Vollständige Version anzeigen : Deutschland entging Bankenkrise nur knapp - ...wirklich?
bernhard44
29.11.2007, 16:13
Und wieder zahlt der Michel!
Deutschland entging Bankenkrise nur knapp
Haarscharf an der Katastrophe vorbei: Laut "Süddeutscher Zeitung" hätte die gestern bekannt gewordene Schieflage der Mittelstandsbank IKB weitere Kreditinstitute in Turbulenzen stürzen können. Nur ein Eingreifen der Bundesregierung habe das Schlimmste verhindert.
München/Frankfurt am Main - Die US-Hypothekenkrise stellt für den deutschen Finanzsektor offenbar eine weit größere Bedrohung dar als zunächst angenommen. Nach den Turbulenzen bei der Mittelstandsbank IKB habe die Gefahr bestanden, dass "alles ins Rutschen gerät", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" einen Insider. Die Bundesregierung und die staatliche Finanzaufsicht Bafin hätten daher entschieden, dass die Staatsbank KfW bei der notleidenden Bank einspringt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,497540,00.html
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1674541
politisch Verfolgter
29.11.2007, 16:28
Was "notleidend" heißt, kann sich nur per Eink./Verm.-Verteilung erschließen, die aber offenbar nicht zugänglich ist.
Es geht ja immer um die Relation privater Einkommen und privater Vermögen.
Lt. Rotarsch Gysi haben 3/4 oder 2/3 kein Vermögen - der pure Wahnsinn.
Wozu arbeiten die denn dann? Per "Lohn und Brot" "von der Hand in den Mund".
Dieser Irrsinn ist zu beenden. Das geht nur, wenn alle Anbieter vollwertig am Markt teilnehmen.
kritiker_34
29.11.2007, 17:58
Was "notleidend" heißt,
"notleidend" ist ein Begriff welchen du in einem BWL bzw. VWL Lexikon nachlesen kannst.
kann sich nur per Eink./Verm.-Verteilung erschließen, die aber offenbar nicht zugänglich ist.
kannst du eventuell auch deine eigenen Abkürzungen "übersetzen" oder ist das zuviel für dich?
Es geht ja immer um die Relation privater Einkommen und privater Vermögen.
Lt. Rotarsch Gysi haben 3/4 oder 2/3 kein Vermögen - der pure Wahnsinn.
Wozu arbeiten die denn dann? Per "Lohn und Brot" "von der Hand in den Mund".
Dieser Irrsinn ist zu beenden. Das geht nur, wenn alle Anbieter vollwertig am Markt teilnehmen.
wenn da der Faktor "Motivation" nicht wäre, dann könnte wohl ein roboterhaftiges Gebilde funktionieren.
politisch Verfolgter
29.11.2007, 18:11
"Notleidend" ist IMMER in Relation zu den Einkommen und zu den Vermögen zu stellen. Dazu benötigen wir userzentrierte BWL und VWL, also öffentl. finanzierte Wissenschaften, die auf marktwirtschaftliche Profitmaximierung betriebsloser Anbieter abstellen, die damit keine menschl. Kostenfaktoren deklarieren und so auch nicht marginalisieren.
Eink./Verm.-Verteilung ist keine eigene Abkürzung, sondern das Resultat des gesamtgesellschaftlichen Zusammenwirkens in einem Rechtsraum auf der Grundlage der dort verankerten Gesetze.
Wir benötigen die Movitation von Gesetzgebern zu einer aktiven Wertschöpfungspolitik, weil nur Profitmaximierung motiviert, marginalisiertes Kostenfaktorunwesen frustriert.
Wem der Profit betriebsloser Anbieter nicht paßt, der kann einen Betrieb aufmachen oder sich aus freien Stücken mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Bezahlende Nutzer benötigen ein "roboterhaftiges Gebilde", womit sie Profit generieren, das sie dazu immer besser und rationalisierungseffizienter vernetzen.
Für derartige Gebilde ist sicher Jeder hochmotiviert, dem damit Villa&Porsche winken.
Zusammenfassung: Maschinen für sich schuften lassen, statt für Inhaber zu schuften - kann Jeder begreifen.
Ich finde es traurig, wie viele an sich interessante Themen PV mit seinem inhaltsleeren und stets gleichen Geschreibsel zumüllt bzw. abwürgt.
Bei der IKB hat sich das Kreditausfallrisiko mittlerweile noch einmal erhöht, die KfW gelangt an die Grenzen ihrer eigenen Leistungsfähigkeit.
Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß niemand fragt, wo die im amerikanischen Markt für »Subprime«-Hypotheken versenkten Milliardenbeträge jetzt stecken. Das Geld hat sich ja nicht in Luft aufgelöst.
politisch Verfolgter
04.12.2007, 10:29
Probleme? Ich verlautbare pure ökonomische Vernunft. Bitte das Gegenteil nachweisen.
User value ist nicht kredit-, sondern vernetzungs-, rationalisierungs- und leistungsbasiert. Damit werden niemandem per Gesetz fremde Schulden oder Guthabenzinseszinsen zugewiesen.
Wer Schulden macht, hat sie dann selbst abzutragen, die Schuldzinsen werden von den Gläubigern wie üblich als Guthabenzinsen einkassiert.
Das ist so lange kein Problem, so lange Dritte nicht per Gesetz zwangsweise involviert sind, die mit Schulden und Guthaben Anderer nichts zu tun haben.
User value ist auch krisensicher.
Badener3000
04.12.2007, 22:02
Ich finde es traurig, wie viele an sich interessante Themen PV mit seinem inhaltsleeren und stets gleichen Geschreibsel zumüllt bzw. abwürgt.
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Merkwürdig ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß niemand fragt, wo die im amerikanischen Markt für »Subprime«-Hypotheken versenkten Milliardenbeträge jetzt stecken. Das Geld hat sich ja nicht in Luft aufgelöst.
Wo die Milliarden in den USA hin sind frag ich mich auch.
Eine Erklärung liegt im Zusammenhang mit der Tatsache, daß dieses Jahr zum ersten Mal seit den Aufzeichnungen der Hauspreisindex gefallen ist. Die Hütten werden einfach weniger wert, deshalb faulen die Kredite, das Kapital löst sich in Luft auf.
Aber irgend jemand hat das Geld, das mit den Krediten finanziert wurde, schließlich eingesackt...
nö. es gab kein geld, dass jemand hätte einsacken können; nur phantasien.
"Diese Finanzanlagen verzeichneten in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein explosionsartiges Wachstum. Der globale Kapitalstock wuchs in diesem Zeitraum schneller als das weltweite Bruttosozialprodukt - von 12 Millionen Dollar in 1980 über 53 Millionen Dollar in 1993 auf 118 Millionen Dollar in 2003. Nach McKinsey-Schätzungen wird dieser Markt bei fortschreitendem Trend bis zum Jahr 2010 die Grenze von 200 Billionen Dollar überschreiten."
( auszug aus einer aktuellen studie)
McKinsey & Company
(hervorhebungTWOX)
Für die Häuser wurde Geld bezahlt. Geld, das heute jemand besitzt - und von dem er noch jede Menge übrigbehalten würde, wenn er das verkaufte und inzwischen deutlich billiger gewordene Haus in einer Zwangsversteigerung erneut erwerben würde.
eben nicht, wenn jemand bezahlt braucht er keinen kredit.
die beträge existierten nur auf papier in den verträgen.
ps.:
natürlich haben leute bei spekulationen hier und da kassiert.
dies aber ist nur ein nebenkriegsschauplatz.
Offenbar weißt Du nicht, wie ein Hauskauf auf Hypothek abläuft. Mit der Hypothek wird der Kaufpreis bezahlt, der dem Verkäufer in vollem Umfang aufs Konto überwiesen wird.
Du kaufst von Hans Müller ein Haus für 400.000 Euro. 100.000 hast Du gespart, über die restlichen 300.000 nimmst Du eine Hypothek auf. Sobald der Notar den Kauf beurkundet hat, bekommt Müller 400.000 Euro, und Du hast ein Haus und 300.000 Euro Schulden.
Kannst Du die Hypothek (Zinsen und Tilgung) nicht mehr bezahlen, setzt die Bank eine Zwangsversteigerung durch. Die Bank ist schon zufrieden, wenn sie ihre 300.000 zurück hat.
Kauft jetzt Müller das Haus in diesem Verfahren für 300.000 Euro, hat er sein Haus zurück plus 100.000 Bargewinn.
was soll das ?
bezahlt wird aus dem bestand der bank, in der hoffnung, den betrag plus gewinn zu erlösen.
wird nicht bezahlt, platzt die blase.
wäre deine beschreibung zutreffend, gäbe es die verluste nicht.
bei einem überangebot bringen eben zwangsvertsteigerungen nicht genügend ein.
Ich widerspreche Dir nicht. Ich stelle nur fest, daß es Leute gibt, die in Zeiten der Hochpreise jede Menge Geld eingesackt haben. Dieses Geld ist nicht verschwunden, es ist nur nicht mehr bei den Banken und den Eigenheimkäufern.
sieh einmal die MCkinsey studie an.
natürlich kassieren leute ab. darum haben sie ja auch ein interesse daran, die kurse künstlich hochzuhalten.
besonders schlimm ist wohl der versuch den sogenannten " kleinen mann "
zu bewegen, sein geld "anzulegen".
solche kampagnen laufen grade in deutschland derzeit auf hochtouren.
wann es auch hier ein enron geben wird, bleibt abzuwarten.
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