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Vollständige Version anzeigen : Deutschland - Land im Dämmerschein



TanjaKrienen
10.09.2004, 12:00
Land im Dämmerschein – Auf der Sonnenseite: Aus dem „CAMPO Script“ der gerade neu erschienenen neuen Ausgabe des CAMPO www.campodecriptana.de – zur Tanja Krienen Biographie dies - http://www.campodecriptana.de/campoforum/showthread.php?threadid=681

Hier der Text

Die Rede soll von einem mittelmäßig schönen, mittelmäßig großen und mittelmäßig warmen Land sein, welches in der Mitte Europas liegt. Es ist ein Land, dessen Angehörige, gefragt nach ihrer Herkunft, sich nicht selten schämen, wenn sie seinen Namen in anderen Ländern nennen, in denen sie gerade verweilen; auch singt man seine Erkennungsmelodie nicht gern und mancher sogar, versucht seine Verwandtschaft gänzlich zu verleugnen. Die Vergangenheit dieses Landes wirft seine Schatten auf die Gegenwart und aus der Zukunft strahlt: nichts von Bedeutung.

Wer es in diesem Land aushält, hält es kaum aus. Er bezahlt an der Zapfsäule die Rente der Alten, mit der Steuer die Verwahrstätten für die Jungen und mit der Steuer auf die Steuer, das langsame Sterben der beinahe Toten. Wer einen Doktor braucht, zahlt Eintritt; wer mit ihm sprach, zahlt einen Satz, wer sein Medikament kaufen möchte, zahlt eine Gebühr – die das Medikament selbst ist kein Geld mehr da: die Bestattungskosten zahlen viele gar nicht. Aus Trotz: sie lassen sich auf der grünen Wiese verstreuen.

Wer Dosen kauft, muss sie zurücktragen; wer Strom will, bekommt ein großes Getüm vor seiner Nase aufgestellt; wer keine Arbeit hat, bekommt auch keine - und wer seinesgleichen liebt, tanzt freiwillig drei-viertelnackt nach der Pressmusike. Der Berliner Bürgermeister mag das, der Hamburger ebenso, der FDP-Vorsitzende auch und der Hauptmann Röhm, mochte es besonders gern. Frau Schwarzer jagt Phallussymbolen hinterher, Musik kauft keiner mehr, Herr Scrobel guckt verkniffen und betroffen – mindestens jeder zehnte Junge müsste von Rechts wegen einen BH tragen. Warum auch nicht? Sie wandeln ja jetzt schon 7jährige um.

In diesem Land macht kaum etwas Sinn, denn es herrscht der Frohsinn; die Melancholiker lachen neuerdings aus Unsicherheit mit. Die Stasi ist rehabilitiert: hatte sie nicht Recht? Wer zweifelt daran, dass Erich Honecker heute im Triumphzug durch die Straßen Leipzigs getragen würde? Wer eine Israelfahne zeigt, dem wird mit Brand gedroht. Der zahnlose Furunkelmann lacht. Wie spät ist es Morgen um diese Zeit?

Wie ist es möglich, dass der Sturm ringsum wütet, die Wasser reißend sich bewegen, der Zeitstrom beinahe Einstein widerlegt, doch dort nur maximal 10 Bilder pro Minute durch den Projektor des Lebens zeitlupen. Wie sonst verstünden wir Nietzsches Worte wie von selbst:

"Deutschland, Deutschland über alles, ich fürchte, das war das Ende der deutschen Philosophie“ usw.

Benny
10.09.2004, 12:46
wieso musst du das in mehreren foren posten?
sollen wir das jetzt kaufen? Werbung? Spam?

l_osservatore_uno
10.09.2004, 12:47
wieso musst du das in mehreren foren posten?
sollen wir das jetzt kaufen? Werbung? Spam?

... Sie das nicht?

Soll sie vielleicht erst irgend 'nen Forentrottel fragen?

Sigi
10.09.2004, 12:54
Na irgendwo muß man ja anfangen. Wiso hast du nichts zu dem gut geschriebenen text zu sagen, Benny? Bist du so ein lächerlicher Versager wie die Typen die immer nur den Author in den Dreck ziehen wollen? Bist du so eine abscheuliche Niete die überhaupt nicht auf den Inhalt eingehen kann?

TanjaKrienen
10.09.2004, 16:15
Danke Sigi, leider haben die meisten Leute zum Thema selbst nichts zu sagen und regen sich künstlich auf, wenn mal nicht zum SPIEGEL oder STERN verlinkt wird...

Gruß, TK

Kaiser
10.09.2004, 16:26
wieso musst du das in mehreren foren posten?
sollen wir das jetzt kaufen? Werbung? Spam?

In welche Kategorie gehört den dein Post?

Siran
11.09.2004, 13:16
Und wo bitte ist es besser? Kritisieren kann man viel. Mal ein paar Vorschläge, wie es besser sein soll und wie man das dann finanzieren soll.

Patrick Bateman
11.09.2004, 19:33
Und wo bitte ist es besser? Kritisieren kann man viel. Mal ein paar Vorschläge, wie es besser sein soll und wie man das dann finanzieren soll.
Nimm es mir nicht übel, Siran, aber mir scheint das du hier mit den neudeutschen Totschlagsargument der Finanzierung kommst.
Damit machst du jede Diskussion platt und implizierst das nur das was da momentan geschieht finanzierbar ist.

Die Vorschläge wurden gemacht, hier und in andern Foren, in anderen Medien auch von dem einen oder anderen Politiker, der seine fünf Sinne nicht mit seinem jeweiligen Parteieintritt abgegeben hat und nicht einem Weltbild das in den 50er und 60er Jahren geprägt wurde verhaftet ist.

Und wer Kritik übt, muß eben nicht immer eine Lösung parat haben, wer eine Diskussion führt allerdings schon, insofern solltest du dir mal überlegen, welchen Gehalt deine "Argumente" haben.

Gleiches gilt übrigens für Benny.

Aber deine RE ist so eine Tendenz, die mir aktuell immer öfter auffällt. Sie kommt in der weiten Welt der Politik eigentlich immer von denen, die nichts mehr zu sagen haben, aber trotzdem kompetent erscheinen wollen oder glauben so erscheinen zu müssen. Es wäre schade, wenn du dich diesem konformen Lemmingverhalten anschließen würdest.

TanjaKrienen
12.09.2004, 11:00
In einer anderen Textversion habe ich Vorschläge gemacht -
Hier also die spanische Version des Textes, gedruckt in der CBZ - http://www.campodecriptana.de/index...cbz_kolumne_002

Auf der Sonnenseite

Ich weiß ja selbst, dass der spanische Handwerker nicht so gerne kommt – jaja; und selbstverständlich stört es, wenn manche immer noch ihren Müll draußen verbrennen – geschenkt; auch würde man sich freuen, wenn der eine oder andere Schalldämpfer an den Autos, Motorrädern oder Musikanlagen Verwendung fände – aaaaber: Ist es nicht trotzdem schön in Spanien? Warum also lebt es sich hier so gut mit ein paar Nachteilen und wieso sieht man es manchen deutschen Landsleute an, dass sie dort, wo sie herkommen, vor lauter Nachteile nicht mehr das Schöne sehen (können)?!

Nun demonstrieren sie in Deutschland gegen die Regierung: pflichtgemäß und vehement. Doch niemand demonstriert gegen sich selbst, denn keiner fühlt sich schuldig. Nur „die da oben“ sind es, die dem „kleinen Mann“ das Leben schwer machen. Das Volk spielt die Unschuld vom Lande, die ja nach ihm benannt worden sein soll.

Es ist doch eigentlich ein schönes Land, mittelmäßig groß und mittelmäßig warm, und es liegt sogar mitten in Europa; ein Land aber, dessen Angehörige, gefragt nach ihrer Herkunft, sich nicht selten schämen, wenn sie seinen Namen in anderen Ländern nennen, in denen sie gerade verweilen; auch singt man seine Erkennungsmelodie nicht gern und mancher sogar, versucht seine Verwandtschaft gänzlich zu verleugnen.

Manch einer, der es in diesem Land aushält, hält es kaum aus. Er bezahlt an der Zapfsäule die Rente der Alten, mit der Steuer die Verwahrstätten für die Jungen und mit der Steuer auf die Steuer, das langsame Sterben der ganz Alten. Wer einen Doktor braucht, zahlt Eintritt; wer mit ihm sprach, zahlt einen Satz, wer sein Medikament kaufen möchte, zahlt eine Gebühr – für das Medikament selbst ist kein Geld mehr da: die Bestattungskosten zahlen viele gar nicht. Aus Trotz: sie lassen sich auf der grünen Wiese verstreuen.

Wer Dosen kauft, muss sie zurücktragen; wer Strom will, bekommt ein großes Getüm vor seiner Nase aufgestellt; wer keine Arbeit hat, bekommt auch keine - und wer seinesgleichen liebt, tanzt freiwillig dreiviertelnackt nach der Pressmusike: Der Berliner Bürgermeister mag das, der Hamburger ebenso, der FDP-Vorsitzende auch und der Hauptmann Röhm, mochte es besonders gern. In diesem Land macht nicht alles Sinn, denn es herrscht der Frohsinn. Die Stasi ist rehabilitiert: hatte sie nicht Recht? Wer zweifelt daran, dass Erich Honecker heute im Triumphzug durch die Straßen Leipzigs getragen würde?

Aber nehmen wir doch mal ein konkretes Beispiel: das kranke Gesundheitswesen. Wer sich in Spanien privat versichert, zahlt die Hälfte. Damit ist kein nennenswerter Qualitätsverlust verbunden – die Gesundheitszentren arbeiten halt viel kostengünstiger, denn nicht jeder Arzt, muss quasi ein halbes Krankenhaus mit dem neuesten Schnickschnack unterhalten.

Wenn ich hier in Spanien in die Farmacia gehe und kaufe z.B. die Pille, dann mache ich dies ohne jede Vorbedingungen. Ich muss keine Quartalsgebühr bezahlen, der Arzt berechnet nichts für die Untersuchung, ich zahle keine Rezeptgebühr und das Medikament ist sowieso viel billiger. So lege einfach nur acht Euro auf die Theke und bekomme meine Pille. Ein Bruchteil nur dessen, was in Deutschland an Kosten dabei entsteht.

Ich gebe zu, mit der Sonne wird alles besser, ist alles leichter zu ertragen. Wie heißt es doch so schön in einem Lied von Louis Fürnberg:

Ja, musst du denn im Hinterhause kleben
Da fällt zu wenig Sonne herein
Auch du kannst auf der Sonnenseite leben
Es gibt für alle Glück und Sonnenschein

In diesem Sinne, herzlichst, Tanja Krienen

Manfred_g
12.09.2004, 23:23
Nun demonstrieren sie in Deutschland gegen die Regierung: pflichtgemäß und vehement. Doch niemand demonstriert gegen sich selbst, denn keiner fühlt sich schuldig. Nur ?die da oben? sind es, die dem ?kleinen Mann? das Leben schwer machen. Das Volk spielt die Unschuld vom Lande, die ja nach ihm benannt worden sein soll.


Das würde ich nicht sagen, daß niemand gegen sich selbst protestiert. Nur findet dieser "Protest" üblicher- und vernünftigerweise still im Oberstübchen statt, anstelle laut in der Stadt.

Aber wie Du ja selber durchklingen läßt, Deutschland ist bürokratisch und überreguliert. Nur natürlich, daß man da die Schuld dann vorwiegend beim ewigen Kaputtregler sucht, dem Staat.



...So lege einfach nur acht Euro auf die Theke und bekomme meine Pille. Ein Bruchteil nur dessen, was in Deutschland an Kosten dabei entsteht...

Ich gebe zu, mit der Sonne wird alles besser, ist alles leichter zu ertragen...


Muß nicht die Sonne sein. Wer weiß, was Du da für Pillen nimmst.. :))

Gruß,
Manfred

Siran
13.09.2004, 07:49
@Patrick Batemann

Möglich. Allerdings fällt mir halt auf, dass immer wieder seitenlange Beiträge kommen, wo darüber gejammert wird, wie schlecht es doch Deutschland geht und wie furchtbar die Politik ist. Und das geht mir, gerade wenn dabei keinerlei Überlegungen gebracht werden, wie man es besser machen kann, doch ziemlich auf die Nerven. Vor allem, weil das perfekte Land, in dem man den Leuten alles geben kann, was sie brauchen, irgendwie noch nicht entwickelt wurde. In vielen Punkten geht es uns in Deutschland nämlich immer noch hervorragend.

Benny
13.09.2004, 09:07
@Patrick Batemann

Möglich. Allerdings fällt mir halt auf, dass immer wieder seitenlange Beiträge kommen, wo darüber gejammert wird, wie schlecht es doch Deutschland geht und wie furchtbar die Politik ist. Und das geht mir, gerade wenn dabei keinerlei Überlegungen gebracht werden, wie man es besser machen kann, doch ziemlich auf die Nerven. Vor allem, weil das perfekte Land, in dem man den Leuten alles geben kann, was sie brauchen, irgendwie noch nicht entwickelt wurde. In vielen Punkten geht es uns in Deutschland nämlich immer noch hervorragend.

Stimmt genau. Jeder,der darüber lamentier, wie schlecht doch die Politik ist und dass die Politik immer bürgerferner wird, sollte sich mal darüber informieren, was er/sie denn für Möglichkeiten hat in der Politk ein Wort mitzureden. An anderer Stelle hatte ich bereits die Möglichkeiten aufgezeigt, die JEDER hat, an der kommunalen Politik mitzuwirken. Genauso in der Landes- und Bundespolitik. Immer wieder zu behaupten, dass ja "nur" bei den Wahlen der Bürger gefragt wird, zeigt doch wie schlecht es um das Wissen steht, was der Bürger per Gesetz für Rechte in unserer Demokratie hat.
Deshalb hier zwei Links, wo man lesen kann welche Möglichkeiten man denn so hat:
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mittendv/fsportal/article.php?sid=2
http://www.bpb.de/publikationen/O7COHL,9,0,Unterschiedliche_Kommunalverfassungen_i n_den_L%E4ndern.html

Sigi
13.09.2004, 19:48
Jeder,der darüber lamentier, wie schlecht doch die Politik ist und dass die Politik immer bürgerferner wird, sollte sich mal darüber informieren, was er/sie denn für Möglichkeiten hat in der Politk ein Wort mitzureden. An anderer Stelle hatte ich bereits die Möglichkeiten aufgezeigt, die JEDER hat, an der kommunalen Politik mitzuwirken. Genauso in der Landes- und Bundespolitik. Immer wieder zu behaupten, dass ja "nur" bei den Wahlen der Bürger gefragt wird, zeigt doch wie schlecht es um das Wissen steht, was der Bürger per Gesetz für Rechte in unserer Demokratie hat.
Deinem text entnimmt man, dass du es noch nie versucht hast. Frag mal jemanden der das macht wie groß da realen die Möglichkeiten sind. Aber das wirst du dem ja eh nicht glauben.

Patrick Bateman
18.09.2004, 13:01
@Patrick Batemann

Möglich. Allerdings fällt mir halt auf, dass immer wieder seitenlange Beiträge kommen, wo darüber gejammert wird, wie schlecht es doch Deutschland geht und wie furchtbar die Politik ist. Und das geht mir, gerade wenn dabei keinerlei Überlegungen gebracht werden, wie man es besser machen kann, doch ziemlich auf die Nerven. Vor allem, weil das perfekte Land, in dem man den Leuten alles geben kann, was sie brauchen, irgendwie noch nicht entwickelt wurde. In vielen Punkten geht es uns in Deutschland nämlich immer noch hervorragend.
Kritik muß nicht Lösung heißen oder bedeuten.

Die Beiträge, auf die du anspielst, kenne ich und wen nwir diesselben meinen gebe ich dir sogar recht.

Allerdings ist Tanjas Beitrag doch etwas anderst, hier wird keine Reduktion auf eine parteipolitische Sicht vorgenommen ebensowenig ist der Ansatz ein solcher.

Sie kommt nicht vom Ergebnis her, sondern Sie übt Kritik, aus Kritik entwickelt sich Diskussion aus Diskussion Lösungen.

Je höher das Diskussionsniveau, quantitativ und qualitativ, um so wahrscheinlicher ist, das die besten Lösungen gefunden werden.
Und dann gilt zu überlegen wie was wann und wie finanziert werden kann.

Kritik aber permanent mit dem Hinweis auf leere Kassen abzubürsten mag in der Politik mittlerweile Usus sein, trägt aber nicht zur Lösungsfindung und damit zur Problemlösung bei.

Das ist ja einer der Gründe, warum Politik nicht mehr angenommen wird.

Patrick Bateman
18.09.2004, 13:22
Stimmt genau. Jeder,der darüber lamentier, wie schlecht doch die Politik ist und dass die Politik immer bürgerferner wird, sollte sich mal darüber informieren, was er/sie denn für Möglichkeiten hat in der Politk ein Wort mitzureden. An anderer Stelle hatte ich bereits die Möglichkeiten aufgezeigt, die JEDER hat, an der kommunalen Politik mitzuwirken. Genauso in der Landes- und Bundespolitik. Immer wieder zu behaupten, dass ja "nur" bei den Wahlen der Bürger gefragt wird, zeigt doch wie schlecht es um das Wissen steht, was der Bürger per Gesetz für Rechte in unserer Demokratie hat.
Deshalb hier zwei Links, wo man lesen kann welche Möglichkeiten man denn so hat:
http://cgi-host.uni-marburg.de/~mittendv/fsportal/article.php?sid=2
http://www.bpb.de/publikationen/O7COHL,9,0,Unterschiedliche_Kommunalverfassungen_i n_den_L%E4ndern.htmlEs dreht sich nicht nur um Wahlen, Wahlen gibt es auch in China oder in Nordkorea, selbst in den USA soll es eine solche Veranstaltung geben.

Es dreht sich darum was ein Politiker macht, wenn er gewählt ist. Er entscheidet.

Prinzipiell ist das auch richtig so, ich selbst bin kein sonderlicher Freund der direkten Demokratie.

Allerdings ist ein Politiker zunächst einmal seinen Wählern verpflichtet, das ist auch richtig so, schließlich haben diese ihn gewählt.

Wenn allerdings Politik zur reinen Interessensvertretung wird, wenn die Partei mehr zu sagen hat als der Abgeordnete, wenn Lobbys mehr Einfluß auf die Entscheidungen der Legislative haben, wenn eben diesen Lobbys die Gesetze maßgeschneidert werden, dann hat das mit Demokratie per se nicht mehr viel zu tun.

Es dreht also um eine Kontrolle der Politik und der Politiker, für die aberdie direkte Demokratie gar keine Rolle spielt. Denn gerade diese würden den Jammerern und Greinern Tür und Tor für jede Blockade eröffnen und Populisten wie der NPD oder PDS auch noch eine Plattform bieten.

Mit deiner kommunalen Ebene verschon mich, was da steht ist ja recht nett, aber setz dich mal mit Kommunalpolitik auseinander...........viel Spass.

Soviel zu dem.

Zum eigentlich muß ich dir leider sagen, das du meinen Beitrag an Sirian anscheindend nicht verstanden hast.

Mir dreht es sich um Diskussion, die vernüftig und lösungsorientiert geführt wird, und da ist eben nunmal Kritik der Anfang aller Dinge.

Und Kritik immer mit der Finanzierbarkeit zu begegnen oder die Kritik aufgrund einer mangelnden alternativen Lösung sofort und reflexartig zu diskrediteren, ist eben falsch.

Wenn ich sage, das Hartz 4 Scheiße ist, muß ich keine Alternative beibringen. Ich muß begründen können, warum ich Hartz 4 Scheiße finde.

Wenn ich sage das diese ganze Sozialpolitik die hier betrieben wird, Scheiße ist, muß ich keine Alternative aufzeigen, ich muß es begründen.

Wenn sich aus der Begründung eine Alternative entwickelt, dann nennt man das gemeinhin Diskussion und Denkprozess.

Davon, mein lieber Benny lebt Demokratie, nicht von wohlfeilen kommunalen Mitwirkungsmöglichkeit, die braucht es zwar auch, aber eben nicht nur.

Hölderlin
21.09.2004, 10:54
...kommunalpolitik ist unsinn, dort kann man nichts bewegen, man wird durch eu-und bundesgesetze verarscht, mit etwas glück kann man noch einen spielplatz planen :))

...landespolitik ist schon ein bißchen besser, man kann evtl. bundesgesetze blockieren oder die jungs in berlin ärgern

...bundespolitik ist schon besser, wenn man eine 66% mehrheit und etwas arsch in der hose hätte, könnte man sogar die eu platt machen und aus deutschland würde wieder was werden :2faces: