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Vollständige Version anzeigen : Hitlers These vom Kulturschöpfer und Kulturträger



holyhoax
05.12.2007, 21:15
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.

ochmensch
05.12.2007, 21:22
Momentan scheint es so zu wirken, als würden die Chinesen nur alles "klauen", was von europiden Völkern geschaffen wurde. Aber es ist absurd, den Asiaten die Fähigkeit zur Kulturschaffung abzusprechen. Das chinesische Reich war quasi das asiatische Pendat zu Rom. Viele Dinge haben sich dort parallel zu Europa entwickelt. Marco Polo hat einiges von chinesischer Kultur nach Europa gebracht. Also diese These ist nicht haltbar.

tabasco
05.12.2007, 21:33
(...)
Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.(...) .

Wie überaus schlau und rhetorisch fast musterhaft.

Indem man sich auf die von Dir vorgegebenen "Diskussionsvorgaben" hält, muss man so zu sagen zwanghaft sich auf den Hitlers Standpunkt betr. Juden begeben um sich erst von diesem Fundament heraus über die "Arier als Kulturschöpfer" unterhalten zu können.

:)) :)) :))

Fällt das noch jemanden auf?

ochmensch
05.12.2007, 21:36
Wie überaus schlau und rhetorisch fast musterhaft.

Indem man sich auf die von Dir vorgegebenen "Diskussionsvorgaben" hält, muss man so zu sagen zwanghaft sich auf den Hitlers Standpunkt betr. Juden begeben um sich erst von diesem Fundament heraus über die "Arier als Kulturschöpfer" unterhalten zu können.

:)) :)) :))

Fällt das noch jemanden auf?
Etwas paranoide Sichtweise. Ich konnte drauf antworten, ganz ohne mich mit Juden oder Hitlers Ansichten zu Juden auseinanderzusetzen.

twoxego
05.12.2007, 21:41
wer mit einem Nitzsche zitat in der sigantur unterwegs ist und sich mit irgendwelchen ideen hitlers auseinander setzen möchte, sollte nicht mit ernsthaften antworten rechnen.

Nitzsche verachtete diesen pöbel .

Deutschmann
05.12.2007, 21:52
Mit dem Thema kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich glaube dass der "Wegbereiter" für unsere Kultur eben aus diesen Gebieten stammt. Der Unterschied liegt wohl daran, dass der eine Teil daran festgehalten hat und der andere Teil darauf aufgebaut.

Auch Kultur würde ich nicht so nennen wollen. Was ich als Kultur sehe, ist für einen z.B. Senegalesen vermutlich Unkultur.

Ist wohl alles irgendwie Regional bedingt.

Biskra
05.12.2007, 21:57
Ein Beispiel unter vielen: Die japanischen Holzschnitte waren Vorbild für den Impressionismus.
Ein weiteres Beispiel: Der Walkman, der Discman, die Minidisc.
etc.pp. Davon abgesehen, haben die jeweiligen Völker dort ihre völlig eigene Hochkultur und sind somit "Kulturschöpfer".
Aber was erwartet man von einem Postkartenmaler...

ochmensch
05.12.2007, 22:03
wer mit einem Nitzsche zitat in der sigantur unterwegs ist und sich mit irgendwelchen ideen hitlers auseinander setzen möchte, sollte nicht mit ernsthaften antworten rechnen.

Nitzsche verachtete diesen pöbel .

Nietzsche zu verehren, heisst nicht Nietzsche zu sein, Madame Orakel.

twoxego
05.12.2007, 22:05
was willst du mir sagen; dass ich irre ?
dann bitte ich doch höflichst um diesen oder jenen beleg.

ochmensch
05.12.2007, 22:10
was willst du mir sagen; dass ich irre ?
dann bitte ich doch höflichst um diesen oder jenen beleg.

Nietzsche lebte vor Hitler. Daher kann Nietzsche niemanden verachten, der dessen Thesen befürwortet. Der Beleg resultiert aus der Tatsache, dass der Gegenbeleg nicht erbracht werden kann.

twoxego
05.12.2007, 22:18
da irrst du ein weiteres mal.
seinen schriften kannst du entnehmen, dass er kaum etwas so sehr verachtete wie rassisten und insbesondere antisemiten.
was war hitler ?
richtig.

ochmensch
05.12.2007, 22:19
da irrst du ein weiteres mal.
seinen schriften kannst du entnehmen, dass er kaum etwas so sehr verachtete wie rassisten und insbesondere antisemiten.
was war hitler ?
richtig.
Scherzkeks. Nietzsche war sowas von antisemitisch.

twoxego
05.12.2007, 22:25
Scherzkeks. Nietzsche war sowas von antisemitisch.


du enttäuschst.


rate, wer dies schrieb:


".....Dühring, das erste Moral-Großmaul, das es jetzt gibt, selbst noch unter seinesgleichen, den Antisemiten). Das sind alles Menschen des Ressentiment, diese physiologisch Verunglückten und Wurmstichigen, ein ganzes zitterndes Erdreich unterirdischer Rache, unerschöpflich, unersättlich in Ausbrüchen gegen die Glücklichen und ebenso in Maskeraden der Rache, in Vorwänden zur Rache: wann würden sie eigentlich zu ihrem letzten, feinsten, sublimsten Triumph der Rache kommen? Dann unzweifelhaft, wenn es ihnen gelänge, ihr eignes Elend, alles Elend überhaupt den Glücklichen ins Gewissen zu schieben "


oder dies:


... Selbst für Antisemiten, denen ich, wie man weiß, am wenigsten hold bin, würde ich, meinen nicht unbeträchtlichen Erfahrungen nach, manches Günstige geltend zu machen haben: dies hindert nicht, dies bedingt vielmehr, daß ich dem Antisemitismus einen schonungslosen Krieg mache, — er ist einer der krankhaftesten Auswüchse der so absurden, so unberechtigten reichsdeutschen Selbst-Anglotzung..."


das könnte ewig so weiter gehen. wir haben hier allerdings keinen bildungsauftrag.

derNeue
05.12.2007, 22:33
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.

Zunächst wäre die Frage, was unter "Kultur" verstanden werden soll. Kultur waren auch die Pyramiden, oder die römische Kultur als Wegbereiter der Abendländischen. Hitler scheint nur einen sehr engen Kulturbegriff zu haben, indem er ihn auf die Entwicklungen der Neuzeit beschränkt.
An der "Kultur" insgesamt haben alle Völker Anteil gehabt, in Schwarzafrika ebenso wie in Europa. An der modernen Zivilisation hatten tatsächlich die Europäer den entscheidenden Anteil, wobei auch die Juden ihr Teil beigesteuert haben, und der war nicht gerade klein, wie der hohe Anteil der jüdischen Künstler und Kulturschaffenden zeigt.

ochmensch
05.12.2007, 22:38
Ich kann mich dabei jetzt nur auf das von mir Gelesene berufen (Ravenscroft: Die heilige Lanze). Sinngemäß heisst es in diesem Buch, es wäre zwischen den Freunden R. Wagner und F. Nietzsche zum Streit gekommen, da Wagner überzeugter Christ war und Nietzsche das Christentum als Produkt des Judentums sah. Wagner sah das allerdings anders.

Beim Googeln hab ich jetzt entdeckt, dass diese Thema bei Nietzsche umstritten ist.

twoxego
05.12.2007, 22:42
es ist nicht umstritten.
Wagner veröffentlichte eine antsemitische schrift " über das judentum in der musik", eines der wenigen bücher übrigens, von denen man weiss, dass Hitler es tatsächlich las und liebte.

Ntzsche veröffentlichte darufhin " ein musikantenproblem ". der titel allein macht schon klar, was er von der sache hielt.

dies war das ende der "sternenfreundschaft" zwischen den beiden.

ochmensch
05.12.2007, 22:46
es ist nicht umstritten.
Wagner veröffentlichte eine antsemitische schrift " über das judentum in der musik", eines der wenigen bücher übrigens, von denen man weiss, dass Hitler es tatsächlich las und liebte.

Ntzsche veröffentlichte darufhin " ein musikantenproblem ". der titel allein macht schon klar, was er von der sache hielt.

dies war das ende der "sternenfreundschaft" zwischen den beiden.

Gut, meine Literatur sagt was anderes. Das muss aber nicht richtig sein, also nehm ich das mal so hin.

Klopperhorst
05.12.2007, 22:47
Scherzkeks. Nietzsche war sowas von antisemitisch.

Falsch. Er war das Gegenteil. Er verachtete alle, die Semiten zur Aufmöbelung ihrer eigenen Minderwertigkeit verachteten. Er sprach den Semiten jedoch auch dionysisches Dasein zu, aber das nur am Rande.

Nietzsche war alles, nur kein Antisemit.


---

twoxego
05.12.2007, 22:47
ochmensch


ich musste mich einst sehr intensiv mit dem kram beschäftigen.
also vertrau mir einfach.

malnachdenken
05.12.2007, 22:50
Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.


Hier scheint mir schon der falsche Ansatz, indem Hitler den Begriff "Kultur" wertend benutzt.

Kulturträger und -schöpfer ist jede menschliche Gesellschaft und deren Mitglieder.

Selbst der in unseren Augen kulturlose anatolische Dörfler oder Kannibalenstamm in irgendeinem Land in Afrika besitzt Kultur und pflegt diese.

ochmensch
05.12.2007, 22:52
ochmensch


ich musste mich einst sehr intensiv mit dem kram beschäftigen.
also vertrau mir einfach.
Ja das Buch befasst sich auch nur oberflächlich mit dem Thema. Wenn das schon zwei Leute sagen, wird´s wohl so sein. Es werden eh schon genug Leute im Nachhinein zu Antisemiten erklärt.

twoxego
05.12.2007, 22:54
nur noch eine ergänzung:

auch wagner war nur ein salonantisemit; in nichts zu vergleichen mit den späteren und in seinen musikdramatischen werken ist keine spur davon.

beide Wagner und Nitzsche wurden von den nationalsozialisten sozusagen okkupiert.
das schadete ihrer reputation für lange zeit..

holyhoax
05.12.2007, 22:56
Wie überaus schlau und rhetorisch fast musterhaft.

Indem man sich auf die von Dir vorgegebenen "Diskussionsvorgaben" hält, muss man so zu sagen zwanghaft sich auf den Hitlers Standpunkt betr. Juden begeben um sich erst von diesem Fundament heraus über die "Arier als Kulturschöpfer" unterhalten zu können.

:)) :)) :))

Fällt das noch jemanden auf?

Mein lieber Kugelfisch, du darfst auch die Juden zu den Weißen zählen.

Dann sind sie auch Kulturschöpfer, zufrieden? :cool:

ochmensch
05.12.2007, 22:56
nur noch eine ergänzung:

auch wagner war nur ein salonantisemit in nichts zu vergleichen mit den späteren und in seinen musikdramatischen werken ist keine spur davon.

Naja, zu der Zeit war das ja eh in Mode. Deswegen hat aber wohl keiner Synagogen angezündet. Oder liege ich da wieder falsch?

Biskra
05.12.2007, 22:56
Mein lieber Kugelfisch, du darfst auch die Juden zu den Weißen zählen.

Dann sind sie auch Kulturschöpfer, zufrieden? :cool:

Und Araber auch?

twoxego
05.12.2007, 22:58
Naja, zu der Zeit war das ja eh in Mode. Deswegen hat aber wohl keiner Synagogen angezündet. Oder liege ich da wieder falsch?

nein. das kam später.

ochmensch
05.12.2007, 22:58
Und Araber auch?

Werd mal nicht unverschämt. X(

Reichsadler
05.12.2007, 22:58
Bei den Negern stimmt es, ansonsten ist es lächerlich.

holyhoax
05.12.2007, 22:59
Momentan scheint es so zu wirken, als würden die Chinesen nur alles "klauen", was von europiden Völkern geschaffen wurde. Aber es ist absurd, den Asiaten die Fähigkeit zur Kulturschaffung abzusprechen. Das chinesische Reich war quasi das asiatische Pendat zu Rom. Viele Dinge haben sich dort parallel zu Europa entwickelt. Marco Polo hat einiges von chinesischer Kultur nach Europa gebracht. Also diese These ist nicht haltbar.

Das stimmt, sie haben das Schießpulver und andere Sachen erfunden, aber schau dir doch mal die Liste der Nobelpreisträger an. Fast alles Weiße.

Klopperhorst
05.12.2007, 23:00
Zu Hitlers Idee vom kulturschöpfenden weissen Mann. Diese Idee war zur damaligen Zeit sehr populär. Schließlich stand das Zeitalter selbst unter dem ungemeinen technisch-industriellen Aufstieg, während die Kontraste zu Nicht-Europäern sofort ins Auge fielen.

Selbst heute noch sind es westliche Firmen und Architeckten, die China aufbauen, und alle wesentlichen Erfindungen der Technik kommen aus Europa/USA, ebenso alle modernen Gesellschaftsmodelle, einschl. Experimenten.

Es ist also was "dran" an dieser Aussage. Aber man kann das nur aus der Epoche der letzten 500 Jahre betrachten, insofern verbietet sich eine Generalisierung für alle Zeiten.

----

Biskra
05.12.2007, 23:01
Das stimmt, sie haben das Schießpulver und andere Sachen erfunden, aber schau dir doch mal die Liste der Nobelpreisträger an. Fast alles Weiße.

Wer vergibt den Nobelpreis? ;)

Meister Lampe
05.12.2007, 23:01
Das stimmt, sie haben das Schießpulver und andere Sachen erfunden, aber schau dir doch mal die Liste der Nobelpreisträger an. Fast alles Weiße.

Und darunter ziemlich viele Juden.
Soviel mal zu Herrn H. These.
Aber das mit den Juden wollten wir ja weglassen.

ochmensch
05.12.2007, 23:01
Das stimmt, sie haben das Schießpulver und andere Sachen erfunden, aber schau dir doch mal die Liste der Nobelpreisträger an. Fast alles Weiße.

Ja, seit wann gibt es den Nobelpreis denn? Seit ein Weisser Dynamit erfunden hat. Also quasi zur Glanzzeit der Weissen.

Hexenhammer
05.12.2007, 23:02
Und Araber auch?

Natürlich, arabische und schwarzafrikanische Juden bekommen einen werden zu "Weiße ehrenhalber" erklärt. Ansonsten behält die jüdische Farbskala selbstverständlich unveränderte Gültigkeit.

holyhoax
05.12.2007, 23:08
Hier scheint mir schon der falsche Ansatz, indem Hitler den Begriff "Kultur" wertend benutzt.

Kulturträger und -schöpfer ist jede menschliche Gesellschaft und deren Mitglieder.

Selbst der in unseren Augen kulturlose anatolische Dörfler oder Kannibalenstamm in irgendeinem Land in Afrika besitzt Kultur und pflegt diese.

Deswegen schrieb ich ja auch, Entwicklungsstufe. Niemand spricht hier Naturvölkern wie den Indianern Fähigkeit zur Kulturschöpfung ab.

Es geht um die Frage, ob sie in der Lage sind, einen modernen Industriestaat aufzubauen (Entwicklungsstufe, Fähigkeit zur Weiterentwicklung)

Musikkultur (klassische Musik), Architektur, moderne Staatsform, u.s.w.

Und da schafften es bisher nur die weißen Völker dazu (die ostasiatischen können nur kopieren). Japan hat z.B. nach seiner erzwungenen Öffnung 1853 von den Deutschen und Engländern alles übernommen (Bildung, Militär, u.s.w.).

Klopperhorst
05.12.2007, 23:09
Schöpferisches Naturell hängt vor allem mit der Mentalität, weniger mit der Intelligenz, zusammen. Man braucht für neue Ideen auch einen besonderen Menschenschlag. Zunächst, kein abwartendes, zögerndes, ängstliches Naturell. Dann ein Naturell, das eher auf individuelle Selbstverwirklichung aus ist, nicht in der Masse aufgehen möchte.

Dieses Naturell ist in den weltenstürmenden Germanen- und Wikingerhorden zu erkennen, die schon immer sehr unstetig waren, und die es in die Ferne trieb, zu neuen Räumen und Zeiten.

Soetwas ist den erdverbundenen Kreaturen nicht eingepflanzt. Sie wollen eher in der Scholle ihrer eigenen Genügsamheit dahinvegetieren, höchstens besitzen sie noch Bauernschläue, um etwas zu kopieren, das ihnen einen Vorteil einbringt.

Der einzig revolutionäre Charakter jedoch ist der weltenstürmende Nordmensch!

---

ochmensch
05.12.2007, 23:11
Deswegen schrieb ich ja auch, Entwicklungsstufe. Niemand spricht hier Naturvölkern wie den Indianern Fähigkeit zur Kulturschöpfung ab.

Es geht um die Frage, ob sie in der Lage sind, einen modernen Industriestaat aufzubauen (Entwicklungsstufe, Fähigkeit zur Weiterentwicklung)

Musikkultur (klassische Musik), Architektur, moderne Staatsform, u.s.w.

Und da schafften es bisher nur die weißen Völker dazu (die ostasiatischen können nur kopieren). Japan hat z.B. nach seiner erzwungenen Öffnung 1853 von den Deutschen und Engländern alles übernommen (Bildung, Militär, u.s.w.).

Das erste industrialisierte Land war GB. Deswegen würde aber keiner behauptet, dass alle anderen nur kopiert hätten. So etwas kann man nicht kopieren, es entwickelt sich.

holyhoax
05.12.2007, 23:14
(...)
Es ist also was "dran" an dieser Aussage. Aber man kann das nur aus der Epoche der letzten 500 Jahre betrachten, insofern verbietet sich eine Generalisierung für alle Zeiten.

Du hälst also China für in der Lage, die zukünftige Weltmacht zu werden?

Weil wenn sie Weltmacht sein wollen, reicht kopieren nicht mehr aus. Dann müssen sie in der Lage sein, selber Entwicklungen voranzutreiben.

ochmensch
05.12.2007, 23:14
Schöpferisches Naturell hängt vor allem mit der Mentalität, weniger mit der Intelligenz, zusammen. Man braucht für neue Ideen auch einen besonderen Menschenschlag. Zunächst, kein abwartendes, zögerndes, ängstliches Naturell. Dann ein Naturell, das eher auf individuelle Selbstverwirklichung aus ist, nicht in der Masse aufgehen möchte.

Dieses Naturell ist in den weltenstürmenden Germanen- und Wikingerhorden zu erkennen, die schon immer sehr unstetig waren, und die es in die Ferne trieb, zu neuen Räumen und Zeiten.

Soetwas ist den erdverbundenen Kreaturen nicht eingepflanzt. Sie wollen eher in der Scholle ihrer eigenen Genügsamheit dahinvegetieren, höchstens besitzen sie noch Bauernschläue, um etwas zu kopieren, das ihnen einen Vorteil einbringt.

Der einzig revolutionäre Charakter jedoch ist der weltenstürmende Nordmensch!

---
Der Asiate hat auch Amerika besiedelt. So zurückhaltend kann er nicht gewesenen sein, auch wenn ich dir Recht gebe, dass der Europäer insgesamt abenteuerlustiger erscheint.

ochmensch
05.12.2007, 23:15
Du hälst also China für in der Lage, die zukünftige Weltmacht zu werden?

Weil wenn sie Weltmacht sein wollen, reicht kopieren nicht mehr aus. Dann müssen sie in der Lage sein, selber Entwicklungen voranzutreiben.

Wer hat denn deine Spielkonsole erfunden?

Klopperhorst
05.12.2007, 23:16
Du hälst also China für in der Lage, die zukünftige Weltmacht zu werden?

Schwer zu sagen. Ich glaube, es wird überschätzt. Andererseits zeigt Japan, daß Ostasiaten sehr wohl schöpferisch tätig sein können, auf hohem Niveau (Robotertechnik, LCD-Technik etc.).


---

Klopperhorst
05.12.2007, 23:19
Der Asiate hat auch Amerika besiedelt. So zurückhaltend kann er nicht gewesenen sein, auch wenn ich dir Recht gebe, dass der Europäer insgesamt abenteuerlustiger erscheint.

Nichts gegen Europäer, die die Welt mit mindestens 3 großen Auswanderungswellen unterworfen haben. Erstens, die spätantiken Völkerwanderungen, dann die Wikingerzeit, dann die Kolonialisierung der Neuen Welt. Alle drei Dinge haben keine Vergleichbarkeit auf anderen Kontinenten.

---

Aldebaran
05.12.2007, 23:46
Der Asiate hat auch Amerika besiedelt. So zurückhaltend kann er nicht gewesenen sein, auch wenn ich dir Recht gebe, dass der Europäer insgesamt abenteuerlustiger erscheint.

Da gab es noch eine Landbrücke.

Es ist aber schon interessant, dass z.B. die Japaner vor dem 19. Jh. sich nie gefragt haben, wie es nördlich von Hokkaido aussieht. Hätten sie es getan, wären sie vor oder etwa gleichzeitig mit den Europäern auf Amerika gestoßen. Selbst Hokkaido wurde erst im 19. Jh. in Reaktion auf die russische Expansion richtig kolonisiert.

Aldebaran
05.12.2007, 23:48
Nichts gegen Europäer, die die Welt mit mindestens 3 großen Auswanderungswellen unterworfen haben. Erstens, die spätantiken Völkerwanderungen, dann die Wikingerzeit, dann die Kolonialisierung der Neuen Welt. Alle drei Dinge haben keine Vergleichbarkeit auf anderen Kontinenten.

---

Doch. Den Rekord halten wohl die Malaien: Madagaskar wurde zuerst von Borneo aus besiedelt (und nicht von Afrika!). Es ist aber bekanntlich nicht viel draus geworden. Vielleicht hätten die Malaien sich nicht mit Afrikanern vermischen sollen...

ochmensch
05.12.2007, 23:49
Da gab es noch eine Landbrücke.

Es ist aber schon interessant, dass z.B. die Japaner vor dem 19. Jh. sich nie gefragt haben, wie es nördlich von Hokkaido aussieht. Hätten sie es getan, wären sie vor oder etwa gleichzeitig mit den Europäern auf Amerika gestoßen. Selbst Hokkaido wurde erst im 19. Jh. in Reaktion auf die russische Expansion richtig kolonisiert.

Man muss aber auch sagen, dass Asian weitaus mehr Raum zum Besiedeln geboten hat, als Europa. Die Grenzen in Europa waren klar, Asien war größtenteils unerforscht. Warum sollte man da aufs Meer hinaus?

Aldebaran
06.12.2007, 00:15
Man muss aber auch sagen, dass Asian weitaus mehr Raum zum Besiedeln geboten hat, als Europa. Die Grenzen in Europa waren klar, Asien war größtenteils unerforscht. Warum sollte man da aufs Meer hinaus?

Das gilt aber nicht für die Japaner.

Und auch die Chinesen beschränkten sich auf ihren Lebensraum. Legendär sind ja die Fahrten des Cheng Ho zu Beginn des 15. Jh., die aber Episode geblieben sind. Auch koloniale Bestrebungen im früher noch relativ dünnbesiedelten Südostasien gab es nie. Sinkiang wird erst in unserer Zeit "sinisiert", obwohl es immer ein Teil des Mandschu-Reiches gewesen ist. Sibirien hat auch immer "vor der Haustür" gelegen.

EinDachs
06.12.2007, 01:26
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.

Jeder Mensch schafft fast ununterbrochen und zu allen Zeiten Kultur.
Kultur ist es, was uns vom Tier unterscheidet.

Was Hitler, kein Mann präziser Definitionen, wohl meinte, war Fortschritt.
Dieser hat aber recht wenig mit der Farbe deiner Haut und sehr viel mehr mit der Offenheit der Gesellschaft zu tun, in der man lebt.
Der Westen hatte immer (oder sagen wir seit er im Aufstieg begriffen ist) eine recht offene Gesellschaft die recht viel Kreativität ermöglichte, darum führt er technologisch. China, dass sehr lange (und im Grunde auch jetzt noch, nur abgeschwächter) unter einem sehr orthodoxen Zentralismus litt, fiel etwa deshalb hinter den Europäern zurück. Ähnliches auch in Japan. Auch dieser Staat konnte nicht einfach nur alles aus dem Ausland kopieren, dass wäre schlichtweg unmöglich, würde außerdem nicht erklären wieso es Gebiete gibt, in denen japanische Firmen den "weißen" vorraus ist. Aber er ermutigte die eigene Forschung und beseitigte fortschrittshindernde Dogmen.

Auch die Rückständigkeit der arabischen Welt kann man sehr einfach erklären, wenn man das Verhältnis von Koranschulen zu Technischen Universitäten bedenkt.

Klopperhorst
06.12.2007, 07:48
Doch. Den Rekord halten wohl die Malaien: Madagaskar wurde zuerst von Borneo aus besiedelt (und nicht von Afrika!). Es ist aber bekanntlich nicht viel draus geworden. Vielleicht hätten die Malaien sich nicht mit Afrikanern vermischen sollen...

Die Nordmenschen waren früher in Südamerika, als die Indianer, zumindestens zur gleichen Zeit. Die sog. Wolkenkrieger der Anden, denen sogar das ZDF eine Reportage widmete, waren ein helles, hochgewachsenes, nordisches Volk. Europäer haben sich wohl schon in grauer Vorzeit auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt, nicht erst seit den Wikingerbesiedlungen Neufundlands. Archäologische Funde belegen, daß europäisch-stämmige Menschen bereits vor ca. 10.000 Jahren dort ansässig waren. Der sog. Kennewick Man wird offiziell als Vorfahre der seefahrenden Ainu in Japan angesehen, ist aber europäischen Typs.

In der Wüste Gobi findet man blonde Mumien, wohl vom indogermanischen Volk der Tocharier. In Japan sind heute noch einige tausend Abkömmlinge der europäisch aussehenden Ureinwohner, der Ainu, zu finden. Vom Volk der Skythen, welche das heutige Russland besiedelten, ist allgemeines bekannt.

Von den Ureinwohnern der Kanaren - den Guanchen - berichteten die Spanier, daß sie überwiegend blond waren, was auch zahlreiche Mumienfunde bestätigten. Die Runen der Guanchen gleichen denen der nordamerikanischen Indianer und denen der Megalith-Europäer. Sie waren die Erbauer der von Thor Heyerdahls ausgegrabenen Pyramiden von Güimar (Teneriffa).

Man erkennt also: "Europäer" besiedelten schon vor der Kolonialisierung quasi die halbe Welt.

p.s.
Es ist nicht verwunderlich, daß die drei großen historischen Auswanderungswellen (germanische Völkerwanderung, Wikingerzeit und Kolonialisierung) aus den Gebieten Nord-Westeuropas erfolgten, also exakt jener Menschentyp, dessen Überreste heute als archäologische Sensation in Amerika und Zentralasien ausgegraben werden. Die Nachkommen sind nur ihren "alten Pfaden" gefolgt.

---

Tolgosch
06.12.2007, 10:07
Nach der Rechnung haben dann wohl die Australopithecinen die Wette um Längen gewonnen:D

malnachdenken
07.12.2007, 09:51
Deswegen schrieb ich ja auch, Entwicklungsstufe. Niemand spricht hier Naturvölkern wie den Indianern Fähigkeit zur Kulturschöpfung ab.

Es geht um die Frage, ob sie in der Lage sind, einen modernen Industriestaat aufzubauen (Entwicklungsstufe, Fähigkeit zur Weiterentwicklung)

Musikkultur (klassische Musik), Architektur, moderne Staatsform, u.s.w.

Und da schafften es bisher nur die weißen Völker dazu (die ostasiatischen können nur kopieren). Japan hat z.B. nach seiner erzwungenen Öffnung 1853 von den Deutschen und Engländern alles übernommen (Bildung, Militär, u.s.w.).

Ich denke schon, dass sie dazu in der Lage wären, wenn es "nötig" wäre. Die Inudstrialisierung wurde ja u.A aus einer Not heraus initialisiert: wenn viele Menschen etwas brauchen, dann muss dieses Produkt auch in Masse, sprich industriell hergestellt werden. Wenn dieses Bedürfnis einerseits nicht da ist und andererseits weitere Faktoren nicht vorhaneden sind (bspw Sesshaftigkeit und somit Anpassung der Umgebung an den Menschen und nicht umgekehrt), dann ist eine Modernisierung in unserem Sinne einfach nicht nötig.

Vom geistigen Potential dürfte es aber jedem Menschen und seiner Gesellschaft möglich sein eine Moderinierung in industrieller Hinsicht und eine Entwicklung einer "Hochkultur" zu bewirken.

malnachdenken
07.12.2007, 09:57
Das gilt aber nicht für die Japaner.

Und auch die Chinesen beschränkten sich auf ihren Lebensraum. Legendär sind ja die Fahrten des Cheng Ho zu Beginn des 15. Jh., die aber Episode geblieben sind. Auch koloniale Bestrebungen im früher noch relativ dünnbesiedelten Südostasien gab es nie. Sinkiang wird erst in unserer Zeit "sinisiert", obwohl es immer ein Teil des Mandschu-Reiches gewesen ist. Sibirien hat auch immer "vor der Haustür" gelegen.

Bei den Chinesen muss man auch beachten, dass sie technisch weitaus moderner im Schiffswesen waren (man vergleiche die chinesischen Dschunke mit den Karavellen aus dem 15.Jh.), jedoch dieses nicht aufgrund der Gefahr seitens der Mongolen nicht weiter ausbauen konnten. Die Chinesen häten dann gewiss den gesamten Südostasiatischen Raum, Australien und Afrika besiedelt. Den amerikanischen Kontinent hätten sie von der Westseite her vielleicht auch in großem Umfang kolonialisiert.

Aldebaran
07.12.2007, 17:17
Die Nordmenschen waren früher in Südamerika, als die Indianer, zumindestens zur gleichen Zeit. Die sog. Wolkenkrieger der Anden, denen sogar das ZDF eine Reportage widmete, waren ein helles, hochgewachsenes, nordisches Volk. Europäer haben sich wohl schon in grauer Vorzeit auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt, nicht erst seit den Wikingerbesiedlungen Neufundlands. Archäologische Funde belegen, daß europäisch-stämmige Menschen bereits vor ca. 10.000 Jahren dort ansässig waren. Der sog. Kennewick Man wird offiziell als Vorfahre der seefahrenden Ainu in Japan angesehen, ist aber europäischen Typs.

Vor allem während der Eiszeit wäre es wohl relativ leicht gewesen, mit relativ kleinen Booten am Eisrand entlang von Europa nach Amerika zu fahren. So gesehen ist eine Bsiedlung Amerikas auch von Europa aus durchaus denkbar.

Die "Wolkenkrieger" dürften aber doch Indianer gewesen sein. Die Beschreibung - die Spanier beschrieben sie übrigens nicht so - muss man relativ sehen: Möglicherweise waren sie hellhäutiger als andere Indianer und wurden deshalb so genannt.

Auf jeden Fall hätten Europäer, die vor Kolumbus Amerika erreichten, keine genetischen Spuren hinterlassen.



In der Wüste Gobi findet man blonde Mumien, wohl vom indogermanischen Volk der Tocharier. In Japan sind heute noch einige tausend Abkömmlinge der europäisch aussehenden Ureinwohner, der Ainu, zu finden. Vom Volk der Skythen, welche das heutige Russland besiedelten, ist allgemeines bekannt.

Das ist ein eindeutiger Fall, den ich kürzlich hier "Biskra" um die Ohren gehauen habe. Hier sprechen die archäologischen Befunden (blonde Mumien), Quellen (die "Yüeh-chih" der Chinesen), Genetik (Vorkommen der weteuropäischen Haplogruppe R1b bei den Uighuren im Ggs. zu den Nachbarvölkern) und die Linguistik (Tocharisch ist eine Kentum-Sprache, also mit den westindoeuropäischen und nicht den iranischen Sprachen verwandt) dieselbe Sprache. Das hätte man gern häufiger so.


Von den Ureinwohnern der Kanaren - den Guanchen - berichteten die Spanier, daß sie überwiegend blond waren, was auch zahlreiche Mumienfunde bestätigten. Die Runen der Guanchen gleichen denen der nordamerikanischen Indianer und denen der Megalith-Europäer. Sie waren die Erbauer der von Thor Heyerdahls ausgegrabenen Pyramiden von Güimar (Teneriffa).

Generell scheint es noch in historischer Zeit viele blonde Menschen in Nordafrika gegeben haben - man denke an die blonde Tochter des Pharaoh Cheops. Die Guanchen scheinen dann allerdings kulturell degeneriert zu sein.


Man erkennt also: "Europäer" besiedelten schon vor der Kolonialisierung quasi die halbe Welt.

p.s.
Es ist nicht verwunderlich, daß die drei großen historischen Auswanderungswellen (germanische Völkerwanderung, Wikingerzeit und Kolonialisierung) aus den Gebieten Nord-Westeuropas erfolgten, also exakt jener Menschentyp, dessen Überreste heute als archäologische Sensation in Amerika und Zentralasien ausgegraben werden. Die Nachkommen sind nur ihren "alten Pfaden" gefolgt.

---

Nordeuropa ist ganz sicher eine der "Quellregionen" auf der Welt, aus denen sich periodisch Menschen aus verschiedenen Gründen aufgemacht haben, zusammen mit den zentrasiatischen Stepppen und der arabischen Wüste. Schon aus klimatischen Gründen ist das plausibel. Wanderungen nach Nordeuropa hat es m.E. mit Ausnahme der Erstbesiedlung am Ende der Eiszeit nicht gegeben - von Einzelpersonen und Kleingruppen mit speziellen Interessen abgesehen. Was heute geschieht, ist ein singulärer Vorgang und hängt mit der Erfindung der Zentralheizung und der Sozialhilfe zusammen.

Aldebaran
07.12.2007, 17:28
Bei den Chinesen muss man auch beachten, dass sie technisch weitaus moderner im Schiffswesen waren (man vergleiche die chinesischen Dschunke mit den Karavellen aus dem 15.Jh.), jedoch dieses nicht aufgrund der Gefahr seitens der Mongolen nicht weiter ausbauen konnten. Die Chinesen häten dann gewiss den gesamten Südostasiatischen Raum, Australien und Afrika besiedelt. Den amerikanischen Kontinent hätten sie von der Westseite her vielleicht auch in großem Umfang kolonialisiert.

Die maritime Zurückhaltung der Chinesen ist auch schon älteren Datums als das 15. Jh. Unter den Sung war China sehr stark aufs Meer hin orientiert, zumal als der Norden verloren wurde. Die Hauptstädte lagen am Meer. Trotzdem hat es keine Kolonisationsbestrebungen gegeben - nicht einmal auf Taiwan! Die Chinesen, die sich dort niederließen, kamen "auf eigene Rechnung".

Unter den Ming war die Stabilität der Herrschaft die oberste Direktive der Politik. Die Entscheidung, die Schiffe zu verbrennen, hatte innenpolitische Gründe. Auch die Ming unterließen es, Taiwan zu kolonisieren. Die Portugiesen und Niederländer konnten sich dort ungestört festsetzen. Erst während der Eroberung Chinas durch die Mandschus gab es eine große Einwanderungswelle. Einer großen Aufmerksamkeit erfreute sich die Insel aber auch unter den Mandschus nicht.

The_Darwinist
08.12.2007, 00:09
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.

Da ist man sich nicht so richtig einig!
Indogermanen gibt es bis nach Thailand. Alexanders Armee hat es auf der Flucht vor ihren Vorgesetzten bis nach China geschafft und ganze chinesische Gebiete sind in Wirklichkeit indogermanisch(Wusst ich auch nicht, gibt da aber ein geheimnisvolles Steppenvolk, die Tokarer, Verwandte der Illyrer und Skythen)

Marco Polo schreibt z.B. im Original seiner Bücher: "De nostra qualita" Von unserer Art . Damals gab es keinen Wissensvorsprung Europas vor Asien.
Derkam erst kurz drauf. Das kulturelle Zurückbleiben der Chinesen dürfte ein Erbe der Manchu-Kaiser sein, die die Han-Chinesen zu Dorftrotteln degradierten.
Aber gerade der Kaiser-Ahnen-Kult dürfte der Zündfunke für das nächste Jahrhundert sein! Nur mal so nebenher: Knapp 1.000 Jahre flossen 98 % aller Waren zwischen China und Indien hin und her!
Europa war da völlig unbedeutend!
Man wusste voneinander, hielt aber nicht viel vom Gegenüber!
Das Alltagsgeschäft erledigten die Händler, den Rest päpstliche Legaten!
Um das kurz und knackich zu sagen! : Europa war den Chinesen keine Expedition wert! Den Eumeln konnte man nur sündhaft überteuerten Ta-Cha verscherbeln. Vom restlichen Kulturgut hatten die Europäer selbst genug! Südasien und Afrika hingegen sehr wohl! Die einen wollten was kaufen, die anderen wollten was verkaufen!
Das war dann doch interessanter, besonders, wenn man die Musel-HÄndler aussen vor halten konnte!

The_Darwinist
08.12.2007, 00:11
Die maritime Zurückhaltung der Chinesen ist auch schon älteren Datums als das 15. Jh. Unter den Sung war China sehr stark aufs Meer hin orientiert, zumal als der Norden verloren wurde. Die Hauptstädte lagen am Meer. Trotzdem hat es keine Kolonisationsbestrebungen gegeben - nicht einmal auf Taiwan! Die Chinesen, die sich dort niederließen, kamen "auf eigene Rechnung".

Unter den Ming war die Stabilität der Herrschaft die oberste Direktive der Politik. Die Entscheidung, die Schiffe zu verbrennen, hatte innenpolitische Gründe. Auch die Ming unterließen es, Taiwan zu kolonisieren. Die Portugiesen und Niederländer konnten sich dort ungestört festsetzen. Erst während der Eroberung Chinas durch die Mandschus gab es eine große Einwanderungswelle. Einer großen Aufmerksamkeit erfreute sich die Insel aber auch unter den Mandschus nicht.

Wahrscheinlich, weil sie von den Festlandchinesen als trostloser Sumpf angesehen wurde!
Stimmt zwar nicht, hält einem aber die Unerwünschten vom Leib.

The_Darwinist
08.12.2007, 00:16
Vor allem während der Eiszeit wäre es wohl relativ leicht gewesen, mit relativ kleinen Booten am Eisrand entlang von Europa nach Amerika zu fahren. So gesehen ist eine Bsiedlung Amerikas auch von Europa aus durchaus denkbar.

Die "Wolkenkrieger" dürften aber doch Indianer gewesen sein. Die Beschreibung - die Spanier beschrieben sie übrigens nicht so - muss man relativ sehen: Möglicherweise waren sie hellhäutiger als andere Indianer und wurden deshalb so genannt.

Auf jeden Fall hätten Europäer, die vor Kolumbus Amerika erreichten, keine genetischen Spuren hinterlassen.




Das ist ein eindeutiger Fall, den ich kürzlich hier "Biskra" um die Ohren gehauen habe. Hier sprechen die archäologischen Befunden (blonde Mumien), Quellen (die "Yüeh-chih" der Chinesen), Genetik (Vorkommen der weteuropäischen Haplogruppe R1b bei den Uighuren im Ggs. zu den Nachbarvölkern) und die Linguistik (Tocharisch ist eine Kentum-Sprache, also mit den westindoeuropäischen und nicht den iranischen Sprachen verwandt) dieselbe Sprache. Das hätte man gern häufiger so.



Generell scheint es noch in historischer Zeit viele blonde Menschen in Nordafrika gegeben haben - man denke an die blonde Tochter des Pharaoh Cheops. Die Guanchen scheinen dann allerdings kulturell degeneriert zu sein.



Nordeuropa ist ganz sicher eine der "Quellregionen" auf der Welt, aus denen sich periodisch Menschen aus verschiedenen Gründen aufgemacht haben, zusammen mit den zentrasiatischen Stepppen und der arabischen Wüste. Schon aus klimatischen Gründen ist das plausibel. Wanderungen nach Nordeuropa hat es m.E. mit Ausnahme der Erstbesiedlung am Ende der Eiszeit nicht gegeben - von Einzelpersonen und Kleingruppen mit speziellen Interessen abgesehen. Was heute geschieht, ist ein singulärer Vorgang und hängt mit der Erfindung der Zentralheizung und der Sozialhilfe zusammen.

Blaue Augen im Alten Ägypten hiess automatisch Amun-Priester!
Da hatte man gewonnen!
Mehr konnte man kaum werden!
Ausser Pharao!
Und der nahm gern den Amun-Priester als intimen Ratgeber, der auch mal aushalf, wenn der kleine Pharao nicht so recht stehen wollte und eher ein Krummstab war!


Aber mal zurück zu den Wolkenkriegern!

Sind da eigentlich noch Reste von über?
Schon in den spanischen Quellen steht drin, dass sie nur wenige waren, aber die weiblichen Wesen dieses Stammes allererste Sahne gewesen wären!
Groß, schlank, hellhäutig, mit feingeschnittenen Gesichtszügen, einfach lecker halt!
Falls da noch wer über ist, hätte der noch ne Tochter für mich über? Ich studiere bedrohte Völker und setze mich aktiv für deren Erhalt ein (Hechel ! ! !)
Da würde ich sehr gern beim Erhalten mithelfen!

Rowlf
08.12.2007, 09:15
Momentan scheint es so zu wirken, als würden die Chinesen nur alles "klauen", was von europiden Völkern geschaffen wurde. Aber es ist absurd, den Asiaten die Fähigkeit zur Kulturschaffung abzusprechen. Das chinesische Reich war quasi das asiatische Pendat zu Rom. Viele Dinge haben sich dort parallel zu Europa entwickelt. Marco Polo hat einiges von chinesischer Kultur nach Europa gebracht. Also diese These ist nicht haltbar.

Vieles haben die Chinesen auch lange vor den Europäern entwickelt und geschaffen.

hannes
08.12.2007, 15:22
Die erfolgreichtsten Länder sind mitnichten die Länder, wo die Weißen noch die Mehrheit stellen. China und Indien werden in einigen Jahren mit eigenen Pkw´s auf den europäischen Markt drängen. Die Herstellung von PC´s läuft bereits auch über sie. Deutsche Unternehmen verlagern ihre Verwaltungen in diese Länder. Nein, Hitlers Thesen waren und sind schwachsinnig. Die Chinesen haben das Schwarzpulver erfunden und das Porzellan. Wir werden Asien bald hinterherhecheln und können froh sein, wenn sie uns nicht ganz abhängen. Schon heute investieren chinesische Unternehmer in Deutschland Geld und bauen ihre eigene Unternehmen hier auf.

klartext
08.12.2007, 15:31
Es erstaunt wirklich, Hitler selbst hatte keine Kultur, die man als solche bezeichnen könnte.

twoxego
08.12.2007, 15:34
Vieles haben die Chinesen auch lange vor den Europäern entwickelt und geschaffen.

China hatte im gegensatz zum europäischen raum eine fast dreitausendjährige
ungebrochene kultur geschichte.
angesichts dessen müsste es uns in jedem bereich haushoch überlegen sein.
warum es dies nicht ist, bleibt unklar.

EinDachs
08.12.2007, 17:22
China hatte im gegensatz zum europäischen raum eine fast dreitausendjährige
ungebrochene kultur geschichte.
angesichts dessen müsste es uns in jedem bereich haushoch überlegen sein.
warum es dies nicht ist, bleibt unklar.

Weil wir politisch zersplittert waren und kleine Staaten gegeneinander konkurrieren mußten.
In China konnte der Kaiser die Technik des Buchdrucks unterbinden um seine Macht zu erhalten, in Europa wäre dazu kein Herrscher in der Lage gewesen. Hätte irgendein Habsburger (willkürlich rausgepickt Karl V) den Buchdruck bei Strafe verboten wären die Drucker einfach nach Bayern oder Genf ausgewichen.

Allemanne
08.12.2007, 17:48
Nein, holyhoax. Du gehst von ener absolut linearen Geschichtsenwicklung aus, aber das ist falsch. Momentan sind schlichtweg die "weissen" Völker (zu der im Grunde auch die Völker des Nahen Ostens gehören) die führenden Zivilisationen. Und deren Niedergang zeichnet sich von Jahr zu Jahr stärker ab.
Du musst bedenken, dass Völker wie die Sumerer, Aegypter oder Chinesen bereits Ackerbau betrieben, Geschichten niederschrieben und Monumentalbauten errichteten als die europ. Völker es gerade einmal gebacken kriegten ein Bronze-Schwert zu schmieden.
Dieser Rückstand zog sich, von der Antike abgesehen, bis ins tiefe Mittelalter hinein, auch hier waren noch immer die ostasiatischen und neuerdings auch nahöstlichen Kulturen sowie die Maya in der neuen Welt technologisch, wissenschaftlich und kulturell weit führend. Zu einer Zeit, als man ich Europa noch durch Exkremente auf der Strasse waten musste.
Man kann nicht von einer allgemeinen ueberlegenheit der Weissen sprechen.

twoxego
08.12.2007, 19:02
Weil wir politisch zersplittert waren und kleine Staaten gegeneinander konkurrieren mußten.
In China konnte der Kaiser die Technik des Buchdrucks unterbinden um seine Macht zu erhalten, in Europa wäre dazu kein Herrscher in der Lage gewesen. Hätte irgendein Habsburger (willkürlich rausgepickt Karl V) den Buchdruck bei Strafe verboten wären die Drucker einfach nach Bayern oder Genf ausgewichen.


mir ging es um die zeitliche dimension und mangel an kriegen etc..

eine these wäre; agression und zerstörungswillen, setzt mehr kreativität frei als konfuzianistische gelassenheit.

Aldebaran
08.12.2007, 19:45
Aber mal zurück zu den Wolkenkriegern!

Sind da eigentlich noch Reste von über?
Schon in den spanischen Quellen steht drin, dass sie nur wenige waren, aber die weiblichen Wesen dieses Stammes allererste Sahne gewesen wären!
Groß, schlank, hellhäutig, mit feingeschnittenen Gesichtszügen, einfach lecker halt!
Falls da noch wer über ist, hätte der noch ne Tochter für mich über? Ich studiere bedrohte Völker und setze mich aktiv für deren Erhalt ein (Hechel ! ! !)
Da würde ich sehr gern beim Erhalten mithelfen!

Dazu hier:

http://www.indianer-welt.de/sued/chacha/index.htm

Beverly
08.12.2007, 19:47
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.

Ich habe angesichts solcher Thesen immer den Eindruck, dass die "weiße Rasse" zu 99 Prozent doof wie Brot ist und ihren - relativen - Erfolg nur dem 1 Prozent heller Köpfe und günstiger resp. "fordernder und fördernder" äußerer Umstände verdankt.
Wären wir Weißen nämlich massenhaft klug, hätte es jemand wie Hitler nie an die Spitze geschafft und wir würden uns unsere Leistungen auf weniger schwachsinnie Art und Weise als mit Rassentheorien erklären. Im übrigen hätte eine wirklich reife und überlegene weiße Rasse den Globus in den letzten 500 Jahren nicht so in ein Schlacht-, Irren- und Armenhaus verwandelt, wie wir das getan haben.
Wenn dumpfbackiger und pseudo-wissenschaftlicher Rassismus allmählich aus der Mode kommt, zeigt dass vielleicht nur, dass bei uns doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.

Aldebaran
08.12.2007, 19:59
Nein, holyhoax. Du gehst von ener absolut linearen Geschichtsenwicklung aus, aber das ist falsch. Momentan sind schlichtweg die "weissen" Völker (zu der im Grunde auch die Völker des Nahen Ostens gehören) die führenden Zivilisationen. Und deren Niedergang zeichnet sich von Jahr zu Jahr stärker ab.
Du musst bedenken, dass Völker wie die Sumerer, Aegypter oder Chinesen bereits Ackerbau betrieben, Geschichten niederschrieben und Monumentalbauten errichteten als die europ. Völker es gerade einmal gebacken kriegten ein Bronze-Schwert zu schmieden.

Der Ackerbau in Europa ist übrigens älter als die genannten Hochkulturen. Er ist aber in dem Sinne keine Intelligenzleistung, denn diese Lebensweise führte vor allem zu mehr und eintöniger Arbeit. Ackerbauern lebten kürzer und hatten schlechtere Zähne als Jäger und Sammler. Interessanterweise gelngte er durch Einwanderer nach Europa.


Dieser Rückstand zog sich, von der Antike abgesehen, bis ins tiefe Mittelalter hinein, auch hier waren noch immer die ostasiatischen und neuerdings auch nahöstlichen Kulturen sowie die Maya in der neuen Welt technologisch, wissenschaftlich und kulturell weit führend. Zu einer Zeit, als man ich Europa noch durch Exkremente auf der Strasse waten musste.
Man kann nicht von einer allgemeinen ueberlegenheit der Weissen sprechen.

Das Problem der Exkremente stellte sich bei allen Völkern und wurde überall ähnlich unvollkommen gelöst. Kanalisation war die Ausnahme auch im Nahen Osten oder in China. In China wurden sie allerdings sorgfältiger gesammelt, weil sie als Dünger gebraucht wurden.

Die mittelamerikanischen Völker sind schon einmal gar nicht vergleichbar, weil sie Zugtiere, das Eisen und das Rad nicht kannten. Was den Nahen Osten betrifft, war Europa in der Mechanik (Mühlen), im Schiffbau oder der Waffentechnik durchaus nicht unterlegen.

Aldebaran
08.12.2007, 20:04
Ich habe angesichts solcher Thesen immer den Eindruck, dass die "weiße Rasse" zu 99 Prozent doof wie Brot ist und ihren - relativen - Erfolg nur dem 1 Prozent heller Köpfe und günstiger resp. "fordernder und fördernder" äußerer Umstände verdankt.
Wären wir Weißen nämlich massenhaft klug, hätte es jemand wie Hitler nie an die Spitze geschafft und wir würden uns unsere Leistungen auf weniger schwachsinnie Art und Weise als mit Rassentheorien erklären. Im übrigen hätte eine wirklich reife und überlegene weiße Rasse den Globus in den letzten 500 Jahren nicht so in ein Schlacht-, Irren- und Armenhaus verwandelt, wie wir das getan haben.
Wenn dumpfbackiger und pseudo-wissenschaftlicher Rassismus allmählich aus der Mode kommt, zeigt dass vielleicht nur, dass bei uns doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist.

Reife und Überlegenheit sind zwei völlig verschiedene Dinge. "Reife" im heutigen Sinne kann offenbar sogar schädlich sein: Die jetzt "gereifte" weiße Rasse stagniert zahlenmäßig, schrumpft relativ zu den anderen und gibt immer mehr Lebensraum ab.

Das kann man gut finden oder nicht, moralische Kategorien sind letztlich Geschmackssache.

dr-esperanto
08.12.2007, 21:51
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, Mein Kampf zu lesen und ich möchte eine These von Hitler hier mal zur Diskussion stellen.

Es geht hier nicht um die "Judenfrage" oder ähnliches. Die Juden also bitte außen vor lassen, sonst müssen die Mods den Strang schließen und das wäre schade.

Es geht um die Frage Kulturschöpfer und Kulturträger

(Hitler bezeichnet die Juden als Kulturzerstörer, was sicherlich so pauschal gesagt nicht stimmt. Die erfolgreiche deutsch-jüdische Symbiose spricht jedenfalls dagegen. Siehe auch der Strang von mir
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=52453&highlight=deutsch-j%FCdische+Symbiose
Aber wie gesagt, Juden bleiben außen vor, das Thema ist zu heikel)

Es geht um die These, daß Hitler die "Arier" als Kulturschöpfer bezeichnet und die "Gelben" als Kulturträger.

Er meint, daß lediglich die Weißen in der Lage wären, Kultur zu schaffen, und die Ostasiaten zwar keine Kultur schaffen könnten, aber die schon geschaffene Kultur zumindest leben könnten.

Andere Rassen und Völker sind seiner Meinung nach nicht als Kulturschöpfer oder Kulturträger imstande.

Eine sehr provokante These, aber Hitler war ja bekanntlich Rassist.

Schaut man sich jedoch in der Welt um, so scheint sich diese These irgendwie zu bewahrheiten.

Die erfolgreichsten Länder sind (noch) "weiße" Länder (Australien, Neuseeland, Europa und Nordamerika). Fast alle maßgeblichen Erfindungen wurden von Weißen gemacht. Die ostasiatischen Länder (China, Japan und Südkorea) sind zwar sehr erfolgreich, aber sie können kaum eigene Erfindungen vorweisen. China z.B. ist ein meister im Kopieren von Erfindungen (deshalb Kulturträger)

Afrika bekommt nichts gebacken (außer Südafrika, wo auch Weiße leben)

Der Nahe Osten auch nicht. Brasilien ist nur deshalb so erfolgreich, weil sie noch einen hohen Anteil an Weißen haben.

Demzufolge müßte die weltweite Entwicklung stagnieren, wenn es keine Weißen mehr gibt.

Wie seht ihr das?

PS. Natürlich können auch "primitive" Naturvölker Kultur schaffen, aber halt nur begrenzt. Mit Kultur ist hier v.a. die Entwicklungsstufe und die Fähigkeit zur Weiterentwicklung gemeint.

PPS. Ich weiß, daß die These anstößig ist und viele hier Rassismus ablehnen. Deswegen nur ernstgemeinte Antworten.



Also bei den alten Römern galten die Germanen als faul. Und zivilisatorisch haben sie auch nichts auf die Reihe gekriegt, hinter dem Limes war wildes Germanistan ohne eine einzige Stadt und voller Germanenstämme, die sich gegenseitig bekämpften. Der Aufstieg der (Schon-nicht-mehr-)Germanen begann erst im 11./12.Jh. mit den Kreuzzügen, als man hochzivilisatorisches Wissen aus dem byzantinischen Bereich nach Frankreich und Deutschland zurückbringen konnte, vorher kam dieses Wissen auch schon nach Spanien und Italien. Das war dann die Zeit, als die herrlichen Kathedralen in Frankreich und der Kölner Dom gebaut wurden, was vorher gar nicht möglich gewesen wäre.
Dass germanische Länder zivilisatorisch heute an der Spitze stehen, liegt am Calvinismus (setze deine Gaben ein nach dem Gleichnis der Talente, sonst wirst du verdammt) und dem damit verbundenen Kapitalismus. Slavische Völker sind auch weiß und leben im Norden, wo die Sonne die Arbeit nicht verleidet, und dennoch ist von dort nichts Großartiges zu erwarten: es fehlt eben die Rezeption des Talentegleichnisses Jesu (das sich aber gar nicht auf Geld, sondern Charisma und Begabungen bezieht).

dr-esperanto
08.12.2007, 22:01
Und Preußen war vor den hardenbergschen Reformen wirklich ein Sauhaufen. Oft konnten die Dorfschullehrer nur lesen und nicht auch rechnen. In Schwaben mag es zu der Zeit schon disziplinierter zugegangen sein, das weiß ich nicht, aber erst als Preußen durch die napoleonische Gefahr in Zugzwang gekommen war, wurden Zucht & Ordnung eingeführt, wovon Deutschland heute noch zehrt. Es ist sehr schwer, eine Zivilisation aufzubauen, man muss sich ständig kontrollieren, verzichten, auf andere und das Gemeinwohl Rücksicht nehmen, sich zurücknehmen usw. Eine Zivilisation zu zerstören, ist dagegen sehr leicht.

Kilgore
08.12.2007, 22:04
Momentan scheint es so zu wirken, als würden die Chinesen nur alles "klauen", was von europiden Völkern geschaffen wurde. Aber es ist absurd, den Asiaten die Fähigkeit zur Kulturschaffung abzusprechen. Das chinesische Reich war quasi das asiatische Pendat zu Rom. Viele Dinge haben sich dort parallel zu Europa entwickelt. Marco Polo hat einiges von chinesischer Kultur nach Europa gebracht. Also diese These ist nicht haltbar.

Stimmt. Grundlegende Erfindungen wurden im Chinesischen Reich gemacht.

dr-esperanto
09.12.2007, 01:31
Die Nordmenschen waren früher in Südamerika, als die Indianer, zumindestens zur gleichen Zeit. Die sog. Wolkenkrieger der Anden, denen sogar das ZDF eine Reportage widmete, waren ein helles, hochgewachsenes, nordisches Volk. Europäer haben sich wohl schon in grauer Vorzeit auf dem amerikanischen Kontinent angesiedelt, nicht erst seit den Wikingerbesiedlungen Neufundlands. Archäologische Funde belegen, daß europäisch-stämmige Menschen bereits vor ca. 10.000 Jahren dort ansässig waren. Der sog. Kennewick Man wird offiziell als Vorfahre der seefahrenden Ainu in Japan angesehen, ist aber europäischen Typs.



Man erkennt also: "Europäer" besiedelten schon vor der Kolonialisierung quasi die halbe Welt.

p.s.
Es ist nicht verwunderlich, daß die drei großen historischen Auswanderungswellen (germanische Völkerwanderung, Wikingerzeit und Kolonialisierung) aus den Gebieten Nord-Westeuropas erfolgten, also exakt jener Menschentyp, dessen Überreste heute als archäologische Sensation in Amerika und Zentralasien ausgegraben werden. Die Nachkommen sind nur ihren "alten Pfaden" gefolgt.

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Die Nordmänner sind aber nur deshalb in alle Welt gefahren, weil sie durch Hungersnöte und wachsende Bevölkerung dazu gezwungen wurden! Umgekehrt wollte nie ein Südländer in den für ihn unwirtlichen kalten Norden.

dr-esperanto
09.12.2007, 01:37
Scherzkeks. Nietzsche war sowas von antisemitisch.


Er hat im Antichristen geschrieben "wir (Deutschen) lieben keine polnischen Juden" (weil sie so verlaust, verarmt sind und einen Weichselzopf haben). Aber in demselben Buch schreibt er auch, er halte nicht viel von den Deutschen...also der nietzsche Judenhass ist doch ziemlich relativ.

pandorama
09.12.2007, 04:04
wer mit einem Nitzsche zitat in der sigantur unterwegs ist und sich mit irgendwelchen ideen hitlers auseinander setzen möchte, sollte nicht mit ernsthaften antworten rechnen.

Nitzsche verachtete diesen pöbel .

ausgerechtnet dieser pöbel, war aber rattenscharf auf nietzsche und seine thesen, die sie sich auslegten, wie sie es gerade brauchen konnten :]

twoxego
09.12.2007, 08:53
ausgerechtnet dieser pöbel, war aber rattenscharf auf nietzsche und seine thesen, die sie sich auslegten, wie sie es gerade brauchen konnten


siehe #13

dieser pöbel liebte auch Oswald Spengler und bot ihm einen lehrstuhl an. er lehnte ab. auch diese liebe beruhte nicht auf gegenseitigkeit.
Spengler trat 1935 aus dem vorstand des Nietzsche-Archivs aus.
er wollte die einvernahmung Nietzsches durch die nazis nicht befördern.

was er von diesen hielt formulierte er so:

"nationalsozialismus ist die organisation der arbeits- durch die geistlosen."











.

Kreuzbube
09.12.2007, 12:56
Das erste industrialisierte Land war GB. Deswegen würde aber keiner behauptet, dass alle anderen nur kopiert hätten. So etwas kann man nicht kopieren, es entwickelt sich.

Ich denke, das geistige Potential für geniale Erfindungen/Entwicklungen auf technischem Gebiet war in GB und Deutschland etwa gleich - nur durch die staatliche Zersplitterung kam Deutschland nicht richtig vom Fleck weg und konnte erst nach der bismarckschen Reichseinigung wirtschaftlich-industriell voll durchstarten...!:]


Und Preußen war vor den hardenbergschen Reformen wirklich ein Sauhaufen. Oft konnten die Dorfschullehrer nur lesen und nicht auch rechnen. In Schwaben mag es zu der Zeit schon disziplinierter zugegangen sein, das weiß ich nicht, aber erst als Preußen durch die napoleonische Gefahr in Zugzwang gekommen war, wurden Zucht & Ordnung eingeführt, wovon Deutschland heute noch zehrt. Es ist sehr schwer, eine Zivilisation aufzubauen, man muss sich ständig kontrollieren, verzichten, auf andere und das Gemeinwohl Rücksicht nehmen, sich zurücknehmen usw. Eine Zivilisation zu zerstören, ist dagegen sehr leicht.

Dafür wurde in Preussen als einem der ersten Staaten der Welt bereits 1717 die allgemeine Schulpflicht eingeführt...!:)
http://www.preussen-geschichte.de/bildung.shtml

Allemanne
09.12.2007, 19:54
Der Ackerbau in Europa ist übrigens älter als die genannten Hochkulturen. Er ist aber in dem Sinne keine Intelligenzleistung, denn diese Lebensweise führte vor allem zu mehr und eintöniger Arbeit. Ackerbauern lebten kürzer und hatten schlechtere Zähne als Jäger und Sammler. Interessanterweise gelngte er durch Einwanderer nach Europa.

Das mag sein, aber im Endeffekt konnten und könnten sich Jäger&Sammler-Kulturen nie gegen Sesshafte durchsetzen. Die Arbeiten wurden, wie zu Zeiten der Industrialisierung, eintöniger und weniger vielfältig, das stimmt, aber genau das ermöglichte Spezialisierung und Massenproduktion.



Die mittelamerikanischen Völker sind schon einmal gar nicht vergleichbar, weil sie Zugtiere, das Eisen und das Rad nicht kannten.

Ja, und genau das mindert ihre Leistung nicht, im Gegenteil. Es lässt sie angesichts der riesigen Städte die sie erbauten, der ausgedehnten Landwirtschaft, die sie dem Dschungel abrangen, dem effizienten Wirtschafts- und Verwaltungswesen und vielem weiterem, nur noch grossartiger erscheinen.



@ Beverly

Du meinst wirklich, dass wir gegenüber den Zeiten des Faschismus viel freier wären?

Aldebaran
09.12.2007, 23:39
Das mag sein, aber im Endeffekt konnten und könnten sich Jäger&Sammler-Kulturen nie gegen Sesshafte durchsetzen. Die Arbeiten wurden, wie zu Zeiten der Industrialisierung, eintöniger und weniger vielfältig, das stimmt, aber genau das ermöglichte Spezialisierung und Massenproduktion.

In Mitteleuropa haben sich die engeanderten Ackerbauern langfristig nicht durchgesetzt. Offenbar sind sie de facto ausgestorben, denn wir sind nicht ihre Nachfahren.

Die Einheimischen haben die Lebensweise der Einwanderer nur teilweise und sehr zögerlich übernommen.



Ja, und genau das mindert ihre Leistung nicht, im Gegenteil. Es lässt sie angesichts der riesigen Städte die sie erbauten, der ausgedehnten Landwirtschaft, die sie dem Dschungel abrangen, dem effizienten Wirtschafts- und Verwaltungswesen und vielem weiterem, nur noch grossartiger erscheinen.

Aber es gab keine kontinuierliche Entwicklung. Teotihuacan wurde einfach verlassen und die Mayakultur brach fast komplett zusammen.

dr-esperanto
09.12.2007, 23:59
Nietzsches großes Vorbild waren die alten Griechen und Römer, auch der widerliche Machtpapst Alexander Borgia. Von Germanen hielt der also sicher nicht viel.

Klopperhorst
10.12.2007, 09:01
Die Nordmänner sind aber nur deshalb in alle Welt gefahren, weil sie durch Hungersnöte und wachsende Bevölkerung dazu gezwungen wurden!...

Not macht erfinderisch. Wo einem die Bananen ins Maul wachsen, kann sich nichts weiterentwickeln. Unsere Wohlstandssozialstaatslultur wird uns immer mehr degenerieren.


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Mcp
10.12.2007, 09:18
Not macht erfinderisch. Wo einem die Bananen ins Maul wachsen, kann sich nichts weiterentwickeln. Unsere Wohlstandssozialstaatslultur wird uns immer mehr degenerieren.


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Dann wird Ihnen das hier gefallen:

Hölderlin

Das Schicksal

Als von des Friedens heil'gen Talen,
Wo sich die Liebe Kränze wand,
Hinüber zu den Göttermahlen
Des goldnen Alters Zauber schwand,
Als nun des Schicksals eh'rne Rechte,
Die große Meisterin, die Not,
Dem Übermächtigen Geschlechte
Den langen, bittern Kampf gebot;

Da sprang er aus der Mutter Wiege,
Da fand er sie, die schöne Spur
Zu seiner Tugend schwerem Siege,
Der Sohn der heiligen Natur;
Der hohen Geister höchste Gabe,
Der Tugend Löwenkraft begann
Im Siege, den ein Götterknabe
Den Ungeheuern abgewann.

Es kann die Lust der goldnen Ernte
Im Sonnenbrande nur gedeihn;
Und nur in seinem Blute lernte
Der Kämpfer, frei und stolz zu sein;
Triumph! die Paradiese schwanden,
Wie Flammen aus der Wolke Schoß,
Wie Sonnen aus dem Chaos, wanden
Aus Stürmen sich Heroën los.

Der Not ist jede Lust entsprossen,
Und unter Schmerzen nur gedeiht
Das Liebste, was mein Herz genossen,
Der holde Reiz der Menschlichkeit;
So stieg, in tiefer Flut erzogen,
Wohin kein sterblich Auge sah,
Stillächelnd aus den schwarzen Wogen
In stolzer Blüte Cypria.

Durch Not vereiniget, beschwuren
Vom Jugendtraume süß berauscht
Den Todesbund die Dioskuren,
Und Schwert und Lanze ward getauscht;
In ihres Herzens Jubel eilten
Sie, wie ein Adlerpaar, zum Streit,
Wie Löwen ihre Beute, teilten
Die Liebenden Unsterblichkeit. -

Die Klagen lehrt die Not verachten,
Beschämt und ruhmlos läßt sie nicht
Die Kraft der Jünglinge verschmachten,
Gibt Mut der Brust, dem Geiste Licht;
Der Greise Faust verjüngt sie wieder;
Sie kömmt, wie Gottes Blitz, heran,
Und trümmert Felsenberge nieder,
Und wallt auf Riesen ihre Bahn.

Mit ihrem heil'gen Wetterschlage,
Mit Unerbittlichkeit vollbringt
Die Not an Einem großen Tage,
Was kaum Jahrhunderten gelingt;
Und wenn in ihren Ungewittern
Selbst ein Elysium vergeht,
Und Welten ihrem Donner zittern -
Was groß und göttlich ist, besteht. -

O du, Gespielin der Kolossen,
O weise, zürnende Natur,
Was je ein Riesenherz beschlossen,
Es keimt' in deiner Schule nur.
Wohl ist Arkadien entflohen;
Des Lebens beßre Frucht gedeiht
Durch sie, die Mutter der Heroën,
Die eherne Notwendigkeit. -

Für meines Lebens goldnen Morgen
Sei Dank, o Pepromene, dir!
Ein Saitenspiel und süße Sorgen
Und Träum' und Tränen gabst du mir;
Die Flammen und die Stürme schonten
Mein jugendlich Elysium,
Und Ruh' und stille Liebe thronten
In meines Herzens Heiligtum.

Es reife von des Mittags Flamme,
Es reife nun vom Kampf und Schmerz
Die Blüt' am grenzenlosen Stamme,
Wie Sprosse Gottes, dieses Herz!
Beflügelt Voll dem Sturm, erschwinge
Mein Geist des Lebens höchste Lust,
Der Tugend Siegeslust verjünge
Bei kargem Glücke mir die Brust!

Im heiligsten der Stürme falle
Zusammen meine Kerkerwand,
Und herrlicher und freier walle
Mein Geist ins unbekannte Land!
Hier blutet oft der Adler Schwinge;
Auch drüben warte Kampf und Schmerz!
Bis an der Sonnen letzte ringe,
Genährt vom Siege, dieses Herz.

malnachdenken
10.12.2007, 12:58
Je weiter ein Volk entwickelt je höher ihre Zivilisation , um so höher besser die Kultur.
Und das deutsche Reich hatte die höchste Stufe erreicht. Danach gings wieder abwärts seit dem amerkanischen Einfluß in der deutschen kultur.

Unter wissenschatlichen Aspekten gibt es keine "bessere" oder "schlechtere" Kultur.


Lass das also besser.

Allemanne
10.12.2007, 14:11
In Mitteleuropa haben sich die engeanderten Ackerbauern langfristig nicht durchgesetzt. Offenbar sind sie de facto ausgestorben, denn wir sind nicht ihre Nachfahren.

Die Einheimischen haben die Lebensweise der Einwanderer nur teilweise und sehr zögerlich übernommen.

Na wenn du meinst. Fakt ist dass weder du noch Martin Luther (als Referenzpersönlichkeit der frühen Neuzeit) durch die Wälder streiften, auf der Suche nach frischen Mammuts.




Aber es gab keine kontinuierliche Entwicklung. Teotihuacan wurde einfach verlassen und die Mayakultur brach fast komplett zusammen.

Nichts hält ewig.
Vielleicht besteht uns ein ähnliches Schicksal bevor?