Dayan
22.11.2007, 18:32
Perser und Juden sind seit Jahrtausenden miteinander verbunden nur der islamismus hat ein Keil zwischen diesen Symbiose gesteckt!http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=116&view=item&idx=1290Politik
Dienstag, 27. März 2007
Chatami: „Wie geht’s meinem Nachbarn?“
„Ich möchte sehr gerne Israel besuchen“, sagte der ehemalige iranische Präsident Mohammed Chatami im Gespräch mit dem israelischen Journalisten Sever Plotzker, mit dem er auf der Weltwirtschaftskonferenz im schweizerischen Davos zusammentraf. Chatami, der bei zwei demokratischen Wahlgängen im Iran siegte, dann aber Ahmadinedschad unterlag, freute sich über das Gespräch mit dem Israeli.
„Sagen Sie mir bitte, was ist mit dem Sohn aus meiner Stadt?“, fragte Chatami im scherzhaften Ton. „Was macht ihr mit Mosche Katzav? Wir beide kommen aus derselben Stadt im Iran. Ich mische mich nicht in eure Angelegenheiten ein und ihr wisst bestimmt, was ihr tut.“
Auf die Frage, wie er auf den jüngsten Kongress der Holocaustleugner im Iran reagiert, bat Chatami seinen jüdischen Gesprächspartner, seine Antwort genaustens festzuhalten:
„Ich verurteile diesen Kongress aufs Schärfste. Der Holocaust gegen das jüdische Volk war das größte Verbrechen gegen die Menschheit in unseren Tagen. Ohne jeden Zweifel hat er stattgefunden! Ich rate uns allen, das Thema Holocaust bei den israelisch-palästinensischen und den israelisch-arabischen Verhandlungen von der Tagesordnung zu streichen. Der Holocaust hat in den Verhandlungen nichts zu suchen. Dem Holocaust mit seiner Mordlust kommt nichts gleich. Der israelisch-palästinensische Konflikt muss mit Rücksicht auf beide Seiten gelöst werden.“
Der iranische Ex-Präsident meint, dass nur pragmatische Führer diese Region befrieden können. „Dafür müssen wir die Extremisten auf beiden Seiten hart bekämpfen, die jede Friedenshoffnung ersticken wollen.“
Chatami studierte Theologie in Qom und Philosophie in Isfahan. Ab 1978 war er Direktor des Islamischen Zentrums Hamburg. Nach seiner Rückkehr wurde er 1980 Abgeordneter, 1981 Minister für islamische Kultur und erwarb sich den Ruf eines gemäßigten islamischen Intellektuellen. Wegen Differenzen mit Radikalen trat er 1992 zurück und wurde Direktor der Nationalbibliothek in Teheran.
Seinen Sieg bei der Präsidentenwahl im Mai 1997 verdankte Chatami zu einem großen Teil den weiblichen und jungen Wählern, da er vor der Wahl versprach, deren Rechte deutlich zu stärken. Plotzker zufolge war das Gespräch mit dem iranischen Ex-Präsidenten ein sehr humorvolles und angenehmes Gespräch: „Nicht Ahmadinedschad, sondern Chatami repräsentiert das neue Gesicht des iranischen Volkes“.
Dienstag, 27. März 2007
Chatami: „Wie geht’s meinem Nachbarn?“
„Ich möchte sehr gerne Israel besuchen“, sagte der ehemalige iranische Präsident Mohammed Chatami im Gespräch mit dem israelischen Journalisten Sever Plotzker, mit dem er auf der Weltwirtschaftskonferenz im schweizerischen Davos zusammentraf. Chatami, der bei zwei demokratischen Wahlgängen im Iran siegte, dann aber Ahmadinedschad unterlag, freute sich über das Gespräch mit dem Israeli.
„Sagen Sie mir bitte, was ist mit dem Sohn aus meiner Stadt?“, fragte Chatami im scherzhaften Ton. „Was macht ihr mit Mosche Katzav? Wir beide kommen aus derselben Stadt im Iran. Ich mische mich nicht in eure Angelegenheiten ein und ihr wisst bestimmt, was ihr tut.“
Auf die Frage, wie er auf den jüngsten Kongress der Holocaustleugner im Iran reagiert, bat Chatami seinen jüdischen Gesprächspartner, seine Antwort genaustens festzuhalten:
„Ich verurteile diesen Kongress aufs Schärfste. Der Holocaust gegen das jüdische Volk war das größte Verbrechen gegen die Menschheit in unseren Tagen. Ohne jeden Zweifel hat er stattgefunden! Ich rate uns allen, das Thema Holocaust bei den israelisch-palästinensischen und den israelisch-arabischen Verhandlungen von der Tagesordnung zu streichen. Der Holocaust hat in den Verhandlungen nichts zu suchen. Dem Holocaust mit seiner Mordlust kommt nichts gleich. Der israelisch-palästinensische Konflikt muss mit Rücksicht auf beide Seiten gelöst werden.“
Der iranische Ex-Präsident meint, dass nur pragmatische Führer diese Region befrieden können. „Dafür müssen wir die Extremisten auf beiden Seiten hart bekämpfen, die jede Friedenshoffnung ersticken wollen.“
Chatami studierte Theologie in Qom und Philosophie in Isfahan. Ab 1978 war er Direktor des Islamischen Zentrums Hamburg. Nach seiner Rückkehr wurde er 1980 Abgeordneter, 1981 Minister für islamische Kultur und erwarb sich den Ruf eines gemäßigten islamischen Intellektuellen. Wegen Differenzen mit Radikalen trat er 1992 zurück und wurde Direktor der Nationalbibliothek in Teheran.
Seinen Sieg bei der Präsidentenwahl im Mai 1997 verdankte Chatami zu einem großen Teil den weiblichen und jungen Wählern, da er vor der Wahl versprach, deren Rechte deutlich zu stärken. Plotzker zufolge war das Gespräch mit dem iranischen Ex-Präsidenten ein sehr humorvolles und angenehmes Gespräch: „Nicht Ahmadinedschad, sondern Chatami repräsentiert das neue Gesicht des iranischen Volkes“.