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Vollständige Version anzeigen : Ist das nicht schon unantändig?



berty
28.11.2007, 21:46
Porsche setzte im vergangenen Geschäftsjahr 97.515 Autos ab, machte bei einem Umsatz von 7,36 Mrd. € einen Gewinn (nach Steuern) von 4,24 Mrd. €. Jedes verkaufte Auto steuerte so über € 30.000 zum Ergebnis bei. Also, entweder sind die Käufer der Autos alle schön blöd oder alle schön reich.

www.porsche.com/germany/aboutporsche/pressreleases/?pool=germany&id=2007-11-28

Klopperhorst
28.11.2007, 21:49
Ich glaube, Sinn von Unternehmen ist es Gewinn zu machen. Je mehr umso besser.


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cajadeahorros
28.11.2007, 21:51
Porsche setzte im vergangenen Geschäftsjahr 97.515 Autos ab, machte bei einem Umsatz von 7,36 Mrd. € einen Gewinn (nach Steuern) von 4,24 Mrd. €. Jedes verkaufte Auto steuerte so über € 30.000 zum Ergebnis bei. Also, entweder sind die Käufer der Autos alle schön blöd oder alle schön reich.

www.porsche.com/germany/aboutporsche/pressreleases/?pool=germany&id=2007-11-28

Wenn man die diversen Finanzoperationen herausrechnet sind es aber nur noch 10t pro Wagen.

berty
28.11.2007, 21:56
Wenn man die diversen Finanzoperationen herausrechnet sind es aber nur noch 10t pro Wagen.

Ich habe aber schon 1,22 Mrd. € VW-Anteil aus dem Ergebnis rausgerechnet.

Gehirnnutzer
28.11.2007, 22:19
Ich habe aber schon 1,22 Mrd. € VW-Anteil aus dem Ergebnis rausgerechnet.

Hast du auch aus dem Ergebnis die Gewinne der Porsche Engineering Group rausgerechnet. Mit den Auftragsentwicklungen für Studebaker, Seat, Lada, Daewoo, Opel, Subaru, Harley Davidson und Yamaha werden auch ordentliche Gewinne erwirtschaftet.

Im Übrigen machst du den Fehler, die Gewinne der Porsche Automobil Holding SE mit dem Gewinnen der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG gleichzusetzen und das ist falsch, denn die Gewinne dieser Tochtergesellschaft fließen in die Gewinne der Porsche Automobil Holding SE ein.

Du solltest auch nicht vergessen, das die Gewinne der Porsche Consulting, Mieschke Hoffman und Parter, der Porsche Finicial Service GmbH und teilweise auch Gewinne der österreichischen Porsche Holding GmbH in die Gewinnrechnung einfliessen.

cajadeahorros
28.11.2007, 22:23
Stuttgart. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart, blickt auf ein überaus erfolgreiches Geschäftsjahr 2006/07 ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG zurück. Sowohl Umsatz und Absatz als auch das Ergebnis erreichten neue Rekordwerte. Der deutliche Zuwachs beim Konzernergebnis von 2,110 Milliarden Euro im Vorjahr auf 5,857 Milliarden Euro ist auch auf sehr positive Effekte aus Aktienoptionsgeschäften in Höhe von 3,593 Milliarden Euro zurück-
zuführen. Außerdem löste die Neubewertung der Volkswagen-
Beteiligung eine einmalige Zuschreibung von 520,8 Millionen Euro aus. Das Porsche zurechenbare Ergebnis aus dem zum Geschäfts-
jahresende 22,5prozentigen Anteil an der Volkswagen AG erreichte
702,4 Millionen Euro.

Wie die letzten 700 Millionen verbucht werden (d.h. ob es ein theoretischer Anteil am Gewinn oder ein tatsächlicher Ausschüttungsbetrag ist) weiß ich jetzt nicht genau und zum nachsehen habe ich keine Lust. Der Gewinn pro Wagen liegt also ohne auf Details wie die unten genannten Ergebnisse anderer Konzerngesellschaften einzugehen zwischen 10 und 17t.

Stechlin
28.11.2007, 22:37
Porsche setzte im vergangenen Geschäftsjahr 97.515 Autos ab, machte bei einem Umsatz von 7,36 Mrd. € einen Gewinn (nach Steuern) von 4,24 Mrd. €. Jedes verkaufte Auto steuerte so über € 30.000 zum Ergebnis bei. Also, entweder sind die Käufer der Autos alle schön blöd oder alle schön reich.
www.porsche.com/germany/aboutporsche/pressreleases/?pool=germany&id=2007-11-28

Beides!

cajadeahorros
28.11.2007, 23:18
Beides!

Mit Einschränkung. Wenn man Autofahren zu seinen Hobbys zählt kommt man früher oder später an einem Porsche nicht vorbei, allerdings muss man inzwischen auf ältere Modelle zurückgreifen, technisch hochgezüchtete Proloschleudern wie der Cayenne haben damit auch nichts mehr zu tun.

Biskra
29.11.2007, 00:53
Wo ist das Problem? Ist Profit etwas unanständiges?

stromer
29.11.2007, 01:26
Schon bemerkt, dass Porsche in Bulgarien fertigen lässt; lediglich die Endmontage in einer Halle bei Leipzig der Räder vornehmen lässt...?

Chryslerkunden sind besonders angeschmiert; weil Amihörig kaufend; deren Fahrzeuge werden mehrheitlich in der Ukraine produziert...

Aber wen kümmert es- ich fahre 190 D; absolut Daimler-Chrysler -frei und habe bisher 347.ooo km ohne Reparatur geschafft..

st.

politisch Verfolgter
29.11.2007, 10:51
Profit ist super. Per Gesetz zum Kostenfaktor Anderer marginalisiert zu werden, ist ja gerade deswegen ein absolutes Kapitalverbrechen.
Villa&Porsche per user value, klare, rational ökonomische Nutzungsvorgabe für geeignete Betriebe, in denen niemand zum eigenen Kostenfaktor marginalisiert wird, in denen jeder gemäß seinem mentalen level per moderierter Gruppenintelligenz sein Optimum zum Profit beitragen kann, in denen der Profit in die Taschen der Profiterwirtschafter geht, die dafür umso kräftiger bezahlen und nachfragen können.

berty
29.11.2007, 11:03
Hast du auch aus dem Ergebnis die Gewinne der Porsche Engineering Group rausgerechnet. Mit den Auftragsentwicklungen für Studebaker, Seat, Lada, Daewoo, Opel, Subaru, Harley Davidson und Yamaha werden auch ordentliche Gewinne erwirtschaftet.

Im Übrigen machst du den Fehler, die Gewinne der Porsche Automobil Holding SE mit dem Gewinnen der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG gleichzusetzen und das ist falsch, denn die Gewinne dieser Tochtergesellschaft fließen in die Gewinne der Porsche Automobil Holding SE ein.

Du solltest auch nicht vergessen, das die Gewinne der Porsche Consulting, Mieschke Hoffman und Parter, der Porsche Finicial Service GmbH und teilweise auch Gewinne der österreichischen Porsche Holding GmbH in die Gewinnrechnung einfliessen.

Nun, mir ist schon bewusst, dass bei Porsche Umsatz und Ergebnis nicht allein aus den Autos erzielt. Allerdings setzt man das Unternehmen gemeinhin mit Autos in Verbindung. Dies geschieht ja selbst in der Porsche-Mitteilung, wo Umsatz und die Menge der verkauften Autos in einem Absatz genannt wurden.

Auch weiß ich, dass Porsche keinen Tante Emma Laden betreibt und man daher nicht nur Umsatz sondern auch das für das Ergebnis eingesetzte Kapital berücksichtigen sollte. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl der Erleichterung, dass ich nicht zu denen gehöre, die Porsche durch meine Zahlungen – gleich ob als Auto-Kunde oder als Empfänger anderer Lieferungen oder Leistungen - den dort genannten Umsatz und den daraus erzielten Gewinn ermöglichte. Ich käme mir schon ein wenig verarscht vor, wenn ich das Verhältnis aus Umsatz und Gewinn nun nachlesen kann.

Tonsetzer
29.11.2007, 11:04
in denen jeder gemäß seinem mentalen level per moderierter Gruppenintelligenz sein Optimum zum Profit beitragen kann, in denen der Profit in die Taschen der Profiterwirtschafter geht

Genau das passiert. Der Radkappenmontierer wird nicht einen größeren Anteil am Profit bekommen, da sein erwirtschafteter Anteil daran eben nicht größer ist. Ob er genau äquivalent seinem Lohn entspricht ist die andere Frage, vielleicht ist er sogar niedriger.

Tonsetzer
29.11.2007, 11:09
Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl der Erleichterung, dass ich nicht zu denen gehöre, die Porsche durch meine Zahlungen – gleich ob als Auto-Kunde oder als Empfänger anderer Lieferungen oder Leistungen - den dort genannten Umsatz und den daraus erzielten Gewinn ermöglichte. Ich käme mir schon ein wenig verarscht vor, wenn ich das Verhältnis aus Umsatz und Gewinn nun nachlesen kann.

Ein Porsche ist auch nur ein Metallkasten auf 4 Rädern, dessen ursprünglicher Zweck, den Transport von 1-4 Personen von A nach B, pervertiert wurde durch die Erhebung dieser Marke zum Statussymbol. Dem ist halt so.

Man bezahlt also einen heftigen Aufpreis auf den tatsächlich Wert um sich Anerkennung und teils auch erhöhte Chancen auf dem Paarungsmarkt (manche Weibchen wählen eben so aus) zu kaufen. Eine mitunter also sogar rationale Entscheidung und somit eine klassische Win-Win-Situation für Käufer und Verkäufer.

GnomInc
29.11.2007, 11:24
Nun, mir ist schon bewusst, dass bei Porsche Umsatz und Ergebnis nicht allein aus den Autos erzielt. Allerdings setzt man das Unternehmen gemeinhin mit Autos in Verbindung. Dies geschieht ja selbst in der Porsche-Mitteilung, wo Umsatz und die Menge der verkauften Autos in einem Absatz genannt wurden.

Auch weiß ich, dass Porsche keinen Tante Emma Laden betreibt und man daher nicht nur Umsatz sondern auch das für das Ergebnis eingesetzte Kapital berücksichtigen sollte. Trotzdem bleibt bei mir ein Gefühl der Erleichterung, dass ich nicht zu denen gehöre, die Porsche durch meine Zahlungen – gleich ob als Auto-Kunde oder als Empfänger anderer Lieferungen oder Leistungen - den dort genannten Umsatz und den daraus erzielten Gewinn ermöglichte. Ich käme mir schon ein wenig verarscht vor, wenn ich das Verhältnis aus Umsatz und Gewinn nun nachlesen kann.

Deine Frage ist insofern unangemessen , als Luxus-Autos und deren Drumherum
keinen Massstab für die Masse bilden können.
.
Hättest du deine Frage auf die Energie-Konzerne abgestellt - dann könnte man die moralische Qualität eindeutiger bewerten.

berty
29.11.2007, 11:51
Deine Frage ist insofern unangemessen , als Luxus-Autos und deren Drumherum
keinen Massstab für die Masse bilden können.
.
Hättest du deine Frage auf die Energie-Konzerne abgestellt - dann könnte man die moralische Qualität eindeutiger bewerten.

Dahinter steckt in beiden Fällen Gewinnmaximierung bis zum, nach meiner Meinung, Exzess.

Diejenigen, die diese Art Autos kaufen sind in der Regel nicht die kleinen unbedeutenden Leute, die gehören schon zur Schicht der Entscheider oder zumindest zählen sie sich dazu. In diesen Kreisen beschwert man sich einerseits gerne über zu hohe Steuern, verweigert sich in großem Umfang den Zahlungen für die Sozialversicherung und andererseits gibt man gerne und bereitwillig Gelder für das eigene Statussymbol oder was auch immer damit verbunden sein mag. Da wird sich dann keinesfalls über den hohen Preis beschwert oder über den dem Preis nicht entsprechenden Gegenwert.

Eventuell ließe sich dieses offenbar fehlende Preisbewusstsein für eine Luxussteuer nutzen.

politisch Verfolgter
29.11.2007, 12:19
Ich glaube, Sinn von Unternehmen ist es Gewinn zu machen. Je mehr umso besser.


---

Aber exakt! Je mehr Profit, desto besser.
Es ist also nur die Frage, wie das für betriebslose Anbieter rational ökonomisch und juristisch funktioniert.
Es macht nur Sinn, in Betrieben tätig zu sein, womit man seine marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezweckt.
Sich hingegen zum Kostenfaktor Anderer marginalisieren, auf minderwertige Teilleistungen reduzieren und als Kanonenfutter gegeneinander hetzten zu lassen, ist völliger Unsinn. Es darf keine derartigen Gesetze geben.
Und dabei bitte immer an Betriebe denken, die als kreuz und quer global verflochtene Finanzkonglomerate und Holdings rel. anonymen Inhaberkonsortien gehören, in denen also überhaupt kein Inhaber tätig ist, deren Kapital von Betriebslosen erwirtschaftet wird.
Das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital rentiert sich für seine Erwirtschafter weit besser in selbsteignenden betriebl. Netzwerken, die ihren bezahlenden Nutzern managementstrategisch marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken. Die dazu passenden und es laufend optimierenden öffentl. finanzierten Wissenschaften hat es zu geben, ebenso eine aktive Wertschöpfungspolitik.

politisch Verfolgter
29.11.2007, 12:28
Genau das passiert. Der Radkappenmontierer wird nicht einen größeren Anteil am Profit bekommen, da sein erwirtschafteter Anteil daran eben nicht größer ist. Ob er genau äquivalent seinem Lohn entspricht ist die andere Frage, vielleicht ist er sogar niedriger.
Maschinen haben immer alles rationalisierungseffizienter zu machen.
Die Frage ist, wer nur zum Radkappenmontieren o.ä. mental imstande ist, was soll ihm von den Anderen mit erwirtschaftet werden. Das ist vertraglich und wertschöpfungswissenschaftlich zu objektivieren.
Jeder hat gemäß seinem individuellen mentalen level ausgebildet werden zu können und es danach in denselben Eink.-%Rang umsetzen zu können.
Mit der Marginalisierung menschl. Kostenfaktoren ist das nachweislich der verheerenden Eink./Verm.-Verteilung nicht darstellbar.
Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz sind die zentralen Vorgaben für userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften, die ja die marktwirtschaftl. Profitmaximierung vollwertiger betriebsloser Marktteilnehmer zu bezwecken haben.
Damit können auch aus mental. rel. benachteiligten Radkappenmontierern Nutzer fliexibler high tech werden, das sogar auf damit immer höherwertigere Tätigkeiten erweitern.

Der mentale %Rang von Radkappenmontierern und deren Eink.-%Rang wären sicher mal interessant.
Doch zentrale Fakten werden eben nicht offengelegt.
Wissenschaftler erklärten mir, vom Einkommen und vom Vermögen könne man nicht auf den mentalen %Rang rückschließen, es gäbe keinen Zusammenhang zw. der Eink./Verm.-Verteilung und der mentalen Verteilung.