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Vollständige Version anzeigen : Mindestlohn der Jobkiller



klartext
13.12.2007, 17:59
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html

lupus_maximus
13.12.2007, 18:07
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html (http://www.morgenpost.de/desk/1456667.html)
Nachdem wir Deutschen langsam aber sicher als Steuerzahler ausfallen, muß man ja dafür sorgen, daß die Ersatzdeutschen als Hiwis durch den Mindestlohn noch eine Zeitlang für "Aufschwung" sorgen.

Dann wird wieder monatelang behauptet, die Wirtschaft läuft wie geschmiert.
Man kann also mit gutem Grund sagen, der Mindestlohn ist eigenlich: Schmiergeld und müßte eigentlich gleich wieder verboten werden!

arnd
13.12.2007, 18:15
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html

Der Lohn eines Vollzeitbeschäftigten muß so hoch sein,dass er damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestreiten kann ohne auf Zusatzleistungen aus Steuer.-oder Sozialkassen angewiesen zu sein. Diese Zusatzleistung ist eine indirekte Subventionierung privater Unternehmen.
Entweder ein Unternehmen kann diese Löhne zahlen ,oder es hat im Wettbewerb verloren und muss vom Markt verschwinden.Derart subventionierte Arbeitsplätze sind Wettbewerbsverzerrend.

roxelena
13.12.2007, 18:15
Der Professor Sinn fällt immer wieder mit seiner plumpen Propaganda auf. Er schämt sich nicht zu behaupten, Löhne von 2-3 Euro/h wären erstrebenswert.

Dieser Drecksack sollte mal verkünden wieviel ihm selbst in die Tasche gestopft wird für seine Hetzerei

Caly
13.12.2007, 18:17
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html

Ich habe bis jetzt noch niemanden von solchen bundesweiten Mindestlöhnen reden gehört, allerhöchsten vllt mal von der Linkspartei.

Die restlichen Parteien reden allerhöchstens von 8 EUR!

Man kann diese Untersuchung also als unnütze Hetze gegen den Mindestlohne abstempeln, da hier mit Zahlen gespielt wird die nicht mal ansatzweise in der Politik im Gespräch sind.

lupus_maximus
13.12.2007, 18:18
Der Professor Sinn fällt immer wieder mit seiner plumpen Propaganda auf. Er schämt sich nicht zu behaupten, Löhne von 2-3 Euro/h wären erstrebenswert.

Dieser Drecksack sollte mal verkünden wieviel ihm selbst in die Tasche gestopft wird für seine HetzereiBekommt man jetzt für Hetzerei auch schon Taschengeld?
Ich muß mal beim VS nachfragen.

klartext
13.12.2007, 18:31
Der Lohn eines Vollzeitbeschäftigten muß so hoch sein,dass er damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestreiten kann ohne auf Zusatzleistungen aus Steuer.-oder Sozialkassen angewiesen zu sein. Diese Zusatzleistung ist eine indirekte Subventionierung privater Unternehmen.
Entweder ein Unternehmen kann diese Löhne zahlen ,oder es hat im Wettbewerb verloren und muss vom Markt verschwinden.Derart subventionierte Arbeitsplätze sind Wettbewerbsverzerrend.

soll - es muss heissen soll so hoch sein. Und nicht der Unternehmer verschwindet vom Markt, sondern der Arbeitsplatz, der Unternehmer verlagert nur.
Wunsch und Wirklichkeit verwechselt ?

The Dude
13.12.2007, 18:31
Ich habe bis jetzt noch niemanden von solchen bundesweiten Mindestlöhnen reden gehört, allerhöchsten vllt mal von der Linkspartei.

Die restlichen Parteien reden allerhöchstens von 8 EUR!

Man kann diese Untersuchung also als unnütze Hetze gegen den Mindestlohne abstempeln, da hier mit Zahlen gespielt wird die nicht mal ansatzweise in der Politik im Gespräch sind.

So sieht es aus. ~ 8 Euro wären als Mindestlohn angemessen. Wenn man schaut, wer denn überhaupt noch darunter liegt, sind das in erster Linie Dienstleistungsjobs, die gemacht werden müssen. Reinigungskräfte, Postboten etc., es gibt keine Möglichkeit, diese Jobs zu einfach zu streichen oder zu ersetzen.

Bert Rürup und andere sind für 4,50 plus Staatszuschuß, und welche Anreize das bei Unternehmen hervorruft, sollte klar sein.

Gruß,

The Dude

roxelena
13.12.2007, 18:33
soll - es muss heissen soll so hoch sein. Und nicht der Unternehmer vesrchwindet vom Markt, sondern der Arbeitsplatz, der Unternehmer verlagert nur.
Wunsch und Wirklichkeit verwechselt ?

Was soll ein Arbeitsplatz, wenn man von seiner Arbeit nicht leben kann.

Soll der Unternehmer doch verlagern.

klartext
13.12.2007, 18:37
Was soll ein Arbeitsplatz, wenn man von seiner Arbeit nicht leben kann.

Soll der Unternehmer doch verlagern.

Es geht hier nicht darum, was man gerne möchte, sondern das, was praktisch möglich ist. Warum verstehen Linke das nie ?
Wenn du nicht in der Lage bist, für Geringqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, solltest du solche Forderungen nicht stellen. Das Eine bedingt das Andere. Man kann alles und jedes fordern, muss aber dann auch aufziegen, wie es praktisch umgesetzt werden soll.
Ein schelcht bezahlter Arbeitsplatz ist besser als Hart 4, es ist das kleinere Übel.

arnd
13.12.2007, 18:38
soll - es muss heissen soll so hoch sein. Und nicht der Unternehmer vesrchwindet vom Markt, sondern der Arbeitsplatz, der Unternehmer verlagert nur.
Wunsch und Wirklichkeit verwechselt ?


Und was ist ein Arbeitsplatz wert,welcher letzendlich von der Allgemeinheit finanziert wird in Form von Abgaben?
Die Höhe dieses Mindestlohnes sollte dem Preisniveau entsprechen.

klartext
13.12.2007, 18:39
So sieht es aus. ~ 8 Euro wären als Mindestlohn angemessen. Wenn man schaut, wer denn überhaupt noch darunter liegt, sind das in erster Linie Dienstleistungsjobs, die gemacht werden müssen. Reinigungskräfte, Postboten etc., es gibt keine Möglichkeit, diese Jobs zu einfach zu streichen oder zu ersetzen.

Bert Rürup und andere sind für 4,50 plus Staatszuschuß, und welche Anreize das bei Unternehmen hervorruft, sollte klar sein.

Gruß,

The Dude

Im Reinigungsgewerbe gibt es bereits einen Mindestlohn, genauso wie im Gaststättengewerbe und anderen Bereichen. Noch nicht gewusst ?

arnd
13.12.2007, 18:43
Es geht hier nicht darum, was man gerne möchte, sondern das, was praktisch möglich ist. Warum verstehen Linke das nie ?
Wenn du nicht in der Lage bist, für Geringqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, solltest du solche Forderungen nicht stellen. Das Eine bedingt das Andere. Man kann alles und jedes fordern, muss aber dann auch aufziegen, wie es praktisch umgesetzt werden soll.
Ein schelcht bezahlter Arbeitsplatz ist besser als Hart 4, es ist das kleinere Übel.

Wenn das Einkommen über allen Hartz4 Leistungen liegt,dann ist nichts dagegen zu sagen.?
So und nun rechne mal ,wie hoch das Nettoeinkommen bei einer 40 Stundenwoche und 5€ Stundenlohn in etwa ist?

roxelena
13.12.2007, 18:45
Es geht hier nicht darum, was man gerne möchte, sondern das, was praktisch möglich ist. Warum verstehen Linke das nie ?
Wenn du nicht in der Lage bist, für Geringqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, solltest du solche Forderungen nicht stellen. Das Eine bedingt das Andere. Man kann alles und jedes fordern, muss aber dann auch aufziegen, wie es praktisch umgesetzt werden soll.
Ein schelcht bezahlter Arbeitsplatz ist besser als Hart 4, es ist das kleinere Übel.

Du redest doch von auslagern.

lager doch mal einen reinigungsarbeitsplatz aus. Oder einen Arbeitsplatz im Bewachungsgewerbe. Oder einen Arbeitsplatz in der Gastromonie.

Ein gesetzlicher Mindestlohn kann nicht zur Auslagerung sorgen

elas
13.12.2007, 18:46
Der Professor Sinn fällt immer wieder mit seiner plumpen Propaganda auf. Er schämt sich nicht zu behaupten, Löhne von 2-3 Euro/h wären erstrebenswert.

Dieser Drecksack sollte mal verkünden wieviel ihm selbst in die Tasche gestopft wird für seine Hetzerei

Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Hetzer werden halt besser belohnt als Postkuriere.
Jeder muss sich halt in seinem Beritt unentbehrlich machen.
So funktioniert Marktwirtschaft.

The Dude
13.12.2007, 18:49
Im Reinigungsgewerbe gibt es bereits einen Mindestlohn, genauso wie im Gaststättengewerbe und anderen Bereichen. Noch nicht gewusst ?

Sicher. Thema ist doch jetzt ein flächendeckender Mindestlohn, oder?

Gruß,

The Dude

elas
13.12.2007, 18:49
Du redest doch von auslagern.

lager doch mal einen reinigungsarbeitsplatz aus. Oder einen Arbeitsplatz im Bewachungsgewerbe. Oder einen Arbeitsplatz in der Gastromonie.

Ein gesetzlicher Mindestlohn kann nicht zur Auslagerung sorgen

Wenn dem so ist, warum setzen die Gewerkschaften dann nicht diesen Mindestlohn durch?

Antwort: weil es immer noch Menschen gibt die für weniger diesen Job machen......können......und wollen.

lupus_maximus
13.12.2007, 18:49
Wenn das Einkommen über allen Hartz4 Leistungen liegt,dann ist nichts dagegen zu sagen.?
So und nun rechne mal ,wie hoch das Nettoeinkommen bei einer 40 Stundenwoche und 5€ Stundenlohn in etwa ist?
Die finanzielle Beigabe der ALG II-Empfänger beträgt: auf Brutto hochgerechnet, 7,50 Euro die Stunde!
Dies wurde hier im Forum schon öfteres ausgerechnet.
Dies wären für Hilfsarbeiter praktisch 15 DM brutto, die wurden aber nie gezahlt.

arnd
13.12.2007, 18:56
Die finanzielle Beigabe der ALG II-Empfänger beträgt: auf Brutto hochgerechnet, 7,50 Euro die Stunde!
Dies wurde hier im Forum schon öfteres ausgerechnet.
Dies wären für Hilfsarbeiter praktisch 15 DM brutto, die wurden aber nie gezahlt.

Du mußt jetzt noch die Inflationsrate seit DM Zeiten einrechnen.

Wenn es für den ALG 2 Empfänger 7.50 sind--dann ist eine Einführung eines Mindestlohnes von 8.-€ gerechtfertigt.

roxelena
13.12.2007, 18:58
Warum ist ein Mindestlohn ausgerechnet in Deutschland ein Jobkiller, wenn in anderen zivilisierten Staaten(Frankreich, GB usw) der Mindestlohn zu mehr Beschäftigung führt?

arnd
13.12.2007, 19:02
Wenn dem so ist, warum setzen die Gewerkschaften dann nicht diesen Mindestlohn durch?

Antwort: weil es immer noch Menschen gibt die für weniger diesen Job machen......können......und wollen.

Weil zum ersten sehr viele Firmen -besonders im Osten- nicht mehr im Arbeitgeberverband sind und es deshalb keine Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften geführt werden und auch Haustarife mehr und mehr sterben

Zu zweitens: Diese Menschen bekommen zusätzlich noch Mittel von der Allgemeinheit in Form von Zuschüssen. Wie gesagt,dies halte ich für Wettbewerbsverzerrend ,da regelt nix der Markt.

lindebox
13.12.2007, 19:18
Der Lohn eines Vollzeitbeschäftigten muß so hoch sein,dass er damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestreiten kann ohne auf Zusatzleistungen aus Steuer.-oder Sozialkassen angewiesen zu sein. Diese Zusatzleistung ist eine indirekte Subventionierung privater Unternehmen.
Entweder ein Unternehmen kann diese Löhne zahlen ,oder es hat im Wettbewerb verloren und muss vom Markt verschwinden.Derart subventionierte Arbeitsplätze sind Wettbewerbsverzerrend.
*
RICHTIG

El-Ninio
13.12.2007, 19:47
Es geht hier nicht darum, was man gerne möchte, sondern das, was praktisch möglich ist. Warum verstehen Linke das nie ?
Wenn du nicht in der Lage bist, für Geringqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, solltest du solche Forderungen nicht stellen. Das Eine bedingt das Andere. Man kann alles und jedes fordern, muss aber dann auch aufziegen, wie es praktisch umgesetzt werden soll.
Ein schelcht bezahlter Arbeitsplatz ist besser als Hart 4, es ist das kleinere Übel.

Das stimmt, jedoch ist das Verhältnis zwischen Arbeit und Entlohnung auseinander gegangen. Man kann aber nicht nur den Arbeitgebern die Schuld für die Misere geben:

Wir wollen alles billig oder geschenkt und keiner denkt über die Fairness der Preise nach. Denken wir nur über den Liter Milch nach. Dieser kostete vor einem Jahr noch ca. 55 Cent. Heute steht der Preis bei 75 Cent. Ist das viel:

NEIN

Wir sollten mal die Geschichte der Preisbildung betrachten und können sehen, daß der Milchpreis von 1960 bei 1,00 DM lag (0,50 €). 2006 mehr als 40 Jahre später soll er nur um 5 Cent (10 Pfennig) gewachsen sein.

Das ist eine Verrottung der gesamten Preislage. So ist es auch bei der Entlohnung. Wir können nicht um den besten Preis nach dem Motto "Geiz ist Geil" unser Leben gestalten, aber dafür Löhne und Gehälter verlangen, die diesem nicht gewachsen sind.

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 19:55
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html

Die Zahlen sind absoluter Schwach-Sinn. Dieser Wicht ist ein übler Hetzer gegen alles soziale. Dabei fundieren seine Argumente auf keinerlei Substanz. Er macht die Marktwirtschaft zum Selbstzweck. Die soziale Komponente lässt er vollkommen weg. Ohne die geht es aber nicht. Ich würde ihn gern mal fragen wie er reagieren würde wenn einige "Gestrandete" sein Institut überfallen würden und alles rauben und zerstören würden. Er ginge dann zum Staat und der würde sagen, tut uns leid, der Markt hat den Leuten keine Wahl gelassen. In einer Gesellschaft wo alles frei ist siegt der Stärkere über den Schwächeren. In der letzten konzequnz auch der körperlich stärkere.
Sobald Herr Sinn dan Staat oder die Polizei um Hilfe bitten würde ihn zu schützen, würde er ja selber soziale Leistungen empfangen.
Herr Sinn sollte nicht auser acht lassen ein fallenlassen der Schwachen immer mit deren Aufstand gegen das System endet. Sein Institut sollte sich mal mit dem entstehen des Nationalsozialismus beschäftigen. Nicht zuletzt ist das dritte Reich ein gutes Beispiel wie soziales und Markt zusammen funktionieren können.
Er kann auch nach China schauen. Firmen aus aller Welt nehemen sonst was für Regeln in Kauf nur um in dem Markt präsent zu sein. In den reichen arabischen Ländern achten die Unternehmen den Glauben. Sie würden sonst achtkantig rausfliegen. Immer wissend das der nächste Unternehmer in der Tür steht.

Das frechste ist aber das Sinn selber fast ausschließlich von Subventionen lebt. Das heist er hat es mit eigener Hände Arbeit zu nichts gebracht . Lebt auf unser aller Kosten. Das hab ich jetzt gerade erst gelesen. Unglaublich. So ein verlogenes S...

Skorpion968
13.12.2007, 19:59
soll - es muss heissen soll so hoch sein. Und nicht der Unternehmer verschwindet vom Markt, sondern der Arbeitsplatz, der Unternehmer verlagert nur.
Wunsch und Wirklichkeit verwechselt ?

90% der Arbeitsplätze können gar nicht verlagert werden. Immer wieder der gleiche bullshit, den du hier vom Stapel lässt.

Skorpion968
13.12.2007, 20:04
Wir sollten mal die Geschichte der Preisbildung betrachten und können sehen, daß der Milchpreis von 1960 bei 1,00 DM lag (0,50 €). 2006 mehr als 40 Jahre später soll er nur um 5 Cent (10 Pfennig) gewachsen sein.

Das ist eine Verrottung der gesamten Preislage. So ist es auch bei der Entlohnung. Wir können nicht um den besten Preis nach dem Motto "Geiz ist Geil" unser Leben gestalten, aber dafür Löhne und Gehälter verlangen, die diesem nicht gewachsen sind.

Die Preisbildung ist eine Folge der rückgängigen Lohnentwicklung. Wenn die Leute kein Geld mehr in der Tasche haben, dann musst du zwangsläufig auch die Preise niedrig halten. Sonst bleibst du auf deinen Produkten sitzen.
Du kannst nicht Löhne wie in China zahlen, dein Zeug aber gleichzeitig zu Preisen wie in Monaco verkaufen wollen.

Tonsetzer
13.12.2007, 20:05
Ich würde mich schon als wirtschaftsliberal bezeichnen und lehne linke Gleichmacherei und zu starkes Einmischen des Staates in die Ökonomie ab.

An einem Mindestlohn kann ich aber nix schlechtes finden, für 2 - 3 Euro sollte wirklich niemand vor die Tür gejagt werden um Briefe auszuteilen.

Der Lohn ist dann wieder so gering, dass der Staat quersubventionieren muss und das kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, dass die Solidargemeinschaft die Gewinne einzelner Unternehmen auf diese Art und Weise mitfinanziert.

lupus_maximus
13.12.2007, 20:09
90% der Arbeitsplätze können gar nicht verlagert werden. Immer wieder der gleiche bullshit, den du hier vom Stapel lässt.
Stimmt, wir haben anscheinend fast nur noch Dienstleistungen die nichts bringen. Die 10 Prozent sind wohl noch die ganze Industrie, die wir noch haben?
Wenn wir 100 Prozent Dienstleistung haben, die wir ja wirklich nicht verlagern können, sind wir praktisch Pleite.
Wir schaffen dann Werte durch gegenseitiges Arschabputzen!

Skorpion968
13.12.2007, 20:10
Der Lohn ist dann wieder so gering, dass der Staat quersubventionieren muss und das kann ja wohl nicht der Sinn der Sache sein, dass die Solidargemeinschaft die Gewinne einzelner Unternehmen auf diese Art und Weise mitfinanziert.

Vollkommen richtig.
Außerdem wäre diese Quersubventionierung ja auch nichts anderes als eine Einmischung des Staates in die Wirtschaft. Es beeinflusst den Wettbewerb.

So einfach ist es, diesem Professor SchwachSinn seine Phrasen um die Ohren zu klatschen.

Skorpion968
13.12.2007, 20:17
Stimmt, wir haben anscheinend fast nur noch Dienstleistungen die nichts bringen. Die 10 Prozent sind wohl noch die ganze Industrie, die wir noch haben?
Wenn wir 100 Prozent Dienstleistung haben, die wir ja wirklich nicht verlagern können, sind wir praktisch Pleite.
Wir schaffen dann Werte durch gegenseitiges Arschabputzen!

Es geht nicht nur um Dienstleistungen. 70% der Arbeitsplätze stellen KMU, darunter sind Bäcker, Frisöre, Schreiner, Klempner, Briefzusteller, das Beerdigungsinstitut um die Ecke etc. etc.
Diese Arbeitsplätze kannst du nicht verlagern. Du kannst natürlich deine Bäckerei hier zusammenpacken und in Polen eine Bäckerei aufmachen. Aber deine Kunden hier werden deshalb nicht nach Polen fahren, um dein Brot zu kaufen. Dann macht hier dafür eine andere Bäckerei auf.
Du siehst: Wenn du mit deinem Unternehmen hier verschwindest, bedeutet das nicht, dass damit auch die Arbeit hier verschwindet.

arnd
13.12.2007, 20:20
Die deutschen Firmen--oder besser ist vielleicht die EU Firmen--sollten ihren Mitarbeitern Löhne zahlen,von denen sie leben können und die Konsumenten hierzulande sollten sich der Tatsache bewußt werden,dass sie mit der Geiz ist Geil Mentalität und dem Kauf fernöstlichen Billigschrotts letztendlich sich selbst schaden. Das ist eine Sache die in den Köpfen stattfinden muß.

Eine weitere Möglichkeit wäre es einem Menschen,welcher eine Vollzeittätigkeit hat weitere Zuschüsse aus der Sozialkasse zu verweigern oder zu verlangen ,dass er seinen Job aufgibt. Dies ist zwar im ersten Moment teurer rentiert sich aber letztendlich ,weil die Unternehmen keine Mitarbeiter mehr finden ,welche die Löhne---sprich die Preise für die Arbeitskraft --kaputtmachen.

Oder man führt eben einen gesetzlichen Mindestlohn ein,wenn die Aushandlung von Löhnen zwischen Gewerkschaften -oder Betriebsräten--und den Arbeitgebern nicht mehr funktionieren,weil sich Letztere dagegen sperren.

Außerdem sollte rigeros gegen Schwarzarbeit vorgegangen werden und derjenige welcher Schwarzarbeiter beschäftigt so hart bestraft werden,dass er befürchten muss vollständig in den Ruin getrieben zu werden.
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt

lupus_maximus
13.12.2007, 20:24
Es geht nicht nur um Dienstleistungen. 70% der Arbeitsplätze stellen KMU, darunter sind Bäcker, Frisöre, Schreiner, Klempner, Briefzusteller, das Beerdigungsinstitut um die Ecke etc. etc.
Diese Arbeitsplätze kannst du nicht verlagern. Du kannst natürlich deine Bäckerei hier zusammenpacken und in Polen eine Bäckerei aufmachen. Aber deine Kunden hier werden deshalb nicht nach Polen fahren, um dein Brot zu kaufen. Dann macht hier dafür eine andere Bäckerei auf.
Du siehst: Wenn du mit deinem Unternehmen hier verschwindest, bedeutet das nicht, dass damit auch die Arbeit hier verschwindet.
Dies ist überall richtig, bloß nicht in Deutschland.

Wenn ich mit meinen Produkten (Brötchen) nicht mehr genug Gewinn erwirtschaften kann, weil der Staat zuviel abzockt, macht eben kein neuer Bäcker mehr auf. Dann wäre zwar noch die Arbeit noch da, aber keiner mehr der sie noch macht. Diese Situation haben wir aber inzwischen in Deutschland!

Pascal_1984
13.12.2007, 20:26
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.html

Mindestlohn der Jobkiller, oder auch die große Lüge der geizigen Industrie! In andern Ländern klappt es auch, lasst euch nicht einreden das es bei uns anders wäre!

lupus_maximus
13.12.2007, 20:27
Die deutschen Firmen--oder besser ist vielleicht die EU Firmen--sollten ihren Mitarbeitern Löhne zahlen,von denen sie leben können und die Konsumenten hierzulande sollten sich der Tatsache bewußt werden,dass sie mit der Geiz ist Geil Mentalität und dem Kauf fernöstlichen Billigschrotts letztendlich sich selbst schaden. Das ist eine Sache die in den Köpfen stattfinden muß.

Eine weitere Möglichkeit wäre es einem Menschen,welcher eine Vollzeittätigkeit hat weitere Zuschüsse aus der Sozialkasse zu verweigern oder zu verlangen ,dass er seinen Job aufgibt. Dies ist zwar im ersten Moment teurer rentiert sich aber letztendlich ,weil die Unternehmen keine Mitarbeiter mehr finden ,welche die Löhne---sprich die Preise für die Arbeitskraft --kaputtmachen.

Oder man führt eben einen gesetzlichen Mindestlohn ein,wenn die Aushandlung von Löhnen zwischen Gewerkschaften -oder Betriebsräten--und den Arbeitgebern nicht mehr funktionieren,weil sich Letztere dagegen sperren.

Außerdem sollte rigeros gegen Schwarzarbeit vorgegangen werden und derjenige welcher Schwarzarbeiter beschäftigt so hart bestraft werden,dass er befürchten muss vollständig in den Ruin getrieben zu werden.
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt

Falsch, wenn er nicht schwarzarbeitet, ereilt ihn der Ruin!

Außerdem arbeitet niemand für die Steuern, sondern für sich und da sieht es in Deutschland auch schwarz aus!

Pascal_1984
13.12.2007, 20:28
Die deutschen Firmen--oder besser ist vielleicht die EU Firmen--sollten ihren Mitarbeitern Löhne zahlen,von denen sie leben können und die Konsumenten hierzulande sollten sich der Tatsache bewußt werden,dass sie mit der Geiz ist Geil Mentalität und dem Kauf fernöstlichen Billigschrotts letztendlich sich selbst schaden. Das ist eine Sache die in den Köpfen stattfinden muß.

Eine weitere Möglichkeit wäre es einem Menschen,welcher eine Vollzeittätigkeit hat weitere Zuschüsse aus der Sozialkasse zu verweigern oder zu verlangen ,dass er seinen Job aufgibt. Dies ist zwar im ersten Moment teurer rentiert sich aber letztendlich ,weil die Unternehmen keine Mitarbeiter mehr finden ,welche die Löhne---sprich die Preise für die Arbeitskraft --kaputtmachen.

Oder man führt eben einen gesetzlichen Mindestlohn ein,wenn die Aushandlung von Löhnen zwischen Gewerkschaften -oder Betriebsräten--und den Arbeitgebern nicht mehr funktionieren,weil sich Letztere dagegen sperren.

Außerdem sollte rigeros gegen Schwarzarbeit vorgegangen werden und derjenige welcher Schwarzarbeiter beschäftigt so hart bestraft werden,dass er befürchten muss vollständig in den Ruin getrieben zu werden.
Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt

So weit so gut, aber damit einhergehend muss der Staat Zuwendungen für Ausländer streichen und von dem geld die LNK senken, dann wird das alles funktionieren, sogar sehr gut funktionieren!

arnd
13.12.2007, 20:29
Dies ist überall richtig, bloß nicht in Deutschland.

Wenn ich mit meinen Produkten (Brötchen) nicht mehr genug Gewinn erwirtschaften kann, weil der Staat zuviel abzockt, macht eben kein neuer Bäcker mehr auf. Dann wäre zwar noch die Arbeit noch da, aber keiner mehr der sie noch macht. Diese Situation haben wir aber inzwischen in Deutschland!

Und warum zockt der Staat zuviel ab,,weil unter anderem teilweise die Löhne einiger Möchtegernunternehmer,deren Geschäftsidee auf Hungerlöhnen basiert,vom Steuerzahler subventioniert werden.
ein Teufelskreis--aber es muss doch möglich sein diesen zu durchbrechen

Skorpion968
13.12.2007, 20:29
Dies ist überall richtig, bloß nicht in Deutschland.

Wenn ich mit meinen Produkten (Brötchen) nicht mehr genug Gewinn erwirtschaften kann, weil der Staat zuviel abzockt, macht eben kein neuer Bäcker mehr auf. Dann wäre zwar noch die Arbeit noch da, aber keiner mehr der sie noch macht. Diese Situation haben wir aber inzwischen in Deutschland!

Ach so, dann wird also in Deutschland kein Brot mehr verkauft?
Unwahrscheinlich. :D

arnd
13.12.2007, 20:31
Falsch, wenn er nicht schwarzarbeitet, ereilt ihn der Ruin!

Außerdem arbeitet niemand für die Steuern, sondern für sich und da sieht es in Deutschland auch schwarz aus!

Du lebst aber nicht im rechtsfreien,steuerfreien Raum--in keinem westlichen Industrieland.

lupus_maximus
13.12.2007, 20:33
Ach so, dann wird also in Deutschland kein Brot mehr verkauft?
Unwahrscheinlich. :D
Nun, ich glaube kaum, daß jemand noch Brote backt, auch wenn sie noch so benötigt werden, wenn kein Gewinn mehr herausspringt. Die werden dann im Ausland gebacken, tiefgekühlt und hier aufgetaut.

arnd
13.12.2007, 20:35
So weit so gut, aber damit einhergehend muss der Staat Zuwendungen für Ausländer streichen und von dem geld die LNK senken, dann wird das alles funktionieren, sogar sehr gut funktionieren!

Das Geld für Wirtschaftsflüchtlinge aus Drittweltstaaten gehört zu den Subventionen welche gestrichen werden müssen. Allerdings gehören Subventionen allgemein gekürzt--Ausnahmen wird es immer geben(darüber kann man reden-z.B Museen,teilweise Verkehr )

arnd
13.12.2007, 20:36
Nun, ich glaube kaum, daß jemand noch Brote backt, auch wenn sie noch so benötigt werden, wenn kein Gewinn mehr herausspringt. Die werden dann im Ausland gebacken, tiefgekühlt und hier aufgetaut.


Ich habe mir gerade einen Brotbackautomaten bestellt und verwende Backmischungen aus deutschem Mehl:D ;)

lupus_maximus
13.12.2007, 20:36
Du lebst aber nicht im rechtsfreien,steuerfreien Raum--in keinem westlichen Industrieland.
Es kommt auf die Höhe der Steuern an!
Wenn sie sich hundert Prozent nähern arbeitet niemand mehr legal!

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 20:36
Nun, ich glaube kaum, daß jemand noch Brote backt, auch wenn sie noch so benötigt werden, wenn kein Gewinn mehr herausspringt. Die werden dann im Ausland gebacken, tiefgekühlt und hier aufgetaut.


Dann werden die Brote mit Zoll belegt das sie teurer sind wie die einheimischen. So leicht ist das. Von Amerika lernen.

lupus_maximus
13.12.2007, 20:39
Dann werden die Brote mit Zoll belegt das sie teurer sind wie die einheimischen. So leicht ist das. Von Amerika lernen.
Das kannst du machen, aber du hast dabei übersehen daß ab diesem Zeitpunkt keiner mehr Brote in Deutschland backt.

Skorpion968
13.12.2007, 20:39
Nun, ich glaube kaum, daß jemand noch Brote backt, auch wenn sie noch so benötigt werden, wenn kein Gewinn mehr herausspringt. Die werden dann im Ausland gebacken, tiefgekühlt und hier aufgetaut.

Sei mal ganz unbesorgt. Hier werden immer Brote gebacken und verkauft werden. Wenn dir der Gewinn dafür nicht reicht, dann macht es eben ein anderer, der auch mit weniger Gewinn zufrieden ist.

Außerdem, arnd hat es schon gesagt:
Wenn existenzsichernde Löhne gezahlt werden, dann sinken auch die Sozialausgaben. Und damit sinken dann auch die Steuern. Gleichzeitig wächst die Nachfrage. Du hast dann also mehr Umsatz und musst für diesen Umsatz prozentual weniger Steuern zahlen. Got it? :)

arnd
13.12.2007, 20:40
Es kommt auf die Höhe der Steuern an!
Wenn sie sich hundert Prozent nähern arbeitet niemand mehr legal!

Man sollte darüber reden konsequent die Subventionen zu kürzen,dann fallen auch die Steuern und Abgaben.

arnd
13.12.2007, 20:42
Das kannst du machen, aber du hast dabei übersehen daß ab diesem Zeitpunkt keiner mehr Brote in Deutschland backt.

Das mit der Verlagerung der Brotproduktion ins Ausland war wohl das blödeste Beispiel für die Verlagerung von Unternehmen. Entschuldige ,aber es ist so;)

lupus_maximus
13.12.2007, 20:43
Ich habe mir gerade einen Brotbackautomaten bestellt und verwende Backmischungen aus deutschem Mehl:D ;)
Aha, du hast also schon gar keinen Bäcker mehr.
Paß aber auf, daß die Roten nicht zu früh die AKWs abschalten, sonst ist es auch mit dem selberbacken Essig. Ewig wartet der Reststrom in der Steckdose auch nicht darauf, daß du ihn benutzt.

lupus_maximus
13.12.2007, 20:47
Das mit der Verlagerung der Brotproduktion ins Ausland war wohl das blödeste Beispiel für die Verlagerung von Unternehmen. Entschuldige ,aber es ist so;)
Glaubst du nicht, daß die Brotfabriken auch im Ausland Brot backen können?
Meinst du denn der Kamp muß das Brot nur in Deutschland backen, ich wüßte nicht warum?
Brotbacken ist ja auch keine Dienstleistung!

klartext
13.12.2007, 20:48
Das mit der Verlagerung der Brotproduktion ins Ausland war wohl das blödeste Beispiel für die Verlagerung von Unternehmen. Entschuldige ,aber es ist so;)

Du irrst. Tiefgekühlte und vorgefertigte Backwaren kommen schon lange in grossen Mengen aus Osteuropa in grenznahen Regionen wie Berlin.

Caly
13.12.2007, 20:50
Und warum zockt der Staat zuviel ab,,weil unter anderem teilweise die Löhne einiger Möchtegernunternehmer,deren Geschäftsidee auf Hungerlöhnen basiert,vom Steuerzahler subventioniert werden.
ein Teufelskreis--aber es muss doch möglich sein diesen zu durchbrechen


Steuersenkungen zusammen mit den Mindestlohn durchsetzen.

lupus_maximus
13.12.2007, 20:51
Man sollte darüber reden konsequent die Subventionen zu kürzen,dann fallen auch die Steuern und Abgaben.
Ich kann mich nicht entsinnen daß der Mittelstand Subventionen bekommt oder bekam!
Kann es sein, das du und ich unterschiedliche Auffassungen von Subventionen haben?

Skorpion968
13.12.2007, 20:53
Du irrst. Tiefgekühlte und vorgefertigte Backwaren kommen schon lange in grossen Mengen aus Osteuropa in grenznahen Regionen wie Berlin.

Und du willst uns nun also erzählen, dass mit dem Mindestlohn die Bäckereien hier verschwinden und ganz Deutschland nur noch Tiefkühlbrot isst?

Zeig mir doch mal ein einziges Land mit Mindestlohn, in dem das so ist.

klartext
13.12.2007, 20:53
Sei mal ganz unbesorgt. Hier werden immer Brote gebacken und verkauft werden. Wenn dir der Gewinn dafür nicht reicht, dann macht es eben ein anderer, der auch mit weniger Gewinn zufrieden ist.

Außerdem, arnd hat es schon gesagt:
Wenn existenzsichernde Löhne gezahlt werden, dann sinken auch die Sozialausgaben. Und damit sinken dann auch die Steuern. Gleichzeitig wächst die Nachfrage. Du hast dann also mehr Umsatz und musst für diesen Umsatz prozentual weniger Steuern zahlen. Got it? :)

Diese Milchmädchenrechnung hört man immer wieder und sie ist immer wieder falsch.
Sie setzt voraus, dass jeder Unternehmer in der Lage und willens ist, diesen Lohn zu bezahlen und dass der Verbraucher deutsche Waren kauft. Beides ist nur im sehr begrenztem Umfang Wirklichkeit.
Du hats wie viele immer noch nicht kapiert, dass die EU ein einziger Markt ist und Deutschland nur ein kleiner Teil davon. Dies ist von der Politik ausdrücklich so gewollt. Eine Betriebsverlagerung nach Tschechien zum Beispiel ist keine Verlagerung mehr ins wirtschaftliche Ausland. Es nur eine geänderte Positionierung in selben Markt, vergleichbar als wenn man von Hamburg nach München verlagern würde.

Skorpion968
13.12.2007, 20:56
Diese Milchmädchenrechnung hört man immer wieder und sie ist immer wieder falsch.
Sie setzt voraus, dass jeder Unternehmer in der Lage und willens ist, diesen Lohn zu bezahlen und dass der Verbraucher deutsche Waren kauft. Beides ist nur im sehr begrenztem Umfang Wirklichkeit.
Du hats wie viele immer noch nicht kapiert, dass die EU ein einziger Markt ist und Deutschland nur ein kleiner Teil davon. Dies ist von der Politik ausdrücklich so gewollt. Eine Betriebsverlagerung nach Tschechien zum Beispiel ist keine Verlagerung mehr ins wirtschaftliche Ausland. Es nur eine geänderte Positionierung in selben Markt, vergleichbar als wenn man von Hamburg nach München verlagern würde.

Du hast immer noch nicht kapiert, dass man einen Großteil der Arbeitsplätze, nämlich die, die einen regionalen Markt bedienen müssen, nicht verlagern kann.
Da werden weder du noch die EU irgendwas dran ändern können.

arnd
13.12.2007, 21:00
Ich kann mich nicht entsinnen daß der Mittelstand Subventionen bekommt oder bekam!
Kann es sein, das du und ich unterschiedliche Auffassungen von Subventionen haben?

Es gibt auch kleine Firmen ,welche sogenannte Praktikanten und zu Hungelöhnen arbeitende Leiharbeiter beschäftigen.Diese Arbeitskräfte bekommen ,weil sie von ihren Lohn nicht leben können,noch zusätzliche Sozialleistungen. Das sind subventionierte Arbeitsplätze.
Außerdem müßte gerade der ehrlich arbeitende Handwerksmeister an der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Beschäftigung subventionierter Arbeitskräfte interessiert sein.
Man kann nicht immer nur auf den anderen zeigen.Jeder soll sich an seine Nase fassen--und dann funktioniert es auch wieder mit der sozialen Marktwirtschaft--dem Erfolgsmodell der Bundesrepublik Deutschland.

lupus_maximus
13.12.2007, 21:01
Sei mal ganz unbesorgt. Hier werden immer Brote gebacken und verkauft werden. Wenn dir der Gewinn dafür nicht reicht, dann macht es eben ein anderer, der auch mit weniger Gewinn zufrieden ist.

Außerdem, arnd hat es schon gesagt:
Wenn existenzsichernde Löhne gezahlt werden, dann sinken auch die Sozialausgaben. Und damit sinken dann auch die Steuern. Gleichzeitig wächst die Nachfrage. Du hast dann also mehr Umsatz und musst für diesen Umsatz prozentual weniger Steuern zahlen. Got it? :)

In Deutschland sind bisher nur die zu hohen Steuern für Unternehmen gesenkt worden, sonst hätten wir bereits keine Unternehmen mehr.
Steuern interessieren einen Unternehmer überhaupt nicht, weil sämtliche Steuern und Abgaben in den Preis einkalkuliert werden. Kritisch wird es nur, wenn dadurch der VK zu hoch wird. In diesem Fall wird die Produktion ins Ausland verlegt und die ganzen Sozialkosten die in Deutschland üblich sind, fallen weg und ich kann mir dann mit einem anständigen Gewinn eine Yacht in Monaco zulegen.

arnd
13.12.2007, 21:04
Diese Milchmädchenrechnung hört man immer wieder und sie ist immer wieder falsch.
Sie setzt voraus, dass jeder Unternehmer in der Lage und willens ist, diesen Lohn zu bezahlen und dass der Verbraucher deutsche Waren kauft. Beides ist nur im sehr begrenztem Umfang Wirklichkeit.
Du hats wie viele immer noch nicht kapiert, dass die EU ein einziger Markt ist und Deutschland nur ein kleiner Teil davon. Dies ist von der Politik ausdrücklich so gewollt. Eine Betriebsverlagerung nach Tschechien zum Beispiel ist keine Verlagerung mehr ins wirtschaftliche Ausland. Es nur eine geänderte Positionierung in selben Markt, vergleichbar als wenn man von Hamburg nach München verlagern würde.


Ich spreche vom europäischen Markt ,von europäischen Mindestlöhnen und Sozialstandarts.
Bildest du dir wirklich ein,dass in den östlichen EU Ländern die Leute ewig am Existenzminimum leben wollen,bei voller Arbeitsleistung?

lupus_maximus
13.12.2007, 21:06
Es gibt auch kleine Firmen ,welche sogenannte Praktikanten und zu Hungelöhnen arbeitende Leiharbeiter beschäftigen.Diese Arbeitskräfte bekommen ,weil sie von ihren Lohn nicht leben können,noch zusätzliche Sozialleistungen. Das sind subventionierte Arbeitsplätze.
Außerdem müßte gerade der ehrlich arbeitende Handwerksmeister an der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Beschäftigung subventionierter Arbeitskräfte interessiert sein.
Man kann nicht immer nur auf den anderen zeigen.Jeder soll sich an seine Nase fassen--und dann funktioniert es auch wieder mit der sozialen Marktwirtschaft--dem Erfolgsmodell der Bundesrepublik Deutschland.
Die soziale Markwirtschaft wurde mit dem Auftreten der 68er Kommunisten beerdigt.
Die haben ständig so ab 1972 die Steuern und Abgaben auf allen Gebieten erhöht bis heute.

arnd
13.12.2007, 21:08
In Deutschland sind bisher nur die zu hohen Steuern für Unternehmen gesenkt worden, sonst hätten wir bereits keine Unternehmen mehr.
Steuern interessieren einen Unternehmer überhaupt nicht, weil sämtliche Steuern und Abgaben in den Preis einkalkuliert werden. Kritisch wird es nur, wenn dadurch der VK zu hoch wird. In diesem Fall wird die Produktion ins Ausland verlegt und die ganzen Sozialkosten die in Deutschland üblich sind, fallen weg und ich kann mir dann mit einem anständigen Gewinn eine Yacht in Monaco zulegen.

Was heulst du rum ,dass es keinen Nationalstolz mehr gibt.Genau diese Denkweise ist es doch welche Deutschland ruiniert.Du bist keinen Dreck besser als die 68 iger Rotzlöffel.

klartext
13.12.2007, 21:10
Du hast immer noch nicht kapiert, dass man einen Großteil der Arbeitsplätze, nämlich die, die einen regionalen Markt bedienen müssen, nicht verlagern kann.
Da werden weder du noch die EU irgendwas dran ändern können.

Es gibt regionale Märkte nur mehr in sehr kleinem Umfang. Sie sind fast unbedeutend.

Skorpion968
13.12.2007, 21:11
In Deutschland sind bisher nur die zu hohen Steuern für Unternehmen gesenkt worden, sonst hätten wir bereits keine Unternehmen mehr.
Steuern interessieren einen Unternehmer überhaupt nicht, weil sämtliche Steuern und Abgaben in den Preis einkalkuliert werden. Kritisch wird es nur, wenn dadurch der VK zu hoch wird. In diesem Fall wird die Produktion ins Ausland verlegt und die ganzen Sozialkosten die in Deutschland üblich sind, fallen weg und ich kann mir dann mit einem anständigen Gewinn eine Yacht in Monaco zulegen.

Du lebst in einer Phantasiewelt. :D

Du gehst irgendwie davon aus, dass die Zahl aller Unternehmen eine unveränderliche Konstante ist. Gehen davon 3 aus Deutschland weg, dann hat Deutschland 3 weniger. Putzig. :hihi:
Für jedes Unternehmen, was hier auswandert, rückt ein neues in die Lücke, weil der Markt dann wieder ungedeckte Nachfrage hat.

Die Tatsache, dass ein Großteil der Arbeitsplätze nicht verlegt werden kann, habe ich oben bereits erklärt. Was hast du daran noch nicht verstanden?

klartext
13.12.2007, 21:14
Ich spreche vom europäischen Markt ,von europäischen Mindestlöhnen und Sozialstandarts.
Bildest du dir wirklich ein,dass in den östlichen EU Ländern die Leute ewig am Existenzminimum leben wollen,bei voller Arbeitsleistung?

Ich habe nichts dagegen, wenn Mindestlöhne und Sozialstandards europaweit vereinheitlicht werden, im Gegenteil. Das ist jedoch Zukunftsmusik und nützt einem Unternehmen, der heute im täglichen Wettberwerb steht, nichts.
Diese Anpassung wird nicht vor 20 Jahren möglich sein.

arnd
13.12.2007, 21:16
Steuersenkungen zusammen mit den Mindestlohn durchsetzen.

Könnte man zum Beispiel machen -und gleichzeitig Subventionen abbauen und was ich für wichtig halte --einen Werbefeldzug von EU Firmen für in der EU zu fairen Bedingungen produzierte Produkte. (ich weiß es ist nur ein Wunschtraum)

Skorpion968
13.12.2007, 21:17
Es gibt regionale Märkte nur mehr in sehr kleinem Umfang. Sie sind fast unbedeutend.

70% der Arbeitsplätze stellen KMU. Und die bedienen fast alle regionale Märkte.

Du fährst keine 200 km, um zum Frisör zu gehen, Brot zu kaufen, dir einen Rohrbruch flicken zu lassen, ein Bier trinken zu gehen, ein Paket zu verschicken etc. etc.

lupus_maximus
13.12.2007, 21:18
[/b]

Was heulst du rum ,dass es keinen Nationalstolz mehr gibt.Genau diese Denkweise ist es doch welche Deutschland ruiniert.Du bist keinen Dreck besser als die 68 iger Rotzlöffel.
Deutschland wird durch die 68er Unwirtschaftler ruiniert, nicht durch die abgewanderten Unternehmer. Ein Betrieb, der garnicht mehr in Deutschland ist, kann logischerweise auch nicht Deutschland ruinieren.
Nur die, die diese Unternehmer mangels Gewinn, ins Ausland treiben sind schuld an dieser Misere. Nationalstolz hilft mir nämlich bei Pleitegefahr herzlich wenig.

arnd
13.12.2007, 21:22
Ich habe nichts dagegen, wenn Mindestlöhne und Sozialstandards europaweit vereinheitlicht werden, im Gegenteil. Das ist jedoch Zukunftsmusik und nützt einem Unternehmen, der heute im täglichen Wettberwerb steht, nichts.
Diese Anpassung wird nicht vor 20 Jahren möglich sein.

Abgesehen von dem Problem mit der Islamisierung ,welches die EU bedroht,--wenn wir noch 20 Jahren brauchen um uns innerhalb der EU einig zu werden ,dann hat Europa verloren.
Die Europäischen Unternehmer sollten langsam aufwachen(einige tun es bereits) und ihren kurzfristigen Gewinntrieb durch die Unterstützung Asiens mal vergessen und an die EU denken.

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 21:22
Deutschland wird durch die 68er Unwirtschaftler ruiniert, nicht durch die abgewanderten Unternehmer. Ein Betrieb, der garnicht mehr in Deutschland ist, kann logischerweise auch nicht Deutschland ruinieren.
Nur die, die diese Unternehmer mangels Gewinn, ins Ausland treiben sind schuld an dieser Misere. Nationalstolz hilft mir nämlich bei Pleitegefahr herzlich wenig.

Aber diese Unternehmer brauchen wir auch nicht. Wir müssen nur verhindern das sie etwas nach Deutschalnd verkaufen können. Wer geht ist raus für immer. Der kann seine Produkte an die Musels verkaufen für eine Hand voll Reis.

arnd
13.12.2007, 21:31
Deutschland wird durch die 68er Unwirtschaftler ruiniert, nicht durch die abgewanderten Unternehmer. Ein Betrieb, der garnicht mehr in Deutschland ist, kann logischerweise auch nicht Deutschland ruinieren.
Nur die, die diese Unternehmer mangels Gewinn, ins Ausland treiben sind schuld an dieser Misere. Nationalstolz hilft mir nämlich bei Pleitegefahr herzlich wenig.


Es gibt leider nur noch sehr wenige Unternehmer in Deutschland mit einem entsprechenden Besitz ,welche noch nach der Devise "Eigentum verpflichtet" und ab und an mal auch "Gemeinnutz geht vor Eigennutz" handeln.
Der Sinn eines jeden Unternehmens ist es Gewinn zu erwirtschaften.Aber Sinn eines Privatunternehmens ist es normalerweise auch an die Zukunft zu denken und nicht nur an kurzfristige Gewinne. Globale Investmentgesellschaften haben diese Denkweise lokaler Einzelunternehmer kaputt gemacht.
Früher oder später wird sich das rächen.

lupus_maximus
13.12.2007, 21:32
Du lebst in einer Phantasiewelt. :D

Du gehst irgendwie davon aus, dass die Zahl aller Unternehmen eine unveränderliche Konstante ist. Gehen davon 3 aus Deutschland weg, dann hat Deutschland 3 weniger. Putzig. :hihi:
Für jedes Unternehmen, was hier auswandert, rückt ein neues in die Lücke, weil der Markt dann wieder ungedeckte Nachfrage hat.

Die Tatsache, dass ein Großteil der Arbeitsplätze nicht verlegt werden kann, habe ich oben bereits erklärt. Was hast du daran noch nicht verstanden?
Unternehmer sind normalerweise nicht so dumm wie AN!
Von den Unternehmern mit denen ich bis 1993 zusammengearbeitet habe, ist kein einziger mehr da.
Nach deiner Version müßten genau soviele wieder aufgemacht haben, was allerdings nicht stimmt.
Wir haben hier in unserer Wohnanlage immer größere Schwierigkeiten Handwerker an Land zu ziehen, auch die Ersatzteilbesorgung wird immer schwieriger, weil es kaum noch Industriezulieferer sondern nur noch Baumärkte gibt, die erstens teuerer als diese sind und mindere Qualität haben.

klartext
13.12.2007, 21:33
70% der Arbeitsplätze stellen KMU. Und die bedienen fast alle regionale Märkte.

Du fährst keine 200 km, um zum Frisör zu gehen, Brot zu kaufen, dir einen Rohrbruch flicken zu lassen, ein Bier trinken zu gehen, ein Paket zu verschicken etc. etc.

So einfach ist dieses Problem nicht zu beantworten. In allen grenznahen Gebieten wie Berlin, Dresden usw. wird sehr viel ausserdeutsch ausgegeben.
Kleinunternehmer, z.B. ein Kiosk oder Imbissbude, werden zunehmend von Ausländern gestellt, die keinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben.
Insgesamt gibt es starke regionale Unterschiede. Und nicht vergessen, je teurer eine Ware oder Dienstleistung wird, desto weiter fährt man, um sie billiger zu bekommen.
Die heutigen Verhältnisse also einfach hochzurechnen, wenn man die Wirkung eines Mindestlohne erkennen will, ist grundsätzlich falsch. Es wird dann Arbeiten geben, die viele einfach nicht mehr ausführen lassen, oder schwarz, weil sie nicht mehr zu bezahlen ist.
Die grundsätzliche Frage stellt sich anders - was tut man mit der grossen Zahl Minderqualifizierter, die dann die Wirtschaft einfach nicht mehr benötigt.
Darauf habe ich noch keine Antwort gehört.
Wie gross diese Zahl sein würde, weiss niemand. Fest steht jedochj, es wird sie in einer sechsstellingen Zahl geben.

arnd
13.12.2007, 21:35
Unternehmer sind normalerweise nicht so dumm wie AN!
Von den Unternehmern mit denen ich bis 1993 zusammengearbeitet habe, ist kein einziger mehr da.
Nach deiner Version müßten genau soviele wieder aufgemacht haben, was allerdings nicht stimmt.
Wir haben hier in unserer Wohnanlage immer größere Schwierigkeiten Handwerker an Land zu ziehen, auch die Ersatzteilbesorgung wird immer schwieriger, weil es kaum noch Industriezulieferer sondern nur noch Baumärkte gibt, die erstens teuerer als diese sind und mindere Qualität haben.

Die verkaufen dann den in China produzierten Schrott.:hihi:

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 21:46
Wir haben hier in unserer Wohnanlage immer größere Schwierigkeiten Handwerker an Land zu ziehen


Bist Du in einem Heim untergebracht?

arnd
13.12.2007, 21:47
So einfach ist dieses Problem nicht zu beantworten. In allen grenznahen Gebieten wie Berlin, Dresden usw. wird sehr viel ausserdeutsch ausgegeben.
Kleinunternehmer, z.B. ein Kiosk oder Imbissbude, werden zunehmend von Ausländern gestellt, die keinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben.
Insgesamt gibt es starke regionale Unterschiede. Und nicht vergessen, je teurer eine Ware oder Dienstleistung wird, desto weiter fährt man, um sie billiger zu bekommen.
Die heutigen Verhältnisse also einfach hochzurechnen, wenn man die Wirkung eines Mindestlohne erkennen will, ist grundsätzlich falsch. Es wird dann Arbeiten geben, die viele einfach nicht mehr ausführen lassen, oder schwarz, weil sie nicht mehr zu bezahlen ist.
Die grundsätzliche Frage stellt sich anders - was tut man mit der grossen Zahl Minderqualifizierter, die dann die Wirtschaft einfach nicht mehr benötigt.
Darauf habe ich noch keine Antwort gehört.
Wie gross diese Zahl sein würde, weiss niemand. Fest steht jedochj, es wird sie in einer sechsstellingen Zahl geben.

Es wird in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze geben,da die Technik immer mehr Handarbeit unnötig macht. Der Gewinn steigt allerdings da der Herstellungspreis pro Stück sinkt---du weißt,dass sich das nur rechnet ,wenn die Maschine billiger ist als die menschliche Arbeitskraft(nur nebenbei)--Es wird allerdings im Zuge der Automatisierung auch eine geringerer Zahl an qualifizierten Arbeitskräften benötigt. Wie gesagt,der Gewinn der Unternehmen steigt aber-was erfreulich ist-allerdings müssen die Unternehmer den Mehrgewinn auch zu einem Teil an ihre Mitarbeiter verteilen.Entweder in Form von Gehalt--oder was vielleicht die Lösung des problems wäre,in Form einer Arbeitszeitverkürzung,bei vollem Lohnausgleich.

Mir ist klar das das alles nur funktioniert,wenn die führenden Unternehmen dies auch so wollen,sprich das sie langfristig an einem sozialen Frieden interessiert sind und ihre kurzfristigen Supergewinne diesem unterordnen.

Skorpion968
13.12.2007, 21:53
So einfach ist dieses Problem nicht zu beantworten. In allen grenznahen Gebieten wie Berlin, Dresden usw. wird sehr viel ausserdeutsch ausgegeben.
Kleinunternehmer, z.B. ein Kiosk oder Imbissbude, werden zunehmend von Ausländern gestellt, die keinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben.
Insgesamt gibt es starke regionale Unterschiede. Und nicht vergessen, je teurer eine Ware oder Dienstleistung wird, desto weiter fährt man, um sie billiger zu bekommen.

Und je teurer Sprit und Energie werden, desto kürzer werden die Entfernungen, für die sich das noch lohnen würde.
Es ist ja nicht nur der Preis für die Überbrückung der Entfernungen, sondern auch Zeit, die du dafür investieren musst. Und Zeit ist bekanntlich auch Geld. ;)
Dein Szenario trifft sicherlich auf grenznahe Regionen zu. Aber das sind allenfalls die Regionen, die nicht wesentlich weiter als 50 km von einer Grenze entfernt sind. Für alle anderen Regionen rentiert sich der Aufwand nicht.

Ob ein Deutscher oder ein Ausländer eine Imbissbude betreibt, spielt keine Rolle. Wenn der Ausländer hier gemeldet ist, hier lebt, hier Steuern zahlt und hier Arbeitskräfte beschäftigt, dann hat er selbstverständlich Einfluss auf den Arbeitsmarkt.


Die heutigen Verhältnisse also einfach hochzurechnen, wenn man die Wirkung eines Mindestlohne erkennen will, ist grundsätzlich falsch.

Natürlich musst du die heutigen Verhältnisse als Ausgangspunkt nehmen.
Es bringt doch nichts, wenn sich jeder seine Phantasiezukunft zusammenbastelt und dann von dort aus hochrechnet. Das führt doch zu nichts.


Es wird dann Arbeiten geben, die viele einfach nicht mehr ausführen lassen, oder schwarz, weil sie nicht mehr zu bezahlen ist.
Die grundsätzliche Frage stellt sich anders - was tut man mit der grossen Zahl Minderqualifizierter, die dann die Wirtschaft einfach nicht mehr benötigt.
Darauf habe ich noch keine Antwort gehört.
Wie gross diese Zahl sein würde, weiss niemand. Fest steht jedochj, es wird sie in einer sechsstellingen Zahl geben.

So so, die Zahl kennt niemand. Nur klartext weiß, dass sie in einer sechsstelligen Höhe liegen wird. :D

klartext
13.12.2007, 21:55
Es wird in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze geben,da die Technik immer mehr Handarbeit unnötig macht. Der Gewinn steigt allerdings da der Herstellungspreis pro Stück sinkt---du weißt,dass sich das nur rechnet ,wenn die Maschine billiger ist als die menschliche Arbeitskraft(nur nebenbei)--Es wird allerdings im Zuge der Automatisierung auch eine geringerer Zahl an qualifizierten Arbeitskräften benötigt. Wie gesagt,der Gewinn der Unternehmen steigt aber-was erfreulich ist-allerdings müssen die Unternehmer den Mehrgewinn auch zu einem Teil an ihre Mitarbeiter verteilen.Entweder in Form von Gehalt--oder was vielleicht die Lösung des problems wäre,in Form einer Arbeitszeitverkürzung,bei vollem Lohnausgleich.

Mir ist klar das das alles nur funktioniert,wenn die führenden Unternehmen dies auch so wollen,sprich das sie langfristig an einem sozialen Frieden interessiert sind und ihre kurzfristigen Supergewinne diesem unterordnen.

Supergewinne ? Was soll das sein ? Es gibt sie kaum. Richtig ist, dass Maschinen und Rationalisierung die Kosten senken. Da es jedoch in der Wirtschaft linear geschieht, fliesst dieser Mehrwert nicht in die Gewinne, sondern in Lohn- und kostenerhöhungen oder in Preissenkungen.
Würden wir heute noch so produzieren wie vor 20 Jahren, würde unser Land kollabieren. Im Regelfall rationalisiert man nicht, um höhere Gewinne zu erwirtschaften, sondern um einen Kostendruck zu kompensieren.
Im internationalen Vergelich sind die Umsatzrenditen selbst der Grosskonzerne eher jämmerlich und der Mittelstand hat kaum Überschüsse, um sich mit ausreichendem Eigenkapital auszustatten.

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 21:57
So einfach ist dieses Problem nicht zu beantworten. In allen grenznahen Gebieten wie Berlin, Dresden usw. wird sehr viel ausserdeutsch ausgegeben.
Kleinunternehmer, z.B. ein Kiosk oder Imbissbude, werden zunehmend von Ausländern gestellt, die keinen Einfluss auf den Arbeitsmarkt haben.
Insgesamt gibt es starke regionale Unterschiede. Und nicht vergessen, je teurer eine Ware oder Dienstleistung wird, desto weiter fährt man, um sie billiger zu bekommen.
Die heutigen Verhältnisse also einfach hochzurechnen, wenn man die Wirkung eines Mindestlohne erkennen will, ist grundsätzlich falsch. Es wird dann Arbeiten geben, die viele einfach nicht mehr ausführen lassen, oder schwarz, weil sie nicht mehr zu bezahlen ist.
Die grundsätzliche Frage stellt sich anders - was tut man mit der grossen Zahl Minderqualifizierter, die dann die Wirtschaft einfach nicht mehr benötigt.
Darauf habe ich noch keine Antwort gehört.
Wie gross diese Zahl sein würde, weiss niemand. Fest steht jedochj, es wird sie in einer sechsstellingen Zahl geben.


Es ändert sich kaum etwas. Nimm den Bezinpreis. 1 Liter Super hat 1990 ca 1 DM gekostet. Heute ca 3 DM. Und ? Fährt keiner mehr Auto? Der Verbrauch eines Mittelklassewagens ist nicht gesunken. Also bezahlt man locker 300%. Und keiner verlässt deswegen Deutschland. Der Markt passt sich immer an die Gegebenheiten an. Ganz einfach weil die Menschen überleben wollen. Ob da ein Unternehmer auf der Strecke bleibt ist vollkommen zu vernachlässigen er wird umgehend ersetzt.

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 22:00
Supergewinne ? Was soll das sein ? Es gibt sie kaum. Richtig ist, dass Maschinen und Rationalisierung die Kosten senken. Da es jedoch in der Wirtschaft linear geschieht, fliesst dieser Mehrwert nicht in die Gewinne, sondern in Lohn- und kostenerhöhungen oder in Preissenkungen.
Würden wir heute noch so produzieren wie vor 20 Jahren, würde unser Land kollabieren. Im Regelfall rationalisiert man nicht, um höhere Gewinne zu erwirtschaften, sondern um einen Kostendruck zu kompensieren.
Im internationalen Vergelich sind die Umsatzrenditen selbst der Grosskonzerne eher jämmerlich und der Mittelstand hat kaum Überschüsse, um sich mit ausreichendem Eigenkapital auszustatten.


Warum nimmst Du immer Beusiele von Möchtegernunternehmern die mit dem Markt nicht klarkommen? Wer Clever ist macht den Gewinn. Wer nicht hat keine Exsistenzberechtigung .

blues
13.12.2007, 22:00
unterhaltsam an der mindestlohndebatte bleibt, dass die fehlenden finanziellen mittel der arbeitnehmer - die trotz vollzeitbeschäftigung ... nicht ihren lebensunterhalt finanzieren können - durch die öffentliche hand ausgeglichen werden sollen ...

schon eine prima sache ;)

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 22:08
unterhaltsam an der mindestlohndebatte bleibt, dass die fehlenden finanziellen mittel der arbeitnehmer - die trotz vollzeitbeschäftigung ... nicht ihren lebensunterhalt finanzieren können - durch die öffentliche hand ausgeglichen werden sollen ...

schon eine prima sache ;)


Ich bin dafür das diese Mittel aus den Zuschüssen für das Institut des Herrn Irr-Sinn genommen werden.

Das sich diese verlogene S... hinstellt und Demut predigt wärend er mein Geld verprasst treibt mir die Zornesröte ins Gesicht.

klartext
13.12.2007, 22:13
Es ändert sich kaum etwas. Nimm den Bezinpreis. 1 Liter Super hat 1990 ca 1 DM gekostet. Heute ca 3 DM. Und ? Fährt keiner mehr Auto? Der Verbrauch eines Mittelklassewagens ist nicht gesunken. Also bezahlt man locker 300%. Und keiner verlässt deswegen Deutschland. Der Markt passt sich immer an die Gegebenheiten an. Ganz einfach weil die Menschen überleben wollen. Ob da ein Unternehmer auf der Strecke bleibt ist vollkommen zu vernachlässigen er wird umgehend ersetzt.

Es geht nicht darum, ob ein Unternehmer ersetzt wird, sondern darum ob diese Arbeitsplätze erhalten bleiben. Im Niedriglohnbereich ist dies nur begrenzt der Fall.
Hier steht einer steigenden Nachfrage ein immer geringer werdendes Angebot zur Verfügung. Ganze Brachenbereiche sind in D bereits verschwunden. Wir konnten diesen Verlust bisher nur durch mehr Hochtechnik ausgleichen, was eine höhere Qualifikation der AN voraussetzt, also wieder nichts für Rütlisschüler.

arnd
13.12.2007, 22:21
Supergewinne ? Was soll das sein ? Es gibt sie kaum. Richtig ist, dass Maschinen und Rationalisierung die Kosten senken. Da es jedoch in der Wirtschaft linear geschieht, fliesst dieser Mehrwert nicht in die Gewinne, sondern in Lohn- und kostenerhöhungen oder in Preissenkungen.
Würden wir heute noch so produzieren wie vor 20 Jahren, würde unser Land kollabieren. Im Regelfall rationalisiert man nicht, um höhere Gewinne zu erwirtschaften, sondern um einen Kostendruck zu kompensieren.
Im internationalen Vergelich sind die Umsatzrenditen selbst der Grosskonzerne eher jämmerlich und der Mittelstand hat kaum Überschüsse, um sich mit ausreichendem Eigenkapital auszustatten.


"Armes Deutschland" Mein Gott wir sind noch immer Exportweltmeister und Leute wie du werden es nicht schaffen die deutsche Wirtschaft kaputt zu reden. Ist dir eigentlich klar ,welchen Blödsinn du erzählst. Entschuldige ,aber das mußte raus.

glaubensfreie Welt
13.12.2007, 22:25
Es geht nicht darum, ob ein Unternehmer ersetzt wird, sondern darum ob diese Arbeitsplätze erhalten bleiben. Im Niedriglohnbereich ist dies nur begrenzt der Fall.
Hier steht einer steigenden Nachfrage ein immer geringer werdendes Angebot zur Verfügung. Ganze Brachenbereiche sind in D bereits verschwunden. Wir konnten diesen Verlust bisher nur durch mehr Hochtechnik ausgleichen, was eine höhere Qualifikation der AN voraussetzt, also wieder nichts für Rütlisschüler.

Welche Bereiche wären das denn? Muss wohl nicht in meinem Interessenbereich gelegen haben. Ich habe nichts vermisst. Ich achte beim Kauf auf deutsche Produkte. Wenn es gerechtfertigt ist zahl ich gern auch mehr.
Wenn ich zwischen der antiquierten Technik eines Löwe TV Gerätes und einem Sony Gerät wählen soll bin ich aber gar nicht patriotisch.

Skorpion968
13.12.2007, 22:36
Es geht nicht darum, ob ein Unternehmer ersetzt wird, sondern darum ob diese Arbeitsplätze erhalten bleiben. Im Niedriglohnbereich ist dies nur begrenzt der Fall.
Hier steht einer steigenden Nachfrage ein immer geringer werdendes Angebot zur Verfügung. Ganze Brachenbereiche sind in D bereits verschwunden. Wir konnten diesen Verlust bisher nur durch mehr Hochtechnik ausgleichen, was eine höhere Qualifikation der AN voraussetzt, also wieder nichts für Rütlisschüler.

Du kommst in dieser Frage doch mit deiner Menschenverachtung keinen Schritt weiter.
Fest steht, dass auch diejenigen, die gering qualifiziert sind, versorgt werden müssen. Ohne Mindestlohn zahlst du über deine Steuern einen Teil des Lohnes dieser Leute mit. Willst du das?
Und dieser steuerfinanzierte Lohnanteil wird immer höher werden, weil der AG sich dann darauf ausruht, dass seine Leute schon vom Staat bezahlt werden. Das wird dazu führen, dass die Löhne immer weiter nach unten geschraubt werden, bis der AG vielleicht noch 5% und der Steuerzahler 95% des notwendigen Einkommens des AN zahlen. Der Markt wird dadurch völlig verzerrt, weil dadurch Löhne nach unten gedrückt werden. Das sind dann ebenfalls keine Löhne mehr, die der Markt aushandelt.

Generell: Es gibt niemanden, der so gering qualifiziert ist, dass er keine sinnvolle Tätigkeit ausführen könnte. Es sei denn, er ist geistig oder körperlich schwerbehindert.
Es gibt lediglich Leute, die vom Markt für ihre Tätigkeit nicht existenzsichernd bezahlt werden. Und da muss man sich von der alleinigen Deutungshoheit des Marktes lösen.
Es gibt bereits einige tragfähige Konzepte zur Lösung des Problems der "Geringqualifizierten". Eines davon ist natürlich Weiterqualifikation. Ein anderes ist das bedingungslose Grundeinkommen.

klartext
13.12.2007, 22:45
Du kommst in dieser Frage doch mit deiner Menschenverachtung keinen Schritt weiter.
Fest steht, dass auch diejenigen, die gering qualifiziert sind, versorgt werden müssen. Ohne Mindestlohn zahlst du über deine Steuern einen Teil des Lohnes dieser Leute mit. Willst du das?
Und dieser steuerfinanzierte Lohnanteil wird immer höher werden, weil der AG sich dann darauf ausruht, dass seine Leute schon vom Staat bezahlt werden. Das wird dazu führen, dass die Löhne immer weiter nach unten geschraubt werden, bis der AG vielleicht noch 5% und der Steuerzahler 95% des notwendigen Einkommens des AN zahlen. Der Markt wird dadurch völlig verzerrt, weil dadurch Löhne nach unten gedrückt werden. Das sind dann ebenfalls keine Löhne mehr, die der Markt aushandelt.

Generell: Es gibt niemanden, der so gering qualifiziert ist, dass er keine sinnvolle Tätigkeit ausführen könnte. Es sei denn, er ist geistig oder körperlich schwerbehindert.
Es gibt lediglich Leute, die vom Markt für ihre Tätigkeit nicht existenzsichernd bezahlt werden. Und da muss man sich von der alleinigen Deutungshoheit des Marktes lösen.
Es gibt bereits einige tragfähige Konzepte zur Lösung des Problems der "Geringqualifizierten". Eines davon ist natürlich Weiterqualifikation. Ein anderes ist das bedingungslose Grundeinkommen.

Es hat wenig Sinn mit dir, weil du die Grundsätze von Betriebswirtschaft negierst.
Lohn und Nebenkosten müssen von eingestellten Mitarbeiter erwirtschaftet werden. Darüber hinaus muss auch noch ein Überschuss entstehen. Ist dies nicht gesichert, kann man ein Kraft nicht einstellen. Es ist schlicht ein Kosten-/Nutzen-verhältnis, das bei einer Wirtschaft, die immer höhere Qualifikation nachfragt, durch Billiglöhner nicht abgedeckt werden kann.
Wie diese bildungsferne Schicht ernährt wird, ist ein allgemeingesellschaftliche Aufgabe und nicht Sache eines Unternehmers. Weiterbildung ist gut und richtig, haz aber bisher nur geringe Ergebnisse erbracht, weil es sich hier um eine ganz besonders problematische Klientel handelt.
Ein Heranwachsender, der die Grundschule ohne Abschluss beendet hat und dem jede Berufsausbildung fehlt, ist schlicht in der Regel nicht zu gebrauchen. Von dieser Sorte strömen jählich 80.000 in den Arbeitsmarkt.
Es ist nicht Aufgabe eines Unternehmers, solche Leute ohne Kostendeckung zu beschäftigen.

politisch Verfolgter
13.12.2007, 23:02
Betriebslose benötigen userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften, die Userprofit, Vernetzungs- und Rationalisierungseffizienz modellieren. Dabei geht es um den Nutzen selbsteignender betriebl. Netzwerke für bezahlende Nutzer, die damit vollwertige Marktteilnehmer sind.
Das hat mit menschl. Inhabern nichts zu tun, es bedingt unernehmerische Managements, die moderierte Gruppenintelligenz vernetzen.
Menschl. Inhabern zur Verfügung zu stehen, ist nicht Aufgabe Betriebsloser. Zudem rentieren sich Inhaber nur für die Allerwenigsten, meist nur für deren Statthalter in Betrieben, in denen gar keine Inhaber tätig sind.
Wir benötigen also eine aktive Wertschöpfungspolitik für user value. Ein Arbeitsmarkt ist das moderne Lehnswesen, das samt grundrechtswidriger Arbeitsgesetzgebung zu entsorgen ist.

arnd
13.12.2007, 23:38
Es hat wenig Sinn mit dir, weil du die Grundsätze von Betriebswirtschaft negierst.
Lohn und Nebenkosten müssen von eingestellten Mitarbeiter erwirtschaftet werden. Darüber hinaus muss auch noch ein Überschuss entstehen. Ist dies nicht gesichert, kann man ein Kraft nicht einstellen. Es ist schlicht ein Kosten-/Nutzen-verhältnis, das bei einer Wirtschaft, die immer höhere Qualifikation nachfragt, durch Billiglöhner nicht abgedeckt werden kann.
Wie diese bildungsferne Schicht ernährt wird, ist ein allgemeingesellschaftliche Aufgabe und nicht Sache eines Unternehmers. Weiterbildung ist gut und richtig, haz aber bisher nur geringe Ergebnisse erbracht, weil es sich hier um eine ganz besonders problematische Klientel handelt.
Ein Heranwachsender, der die Grundschule ohne Abschluss beendet hat und dem jede Berufsausbildung fehlt, ist schlicht in der Regel nicht zu gebrauchen. Von dieser Sorte strömen jählich 80.000 in den Arbeitsmarkt.
Es ist nicht Aufgabe eines Unternehmers, solche Leute ohne Kostendeckung zu beschäftigen.

richtig ,die Finanzierung der vom Arbeitsmarkt verdrängten ist nicht Sache eines Unternehmers,sondern Sache des Staates. Wer aber ist der Staat? Der Staat ist die Gemeinschaft mit ihren Steuerzahlern,welche diese Gemeinschaft am Leben erhalten.Steuerzahler sind die Unternehmer und die abhängig Beschäftigten und beide Gruppen haben ein Interesse dieses System am Leben zu erhalten und nicht im Chaos und in Armut versinken zu lassen.
Und damit kommen wir vom Mindestlohn zum Bürgergeld,welches die Existenz eines jeden Einzelnen -unabhängig von seiner Qualifikation und Leistungsfähigkeit- sichert und somit dem sozialen Frieden ,welcher wiederum im Interesse der Allgemeinheit ist,dient.

klartext
14.12.2007, 00:08
richtig ,die Finanzierung der vom Arbeitsmarkt verdrängten ist nicht Sache eines Unternehmers,sondern Sache des Staates. Wer aber ist der Staat? Der Staat ist die Gemeinschaft mit ihren Steuerzahlern,welche diese Gemeinschaft am Leben erhalten.Steuerzahler sind die Unternehmer und die abhängig Beschäftigten und beide Gruppen haben ein Interesse dieses System am Leben zu erhalten und nicht im Chaos und in Armut versinken zu lassen.
Und damit kommen wir vom Mindestlohn zum Bürgergeld,welches die Existenz eines jeden Einzelnen -unabhängig von seiner Qualifikation und Leistungsfähigkeit- sichert und somit dem sozialen Frieden ,welcher wiederum im Interesse der Allgemeinheit ist,dient.

In diesem Sinne wollen AN und AG das selbe. Der Unterschied ist, dass es der Unternehmer erst erwirtschaften muss, während der AN erwartet, auf Grund zugewiesener Arbeit den Betrag auf seinem Konto monatlich vorzufinden.
Was in einem Betrieb nicht erwirtschaftet werden kann, kann auch nicht ausgegeben werden. An diesem Punkt trennt sich Wunsch und Wirklichkeit.
Der AG hat heute schon eine Menge Aufgaben zu schultern die eigentlich von der Allgemeinehit zu tragen wären. Eine Überdehnung schadet allen, weil sie die Wettbewerbsfähigkeit reduziert. Die Mitbwerber sitzen heute nicht nur in China, sondern direkt hinter der Grenze in Tschechien, Polen usw.
Wenn Politik den AG zwingt, in Konkurrenz zu Billiglohnländern zu agieren, aber gleichzeitig die Bedingungen für AG verschlechtert, kann das nicht funktionieren.
Ein Mindestlohn benötigt deshalb begleitende Massnahmen, die leider fehlen.

arnd
14.12.2007, 00:40
In diesem Sinne wollen AN und AG das selbe. Der Unterschied ist, dass es der Unternehmer erst erwirtschaften muss, während der AN erwartet, auf Grund zugewiesener Arbeit den Betrag auf seinem Konto monatlich vorzufinden. Was in einem Betrieb nicht erwirtschaftet werden kann, kann auch nicht ausgegeben werden. An diesem Punkt trennt sich Wunsch und Wirklichkeit.
Der AG hat heute schon eine Menge Aufgaben zu schultern die eigentlich von der Allgemeinehit zu tragen wären. Eine Überdehnung schadet allen, weil sie die Wettbewerbsfähigkeit reduziert. Die Mitbwerber sitzen heute nicht nur in China, sondern direkt hinter der Grenze in Tschechien, Polen usw.
Wenn Politik den AG zwingt, in Konkurrenz zu Billiglohnländern zu agieren, aber gleichzeitig die Bedingungen für AG verschlechtert, kann das nicht funktionieren.
Ein Mindestlohn benötigt deshalb begleitende Massnahmen, die leider fehlen.


Also nun bleib mal realistisch. Die Mitarbeiter erwirtschaften die Gewinne und nicht der Unternehmer.Der Unternehmer stellt sein Kapital zur Verfügung und jeder gute Unternehmer ist sich der Tatsache bewußt,dass er ohne seine Mitarbeiter nichts produzieren und verkaufen könnte.

McDuff
14.12.2007, 05:41
Bei diesen Diskussionen frage ich mich immer, warum ausgerechnet in unserem Lande nicht möglich sein soll, was in vielen anderen Ländern in und außerhalb von Europa funktioniert, was mit der Arbeit passiert, die durch die Millionen von weggefallenen Arbeitsplätzen liegenbleibt, warum der Steuerzahler durch Billigstlöhne erwirtschaftete Unternehmensgewinne subventionieren soll?

klartext
14.12.2007, 07:40
Also nun bleib mal realistisch. Die Mitarbeiter erwirtschaften die Gewinne und nicht der Unternehmer.Der Unternehmer stellt sein Kapital zur Verfügung und jeder gute Unternehmer ist sich der Tatsache bewußt,dass er ohne seine Mitarbeiter nichts produzieren und verkaufen könnte.

Es muss eine kreative Unternehmeridee vorhanden sein, erst dann ensteht daraus ein Arbeitsplatz. AN sind im niedrigen Qualibereich leicht ersetztbar, da ist Überangebot. In diesem Bereich erübrigt sich die Frage, wer eher da war, das Huhn oder das Ei. Im oberen Qualibereich ist es anders, da gibt es gleiche Augenhöhe.

lupus_maximus
14.12.2007, 08:20
Also nun bleib mal realistisch. Die Mitarbeiter erwirtschaften die Gewinne und nicht der Unternehmer.Der Unternehmer stellt sein Kapital zur Verfügung und jeder gute Unternehmer ist sich der Tatsache bewußt,dass er ohne seine Mitarbeiter nichts produzieren und verkaufen könnte.
Deswegen darf man natürlich dem Unternehmer für sein eingesetztes Kapital und für seine Ideen keinen Gewinn zugestehen. Wenn ich einem AN einen Arbeitsplatz zur Verfügung stelle und erhalte dann keinen Gewinn, warum soll ich dann einen AN beschäftigen? Damit mein Geld zum Schluß flöten ist?
Eure 68er Spinnereien könnt ihr für euch behalten.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 09:00
Aufgabe der Gesetzgeber ist ein grundrechtskonformer Rechtsraum, der den Nutzen des gesamten Souveräns bezweckt. Dazu benötigen betriebslose Anbieter vollwertige Marktteilnahme, aber keine menschl. Inhaber, auch in betriebl. Größenordnungen nicht, in denen selbst eignerzentriert keine Inhaber erforderlich sind.
Bezahlende User haben das von ihnen erwirtschaftete Kapital in geeignete betriebl. Vertragsgegenstände investieren zu können, die ihnen marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezwecken, die dazu diversiv vernetzbar sind, deren Rationalisierungseffizienz immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen der User erübrigen.
Damit wird die Wertschöpfung individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet und ohne Eigentumsanteilsverzerrung leistungsgerecht verteilt. Erst derartige Betriebe lassen sich frei vernetzen, erst als user kann man frei fluktuieren, nur so kann es eine Leistungsgesellschaft geben.
Damit sich Leistung rentieren kann, darf niemand zum von Inhabern marginalisierbaren, auf minderwertige Teilleistungen reduzierbaren und als Kanonenfutter gegeneinander hetzbaren Kostenfaktor deklariert werden.
Alle dies dennoch bezweckenden Gesetze sind grundrechtswidrig, also aus dem Rechtsraum zu entsorgen. Die Marktwirtschaft ist zu entfeudalisieren, wozu wir einen postmarxistischen Rechtsraum benötigen, eine Leistungsgesellschaft.
Erst damit bekommen keine 10 % der Privathaushalte vom Rest minus ÖD ihr Vermögen per Gesetz zwangsweise verzinseszinst. Erst so kommen wir zur marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, zu deren vollwertiger Marktteilnahme.

Jodlerkönig
14.12.2007, 09:06
Das ifo-Institut in München rechnet bei der Einführung eines bundesweiten Mindestlohn mit dem Verlust von 1,9 Millionen Arbeitsplätzen.
" Mindestlohn ist ein wirtschaftspoltisiches Spiel mit dem Feuer " - sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Er unterstellt dabei einen Mindestlohn von 9 EUR in den östlichen Bundesländern und von 9,80 EUR im Westen unseres Landes.
quelle: www.morgenpost.de/desk/1456667.htmlvon derartigen nachrichten lassen sich doch unsere mindestlohn-schöpfer nicht unter druck setzen X( .....die mindestlohngegner, wusten es schon lange und haben dies auch mehr als d e u t l i c h zur sprache gebracht. sagt keiner, es wäre nicht vorhersehbar gewesen X(

und der dammbruch für andere sparten hat bereits eingesetzt....dieses hässliche soziweib nahles ist schon am nachlegen für andere sparten. gute nacht.

cityman-joerg
14.12.2007, 09:16
Die Regierung versucht hier ganz einfach das letzte Monopol mit aller Macht aufrecht zu erhalten...und das mit allen Mitteln!

Gruß Jörg

politisch Verfolgter
14.12.2007, 10:59
Investiv nutzen und diversiv vernetzen. Niemand darf mit sog. "Lohn"- und "Arbeitnehmer"-Konstrukten gesetzl. kontaminiert werden. Wir benötigen eine aktive Wertschöpfungspolitik und eine BWL, die Userprofit bezweckt, also keine menschl. Kostenfaktoren marginalisiert.

romeo1
14.12.2007, 11:09
In anderen westeurop. Ländern und auch in den USA gibt es Regelungen über Mindestlöhne. Auch ich als Selbständiger habe keine Probleme mit Mindestlöhnen, da so auch Dumpingpreise auf dem Markt verhindert werden. Ich kann z.B. nur schlecht gegen Firmen konkurieren, die mit 3,50 €/Stunde für ihre MA kalkulieren. DAvon kann ich ja noch nicht mal einen Schwarzarbeiter beschäftigen. Man kann aber auch nicht erwarten, alle Leistungen und Waren fast umsonst zu bekommen und anschließend über die Lohnentwicklung zu jammern. In dem Sinn habe ich kein Problem mit einem Mindestlohn.

Pascal_1984
14.12.2007, 13:21
Das Geld für Wirtschaftsflüchtlinge aus Drittweltstaaten gehört zu den Subventionen welche gestrichen werden müssen. Allerdings gehören Subventionen allgemein gekürzt--Ausnahmen wird es immer geben(darüber kann man reden-z.B Museen,teilweise Verkehr )

Völlig richtig! Insbesondere sollte es keine Subventionen für Unternehmen geben, die hier keine Steuern zahlen, und für Ausländer, die hier nicht arbeiten!

wtf
14.12.2007, 13:33
Es muss eine kreative Unternehmeridee vorhanden sein, erst dann ensteht daraus ein Arbeitsplatz. AN sind im niedrigen Qualibereich leicht ersetztbar, da ist Überangebot. In diesem Bereich erübrigt sich die Frage, wer eher da war, das Huhn oder das Ei. Im oberen Qualibereich ist es anders, da gibt es gleiche Augenhöhe.

Zutreffend formuliert. Ich vermute, daß bei Einführung eines Mindestlohns die vorgeblich beschützenswerte Klientel auf der Strecke bleibt. Die Wirtschaftsblinden zitieren ja gerne die Länder mit Mindestlohn, unterschlagern aber elegant deren liberale Arbeitsgesetzgebung (Kündigungsschutz etc.).

Naja, mir egal, weder arbeite ich für einen Mindestlohn, noch bekäme ich je qualifiziertes Personal dafür.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 13:37
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Lohnempfänger" deklariert werden. Die Arbeitsgesetzgebung ist grundrechtswidrig, weswegen investiv zu nutzen und diversiv zu vernetzen ist. Es geht nicht um Lohn, sondern um value, um die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter, die dazu geeignete betriebl. Vertragsgegenstände benötigen, ebenso eine aktive Wertschöpfungspolitik und eine auf Userprofit abstellende BWL, die also keine von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktoren bezweckt.

Jodlerkönig
14.12.2007, 15:42
Zutreffend formuliert. Ich vermute, daß bei Einführung eines Mindestlohns die vorgeblich beschützenswerte Klientel auf der Strecke bleibt. Die Wirtschaftsblinden zitieren ja gerne die Länder mit Mindestlohn, unterschlagern aber elegant deren liberale Arbeitsgesetzgebung (Kündigungsschutz etc.).

Naja, mir egal, weder arbeite ich für einen Mindestlohn, noch bekäme ich je qualifiziertes Personal dafür.richtig....nur um das zu kapieren, müsste man mal das ganze arbeits und wirtschaftsrecht im gesamten betrachten. linke spinner suchen sich einen bereich raus, kämpfen darin ihren kriegs und glaubensähnlichen kampf und verzetteln sich von mal zu mal. es steht völlig ausser frage, daß die beschützenswerte^^ klientel auf der strecke bleibt.....was ich aber noch viel schlimmer finde, ist die tatsache, daß sich aufgrund dieses mindestlohnes in verbindung mit der deutschen arbeitsgesetzgebung, viele zukünftige arbeitgeber, erst gar nicht in deutschland blicken lassen....den ganzen schaden werden wir wohl nie herausfinden.

klartext
14.12.2007, 16:02
Zutreffend formuliert. Ich vermute, daß bei Einführung eines Mindestlohns die vorgeblich beschützenswerte Klientel auf der Strecke bleibt. Die Wirtschaftsblinden zitieren ja gerne die Länder mit Mindestlohn, unterschlagern aber elegant deren liberale Arbeitsgesetzgebung (Kündigungsschutz etc.).

Naja, mir egal, weder arbeite ich für einen Mindestlohn, noch bekäme ich je qualifiziertes Personal dafür.

Ich befürchte, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine neue Art von Subproletariat schafft, wie man es nur aus den frühen 20 ziger Jahren kannte. Arbeit ist ja nicht nur Brotwerber, sondern hat auch die soziale Aufgabe, bildungsferne Schichten, und um die geht es dabei nur weitgehend, in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen einen strukturierten Tagesablauf anzugewöhnen. Generationsübergreifende Sozikarrieren werden weiter zunehmen.
Der Staat versucht hier wieder einmal, ein gesamtgesellschaftliches Problem auf die Unternehmer abzuwälzen. Es wird nicht funktionieren.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 16:11
Die kreuz und quer verflochtenen internationalen Kapitalgesellschaften bzw. holdings haben nix mit irgendwelchen kreativen Ideen der zumeist rel. anonymen Inhaberkollektive zu tun, auch nicht deren Diversifikation und Globalisierung.
Wenn z.B. General Electric Jettriebwerke und Kernspintomographen entwickelt und verkauft, so hat das nix mit Th. A. Edison zu tun, der davon damals keine Ahnung haben konnte. Es ist alles die Kreativität von Angestellten, die das vorangebracht und diversifiziert hat.
Generell stammen 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen.
Vermutl. gibt es keinen einzigen Nobelpreisträger, der zur Zeit seiner Entdeckung Inhaber gewesen war. Auch danach wurden nur die Allerwenigsten Inhaber.
Das Märchen vom kreativen Unternehmer, der die Dinge voranbringt, sollte man sich bitte abschminken, es stimmt einfach nicht.

Manfred_g
14.12.2007, 16:21
Der Lohn eines Vollzeitbeschäftigten muß so hoch sein,dass er damit den Lebensunterhalt für sich und seine Familie bestreiten kann ohne auf Zusatzleistungen aus Steuer.-oder Sozialkassen angewiesen zu sein. Diese Zusatzleistung ist eine indirekte Subventionierung privater Unternehmen.
Entweder ein Unternehmen kann diese Löhne zahlen ,oder es hat im Wettbewerb verloren und muss vom Markt verschwinden.Derart subventionierte Arbeitsplätze sind Wettbewerbsverzerrend.

Das finde ich nicht logisch. Wenn ein Lohn nicht zum "Leben" ausreicht (was immer da für eine Summe herauskommen mag), so ist das natürlich bedauerlich, aber es sollte dennoch den beiden Vertragsparteien (A.nehmer und A.geber) überlassen bleiben, ob sie so ein Arbeitsverhältnis wollen oder nicht. Was ist denn, ausser der Befriedigung von Neid- oder Haßgefühlen Einzelner dem Unternehmertum gegenüber, gewonnen, wenn man den Konkurs einer Firma billigend in Kauf nimmt?
Gar nichts! Vielmehr muß versucht werden, eine Situation zu schaffen, in der ein Arbeitnehmer erst gar nicht in eine solch prekäre Lage kommen muß. Die wiederum schafft man nur, indem man ein Maximum an Arbeitsplätzen entstehen läßt. Senkung der sog. Lohnnebenkosten, Bürokratieabbau, bessere Ausbildung. Das sind dazu die nötigen Schlüsselüberlegungen.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 16:39
Niemand darf per Gesetz zum sog. "Arbeitnehmer" erklärt werden. Ich war das nie und werde es nie sein. Es war eine Schande, in Betrieben den Trottel oft nicht mal anwesender Inhaber abgeben zu sollen, sich dazu gegen andere Betriebslose ausspielen und marginalisieren zu lassen.
Es ist auch ökonomisch absolut unnötig, ja kontraproduktiv und unsinnig, Inhaberinstrument sein zu sollen.
Wer das will, hat das gefälligst aus freien Stücken zu tun, doch Zwangsarbeit ist verboten.
User benötigen value, was mit menschl. Inhabern und Lohn nichts zu tun hat.
Niemand darf einem mit Inhabern kommen - das gehört zu den Grundrechten.
Diese fanatische Zuweisung ist ja wie in einem Gottesstaat die Zuweisung des Korans und Mohammeds. Genauso totalitär und schädlich. Und ebenso völlig unnütz und unnötig.

roxelena
14.12.2007, 16:48
Jedes Unternehmen verfügt über eine Gesamtlohnsumme die über alle Betriebsangehörige ausgeschüttet wird.
Inzwischen ist es Usus, dass von oben das maximale abgeschöpft wird und die in den unteren Hierarchien Beschäftigten immer weniger erhalten
In Betrieben in denen starke Betriebsräte mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten sind auch in den unteren Lohngruppen noch auskömmliche Einkommen.

In Branchen in denen es weder funktionierende Betriebsräte gibt noch unabhängige Gewrkschaften (Inzwischen gründen schon die Unternehmer Gewerkschaften: DDR lässt grüssen!!) gibt es inzwischen übelste Ausbeutung die jedem ukrainischen Unternehmer zur Ehre gereicht

Ohne gesetzlichen Mindestlohn ist diesen Schweineunternehmern nicht mehr beizukommen

politisch Verfolgter
14.12.2007, 17:04
Gesamtlohnsumme ist ulkig ;-)
Es geht doch aber um die gesamtbetriebl. Wertschöpfung, die zudem im Profitmaximierungsinteresse der Anbieter zu erfolgen hat.
Benutzte Betriebe haben den Profit der Nutzer zu bezwecken. Und Inhaber sind nun mal schlecht nutzbar, wie sollen sie für die Nutzung bezahlt werden?
Inhaber bezwecken zudem keineswegs die Profitmaximierung der Anbieter, sondern vor allem exakt das Gegenteil. Es paßt einfach nicht zusammen, so man kein Statthalter ist. Das liegt in der Natur der Sache. Es darf daher niemandem per Gesetz zugewiesen werden.
Dies richtet sich nicht gegen Inhaber, es ist vielmehr pure ökonomische Vernunft.
Somit hat es analog zu shareholder value user value geben zu können.
Diesmal gehts nicht um anteilseignende Anteile an der Wertschöpfung, sondern um leistungsgerechte, völlig anteilseigentumsunabhängige Anteile der Wertschöpfung, woraus dann für die Nutzung bezahlt wird.
Es ist ein glasklares marktwirtschaftlich ökonomisches Grundprinzip: gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen, vernetzen und diversifizieren.
Es ist, als ob die Aktionäre selbst dort tätig sind, aber keine Betriebsanteile für den Profit halten, sondern eben dafür anteilig bezahlen.
NUR so können alle Kapitalerwirtschafter individuell mental adäquat tätig sein, wobei die gesamtbetriebl. Wertschöpfung regelmäßig ausgeschüttet und leistungsgerecht verteilt wird.
Wer keinen Betrieb eignet, für den gibt es keinen anderen Weg, seine Leistungsfähigkeit in Betrieben an den Markt zu bringen, die seine Profitmaximierung bezwecken. Nur so sind ALLE Betriebslosen vollwertige Marktteilnehmer. Und wer will, kann sich ja mit Inhabern vertraglich arrangieren.

Caly
14.12.2007, 18:26
Ich befürchte, dass ein flächendeckender Mindestlohn eine neue Art von Subproletariat schafft, wie man es nur aus den frühen 20 ziger Jahren kannte. Arbeit ist ja nicht nur Brotwerber, sondern hat auch die soziale Aufgabe, bildungsferne Schichten, und um die geht es dabei nur weitgehend, in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen einen strukturierten Tagesablauf anzugewöhnen. Generationsübergreifende Sozikarrieren werden weiter zunehmen.
Der Staat versucht hier wieder einmal, ein gesamtgesellschaftliches Problem auf die Unternehmer abzuwälzen. Es wird nicht funktionieren.


Glaubst du allen ernstes das bei ca 5 Millionen Arbeitslosen noch irgendwer eine Arbeitsstelle bekommt wenn er ungebildet ist?

Don
15.12.2007, 04:07
Warum nimmst Du immer Beusiele von Möchtegernunternehmern die mit dem Markt nicht klarkommen? Wer Clever ist macht den Gewinn. Wer nicht hat keine Exsistenzberechtigung .

Wer arbeiten will findet einen Job. Wer nicht, hat keine Existenzberechtigung.
Erst denken, dann schreiben. Möchtegernexperte.

Wahabiten Fan
15.12.2007, 10:33
;-)


;-)

Eine "liebgewonnene Angewohnheit" von dir, jaja!:cool2:

Der Gerechte
15.12.2007, 12:21
Wer arbeiten will findet einen Job. Wer nicht, hat keine Existenzberechtigung.
Erst denken, dann schreiben. Möchtegernexperte.

ja, einen Job für 5 Euro pro Stunde, welch schöne Aussichten X(

Jodlerkönig
15.12.2007, 12:23
ja, einen Job für 5 Euro pro Stunde, welch schöne Aussichten X(was sind dann kein job und keine bezahlung für aussichten?

Der Gerechte
15.12.2007, 12:29
was sind dann kein job und keine bezahlung für aussichten?

schöne Aussichten, man kann sich seinen Hobbys widmen

Jodlerkönig
15.12.2007, 12:32
schöne Aussichten, man kann sich seinen Hobbys widmendiese antwort war ein schuss ins eigene knie. jeder der arbeitet und seine steuern bezahlt, wird sich sowas nicht auf dauer gefallen lassen. aber deine antwort hat dir die maske vom gesicht gerissen. hobbyausübung ......genau das ist linke logik..von sozialstaat.

Der Gerechte
15.12.2007, 12:58
Mist wieder erwischt :D

Arbeit ist eh nur eine fremd bestimmte Zwangsbeschäftigung.
Da soll das gefälligst ordentlich bezahlt werden, sonst gehe ich lieber in den
Wald zum Pilze sammeln.

roxelena
15.12.2007, 12:59
Nehmen wir das Postkonkurrenzunternehmen Pin. Ein Geschäftsmodell das nur Miese macht, trotz Dumpinglohn.

dieses Unternehmen hat keine Existenzberechtigung, dank unfähiger Manager

Jodlerkönig
15.12.2007, 13:02
Mist wieder erwischt :D

Arbeit ist eh nur eine fremd bestimmte Zwangsbeschäftigung.
Da soll das gefälligst ordentlich bezahlt werden, sonst gehe ich lieber in den
Wald zum Pilze sammeln.
nachdem du dir ins eigene knie geschossen hast, wirds mit dem pilze sammeln etwas schwierig.....evtl. gibs als sozi-hi auch nen geländegängigen rollstuhl mit kran zum pflücken der pilze ...oder drehst du die pilze lieber raus?:cool2:

Skorpion968
15.12.2007, 15:53
Wer arbeiten will findet einen Job.

Irrtum! Das stimmt nicht.


Wer nicht, hat keine Existenzberechtigung.

Über die Existenzberechtigung von Menschen entscheidest nicht du.

lupus_maximus
15.12.2007, 16:34
Mist wieder erwischt :D

Arbeit ist eh nur eine fremd bestimmte Zwangsbeschäftigung.
Da soll das gefälligst ordentlich bezahlt werden, sonst gehe ich lieber in den
Wald zum Pilze sammeln.
Geht nicht, die sind Plutonium verseucht, ein Pilz und du bist tot.