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Vollständige Version anzeigen : Ein Gedankenexperiment...



Stechlin
02.12.2007, 23:28
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

George Rico
02.12.2007, 23:35
Ich wäre bestimmt ein guter Diktator.



---

George Rico
02.12.2007, 23:40
Naja, jetzt einmal ernsthaft:

Vor nicht allzu langer Zeit hatte Sauerländer doch einen ganz ähnlichen Thread eröffnet, oder? Wie dem auch sei, ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich mit der politischen Opposition verfahren würde, wenn ich in den Genuß absoluter Macht kommen würde. Ich würde mir Vorschläge oder Ideen des politischen Gegners sicherlich anhören, die endgültige Entscheidungsgewalt aber meiner Partei beziehungsweise mir selbst überlassen. Dass dies einer Diktatur gleichkommt, ist mir durchaus bewusst, aber es wurde ja nach einer ehrlichen Einschätzung gefragt.



---

George Rico
02.12.2007, 23:44
Willst Du ausloten, wer die Wahlen in Rußland kritisiert, aber sich hier als kleiner Diktator outet? :D



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GnomInc
02.12.2007, 23:47
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

Ich halte die Praxis für eine andere, NITUP.

Dem politischen Gegner gibt man keine Möglichkeit zur Mitwirkung.

Natürlich soll er sich äussern und eine Opposition bilden.

Ich persönlich würde die Argumente des Gegners prüfen. Man kann nie alles
wissen und alles berücksichtigen. Warum sich etwas Kluges entgehen lassen?

Die Frage ist - das Aufgreifen gegnerischer Vorschläge /Positionen bekanntmachen
oder leugnen ?
Üblicherweise wird solches Handeln als Schwäche angesehen und kritisiert.
Aber man kann es wagen - die Frage ist , erhält man dafür Beifall oder
Gelächter .....:cool2:

FranzKonz
03.12.2007, 00:09
Aber man kann es wagen - die Frage ist , erhält man dafür Beifall oder
Gelächter .....:cool2:

Da die Menschheit unendlich blöd ist: Hohn.

sunbeam
03.12.2007, 07:47
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

Zu 1) Wie Putin!
Zu 2) Die gleichen die Putin ihnen in RU einräumt!
Zu 3) Ich würde es wie Putin machen, "ernsthaft prüfen" und dann ab in Mülleimer!

franek
03.12.2007, 15:32
Naja, jetzt einmal ernsthaft:

Vor nicht allzu langer Zeit hatte Sauerländer doch einen ganz ähnlichen Thread eröffnet, oder? Wie dem auch sei, ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich mit der politischen Opposition verfahren würde, wenn ich in den Genuß absoluter Macht kommen würde. Ich würde mir Vorschläge oder Ideen des politischen Gegners sicherlich anhören, die endgültige Entscheidungsgewalt aber meiner Partei beziehungsweise mir selbst überlassen. Dass dies einer Diktatur gleichkommt, ist mir durchaus bewusst, aber es wurde ja nach einer ehrlichen Einschätzung gefragt.



---

Nun, wenn die politische Macht in Kombination mit der militärischen Macht einhergeht, kommt man der absoluten Macht sehr nahe.

Da Nitup nur nach politischer Macht fragte, gehe ich mal davon aus, das ich eine demokratische Wahl mit komfortabeler 2/3tel Mehrheit gewonnen habe und die Verfassung mit Hilfe meiner Getreuen nach gutdünken ändern darf. Dies setzt allerdings den bedingungslosen Gehorsam meiner Getreuen vorraus.

Ich würde den Weg für eine zehnjährige Legislaturperiode bereiten, somit der Spielraum für wichtige Entscheidungen nicht durch nächste Wahlen komprimiert wird. Ferner stehe ich auf dem Standpunkt, das ein jeder, der Kompetenz beweist, angehört werden sollte, ob Regierung, oder Opposition. Die Meinungen gilt es dann zu filtern und zu bündeln. Entschiedewird in letzter Instanz der Kanzler, also ich.

Solte allerdings die politische Macht auf Lebenszeit an mich fallen, ist es um ein vielfaches leichter, vernünftig zu regieren.:D

Stechlin
03.12.2007, 20:34
Nun, wenn die politische Macht in Kombination mit der militärischen Macht einhergeht, kommt man der absoluten Macht sehr nahe.

Da Nitup nur nach politischer Macht fragte, gehe ich mal davon aus, das ich eine demokratische Wahl mit komfortabeler 2/3tel Mehrheit gewonnen habe und die Verfassung mit Hilfe meiner Getreuen nach gutdünken ändern darf. Dies setzt allerdings den bedingungslosen Gehorsam meiner Getreuen vorraus.

Ich würde den Weg für eine zehnjährige Legislaturperiode bereiten, somit der Spielraum für wichtige Entscheidungen nicht durch nächste Wahlen komprimiert wird. Ferner stehe ich auf dem Standpunkt, das ein jeder, der Kompetenz beweist, angehört werden sollte, ob Regierung, oder Opposition. Die Meinungen gilt es dann zu filtern und zu bündeln. Entschiedewird in letzter Instanz der Kanzler, also ich.

Solte allerdings die politische Macht auf Lebenszeit an mich fallen, ist es um ein vielfaches leichter, vernünftig zu regieren.:D

Darauf wollte ich hinaus! :top:

Es geht nämlich um die Frage, was ist Opposition? Wie definiert man denn hierzulande Opposition? Mindestvoraussetzung dafür ist, sich innerhalb des demokratischen Spektrums zu befinden -was auch immer das auch heißen mag. Aber offensichtlich ist damit gemeint, diese Opposition innerhalb eines gewissen ideologischen Rahmens auszuüben. Schrübe sich jemand auf seine Fahnen, die gesellschaftliche Ordnung in ihren wesentlichen Elementen umwerfen zu wollen, so befindet er sich außerhalb dieses demokratischen Spektrums oder auch Konsens, und zählt somit nicht mehr zur demokratischen Opposition. Bestes Beispiel: die NPD. Der öffentliche Medienbetrieb würde nie auf den Gedanken kommen, deren Kritik zu Staat, Politik und Gesellschaft auch nur in irgendeiner Art und Weise als Relevant für das Meinungsspektrum zu werten.

Ich will das nicht werten -aber der Sinn dieser eingeschränkten Opposition besteht darin, Volk und Nation vor Schaden zu bewahren. Man nennt es populär "wehrhafte Demokratie".

Fazit: Es bestehen also in jeder Gesellschaft gewisse Grundprinzipien darüber, was politisch erlaubt ist, und was nicht. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung, die Frage lautet vielmehr: was ist gut für Nation und Volk?

----------------------------------------------------------------------------------------------------

@alle:

Aber diese Frage kann man später diskutieren. Setzen wir also vorraus, daß diese Opposition, mit der Ihr es zu tun habt, sich außerhalb dieses universellen Rahmens dessen, was im Sinne für Volk und Nation ist, befindet. Wie würdet Ihr mit denen verfahren?

Stechlin
03.12.2007, 20:35
Willst Du ausloten, wer die Wahlen in Rußland kritisiert, aber sich hier als kleiner Diktator outet? :D



---

:cool2:

Stechlin
03.12.2007, 20:36
Zu 1) Wie Putin!
Zu 2) Die gleichen die Putin ihnen in RU einräumt!
Zu 3) Ich würde es wie Putin machen, "ernsthaft prüfen" und dann ab in Mülleimer!

Wie weise! :))

viator
03.12.2007, 23:43
Darauf wollte ich hinaus! :top:

Es geht nämlich um die Frage, was ist Opposition? ...so befindet er sich außerhalb dieses demokratischen Spektrums oder auch Konsens, und zählt somit nicht mehr zur demokratischen Opposition. Bestes Beispiel: die NPD. Der öffentliche Medienbetrieb würde nie auf den Gedanken kommen, deren Kritik zu Staat, Politik und Gesellschaft auch nur in irgendeiner Art und Weise als Relevant für das Meinungsspektrum zu werten.



Mit solchen Nazitrotzkisten wie dir gibt es nur eine Möglichkeit, auszuprobieren, ob der Eispickel bei jedem Trotzkisten wirkt...

Hexenhammer
04.12.2007, 00:00
Ich denke, wenn man wirklich überzeugt von der Richtigkeit der eigenen Ideologie ist und über entsprechende Macht verfügt, ist es nur zu menschlich, alles was dieser Ideologie gefährlich werden kann, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln davon abzuhalten, diese zu gefährden. Da man dabei ja von der Richtigkeit der eigenen Sache überzeugt ist, ist es unwahrscheinlich, dass man dabei das Gefühl hätte, in irgendeiner Form unmoralisch zu handeln. Es wäre also in diesem Fall unlogisch, eine Opposition auch noch zu fördern. Ziemlich undemokratisch. Aber die Frage war ja danach, was wäre, wenn Du, und nicht, wenn Dein Volk oder ein Parlament, die Macht hätte. Ich denke, die Kunst läge darin, einer Opposition das Gefühl zu geben, sie könnte mitwirken, ohne dass es tatsächlich so wäre. Wichtiger als einer Opposition eine echte Mitwirkung einzuräumen, wäre wahrscheinlich eine Möglichkeit, selbst in der Opposition mitzuwirken um, diese für die eigene Sache instrumentalisieren zu können.

Vril
04.12.2007, 00:02
Mit solchen Nazitrotzkisten wie dir gibt es nur eine Möglichkeit, auszuprobieren, ob der Eispickel bei jedem Trotzkisten wirkt...

Wenn ihr Linksgestörte Heinis euch Gegenseitig abschlachtet hab ich nichts dagegen. ;) :cool2:

Die Kommunisten gegen die Sozialisten , die Marxisten gegen die Leninisten , die Stalinisten gegen die Maoisten , die Anarchisten gegen Titoisten , und sonstige Linke `isten und kisten usw. denn Rest kann man bequem entsorgen. germane

Kenshin-Himura
04.12.2007, 00:41
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

Siehe mein Benutzertitel: ,,Netter Diktator".

viator
04.12.2007, 01:22
Wenn ihr Linksgestörte Heinis euch Gegenseitig abschlachtet hab ich nichts dagegen. ;) :cool2:

Die Kommunisten gegen die Sozialisten , die Marxisten gegen die Leninisten , die Stalinisten gegen die Maoisten , die Anarchisten gegen Titoisten , und sonstige Linke `isten und kisten usw. denn Rest kann man bequem entsorgen. germane

:cool2: ICH BIN NICHT LINKS!

Und Stalin war ebensowenig wie Lenin links. Sie waren Kommunisten und keine linken Kapitalismusknuddler, die ein bisschen rumnörgeln und irgendwie herumopponieren. Der Kommunist wünscht eine klassenlose befreite Gesellschaft, die jedem Bürger der Erde alle materiellen und kulturellen Rechte zugestehen wird. Als der Kommunismus damals weltweit auf der Agenda stand, mussten faschistische Terroranhänger und Prediger wie Trotzki sterben.

Rowlf
04.12.2007, 06:33
:cool2: ICH BIN NICHT LINKS!

Und Stalin war ebensowenig wie Lenin links. Sie waren Kommunisten und keine linken Kapitalismusknuddler, die ein bisschen rumnörgeln und irgendwie herumopponieren. Der Kommunist wünscht eine klassenlose befreite Gesellschaft, die jedem Bürger der Erde alle materiellen und kulturellen Rechte zugestehen wird. Als der Kommunismus damals weltweit auf der Agenda stand, mussten faschistische Terroranhänger und Prediger wie Trotzki sterben.

Eine Klassenlose Gesellschaft wie bei Stalin? :))
Materielle und kulturelle Rechte? :))
Trotzki war genauso ein Faschist wie Stalin, nur das Stalin am längeren Hebel saß.

sunbeam
04.12.2007, 07:28
Wie weise! :))

Vom Russen lernen heißt, siegen lernen!

Jodlerkönig
04.12.2007, 10:06
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)in deinem falle würde ich dich erstmal bei wasser und brot, monatelang steine klopfen lassen, bis dir die finger bluten...damit du siehst, das man selbst arbeiten muß um was zu erreichen und nicht wie es deine ideologie meint, andere die arbeiten enteignen zu müssen um was zu fressen zu haben......

....ich würde dir keine möglichkeit zur gesellschaftlichen mitgestaltung geben und einräumen, solange du die kommunistische ideologie predigst.

.....natürlich würde ich dir nicht zuhören, und deine kritik nicht wahrnehmen bzw. prüfen....

politisch Verfolgter
04.12.2007, 10:38
Wer für die Grundrechte eintritt, kann kein politischer Gegner sein.
Wer grundrechtswidrige Gesetze verankert, gehört hinter Gitter.

Biskra
04.12.2007, 14:58
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

Die absolute Macht oder "nur" die Kanzlerschaft? Bei ersterem würde ich mit den Vorschlägen der APPD liebäugeln und zumindest mal probeweise zwei Reservate in Ostdeutschland für Nazikommunisten einrichten, in denen diese dann nach Belieben ihrer wirtschaftlichen Erfolgsidee nacheifern könnten.

franek
06.12.2007, 10:03
Darauf wollte ich hinaus! :top:

Es geht nämlich um die Frage, was ist Opposition? Wie definiert man denn hierzulande Opposition? Mindestvoraussetzung dafür ist, sich innerhalb des demokratischen Spektrums zu befinden -was auch immer das auch heißen mag. Aber offensichtlich ist damit gemeint, diese Opposition innerhalb eines gewissen ideologischen Rahmens auszuüben. Schrübe sich jemand auf seine Fahnen, die gesellschaftliche Ordnung in ihren wesentlichen Elementen umwerfen zu wollen, so befindet er sich außerhalb dieses demokratischen Spektrums oder auch Konsens, und zählt somit nicht mehr zur demokratischen Opposition. Bestes Beispiel: die NPD. Der öffentliche Medienbetrieb würde nie auf den Gedanken kommen, deren Kritik zu Staat, Politik und Gesellschaft auch nur in irgendeiner Art und Weise als Relevant für das Meinungsspektrum zu werten.

Ich will das nicht werten -aber der Sinn dieser eingeschränkten Opposition besteht darin, Volk und Nation vor Schaden zu bewahren. Man nennt es populär "wehrhafte Demokratie".

Fazit: Es bestehen also in jeder Gesellschaft gewisse Grundprinzipien darüber, was politisch erlaubt ist, und was nicht. Das ist grundsätzlich auch in Ordnung, die Frage lautet vielmehr: was ist gut für Nation und Volk?

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@alle:

Aber diese Frage kann man später diskutieren. Setzen wir also vorraus, daß diese Opposition, mit der Ihr es zu tun habt, sich außerhalb dieses universellen Rahmens dessen, was im Sinne für Volk und Nation ist, befindet. Wie würdet Ihr mit denen verfahren?

Nun, in Opposition befinde ich mich, wenn ich nicht mit der Meinung meines Gegenüber, der Regierung o.ä. konform gehe. Wie weit eine Opposition zumutbar ist, erklärt sich meiner Ansicht nach an dem Verhalten der Gesellschaft gegenüber. Da es gewisse Standards geben mag, diese jedoch in verschiedenen Gemeinschaften auch verschieden ausfallen.
Torpediert eine Opposition diese Standards, wird sie zumeist nicht mehr tragbar. Allerdings ist es auch hier sinnvoll, sich mit dem Neuen auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob Standards ggf. verändert werden können, bzw. sogar müssen.
Eine Gesellschaft, die sich nicht wandeln kann ist tot und verkümmert zusehends.
Nehme ich mal das Beispiel Russland (:D ). Hier halte ich es aus der Ferne für sinnvoll, das die Prioritäten einer russischen Regierung derzeit lauten müssen: Stabilität schaffen, die gesellschaftliche Schere so weit als möglich schließen, dem Volk eine Perspektive bieten.
Sind die Ziele weitesgehend vollzogen, dürfen diese Standards gern auch variiert werden.
Nehme ich das Beispiel NPD, o.ä., so komme ich zu dem Schluß, das eine solche Opposition in unserem Gesellschaftsraum fehl am Platz ist, da ein Schüren von unbegründeter Angst in Zusammenarbeit mit Hass auf bestimmte Teile unserer Gesellschaft (Ja, auch Türken, Griechen, Iraker, Afghanen, Spanier usw. gehören für mich zur Gesellschaft) untragbar ist. In diesem Fall verliert eine Opposition das Recht auf Gehör.
Da ich auch nicht Feuer mit Feuer bekämpfen würde, wenn mir grenzenlose Macht gegeben ist, dürften diese Oppositionellen ihren Gedanken weiter nachhängen und soweit leben, wie sie der Gesellschaft und ihren Strukturen nicht schaden. Tritt dieser Fall ein, würden sie bestraft.

politisch Verfolgter
06.12.2007, 17:58
Es geht nicht darum, Macht zu haben, sondern die Grundrechte auszudifferenzieren, womit sich Rechtsraumsbarrieren einebnen lassen.
Machthaberei basiert auf Grundrechtsverweigerung.

SLOPPY
07.12.2007, 01:07
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

zu 1. - ab ins Land wo Milch und Honig fliessen

zu 2. - siehe Punkt 1.

zu 3. - gibt es nicht, weil es von den Gulags nach hierher keine Kommunikation existiert.



* * * * * * * * * * *



Das o.g. zur Putin Methode

... In meinem Deutschland gäb es eine Monarchie mit Bismarckscher Prägung.

adama55
07.12.2007, 01:22
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.


Ich würde Reservate für politische Gruppen schaffen. Hier wird man per Überzeugung Mitglied und Einwohner. Die Rechten dürfen in ihren Ausländerfreien Ghettos leben, die Linken dürften in sozialistischen Kommunen leben. Die jeweiligen Sozialsysteme wären der Wirtschaftskraft der Beteiligeten angepasst.
Für Rechte Arbeitslose Arbeitsdienst. Für Linke Arbeitslose die Beteiligung und Mitwirkung in kolletkiven Betrieben. Die Startbedingungen müssen die Mitglieder selber herstellen. Die Forderung nach Hilfen, kreativen Sklaven oder einfachen Arbeitssklaven ist nicht erlaubt.
Jeder soll seine bevorzugte Medizin am eigenen Leibe schmecken.

Realpolitisch würde ich nur fragen welche Überzeugung jemand hat und ihn danach im Sozialsystem einordnen. Ok, er kann lügen um bessere Leistungen zu bekommen. Das ist erlaubt und dies wird ihm vorgehalten werden.

Rheinlaender
07.12.2007, 05:18
...stellt Euch vor, Ihr hättet die staatliche Macht in Deutschland.

1.) Wie würdet Ihr mit Euren politischen Gegnern verfahren?
2.) Welche Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung würdet Ihr ihnen einräumen?
3.) Würdet Ihr deren Kritik ernsthaft prüfen oder zurückweisen?

Wie gesagt, nur ein Gedankenexperiment. ;)

Das Problem ist, dass ich doch etwas um die Schwaeche der menschlichen Natur weiss und dementsprechend mir nicht sicher bin, wie ich selbr mit staatlicher Allmacht umginge, deshalb wuerde ich, schon um meinen ruhigen Lebensabend zu sichern, sehr sehr bald demokratische Verhaeltnisse wedereinfuehren, doch vielleicht mir noch eine bescheidene Lebensrente auschreiben lassen (nicht so gross, dass sie skandaloes waere, aber gross genug, um ein vernueftiges Leben zu garantieren). Ausserdem lehrt die Geschichte, dass die Ueberlebensquoten von Alleinherrschern schlecht sind.

Mcp
07.12.2007, 05:22
Ausserdem lehrt die Geschichte, dass die Ueberlebensquoten von Alleinherrschern schlecht sind.
Die Überlebensquoten von Menschen im Allgemeinen sind auch sehr miserabel.

Rheinlaender
07.12.2007, 05:24
Die Überlebensquoten von Menschen im Allgemeinen sind auch sehr miserabel.

Bei genau 100% - aber man muss ja nicht unbegingt mit dem Messer im Ruecken enden ... 30 Jahre vor dem natuerlichen Ende.

Mcp
07.12.2007, 05:28
Bei genau 100% - aber man muss ja nicht unbegingt mit dem Messer im Ruecken enden ... 30 Jahre vor dem natuerlichen Ende.
Das "natürliche Ende" ist auch rar geworden. Heutzutage stirbt niemand mehr an Altersschwäche.

Rheinlaender
07.12.2007, 05:32
Das "natürliche Ende" ist auch rar geworden. Heutzutage stirbt niemand mehr an Altersschwäche.

Das liegt auch nur an der besseren Diagnostik. Als die Dame im meiner Signartur im Alter von 69 starb, galt sie als sehr, sehr alt - die jetzige ist 81 und macht nicht den Eindruck, als ob sie bald abtretten wuerde.

Mcp
07.12.2007, 05:52
Das liegt auch nur an der besseren Diagnostik.
Daran sieht man, wohin "moderne Diagnostik" führt. Man stirbt keines "natürlichen Todes" mehr, sondern an Krankheiten.