natürliche Entwicklung, denn es enrtspricht nunmal der Natur der Menschen, daß eine ethnische Gruppe auch in einem eigenen Staat zusammenleben möchte, wenn sie das selbst entscheiden darf.
Konflikte gab es in der Neuzeit immer nur dann, wenn ein Volk eben nicht mehr über sich selbst bestimmen darf, wenn Grenzen aufgrund von Machtinteressen der Herrschenden festgelegt wurden.

Leo Navis
17.12.2007, 13:49
Die Großstadt oder das großstädtische Umfeld ist eben nicht die ganze Welt, eigentlich nur ein sehr sehr kleiner Teil. Für mich hat ein Mensch, der nicht mit dem Land als Natur, Volk und Kultur verbunden ist, also im Sinne einer historisch gewachsenen zumindestens gefühlten Einheit, kein Recht, über diese Belange direkt oder indirekt zu entscheiden.

Die Forderung nach Auflösung von Nationalstaaten, Völker, dem Niederreißen aller Grenzen kann für mich nur eine Ursache haben, daß diese Menschen völlig vom Boden ihrer Herkunft entrückt sind, ja daß sie diese Herkunft verleugnen.

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Und Du hältst Dich dafür berechtigt, über den Stadtmenschen zu urteilen?

adama55
17.12.2007, 23:01
Nur so kann überhaupt Raubbau an allem historisch und organisch gewachsenen ohne Skrupel geschehen. Leute mit Heimatbewusstsein denken anders. Sie denken im Sinne ihrer Heimat und tun Dinge, die nicht nur den unmittelbaren wirtschaftlich individuellen Interessen und dem Profit dienen.

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Wie krieg ich so einen Job, wo ich mir dieses Denken leisten kann? Wieviel verdiene ich dabei oder wieviel Stunden muss ich dann arbeiten?
Als noch ALG2 Empfänger, kann ich mir im Moment leisten auf alle Gartenzwerghersteller herabzusehen oder wer sonst noch unnötiges Zeug herstellt und unwichtige Ressourcen verschwendet.
Wenn ich wieder einen Job habe, werde ich hemmungslos Wälder und Felder für neue Wohnhäuser zerstören, CO2 produzieren um zur Arbeit zu kommen und wichtige Rohstoffe für die Herstellung von neuen Autos, Fernsehern und Handys verbrauchen.
Nur zwingt mich nicht Kühe zu hüten oder Spargel zu stechen!

Klopperhorst
18.12.2007, 09:04
Wie krieg ich so einen Job, wo ich mir dieses Denken leisten kann? Wieviel verdiene ich dabei oder wieviel Stunden muss ich dann arbeiten?

Technischer Fortschritt, gesundes Unternehmertum, soziale Ausgewogenheit, naturbewusster Umgang und kulturelle Identität können nur im völkischen Menschen vorhanden sein, der alle Facetten des Lebens sieht, nicht nur die individuelle Befriedigung seiner Bedürfnisse sondern seinem Land auch etwas zurück gibt.

Lebenslanges Lernen, Fleiss, Disziplin gehören ebenso zu den Eigenschaften des völkischen Menschen, wie Aufopferungsgabe für sein Volk, Dinge zu tun, die keine unmittelbare Gegenleistung bewirken, allumfassende Einheit mit dem herzustellen, was ihn hervorbrachte, erhält und über das Individuum hinaus eine größere Idee verkörpert. Erst hier kann auch das metaphysische Bedürfnis befriedigt werden. Man lebt für sein Volk, für sein Land, für seine Heimat, und insofern lebt man auch in ihnen und über sie hinaus fort.

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twoxego
18.12.2007, 10:36
Technischer Fortschritt, gesundes Unternehmertum, soziale Ausgewogenheit, naturbewusster Umgang und kulturelle Identität können nur im völkischen Menschen vorhanden sein,......


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geschwurbel.

und sonst so ?

Klopperhorst
18.12.2007, 11:01
geschwurbel.

und sonst so ?

Soviel ich weiss, bist du ein Großstadtmensch. Okay, kann verstehen, daß du keinen emotionalen Bezug zu den Grundlagen des Daseins, dem Volk und dem Land, entwickeln kannst. Wer in einem großstädtischen Umfeld lebt, verliert das Gefühl dafür, insofern kommt es ihm auch so vor, als redet jemand an ihm vorbei.

Gleiches kann nur von gleichem verstanden werden.


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twoxego
18.12.2007, 11:02
irrtum. ich bin ein dorfkind und érst später in städte gezogen.

deine intention ist mir teilweise verständlich, dein vokabular weniger;
völkisch, ich bitte dich.

nicht einmal die romantik war übrigens ein rein deutsches phänomen.
das bilden wir uns nur gerne ein.

Klopperhorst
18.12.2007, 11:07
irrtum. ich bin ein dorfkind und érst später in städte gezogen...

Sage ich doch, ein Großstadtmufti.


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twoxego
18.12.2007, 11:10
ich wohne nicht gern in städten und wann immer ich kann, haue ich ab.
früher, als alles noch einfacher war, verbrachte ich viel zeit auf hiddensee.

zudem weist du sehr gut, dass die wesentliche prägung in der kindheit abläuft.
lass also den quatsch.


arbeitest du nicht irgendwie in der IT branche ?
woher kommt da bloss die maschinenstürmerei ?

du kannst doch schäfer werden.

Klopperhorst
18.12.2007, 11:13
Wollte dich auch nur etwas ärgern, weil du dich am Wort völkisch störst. Was gefällt dir an diesem Wort nicht? Sprich dich ruhig aus, ich bin sehr verständnisvoll.


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twoxego
18.12.2007, 11:16
du solltest dich doch mit semiotik auskennen.

ich werde das bestimmt nicht erklären; es sei denn, du bezahlst dafür.

ps.:
ich war nur gestern verständnisvoll.

Klopperhorst
18.12.2007, 11:19
Ich benutze Begriffe aus dem NS bewusst, um sie ihrer pervertierten Wirkung zu entziehen.


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twoxego
18.12.2007, 11:20
dann darfst du dich aber über die reaktionen nicht beschweren.

ich vermisse übrigens in diesem thread tatsächlich ganz allgemein etwas höflichkeit.

adama55
18.12.2007, 16:14
Technischer Fortschritt, gesundes Unternehmertum, soziale Ausgewogenheit, naturbewusster Umgang und kulturelle Identität können nur im völkischen Menschen vorhanden sein, der alle Facetten des Lebens sieht, nicht nur die individuelle Befriedigung seiner Bedürfnisse sondern seinem Land auch etwas zurück gibt.
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Was ist soziale Ausgewogenheit. Wenn du ein Häuschen im Grünen hast, aber der Nachbar wenn er auch ein Häuschen haben möchte, dir die Aussicht nicht verbauen darf?
Kulturelle Identität ist das Saufen und Rauchen auf irgendwelchen Volksfesten, wo die Volkseele sich unter Drogen setzt damit sie was zu lachen hat. Ich will nicht mit diesen identisch sein.
Deine Bedürfnisse sind nicht zwangläufig meine Bedürfnisse. Garantiert habe ich weniger Bedürfnisse und muß zu deren Erfüllung auch weniger Natur zerstören, trotzdem habe ich andere Bedürfnisse. Wer nun behauptet das meine Bedürfnisse falsch sind und mich darum in meiner Freiheit beschneidet, ist mein Feind!

Dein Text liest sich wie ein Auszug aus einer X-beliebigen Religösen Schrift. Die Quintessenz ist eigentlich nur. Wenn alle Menschen gut sind wäre die Welt auch gut. Also müssen wir alle Menschen gut machen!

Also werden wir alle gute Christen und gut ist.
oder...
wir werden alle gute Sozialisten und gut ist?
oder sogar
wir werden alle gute Moslems und gut ist?
vielleicht aber auch
wir werden ZeugenJehovas und gut ist, hier und für 100000 im Jenseits

Du willst einen Glaubenskrieg (metaphorisch gemeint) führen und verstehst nicht, dass du diesen niemals gewinnen kannst. Denn selbst deine Überzeugungen sind nicht konsistent und ändern sich zudem im Laufe deiner Lebenszeit! Wetten!

Rheinlaender
19.12.2007, 13:11
Na klar, und die Türken waren auch nicht die Mörder der Armenier, und die Hutu haben auch keine Tutsis abgeschlachtet, und die Nazis erst ...

Ne, Engleander, es lag wirklich nicht an der gezielten Umwandlung von Bauernhöfen in Baumwoll- und Teeplantagen, daran, dass die Importquoten hoch gehalten werden mussten damit das Geld weiterfliesst, und sich die Kolonialherren währenddessen nicht weiter um die Nahrungsversorgung ihrer "freien Bürger" in Indien scherten

Der "Famine Insurance Grant" sagt Dir aber etwas?

Rheinlaender
19.12.2007, 13:20
Das ist aber nur ein Aspekt des Nationalstaates. Und der Fall Argentinien hat sehr deutlich gezeigt, wie weit die "Macht" des Geldes wirklich reicht: Da es keine Weltpolizei gibt und auch nie geben wird, ist ein Gläubiger letztendlich machtlos, wenn ein Schuldner die Regeln bricht.

Argentien zahlt dafuer einen sehr hohen Preis. Sein Rating liegt bei "B-", jeder Kredit, den Argentien aufnimmt kostet das Land rund dreimal so viel wie z. B. Deutshcland. Hinzukommt, dass Argentien tatsaechlich in den letzten drei jahren weite Teile seiner Finanzpolitk an den IMF abstreten musste.


Tatsächlich? Warum veranstaltet dann die gesamte westliche Welt derzeit einen solchen Eiertanz wegen des wirtschaftlich völlig unbedeutenden Kosovos?

Macht sie nicht wirklich - Vergiss die Schlagzeilen, die wirkliche Politik sieht anders aus.


Kein von Menschen verursachter Vorgang ist zwangsläufig. Die Behauptung, dass die Befolgung der Regeln der Marktwirtschaft auch auf globaler Ebene eine rationale Handlungsweise sei, basiert auf dem Grundpostulat, dass die Vermehrung der Güterproduktion das höchste Ziel sei oder sein müsse.

Das die Mehrheit der Menschen immer mehr Gueter und auch Luxus zur Verfuegung haben wollen, ist eine Beobachtung, die seit den Tagen Roms konstant ist.


Es ist aber anzunehmen, dass es sich in der Reichsritterschaft Elz angenehmer lebte als im großen Preußen.

Da magst Du recht haben, aber Preussen marschierte industriell um 1780 nicht an der Sperrspitze des Fortschrittes, das war damals das UK. Preussen war auch kein Nationalstaat, sondern ein semi-feudaler Staat, indem nicht der freie Wettbewerb dominierte, sondern die landwirtschaft.


Alle neuen Industrieländer wie Korea oder Taiwan - und von China schweigen wir mal ganz - sind in einem rein nationalen Rahmen aufgestiegen.

Das sind die Uebergangsphasen, ba einem bestimmten Stand der Entwicklung wird der Nationalstaat von Motor zur Bremse.


Es kann in Europa aber nur ein Finanzzentrum wie London geben. Dieses Rezept ist nicht wiederholbar. Wenn wir Berlin für Einwanderung völlig freigäben, würde es deshalb nicht zu einer Finanzmetropole. Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt.


Das ist eine Nische, andere Nischen, z. B. in der Forschung und andeen Dienstleistungen muessen sich andere Regionen finden.

holyhoax
19.12.2007, 22:17
Ich versuch mal die nicht uninteressante Theorie des Users Rheinländer mit meinen Worten wiederzugeben. Sollte ich falschinterpretieren kann mich der stets freundliche Rheinländer berichtigen.

Es ist seit Jahren von der Öffentlichkeit unbemerkt, eine weltumspannende bürgerliche Revolution im Gange.
Merkmale dieser Revolution sind die Kapitalströme die zur Profitmaximierung von austauschbaren Lakaien (Manager) gelenkt werden.
Da dieses System entmenscht wurde (keine sichtbaren Kapitalisten wie z.b Krupp, Rothschild usw) entledigt sich die Revolution auch der von Menschen geschaffenen moralischen Fesseln.
Diese neue Freiheit negiert vollkommen die Existenz und Wertigkeit von Begriffen wie Ehre, Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Menschenwürde, Hilfsbereitschaft, Aufrichtigkeit. Da es dieses moralische Larifari absolut bedeutungslos wird, zählt nur noch das rationale Denken zur Profitmaximierung und führt die Menschheit zum höchsten Glück.

Rheinländer ist ein liberaler Extremist. Er befürwortet die Terrorherrschaft Robespierres während der Französischen Revolution, weil sie "demokratisch" war, fordert aber die Todesstrafe für Adolf Hitler schon im März 1933, nur weil er ein paar krimminelle Kommunisten hat einsperren lassen.

Rheinländer befürwortet jedes Verbrechen, soalnge es nur im Namen der Demokratie geschieht. Und würden eine Milliarde Menschen vernichtet werden, so wäre es gut, soalnge es nur im demokratischen Interesse stünde. So eine Denkweise ist pervers.

Nationalisten, die nur das Beste für ihr Volk wollen, lehnt er dagegen grundlos ab. Auch wenn ethnisch homogene Staaten im Interesse aller Menschen liegen.
Die Gewaltkriminalität und der Rassismus sind nur in Multikultistaaten bekannt. Wären alle Staaten homogen, gäbe es auch keinen Rassismus mehr.

Rheinlaender
20.12.2007, 00:37
Rheinländer ist ein liberaler Extremist. Er befürwortet die Terrorherrschaft Robespierres während der Französischen Revolution, weil sie "demokratisch" war,

Sie war eine notwendige Massnahme in einer sehr schwierigen Siutation.


fordert aber die Todesstrafe für Adolf Hitler schon im März 1933, nur weil er ein paar krimminelle Kommunisten hat einsperren lassen.

Weil er Ageordnete wegsperren liess - es eine Schande fuer das deutsche Volk, dass es beim ersten eingesperrten Reichstagsabgeordneten die Hotler-Bande nicht wegwehte. Ich kann kein schwereres Verbechen vorstellen als einen Abgeordneten eines Parlamentes vom Parlament durch Haft fernzuhalten. Wie gesagt, als das Charles I hier vor 350 Jahren als letzter versuchte musste er mit seinem Kopf dafuer bezahlen - zurecht!


Nationalisten, die nur das Beste für ihr Volk wollen, lehnt er dagegen grundlos ab.

Nationalismus ist in Interesse von Niemand, er hat im letzten Jahrhundert zweimal seine Fraze gezeigt - die Toten sprechen fuer sich.


Auch wenn ethnisch homogene Staaten im Interesse aller Menschen liegen.

Was schlicht Unsinn ist.


Die Gewaltkriminalität und der Rassismus sind nur in Multikultistaaten bekannt.

Gewaltkriminalitaet gab es schon immer und sie in multikulturellen London von heute auf einen sensationell niedrigen Stand, da ging es im ethnisch einheitlicheeren London des 18. Jahrhaundert noch ganz anders zu. Auch das Kaisereich kannte mehr Gewaltkriminalitaet als heute.


Wären alle Staaten homogen, gäbe es auch keinen Rassismus mehr.

Rassismus ist Geisteshaltung, die eher dann entsteht, wenn Leute keinen engen Umgang mit anderen Menshne haben. Die NPD hat dort ihre Wahlerfolge, wo der Auslaenderanteil sehr niedrig ist.