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Vollständige Version anzeigen : Neues Mogel-Angebot des Bahnchefs! GDL verkündet heute Entscheidung über Streiks



Daniel3
26.11.2007, 13:23
Heute um 16.00 Uhr will die Lokführer-Gewerkschaft GDL ihre Entscheidung bekannt geben, ob verhandelt werden soll oder ob weiter gestreikt werden soll.

Zuvor hatt der Bahn-Vorstand der Lokführer-Gewerkschaft ein neues "Angebot" gemacht:

Demnach bietet die Bahn angeblich nun 13 % mehr Lohn, die sich wie folgt zusammensetzen:

4,5 % Lohnerhöhung + 2,5 % Zulagenerhöhung + 1 % Gehaltserhöhung bei der Lohnstruktur = 8 %

Wie kommt man dann auf 13 %?

Indem die Bahn anbietet, 5 % auf die 8 % draufzulegen, falls die Lokführer 2 Stunden pro Woche länger arbeiten!!

Quellen:

http://www.focus.de/finanzen/news/bahn_aid_145412.html

http://www.faz.net/s/Rub43FDFB7ACD5B4FACB4A72546BD2684C2/Doc~E0255318E03124A70AB303178413F6B28~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,519685,00.html

Meine Meinung dazu:

M.E. ist dieses Angebot eine Unverschämtheit!

Ich kann der GDL nur raten, sich nicht auf dieses Mogel-Angebot einzulassen!

Die GDL hat schon öffentlich mehrere Male Verhandlungsbereitschaft und weite Zugeständnisse an die Bahn signalisiert, indem die GDL ihre Forderung nach
30 % mehr Lohn abgeschwächt hat auf einen "zweistelligen Betrag".

Diesen zweistelligen Betrag will die Bahn aber trotzdem starrsinniger- und egoistischerweise nicht anbieten, obwohl sich der Bahn-Vorstand in diesem Jahr selbst schon eine Gehaltssteigerung von 67 % gegönnt hat!

Die Bahn, die Milliarden-Gewinne schreibt, könnte und müsste die Lohnforderung von 30 % an die Lokführer (Monatsgehalt 1300 € netto) locker zahlen.

Ich stehe weiterhin hinter den Lokführern und würde es begrüßen, wenn die Lokführer dem raffgierigen Bahn-Vorstand weiterhin die rote Karte zeigen
würden.

Frumpel
26.11.2007, 14:05
Ich stehe weiterhin hinter den Lokführern und würde es begrüßen, wenn die Lokführer dem raffgierigen Bahn-Vorstand weiterhin die rote Karte zeigen würden.
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.
Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. Und: Schell und seine Paladine sind Spalter der Bahngewerkschaft. Transnet ist 7 mal größer und nicht so unverschämt wie die GDL. Die Zeche zahlen die Bahnkunden.

Tonsetzer
26.11.2007, 14:08
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.
Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. Und: Schell und seine Paldine sind Spalter der Bahngewerkschaft. Transnet ist 7 mal größer und nicht so unverschämt wie die GDL. Die Zeche zahlen die Bahnkunden.

Seh ich genau so. Bei Leuten wie Daniel wirst Du damit aber auf taube Ohren stossen. Da die Manager der Bahn ja noch viel mehr verdienen, ist keine Gehaltsforderung der Angestellten hoch genug.

Erst wenn die Bahnchefs auf ein 5-stelliges Jahresgehalt zurückgestuft wurden, ist die sozialistische Seele befriedigt und die Lokführer dürften als gierig bezeichnet werden.

klartext
26.11.2007, 14:08
Nun hat Transnet Blut gerochen und fordert, den bestehenden Tarifvertrag nachzuverhandeln. Man spricht von 15 %. Genau das habe ich befürchtet.
Die Rechnung wird der Kunde bezahlen. Jammere aber dann keiner, die Bahnpreise sind zu hoch.

FranzKonz
26.11.2007, 14:12
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.
Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. Und: Schell und seine Paldine sind Spalter der Bahngewerkschaft. Transnet ist 7 mal größer und nicht so unverschämt wie die GDL. Die Zeche zahlen die Bahnkunden.
Ein Lokführer muß ca. 80 Jahre lang arbeiten um das gleiche Geld zu verdienen, daß sich ein Mehdorn pro Jahr in die Tasche steckt. Selbst unsere Bundeskanzlerin muß 12 Jahre lang arbeiten, um das Jahresgehalt eines Mehdorn zu bekommen.

Wer ist da bitte raffgierig?

Walter Hofer
26.11.2007, 14:14
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.

Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt.

Wenn meinst du?

die Lokführer mit Ihrer Forderung von 30% oder
den Bahnvorstand mit der Selbstgenehmigung von 67%

Frage: Wer sind die wahren Raffkes?


Bei mir fängt Raffgier bei 50% an!

Daniel3
26.11.2007, 14:34
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.

Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. Und: Schell und seine Paladine sind Spalter der Bahngewerkschaft. Transnet ist 7 mal größer und nicht so unverschämt wie die GDL. Die Zeche zahlen die Bahnkunden.

Bei dir tickt es wohl gegen den Uhrzeigersinn!

Wenn 30 % einer "kleinen" Lokführer-Gruppe (ca. 16. 000 Lokführer sind in der GDL!) für dich schlimme Raffgier sein soll, wie würdest du es dann bezeichnen, das sich eine richtig winzige Gruppe - nämlich der Bahnvorstand (ca. 16 Leute) - seine Gehälter um 67 % erhöht hat??????

Was nennst du hier kleine Gruppe????

In der GDL sind 16.000 Lokführer! Im Bahnvorstand sind nur 16 Leute!

Zudem könnte der kapitalistische Bahn-Vorstand, der sich seine eigenen Gehälter um 67 % erhöht, den Streik sofort beenden, indem er der Gewerkschaft ein SERIÖSES Angebot machen würde!

An alldem sieht man:

Du schwafelst groben Unfug....!

P.S.
Die Ärzte und Piloten haben letztes Jahr ebenfalls 30 % mehr Lohn gefordert und dafür gestreikt!

Frumpel
26.11.2007, 14:39
Ein Lokführer muß ca. 80 Jahre lang arbeiten um das gleiche Geld zu verdienen, daß sich ein Mehdorn pro Jahr in die Tasche steckt. Selbst unsere Bundeskanzlerin muß 12 Jahre lang arbeiten, um das Jahresgehalt eines Mehdorn zu bekommen.
Der Vergleich ist Humbug und pure Propaganda. Es geht hier bei dem Streik nicht um Mehdorns Einkommen, daß auch nie Gegenstand der Tarifforderung der GDL war oder ist.
(Mal abgesehen davon halte ich Gehälter wie die von Mehdorn, Ackermann und Co. für völlig überzogen und abgehoben. Aber darum geht es bei den Forderungen der GDL ja nicht.)

Frumpel
26.11.2007, 14:41
Bei mir fängt Raffgier bei 50% an!
Mein Chef würde mich bei 30% bereits zum Arzt schicken.

FranzKonz
26.11.2007, 14:46
Der Vergleich ist Humbug und pure Propaganda. Es geht hier bei dem Streik nicht um Mehdorns Einkommen, daß auch nie Gegenstand der Tarifforderung der GDL war oder ist.
(Mal abgesehen davon halte ich Gehälter wie die von Mehdorn, Ackermann und Co. für völlig überzogen und abgehoben. Aber darum geht es bei den Forderungen der GDL ja nicht.)

Ich wollte nur mal eben die Verwendung des Wortes "raffgierig" in den richtigen Zusammenhang stellen. Das ist weder Humbug, noch Propaganda.

Die GDL will einen eigenen Tarifvertrag, weil sie sich offensichtlich von der großen Bahngewerkschaft nicht richtig vertreten fühlt. Das ist ihr gutes Recht.

Offensichtlich wird aber hier das gute Recht der arbeitenden Bevölkerung mit einer anderen Elle gemessen, als die Rechte einer kleinen Minderheit.

Frumpel
26.11.2007, 14:50
Bei dir tickt es wohl gegen den Uhrzeigersinn!

*laber, laber, laber* :vogel: :vogel: :vogel:

... kapitalistische Bahn-Vorstand, ...!

An alldem sieht man:

Du schwafelst groben Unfug....!

*sülz, sülz, sülz * :vogel: :vogel: :vogel:
Willst Du ernsthaft diskutieren oder nur Deinen Propaganda-Müll abpumpen? Ist das bei Euch linken Gesellen so üblich, erst mal alle Leute mit einer anderen Meinung persönlich zu beschimpfen?

Frumpel
26.11.2007, 14:54
Die GDL will einen eigenen Tarifvertrag, weil sie sich offensichtlich von der großen Bahngewerkschaft nicht richtig vertreten fühlt. Das ist ihr gutes Recht.

Um es ganz klar zu sagen: natürlich ist es das Recht der GDL, einen eigenen Tarifvertrag und von mir aus auch doppeltes Gehalt zu fordern. Und auch dafür zu streiken.
Aber ob ich es gut finde und für richtig halte, steht auf einem anderen Blatt. Und ich persönlich halte es weder für gut, noch für richtig.

George Rico
26.11.2007, 15:01
Was ist an zwei Stunden Mehrarbeit pro Woche denn so schlimm? Ich werde später auch auf ~70h die Woche kommen und beschwere mich trotzdem nicht. Wer mehr Lohn bekommen will, soll auch dafür arbeiten.

Wie auch immer, die Lokführer sollten zusehen, dass sie schleunigst in Verhandlungen eintreten, denn so langsam aber sicher kippt die Stimmung innerhalb der Bevölkerung zu Ungunsten der GDL.



---

Caly
26.11.2007, 15:29
Was ist an zwei Stunden Mehrarbeit pro Woche denn so schlimm?

Hinter der 42 Stundenwoche versteckt sich eine Lohnkürzung.
42 Stunden arbeiten die Lokführer nämlich schon längst in der Woche im Durchschnitt.
Für die 2 Überstunden gibt es Zuschläge.
(25% wenn ich mich noch richtig erinnere)
Diese würden wegfallen wenn es zu einer offizielen 42 Stundenwoche käme.
Immerhin könnte die DB somit ca 200Euro im Jahr pro Lokführer wieder einsparen.

Esreicht!
26.11.2007, 15:55
Nun hat Transnet Blut gerochen und fordert, den bestehenden Tarifvertrag nachzuverhandeln. Man spricht von 15 %. Genau das habe ich befürchtet.
Die Rechnung wird der Kunde bezahlen. Jammere aber dann keiner, die Bahnpreise sind zu hoch.

Transnet-Chef Hansen hat doch gar keine andere Wahl, um vor seinen Rest-Mitgliedern noch das Gesicht als "Gewerkschafter" zu wahren.

Hier ein interessanter Kommentar:


Machtfragen
Zum Tarifkonflikt bei der Bahn
Von Gerhard Irmler
Die GDL wurde von Bahnchef Hartmut Mehdorn und Transnetchef Norbert Hansen jahrelang vorgeführt. Dies rächt sich nun. Aus dem einst vielbelächelten Lokführerverein wurde eine schlagkräftige Spartengewerkschaft.

In diesen Tarifkonflikt geht es um mehr als "nur" um Geld, obwohl von Geld ständig die Rede ist: von der überzogenen 31-Prozent-Lohnforderung beispielsweise, mit der GDL-Chef Manfred Schell in diesen Tarifkonflikt ging, die aber längst auf 10 bis 15 Prozent geschrumpft ist, von den überzogenen Managergehältern, die sich die Vorstände des Staatskonzerns genehmigen ließen und die Politik dies großzügig gewähren ließ, vom volkswirtschaftlichen Schaden, den der letzte, 48-stündige Bahnstreik verursacht hat, von den Milliardengewinnen, die die Bahn in den letzten Jahren eingefahren hat als Mitgift sozusagen an potente Investoren für die anstehende Bahnprivatisierung…

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/701604/

Die heutige Situation ist allein der Überheblichkeit des DB-Vorstandes und des verlängerten Mehdorn-Sprachrohrs Hansen (Transnet-Chef Hansen sitzt ebenso im DB-Aufsichtsrat wie Regierungsvertreter) zu verdanken!

Was bitte steht denn gegen die GdL-Forderung eines eigenen Tarifvertrages, den Mehdorn und Regierung wie der Teufel das Weihwasser fürchten.:rolleyes:

kd

tabasco
26.11.2007, 15:56
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.
Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. (...).Zustimmung!

Und das soll geändert werden. Die Möglichkeit gehört abgeschafft ... bevor andere Blut gerochen haben.

klartext
26.11.2007, 16:05
Ich wollte nur mal eben die Verwendung des Wortes "raffgierig" in den richtigen Zusammenhang stellen. Das ist weder Humbug, noch Propaganda.

Die GDL will einen eigenen Tarifvertrag, weil sie sich offensichtlich von der großen Bahngewerkschaft nicht richtig vertreten fühlt. Das ist ihr gutes Recht.

Offensichtlich wird aber hier das gute Recht der arbeitenden Bevölkerung mit einer anderen Elle gemessen, als die Rechte einer kleinen Minderheit.

Nun könnte ich dir antworten, dass ein mittelguter Fussballer für das Gehalt von Mehdorn nicht am Platz auflaufen würde und Mehdorn deshalb völlig unterbezahlt ist
Völliger Unsinn, das Einkommen aussertariflicher AN mit Gewerschaftlern zu vergleichen.
Gerade die Gewerkschaften haben jahrelang für den Flächentarifvertrag gekämpft, aus dem jetzt eine kleine Gruppe ausschehrt.
Die Folge wird sein, dass sich im Gegenzug immer mehr Betriebe aus der Tarifgemeinschaft ausklammern werden und man in Zukunft Lösungen suchen wird, die ohne jede Gewerkschaft ablaufen werden.
Natürlich ist es das Recht jeder Minigruppe, eine Gewerkschaft zu gründen. Es ist aber auch das Recht jedes Betriebs, Lösungen ausserhalb der Gewerkschaften zu suchen.
Und hämmere nicht immer auf Mehdorn ein. Er ist an die Eigentümer in seinem Handeln gebunden. Er ist Angestellter des Aufsichtsrats, in dem auch Gewerkschafter sitzen und wird auch dafür bezahlt, den Prügelknaben abzugeben.

Tonsetzer
26.11.2007, 16:13
Wenn meinst du?

die Lokführer mit Ihrer Forderung von 30% oder
den Bahnvorstand mit der Selbstgenehmigung von 67%

Frage: Wer sind die wahren Raffkes?


Bei mir fängt Raffgier bei 50% an!

Der Bahnvorstand genehmigt sich gar nix selbst, Walterchen. Wenn dem Aufsichtsrat, immerhin die Vertretung von Eigentümern und Arbeitnehmern, Gehalt und/oder Arbeit des Vorstands nicht passt, dann setzen sie ihn einfach ab.

Wenn also die Inhaber der Firma kein Problem mit dem Gehalt ihres angestellten Vorstands haben, dann habe ich auch das nicht.

Immer wieder lustig, wie die selbst ernannten Retter des Arbeitnehmerabendlands vergessen, dass das Gehalt des Vorstands nicht ohne Zustimmung der Arbeitnehmer, vertreten durch den halben Aufsichtsrat, vonstatten gehen kann.

FranzKonz
26.11.2007, 16:19
Nun könnte ich dir antworten, dass ein mittelguter Fussballer für das Gehalt von Mehdorn nicht am Platz auflaufen würde und Mehdorn deshalb völlig unterbezahlt ist
Völliger Unsinn, das Einkommen aussertariflicher AN mit Gewerschaftlern zu vergleichen.
Gerade die Gewerkschaften haben jahrelang für den Flächentarifvertrag gekämpft, aus dem jetzt eine kleine Gruppe ausschehrt.
Die Folge wird sein, dass sich im Gegenzug immer mehr Betriebe aus der Tarifgemeinschaft ausklammern werden und man in Zukunft Lösungen suchen wird, die ohne jede Gewerkschaft ablaufen werden.
Natürlich ist es das Recht jeder Minigruppe, eine Gewerkschaft zu gründen. Es ist aber auch das Recht jedes Betriebs, Lösungen ausserhalb der Gewerkschaften zu suchen.
Und hämmere nicht immer auf Mehdorn ein. Er ist an die Eigentümer in seinem Handeln gebunden. Er ist Angestellter des Aufsichtsrats, in dem auch Gewerkschafter sitzen und wird auch dafür bezahlt, den Prügelknaben abzugeben.

Der Fußballer läuft wenigstens selbst. Mehdorn läßt laufen. Offensichtlich kann er das nicht richtig, denn sein Laden läuft auf Grund der Unzufriedenheit seiner Mitarbeiter nicht richtig. Es ist wohl an der Zeit, die Flasche zu feuern.

Es ist natürlich kein Unfug, die verschiedenen Einkommen zu vergleichen. Daran kann man nämlich sehr gut ermitteln, wer ein Raffzahn ist, und wer nicht.

Natürlich hämmere ich weiter auf Mehdorn ein. Der Typ lebt wie eine Made im Speck auch auf unsere Kosten. Denn weil ich ein soziale Ader habe, zahle ich noch Steuern in diesem unserem Lande. Der Bund, und somit eben auch ich, ist Eigentümer der Bahn. Da kann ich doch wohl verlangen, daß ein Typ, der das zwölffache Gehalt unserer Staatschefin von uns bekommt, seinen Laden ordentlich am laufen hält.

Skorpion968
26.11.2007, 16:26
Zustimmung!

Und das soll geändert werden. Die Möglichkeit gehört abgeschafft ... bevor andere Blut gerochen haben.

Es wird aber nicht geändert. :)

FranzKonz
26.11.2007, 16:28
Es wird aber nicht geändert. :)

:128:

klartext
26.11.2007, 16:28
Der Fußballer läuft wenigstens selbst. Mehdorn läßt laufen. Offensichtlich kann er das nicht richtig, denn sein Laden läuft auf Grund der Unzufriedenheit seiner Mitarbeiter nicht richtig. Es ist wohl an der Zeit, die Flasche zu feuern.

Es ist natürlich kein Unfug, die verschiedenen Einkommen zu vergleichen. Daran kann man nämlich sehr gut ermitteln, wer ein Raffzahn ist, und wer nicht.

Natürlich hämmere ich weiter auf Mehdorn ein. Der Typ lebt wie eine Made im Speck auch auf unsere Kosten. Denn weil ich ein soziale Ader habe, zahle ich noch Steuern in diesem unserem Lande. Der Bund, und somit eben auch ich, ist Eigentümer der Bahn. Da kann ich doch wohl verlangen, daß ein Typ, der das zwölffache Gehalt unserer Staatschefin von uns bekommt, seinen Laden ordentlich am laufen hält.

Lass einfach diese platte Polemik. Mehdron hat bisher einen guten Job gemacht und das zubeurteilen, ist Sache des Aufsichtsrats, der mit Sicherheit einen besseren Einblick als du hast.
Es ist der Aufsichtsrat, der das Ziel eines Unternehmens vorgibt und die Leistung der Angestellten wie Mehdorn daran misst, ob sie dieses erreicht haben.
Aus der Froschperspektive zu urteilen, ist unqualifiziert.
Diese typisch deutschen Neiddiskussionen hängen einem zum Halse heraus. Ich gönne jedem seinen persönlichen Erfolg, anders als du.
Die Bahn wird gewzungen sein, bestimmte Teile wie den Gütverkehr in getrennte Gesellschaften auszulagern. Dann werden die Karten neu gemischt und es hagelt Kündigungen. Es werden sich einige dieser Streiker bei Hartz 4 wiederfinden.

al2q
26.11.2007, 16:31
Besser wäre 35 Stunden / Woche für die Lokführer und für uns. Denn dann gäbe es mehr "Jungs" die ihren Traumberuf der Kindheit ausüben könnten und weniger Arbeitslose, zudem weniger gestresste Lokführer.

Ich halte es grundsätzlich für eine Unsitte bei stetig steigender Produktivität immer länger zu arbeiten.

Bei der Gehaltsanpassung könnte man sich bei Inflationsausgleich + 3 % + weniger Arbeitszeit sicher einig werden, was soll das Theater ?

Skorpion968
26.11.2007, 16:39
Lass einfach diese platte Polemik. Mehdron hat bisher einen guten Job gemacht und das zubeurteilen, ist Sache des Aufsichtsrats, der mit Sicherheit einen besseren Einblick als du hast.
Es ist der Aufsichtsrat, der das Ziel eines Unternehmens vorgibt und die Leistung der Angestellten wie Mehdorn daran misst, ob sie dieses erreicht haben.
Aus der Froschperspektive zu urteilen, ist unqualifiziert.

Es gibt zum Glück in diesem Land noch viele Menschen, die - im Gegensatz zu dir - berechtigte Kritik nicht als Polemik bezeichnen. Die sich vor allem nicht hinter irgendwelchen Aufsichtsräten verstecken, sondern sich selbst ein Urteil bilden.

Was da in puncto Lohn- und Gehaltspolitik bei der Bahn abläuft ist eine Riesenschweinerei. Dabei ist es völlig egal, wer da wen an wem misst oder wer sich deiner Meinung nach ein Urteil darüber erlauben darf.

FranzKonz
26.11.2007, 16:40
Lass einfach diese platte Polemik. Mehdron hat bisher einen guten Job gemacht und das zubeurteilen, ist Sache des Aufsichtsrats, der mit Sicherheit einen besseren Einblick als du hast.
Es ist der Aufsichtsrat, der das Ziel eines Unternehmens vorgibt und die Leistung der Angestellten wie Mehdorn daran misst, ob sie dieses erreicht haben.
Als Deutscher bin ich Bestandteil des obersten Aufsichtsrats, denn es steht geschrieben "Alle Gewalt geht vom Volke aus"

Aus der Froschperspektive zu urteilen, ist unqualifiziert.
Für "Es steht dem Untertan nicht zu, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." hättest Du erheblich früher leben sollen. Jetzt ist es zu spät. :D


Diese typisch deutschen Neiddiskussionen hängen einem zum Halse heraus. Ich gönne jedem seinen persönlichen Erfolg, anders als du.
Eben nicht jedem. Darum geht es gerade. Du gönnst den Abstaubern den persönlichen Erfolg, aber den Lokführern kein anständiges Gehalt.


Die Bahn wird gewzungen sein, bestimmte Teile wie den Gütverkehr in getrennte Gesellschaften auszulagern. Dann werden die Karten neu gemischt und es hagelt Kündigungen. Es werden sich einige dieser Streiker bei Hartz 4 wiederfinden.
Das Ergebnis wird wie immer sein: Die Verluste werden sozialisiert, die Gewinne werden kapitalisiert. Das wußte Dieter Hildebrandt schon vor über 20 Jahren.

Blöd ist, daß auch Du dafür blechen mußt. Es sei denn, Du wärst einer der Profiteure, was ich für unwahrscheinlich halte.

klartext
26.11.2007, 16:41
Besser wäre 35 Stunden / Woche für die Lokführer und für uns. Denn dann gäbe es mehr "Jungs" die ihren Traumberuf der Kindheit ausüben könnten und weniger Arbeitslose, zudem weniger gestresste Lokführer.

Ich halte es grundsätzlich für eine Unsitte bei stetig steigender Produktivität immer länger zu arbeiten.

Bei der Gehaltsanpassung könnte man sich bei Inflationsausgleich + 3 % + weniger Arbeitszeit sicher einig werden, was soll das Theater ?

Kürzere Arbeitszeit bei steigender Produktion bedingt Neueinstellungen.
Woher sollen die Fachkräfte kommen ? Es gibt sie nicht.
Der Kostenvorteil der Automatisierung ist weitgehend in die Lohnerhöhungen geflossen.

al2q
26.11.2007, 16:59
Kürzere Arbeitszeit bei steigender Produktion bedingt Neueinstellungen.
Woher sollen die Fachkräfte kommen ? Es gibt sie nicht.
Der Kostenvorteil der Automatisierung ist weitgehend in die Lohnerhöhungen geflossen.

Wer ein Auto fahren kann, der kann auch einen Zug fahren.

Zudem kann man die Tätigkeiten weiter spezialisieren, also mehr Arbeitsteilung.

Tonsetzer
26.11.2007, 17:03
Beschwert Euch doch mal bei den ganzen Gewerkschaftern und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, die Mehdorn dieses Gehalt genehmigt haben.

Passt wohl nicht in das Bild eines anständigen Linken, dieser "Verrat" in den eigenen Reihen :))

Pluto
26.11.2007, 17:09
Wenn man sich vor Augen hält, wieviel Schaden ein Lokführer anrichten kann, ist es erschreckend, zu sehen, welche Leute die Bahn als solche ausbilden muss. Schon deshalb müssen durch faire Gehälter entsprechende Anreize für diesen Beruf geschaffen werden.

klartext
26.11.2007, 17:20
Es gibt zum Glück in diesem Land noch viele Menschen, die - im Gegensatz zu dir - berechtigte Kritik nicht als Polemik bezeichnen. Die sich vor allem nicht hinter irgendwelchen Aufsichtsräten verstecken, sondern sich selbst ein Urteil bilden.

Was da in puncto Lohn- und Gehaltspolitik bei der Bahn abläuft ist eine Riesenschweinerei. Dabei ist es völlig egal, wer da wen an wem misst oder wer sich deiner Meinung nach ein Urteil darüber erlauben darf.

Ein Angestelletr versteckt sich nicht hinter dem Aufsichtsrat, sondern ist an diesen weisungsgebunden.
Erkennbar ist jedoch, dass es den meisten garnicht um einen Lohnkonflikt geht sondern um linke Positionen und um alten Klassenkampf neu zu beleben.
Übrigens, auch wenn Mehdorn für Nullgehalt arbeiten würde, die Problemstellung würde sich nicht ändern.
An sich ist es mir egal, ich benütze die Bahn nicht und für Transporte gibt es ausreichende preiswertere Alternativen, die sich in Zukunft in Konkurrenz zur Bahn weiter ausweiten werden.
Die deutschen Häfen verhandeln bereits mit anderen Anbietern.

FranzKonz
26.11.2007, 17:38
Beschwert Euch doch mal bei den ganzen Gewerkschaftern und Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, die Mehdorn dieses Gehalt genehmigt haben.

Passt wohl nicht in das Bild eines anständigen Linken, dieser "Verrat" in den eigenen Reihen :))

Stimmt. Einer der Gründe für meine Gezwergschaftsallergie. Aber auch der Eigentümer, also der Bund war damit einverstanden. Eine Schande.

Esreicht!
26.11.2007, 17:47
Stimmt. Einer der Gründe für meine Gezwergschaftsallergie. Aber auch der Eigentümer, also der Bund war damit einverstanden. Eine Schande.

Eben, die DGB-Gewerkschaften,Unternehmer und Regierung sind das eigentliche Trio infernale, das den entmenschten Globalisierungsgeiern den roten Teppich auslegt.

Shell zeigt mit seiner GDL gewerkschaftliche Konturen, die dem Trio infernale nur ein Dorn im Auge sein können. Mit einem eigenen Tarifvertrag könnte Shell das allein von Geldgeier-Interessen und deren geschmierten DGB- Gewerkschaften geführte DB-Unternehmen mehr als nur Nadelstiche versetzen. Es geht also um Grundsätzliches. Und dies macht diese Auseinandersetzung echt spannend:D

kd

klartext
26.11.2007, 18:45
Wenn man sich vor Augen hält, wieviel Schaden ein Lokführer anrichten kann, ist es erschreckend, zu sehen, welche Leute die Bahn als solche ausbilden muss. Schon deshalb müssen durch faire Gehälter entsprechende Anreize für diesen Beruf geschaffen werden.

Dein Argument gilt grundsätzlich für fast alle Berufe.

klartext
26.11.2007, 18:49
Eben, die DGB-Gewerkschaften,Unternehmer und Regierung sind das eigentliche Trio infernale, das den entmenschten Globalisierungsgeiern den roten Teppich auslegt.

Shell zeigt mit seiner GDL gewerkschaftliche Konturen, die dem Trio infernale nur ein Dorn im Auge sein können. Mit einem eigenen Tarifvertrag könnte Shell das allein von Geldgeier-Interessen und deren geschmierten DGB- Gewerkschaften geführte DB-Unternehmen mehr als nur Nadelstiche versetzen. Es geht also um Grundsätzliches. Und dies macht diese Auseinandersetzung echt spannend:D

kd
Du hast erkennbar den Sinn des Flächentarifs nicht verstanden. Ohnehin schient es mir ein Kampf Ossi gegen Wessi.
Die Bahn wird bei dem nächsten Streik Westdeutschland am Laufen halten und Ostdeutschland stillegen. Das könnte spannend werden, wenn Linke ihre eigene Medizin schlucken müssen. Es würde mich freuen, aber schlecht für den Aufschwung Ost, von allem für neue Investoren.

torun
26.11.2007, 19:07
Du hast erkennbar den Sinn des Flächentarifs nicht verstanden. Ohnehin schient es mir ein Kampf Ossi gegen Wessi.
Die Bahn wird bei dem nächsten Streik Westdeutschland am Laufen halten und Ostdeutschland stillegen. Das könnte spannend werden, wenn Linke ihre eigene Medizin schlucken müssen. Es würde mich freuen, aber schlecht für den Aufschwung Ost, von allem für neue Investoren.

Warum versteifst du dich hier so auf den Flächentarifvertrag ? War und ist es nicht das Ziel einiger politischer und Arbeitgebergruppen, diese Verträge abzuschaffen?
Im übrigen gibt es keine nennenswerte und vernünftige Alternative zum Bahntransport. Und was die ausländischen oder sonstigen Anbieter angeht läuft auch hier nichts ohne die GdL Lokführer.

senchi
26.11.2007, 19:08
Natürlich hämmere ich weiter auf Mehdorn ein. Der Typ lebt wie eine Made im Speck auch auf unsere Kosten. Denn weil ich ein soziale Ader habe, zahle ich noch Steuern in diesem unserem Lande. Der Bund, und somit eben auch ich, ist Eigentümer der Bahn. Da kann ich doch wohl verlangen, daß ein Typ, der das zwölffache Gehalt unserer Staatschefin von uns bekommt, seinen Laden ordentlich am laufen hält.

Genau da liegt der Punkt. Von Raffzahn Mehdorn muss erwartet werden, dass der Laden läuft. Läuft es nicht, ist nur Mehdorn schuld. Schließlich lässt er sich seine sogenannte Verantwortung hoch bezahlen.
Schafft er es nicht muss man ihn wegjagen. Dann soll er in Zukunft Bahnhöfe ausfegen.

senchi
26.11.2007, 19:10
Shell zeigt mit seiner GDL gewerkschaftliche Konturen, die dem Trio infernale nur ein Dorn im Auge sein können. Mit einem eigenen Tarifvertrag könnte Shell das allein von Geldgeier-Interessen und deren geschmierten DGB- Gewerkschaften geführte DB-Unternehmen mehr als nur Nadelstiche versetzen. Es geht also um Grundsätzliches. Und dies macht diese Auseinandersetzung echt spannend:D

kd

Ausnahmsweise gebe ich Dir recht.

Pascal_1984
26.11.2007, 19:12
Unter raffgierig verstehe ich eher Forderungen von 30% mehr Gehalt.
Es ist schlimm, daß so eine kleine Gruppe von Leuten ein ganzes Land in Geiselhaft nehmen kann und den Aufbau Ost so nachhaltig beschädigt. Und: Schell und seine Paladine sind Spalter der Bahngewerkschaft. Transnet ist 7 mal größer und nicht so unverschämt wie die GDL. Die Zeche zahlen die Bahnkunden.

Nur gut, das die 60% von Mehdorn in Ordnung gehen :)) :)) :))

Pascal_1984
26.11.2007, 19:14
Genau da liegt der Punkt. Von Raffzahn Mehdorn muss erwartet werden, dass der Laden läuft. Läuft es nicht, ist nur Mehdorn schuld. Schließlich lässt er sich seine sogenannte Verantwortung hoch bezahlen.
Schafft er es nicht muss man ihn wegjagen. Dann soll er in Zukunft Bahnhöfe ausfegen.

Um das sehen zu dürfen, würde ich eintritt zahlen ;)

Esreicht!
26.11.2007, 19:40
Du hast erkennbar den Sinn des Flächentarifs nicht verstanden. Ohnehin schient es mir ein Kampf Ossi gegen Wessi.
Die Bahn wird bei dem nächsten Streik Westdeutschland am Laufen halten und Ostdeutschland stillegen. Das könnte spannend werden, wenn Linke ihre eigene Medizin schlucken müssen. Es würde mich freuen, aber schlecht für den Aufschwung Ost, von allem für neue Investoren.

Was bitte soll denn ein mit der von der Führungsspitze bis zum Betriebsratvorsitzenden korrupten Einheitsgewerkschaft abgeschlossener Flächentarifvertrag, der ohnehin mit „Zeitarbeitsfirmen“ unterlaufen werden kann? Bei BMW in Dingolfing stehen schon seit Jahren am selben Fließband Arbeiter mit derselben Arbeit und dennoch mehr als 1/3 Lohnunterschied!

Shell legt sich für seine Lok-Führer ins Zeug und demaskiert vor allem diesen ganzen Schwindel mit den Einheitsgewerkschaften. Am vorletzten Sonntag wurde Transnet-Chef Hansen bei der Lesbe Will doch regelrecht vorgeführt.:))

Was bitte nützt denn billig, billig, wenn deutsche Arbeitnehmer gerade mal das Nötigste kaufen können und der Binnenmarkt zusammenbricht. Shell ist für mich mehr als ein Lokführer-Capo. Er zeigt diese Missstände und das Gekungel von DGB-Einheitsgewerkschaft,Unternehmen und Regierung auf. Und nur darum geht’s mir!

Und Deine Wessi gegen Ossi-Stimmungsmache und umgekehrt ist wirklich zu billig!

kd

klartext
27.11.2007, 00:01
Was bitte soll denn ein mit der von der Führungsspitze bis zum Betriebsratvorsitzenden korrupten Einheitsgewerkschaft abgeschlossener Flächentarifvertrag, der ohnehin mit „Zeitarbeitsfirmen“ unterlaufen werden kann? Bei BMW in Dingolfing stehen schon seit Jahren am selben Fließband Arbeiter mit derselben Arbeit und dennoch mehr als 1/3 Lohnunterschied!

Shell legt sich für seine Lok-Führer ins Zeug und demaskiert vor allem diesen ganzen Schwindel mit den Einheitsgewerkschaften. Am vorletzten Sonntag wurde Transnet-Chef Hansen bei der Lesbe Will doch regelrecht vorgeführt.:))

Was bitte nützt denn billig, billig, wenn deutsche Arbeitnehmer gerade mal das Nötigste kaufen können und der Binnenmarkt zusammenbricht. Shell ist für mich mehr als ein Lokführer-Capo. Er zeigt diese Missstände und das Gekungel von DGB-Einheitsgewerkschaft,Unternehmen und Regierung auf. Und nur darum geht’s mir!

Und Deine Wessi gegen Ossi-Stimmungsmache und umgekehrt ist wirklich zu billig!

kd

Nun, der Streick ist vor allem eine Sache der Ossibahner, die nicht wissen können, wie unsere Tarifhuheit zustande gekommen ist.
Lehrreich ist es allemal für jeden Unternehmer, seinen Betrieb so zu gestalten, dass er nicht von einer kleinen Gruppe erpressbar wird. Gerade Zeitarbeitsleute sind dafür die richtige Antwort.
Die Gefahr besteht, dass wir in D englsiche Verhältnisse von früher bekommen und Tarifstreit zum Dauerzustand wird, irgendein Grüppchen streikt immer.
Ich sehe hier vor allem ein Stück alten Klassenkampf und die Kommentare, die ich hier lese, geben mir recht.
Unsere Wirtschaft verträgt derartigen Unsinn nicht, ohne nachahltigen Schaden zu nehmen. Der soziale Friede war bisher einer der grossen Stanortvorteile dieses Landes. Es gibt ihn noch in den Nachbarländern, eine echte Alternative.

Daniel3
27.11.2007, 01:31
Nun hat Transnet Blut gerochen und fordert, den bestehenden Tarifvertrag nachzuverhandeln. Man spricht von 15 %. Genau das habe ich befürchtet.
Die Rechnung wird der Kunde bezahlen. Jammere aber dann keiner, die Bahnpreise sind zu hoch.

Die Bahnpreise sind doch jetzt auch schon "zu hoch" - und das ganz ohne Lohnerhöhung.....!

Die Bahnpreise stiegen in den letzten jahren schon immer stark an.......von den gestiegenen Bahnpreisen hat sich dann der raffgierige arrogante Bahn-Vorstand seine Millionen-Gehälter erhöht!

Nun ist es an der zeit, dass die Lokführer und die übrigen Bahn-Arbeitnehmer ebenfalls von den gestiegenen Bahn-Preisen profitieren.....!!!!!

Das ist nur gerecht....!

Mehdorn und die anderen geldgeilen Manager sind doch völlig abgehoben und durchgedreht in ihrer Geldgeilheit!

3 Millionen € Jahresgehalt für Mehdorn.....eine Steigerung um 300 %!

Und gleichzeitig ein Minus bei den Lokführer-Gehältern von 9,4 %!

Der Mehdorn hat doch den Arsch offen!

Sowas ist ja schon hochgradig kriminell und obszön, wenn man sich als Manager selbst jahrelang die Luxus-Gehälter um 50 bis 300 % erhöht und dann den Bahn-Bediensteten sagt: "Für euch ist leider kein Geld mehr da, Ihr kriegt höchstens 4,5 %"!!!!!!!!

Und so läuft das in fast allen Branchen! Ob bei der Telekom, bei der Deutschen Bank, bei BMW, bei Siemens, bei den Briefzustellern etc. pp........die raffgierigen Manager-Millionäre erhöhen sich ihre Gehälter um 100 % und sagen dann den Arbeitnehmern "Für euch ist leider nichts mehr da, eure Löhne müssen gesenkt werden bzw. wir müssen 10.000 Leute entlassen!"

Pfui Teufel sage ich dazu!!

Das stinkt zum Himmel!!

Wie lange wollen sich die Arbeitnehmer in Deutschland noch verarschen und ausbeuten lassen von den raffgierigen Managern und Politikern aus der CDU/SPD???????????

Frumpel
27.11.2007, 08:33
Nur gut, das die 60% von Mehdorn in Ordnung gehen.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil:


Es geht hier bei dem Streik nicht um Mehdorns Einkommen, daß auch nie Gegenstand der Tarifforderung der GDL war oder ist.
(Mal abgesehen davon halte ich Gehälter wie die von Mehdorn, Ackermann und Co. für völlig überzogen und abgehoben.)

:isok:

politisch Verfolgter
27.11.2007, 08:41
User value statt Lohndreck und Zwangsarbeit.

Frumpel
27.11.2007, 10:27
Modifikation der proaktiven Positionen, um das bisherige Standing der ausdifferenzierten Lösungsansätze anzustoßen!

senchi
27.11.2007, 10:34
Modifikation der proaktiven Positionen, um das bisherige Standing der ausdifferenzierten Lösungsansätze anzustoßen!

Bitte nicht auch noch. Ein pV reicht.:D

politisch Verfolgter
27.11.2007, 10:41
Modifikation der proaktiven Positionen, um das bisherige Standing der ausdifferenzierten Lösungsansätze anzustoßen!
Ui, wasn das? ;-)
User value?

politisch Verfolgter
27.11.2007, 10:42
Bitte nicht auch noch. Ein pV reicht.:D
Ach was: ein Sehender unter Blinden.

berty
27.11.2007, 12:24
Es waren und sind deine Freunde, die den sozialen Frieden wissentlich in Gefahr brachten.

Versuch´s mal in Frankreich. Dort gibt es wirklich noch Alternativen. Die Bahn noch staatlich und der Wettbewerb soll mit EU-Hilfe aufgebaut werden. Jede Menge lohnende und lockende Zukunftsinvestitionen. Und friedvolle und für jeden Niedrigstlohn bereitwillig arbeitende Vorstadtbewohner.

Frumpel
27.11.2007, 12:37
Ui, wasn das? ;-)
User value?
Ja, und zwar mit anderen Worten:
Konzentration der differenzierten Kernkompetenzen, um die Best Practice der interaktiven Upgradings zu maximieren.

politisch Verfolgter
27.11.2007, 12:37
Affenschieberei marginalisierter Kostenfaktoren heißt im Irrenhaus mit eingebautem Affenstall: sozialer Friede - die Ruhe im Affenstall.
Ganz klar: user benötigen value, keine menschl. Inhaber.

Was sind denn "interaktive Upgradings"?

Frumpel
27.11.2007, 12:42
Was sind denn "interaktive Upgradings"?
interaktive Upgradings entsprechen ausdifferenzierten Modulen für konzentrierten User Value

politisch Verfolgter
27.11.2007, 12:50
Wäre doch mal gerne ausführlich zu explizieren ;-)
Klar kann es selbsteignende betriebl. Vertragsgegenstände geben, die gegen Bezahlung genutzt und nutzerzentriert gemanagt werden.
Nichts liegt ökonomisch näher, wenn man keinen Betrieb eignet und wenn man kein gut verdienender Statthalter von Inhabern ist.
Für den Profit bezahlen - DAS ideale marktwirtschaftliche Prinzip, pure ökonomische Vernunft. Die individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftete gesamtbetriebl. Wertschöpfung wird zyklisch ausgeschüttet und leistungsgerecht verteilt. Leistungsäquivalenz, Profitmaximierung, Vernetzungseffizienz und Verteilung sind Gegenstand objektivierender Wertschöpfungswissenschaften.
Managements haben sich dazu von den Mitnutzern regelmäßig entlasten zu lassen.
Aus dem jeweiligen Anteil wird bezahlt, aus ihm werden Abgaben entrichtet.
Die genutzten Vertragsgegenstände können damit total verwaltungsvereinfachend völlig abgabenfrei bleiben.

Frumpel
27.11.2007, 13:32
Und genau das ist die Optimierung der proaktiven Innovationen, um die kritische Masse der projektiven Lösungsansätze zu übertreffen.

klartext
27.11.2007, 14:33
Es waren und sind deine Freunde, die den sozialen Frieden wissentlich in Gefahr brachten.

Versuch´s mal in Frankreich. Dort gibt es wirklich noch Alternativen. Die Bahn noch staatlich und der Wettbewerb soll mit EU-Hilfe aufgebaut werden. Jede Menge lohnende und lockende Zukunftsinvestitionen. Und friedvolle und für jeden Niedrigstlohn bereitwillig arbeitende Vorstadtbewohner.

Ich schrieb es schon - lass diese Grüppchen Ostdeutshland an die Wand fahren, immerzu. Die Streikenden könne dann mit den Kurzarbeitern Karten spielen.
Ich benötige die Bahn und ihre Dienstleistung nicht.

Sven71
27.11.2007, 23:59
Ich schrieb es schon - lass diese Grüppchen Ostdeutshland an die Wand fahren, immerzu. Die Streikenden könne dann mit den Kurzarbeitern Karten spielen.
Ich benötige die Bahn und ihre Dienstleistung nicht.

Wird in Kürze auch nicht mehr finanzierbar sein. Da kannste von Köln nach Bonn einfach EUR 100.- bezahlen .... damit die Bahn die Lokführer entlohnen kann :))

Sven71
28.11.2007, 00:03
Und genau das ist die Optimierung der proaktiven Innovationen, um die kritische Masse der projektiven Lösungsansätze zu übertreffen.

Jungs, Ihr beide seid spitze. Wenn irgendwann einmal die Dilbert Cartoons verfilmt werden, dann bekommen Du und der politisch Verfolgte die Hauptrolle. Wird zur Belohnung eine inhaberfreie open source-Filmpoduktion ...

Skorpion968
28.11.2007, 00:33
Wird in Kürze auch nicht mehr finanzierbar sein. Da kannste von Köln nach Bonn einfach EUR 100.- bezahlen .... damit die Bahn die Lokführer entlohnen kann :))

Diese Preiserhöhung musste mir mal vorrechnen, bei 15% Gehaltserhöhung des Lokführers. :))

Das ist wohl auch der Grund für die Erhöhung der Strompreise: Der Pförtner hat wahrscheinlich grade 3% Zuschlag bekommen. :))

arnd
28.11.2007, 00:43
Ich schrieb es schon - lass diese Grüppchen Ostdeutshland an die Wand fahren, immerzu. Die Streikenden könne dann mit den Kurzarbeitern Karten spielen.
Ich benötige die Bahn und ihre Dienstleistung nicht.

Du benötigst die Dienstleistung der Bahn vielleicht nicht. Damit denkst du allerdings etwas kurz,denn die deutsche Wirtschaft dürfte kaum ein Interesse daran haben ,die gesamte Logistik auf die Strasse zu verlegen.

Skorpion968
28.11.2007, 00:46
Du benötigst die Dienstleistung der Bahn vielleicht nicht. Damit denkst du allerdings etwas kurz,denn die deutsche Wirtschaft dürfte kaum ein Interesse daran haben ,die gesamte Logistik auf die Strasse zu verlegen.

Da denkt der gute klartext mal wieder etwas kurz. Dass er ohne die Bahn mitsamt seinem Trödel auf verstopften Strassen rumeiern muss, macht er sich z.B. gar nicht klar.

berty
28.11.2007, 11:00
Diese Preiserhöhung musste mir mal vorrechnen, bei 15% Gehaltserhöhung des Lokführers. :))

Das ist wohl auch der Grund für die Erhöhung der Strompreise: Der Pförtner hat wahrscheinlich grade 3% Zuschlag bekommen. :))

Die DB hat 2006 2,5 Milliarden € Gewinn erwirtschaftet. Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, dieses den Kunden im vergangenen Jahr zuviel weggenommene Geld wieder den Kunden zurückzugeben und die Fahrpreise zu senken? Bei dem Umsatz von 30 Milliarden macht das doch einen hübschen prozentualen Wert aus.

Aber nein, noch vor einer Einigung mit der GDL werden seitens der DB Fahrpreiserhöhungen angekündigt und manche User sehen die GDL-Forderungen (Peanuts im Vergleich zu dem Gewinn) als Grund dafür, dass die Fahrten von A nach B unbezahlbar werden könnten.

berty
28.11.2007, 11:09
Ich schrieb es schon - lass diese Grüppchen Ostdeutshland an die Wand fahren, immerzu. Die Streikenden könne dann mit den Kurzarbeitern Karten spielen.
Ich benötige die Bahn und ihre Dienstleistung nicht.

Und ich behauptete bereits an anderer Stelle, dass für an die Wand fahren andere Grüppchen verantwortlich sind.

Die Grüppchen der GDL erarbeiteten zusammen mit den anderen Kollegen, ehemaligen und z.Zt. aktive Mitarbeiter der DB, seit der Bahnreform eine Produktivitätssteigerung von 245 %. Was das heißt, das kann man ja ausmachen an den Mitarbeiterzahlen damals und heute. Dies genügt der Suckale offenbar noch immer nicht. Sie versteckt in ihre Mogelpackung eine weitere Erhöhung der Wochenarbeitsstunden.

Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Ich hoffe nur, Suckale und Mehdorn sind vertraut mit Putzeimer und Aufwischtuch.

senchi
28.11.2007, 11:10
Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht. Ich hoffe nur, Suckale und Mehdorn sind vertraut mit Putzeimer und Aufwischtuch.

Sollte dem nicht so sein, stelle ich mich gern als Lehrmeister zur Verfügung:D

Tonsetzer
28.11.2007, 11:10
Bitte nicht auch noch. Ein pV reicht.:D

Vielleicht ist Kauderwelschisch ansteckend :D

Frumpel
28.11.2007, 11:44
Vielleicht ist Kauderwelschisch ansteckend.

Nein, natürlich nicht. Das hat mit Ansteckung nichts zu tun. Denn die Notwendigkeit liegt doch klar auf der Hand: Diversifizieren der interdisziplinären Synergiekomponenten, um den Paradigmenwechsel der interaktiven Leistungspotentiale zu professionaliseren. Dies gilt für alle. Einfacher geht es wirklich nicht!

senchi
28.11.2007, 11:56
Nein, natürlich nicht. Das hat mit Ansteckung nichts zu tun. Denn die Notwendigkeit liegt doch klar auf der Hand: Diversifizieren der interdisziplinären Synergiekomponenten, um den Paradigmenwechsel der interaktiven Leistungspotentiale zu professionaliseren. Dies gilt für alle. Einfacher geht es wirklich nicht!

da hast Du recht, oder besser gesagt:
Wir perfektionieren unsere differenzierten Potentiale, um den Workflow der ausdifferenzierten Datenflüsse zu realisieren.:D

George Rico
28.11.2007, 12:04
Wenn man sich vor Augen hält, wieviel Schaden ein Lokführer anrichten kann, ist es erschreckend, zu sehen, welche Leute die Bahn als solche ausbilden muss. Schon deshalb müssen durch faire Gehälter entsprechende Anreize für diesen Beruf geschaffen werden.

Ich weiss, dass Du mit einem Lokführer liiert bist, weshalb Du vermutlich einen besseren Einblick in die Sachlage hast als ich. Aber ist es denn wirklich so, dass Lokführer heutzutage noch so viel falsch machen können? Immerhin hat die Elektronik dem Menschen im Führerstand mittlerweile eine ganze Menge Arbeit abgenommen, oder? Zumal die ersten vollautomatisierten Schienenverkehrssysteme in einigen Teilen der Welt, so zum Beispiel am Pariser Charles de Gaulles Flughafen, recht erfolgreich eingesetzt werden. In einigen Jahrzehnten wird der Beruf des Lokführeres vermutlich zu den aussterbenden Berufszweigen zählen.



---

Frumpel
28.11.2007, 14:00
da hast Du recht, oder besser gesagt:
Wir perfektionieren unsere differenzierten Potentiale, um den Workflow der ausdifferenzierten Datenflüsse zu realisieren.:D
:D Willkommen im Club! :D

Caly
28.11.2007, 16:39
@Klartext und al die anderen Spinner welche denken das die Preise wegen den erhöhten Gehältern explodieren würden

Sagen wir mal es kommt zu einen Abschluss und die Lokführer verdienen 3 Euro die Stunden mehr.
Nehmen wir zum Bsp einen ICE der 3 Stunden unterwegs ist und 300 Passagiere hat.
Mit nur 3 Cent pro Ticket mehr wäre die Mehrentlohnung für den Lokführer wieder hereingeholt.

Ganze lächerliche 3 Cent und ihr wollt hier wirklich weis machen das es gleich zu Preisexplosionen käme? Einfach lächerlich kann ich nur sagen!

@George Rico

Ein vollautomatisiertes Schienenverkehssystem ist für den bundesweiten Einsatz unbezahlbar. Ich bezweifle sogar das es sich für kleinere, vielbefahrende Regionalnetze lohnen würde.

Wer zudem an diesen Montag in Berlin auf die S-Bahn angewiesen war, der wird mitbekommen haben was für ein Chaos ein Computerabsturz so mit sich bringt.
Man kann vom Glück reden das es die Bahnen nicht automatisiert waren, es wäre dann nämlich garnix mehr gefahren :D

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/705341.html

Mauser98K
28.11.2007, 16:51
Offenbar reicht der Druck auf Mehdorn noch nicht aus.

Sven71
28.11.2007, 22:44
Diese Preiserhöhung musste mir mal vorrechnen, bei 15% Gehaltserhöhung des Lokführers. :))

Das ist wohl auch der Grund für die Erhöhung der Strompreise: Der Pförtner hat wahrscheinlich grade 3% Zuschlag bekommen. :))

Du hast die Mechanismen noch nicht verstanden, oder? Dieser Abschluß wird als Argument gebraucht werden, um die Fahrpreise drastisch zu erhöhen .... selbst wenn die wahren Kosten der Gehaltserhöhung deutlich niedriger liegen. Wie in allen ehemaligen Staatsbetrieben wird auch hier kein echter Wettbewerb betrieben.

Begehrlichkeiten in Richtung einer weitergehenden Automatisierung in den Lokomotiven werden dadurch ebenfalls bestärkt. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich die Lokführer ihr eigenes (Arbeitsplatz-)Grab schaufeln.

viator
28.11.2007, 23:14
Du hast die Mechanismen noch nicht verstanden, oder? Dieser Abschluß wird als Argument gebraucht werden, um die Fahrpreise drastisch zu erhöhen .... selbst wenn die wahren Kosten der Gehaltserhöhung deutlich niedriger liegen. Wie in allen ehemaligen Staatsbetrieben wird auch hier kein echter Wettbewerb betrieben.

Begehrlichkeiten in Richtung einer weitergehenden Automatisierung in den Lokomotiven werden dadurch ebenfalls bestärkt. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich die Lokführer ihr eigenes (Arbeitsplatz-)Grab schaufeln.

Es ist doch zu hoffen, dass die Lohnerhöhungen Automatisierungsanstrengungen untermauern werden. Genau dies ist doch eine gewichtige Triebfeder im Kapitalismus. Würden die Arbeitenden wieder für höhere Löhne sorgen, dann muss das Wirtschaftswachstum steigen und sich der Reichtum der Menschheit mehren. Sind die Arbeitskräfte weiter billig wie Wüstensand, dann sehen die Kapitalisten keinen Grund Investitionen in Automatisierung zu beschleunigen.

Es ist doch ein Skandal, dass sich die Bahntechnik - wenn man mal von den hochsubventionierten ICE-Trassen absieht - auf dem Niveau der 70 er Jahre verblieben ist. Der Bahnverkehr ließe sich komplett automatisieren und somit frei von Stellwerkern und Bahnfahrern betreiben - aber selbst wenn die GDL großen Erfolg hat, wird dies ein Projekt mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten - wir leben schließlich noch nicht im Kommunismus.

Skorpion968
29.11.2007, 08:48
Du hast die Mechanismen noch nicht verstanden, oder? Dieser Abschluß wird als Argument gebraucht werden, um die Fahrpreise drastisch zu erhöhen .... selbst wenn die wahren Kosten der Gehaltserhöhung deutlich niedriger liegen.

Dafür sind dann aber kaum die Lokführer verantwortlich zu machen. Sollte es tatsächlich so kommen, solltest du dich damit auseinander setzen, wer die wahren Preistreiber sind.

Pluto
29.11.2007, 13:02
Ich weiss, dass Du mit einem Lokführer liiert bist, weshalb Du vermutlich einen besseren Einblick in die Sachlage hast als ich. Aber ist es denn wirklich so, dass Lokführer heutzutage noch so viel falsch machen können? Immerhin hat die Elektronik dem Menschen im Führerstand mittlerweile eine ganze Menge Arbeit abgenommen, oder? Zumal die ersten vollautomatisierten Schienenverkehrssysteme in einigen Teilen der Welt, so zum Beispiel am Pariser Charles de Gaulles Flughafen, recht erfolgreich eingesetzt werden. In einigen Jahrzehnten wird der Beruf des Lokführeres vermutlich zu den aussterbenden Berufszweigen zählen.



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Ich verstehe nicht viel davon und was du sagst, mag durchaus richtig sein. Wenn ich da an den Kumpel meiner Schwester denke... der schaltet in seinem Flugzeug auf Autopilot und guckt während des Fluges 'ne DVD :))

klartext
29.11.2007, 13:06
Dafür sind dann aber kaum die Lokführer verantwortlich zu machen. Sollte es tatsächlich so kommen, solltest du dich damit auseinander setzen, wer die wahren Preistreiber sind.

Du solltest den Gewinn der DB und die Umsatzrendite mit der Kostenerhöhung vergleichen, die jetzt auf die Bahn zukommt. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine Preiserhöhung.

George Rico
29.11.2007, 13:57
Ich verstehe nicht viel davon und was du sagst, mag durchaus richtig sein. Wenn ich da an den Kumpel meiner Schwester denke... der schaltet in seinem Flugzeug auf Autopilot und guckt während des Fluges 'ne DVD :))

Wir machen's auf den Schiffen ja auch nicht anders. Wenn nichts anderes auf dem Tagesplan steht, heisst's dann auf offener See: Autopilot an, Sonnenbrille auf und Füße hoch. :)



---

Sepp
29.11.2007, 14:19
Lass einfach diese platte Polemik. Mehdron hat bisher einen guten Job gemacht und das zubeurteilen, ist Sache des Aufsichtsrats, der mit Sicherheit einen besseren Einblick als du hast.

Als unregelmäßiger Bahnkunde kann ich dem nur zustimmen. Besonders gut fand ich den Schachzug, "Verspätung" in "frühstmögliche Ankunftszeit" umzubenennen. :rolleyes:

Glaubst du eigentlich selbst, was du da über Mehdorns "guten Job" schreibst? :D



Es ist der Aufsichtsrat, der das Ziel eines Unternehmens vorgibt und die Leistung der Angestellten wie Mehdorn daran misst, ob sie dieses erreicht haben.
Aus der Froschperspektive zu urteilen, ist unqualifiziert.

Bei einem Dienstleistungsunternehmen sind es die Kunden, die die Ziele eines Unternehmens bestimmen, und nicht der Aufsichtsrat. Dieser muß, wenn er ein Unternehmen erfolgreich halten will, auf Kundenwünsche reagieren und den Vorstand entsprechend einweisen. Sonst bleibt vom Unternehmen am Ende nicht viel übrig. Und die Massenflucht der Bahnkunden spricht in diesem Zusammenhang Bände.



[...]Begehrlichkeiten in Richtung einer weitergehenden Automatisierung in den Lokomotiven werden dadurch ebenfalls bestärkt. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich die Lokführer ihr eigenes (Arbeitsplatz-)Grab schaufeln.

Ergo: Die Lokführer sollten lieber die Füße stillhalten und weiteren Lohnverzicht anbieten, um ihre Arbeitsplätze zu sichern? Tolle Idee! :rolleyes:

klartext
29.11.2007, 16:05
Als unregelmäßiger Bahnkunde kann ich dem nur zustimmen. Besonders gut fand ich den Schachzug, "Verspätung" in "frühstmögliche Ankunftszeit" umzubenennen. :rolleyes:

Glaubst du eigentlich selbst, was du da über Mehdorns "guten Job" schreibst? :D




Bei einem Dienstleistungsunternehmen sind es die Kunden, die die Ziele eines Unternehmens bestimmen, und nicht der Aufsichtsrat. Dieser muß, wenn er ein Unternehmen erfolgreich halten will, auf Kundenwünsche reagieren und den Vorstand entsprechend einweisen. Sonst bleibt vom Unternehmen am Ende nicht viel übrig. Und die Massenflucht der Bahnkunden spricht in diesem Zusammenhang Bände.




Ergo: Die Lokführer sollten lieber die Füße stillhalten und weiteren Lohnverzicht anbieten, um ihre Arbeitsplätze zu sichern? Tolle Idee! :rolleyes:

Neue Streiks und Preiserhöhungen werden eine neue Massenflucht auslösen.
Es ist richtig, den AN angemessen am gestiegenen Gewinn zu beteiligen. Darüber hinaus ist es kontraproduktiv und vernichtet Arbeitsplätze.
Ich bezweifle, dass du die Leistung von Mehdorn beurteilen kannst, der Fahrplan reicht dafür nicht.

Sepp
29.11.2007, 16:30
[...]Ich bezweifle, dass du die Leistung von Mehdorn beurteilen kannst, der Fahrplan reicht dafür nicht.

Doch, er ist völlig ausreichend! Denn genau daran wird ein Dienstleistungsunternehmen gemessen - an der Dienstleistung. Und daran muß sich auch ein Herr Mehdron messen lassen, will er sein Gehalt rechtfertigen.

Sven71
29.11.2007, 19:37
Dafür sind dann aber kaum die Lokführer verantwortlich zu machen. Sollte es tatsächlich so kommen, solltest du dich damit auseinander setzen, wer die wahren Preistreiber sind.

Je teurer die Lokführer für ihren Arbeitgeber werden, desto rentabler wird für jenen jede Investition in Vollautomatisierung. Eine Mitschuld an der zukünftigen Misere werden sich die Lokführer da schon gefallen lassen müssen.
Und nein: Eine Lanze für Mehdorn möchte ich nicht im gleichen Atemzug brechen, denn sein Gehalt ist gelinde gesagt unanständig und steht in keinem Bezug zur erbrachten Leistung.

Kurzum: Es gibt nicht den "wahren" Preistreiber, das sind Hirngespinste von Klassenkämpfern. Da sind immer mehrere dran beteiligt. Hätten wir echte Marktwirtschaft mit einem Wettbewerb auf der Schiene, dann würde die Landschaft anders aussehen.

So bleibts halt bei den ex-staatsbetrieblichen Quasi-Monopolen von Post, Bahn, etc.

Sven71
29.11.2007, 19:39
Es ist doch ein Skandal, dass sich die Bahntechnik - wenn man mal von den hochsubventionierten ICE-Trassen absieht - auf dem Niveau der 70 er Jahre verblieben ist. Der Bahnverkehr ließe sich komplett automatisieren und somit frei von Stellwerkern und Bahnfahrern betreiben - aber selbst wenn die GDL großen Erfolg hat, wird dies ein Projekt mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten - wir leben schließlich noch nicht im Kommunismus.,0

Ja, das ist ein Skandal. Und wenn wir im Kommunismus ankommen, dann zieht wieder eine Dampflok unsere Waggons .... von der Automatisierung können wir uns dann verabschieden.

Skorpion968
29.11.2007, 19:58
,0

Ja, das ist ein Skandal. Und wenn wir im Kommunismus ankommen, dann zieht wieder eine Dampflok unsere Waggons .... von der Automatisierung können wir uns dann verabschieden.

Die will auch niemand. Ich lasse mich immer noch 100mal lieber von einem anständig bezahlten Lokführer fahren als von einem Automaten.
Und wenn die Preise dadurch in entsprechend notwendigem Ausmaß steigen, zahle ich auch den Aufpreis.

Skorpion968
29.11.2007, 20:00
Je teurer die Lokführer für ihren Arbeitgeber werden, desto rentabler wird für jenen jede Investition in Vollautomatisierung.

Autos kaufen keine Autos.
An diesen intelligenten Satz von A. Smith sollte sich so manch ein selbsternannter Experte mal erinnern.

Sven71
29.11.2007, 20:05
Autos kaufen keine Autos.
An diesen intelligenten Satz von A. Smith sollte sich so manch ein selbsternannter Experte mal erinnern.

Na, dann lern mal selber denken, anstatt Herrn Smith das für Dich tun zu lassen. Wer kauft denn die Autos? Wer fährt denn mit der Bahn? Letztlich der, der es sich leisten kann. Wir können auch noch den Putzfrauen, Kassierern und was weiß ich welchen gering Qualifizierten sonst noch die Gehälter um 15 % hochschrauben. Irgendwoher muß das Geld dafür kommen. Wenn dann den Gehaltsforderungen folgend die Lebensmittelpreise, die Fahrkartenpreise, etc. immer weiter steigen, dann sind die Lebenshaltungskosten irgendwann so hoch, daß Herr Smith auf eine ganz andere Art und Weise Recht behalten wird, als Du es Dir gedacht hast.

Brimborium
29.11.2007, 20:07
An die Jungs von der GDL:

Streikt die arroganten Ärsche kaputt, bis niemand mehr freiwillig Bahnaktien kaufen will.

Es wird mal wieder Zeit für ein wenig Arbeiterbewegung.

Anständiger Lohn für anständige Arbeit - darüber kann ein Vorstand ohne Anstand nur mit ordentlich Widerstand zur Verstand gebracht werden.

Sven71
29.11.2007, 20:08
Die will auch niemand. Ich lasse mich immer noch 100mal lieber von einem anständig bezahlten Lokführer fahren als von einem Automaten.
Und wenn die Preise dadurch in entsprechend notwendigem Ausmaß steigen, zahle ich auch den Aufpreis.

Und nochmal: Wenn das in allen möglichen Sparten des alltäglichen Lebens passiert (Lebensmittel, Fahrkarten, Kultur, Energieversorgung, etc.), dann bleibt Dir von Deinem Gehalt so wenig, daß Du den Aufpreis am Ende nicht mehr zahlen kannst.
Insbesondere wenn parallel der Umverteilungswahn der Sozialversicherung und die Steuerforderungen unserer Regierung Dein Netto in Grund und Boden schrumpfen.

Skorpion968
29.11.2007, 20:33
Na, dann lern mal selber denken, anstatt Herrn Smith das für Dich tun zu lassen. Wer kauft denn die Autos? Wer fährt denn mit der Bahn? Letztlich der, der es sich leisten kann.

Und wer kann es sich leisten? Letztlich der, der für seine eigene Arbeit anständig bezahlt wird.

Wir können hier auch alles automatisieren und die Leute reihenweise auf die Straße setzen. Rein technisch gesehen wahrscheinlich nicht mal ein Problem. Nur, wer kauft dann den ganzen Schrott?

Skorpion968
29.11.2007, 20:37
Und nochmal: Wenn das in allen möglichen Sparten des alltäglichen Lebens passiert (Lebensmittel, Fahrkarten, Kultur, Energieversorgung, etc.), dann bleibt Dir von Deinem Gehalt so wenig, daß Du den Aufpreis am Ende nicht mehr zahlen kannst.
Insbesondere wenn parallel der Umverteilungswahn der Sozialversicherung und die Steuerforderungen unserer Regierung Dein Netto in Grund und Boden schrumpfen.

Auch hier denkst du mal wieder nicht konsequent zu Ende.
Warum ist denn die Steuerbelastung so hoch? Nicht zuletzt deswegen, weil viele Leute mit geringem Einkommen vom Staat bezuschusst werden müssen. Werden überall existenzsichernde Löhne gezahlt, sinken auch die Steuern.

Daniel3
30.11.2007, 01:07
An die Jungs von der GDL:

Streikt die arroganten Ärsche kaputt, bis niemand mehr freiwillig Bahnaktien kaufen will.

Es wird mal wieder Zeit für ein wenig Arbeiterbewegung.

Anständiger Lohn für anständige Arbeit - darüber kann ein Vorstand ohne Anstand nur mit ordentlich Widerstand zur Verstand gebracht werden.

Du hast Recht!

Leider (!) gehts nur so, dass man die raffgierigen Herren Manager Mehdorn und Co nur mit Streiks beeindrucken und zum Denken bewegen kann.....!

Frumpel
30.11.2007, 08:49
Besonders gut fand ich den Schachzug, "Verspätung" in "frühstmögliche Ankunftszeit" umzubenennen.

Richtig. Die Gierigsten des Landes sollen endlich mal anfangen, ordentlich zu arbeiten, ehe sie über ihr Sprachrohr Schell und seine Paladine 30% mehr Kohle fordern.

Skorpion968
30.11.2007, 11:06
Richtig. Die Gierigsten des Landes sollen endlich mal anfangen, ordentlich zu arbeiten, ehe sie über ihr Sprachrohr Schell und seine Paladine 30% mehr Kohle fordern.

Die Gierigsten des Landes können sie damit ja gar nicht sein. Ich könnte dir Leute nennen, die über 60% fordern. :D

Frumpel
30.11.2007, 11:10
Das glaube ich Dir gerne, da hab ich auch so meine Favoriten. ;)
Verstehe die Übertreibung bitte als stilistisches Mittel.

Daniel3
30.11.2007, 15:51
Richtig. Die Gierigsten des Landes sollen endlich mal anfangen, ordentlich zu arbeiten, ehe sie über ihr Sprachrohr Schell und seine Paladine 30% mehr Kohle fordern.


Das glaube ich Dir gerne, da hab ich auch so meine Favoriten. ;)
Verstehe die Übertreibung bitte als stilistisches Mittel.

Deine "stilistischen" Witzchen kannst du dir an deinen Arsch kleben!

Es geht hier nicht um Witzchen und pubertierende Späßchen, sondern es geht hier um eine ERNSTE SACHE.

Es geht darum, dass die arbeitenden Menschen in Deutschland dank Lohnzurückhaltung und Lohnsenkungen immer ärmer werden und endlich mal vernünftige Löhne und Lohnsteigerungen bekommen müssen.....!

Es ist doch ein Verbrechen, dass sich der Bahn-Vorstand aber auch andere Vorstände dauernd die Taschen vollstopfen mit Millionen von €, die die Arbeitnehmer erarbeitet haben......Und dass dieselben Multi-Millionäre den Arbeitnehmern hinterher sagen: "Für euch ist leider nichts mehr drin in der Kasse, ihr dürft höchstens 4,5 % mehr Lohn kriegen!".

Selbst du müsstest das verstehen können.

klartext
01.12.2007, 00:01
Deine "stilistischen" Witzchen kannst du dir an deinen Arsch kleben!

Es geht hier nicht um Witzchen und pubertierende Späßchen, sondern es geht hier um eine ERNSTE SACHE.

Es geht darum, dass die arbeitenden Menschen in Deutschland dank Lohnzurückhaltung und Lohnsenkungen immer ärmer werden und endlich mal vernünftige Löhne und Lohnsteigerungen bekommen müssen.....!

Es ist doch ein Verbrechen, dass sich der Bahn-Vorstand aber auch andere Vorstände dauernd die Taschen vollstopfen mit Millionen von €, die die Arbeitnehmer erarbeitet haben......Und dass dieselben Multi-Millionäre den Arbeitnehmern hinterher sagen: "Für euch ist leider nichts mehr drin in der Kasse, ihr dürft höchstens 4,5 % mehr Lohn kriegen!".

Selbst du müsstest das verstehen können.

Nun nimm mal an, der Vorstand würde zum Nulltarif arbeiten. Was würde sich dann an deinen Forderungen ändern ? Sicher nichts.
Du wirst nie begreifen, dass in der Gesamtsumme das Einkommen der Vorstände kaum von Bedeutung ist im Verhältnis zur Lohnsumme aller Arbeitnehmer.
Du hast nicht mehr zu bieten als die bekannten linkspopulistischen Hohlformeln.
Einkommenssteiegrungen der AN, die sich an einem höheren Gewinn orientieren, sind in Ordnung, Gehen sie darüber hinaus, müssen sie zwangsläufig auf die Preise umgewälzt werden. Woher soll die Kohle dafür auch sonst kommen.

Daniel3
01.12.2007, 00:22
Nun nimm mal an, der Vorstand würde zum Nulltarif arbeiten. Was würde sich dann an deinen Forderungen ändern ? Sicher nichts.

Selbstverständlich nicht, denn der Vorstand würde ja auch niemals zum Nulltarif arbeiten!

Kein Mensch würde zum Nulltarif arbeiten, und das ist auch vernünftig so, denn irgendwie muss der Mensch ja sich und seine Familie ernähren!

Insofern lass mal deine irrealen Gedankenspielchen beiseite...



Du wirst nie begreifen, dass in der Gesamtsumme das Einkommen der Vorstände kaum von Bedeutung ist im Verhältnis zur Lohnsumme aller Arbeitnehmer.

Du hast nicht mehr zu bieten als die bekannten linkspopulistischen Hohlformeln.
Einkommenssteiegrungen der AN, die sich an einem höheren Gewinn orientieren, sind in Ordnung, Gehen sie darüber hinaus, müssen sie zwangsläufig auf die Preise umgewälzt werden. Woher soll die Kohle dafür auch sonst kommen

Dein zweiter Absatz ist stimmig.

Du gibst also zu, dass höhere Löhne drin sein müssen, wenn die Gewinne steigen.

Nichts anderes sage ich vom Prinzip her.

Schauen wir uns die Zahlen bei der Deutschen Bahn doch mal genauer an:

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2006 einen Umsatz von 30 Milliarden € und einen Gewinn von 2,5 Mrd € gemacht. (Im Jahr 2007 ist der Gewinn bislang genauso hoch, wobei er natürlich durch die Streiks ein wenig geschmälert wird.)

Im Vergleich dazu:

Die Lohnsteigerung, die die Lokführer nun haben
wollen, würde die Bahn lediglich 8 Mio € pro Monat kosten!
Das sind im Jahr 96 Mio €.

Das sind nun wirklich Peanuts im Vergleich zu dem Bahn-Gewinn von 2.500 Mio € bzw. dem Umsatz von 30.000 Mio €!

Insofern stimmt dein Ansatz nicht, dass hier "zu hohe" Löhne gefordert würden, die zwangsläufig auf die Preise gehen müssten.

Wenn dies einmal der Fall wäre, dass die Lohnforderungen auf die Preise umgewälzt werden müssten, wie das zB eventuell im Frisörhandwerk hier und da der Fall sein wird, dann finde ich das auch in Ordnung.......Die steigenden Preise sind kein Problem für die Kunden, wenn die Kunden ebenfalls steigende Löhne bekommen. Zur Zeit ist das Problem aber jenes, dass die Preise steigen, während die Löhne stagnieren. Das schwächt und bremst den Aufschwung ab.

Höhere Löhne machen also auch volks-wirtschaftlich sehr viel Sinn, weil dadurch der Konsum steigt und die Unternehmen letztlich noch mehr - aber mindestens genauso viel wie vorher - Gewinne machen!

WIENER
01.12.2007, 00:36
Deine "stilistischen" Witzchen kannst du dir an deinen Arsch kleben!

Es geht hier nicht um Witzchen und pubertierende Späßchen, sondern es geht hier um eine ERNSTE SACHE.

Es geht darum, dass die arbeitenden Menschen in Deutschland dank Lohnzurückhaltung und Lohnsenkungen immer ärmer werden und endlich mal vernünftige Löhne und Lohnsteigerungen bekommen müssen.....!

Es ist doch ein Verbrechen, dass sich der Bahn-Vorstand aber auch andere Vorstände dauernd die Taschen vollstopfen mit Millionen von €, die die Arbeitnehmer erarbeitet haben......Und dass dieselben Multi-Millionäre den Arbeitnehmern hinterher sagen: "Für euch ist leider nichts mehr drin in der Kasse, ihr dürft höchstens 4,5 % mehr Lohn kriegen!".

Selbst du müsstest das verstehen können.

Oder anders ausgedrückt, wenn der gesamte Vorstand auf seinen Lohn verzichten würde bliebe dir nicht mehr als 1 Euro.
Wenn du schon auf jemanden zornig sein willst dann such dir den richtigen Schuldigen. Wenn du €1000 netto verdienst so kostest du den Arbeitgeber mehr als das doppelte.
Oder anders ausgedrückt, Mir, als Arbeitgeber, ist deine Arbeit €"2100 Wert. Ich, als Arbeitgeber, kann nichts dafür wenn dir der Staat soviel von deinen Geld wegnimmt.

Allerdings mußt du Verständnis mit dem Staat haben schließlich muß er ja tagtäglich hunderttausende Musels unterstützen;)

Brimborium
01.12.2007, 10:30
Selbstverständlich nicht, denn der Vorstand würde ja auch niemals zum Nulltarif arbeiten!

Kein Mensch würde zum Nulltarif arbeiten, und das ist auch vernünftig so, denn irgendwie muss der Mensch ja sich und seine Familie ernähren!

Insofern lass mal deine irrealen Gedankenspielchen beiseite...




Dein zweiter Absatz ist stimmig.

Du gibst also zu, dass höhere Löhne drin sein müssen, wenn die Gewinne steigen.

Nichts anderes sage ich vom Prinzip her.

Schauen wir uns die Zahlen bei der Deutschen Bahn doch mal genauer an:

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2006 einen Umsatz von 30 Milliarden € und einen Gewinn von 2,5 Mrd € gemacht. (Im Jahr 2007 ist der Gewinn bislang genauso hoch, wobei er natürlich durch die Streiks ein wenig geschmälert wird.)

Im Vergleich dazu:

Die Lohnsteigerung, die die Lokführer nun haben
wollen, würde die Bahn lediglich 8 Mio € pro Monat kosten!
Das sind im Jahr 96 Mio €.

Das sind nun wirklich Peanuts im Vergleich zu dem Bahn-Gewinn von 2.500 Mio € bzw. dem Umsatz von 30.000 Mio €!

Insofern stimmt dein Ansatz nicht, dass hier "zu hohe" Löhne gefordert würden, die zwangsläufig auf die Preise gehen müssten.

Wenn dies einmal der Fall wäre, dass die Lohnforderungen auf die Preise umgewälzt werden müssten, wie das zB eventuell im Frisörhandwerk hier und da der Fall sein wird, dann finde ich das auch in Ordnung.......Die steigenden Preise sind kein Problem für die Kunden, wenn die Kunden ebenfalls steigende Löhne bekommen. Zur Zeit ist das Problem aber jenes, dass die Preise steigen, während die Löhne stagnieren. Das schwächt und bremst den Aufschwung ab.

Höhere Löhne machen also auch volks-wirtschaftlich sehr viel Sinn, weil dadurch der Konsum steigt und die Unternehmen letztlich noch mehr - aber mindestens genauso viel wie vorher - Gewinne machen!





ist ja eigentlich völlig Sekundär, wie viel es kostet. Bei einem Dienstleister zahlt das am Ende sowieso der Kunde.

Die Bahn hat in den letzten 20 Jahren, wie der gesamt öffentliche Dienst auch, reichlich Privilegien seiner Bediensteten abgeschafft, und zwar so gründlich, das sich die Situation ins exakte Gegenteil verkehrt hat.

Für den Hungerluhn eines kleinen Amtmannes, eines Polizisten eines Lok Führers oder einer Krankenschwester, würd ich nicht mal halbtags arbeiten gehen. So einfach ist das. Da sind nach 15 Jahren realem Einkommensverlust selbst 30% nicht zu viel gefordert.

Übrigens hat die Bahn in den selben 15 Jahren in denen die Realeinkommen der dort Beschäftigten ständig gesunken sind, dennoch schön regelmäßig Strecken still gelegt, Stellen abgebaut und Beförderungstarife angehoben.

Kein Grund mehr die arrogante Vostandsbrut zu schonen, die IHRER sozialen Verantwortung schon lange nicht mehr nach kommen.

Frumpel
02.12.2007, 12:38
Deine "stilistischen" Witzchen kannst du dir an deinen Arsch kleben!

Es geht hier nicht um Witzchen und pubertierende Späßchen, sondern es geht hier um eine ERNSTE SACHE.

Selbst du müsstest das verstehen können.

Aber sicher doch. Was ich mir in meinen Arsch klebe, war bisher immer noch sehr aufregend.

Dir empfehle ich: laß das Saufen, höre auf zu kiffen und suche Dir endlich mal ne Arbeit. Sozialschmarotzer, die Sozi-Parolen kläffen, hat das Land genug. Alles klar, Genosse?

politisch Verfolgter
02.12.2007, 13:20
User value statt Gewerkschaftsprollshit.
Kein Betriebsloser benötigt menschl. Inhaber - ist nur umgekehrt völlig anders.

Sven71
02.12.2007, 22:13
Auch hier denkst du mal wieder nicht konsequent zu Ende.
Warum ist denn die Steuerbelastung so hoch? Nicht zuletzt deswegen, weil viele Leute mit geringem Einkommen vom Staat bezuschusst werden müssen. Werden überall existenzsichernde Löhne gezahlt, sinken auch die Steuern.

Nö, weil die Leute mit dem geringen Einkommen sich nie Gedanken um eine Ausbildung und um einen Job gemacht haben, der auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Unser Land braucht halt nicht Millionen von Gurken, die Sozialpädagogik, Soziologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft oder eine andere Form von Diplomarbeitslosigkeit studiert haben. Ebensowenig Neunmalkluge, die gleich "richtig Geld" verdienen wollten und ungelernt auf irgendeinen Dödel-Job losgegangen sind .... und nun vom automatischen Lagerhaltungsroboter, o. ä. ersetzt wurden.

Die Löhne die gezahlt werden, orientieren sich an der Rentabilität der jew. Stelle. Und Putzfrau ist halt kein Karrierejob, auch wenn die Gewerkschaften das gerne hätten und die Gehälter inzwischen so weit hochgetrieben haben, daß Dumpinglöhne auf dem Arbeitsmarkt zum Thema wurden und daß hohe Lebenshaltungskosten durch die Weitergabe dieser unangemessenen Bezahlung an alle Verbraucher über den Kaufpreis zustande gekommen sind.

Es ist richtig: gut 50 % des Bundeshaushalts 2006 gingen in den Bereich der Sozialen Sicherung. Um das Anspruchsdenken derjenigen zu befriedigen, die wegen Suff und verlorenem Führerschein für keinen Job zu gebrauchen sind. Ich habe das zweifelhafte Vergnügen, als Honorararzt für die lokale Niederlassung der Agentur für Arbeit die "unverschuldet Arbeitslosen" medizinisch zu begutachten. 20 % tragische Fälle, 80 % Vollpfosten, die man jährlich einmal um den Äquator dreschen sollte.

Die 50 % des Bundeshaushaltes kann man gut und gerne auf 20 % runterstreichen. Man muß nicht jedem Säufer auch noch die vierte Entzugskur bezahlen, nachdem drei schon direkt nach Ende der Reha beim nächsten Bier in der Bahnhofskneipe des Kurorts endeten.

Und nochwas: Würde man die Steuern einfach mal initiativ senken und ein wenig auf das Laffer-Prinzip vertrauen, dann würden durch Rückgang der Schwarzarbeit und Ankurbelung der Binnenkonjunktur durch mehr Netto bei gleichem Brutto u. U. höhere Einnahmen fließen. Das ist eine ganz andere Problematik.

Sven71
02.12.2007, 22:15
Und wer kann es sich leisten? Letztlich der, der für seine eigene Arbeit anständig bezahlt wird.

Richtig, und das sind die Leute, die ihre Aus- und Weiterbildung an den Erfordernissen des Arbeitsmarkts ausrichten und nicht an ihren persönlichen Traumtänzereien.

[QUOTE=Skorpion968;1800869Wir können hier auch alles automatisieren und die Leute reihenweise auf die Straße setzen. Rein technisch gesehen wahrscheinlich nicht mal ein Problem. Nur, wer kauft dann den ganzen Schrott?[/QUOTE]

Irgendwann müssen wir das tun, weil Lokführer dann nicht mehr bezahlbar sein werden. Kein Mensch kauft überteuerte Bahntickets, nur damit der Lokführer fürstlich dafür entlohnt wird, daß er die Lok auf der Schiene hält .....

Skorpion968
03.12.2007, 00:42
Nö, weil die Leute mit dem geringen Einkommen sich nie Gedanken um eine Ausbildung und um einen Job gemacht haben, der auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist. Unser Land braucht halt nicht Millionen von Gurken, die Sozialpädagogik, Soziologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft oder eine andere Form von Diplomarbeitslosigkeit studiert haben.

Das ist falsch. Unser Land braucht Diversifikation von Qualifikation. Es nützt niemandem, wenn sich 30 Millionen Leute zu Ärzten und Maschinenbauern ausbilden lassen. Diese Qualifikationen wären dann nämlich nichts mehr wert, weil du die Straßen damit pflastern könntest.

Der Arbeitsmarkt honoriert immer nur ganz kurzfristig den jeweiligen Mangel. Das können heute Maschinenbauer sein, morgen Informatiker und übermorgen Krankenschwestern.
Nimm als Beispiel Informatiker. Noch vor wenigen Jahren herrschte ein eklatanter Mangel, die konnten sich das Gehalt selbst in die Arbeitsverträge schreiben. Daraufhin haben viele Leute dieses Studium gewählt, eben weil sie sich am Arbeitsmarkt orientiert haben. Schon kurze Zeit später war die Situation deshalb wieder eine ganz andere, weil es plötzlich keinen Mangel mehr gab.
Ergo: Du kannst deine Ausbildungswahl gar nicht am Arbeitsmarkt orientieren, weil das ein Handeln mit faulen Bananen ist.

Die heute arbeitslosen Akademiker sind keineswegs nur Soziologen, Sozialpädagogen oder Musikwissenschaftler. Darunter befinden sich z.B. auch viele Mathematiker, Physiker, Juristen, BWLer, VWLer, Architekten usw.

Der Bedarf an Sozialpädagogen etc. ist durchaus vorhanden, nur der Markt entlohnt diese Arbeitstätigkeiten nicht, weil der Markt nur Mangel entlohnt und obendrein nur die Tätigkeiten entlohnt, für deren Bedarf eine kaufkräftige Nachfrage besteht. Das heißt nicht, dass für andere Tätigkeiten kein Bedarf besteht, nur der kann nicht durch Kaufkraft gedeckt werden, weil diejenigen, die den Bedarf haben, keine Kaufkraft entwickeln können.

Fazit:
Der Markt hat definitiv einen systematischen Fehler. Daher ist es unsinnig, sich in seiner Berufswahl allein am aktuellen Arbeitsmarkt zu orientieren, weil der nur kurzfristigen Mangel entlohnt, systematisch den Bedarf verzerrt und morgen schon nicht mehr weiß, was er gestern an Präferenzen gesetzt hat.
Vielmehr muss ein Weg gefunden werden, sich hier von der Systematik des Marktes zu entkoppeln. Erst dann werden alle Tätigkeiten, für die Bedarf besteht, auch wieder ausgefüllt. Ein Weg dazu ist das bedingungslose Grundeinkommen. Dann können Leute sich vor dem Hintergrund der Existenzsicherung auch wieder Tätigkeiten zuwenden, für die Bedarf besteht, die aber vom Arbeitsmarkt nicht entlohnt werden. Beispiele hierfür sind alle Berufe, die den Bedarf von Leuten erfüllen, die wenig bis gar keine Kaufkraft entwickeln können.


Die Löhne die gezahlt werden, orientieren sich an der Rentabilität der jew. Stelle.

Auch das stimmt so nicht. Das trifft nur für die unteren Lohngruppen zu.


Und Putzfrau ist halt kein Karrierejob, auch wenn die Gewerkschaften das gerne hätten und die Gehälter inzwischen so weit hochgetrieben haben, daß Dumpinglöhne auf dem Arbeitsmarkt zum Thema wurden und daß hohe Lebenshaltungskosten durch die Weitergabe dieser unangemessenen Bezahlung an alle Verbraucher über den Kaufpreis zustande gekommen sind.

Die Gewerkschaften haben Löhne hochgetrieben? Du spinnst dir ganz schön was zusammen.
Ich erinnere dich daran, dass die Lohnquote in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren inflationsbereinigt um durchschnittlich 0,9% gesunken ist. Wir haben in den vergangenen 10 Jahren die niedrigste Lohnzuwachsquote aller Industrienationen.

Die Gewerkschaften sind übrigens auf eine ganz andere Art und Weise Ursache für Dumpinglöhne. Dadurch, dass Gewerkschaften so schwach geworden sind, gibt es in vielen Bereichen überhaupt keine Tarifabschlüsse mehr. Das ruft natürlich sofort die Abzocker auf den Plan, die die Löhne herzerfrischend immer weiter nach unten drehen.


Es ist richtig: gut 50 % des Bundeshaushalts 2006 gingen in den Bereich der Sozialen Sicherung. Um das Anspruchsdenken derjenigen zu befriedigen, die wegen Suff und verlorenem Führerschein für keinen Job zu gebrauchen sind. Ich habe das zweifelhafte Vergnügen, als Honorararzt für die lokale Niederlassung der Agentur für Arbeit die "unverschuldet Arbeitslosen" medizinisch zu begutachten. 20 % tragische Fälle, 80 % Vollpfosten, die man jährlich einmal um den Äquator dreschen sollte.

Wenn ich mir vorstelle, dass du tatsächlich ein Arzt bist, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Deine Beiträge quillen nur so über von purer Menschenverachtung und Selbstüberschätzung. In einem Beruf, der tagtäglich Menschen behandelt, bist du definitiv fehl am Platz.

Ich verstehe auch nicht, dass da außer der rein fachlichen Qualifikation nicht noch andere wichtige Kriterien bei der Auswahl zugeschaltet werden. Dich kann man doch nicht auf Patienten loslassen. Wie bekommst du das eigentlich mit deinem beruflichen Selbstverständnis geregelt, wenn du in einem Internet-Forum derart verachtend über 80% deiner Patienten herziehst?
Sorry, dafür habe ich null Verständnis. Lass deinen Job lieber von geeigneten Kollegen erledigen.


Die 50 % des Bundeshaushaltes kann man gut und gerne auf 20 % runterstreichen. Man muß nicht jedem Säufer auch noch die vierte Entzugskur bezahlen, nachdem drei schon direkt nach Ende der Reha beim nächsten Bier in der Bahnhofskneipe des Kurorts endeten.

Na klar, dann schraubt man eben mal so auf 20% runter und lässt die Säufer in der nächsten Bahnhofstoilette verrecken.
Mir wird regelrecht schlecht vor Ekel, wenn ich so einen überheblichen Schwachsinn lese!


Und nochwas: Würde man die Steuern einfach mal initiativ senken und ein wenig auf das Laffer-Prinzip vertrauen, dann würden durch Rückgang der Schwarzarbeit und Ankurbelung der Binnenkonjunktur durch mehr Netto bei gleichem Brutto u. U. höhere Einnahmen fließen. Das ist eine ganz andere Problematik.

Und nochwas: Würde man Steuern und Lohnzusatzkosten, die du hier wahrscheinlich meinst, mal eben so initiativ senken, dann würde das a) Lohnsenkungen und b) einen Rückgang der verfügbaren, notwendigen sozialen Versorgungsmittel bedeuten.

Senkungen von Lohnzusatzkosten sind Lohnsenkungen, falls du das immer noch nicht begriffen hast. Das nützt nur den Arbeitgebern, weil die Lohnkosten gesenkt werden. Den Arbeitnehmern nützt das gar nichts, weil sie dann sämtliche Vorsorgeaufwendungen vom Netto zu tragen haben. Da bleibt unterm Strich kein Cent mehr in der Tasche, eher im Gegenteil. Die Binnenkonjunktur lässt das ebenfalls unberührt. Die Ankurbelung der Binnenkonjunktur führt nur über Lohnerhöhungen.

Du wirfst hier einiges durcheinander. Zur Schwarzarbeit: Die wird ebenfalls maßgeblich durch faktisch sinkende Löhne verursacht. Wenn ich mit 3,48 Euro/Stunde nach Hause gehe, dann kann ich mir einen Handwerker schlicht und ergreifend nicht leisten. Dann gehe ich zum Nachbarn, seines Zeichens Gas-Wasser-Installateur und arbeitslos, und lasse mir von dem ne tropfende Leitung flicken. Das hilft ihm, weil er aus dem Arbeitsmarkt geschmissen wurde und sich so ein paar Euro verdienen kann. Und das hilft mir, weil ich ansonsten die tropfende Leitung mit TESA-Krepp abdichten müsste.

senchi
03.12.2007, 08:58
Und nochwas: Würde man Steuern und Lohnzusatzkosten, die du hier wahrscheinlich meinst, mal eben so initiativ senken, dann würde das a) Lohnsenkungen und b) einen Rückgang der verfügbaren, notwendigen sozialen Versorgungsmittel bedeuten.

Senkungen von Lohnzusatzkosten sind Lohnsenkungen, falls du das immer noch nicht begriffen hast. Das nützt nur den Arbeitgebern, weil die Lohnkosten gesenkt werden. Den Arbeitnehmern nützt das gar nichts, weil sie dann sämtliche Vorsorgeaufwendungen vom Netto zu tragen haben. Da bleibt unterm Strich kein Cent mehr in der Tasche, eher im Gegenteil. Die Binnenkonjunktur lässt das ebenfalls unberührt. Die Ankurbelung der Binnenkonjunktur führt nur über Lohnerhöhungen.



Eh Du hier rumpöbelst, lern doch einfach mal rechnen. Stoff 5. Klasse. Wenns dann schon damit hapert. lass solche Argumentationen lieber außen vor.

Bis auf wenige ungebildete Ausnahmen - wie in Deinem Geschreibsel bewiesen - weiß in unserem Land fast Jeder, das Der erhebliche Unterschied zwischen Netto und Brutto auf die exorbitant hohen Lohnzusatzkosten zurückzuführen ist. Dieser Unterschied, der teilweise bis zu 50% ausmacht verringert sich erheblich bei einer Verringerung derselben. Da dem überwiegenden Teil der Menschen bekannt sein sollte - Intelligenzbolzen wie Dich natürlich ausgenommen - , dass sich AG und AN diese Kosten zur Hälfte teilen, bedeutet das nun auch eine Entlastung für Beide. Ist ganz einfache Mathematik.

Auf Deine übrigen Elaborate werde ich nicht eingehen, da sie davon zeugen, dass Deine Ahnung aus der letzten Parteiversammlung resultiert und einfach nur lächerlich sind.

Sven71
03.12.2007, 11:59
Das ist falsch. Unser Land braucht Diversifikation von Qualifikation. Es nützt niemandem, wenn sich 30 Millionen Leute zu Ärzten und Maschinenbauern ausbilden lassen. Diese Qualifikationen wären dann nämlich nichts mehr wert, weil du die Straßen damit pflastern könntest.
Nimm als Beispiel Informatiker. Noch vor wenigen Jahren herrschte ein eklatanter Mangel, die konnten sich das Gehalt selbst in die Arbeitsverträge schreiben. Daraufhin haben viele Leute dieses Studium gewählt, eben weil sie sich am Arbeitsmarkt orientiert haben. Schon kurze Zeit später war die Situation deshalb wieder eine ganz andere, weil es plötzlich keinen Mangel mehr gab.

Es gibt einen Bedarf in der Wirtschaft. Und wer sich daran orientiert, der kommt unter. Selbst wenn ich Deine Theorie (und mehr isses nich) mal aufgreife, dann bekommen die frühen Würmer die hochdotierten Spitzenverträge, die Nachzügler ein Durchschnittsgehalt und wenn der Markt natürlich gesättigt ist, dann haben die trägen Loser halt das Nachsehen.
Im übrigen wird die Zeit kurzlebiger und Informatiker sind schon längst wieder gesucht. Da kannste bei der GMDS anfangen und beim DIMDI aufhören.


Der Arbeitsmarkt honoriert immer nur ganz kurzfristig den jeweiligen Mangel. Das können heute Maschinenbauer sein, morgen Informatiker und übermorgen Krankenschwestern.

Der Arbeitsmarkt honoriert weder kurz- noch langfristig. Der Arbeitsmarkt honoriert nach Angebot und Nachfrage. Und bei großer Nachfrage und geringem Angebot honoriert er schon auch einmal längerfristig.


Ergo: Du kannst deine Ausbildungswahl gar nicht am Arbeitsmarkt orientieren, weil das ein Handeln mit faulen Bananen ist.

Für die Versager, welche Frühzeichen nicht erkennen und erst nach 5 Jahren Nachfrage überhaupt mal auf die Idee kommen, eine einschlägige Ausbildung zu beginnen, mag das zutreffen.


Die heute arbeitslosen Akademiker sind keineswegs nur Soziologen, Sozialpädagogen oder Musikwissenschaftler. Darunter befinden sich z.B. auch viele Mathematiker, Physiker, Juristen, BWLer, VWLer, Architekten usw.

Die sind entweder nur begrenzte Zeit zwischen zwei Stellen arbeitslos oder es sind totale Versager, die ihren Abschluß mit Ach und Krach erreicht haben. Wenn Arbeitslose zur Begutachtung kommen, kann ich Dir nur eins berichten: Unter 30 Fällen war Hauptschulabschluß das höchste (!) .... manche hatten nicht mal das.
Wirklich clevere Akademiker machen sich ohnedies selbständig.


Der Bedarf an Sozialpädagogen etc. ist durchaus vorhanden, nur der Markt entlohnt diese Arbeitstätigkeiten nicht, weil der Markt nur Mangel entlohnt und obendrein nur die Tätigkeiten entlohnt, für deren Bedarf eine kaufkräftige Nachfrage besteht.

Will sagen: Der Bedarf an Sozialpädagogen besteht aus Sicht der Nachfrager nur dann, wenn diese Leistung staatlich subventiuoniert wird. Diese Nachfrager sind mir die Liebsten: Beide Hände in unermeßlicher Anspruchshaltung aufhalten und eigenverantwortlich nix unternehmen. Noch nicht einmal das Honorar für einen Sozialpädagogen selbst bezahlen. Es könnten ja Bier und Zigaretten gefährdet sein ...

Kurzum: Bei dem ganzen subventionierten Zeug funktionieren keine Marktmechanismen. Und wenn die Menschen nicht bereit sind, Sozialpädagogen direkt zu bezahlen, sondern sozialpädagogische Angebote nur bei Kostenübernahme durch Krankenkasse, BG, etc. wahrnehmen, dann sagt das über die Aufrichtigkeit der "Nachfrage" viel aus.

Diese Nachfage existiert nicht wirklich. Die Sozialpädagogik steht hier pars pro toto.




Der Markt hat definitiv einen systematischen Fehler.

Nein, das System selbst hat einen Fehler: Zuviel träge Regulierung und viel zuwenig Markt.


Daher ist es unsinnig, sich in seiner Berufswahl allein am aktuellen Arbeitsmarkt zu orientieren, weil der nur kurzfristigen Mangel entlohnt, systematisch den Bedarf verzerrt und morgen schon nicht mehr weiß, was er gestern an Präferenzen gesetzt hat.

Das stimmt: Ausschließlich am Arbeitsmarkt orientiert man sich nicht. Deine überspitzte Begründung unterschreibe ich so aber nicht.



Vielmehr muss ein Weg gefunden werden, sich hier von der Systematik des Marktes zu entkoppeln. Erst dann werden alle Tätigkeiten, für die Bedarf besteht, auch wieder ausgefüllt. Ein Weg dazu ist das bedingungslose Grundeinkommen. Dann können Leute sich vor dem Hintergrund der Existenzsicherung auch wieder Tätigkeiten zuwenden, für die Bedarf besteht, die aber vom Arbeitsmarkt nicht entlohnt werden. Beispiele hierfür sind alle Berufe, die den Bedarf von Leuten erfüllen, die wenig bis gar keine Kaufkraft entwickeln können.

So ein Quark. Mit dem Grundeinkommen wird kein Bedarf mehr gedeckt. Die Leute wenden sich dann dem zu, was ihnen grad Spaß macht .... auch wenn's keinen wirklichen Bedarf dafür gibt.
Das ist dieselbe Subventionierungsmechanik wie oben bei den Sozialpädagogen dargestellt. Nur in einem anderen Mantel.
Und woher kommt das bedingungslose Grundeinkommen. Wie erwirtschaften Arbeitgeber den erforderlichen Umsatz, um das Grundeinkommen bedienen zu können? Richtig: Entweder gibt's dann wieder ordentliche Preissteigerungen, damit der Anbieter für Sozialpädagogik seine Leute bezahlen kann ..... oder es geht über Steuern, die dann wieder steigen.

Wenn überhaupt, dann führ lieber wieder die Arbeitslosenhilfe als "Grundgehalt" ein und pack die Bezieher auf entsprechende Stellen, auf denen sie dann arbeiten. In dem Fall natürlich mit Krankenversicherung und Rentenversicherung zusätzlich zu ALoHi.



Auch das stimmt so nicht. Das trifft nur für die unteren Lohngruppen zu.

Ach ja, die Neiddebatte. Die oberen Lohngruppen bekommen das viele Geld ja zu unrecht .... :hihi:



Die Gewerkschaften haben Löhne hochgetrieben?

Ja. ALDI zahlt für die Kassiererin jedenfalls unangemessen viel. Und andere Ketten auch.



Ich erinnere dich daran, dass die Lohnquote in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren inflationsbereinigt um durchschnittlich 0,9% gesunken ist.

Is doch logisch. Durch die linken Spinnereien haben wir derart viel Abgaben und Steuern zwecks Umverteilung zu entrichten, daß sich Arbeit kaum noch lohnt. Deswegen ist bei den "Lösungsansätzen" Deiner Linksfraktion auch stets roter Alarm angesagt. Ohne diesen Kack hätten wir satte Lohnzuwachsraten. Und die Sozialschmarotzer wären da, wo sie hingehören: Unter der Brücke.


Die Gewerkschaften sind übrigens auf eine ganz andere Art und Weise Ursache für Dumpinglöhne. Dadurch, dass Gewerkschaften so schwach geworden sind, gibt es in vielen Bereichen überhaupt keine Tarifabschlüsse mehr. Das ruft natürlich sofort die Abzocker auf den Plan, die die Löhne herzerfrischend immer weiter nach unten drehen.

Komisch. Seit die Gewerkschaften so schwach geworden sind, sinkt die Arbeitslosenquote. Als die noch stark waren, gings mit Arbeitslosigkeit stets nach oben.



Wenn ich mir vorstelle, dass du tatsächlich ein Arzt bist, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Deine Beiträge quillen nur so über von purer Menschenverachtung und Selbstüberschätzung. In einem Beruf, der tagtäglich Menschen behandelt, bist du definitiv fehl am Platz.

Das zu beurteilen, steht Dir nicht zu. Dazu kennst Du mich nicht genug. Meine Patienten sind zufrieden und kommen wieder. Und so manch einem konnte ich auch durch den Dschungel der Sozialgesetzgebung helfen .... in einem politisch eher linken Sinne. Aber eben nur da, wo es auch angemessen ist.
In Sachen Selbstüberschätzung denke ich von Dir ähnlich. Und was die Linke so alles als menschenverachtend empfindet, wenn es nicht ins eigene Konzept paßt, ist hinlänglich bekannt. Insofern trifft mich Dein persönlicher Angriff überhaupt nicht.

Such Dir einfach mal nen Job, gründe eine Familie und übernimm Verantwortung.




Ich verstehe auch nicht, dass da außer der rein fachlichen Qualifikation nicht noch andere wichtige Kriterien bei der Auswahl zugeschaltet werden. Dich kann man doch nicht auf Patienten loslassen. Wie bekommst du das eigentlich mit deinem beruflichen Selbstverständnis geregelt, wenn du in einem Internet-Forum derart verachtend über 80% deiner Patienten herziehst?
Sorry, dafür habe ich null Verständnis. Lass deinen Job lieber von geeigneten Kollegen erledigen.

Da die Patienten da ganz anders denken als Du, meine liebe Flachfeile, bleibt es bei dem oben gesagten. Und die Leute, über die ich herziehe, sind nicht meine Patienten, sondern Gutachtenprobanden. Die kommen unfreiwillig via Arbeitsagentur und haben keinen Bock auf eine Stelle. Das sind nicht meine Patienten. Seltsam, daß ein Vertreter der sich gerne wegen ihrer differenzierten Denkweise auf die Schultern klopfenden Linken das nicht erkannt hat. Aus genau dem Grund ist die Linke aus Sicht der politischen Mitte nur noch ein Schenkelklopfer.




Na klar, dann schraubt man eben mal so auf 20% runter und lässt die Säufer in der nächsten Bahnhofstoilette verrecken.
Mir wird regelrecht schlecht vor Ekel, wenn ich so einen überheblichen Schwachsinn lese!

Jaja, die armen Säufer. Geh Du mal sozial Händchenhalten. Ich finanziere diesen Wahnsinn mit meiner Arbeit mit, also darf ich dazu auch eine Meinung haben. Mit der Meinungsfreiheit der anderen hat es die Linke natürlich nicht so und muß dann gleich persönlich werden.
Weißt Du: Der Säufer wird nicht verrecken. Wenn NIX mehr geht und selbst für die nächste Pulle das Geld fehlt ..... das ist der Punkt, an dem die meisten aufwachen. Und diejenigen, die an diesem Punkt angekommen sind, sind diejenigen, bei denen die Entzugskuren nachhaltigen Erfolg haben. Das kann Dir jeder Therapeut bestätigen.

Aber davon willste nix wissen ..... paßt mal wieder nicht ins Konzept.




Und nochwas: Würde man Steuern und Lohnzusatzkosten, die du hier wahrscheinlich meinst, mal eben so initiativ senken, dann würde das a) Lohnsenkungen und b) einen Rückgang der verfügbaren, notwendigen sozialen Versorgungsmittel bedeuten.

Also mein Einkommen steigt, wenn die Steuern runtergehen. In Deinen liebgewonnenen Subventionsjobs, die Du so gerne höher dotiert sehen möchtest, sieht das natürlich anders aus. Aber das geht mich nichts an.


Senkungen von Lohnzusatzkosten sind Lohnsenkungen, falls du das immer noch nicht begriffen hast.

Dann mach mal nen Preisvergleich: Wir sind inzwischen so weit, daß ich mich und meine Kinder mit einer privaten Krankenvollversicherung ausstatten könnte und damit bei besseren und v. a. vertraglich festgeschriebenen Leistungen preisgünstiger fahren würde als mit dieser idiotischen GKV, der mit dem Idiotenprojekt eGK bald die nächste Beitragssatzerhöhung ins Haus steht.
Die von Dir soviel gelobten Vorsorgeaufwendungen sind Makulatur, wenn Du mal vergleichst, was Du in die RV einzahlst und wieviele Jahre Du Rentner sein mußt, bist da mal sowas wie ne Rendite herauskommt.
Dasselbe gilt für die GKV: Die wird teurer über
- Beitragssatzsteigerung
- Leistungskürzungen
- Erhöhungen der Beitragsbemessungsgrenze
Und die ALoV braucht man u. U. nie. Das Geld in eine private Geldanlage als Liquiditätsreserve, das wäre viel gesünder.



Du wirfst hier einiges durcheinander. Zur Schwarzarbeit: Die wird ebenfalls maßgeblich durch faktisch sinkende Löhne verursacht. Wenn ich mit 3,48 Euro/Stunde nach Hause gehe, dann kann ich mir einen Handwerker schlicht und ergreifend nicht leisten. Dann gehe ich zum Nachbarn, seines Zeichens Gas-Wasser-Installateur und arbeitslos, und lasse mir von dem ne tropfende Leitung flicken.

Das habe ich gar nicht bezweifelt und ich werfe hier gar nichts durcheinander. Schau mal auf Deinen Lohnzettel, wieviel Du an Steuern zahlst. Jeden Monat. Das Geld 12 Monate auf die Seite gelegt - mit Zinsen - und Du kannst Dir locker nen Handwerker leisten.
Und tu mal nicht so, als würde die breite Masse mit 3,48 EUR / h nach Hause gehen.



Sorry, Deine selbstgestrickte Welt überzeugt nicht. Und wer sich im Leben an selbstgestrickten Faktoiden orientiert, der scheitert eben. Und Scheitern ist das Programm der Linken.

Es grüßt ein "menschenverachtender" Arzt (selten so gelacht)

Skorpion968
03.12.2007, 11:59
Eh Du hier rumpöbelst, lern doch einfach mal rechnen. Stoff 5. Klasse. Wenns dann schon damit hapert. lass solche Argumentationen lieber außen vor.

Bis auf wenige ungebildete Ausnahmen - wie in Deinem Geschreibsel bewiesen - weiß in unserem Land fast Jeder, das Der erhebliche Unterschied zwischen Netto und Brutto auf die exorbitant hohen Lohnzusatzkosten zurückzuführen ist. Dieser Unterschied, der teilweise bis zu 50% ausmacht verringert sich erheblich bei einer Verringerung derselben. Da dem überwiegenden Teil der Menschen bekannt sein sollte - Intelligenzbolzen wie Dich natürlich ausgenommen - , dass sich AG und AN diese Kosten zur Hälfte teilen, bedeutet das nun auch eine Entlastung für Beide. Ist ganz einfache Mathematik.

Du solltest dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn du nachweislich keine Ahnung hast.

Lohnzusatzkosten sind Lohnkosten!
Eine Verringerung der Lohnzusatzkosten ist ergo eine Senkung der Lohnkosten, ergo eine Lohnsenkung!
Hast du das nun verstanden?

AG und AN teilen sich da gar nichts.
Die Lohnzusatzkosten sind der Teil des Lohns des AN, der vom Staat für seine Vorsorgeaufwendungen direkt eingezogen wird. Der AN zahlt seine Vorsorge ganz allein, da hat der AG nichts mit zu tun.

So, nun hast du für heute schon was gelernt!

Sven71
03.12.2007, 12:08
Du solltest dich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wenn du nachweislich keine Ahnung hast.

Lohnzusatzkosten sind Lohnkosten!
Eine Verringerung der Lohnzusatzkosten ist ergo eine Senkung der Lohnkosten, ergo eine Lohnsenkung!
Hast du das nun verstanden?

AG und AN teilen sich da gar nichts.
Die Lohnzusatzkosten sind der Teil des Lohns des AN, der vom Staat für seine Vorsorgeaufwendungen direkt eingezogen wird. Der AN zahlt seine Vorsorge ganz allein, da hat der AG nichts mit zu tun.

So, nun hast du für heute schon was gelernt!

Damit ist der Nachweis erbracht, daß unser Skorpion das System der sozialen Sicherung nicht verstanden hat und nicht weiß, was die AG über den Bruttolohn hinaus noch an Kosten zu tragen haben .... die NICHT Teil des Lohns für den AN sind.

Danke für diesen intellektuellen Selbstmord.

senchi
03.12.2007, 12:15
Damit ist der Nachweis erbracht, daß unser Skorpion das System der sozialen Sicherung nicht verstanden hat und nicht weiß, was die AG über den Bruttolohn hinaus noch an Kosten zu tragen haben .... die NICHT Teil des Lohns für den AN sind.

Danke für diesen intellektuellen Selbstmord.

Mehr kann ich dazu auch nicht bemerken.
Die Qualität der politischen Schulungen unserer Linken läßt arg zu wünschen übrig.
Als Hartz IV ler und geduldiger Nachplapperer von kommunistischen Neidparolen kann er nichts über das Thema Lohn wissen.

Skorpion968
03.12.2007, 12:18
Damit ist der Nachweis erbracht, daß unser Skorpion das System der sozialen Sicherung nicht verstanden hat und nicht weiß, was die AG über den Bruttolohn hinaus noch an Kosten zu tragen haben .... die NICHT Teil des Lohns für den AN sind.

Danke für diesen intellektuellen Selbstmord.

Der einzige, der hier intellektuellen Selbstmord begeht, bist du mit deinem überheblichen Gequatsche.

Es ging in der Diskussion nie um Kosten, die der AG über den Bruttolohn hinaus zu tragen hat.

Skorpion968
03.12.2007, 12:21
Mehr kann ich dazu auch nicht bemerken.
Die Qualität der politischen Schulungen unserer Linken läßt arg zu wünschen übrig.
Als Hartz IV ler und geduldiger Nachplapperer von kommunistischen Neidparolen kann er nichts über das Thema Lohn wissen.

:))

Hast du die Lektion von oben schon verstanden? Oder soll ichs dir nochmal erklären?

FranzKonz
03.12.2007, 12:24
Mehr kann ich dazu auch nicht bemerken.
Die Qualität der politischen Schulungen unserer Linken läßt arg zu wünschen übrig.
Als Hartz IV ler und geduldiger Nachplapperer von kommunistischen Neidparolen kann er nichts über das Thema Lohn wissen.

Was das Thema Lohn wirklich bedeutet, kann ohnehin nur jemand ermessen, der einmal einen kleinen Betrieb geführt hat, und bei dieser Gelegenheit auch Löhne gezahlt und die Gegenleistung betrachtet hat.

Dieses Thema ist weder im Großbetrieb, noch in einer politischen Schulung ausreichend zu erfahren.

Sven71
03.12.2007, 12:24
Der einzige, der hier intellektuellen Selbstmord begeht, bist du mit deinem überheblichen Gequatsche.

Es ging in der Diskussion nie um Kosten, die der AG über den Bruttolohn hinaus zu tragen hat.

Ja eben doch. Es ging um die Lohnnebenkosten und über den Bruttolohn hinaus kommen da eben noch die Arbeitgeberanteile:

nicht ganz 50% GKV
50 % RV
50 % ALoV
nicht ganz 50 % Pflegeversicherung
100 % gesetzliche UV

Und genau um die ging es. Aber das verstehst Du nicht. Und deshalb kannste heimgeigen.

senchi
03.12.2007, 12:31
:))

Hast du die Lektion von oben schon verstanden? Oder soll ichs dir nochmal erklären?

Ich glaube zwar, dass es Perlen vor die Säue geworfen ist, versuch es aber trotzdem nochmal.

Ein AN verdient ca. 2000€ Brutto.
Auf Grund seiner Abzüge (Steuern, GKV, RV usw.) erhält er ca 1000€ Netto.

Jetzt werden die Abzüge der RV von 19 auf 10% verringert und die Abzüge zur GKV von 16 auf 10% verringert.

Da nach Adam Ries: "Brutto minus Abzüge = Netto ergibt, erhöht sich das Netto automatisch, wenn die Abzüge geringer werden"

Dies war kostenlos ein kleiner Exkurs in die niedere Mathematik.
Solltes dies allerdings wieder am Verständnis Deines nicht unbedingt übermäßig ausgestatten Geistes scheitern, tut es mir leid.

Skorpion968
03.12.2007, 12:34
Ja eben doch. Es ging um die Lohnnebenkosten und über den Bruttolohn hinaus kommen da eben noch die Arbeitgeberanteile:

nicht ganz 50% GKV
50 % RV
50 % ALoV
nicht ganz 50 % Pflegeversicherung
100 % gesetzliche UV

Und genau um die ging es. Aber das verstehst Du nicht. Und deshalb kannste heimgeigen.

Meine Güte, langsam wirds peinlich mit dir.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Es gibt keine Arbeitgeberanteile. Das alles zusammen genommen sind die Lohnkosten. Davon gibts den Anteil Nettolohn, den der AN direkt ausgezahlt bekommt. Der restliche Teil fließt in seine Vorsorge, wie oben schön von dir aufgezählt.

Sven71
03.12.2007, 13:00
Meine Güte, langsam wirds peinlich mit dir.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Es gibt keine Arbeitgeberanteile. Das alles zusammen genommen sind die Lohnkosten. Davon gibts den Anteil Nettolohn, den der AN direkt ausgezahlt bekommt. Der restliche Teil fließt in seine Vorsorge, wie oben schön von dir aufgezählt.

Dohoch, die Arbeitgeberanteile gibt es. Und wenn Du das nicht glaubst, dann such in Deiner Gehaltsabrechnung mal nach den Beiträgen zur gesetzlichen Unfallversicherung. Die wirst Du dort aber nicht finden. Denn die trägt zu 100 % der Arbeitgeber. Und bei den anderen Anteilen sind es knapp unter 50 % oder genau 50 % - wie aufgezählt.
Und diese Arbeitgeberanteile gehören nicht zum Arbeitslohn, d. h. sie werden nicht indirekt doch über den Arbeitnehmer getragen.
Und das kannst Du in folgendem Urteil des Bundesfinanzhofes - und der weiß es besser als Du - nachlesen: Urteil vom 6. Juni 2002 VI R 178/97. Siehe auch hier (http://www.bundesfinanzhof.de/www/presse/pr2002/presse41.html)

Damit hast Du auch einen faktischen Beleg .... etwas, was Dein Sozialistenschmarrn stets schuldig bleibt.

Und noch etwas: Der Bruttolohn stellt nicht die Gesamtlohnkosten dar, denn die Differenz zwischen brutto und netto macht nur Steuern plus Arbeitnehmeranteile aus (genau deswegen taucht die gesetzliche UV hier nicht auf). Die Arbeitgeberanteile sind auf keiner Gehaltsabrechnung enthalten. Deswegen kannste die Abgaben zur Sozialversicherung in etwa mit 2 multiplizieren und dann noch die 100 % Arbeitgeberanteil für die gesetzliche UV draufknallen. Dann haste die Kosten, die Du Deinem Chef verursachst. Und da sind noch keine Verwaltungskosten drin (Lohnbuchhaltung, Vorsorgekartei, etc.).

Skorpion, Du hast keine Ahnung. Du bist außerdem faktenresistent. Du bist ein typischer Linker, mit dem zu diskutieren einfach Zeitverschwendung ist. Deswegen breche ich den Dialog hier mit Dir ab und genieße den Ekel, den Du beim Lesen meiner Zeilen hast :hihi:

senchi
03.12.2007, 13:08
Skorpion, Du hast keine Ahnung. Du bist außerdem faktenresistent. Du bist ein typischer Linker, mit dem zu diskutieren einfach Zeitverschwendung ist. Deswegen breche ich den Dialog hier mit Dir ab und genieße den Ekel, den Du beim Lesen meiner Zeilen hast :hihi:

Schließe mich Dir an.

Skorpion968
03.12.2007, 13:45
Schließe mich Dir an.

Ihr seid schon zwei lustige Vögel!
Glauben allen Ernstes, dass der Arbeitgeber einen Anteil zu ihrer Sozialversicherung zahlt. :))

O.K. ich habs versucht. Ich komme hier an der Baustelle nicht weiter.
Kann mal jemand aushelfen und den Kurs "Lohnwirtschaft für Dummies" für unsere zwei Strategen hier fortsetzen? Ich brauch mal ne Pause. :D

FranzKonz
03.12.2007, 13:51
Meine Güte, langsam wirds peinlich mit dir.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Es gibt keine Arbeitgeberanteile. Das alles zusammen genommen sind die Lohnkosten. Davon gibts den Anteil Nettolohn, den der AN direkt ausgezahlt bekommt. Der restliche Teil fließt in seine Vorsorge, wie oben schön von dir aufgezählt.

Ich sehe mit Freude, daß meine Erwägungen zu Lohnbestandteilen und der entsprechenden Kalkulation auf fruchtbaren Boden fielen. :]

FranzKonz
03.12.2007, 14:03
Schließe mich Dir an.

Das ist ein Fehler. Auch wenn es Dir unwahrscheinlich erscheint, auch in der Linksfraktion kann man rechen. :]

Kein vernünftiger Arbeitgeber wird einen Arbeitnehmer beschäftigen, der nicht

1. Den Gesamtaufwand, den er verursacht, selbst trägt.
2. Einen Deckungs- und Risikobeitrag erbringt.

Zu 1.: Zu dem Gesamtaufwand, den der Arbeitnehmer verursacht, gehört eben nicht nur sein Lohn und sein Anteil zur Sozialversicherung, sondern auch die Arbeitgeberanteile, die Beiträge zur Berufsgenossenschaft und andere Kosten, die direkt seinem Arbeitsplatz zuordenbar sind.

Eben deshalb spricht man auf Arbeitgeberseite mit Recht davon, daß ein Arbeiter, dem 1000€ ausbezahlt werden, ca. 3000€ kostet.

Werden diese Kosten verringert, indem zum Beispiel die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung gekürzt werden, so wird damit letztlich der Bruttolohn des Arbeitnehmers verringert, wenn auch über den Umweg einer Rentenkürzung.

Tatsache ist, daß das ganze Geschwätz vom Arbeitgeberanteil eine einzige, fette Lüge ist, die den Arbeitnehmer über seine tatsächlichen Belastungen durch die Sozialversicherung hinwegtäuschen soll. Realistisch betrachtet muß natürlich der Arbeitnehmer auch die Arbeitgeberanteile erwirtschaften.

Sven71
03.12.2007, 17:57
Ich sehe mit Freude, daß meine Erwägungen zu Lohnbestandteilen und der entsprechenden Kalkulation auf fruchtbaren Boden fielen. :]

Und da es nur Erwägungen sind, sollte man es auch dabei belassen. Es ist eine Sache, wie Arbeitgeber ihre sozialen Verpflichtungen im Bereich Arbeitgeberanteile erfüllen. Selbstverständlich müssen diese Summen erwirtschaftet werden und natürlich sind es letztlich Arbeitnehmer, die das erwirtschaften. Nur wird hier ein Teil des Umsatzes, der ohne die Verpflichtungen zum Arbeitgeberanteil locker in die Produktmargen fließen und gar den Gewinn des Unternehmers steigern könnten, eben für die arbeitgeberseitige Pflicht zur sozialen Absicherung seiner Mitarbeiter verwendet. Und so wird es in der Rechtsprechung auch gehandhabt.

Ich kann mir natürlich denken, daß es Euch am liebsten wäre, die Unternehmer würden nach Feierabend noch irgendwo putzen gehen oder ihr Privatvermögen in Geldanlagen stecken, damit auf dem Wege dann Arbeitgeberanteile finanziert werden können ......

So is richtig, immer feste drauf auf die Unternehmer. Bis wir keine mehr haben.

FranzKonz
03.12.2007, 18:13
Und da es nur Erwägungen sind, sollte man es auch dabei belassen. Es ist eine Sache, wie Arbeitgeber ihre sozialen Verpflichtungen im Bereich Arbeitgeberanteile erfüllen. Selbstverständlich müssen diese Summen erwirtschaftet werden und natürlich sind es letztlich Arbeitnehmer, die das erwirtschaften. Nur wird hier ein Teil des Umsatzes, der ohne die Verpflichtungen zum Arbeitgeberanteil locker in die Produktmargen fließen und gar den Gewinn des Unternehmers steigern könnten, eben für die arbeitgeberseitige Pflicht zur sozialen Absicherung seiner Mitarbeiter verwendet. Und so wird es in der Rechtsprechung auch gehandhabt.

Ich kann mir natürlich denken, daß es Euch am liebsten wäre, die Unternehmer würden nach Feierabend noch irgendwo putzen gehen oder ihr Privatvermögen in Geldanlagen stecken, damit auf dem Wege dann Arbeitgeberanteile finanziert werden können ......

So is richtig, immer feste drauf auf die Unternehmer. Bis wir keine mehr haben.

Deine Polemik kannst Du Dir schenken, sie lenkt nur vom Thema ab.

Du hast offensichtlich ganz richtig erkannt, daß die Arbeitnehmer auch die Arbeitgeberanteile erwirtschaften. Und genauso kalkuliert der Arbeitgeber auch.

In der gesamten Kalkulation eines Unternehmens tauchen die Arbeitgeberanteile an keiner Stelle (abgesehen von der Berechung des Kostensatzes) gesondert auf. Gerechnet wird ausschließlich mit den Gesamtkosten. Deshalb ist es unlauter, hier von sozialen Verpflichtungen des Unternehmers zu reden. Ein Arbeitnehmer, der seine Sozialbeiträge nicht selbst erwirtschaften kann, ist die längste Zeit Arbeitnehmer gewesen.

Sven71
03.12.2007, 18:14
Mein Gott, was sind die Linken schlau ....



Kein vernünftiger Arbeitgeber wird einen Arbeitnehmer beschäftigen, der nicht

1. Den Gesamtaufwand, den er verursacht, selbst trägt.

Das is ja wohl logisch: Wozu soll ich als Unternehmer Verluste erwirtschaften? Mischkalkulationen kann ich mir da vielleicht noch als Großunternehmer leisten, aber sicher nicht im Mittelstand.
Das ist banales Allgemeinwissen.



2. Einen Deckungs- und Risikobeitrag erbringt.

Den Deckungsbeitrag benötigt das Unternehmen wohl auch. Oder wie sollen laufende Kosten z. B. für Strom, damit der PC läuft, gedeckt werden. Ist ja wohl nichts verwerfliches.
Den Risikobeitrag erwirtschaftet ein Unternehmen hoffentlich. Manche bilden keinerlei Rücklagen für besondere Schadensfälle oder wirtschaftliche Krisenzeiten ..... dann gibts entsprechend noch mehr Pleiten und Arbeitslose. Also ist der Risikobeitrag auch nicht verwerflich.
Ich erkenne hier nichts, was die Position von Skorpion stützen würde.



Zu 1.: Zu dem Gesamtaufwand, den der Arbeitnehmer verursacht, gehört eben nicht nur sein Lohn und sein Anteil zur Sozialversicherung, sondern auch die Arbeitgeberanteile, die Beiträge zur Berufsgenossenschaft und andere Kosten, die direkt seinem Arbeitsplatz zuordenbar sind.

Eben. Und genau die Existenz dieser Arbeitgeberanteile zweifelt Skorpion an. Deine Worte, lieber Franz Konz, sind daher nicht auf fruchtbaren Boden, sondern in einen Hohlkopf gefallen ....




Werden diese Kosten verringert, indem zum Beispiel die Arbeitgeberanteile zur Rentenversicherung gekürzt werden, so wird damit letztlich der Bruttolohn des Arbeitnehmers verringert, wenn auch über den Umweg einer Rentenkürzung.

Tatsache ist, daß das ganze Geschwätz vom Arbeitgeberanteil eine einzige, fette Lüge ist, die den Arbeitnehmer über seine tatsächlichen Belastungen durch die Sozialversicherung hinwegtäuschen soll. Realistisch betrachtet muß natürlich der Arbeitnehmer auch die Arbeitgeberanteile erwirtschaften.

Der Bruttolohn wird eben nicht verringert, sonst würde bei einer Kürzung des Arbeitgeberanteils - der in der Gehaltsabrechnung nicht erscheint - ja auch die Lohn - / Einkommensteuer reduziert, die aus dem Bruttolohn errechnet wird. Deine Darstellung ist formal falsch, auch wenn die Konsequenz geringerer Rentenerträge in der Zukunft denkbar ist (das ist ja aber nun inzwischen jedem klar, daß er aus der RV nichts zu erwarten hat).
Aber auch das hinkt wiederum, denn mit den Rentenabgaben aus AN- und AG-Anteil werden die Renten der jetzigen Rentner bezahlt, nicht die des Arbeitnehmers. Das nennt sich auch Generationenvertrag. Die Steuermogelei Ökosteuer zu Rentenkasse ist in Deinem Konzept auch nicht hinreichend berücksichtigt.

Es bleibt dabei: Deine Erwägungen sind Erwägungen und keine Fakten. Und deswegen solltest Du Dich mit Rückendeckung für einen erkennbar Faktenblinden wie Skorpion zurückhalten.

Sven71
03.12.2007, 18:15
Ein Arbeitnehmer, der seine Sozialbeiträge nicht selbst erwirtschaften kann, ist die längste Zeit Arbeitnehmer gewesen.

Wer sollte Sie denn Deiner Meinung nach erwirtschaften? Soll das Geld vom Himmel fallen?

Brimborium
03.12.2007, 18:39
Ihr seid schon zwei lustige Vögel!
Glauben allen Ernstes, dass der Arbeitgeber einen Anteil zu ihrer Sozialversicherung zahlt. :))

O.K. ich habs versucht. Ich komme hier an der Baustelle nicht weiter.
Kann mal jemand aushelfen und den Kurs "Lohnwirtschaft für Dummies" für unsere zwei Strategen hier fortsetzen? Ich brauch mal ne Pause. :D

Wenn die mal selber jemanden einstellen werden sie es schon noch lernen - oder eben nicht.

An einem Mitarbeiter interessieren exakt zwei Zahlen. Was kostet er? Was bringt er?

Sind diese Zahlen nicht weit genug auseinander, wird nicht eingestellt, bzw es wird entlassen. Was der Mensch brutto oder netto hat juckt nicht, geht mich im Extremfall nicht mal was an.

Sven71
03.12.2007, 18:44
Wenn die mal selber jemanden einstellen werden sie es schon noch lernen - oder eben nicht.

An einem Mitarbeiter interessieren exakt zwei Zahlen. Was kostet er? Was bringt er?

Sind diese Zahlen nicht weit genug auseinander, wird nicht eingestellt, bzw es wird entlassen. Was der Mensch brutto oder netto hat juckt nicht, geht mich im Extremfall nicht mal was an.

Und wie würdest Du das als Unternehmer lösen? Das Netto des Arbeitnehmers absichern, selbst wenn Du als Unternehmer dafür am Ende noch Schulden machen mußt?
Bevor Du unsereins aufforderst Mitarbeiter einzustellen: Mach Dich doch mal selbständig.

Dessen ungeachtet gibt es formal dennoch einen Arbeitnehmer- und einen Arbeitgeberanteil. Mit steuerlichen Konsequenzen für den Arbeitgeber. Aber wenn Du erst einmal selbständig bist, dann lernst Du auch das noch. Oder eben nicht :))

Brimborium
03.12.2007, 19:02
Und wie würdest Du das als Unternehmer lösen? Das Netto des Arbeitnehmers absichern, selbst wenn Du als Unternehmer dafür am Ende noch Schulden machen mußt?
Bevor Du unsereins aufforderst Mitarbeiter einzustellen: Mach Dich doch mal selbständig.

Dessen ungeachtet gibt es formal dennoch einen Arbeitnehmer- und einen Arbeitgeberanteil. Mit steuerlichen Konsequenzen für den Arbeitgeber. Aber wenn Du erst einmal selbständig bist, dann lernst Du auch das noch. Oder eben nicht :))

Was hast du jetzt nicht begriffen?


Also noch einmal für die Amateurliga:


Das ich es in der Praxis anders handhabe spielt hierbei jetzt keine Rolle aber:

1.) Das "Nettoeinkommen" eines Angestellten interessiert mich nicht.

2.) Ich bin seit 20 Jahren selbständig.

3.) Blödsinn - formal gesehen reduziert sich der Kostenfaktor "Angestellter" auf eben zwei Zahlen.

a) was kostet er mich? ( inkl. Klopapier und Umlage aller möglichen Kosten wie z.B. Gehalt oder Raummiete (anteilig), geklauten Schreibblocks und Bürodrehstuhl, Urlaubsgeld und Sommerfest.

Wie du diese Kosten aufdröselst - ist dein persönliches Hobby.
Was von diesen Kosten an wen gezahlt wird - an die Bausparkasse, an die Rentenversicherung, an den Arbeitnehmer oder das Finanzamt - das sind belanglose Buchhalter Formalien. Am Ende bleibt EINE Zahl - Punktum.

b) was bringt er ein? Erwirtschaftet er selber irgendwas oder arbeitet er jemandem zu, der etwas erwirtschaftet.

Das sollte einfach zu verstehen sein

Sven71
03.12.2007, 19:12
Was hast du jetzt nicht begriffen?


Also noch einmal für die Amateurliga:


Das ich es in der Praxis anders handhabe spielt hierbei jetzt keine Rolle aber:

1.) Das "Nettoeinkommen" eines Angestellten interessiert mich nicht.

2.) Ich bin seit 20 Jahren selbständig.

3.) Blödsinn - formal gesehen reduziert sich der Kostenfaktor "Angestellter" auf eben zwei Zahlen.

a) was kostet er mich? ( inkl. Klopapier und Umlage aller möglichen Kosten wie z.B. Gehalt oder Raummiete (anteilig), geklauten Schreibblocks und Bürodrehstuhl, Urlaubsgeld und Sommerfest.

Wie du diese Kosten aufdröselst - ist dein persönliches Hobby.
Was von diesen Kosten an wen gezahlt wird - an die Bausparkasse, an die Rentenversicherung, an den Arbeitnehmer oder das Finanzamt - das sind belanglose Buchhalter Formalien. Am Ende bleibt EINE Zahl - Punktum.

b) was bringt er ein? Erwirtschaftet er selber irgendwas oder arbeitet er jemandem zu, der etwas erwirtschaftet.

Das sollte einfach zu verstehen sein


Ist es auch. Aber mit dem vorangestellten Zitat von Skorpion, der solche Aspekte als untragbar ansieht und die Existenz eines Arbeitgeberanteils an der Sozialversicherung leugnet, klang das schon wie ein Vorwurf .... nicht wie eine Faktendarstellung.

Als schlichten Sachverhalt sehe ich das genauso. Aber danke für die Amateurliga. Meine Marge paßt ;)

FranzKonz
03.12.2007, 19:16
...
Der Bruttolohn wird eben nicht verringert, sonst würde bei einer Kürzung des Arbeitgeberanteils - der in der Gehaltsabrechnung nicht erscheint - ja auch die Lohn - / Einkommensteuer reduziert, die aus dem Bruttolohn errechnet wird. Deine Darstellung ist formal falsch, auch wenn die Konsequenz geringerer Rentenerträge in der Zukunft denkbar ist (das ist ja aber nun inzwischen jedem klar, daß er aus der RV nichts zu erwarten hat).
Aber auch das hinkt wiederum, denn mit den Rentenabgaben aus AN- und AG-Anteil werden die Renten der jetzigen Rentner bezahlt, nicht die des Arbeitnehmers. Das nennt sich auch Generationenvertrag. Die Steuermogelei Ökosteuer zu Rentenkasse ist in Deinem Konzept auch nicht hinreichend berücksichtigt.

Es bleibt dabei: Deine Erwägungen sind Erwägungen und keine Fakten. Und deswegen solltest Du Dich mit Rückendeckung für einen erkennbar Faktenblinden wie Skorpion zurückhalten.

Natürlich ist meine Darstellung formal falsch, denn ich kritisiere eben diese formale Darstellung als eine objektiv falsche Darstellung.

Objektiv betrachtet werden sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung vom Arbeitnehmer erwirtschaftet und sie kommen dem Arbeitnehmer zu Gute.

Werden nun die Arbeitgeberanteile verringert, kommt das folgerichtig einer Lohnkürzung gleich, denn ein Betrag, der vorher dem Arbeitnehmer zu Gute kam, kommt jetzt dem Unternehmer zu Gute.

Du siehst also, daß meine Erwägungen durchaus auf Fakten basieren.

FranzKonz
03.12.2007, 19:19
Was hast du jetzt nicht begriffen?


Also noch einmal für die Amateurliga:


Das ich es in der Praxis anders handhabe spielt hierbei jetzt keine Rolle aber:

1.) Das "Nettoeinkommen" eines Angestellten interessiert mich nicht.

2.) Ich bin seit 20 Jahren selbständig.

3.) Blödsinn - formal gesehen reduziert sich der Kostenfaktor "Angestellter" auf eben zwei Zahlen.

a) was kostet er mich? ( inkl. Klopapier und Umlage aller möglichen Kosten wie z.B. Gehalt oder Raummiete (anteilig), geklauten Schreibblocks und Bürodrehstuhl, Urlaubsgeld und Sommerfest.

Wie du diese Kosten aufdröselst - ist dein persönliches Hobby.
Was von diesen Kosten an wen gezahlt wird - an die Bausparkasse, an die Rentenversicherung, an den Arbeitnehmer oder das Finanzamt - das sind belanglose Buchhalter Formalien. Am Ende bleibt EINE Zahl - Punktum.

b) was bringt er ein? Erwirtschaftet er selber irgendwas oder arbeitet er jemandem zu, der etwas erwirtschaftet.

Das sollte einfach zu verstehen sein

:top:

Doc Gyneco
03.12.2007, 19:20
Mein Chef würde mich bei 30% bereits zum Arzt schicken.

Zum Arzt oder in die Klapse ???

:)) :)) :))

FranzKonz
03.12.2007, 19:21
Wer sollte Sie denn Deiner Meinung nach erwirtschaften? Soll das Geld vom Himmel fallen?

So, wie Du in die Lande blökst, ist es der gebeutelte Unternehmer, der Samstags putzen geht, um die Arbeitgeberanteile zu erwirtschaften um sie dann dem pöhsen Arbeitnehmer nachzutragen.

Brimborium
03.12.2007, 19:30
Natürlich ist meine Darstellung formal falsch, denn ich kritisiere eben diese formale Darstellung als eine objektiv falsche Darstellung.

Objektiv betrachtet werden sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung vom Arbeitnehmer erwirtschaftet und sie kommen dem Arbeitnehmer zu Gute.

Werden nun die Arbeitgeberanteile verringert, kommt das folgerichtig einer Lohnkürzung gleich, denn ein Betrag, der vorher dem Arbeitnehmer zu Gute kam, kommt jetzt dem Unternehmer zu Gute.

Du siehst also, daß meine Erwägungen durchaus auf Fakten basieren.


Du trennst, was nicht zu trennen ist - sobald irgendwo ein geldwerter Vorteil existiert, wird sogleich irgendwer irgendeinen Preis unterbieten und diesen "Vorteil" wieder verspielen.
So schnell kann nicht einmal eine christdemokratische Regierung die Aktionäre mit Steuersenkungen füttern, wie deren Vorstands Versager die Milliarden wieder verzocken.
Solange bis nur noch zwei Möglichkeiten bleiben - ins billiger produzierende Ausland verlagern oder outsourcen.
Beides erweist sich mittlerweile immer mehr als Irrweg, da die Branchen denen es nutzt, damit lange durch und somit wieder alle "gleich" sind.
Die Branchen die jetzt noch nachziehen verrechnen sich meistens und kommen nach kurzer Zeit mit eingezogenem Schwanz zurück - - haben aber die ehemaligen Mitarbeiter und deren Know-how verdaddelt.

Unternehmer sollten unternehmen - deutsche Unternehmer unterlassen aber lieber. Deswegen benötigen beinahe alle deutschen Konzerne von internationalem Zuschnitt Manager aus fremden Landen.

Brimborium
03.12.2007, 19:32
Ist es auch. Aber mit dem vorangestellten Zitat von Skorpion, der solche Aspekte als untragbar ansieht und die Existenz eines Arbeitgeberanteils an der Sozialversicherung leugnet, klang das schon wie ein Vorwurf .... nicht wie eine Faktendarstellung.

Als schlichten Sachverhalt sehe ich das genauso. Aber danke für die Amateurliga. Meine Marge paßt ;)

Na dann nehme ich in deinem Fall die Amateurliga eben wieder zurück und vergebe statt dessen einen meiner raren Smileys - ;)

Sven71
03.12.2007, 19:44
So, wie Du in die Lande blökst, ist es der gebeutelte Unternehmer, der Samstags putzen geht, um die Arbeitgeberanteile zu erwirtschaften um sie dann dem pöhsen Arbeitnehmer nachzutragen.

Polemik ist der Sache auch dann nicht zuträglicher, wenn sie von Dir kommt;)

Sven71
03.12.2007, 19:53
Na dann nehme ich in deinem Fall die Amateurliga eben wieder zurück und vergebe statt dessen einen meiner raren Smileys - ;)

Danke. Ich gehöre aber eben zu denjenigen, die auch die "Buchhalterformalien" ernst nehmen. Denn ohne eine sorgfältige Buchhaltung wird sich jeder Unternehmer bei der "einen Zahl", die am Ende herauskommen soll, gehörig verschätzen.
In der Baubranche gehen nicht für umme die ganzen kostenkalkulationsinkompetenten Unternehmer hops. Das ist gerade in jener Branche ein Spiel, das jedes Jahr aufs neue beginnt und bei dem keiner hinzulernt.

Insofern erlaube ich mir den Luxus und drösele buchhaltungstechnisch korrekt auf. Die juristischen Konsequenzen eines ignorierten Arbeitnehmeranteils - auch wenn dieser in die große Schublade Kostenfaktor gehört - sind andere als die eines nicht einkalkulierten Sommerfestes.
Die von mir betreuten Unternehmer machen denn auch immer große Augen, wenn ich über die Konsequenzen der Mißachtung diverser Regelungen im Bereich Arbeitsschutz und Hygiene aufkläre.

FranzKonz
03.12.2007, 19:53
Polemik ist der Sache auch dann nicht zuträglicher, wenn sie von Dir kommt;)

Stimmt. Aber ich kann sie mir auch nicht immer verkneifen. :))

Sven71
03.12.2007, 19:54
Stimmt. Aber ich kann sie mir auch nicht immer verkneifen. :))

Na, das ist ok.

Brimborium
03.12.2007, 20:07
Danke. Ich gehöre aber eben zu denjenigen, die auch die "Buchhalterformalien" ernst nehmen. Denn ohne eine sorgfältige Buchhaltung wird sich jeder Unternehmer bei der "einen Zahl", die am Ende herauskommen soll, gehörig verschätzen.
In der Baubranche gehen nicht für umme die ganzen kostenkalkulationsinkompetenten Unternehmer hops. Das ist gerade in jener Branche ein Spiel, das jedes Jahr aufs neue beginnt und bei dem keiner hinzulernt.

Insofern erlaube ich mir den Luxus und drösele buchhaltungstechnisch korrekt auf. Die juristischen Konsequenzen eines ignorierten Arbeitnehmeranteils - auch wenn dieser in die große Schublade Kostenfaktor gehört - sind andere als die eines nicht einkalkulierten Sommerfestes.
Die von mir betreuten Unternehmer machen denn auch immer große Augen, wenn ich über die Konsequenzen der Mißachtung diverser Regelungen im Bereich Arbeitsschutz und Hygiene aufkläre.


Da ich kein gelernter Kaufmann bin, erlaube ich mir den Luxus einen zu beschäftigen. Der Steuerberater, der Prokurist und MS Projekt - das reicht mir.

Aber ich gebe dir gerne zu dass viele meiner Bekannten ihre wichtigsten Kennziffern nicht wissen - und somit schon beim kleinsten Wellenschlag in Gefahr geraten zu kentern.

Vor ca. 10 Jahren habe ich (m)eine Reparaturwerkstatt auflösen müssen. Dabei wurden 5 Techniker und Hilfskräfte von mir entlassen.
Das ist etwas, was ich nie wieder im Leben machen möchte. Denn die Mitarbeiter waren OK - nur der Kunde (Olivetti) ging Pleite und somit gab es keine Arbeit mehr für die Leute.

Das war eine reine Zahlenentscheidung.
Ertrag p/a minus Kosten p/a

Da spielen dann auch um 1,5% gesunkenen Lohnnebenkosten keine Rolle mehr.

Sven71
03.12.2007, 20:27
Da ich kein gelernter Kaufmann bin, erlaube ich mir den Luxus einen zu beschäftigen. Der Steuerberater, der Prokurist und MS Projekt - das reicht mir.

Aber ich gebe dir gerne zu dass viele meiner Bekannten ihre wichtigsten Kennziffern nicht wissen - und somit schon beim kleinsten Wellenschlag in Gefahr geraten zu kentern.

Vor ca. 10 Jahren habe ich (m)eine Reparaturwerkstatt auflösen müssen. Dabei wurden 5 Techniker und Hilfskräfte von mir entlassen.
Das ist etwas, was ich nie wieder im Leben machen möchte. Denn die Mitarbeiter waren OK - nur der Kunde (Olivetti) ging Pleite und somit gab es keine Arbeit mehr für die Leute.

Das war eine reine Zahlenentscheidung.
Ertrag p/a minus Kosten p/a

Da spielen dann auch um 1,5% gesunkenen Lohnnebenkosten keine Rolle mehr.


Nee, die 1,5% kann man dann caritativ spenden .... das stimmt.

Ich bin eine Mischung aus angestelltem, überbetrieblich tätigem Betriebsarzt einerseits und selbständigem Gerichtsgutachter andererseits. Neuerdings auch noch Honorargutachter für die lokale Arbeitsagentur und 2008 steige ich in die Medizininformatik (nach einschlägigem Abschluß) ein.
Solange ich die Arbeit noch alleine in den Griff bekomme, erledige ich das auch selbst. Aber Mitarbeiter .... das wird ein Thema spätestens 2009 werden, denn die Zahl der Gutachtenaufträge steigt rasend schnell.

Brimborium
03.12.2007, 20:35
Nee, die 1,5% kann man dann caritativ spenden .... das stimmt.

Ich bin eine Mischung aus angestelltem, überbetrieblich tätigem Betriebsarzt einerseits und selbständigem Gerichtsgutachter andererseits. Neuerdings auch noch Honorargutachter für die lokale Arbeitsagentur und 2008 steige ich in die Medizininformatik (nach einschlägigem Abschluß) ein.
Solange ich die Arbeit noch alleine in den Griff bekomme, erledige ich das auch selbst. Aber Mitarbeiter .... das wird ein Thema spätestens 2009 werden, denn die Zahl der Gutachtenaufträge steigt rasend schnell.


irgendwie hatte ich schon auf eine Art Kollege getippt.....