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Vollständige Version anzeigen : "BRDigung ja oder nein" - wollt ihr die BRD abschaffen?



Beverly
23.11.2007, 12:50
Was die BRD ist, müsste ich eigentlich nicht erklären. schließlich leben wir alle darin. Doch da jeder da sein eigenes Bild hat, versuche ich mal eine Definition:

wirtschaftlich und sozial

- kapitalistisch
- neliberal
- Deregulierung und freie Bahn den Konzernen

politisch

- Repräsentative Demokratie, Parteienwesen und Parlamentarismus
- entpersonalisierte Herrschaftsausübung: Strukturen sind wichtiger als (austauschbare) Personen
- eine hohe Bedeutung von "Diskursen" innerhalb der Eliten bei der Meinungs- und Entscheidungsfindung
- die Macht ist hierarchisch, aber polyzentrisch organisiert: sie verteilt sich auf Bürokratie, große Konzerne, Parteien, Kirchen, Verbände

außenpolitisch

- Integration in EU und NATO
- pro USA, pro Israel
- weltweite Militäreinsätze
- nicht "militaristisch", aber "bellizistisch"
- für Globalisierung, gegen Weltordnung

ideologisch

- postmodern und "fortschrittskritisch"
- Beliebigkeit, "anything goes"
- zwischen "Gelegenheitspatriotismus" und "Anationalismus"
- Identitäten und Bindungen werden geforder, ausgetauscht und verworfen, wie es gerade opportun ist (z. B. "Europa", "christliches Abendland")

Gesellschaft

- starker, ja extremer Individualismus
- große soziale Gegensätze
- große lebensmäßige Gegensätze (vom Single bis zum Familienclan etc.)
- "modern", aber ohne ein kohärentes Projekt der Moderne

Die Frage ist nun: wollt ihr dass die BRD so bleibt?
Soll sie gar noch "härter" werden, noch neoliberaler, sich aktiv an Kriegen der USA beteiligen (z. B. gegen den Iran)?

Oder habt ihr genug von der BRD?

Wenn ja, was soll dann an ihre Stelle treten? Das "Deutsche Reich" v. 4.0 oder eine "sachrationale" Technokratie? Gar nichts, weil ihr auch ohne Staat gut auskomm?

twoxego
23.11.2007, 12:54
...
- neliberal
.......

-


müsste das nicht no- liberal heissen ?

Beverly
23.11.2007, 13:10
Bei mir gibt es zwei Grundforderungen:

1. Die BRD muss weg!

Mittlerweile ist es bei mir so, dass die Diskurse der BRD mitsamt all ihren Protagonisten bei mir nur noch Brechreiz auslösen. Ich will die jetzt nicht im Einzelnen aufzählen, die Liste wäre auch zu lang. Allen Protagonisten ist doch Eiseskälte, Herrenmenschentun und prinzipienloser Opportunismus gemeinsam. Nur zu oft sind es Brandstifter, die sich als Feuerwehrleute an den von ihnen selbst gelegten Bränden profilieren.

Zeitgenossen, die emotional oder materiell besser dran sind als ich, schaffen es wahrscheinlich, dieses BRD-System zu ignorieren oder sich aus all dem Schmutz sogar das eine oder andere private oder geschäftliche Kleinod heraus zu fischen.
Ja, man kann die ignorieren. Noch.
Doch die BRD steht in der Tradition des deutschen Obrigkeitsstaates und als solche kann sie auch für Menschen gefährlich werden, die sie jetzt ignorieren. Z. B. nach einer Machtübernahem durch offen Rechtsextreme :rolleyes:

2. An ihre Stelle muss ein freiheitliches System treten

Die BRD kultiviert zwar einen schrankenlosen Individualismus und wird deshalb auch von Rechten und Konservativen angegriffen. Doch dieser Individualismus ist verbunden mit großer materieller Ungleichheit und starken Hierarchien. Als solcher ist er primär der Individualismus der "Reichen und Schönen" - frei ist man in der BRD nur soweit man sich die Freiheit auch leisten kann.

Dagegen sollte es Freiheit für alle geben, unabhängig von sozialem Status, Herkunft und Lebensweise. Freiheit geht nicht ohne gesicherte materielle Existenz und zwischenmenschliche Bindungen, nicht umsonst hieß es bei der Französischen Revolution "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" und nicht "Freiheit, Kapitalismus, Globalisierung" :rolleyes:

Beverly
23.11.2007, 13:11
müsste das nicht no- liberal heissen ?

ausgerechent in einem Grünen-Forum stand: "Neoliberalismus ist Freiheit für Drogen und Zwang für alles übrige"

Meduza Eddie
23.11.2007, 13:32
Was die BRD ist, müsste ich eigentlich nicht erklären. schließlich leben wir alle darin. Doch da jeder da sein eigenes Bild hat, versuche ich mal eine Definition:

wirtschaftlich und sozial

- kapitalistisch
- neoliberal
- Deregulierung und freie Bahn den Konzernen


Der Kündigungschutz ist nach wie vor sehr stark. Neoliberal wäre dass nicht einmal Lehrer zum Beamtenstatus erhoben würden.

twoxego
23.11.2007, 13:51
ausgerechent in einem Grünen-Forum stand: "Neoliberalismus ist Freiheit für Drogen und Zwang für alles übrige"


ja und: blödheit ist halt weit verbreitet.

vor einigen tagen wurden übrigens die ergebnisse eine umfrage veröffentlicht, die erstaunliches zu tage förderte.
eine mehrheit der deutschen sieht ihre eigene zukunft optimistisch, die zukunft des deutschen staates allerdings eher nicht.


was lernen wir daraus ?
nichts.

es herrscht allgemeine verunsicherung. das liegt sicherlich an der ernährung.

twoxego
23.11.2007, 14:03
... nicht umsonst hieß es bei der Französischen Revolution "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"




bei genauerer betrachtung stellt sich nun aber heraus;

dass die begriffe freiheit und gleichheit ein oxymoron darstellen.

was nun ?

Eddie Meduza
23.11.2007, 14:31
bei genauerer betrachtung stellt sich nun aber heraus;

dass die begriffe freiheit und gleichheit ein oxymoron darstellen.

was nun ?

Gesetzliche Gleichheit schließt Freiheit doch nicht aus, oder irre ich mich?

erwin r analyst
23.11.2007, 14:33
bei genauerer betrachtung stellt sich nun aber heraus;

dass die begriffe freiheit und gleichheit ein oxymoron darstellen.

was nun ?

Genau. Man kann nur eines haben. Beides geht nicht. Ich bin nicht mehr frei, wenn ich im Namen des Sozialstaates viel Geld abdrücken muss und mich nicht frei entscheiden kann.

Man ist nicht mehr gleich, wenn man freie Entscheidungen trifft, da jeder etwas anderes bevorzugt.

Liegnitz
23.11.2007, 14:48
Was die BRD ist, müsste ich eigentlich nicht erklären. schließlich leben wir alle darin. Doch da jeder da sein eigenes Bild hat, versuche ich mal eine Definition:

wirtschaftlich und sozial

- kapitalistisch
- neliberal
- Deregulierung und freie Bahn den Konzernen

politisch

- Repräsentative Demokratie, Parteienwesen und Parlamentarismus
- entpersonalisierte Herrschaftsausübung: Strukturen sind wichtiger als (austauschbare) Personen
- eine hohe Bedeutung von "Diskursen" innerhalb der Eliten bei der Meinungs- und Entscheidungsfindung
- die Macht ist hierarchisch, aber polyzentrisch organisiert: sie verteilt sich auf Bürokratie, große Konzerne, Parteien, Kirchen, Verbände

außenpolitisch

- Integration in EU und NATO
- pro USA, pro Israel
- weltweite Militäreinsätze
- nicht "militaristisch", aber "bellizistisch"
- für Globalisierung, gegen Weltordnung

ideologisch

- postmodern und "fortschrittskritisch"
- Beliebigkeit, "anything goes"
- zwischen "Gelegenheitspatriotismus" und "Anationalismus"
- Identitäten und Bindungen werden geforder, ausgetauscht und verworfen, wie es gerade opportun ist (z. B. "Europa", "christliches Abendland")

Gesellschaft

- starker, ja extremer Individualismus
- große soziale Gegensätze
- große lebensmäßige Gegensätze (vom Single bis zum Familienclan etc.)
- "modern", aber ohne ein kohärentes Projekt der Moderne

Die Frage ist nun: wollt ihr dass die BRD so bleibt?
Soll sie gar noch "härter" werden, noch neoliberaler, sich aktiv an Kriegen der USA beteiligen (z. B. gegen den Iran)?

Oder habt ihr genug von der BRD?

Wenn ja, was soll dann an ihre Stelle treten? Das "Deutsche Reich" v. 4.0 oder eine "sachrationale" Technokratie? Gar nichts, weil ihr auch ohne Staat gut auskomm?

Richtig erkannt.

Beverly
23.11.2007, 14:50
vor einigen tagen wurden übrigens die ergebnisse eine umfrage veröffentlicht, die erstaunliches zu tage förderte.
eine mehrheit der deutschen sieht ihre eigene zukunft optimistisch, die zukunft des deutschen staates allerdings eher nicht.

so wie sich der Staat immer mehr von seiner ordnenden und ausgleichenden Funktion verabschiedet, kann man seine Zukunft auch nicht positiv sehen

Beverly
23.11.2007, 15:03
bei genauerer betrachtung stellt sich nun aber heraus;

dass die begriffe freiheit und gleichheit ein oxymoron darstellen.

Im Gegenteil, ohne Gleichheit gibt es keine Freiheit. In einem freiheitlichen System sind zwar auch nicht alle identisch, doch materielle Ungleichheit dient in erster Linie dem Leistungsanreiz und "Weisungsbefugnisse" gibt es nur, soweit sie für organisatorische Dinge notwendig sind. Also ein System, wo man auch an der Spitze von Hierarchien nur "primus inter pares" ist.

Lässt man dagegen Ungleichheit so wuchern wie bei uns und lässt es obendrein noch zu, dass sich die Eliten dem Leistungsprinzip und jeder Verantwortung entziehen, hat man am Ende ein System, wo es nur noch Sklaven gibt, deren Aufseher wiederum Sklaven sind und die Aufseher der Aufseher auch.
Wenn ich mir unsere BRD-Oberen so ansehe und ihnen durchaus Intelligenz zugestehe - schließlich ist z. B. die Merkel Physikern, der Stefan Aust auch nicht dumm - dann fällt mit dieses Sklaventum sofort auf. Da wird doch nach dem Motto verfahren: Du kriegst zwar viel Macht und Prestige, aber musst tun, was von dir verlangt wird. Muckst du auf, fliegst du raus. Eigentständigkeit ist nicht erwünscht - es ist so wie bei den Staatssklaven in vormodernen Gesellschaften, die auch viel Macht hatten, aber ihrerseits vollkommen abhängig waren.

Fazit: ohne die Freiheit des anderen gibt es auch für mich keine Freiheit. Nehme ich dem anderen die Freiheit, indem ich ihn wirtschaftlich und politisch entrechte, schaffe ich ein System, in dem auch meine eigene Freiheit verloren ist.

Beverly
23.11.2007, 15:06
Richtig erkannt.

Was hast du davon, eine Form der Unfreiheit gegen eine andere auszutauschen, die vielleicht noch schlimmer ist?

twoxego
23.11.2007, 15:07
ungenaue formulierungen deuten auf ungenaues denken hin.
was du meinst, ist gleichberechtigte partizipation.
freiheit ist etwas anderes.

Beverly
23.11.2007, 15:12
(...)freiheit ist etwas anderes.

sie ist so lange immer etwas anderes, bis sie total zerredet wird :rolleyes: und am lautesten reden die von Freiheit, die ihre Mitmenschen versklaven wollen :rolleyes:

jogi
23.11.2007, 15:21
Über die Abstimmung muss man schmunzeln. Mindestens die Hälfte von denen, die mit "die BRD soll härter werden", gestimmt haben, wären, wenn es so käme, als erste "weg vom Fenster".

twoxego
23.11.2007, 15:25
sie ist so lange immer etwas anderes, bis sie total zerredet wird



der sinn einer debatte ist reden b.z.w hier schreiben.

Beverly
23.11.2007, 15:30
Über die Abstimmung muss man schmunzeln. Mindestens die Hälfte von denen, die mit "die BRD soll härter werden", gestimmt haben, wären, wenn es so käme, als erste "weg vom Fenster".

stimmt :)

Beverly
23.11.2007, 15:34
der sinn einer debatte ist reden b.z.w hier schreiben.

Dann kann ich mir allerdings die Bemerkung nicht verkneifen, dass die, die immer von Freiheit reden, diesen Begriff ebenso gründlich durch den Schmutz gezogen haben wie es die Nazis etwa mit "Nation" machten.
Getreu einer von den Stalinisten kultivierten Diskurstechnik werden Begriffe in ihr Gegenteil verkehrt: so wie die Nazis "Nation" sagten und "kriminelle Vereinigung" meinte, sagen hier alle "Freiheit" und meinen "Unterdrückung" und "Macht haben, ohne Verantwortung zu übernehmen", "Besitz haben, ohne etwas dafür leisten zu müssen", "Herrschen, ohne sich unterordnen zu müssen".

Silencer
23.11.2007, 15:47
Die BRD funktioniert nicht mehr, da hast du Beverly vollkommen Recht. Es haben sich zwei Gesellschaftsklasen ausgebildet - die eine Klasse, die Reichen hat das Geld, die andere Klasse verwaltet das Geld (Politiker, Mannagements) und partizipiert daran, jedoch muss dafür sorgen dass der ersten Klasse das Geld nicht ausgeht. Alle Übrigen bilden keine Klasse sondern Prekariat (abhängig Beschäftigte, Sozialschmarotzer). Diesen wird nur so viel "zum Frass" geworfen damit Ruhe im Lande herrscht.
Am deutlichsten wird dieses Wirken am Umbau unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung an Beispielen wie Schröder und Clement sichtbar.
Wer hier immer noch für mehr Liberalismus Plädiert, dem geht der Untergang der BRD wohl nicht schnell genug.

LieblingderGötter
23.11.2007, 19:33
Der Kündigungschutz ist nach wie vor sehr stark. Neoliberal wäre dass nicht einmal Lehrer zum Beamtenstatus erhoben würden.

Ist doch heute tlw schon so.

Schulen kündigen Lehrer vor den Sommerferien,um sie danach wieder einzustellen.

Beverly
24.11.2007, 00:03
Die BRD funktioniert nicht mehr, da hast du Beverly vollkommen Recht. Es haben sich zwei Gesellschaftsklasen ausgebildet - die eine Klasse, die Reichen hat das Geld, die andere Klasse verwaltet das Geld (Politiker, Mannagements) und partizipiert daran, jedoch muss dafür sorgen dass der ersten Klasse das Geld nicht ausgeht. Alle Übrigen bilden keine Klasse sondern Prekariat (abhängig Beschäftigte, Sozialschmarotzer). Diesen wird nur so viel "zum Frass" geworfen damit Ruhe im Lande herrscht.

Man sieht das z. B. an den Diskussionen über Ladenöffnungszeiten und verkaufsoffene Sonntage. Ich habe schlichtweg kein Geld, um es auch noch am Sonntag auszugeben und gönne unseren Polit-Clowns im Roten Rathaus sogar den Ärger mit der Kirche, die gegen die Sonntagöffnung klagt - nicht weil ich Christin oder konservativ wäre, sondern weil die so eine verlogene Scheinliberalität praktizieren.


Am deutlichsten wird dieses Wirken am Umbau unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung an Beispielen wie Schröder und Clement sichtbar.
Wer hier immer noch für mehr Liberalismus Plädiert, dem geht der Untergang der BRD wohl nicht schnell genug.

Wobei sich dieser Liberalismus als die absolute Antithese zu Freiheit entpuppt.

Beverly
24.11.2007, 00:05
Schulen kündigen Lehrer vor den Sommerferien,um sie danach wieder einzustellen.

Ich habe von einem Unternehmen gerhört, das seine Angestellten vor Weihnachten kündigte, um das Weihnachtsgeld zu sparen. Dass es solche schmutzigen Tricks auch in anderen Bereichen gibt, ist mir neu.
Übrigens lustig, welche Wertschätzung diese Schulen der Bildung ihrer Kinder entgegenbringen, wenn sie mit den dafür verantwortlichen Lehrern in einer Art umspringen, wie man es nicht einmal mit Reinigungspersonal tut :rolleyes:

Meduza Eddie
24.11.2007, 13:21
Ist doch heute tlw schon so.

Schulen kündigen Lehrer vor den Sommerferien,um sie danach wieder einzustellen.

Wo soll das der Fall sein?

Pandulf
24.11.2007, 19:11
In Spiegel-Online wurde jetzt der arbeitsfreie Samstag als "deutscher Sonderweg" diffamiert. Die Reise geht weiter.

Beverly
25.11.2007, 12:15
In Spiegel-Online wurde jetzt der arbeitsfreie Samstag als "deutscher Sonderweg" diffamiert. Die Reise geht weiter.

und endet im Nichts

Cleopatra
25.11.2007, 12:16
Wo soll das der Fall sein?

Zum Beispiel in HH.

@Berverly, schönes Thema. Auch ich wünsche mir eine andere BRD, denn was hier passiert, hat mit Recht und Freiheit nichts mehr zu tun. Freies und kritisches Denken ist in den Parteien ein Grund, eine Karriere platzen zu lassen, man fällt durchs System. Deshalb haben wir auch nicht die Fähigsten an der Spitze der Parteien, sondern die Angepasstesten, die Schleimer, ohne Meinung und Standpunkt.

Freiheit und Individualismus gibt es für den normalen Bürger in diesem Staat nicht mehr, wir alle sind für die "Elite"zu einer stumpfen grauen Masse uminterpretiert worden, die sich bis in die Privatshäre hineinschnüffeln und kontrollieren lassen muss. Und hier passt wieder das Bild der Sklaven und deren Sklaven-Aufseher. Hartz IV Empfänger müssen fremde Leute in ihrer Wohnung schnüffeln lassen, dabei haben die Schnüffler vielleicht auch nur das Notwendigste zum Leben, lassen sich aber als Systemgehilfen missbrauchen, aber sowas klappte in Deutschland das vergangene Jahrhundert lang ja auch in den 2 totalitären Systemen, die wir hatten. Mein Eindruck: Unsere "Elite" krempelt gerade den Staat in ein 3. totalitäres Regime um, und einen solchen Staat lehne ich ab. Darum bin ich eindeutig für eine BRDigung.

Cleopatra
25.11.2007, 12:19
Wer so abstimmt: Die BRD soll durch ein autoritäreres Regime ersetzt werden, hat den Schuss noch nicht gehört, dahin geht ja jetzt die Reise, ich fass es nicht.

PeterH
25.11.2007, 12:20
Hm, ich gehöre mit meiner Auswahl zur Minderheit. Alle, die sich mehr Autorität wünschen, haben wahrscheinlich als Kind zu wenig Dresche bekommen und haben deshalb Nachholbedarf.

PeterH
25.11.2007, 12:22
Hartz IV Empfänger müssen fremde Leute in ihrer Wohnung schnüffeln lassen,

Ach ja? Seit wann? Was suchen die Schnüffler denn da? Außerdem: Die Wohnung gehört dem der sie bezahlt, oder?

Cleopatra
25.11.2007, 12:25
Ach ja? Seit wann? Was suchen die Schnüffler denn da? Außerdem: Die Wohnung gehört dem der sie bezahlt, oder?


Ja?( sind wir schon bei den Enteignungen?:=

PeterH
25.11.2007, 12:27
Ja?( sind wir schon bei den Enteignungen?:=

Enteignungen? Gehts dir nicht gut? Was du nicht bezahlst kann dir wohl kaum gehören und dementsprechend auch nicht enteignet werden.

Koslowski
25.11.2007, 12:28
Hm, ich gehöre mit meiner Auswahl zur Minderheit. Alle, die sich mehr Autorität wünschen, haben wahrscheinlich als Kind zu wenig Dresche bekommen und haben deshalb Nachholbedarf.

Nicht ich selbst habe Nachholbedarf, sondern der größte Teil der deutschen Bevölkerung. Sechzig Jahre Liberalismus hinterlassen halt ihre Spuren...

PeterH
25.11.2007, 12:30
Nicht ich selbst habe Nachholbedarf, sondern der größte Teil der deutschen Bevölkerung. Sechzig Jahre Liberalismus hinterlassen halt ihre Spuren...

Unsinn! Der Sozialismus hat Spuren hinterlassen, der Liberalismus fristete ein Schattendasein.

Andreas63
25.11.2007, 12:34
Wer so abstimmt: Die BRD soll durch ein autoritäreres Regime ersetzt werden, hat den Schuss noch nicht gehört, dahin geht ja jetzt die Reise, ich fass es nicht.
Erwünscht ist nicht ein Spitzelstaat ostdeutscher Prägung, sondern ein Staat, der sein Gewaltmonopol endlich wieder nutzt. Wenn ich sehe, wie sich die BRD-Polizei von linken Antifa-Verbrechern vorführen läßt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Und an gewaltbereite türkische Jugendliche traut sich die Polizei auch kaum noch heran - erbärmlich.

Und in den Schulen lassen sich die Lehrer terrorisieren, anstatt durchzugreifen - beschämend (wenigstens trifft es bei dieser Berufsgruppe keine Unschuldigen).

PeterH
25.11.2007, 12:37
Erwünscht ist nicht ein Spitzelstaat ostdeutscher Prägung, sondern ein Staat, der sein Gewaltmonopol endlich wieder nutzt. Wenn ich sehe, wie sich die BRD-Polizei von linken Antifa-Verbrechern vorführen läßt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Und an gewaltbereite türkische Jugendliche traut sich die Polizei auch kaum noch heran - erbärmlich.

Und in den Schulen lassen sich die Lehrer terrorisieren, anstatt durchzugreifen - beschämend (wenigstens trifft es bei dieser Berufsgruppe keine Unschuldigen).

Um all das durchzusetzen bedarf es keinen neuen Staat. Also musst du 2 wählen.:P

Koslowski
25.11.2007, 12:37
Unsinn! Der Sozialismus hat Spuren hinterlassen, der Liberalismus fristete ein Schattendasein.

Welcher Sozialismus?

PeterH
25.11.2007, 12:39
Welcher Sozialismus?

Der Sozialismus in den neuen Bundesländern + die soziale Hängematte die es deinen Eltern erlaubten ihr Kind verblöden zu lassen.

Cleopatra
25.11.2007, 12:43
Erwünscht ist nicht ein Spitzelstaat ostdeutscher Prägung, sondern ein Staat, der sein Gewaltmonopol endlich wieder nutzt. Wenn ich sehe, wie sich die BRD-Polizei von linken Antifa-Verbrechern vorführen läßt, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Und an gewaltbereite türkische Jugendliche traut sich die Polizei auch kaum noch heran - erbärmlich.

Und in den Schulen lassen sich die Lehrer terrorisieren, anstatt durchzugreifen - beschämend (wenigstens trifft es bei dieser Berufsgruppe keine Unschuldigen).

Was Du schreibst, ist nur von einer Seite her richtig. Klar, gegen die linken Zecken und gewaltbereiten Muselgruppen traut sich die Polizei nicht ran, an die Globalisierungsgegner und angeblich Rechten, aber schon ohne Gewissen. Den Lehrern fehlt von der Behörde ein durchgreifender Maßnahmenkatalog, den sie bei Lernunwilligen oder Gewaltbereiten anwenden können. Was da vorher an Papier ausgefüllt und an Stunden abgesessen werden muss, ehe man einen mißratenen Schüler von der Schule schmeißen darf. Andererseits maßt sich der Staat zur Zeit Rechte an, wo er ins Privatleben der Menschen greift, und was ist das? Nicht autoritär?( Es läuft alles irgendwie falsch, da hat Berverly Recht.

Beverly
25.11.2007, 12:44
Auch ich wünsche mir eine andere BRD, denn was hier passiert, hat mit Recht und Freiheit nichts mehr zu tun. Freies und kritisches Denken ist in den Parteien ein Grund, eine Karriere platzen zu lassen, man fällt durchs System. Deshalb haben wir auch nicht die Fähigsten an der Spitze der Parteien, sondern die Angepasstesten, die Schleimer, ohne Meinung und Standpunkt.

Freiheit und Individualismus gibt es für den normalen Bürger in diesem Staat nicht mehr, wir alle sind für die "Elite"zu einer stumpfen grauen Masse uminterpretiert worden, die sich bis in die Privatshäre hineinschnüffeln und kontrollieren lassen muss. Und hier passt wieder das Bild der Sklaven und deren Sklaven-Aufseher. Hartz IV Empfänger müssen fremde Leute in ihrer Wohnung schnüffeln lassen, dabei haben die Schnüffler vielleicht auch nur das Notwendigste zum Leben, lassen sich aber als Systemgehilfen missbrauchen, aber sowas klappte in Deutschland das vergangene Jahrhundert lang ja auch in den 2 totalitären Systemen, die wir hatten. Mein Eindruck: Unsere "Elite" krempelt gerade den Staat in ein 3. totalitäres Regime um, und einen solchen Staat lehne ich ab. Darum bin ich eindeutig für eine BRDigung.

@Cleopatra,

super Post.

Was den Totalitarismus betrifft, so denke ich, dass unsere Eliten nach dem braunen und rotem Totalitarismus nun einen "gelben" Totalitarismus anstreben. Es ist ein Totalitarismus ohne Führer, ohne Ideologie und ohne Staatsziele - aber auch ohne Freiheit. Dass sich da in diesem rechtslastigen Forum viele User ein anderes autoritäres System wünschen, ist vielleicht nicht so dämlich wie es mir vorkommt. Wer die Nachteile von Autoritarismus erleidet, will als autoritär geprägter Charakter dann auch die angeblichen Vorteile: einen Führer mit dem man sich identifizieren kann, eine Gemeinschaft, zu der man gehört und Ziele für die man kämpfen kann. Ich selbst war schon mal so drauf zu sagen, dass die doch den Hitler hätten an der Macht lassen können - sein System war wenigstens ehrlicher als das der vielen kleinen Provinz-Adolfs, die etwa in meiner Heimatregion länst den Faschismus proben :rolleyes:

Aber unsere "Freigeister", "Querdenker", "Reformer", "Wirtschaftsweisen", "Experten", "Kirchenmänner", diese klugen postmodernen Zeitgeister und hellen Köpfe des Systems haben ja nach den Erfahrungen mit Adolf oder auch Ulbricht und Honecker Schiss, sich wieder einem Rudelführer unterordnen zu müssen. Da müssen sie selbst ja spuren und das wollen sie halt nicht. Wenn es nur um Gestalten wie A.H. geht, könnte ich es noch verstehen, dass sie solche Typen an der Spitze nicht wollen. Aber sie bekämpfen auch das, was vom Dorfkaff bis zur Welt an Ordnung notwendig sein mag, mit Zähnen und Klauen, weil jede Art von Ordnung ihrer Willkür im Wege steht.

Ich glaube nur nicht, dass der offene Autokratismus mit einem Führer an der Spitze eine Lösung darstellt. Damit ist der Herr in meiner Signatur letztendlich gescheitert, ebenso wie Nasser, Peron. Mussolini - die haben ihre Länder nur von der "Liberalismusfalle" in die "Diktaturfalle" geführt. Diktatur ist auf Dauer selbstrerenziell und auf Autoritarismus folgt immer wieder "Liberalismus" - nicht Freiheit! - und der Sch... geht von vorne los.

Deswegen denke ich, dass eine dauerhafte Lösung nur in einem "freiheitlichem" - nicht liberalen! - System liegen kann. Ich denke auch, dass in einer wirklich "freien" Wirtschaft es nicht so weit gekommen wäre, dass Menschen trotz Arbeitswillen, Erfahrungen und guten Qualifikationen am Tropf von Transferleistungen hängen. Das haben wir der Unfähigkeit von Politikern und Managern zu verdanken ... oder der von ihnen vorsätzlich betriebenen Zerstörung ganzer Volkswirtschaften.

Ein großer Führer auf Lebenszeit löst da aber auf Dauer nichts ... allerdings könnte er oder sie als das Äquivalent zur Müllabfuhr fungieren, um ein überlebtes und schädliches System zu beseitigen.

Cleopatra
25.11.2007, 12:46
Enteignungen? Gehts dir nicht gut? Was du nicht bezahlst kann dir wohl kaum gehören und dementsprechend auch nicht enteignet werden.

Ach so, dann darf jeder vom Amt in meine Wohnung eindringen und sich meine persönlichen Gegenstände zeigen lassen, Schränke aufmachen, ins Bad eindringen und sich die Zahnputzbecher ansehen? Ich muss dieses Horrorszenario nicht selber erleben, aber ich bin so erzogen, dass ich mich mit Menschen, die man staatlicherseits drangsaliert, solidarisiere.:D

Koslowski
25.11.2007, 12:49
Der Sozialismus in den neuen Bundesländern + die soziale Hängematte die es deinen Eltern erlaubten ihr Kind verblöden zu lassen.

Die DDR war eine strategische Pufferzone der Sowietunion. Somit gehen sämtliche Verfehlungen dort auf das Konto fremder Besatzer und ihrer Kollaborateure. Die deutsche Bevölkerung dort trägt keine Schuld.
Über Verblödung sollte sich jemand, der weder Grammatik noch Interpunktion beherrscht, nicht auslassen.

Beverly
25.11.2007, 12:55
Wer so abstimmt: Die BRD soll durch ein autoritäreres Regime ersetzt werden, hat den Schuss noch nicht gehört, dahin geht ja jetzt die Reise, ich fass es nicht.

In meinem letzten Post habe ich vermutet, dass die wieder einen Führer, eine Gemeinschaft und eine Staatsideologie wollen.

Aber du hast trotzdem Recht und ich begreife es auch nicht. Reicht denen die jetzige Bevormundung und Gängelung noch nicht? In der Glotze wurden ja russische Rechtsextremisten gezeigt, die sagten: "Das Volk will Repression." Da habe ich mich gefragt, ob so viel Dummeheit echt oder gefakt ist.

Und bei der Art wie unsere jungen Rechten auftreten, ist mir mehr als einmal der Gedanke gekommen: "Sowas hätte es unter Adolf nicht gegeben." :rolleyes: Sehr laut, sehr dagegen, sehr provo - unsere Rechten sollten mal darüber nachdenken, wie weit sie damit in ihrem vorgeblichen Utopia kommen werden. Von all den Rechten, mit den ich hier oder in anderen Foren diskutiert habe, würden doch 70 bis 80 Prozent die der Machtergreifung unweigerlich folgende Säuberung nicht überleben. Was hat denn der Adolf mit dem Ernst gemacht, als er ihn nicht mehr brauchte? Dasselbe, was der Stalin mit den alten Bolschewiki gemacht hat.

Das Rabiate, das sich Verweigern, der Rekurs auf rechte oder linke antibürgerliche Bestrebungen des 20. Jahrhunderts kann doch nicht mehr sein als der sehr grobe Keil, der auf einen groben Klotz passt.
Wer aber meint, dass 1917 oder 1933 alles prima aufgesetzt wurde und nur "die Umstände" das Erfolgsmodell zum Alptraum gemacht haben, der hat aus der Geschichte auch nicht mehr gelernt als die mittigen Dumpfbacken, die aus der BRD wieder einen Obrigkeitsstaat machen wollen.

Cleopatra
25.11.2007, 12:56
Beverly, ich sehe, dass Du Dir viele Gedanken machst, was gerade abläuft. Seit ich das Buch gelesen habe "Netzwerk der Macht-Bertelsmann", verstehe ich etwas mehr. Das ist ein Imperium, das Medienmacht und ideologische Werkstatt zugleich ist (die haben auch die "Bildungsreformen" samt PISA zu verantworten) und das stur seinen neoliberalen Weg durch die Welt zieht. Die Politiker haben dem nichts entgegenzusetzen, sie setzen alles um, was diesem kranken Hirn entspringt, es umfasst alle unsere sich verändernden Lebensbereiche. Okay, ich kenne jetzt die Ursache, aber einen Ausweg habe ich nicht. :rolleyes:

Karl Dönitz
25.11.2007, 12:57
Die BRD soll eine direkte Demokratie werden, alle großen Entscheidungen sind vom Volk abzusegnen

Beverly
25.11.2007, 12:57
Die Wohnung gehört dem der sie bezahlt, oder?

die Wohnung gehört dem Eigentümer

Andreas63
25.11.2007, 12:58
...
Andererseits maßt sich der Staat zur Zeit Rechte an, wo er ins Privatleben der Menschen greift, und was ist das? Nicht autoritär?( Es läuft alles irgendwie falsch, da hat Berverly Recht.
Richtig. Ich wünsche auch keinen autoritären Staat, sondern einen Staat,
der mehr Autorität besitzt. Da war ich leider etwas zu ungenau.

Beverly
25.11.2007, 12:59
Nicht ich selbst habe Nachholbedarf, sondern der größte Teil der deutschen Bevölkerung. Sechzig Jahre Liberalismus hinterlassen halt ihre Spuren...

du gehörst doch nur zu den Typen, die kommandieren wollen, aber bei der Postenvergabe in der BRD übergangen wurden

Cleopatra
25.11.2007, 13:08
Reicht denen die jetzige Bevormundung und Gängelung noch nicht? In der Glotze wurden ja russische Rechtsextremisten gezeigt, die sagten: "Das Volk will Repression." Da habe ich mich gefragt, ob so viel Dummeheit echt oder gefakt ist.


Ich verstehe es auch nicht. Wir gehen doch in ein totales System über. Das muss man doch sehen. Jede Art von Extreme ist gefährlich. Stalin kann man durchaus mit Hitler vergleichen, beide haben die Menschen vermasst, beide hatten gleichgeschaltete Medien, bei beiden zählten Menschenleben nichts, weil sie ja Masse waren und wir wandern schnurstracks dahin, bzw. sind schon angekommen, nun fehlt uns nur noch ein Kopf, den man dann wieder geschichtlich beschuldigen kann. Deshalb ist unsere Politikerkaste ja auch so übervorsichtig. Angst haben sie schon jetzt vor der Masse, die EU ist nichts anderes ein Abklatsch des Römischen Reiches. Ich hatte es hier schon mal gepostet, es ist geplant, dass Behörden und Armee in einem Land nicht mehr die eigenen Leute stellen, sondern Deutsche nach England geschickt und Italiener hierher, so schießen Deutsche nicht auf Deutsche. Alles Ideen der neuen Denkfabriken.

Beverly
25.11.2007, 13:10
Was Du schreibst, ist nur von einer Seite her richtig. Klar, gegen die linken Zecken und gewaltbereiten Muselgruppen traut sich die Polizei nicht ran, an die Globalisierungsgegner und angeblich Rechten, aber schon ohne Gewissen. Den Lehrern fehlt von der Behörde ein durchgreifender Maßnahmenkatalog, den sie bei Lernunwilligen oder Gewaltbereiten anwenden können. Was da vorher an Papier ausgefüllt und an Stunden abgesessen werden muss, ehe man einen mißratenen Schüler von der Schule schmeißen darf. Andererseits maßt sich der Staat zur Zeit Rechte an, wo er ins Privatleben der Menschen greift, und was ist das? Nicht autoritär?( Es läuft alles irgendwie falsch, da hat Berverly Recht.

Es ist doch so: wo ich mir Zwang wünsche, glänzt der Staat in der Regel durch Abwesenheit. So hätte ich nichts gegen Polizei in der S-Bahn - richtige, verbeamtete, grün uniformierte und schon durch ihre Präsenz einschüchternde Polizisten und Polizistinnen. Auch ruhig ein paar mit "Migrationshintergrund", weil die mit den einschlägigen Früchtchen am besten fertig werden.
Die bräuchten nicht mal den Knüppel schwingen, es wäre nach ein paar "Missverständnissen" schon so himmlische Ruhe.

Doch was ist? Ich zanke mich in diesem Forum mit einem Polizisten, der vor Ressentiments nur so trieft :rolleyes:

So ist das nicht nur bei der S-Bahn oder hiesigen Polizisten, sondern fast weltweit. Systeme, die auf Zwang basieren, richten ihn gegen Schwächere, gegen Außenseiter, gegen die "unten". Die für die das System gemacht ist, benehmen sich dagegen in einer Art, dass man sie am liebsten übers Knie legen möchte - das wird aber nicht passieren. Der Kastenhindu und der "Islammacho" werden sich in den für sie geschaffenen Zwangssystemen weiterhin wie die letzten Wildsäue benehmen können :rolleyes: - in Indien sind die Bürodrohnen sogar zu faul, ihr Fresspaket selbst ins Büro zu tragen und haben dafür extra Bringdienste.

Wenn das so ist, wenn Zwang nicht da eingesetzt wird, wo er vonnöten ist, sondern da, wo es den Herrschenden opportun ist, kann ich auch ganz darauf verzichten. Was nützt mir ein Zwangsapparat, der im Zweifelsfall gegen mich ist.
Dann hat man zwar im Zweifelsfall das Chaos wie gehabt und weiter grenzwertigen ÖPNV-Benutzer - aber lieber BVG als NSDAP :rolleyes:

Sauerländer
25.11.2007, 13:14
Es wird Zeit für das Vierte Reich.
Seltsamerweise halten alle Leute diesen Ausdruck für eine Verklausulierung von "Drittes Reich, zweiter Anlauf", obwohl das Drittes ebensowenig eine Wiederholung des Zweiten darstellte wie dieses eine des Altreiches.

Was her muss, ist eine großdeutsche Lösung (was volksmäßig im Wesentlichen jetzige BRD plus Österreich bedeutet), die sich aus dem wesentlich durch die USA dominierten System der NATO verabschiedet, ihre Rolle als Primus inter Pares in Europa findet.
Dieses Großdeutsche Reich sollte -um eine vernünftige Alternative zu bieten- Schluss machen mit Massenparteien und entfremdendem Zentralstaat, mit Marktwirtschaft ebenso wie mit kulturzerstörerischer Zuwanderung.
Entscheidungen müssen -wo irgendwie sinnvoll möglich- auf die unteren Ebenen verlagert werden. Der Schlüssel sind -mehr noch als die z.T. viel zu großen Bundesländer- die in der BRD sträflich vernachlässigten Kommunen, denn in DENEN findet politische Sozialisation statt, in denen fristen wir alle unsere Primärexistenz.
Was her muss ist ebenso eine Ordnung, die die gesteigerte Produktivität allen zugute kommen lässt, und nicht einige mit immer mehr, andere ganz ohne Arbeit stehen lässt.
All das im Rahmen einer tragfähigen konservativen Ordnung, denn der heutige gesellschaftliche Liberalismus ist nur die andere Seite der Medaille des wirtschaftlichen. Es muss Schluss sein mit Feminismus, "Selbstverwirklichung", Alleinerziehenden, Patchwork-Familien und all diesem Unsinn. Die Keimzelle des Volkes ist die verinstitutionaliserte Beziehung zwischen Mann und Frau, in der Aufzucht und Erziehung der Kinder stattfindet. Erziehung ist NICHT Aufgabe der Schulen oder des Staates.

Das Vierte Reich hat als Aufgabe das zu verwirklichen, was das Dritte nie auch nur annähernd eingelöst hat: Einen Deutschen Sozialismus zu schaffen.

PeterH
25.11.2007, 13:16
Ach so, dann darf jeder vom Amt in meine Wohnung eindringen und sich meine persönlichen Gegenstände zeigen lassen, Schränke aufmachen, ins Bad eindringen und sich die Zahnputzbecher ansehen? Ich muss dieses Horrorszenario nicht selber erleben, aber ich bin so erzogen, dass ich mich mit Menschen, die man staatlicherseits drangsaliert, solidarisiere.:D

Du bist so erzogen das du einen an der Waffel hast.

PeterH
25.11.2007, 13:17
die Wohnung gehört dem Eigentümer

Un der bezahlt sie nicht?

Beverly
25.11.2007, 13:19
Wir gehen doch in ein totales System über. Das muss man doch sehen. Jede Art von Extreme ist gefährlich. Stalin kann man durchaus mit Hitler vergleichen, beide haben die Menschen vermasst, beide hatten gleichgeschaltete Medien, bei beiden zählten Menschenleben nichts, weil sie ja Masse waren und wir wandern schnurstracks dahin, bzw. sind schon angekommen, nun fehlt uns nur noch ein Kopf, den man dann wieder geschichtlich beschuldigen kann.

Es ist wie im Faschismus: die Bourgeoisie und das Kapital wollen die alleinige Macht, aber sie können nicht selbst herrschen. Deswegen suchen sie sich jemanden, der das für sie tut und dabei tut, was sie wollen. Zugleich hat dieser Jemand dann absolute Macht - ein gefährlicher Widerspruch :rolleyes: Im NS wurde dieser Widerspruch für das Kapital letztendlich nur dadurch gelöst, dass das Dritte Reich zusammengebrochen ist, aber das Kapital selbst den Krieg überlebt hat.


Angst haben sie schon jetzt vor der Masse, die EU ist nichts anderes ein Abklatsch des Römischen Reiches. Ich hatte es hier schon mal gepostet, es ist geplant, dass Behörden und Armee in einem Land nicht mehr die eigenen Leute stellen, sondern Deutsche nach England geschickt und Italiener hierher, so schießen Deutsche nicht auf Deutsche. Alles Ideen der neuen Denkfabriken.

Das ist wie in den absolutistischen Territorialstaaten der frühen Neuzeit: die Herrschaft rekrutiert das Militär aus Auswärtigen, damit die auf die Landeskinder schießen.

Beverly
25.11.2007, 13:19
Un der bezahlt sie nicht?

sag doch gleich, dass das Jobcenter die Wohnungsbesitzer enteignen soll

PeterH
25.11.2007, 13:21
sag doch gleich, dass das Jobcenter die Wohnungsbesitzer enteignen soll

Vollmond...:kranke_09:

Beverly
25.11.2007, 13:38
Es wird Zeit für das Vierte Reich.
Seltsamerweise halten alle Leute diesen Ausdruck für eine Verklausulierung von "Drittes Reich, zweiter Anlauf", obwohl das Drittes ebensowenig eine Wiederholung des Zweiten darstellte wie dieses eine des Altreiches.

Was her muss, ist eine großdeutsche Lösung (was volksmäßig im Wesentlichen jetzige BRD plus Österreich bedeutet), die sich aus dem wesentlich durch die USA dominierten System der NATO verabschiedet, ihre Rolle als Primus inter Pares in Europa findet.
Dieses Großdeutsche Reich sollte -um eine vernünftige Alternative zu bieten- Schluss machen mit Massenparteien und entfremdendem Zentralstaat, mit Marktwirtschaft ebenso wie mit kulturzerstörerischer Zuwanderung.
Entscheidungen müssen -wo irgendwie sinnvoll möglich- auf die unteren Ebenen verlagert werden. Der Schlüssel sind -mehr noch als die z.T. viel zu großen Bundesländer- die in der BRD sträflich vernachlässigten Kommunen, denn in DENEN findet politische Sozialisation statt, in denen fristen wir alle unsere Primärexistenz.
Was her muss ist ebenso eine Ordnung, die die gesteigerte Produktivität allen zugute kommen lässt, und nicht einige mit immer mehr, andere ganz ohne Arbeit stehen lässt.

Ich selbst habe auch schon gedacht, das eine Zukunft für die Gegend zwischen Alpen, Nord- und Ostsee darin liegt, ein System wie in der Schweiz zu schaffen. Die Bundesländer nicht viel größer als Kantone, föderal und direktdemokratisch.
Wenn sich die Dinge in Europa im Zeichen der EU so "vielversprechend" entwickeln, wie es Cleopatra andeutet, würden irgendwann nach den BRDlingen nicht nur die Österreicher sondern auch die Schweizer die Schnauze so voll haben, dass sie bei so etwas mitmachen. V. a. wenn man sagt: wir wollen das Schweizer Modell - das ist marketingtechnisch besser als ein "Viertes Reich".



All das im Rahmen einer tragfähigen konservativen Ordnung, denn der heutige gesellschaftliche Liberalismus ist nur die andere Seite der Medaille des wirtschaftlichen. Es muss Schluss sein mit Feminismus, "Selbstverwirklichung", Alleinerziehenden, Patchwork-Familien und all diesem Unsinn. Die Keimzelle des Volkes ist die verinstitutionaliserte Beziehung zwischen Mann und Frau, in der Aufzucht und Erziehung der Kinder stattfindet. Erziehung ist NICHT Aufgabe der Schulen oder des Staates.

So ein Gemeinwesen, egal ob es nun "Reich" heißt oder nicht wird unter der Voraussetzung einer freiheitlichen und dezentralen Struktur die Gesellschaft und die Menschen so abbilden wie sie sind. Und die entsprechen eben nicht allesamt konservativen Idealen. Und selbst wenn sich das Gemeinwesen über Kleingruppen - "Familien" - konstituiert, weil der Mensch nun mal ein Gemeinschaftstier ist, so sind das nicht immer heterosexuelle Mann-Frau-Paare. Im übrigen wird auch das ganze "Reich" Flickwerk sein, heterogen und nicht homogen - so wie es IMHO schon immer gewesen ist. Gewandelt haben sich nur die Merkmale der Verschiedenheit, nicht sie selbst.


Das Vierte Reich hat als Aufgabe das zu verwirklichen, was das Dritte nie auch nur annähernd eingelöst hat: Einen Deutschen Sozialismus zu schaffen.

Ich habe nichts gegen den Sozialismus. Aber wenn ich sehe, wie sich alle Bestrebungen, Ordnung durch Zwang zu schaffen, in ihr Gegenteil verkehren, glaube ich, dass es Zeit für den Anarchismus ist. Vielleicht nicht total richtungslos und beliebig, sondern ein System, das Ziele vorgibt und Orientierung bietet. Womit wir bei zwei Dingen sind, welche die autoritären Zwangssysteme unserer Tage nicht mehr zustande bringen.

PeterH
25.11.2007, 13:39
Um die Wohnungsgeschichte mal in's Lot zu bringen:
Niemand durchsucht eine Wohnung ohne einen richterlichen Durchsuchungsbefehl. Die ARGE soll angeblich Hausbesuche machen. Man muss diese Leute natürlich nicht in die Wohnung hineinlassen aber die ARGE droht dann mit Leiszungsminderung da jeder Empfänger von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld gewisse Mitwirkungspflichten hat. Das ist natürlich völliger Blödsinn da aus der Wahrung des Rechtes des Art 13 GG keine leistungsrechtlichen Konsequenzen gezogen werden dürfen.

Hausbesuche im Sinne einer sogenannten 'Nachschau' basieren in der Amtsermittlungspflicht der Behörde (§§ 20, 21 SGB X). Ermittlungen ins Blaue hinein sind nicht zulässig. Wichtig sind die Unterschiede zwischen Hausbesuche und Hausdurchsuchungen. Ersteres kennt man schon lange vom Gerichtsvollzieher und keiner regt sich auf.

+50% der User wünschen sich eine härtere und autoritäre BRD. Die müssen obiges dann aushalten bitte schön.

Beverly
25.11.2007, 13:44
+50% der User wünschen sich eine härtere und autoritäre BRD.

die allermeisten von denen wünschen sich vermutlich eine rechte, nationalistische Diktatur


Die müssen obiges dann aushalten bitte schön.

Kann man für seine eigene Selbstentmündigung stimmen? Wer ist denn so blöd und tut das? Man stimmt doch immer nur für die Entmündigung anderer und bildet sich ein, im Zweifelsfall selbst mit bestimmen zu können.

So haben die Nazis nach 1933 die Partizipation anderer politischer Gruppen beseitigt, sie selbst jedoch wollten als "PG" unter ihrem Idol auf kleiner Ebene - Blockwart, Gauleiter und dergleichen - weiter mit bestimmen.

So gesehen sind die Freunde des Autoritarismus nicht so dumm - nur unredlich :rolleyes:

bürger_auf_der_palme
25.11.2007, 13:44
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Völker muss es nicht zwingend und auf ewig geben. Die Geschichte ist dabei, die Deutschen zu verabschieden. Jahrhunderte altes deutsches Brauchtum rechts der Oder z.B. ist bereits so gut wie verschwunden. Und es kommt nichts nach. Hier wird viel von außen gesteuert, was aber fehlenden Widerstand kaum entschuldigt. Das Volk ist in demokratischer Mehrheit scheinbar zu blöd seine Untergang zu verhindern. Demokratie ist eben keine deutsche Erfindung.

Ohne Deutsche gibt es keine BRD, höchstens eine BR und die ist mir persönlich dann ziemlich scheißegal ...

Übrigens, unser Neu-EU-Mitglied Rumänien sieht sich stolz in der Tradition des alten Rom, keine lebendige Sprache kommt dem Latein der Römer näher als das heutige rumänisch. War schon einmal jemand dort? So enden Hochkulturen ...

PeterH
25.11.2007, 13:55
Kann man für seine eigene Selbstentmündigung stimmen? Wer ist denn so blöd und tut das?

60% die sich bislang an dieser Abstimmung beteiligt haben und Tendenz steigend.

Sauerländer
25.11.2007, 14:05
Ich selbst habe auch schon gedacht, das eine Zukunft für die Gegend zwischen Alpen, Nord- und Ostsee darin liegt, ein System wie in der Schweiz zu schaffen. Die Bundesländer nicht viel größer als Kantone, föderal und direktdemokratisch.
Wenn sich die Dinge in Europa im Zeichen der EU so "vielversprechend" entwickeln, wie es Cleopatra andeutet, würden irgendwann nach den BRDlingen nicht nur die Österreicher sondern auch die Schweizer die Schnauze so voll haben, dass sie bei so etwas mitmachen. V. a. wenn man sagt: wir wollen das Schweizer Modell - das ist marketingtechnisch besser als ein "Viertes Reich".
Ebenso könnte von mir aus auch Österreich die BRD annektieren statt umgekehrt. Wichtig ist die Zusammenführung.
Auch das Schweizer Modell hat Schwächen und wäre demzufolge nicht eins zu eins zu übernehmen, aber als Leitbild tauglich ist es allemal.
Solange es Deutschland als als ausmachbare Größe gibt, hat es fast immer seine Organisationsform unter dem Begriff des "Reiches" gefunden (der nebenbei mit dem föderalen Charakter durchaus in Zusammenhang steht), deshalb würde ich den durchaus beibehalten.

So ein Gemeinwesen, egal ob es nun "Reich" heißt oder nicht wird unter der Voraussetzung einer freiheitlichen und dezentralen Struktur die Gesellschaft und die Menschen so abbilden wie sie sind. Und die entsprechen eben nicht allesamt konservativen Idealen. Und selbst wenn sich das Gemeinwesen über Kleingruppen - "Familien" - konstituiert, weil der Mensch nun mal ein Gemeinschaftstier ist, so sind das nicht immer heterosexuelle Mann-Frau-Paare. Im übrigen wird auch das ganze "Reich" Flickwerk sein, heterogen und nicht homogen - so wie es IMHO schon immer gewesen ist. Gewandelt haben sich nur die Merkmale der Verschiedenheit, nicht sie selbst.
Wenn man dieses Gemeinwesen rein staatsrechtlich versteht, gebe ich dir durchaus Recht, dann wird abgebildet, was da ist, und das ist momentan (zunehmenderweise) so einiges. Mancher würde von einem Chaos sprechen.
Aber gerade der über das rein modernstaatliche hinausgehende, fast schon religiös aufgeladene Element des Reichsbegriffs verdeutlicht (deshalb nutze ich ihn), dass es um mehr als nur das geht, nämlich um einen Umschlag zugunsten einer Ordnung, in der die Staatlichkeit EIN Element ist, die anderen bewusstseinsbildenden, moralstiftenden Elemente jedoch ebenso, das letztere erst die Einheit konstituieren, die den Staat existenziell wie legitimatorisch hervorbringt.
Idealen wird nie völlig entsprochen - deshalb sind sie Ideale und nicht Zustände.
Das bedeutet aber nicht, sie hinsichlich auch ihres unbedingten Vormachtsanspruchs aufzugeben, denn wie heißt es so schön: " Wer das Unmögliche anstrebt, erreicht das Mögliche. Wer das Mögliche anstrebt, erreicht gar nichts."
Wesentliche Einheitlichkeit in gesellschaftlichen Belangen ist ein Punkt, der Föderalismus erst ermöglicht. Sonst wird der mit der Zeit zum Separatismus.

Ich habe nichts gegen den Sozialismus. Aber wenn ich sehe, wie sich alle Bestrebungen, Ordnung durch Zwang zu schaffen, in ihr Gegenteil verkehren, glaube ich, dass es Zeit für den Anarchismus ist. Vielleicht nicht total richtungslos und beliebig, sondern ein System, das Ziele vorgibt und Orientierung bietet. Womit wir bei zwei Dingen sind, welche die autoritären Zwangssysteme unserer Tage nicht mehr zustande bringen.
Anarchismus stellt in kritischer Hinsicht häufig die richtigen Fragen.
Aber letztlich stellt er für sich genommen in meinen Augen nur den konsequenten Endpunkt des Liberalismus dar, die absolute Souveränität des Individuums mit voller und alleiniger Verfügunggewalt über seine Existenz, seine Handlungen und seine Abmachungen in jeder Hinsicht, ohne Möglichkeit der Verpflichtung auf darüber hinausgehendes.
Als Frage nach dem Sinn moderner Staatlichkeit und damit dem Angriff daraif kann ich ihn akzeptieren, als Gesamtheit jedoch schafft er in meinen Augen ebenso wie der Liberalismus Zustände, die sich nach einer Weile selbst nicht mehr tragen. Er kann existieren als Minimierung der Institutionen, wo diese nicht benötigt werden, da eine starke gesellschaftliche Homogenität herrscht, in der vieles als selbstverständlich und nicht der Diskussion bedürftig gilt, so dass Herrschaftsstrukturen als Entscheidungsfindungsorgane unnötig sind. Genau diese Homogenität aber wird durch einen Zustand, der die Separierung des Nichthomogenen, die Festlegung der Menschen auf den Bestand des Homogenen negiert, beseitigt.
Eine solche "freiheitliche" Ordnung kann eine Weile zehren von Voraussetzungen, die andere, nichtfreiheitliche" Strukturen hinterlassen haben. Aber dabei schwinden mehr und mehr alle Selbstverständlichkeiten, bis die immer weiter gehende Pluralisierung die diese Freiheit tragende Gemeinschaft komplett aufgelöst hat (in etwa das erleben wir auch in der BRD).
Man wird daher den antietatistischen, antiinstitutionellen Charakter des Anarchismus aufgreifen können - um den Anarchismus im Sozialen wird man einen Bogen machen müssen, wenn man nicht bald wieder vor einem Autoritarismus stehen will, der die Nichtmehrmöglichkeit des Freiheitlichen aufgrund der Pluralität ausgleicht.

Cleopatra
26.11.2007, 18:55
Du bist so erzogen das du einen an der Waffel hast.

Und Du bist so erzogen, dass Du das selber Denken verlernt hast und den Einheitsmedien glaubst.

Cleopatra
26.11.2007, 18:59
Es ist wie im Faschismus: die Bourgeoisie und das Kapital wollen die alleinige Macht, aber sie können nicht selbst herrschen. Deswegen suchen sie sich jemanden, der das für sie tut und dabei tut, was sie wollen. Zugleich hat dieser Jemand dann absolute Macht - ein gefährlicher Widerspruch :rolleyes: Im NS wurde dieser Widerspruch für das Kapital letztendlich nur dadurch gelöst, dass das Dritte Reich zusammengebrochen ist, aber das Kapital selbst den Krieg überlebt hat.



Das ist wie in den absolutistischen Territorialstaaten der frühen Neuzeit: die Herrschaft rekrutiert das Militär aus Auswärtigen, damit die auf die Landeskinder schießen.

All dem habe ich nichts hinzuzufügen. Es ist (leider) so wie Du schreibst, nur manche Irre erkennen wie die Lemmlinge nicht ihren eigenen Untergang, sondern kleben gebannt an den Inhalten der Propagandamaschine, die wieder rollt.

Beverly
26.11.2007, 23:49
Es ist (leider) so wie Du schreibst, nur manche Irre erkennen wie die Lemmlinge nicht ihren eigenen Untergang, sondern kleben gebannt an den Inhalten der Propagandamaschine, die wieder rollt.

Wobei noch dazu kommt, dass es keine zwingenden, äußeren Gründe für den stillen Wahnsinn gibt, der da abläuft. Materiell und politisch steht der Westen, steht die BRD nach 1989 so gut da wie noch nie in der Geschichte. So haben wir die Wiedervereinigung und wer bereit ist, ein paar Realität zu akzeptieren, kann als Deutscher auch in Breslau oder Danzig leben. Unser BIP wird in Billionen gemessen ... materiell ist alles bestens in Mitteleuropa. Das Elend der übrigen Welt ist zwar vielerorts noch schlimm - so habe ich letztens in einen Bericht über Klitorisbeschneidung in Afrika reingezappt - doch zugleich wäre seine Überwindung eine enorme existenzielle Herausforderung - genau richtig, um uns vor Trägheit zu bewahren. Im Weltall suchen sie nach Planeten in anderen Sonnensystemen - auch das eine existenzielle Herausforderung.
Materiell und existenziell könnte es kaum besser laufen, wir haben so viel zu tun, dass wir das Thema "Dekadenz/Degeneration" getrost kommenden Generationen überlassen könnten. Doch intellektuell ... ich glaube mittlerweile, dass die Marxisten irrten, als sie meinten, die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft werden an ökonomischen Mechanismen zugrunde gehen. Sie wird an Verblödung zugrunde gehen :rolleyes:

PeterH
27.11.2007, 09:50
so habe ich letztens in einen Bericht über Klitorisbeschneidung in Afrika reingezappt

War das nicht der Bericht über das Döner-Gammelfleisch? :))

Beverly
27.11.2007, 10:10
War das nicht der Bericht über das Döner-Gammelfleisch? :))

das war nun wirklich daneben ... es sei denn, du warst der Hauptleidtragende bei einem Berich über Hirnamputationen in Deutschland :))

PeterH
27.11.2007, 10:28
das war nun wirklich daneben ... es sei denn, du warst der Hauptleidtragende bei einem Berich über Hirnamputationen in Deutschland :))

Transen müssen mir was Gehirnamputationen erzählen. Na Bravo.

Eridani
27.11.2007, 10:54
[.................................ich glaube mittlerweile, dass die Marxisten irrten, als sie meinten, die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft werden an ökonomischen Mechanismen zugrunde gehen. Sie wird an Verblödung zugrunde gehen :rolleyes:
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Sowas sagt eine linke Transe! Man oh man. Aber mit der "Verblödung" hast Du nicht unrecht. Schlag einfach mal die "HÖR ZU" auf; Freitag abend - und schau Dir die Programme von SAT1, RTL(2), pro7 & Co. an, dann weißt Du, was in diesem Spaß-Staat abgeht. Dieser Dauerspaß, der mich an das "Pfeifen im Walde" erinnert, wenn Gefahr droht.

Ich bin für eine temporäre Diktatur europaweit, welche die Multi-Kulti-Gesellschaft zerschlägt und wieder die Werte und Wurzeln des Abendlandes etabliert. Wenn der ganze Dreck weggeräumt ist, könnte man sich wieder besinnen auf das, was Europa einst auszeichnete.
Danach wäre eine Staatsform a la Schweiz, die sinnvollste.

Wo hast Du eigentlich das Leninbild her? Lenin wollte die Revolution ohne Rücksicht auf die geistig-ideologische Entwicklung der Völker exportieren. Das war sein Kardinalfehler.....


E:

Beverly
27.11.2007, 11:02
[/I]
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Sowas sagt eine linke Transe! Man oh man. Aber mit der "Verblödung" hast Du nicht unrecht. Schlag einfach mal die "HÖR ZU" auf; Freitag abend - und schau Dir die Programme von SAT1, RTL(2), pro7 & Co. an, dann weißt Du, was in diesem Spaß-Staat abgeht. Dieser Dauerspaß, der mich an das "Pfeifen im Walde" erinnert, wenn Gefahr droht.

Die Verblödung beginnt doch bei den Eliten und sickert nach unten durch. "Trickle down" nennt man das im Kapitalismus. Dass das "gemeine Volk" sich von RTL und co. berieseln lässt man kritikwürdig sein - viel schlimmer sind doch die Diskurse unserer so genannten Eliten.


Ich bin für eine temporäre Diktatur europaweit, welche die Multi-Kulti-Gesellschaft zerschlägt und wieder die Werte und Wurzeln des Abendlandes etabliert. Wenn der ganze Dreck weggeräumt ist, könnte man sich wieder besinnen auf das, was Europa einst auszeichnete.
Danach wäre eine Staatsform a la Schweiz, die sinnvollste.

Zuerst knallharte Diktatur, dann Freiheitlichkeit - das wollten schon die Bolschwekiki. Ehe Stalin kam und die Diktatur zur Dauereinrichtung machte :rolleyes:

LieblingderGötter
28.11.2007, 22:16
Ich habe von einem Unternehmen gerhört, das seine Angestellten vor Weihnachten kündigte, um das Weihnachtsgeld zu sparen. Dass es solche schmutzigen Tricks auch in anderen Bereichen gibt, ist mir neu.
Übrigens lustig, welche Wertschätzung diese Schulen der Bildung ihrer Kinder entgegenbringen, wenn sie mit den dafür verantwortlichen Lehrern in einer Art umspringen, wie man es nicht einmal mit Reinigungspersonal tut :rolleyes:

Wirklich wahr.Ich las vor einiger Zeit einen Bericht dazu.Besonders perfide-sie müssen gelich zur ARGE,weil Sie ja nur 11 Monate zusammen kriegen-und 12 brauch man für Anspruch aufs ALG 1!!

http://www.beucker.de/artikel/taz00-06-28.htm

LieblingderGötter
28.11.2007, 22:18
O.w.t.

Beverly
28.11.2007, 22:46
http://www.beucker.de/artikel/taz00-06-28.htm

Die Totengräber schwingen eifrig die Schippe und man kann nur hoffen, dass sie selbst in die Grube fallen, die sie da graben :rolleyes: