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Vollständige Version anzeigen : Zahl der Studienanfänger ist wieder gestiegen



basti
13.12.2007, 16:38
Die Zahl der Studienanfänger ist 2007 erstmals seit vier Jahren wieder gestiegen - und zwar um 3,8 Prozent auf 358 217. Knapp 50 Prozent davon sind junge Frauen.

Die Universitäten verzeichnen knapp zwei Prozent Zuwachs, die Fachhochschulen über acht Prozent.

http://www.ftd.de/politik/deutschland/291626.html

wieviel von denen werden ihr studium wohl abbrechen?

ebenfalls mehr als je zuvor?



In Deutschland beenden nach neueren Studien etwa 25 Prozent der deutschen Studentinnen und Studenten ihr Studium ohne Abschluss. Dabei ist die Quote an Universitäten geringfügig höher (26%) als an Fachhochschulen (22%).

http://de.wikipedia.org/wiki/Studienabbrecher

... und starten wir den schweinezyklus neu:
Studenten stürzen sich auf Ingenieursfächer (http://www.welt.de/politik/article1454876/Studenten_stuerzen_sich_auf_Ingenieursfaecher.html )

bernhard44
13.12.2007, 20:08
warum hört man aber ständig von überfüllten Hörsälen und unzumutbaren Studienbedingungen?

http://www.fzs.de/show/153950.html

harlekina
13.12.2007, 20:12
Was passiert mit den bezahlten Studiengebühren, wenn das Studium abgebrochen wird?

George Rico
13.12.2007, 20:15
Was passiert mit den bezahlten Studiengebühren, wenn das Studium abgebrochen wird?

Die behält die Hochschule ein.



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lupus_maximus
13.12.2007, 20:16
warum hört man aber ständig von überfüllten Hörsälen und unzumutbaren Studienbedingungen?

http://www.fzs.de/show/153950.html
Was studieren die denn?
Bestimmt keine Naturwissenschaft und Technik, viel zu schwierig!
Ich denke Zoozologie und Plüschologie, auch Rechtsverdrehung will gelernt sein!

Meister Lampe
13.12.2007, 21:01
Was studieren die denn?
Bestimmt keine Naturwissenschaft und Technik, viel zu schwierig!
Ich denke Zoozologie und Plüschologie, auch Rechtsverdrehung will gelernt sein!

Nö.
Hier mal für die beliebtesten Studiengänge für Männer in NRW:
1.) Wirtschaftswissenschaften
2.) Maschinenbau
3.) Informatik
4.) Elektrotechnik
5.) Jura
6.) Sozial- u. Politikwissenschaften
7.) Mathe
8.) Chemie
9.) Physik
10.) Medizin

http://www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/beruf/bildung/campus/21325?skip=0&refback=/|homeneu

Ich befürchte allerdings, dass diese Fakten durch deine kalkverkrusteten Gehirnrinde nicht mehr durchdringen können.
Leg dich wieder schlafen, lupus. Aber nicht vergessen: Vor dem Zubettgehen die das Gebiß rausnehmen.

Drache
14.12.2007, 05:26
Was passiert mit den bezahlten Studiengebühren, wenn das Studium abgebrochen wird?


Die behält die Hochschule ein.
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Wohl zurecht! Wenn Möchtegernstudenten sich als Versager entpuppen, sollte das nicht auch noch zu lasten des Steuerzahlers gehen.
Das schlimme ist, das Niveau der Gymnasien nimmt immer mehr ab oder wird künstlich niedrig gehalten, damit die Schulen mit möglichst vielen bestandenen Abschlüssen glänzen können. Jede Wurst geht anschliessend studieren und beschwert sich dann über massive Belastung, welche zu Depressionen und Angstzuständen führen, wie kürzlich in einem Artikel von Fokus berichtet wurde.

Habe selbst zwei Freunde, einer studiert Informatik und der andere BWL. Beide seit mehr als 10 Jahren......
Wenn die anschliessend, falls die ihre Studien zu Ende bringen, genau so motiviert arbeiten, wie sie gelernt haben, dann "Gute Nacht!"

politisch Verfolgter
14.12.2007, 09:32
http://www.politikforen.de/attachment.php?attachmentid=7444&stc=1&thumb=1&d=1194024687
Seltsam, wie da WiWi-FH positiv heraussticht.
Wie bringt man den mentalen %Rang mit dem Eink.-%Rang in Übereinstimmung?
Wäre das politisch gewollt, hätten wir eine Leistungsgesellschaft.
Leider haben wir das Gegenteil, eine Leistungsunterbingungsgesellschaft: die - zudem verheerend zinseszins-dynamisch gekrümmte - Eink./Verm.-Verteilung stimmt in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein.
Ich war zu viell. 60 % anwesend und hatte mal eine 5, die ich nach einem arbeitsintensiven Wochenende vor der Wiederholung dann auf eine 2 verbesserte (Konstruktionstechnik samt Normen). Ansonsten ging alles glatt durch, wobei ich daheim herzlich wenig dafür zu tun hatte.
Man könnte es als "Gammelstudium" bezeichnen, das ohne Semesterwiederholung zum Abschluß führte, der allerdings nix bringt. Für permanente Spitzenleistungen in Mathematik hatt ich rein gar nix zu tun, was mir gegenüber den verzweifelten Büfflern regelrecht peinlich war.
So spielte ich viel Klavier, auch Violine und Orgel, wozu das Absolvieren eines Musikkonservatoriums eine angenehme Zusatzerfahrung war.
Und nun tu ich nix mehr, wozu mich das Regime zwingt.

lupus_maximus
14.12.2007, 09:36
Wohl zurecht! Wenn Möchtegernstudenten sich als Versager entpuppen, sollte das nicht auch noch zu lasten des Steuerzahlers gehen.
Das schlimme ist, das Niveau der Gymnasien nimmt immer mehr ab oder wird künstlich niedrig gehalten, damit die Schulen mit möglichst vielen bestandenen Abschlüssen glänzen können. Jede Wurst geht anschliessend studieren und beschwert sich dann über massive Belastung, welche zu Depressionen und Angstzuständen führen, wie kürzlich in einem Artikel von Fokus berichtet wurde.

Habe selbst zwei Freunde, einer studiert Informatik und der andere BWL. Beide seit mehr als 10 Jahren......
Wenn die anschliessend, falls die ihre Studien zu Ende bringen, genau so motiviert arbeiten, wie sie gelernt haben, dann "Gute Nacht!"
Ich nehme an, die gehen nach Abschluß des Studiums direkt in Rente.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 09:45
Au ja, falls die angemessen wäre - z.B. einem Richter oder Staatssekretär entspräche.
Die Diplomarbeit war in 3 Wochen erledigt, hauptsächlich in 3 Wochenenden. War viell. deswegen leider nur ne 2, hätte mit 4-5 Wochen evtl. ne 1 sein können, worauf mich aber niemand aufmerksam machte. Dazu hatte ich militärische Einrichtungen zu nutzen, hahaha ;-)
Ging Richtung cruise missile - endphasengelenkte Flugkörper ;-)
Die taten sich hochwichtig, was meine math.-analyt. Phantasie beflügelte, weil es ja um vaterländische Absicherung ging ;-)

Drache
14.12.2007, 14:01
Ich nehme an, die gehen nach Abschluß des Studiums direkt in Rente.

Das Gefühl habe ich auch manchmal. Ich persönlich wüsste nämlich nicht, wie ich einem zukünftigen Chef eine so lange Studienzeit plausibel erklären sollte.
Einer der beiden hat ausser mal 4 Wochen lang Zeitungen verteilt, noch nie in seinem Leben auch nur einen Handschlag gearbeitet!
Ein weiterer aus dem Freundeskreis dagegen hat ebenfalls BWL studiert und nebenbei jeden Tag 2- 3 Stunden in einem Büro ausgeholfen, um seinen Eltern nicht auf der Tasche zu liegen. Der hat sein Studium trotz allem Stress mach 4,5 Jahren beendet! Im gleichen Betrieb habe ich neben meiner Ausbildung zum Physitherapeuten ebenfalls jeden Abend noch 2 Stunden und Samstags 8 Stunden gearbeitet.

Die Studiengebühren müssten vom NC und der Anzahl der Semester abhängig sein.
Regelstudienzeit und ein Abi- Notendurchschnitt von mindestens 2 sollten Gebührenfrei sein, alles darüber müsste noch viel teurer sein!

politisch Verfolgter
14.12.2007, 14:18
Ja, man sollte Leistung fordern und fördern. Doch in Betrieben wird man zum Kostenfaktor auf minderwertige Teilleistungen marginalisiert und bekommt dann, wenn man wegen dem shit samt elendem "Lohn" abhaut, zum Hohn auch noch "hervorragende Leistungen" attestiert.
Wir haben eine Leistungsunterbindungsgesellschaft: die Eink./Verm.-Verteilung stimmt in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein. Das beginnt bereits schulisch - so gehen in D von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen 50 000 in Sonderschulen für Minderbegabte, und das nur als oberste Nadelspitze eines katastrophalen Eisbergs. Damit lassen sich 10 % der Privathaushalte unter Hilfestellung des ÖD vom Rest immer höheren Zinseszins erwirtschaften, womit bereits über 10 % der Privathaushalte überschuldet sind.

Inhaber rentieren sich nicht bzw. für immer Mehr immer weniger, weswegen investiv genutzt und diversiv vernetzt werden sollte. Erst damit kann die Wertschöpfung profitmaximierend korrelationseffizient (der mentale %Rang kann mit dem Eink.-%Rang in Übereinstimmung gebracht werden) und damit leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt werden.
Es geht nicht anders, nur so haben betriebslose Anbieter vollwertige Marktteilnahme, nur so kann immer bessere Rationalisierungseffizienz immer mehr menschl. Tätigkeiten zum Segen der user erübrigen, zumal ja 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Nutzen und für Profit aus dem Genutzten bezahlen. Es ist die einzige Möglichkeit für alle Betriebslosen, zu marktwirtschaftl. Profitmaximierung zu kommen.
So rentiert sich ein Studium voll, weil man eben damit seine mentale Leistungsfähigkeit optimal in eigenes Privatkapital umsetzen kann, so man keinen Betrieb eignet oder keine ständische Gebührenordnung hat.

Gärtner
14.12.2007, 14:40
Zahl der Studienanfänger ist wieder gestiegen

...und die Ausstattung der Universitäten ist nach wie vor desaströs, obwohl die Studis jetzt als "Kunden" bezeichnet und kräftig zur Kasse gebeten werden und allenthalben das Lied auf die Beudetung der Bildung gesungen wird.

Den heutigen zahlenden Studenten kann ich nur raten, nicht zur Verfügung gestellte, aber bereits im Voraus bezahlte Dienstleistungen der Universität in Rechnung zu stellen. Diese Sprache müßten sogar die neoliberalen Abreißbirnen verstehen: Kein Stuhl in der Vorlesung: 20 Euro. Kein passendes Seminar: 150 Euro. Keine Möglichkeit wegen "Überfüllung", eine Prüfung abzulegen: 300 Euro.

politisch Verfolgter
14.12.2007, 16:25
Vor allem ist die Eink./Verm.-Verteilung "desaströs", stimmt zudem in keiner Weise mit der mentalen Verteilung überein.
Inhaber/Statthalter reduzieren marginalisierte Kostenfaktoren auf minderwertige Teilleistungen. Nimmt man dann reissaus, bekommt man zynisch "hervorragende Leistungen" schriftl. hinterhergeworfen. Verlangt man vom ÖD Zugang zu Korrelationskompetenz, will der mit einem seine Klientel nicht kaputtreiten.