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Vollständige Version anzeigen : 13 000 Krankenschwestern kündigen



Tell05
18.11.2007, 12:26
13 000 Krankenschwestern kündigen
In Finnland droht ein Chaos in den Spitälern. Alle Krankenschwestern wollen ab diesem Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die Regierung will sie nun dazu zwingen.
Luise Steinberger, Stockholm


Finnlands Spitäler bereiten sich auf den Ausnahmezustand vor. Am Freitag sind Patienten per Helikopter nach Schweden evakuiert worden. Auch für die Versorgung von Frühgeborenen wurden Kliniken in Uppsala und Stockholm angefragt. 13 000 finnische Krankenschwestern, etwa 40 Prozent des gesamten Pflegepersonals, unterschrieben vor einem Monat ein Formular ihrer Gewerkschaft Tehys, auf dem sie ihre Kündigung aussprachen, sofern nicht bis zum 19. November eine Einigung im Lohnstreit erzielt werde. [...]


Aus der NZZ vom heutigen Sonntag
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/13_000_krankenschwestern_kuendigen_1.586342.html


Ein "Arbeitskampf" dieser Größenordnung bzw. mit diesem Gewicht! Wäre das in Deutschland machbar? Ich glaube kaum, da ist ja der "Eiertanz" mit und um die Bahn ein Fliegenschiss dagegen.
MFG

Odin
18.11.2007, 12:37
Gute Idee. Ich hoffe, die Schwestern sind alle reinrassig.

Pascal_1984
18.11.2007, 12:39
Heftiger Arbeitskampf im hohen Norden! Allerdings bedauerlich, das es in diesen Fall massiv auf Kosten der Patienten erfolgt!

Blocksberg
18.11.2007, 12:42
Das haben die Versicherungen und Krankenhäuser zu verantworten, nicht die Reaktionäre.

Eridani
18.11.2007, 12:43
[QUOTE=Tell05;1771778]13 000 Krankenschwestern kündigen
In Finnland droht ein Chaos in den Spitälern. Alle Krankenschwestern wollen ab diesem Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die Regierung will sie nun dazu zwingen.
Luise Steinberger, Stockholm
-----------------------------------------
Ja - die Mädels aus dem Norden haben noch Mumm.
Wäre bei unseren entsolidarisierten Weicheiern unmöglich.

Hier ist schön zu sehen:" Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!"

BRAVO!

E:

nebula
18.11.2007, 14:24
Ja - die Mädels aus dem Norden haben noch Mumm.
Wäre bei unseren entsolidarisierten Weicheiern unmöglich.

Hier ist schön zu sehen:" Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!"

BRAVO!

E:

Dem kann ich mich nur anschließen.

In dem Zusammenhang gilt meine Sympathie weiterhin den Lokführern der GDL.

Felidae
18.11.2007, 14:31
Ja, was kümmert es die Krankenschwestern, dass ihre Patienten vielleicht abkratzen. Sterben aus Solidarität.....

Hoffentlich trifft es die Befürworter solcher Aktionen als erstes.

ursula
18.11.2007, 19:16
dito adora.

ich schlage vor, dass alle eigentümer mit oder ohne leitungsamt in allen deutschen firmen ab morgen in den unbefristeten ausstand treten, da sie ja nach linker meinung einen haufen veruntreuten geldes horten und fett davon wie die GDL mindestens ein halbes jahr davon streiken können.:)) im ergebnis dieses ausstandes könnten wir nach spanien auswandern, wo wir erstmal überhaupt nichts kriegen an handgeld fürs freundliche einleben, in kanada, wo wir ohne sprachkenntnisse und fachfertigkeiten noch nicht mal reingelassen würden, in simbabwe, wo weisse zur zeit den status von elefanten mit riesigen stosszähnen haben... oder aber wir arbeiten wie im arbeiter-und bauernstaat zu unserer aller wohl. ach wie wohl wird mir am aaaabend....

Kilgore
18.11.2007, 19:19
Ach du Scheiße...

Das geht auf die Kosten von armen Patienten und ist deshalb untragbar.

Menschenverachtend, schlichtweg menschenverachtend.

klartext
19.11.2007, 01:51
Dem kann ich mich nur anschließen.

In dem Zusammenhang gilt meine Sympathie weiterhin den Lokführern der GDL.

Was hältst du von einem Streik der Unternehmer. Einfach allen AN kündigen und sich mit der Kohle zur Ruhe setzen oder den Betrieb verlagern.
Gleiches Recht für alle.

Pascal_1984
19.11.2007, 04:31
Was hältst du von einem Streik der Unternehmer. Einfach allen AN kündigen und sich mit der Kohle zur Ruhe setzen oder den Betrieb verlagern.
Gleiches Recht für alle.

Warum sollten sie das tun? Die Unternehmer verdienen sich doch schon dumm und dämlich, da sie denken das die Krankenschwestern nicht streiken können!

Ausonius
19.11.2007, 06:23
Was hältst du von einem Streik der Unternehmer. Einfach allen AN kündigen und sich mit der Kohle zur Ruhe setzen oder den Betrieb verlagern.

Tja, Klartext - faktisch sind die Arbeitgeber etwas stärker auf die Arbeitnehmer angewiesen als umgekehrt. Deswegen wird es einen solchen Streik nie geben.

Rotschild
19.11.2007, 07:31
Tja, Klartext - faktisch sind die Arbeitgeber etwas stärker auf die Arbeitnehmer angewiesen als umgekehrt. Deswegen wird es einen solchen Streik nie geben. Und andererseits müssen die Arbeitgeber keinen ihrer Arbeitnehmer fragen, wenn sie mehr Gehalt wollen. Die legen sich ihre Gehälter einfach selbst fest. Die Ursache eines Streikes wäre also nicht einmal gegeben.

ortensia blu
19.11.2007, 07:39
Ist es nicht egoistisch und asozial, zum Schaden aller (Lokführer) oder kranker Menschen (Krankenschwestern), sich mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten?

FranzKonz
19.11.2007, 07:55
Ach du Scheiße...

Das geht auf die Kosten von armen Patienten und ist deshalb untragbar.

Menschenverachtend, schlichtweg menschenverachtend.

Wer ist denn menschenverachtend? Die Leute haben doch offensichtlich fristgemäß gekündigt.

Es obliegt dem Untertanen nicht, sich in die Disposition seines Fürsten, äh, Vorstands zu mischen.

FranzKonz
19.11.2007, 07:58
Ist es nicht egoistisch und asozial, zum Schaden aller (Lokführer) oder kranker Menschen (Krankenschwestern), sich mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten?

Ist es nicht egoistischer und asozialer, sich zuerst die eigenen Taschen vollzustopfen, bevor die arbeitende Bevölkerung etwas abbekommt?

Glaubst Du wirklich ein Herr Mehdorn verdient einhundertmal soviel, wie ein Lokführer?

FranzKonz
19.11.2007, 08:00
Tja, Klartext - faktisch sind die Arbeitgeber etwas stärker auf die Arbeitnehmer angewiesen als umgekehrt. Deswegen wird es einen solchen Streik nie geben.

Doch, den gibt es gelegentlich. Aber auf einer sehr persönlichen Ebene. Kapitalisten solidarisieren sich nicht in dieser Form. :]

senchi
19.11.2007, 08:04
Ist es nicht egoistischer und asozialer, sich zuerst die eigenen Taschen vollzustopfen, bevor die arbeitende Bevölkerung etwas abbekommt?

Glaubst Du wirklich ein Herr Mehdorn verdient einhundertmal soviel, wie ein Lokführer?

Mit den Krankenschwestern scheint die finnische Regierung ja eine Lösung gefunden zu haben
(wobei ich nicht glaube, dass Dekrete oder Erlasse geeignet sind Probleme zu lösen)

Wenn es um den Verdienst des Herrn Mehdorn geht, müsste der noch Geld zurückbringen.

Grundsätzlich sollen Managergehälter erfolgsbezogen basiert sein. Wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt, dann verdient der Mananger nicht mehr als ein Schlosser.

Amigo
19.11.2007, 08:06
Ja, was kümmert es die Krankenschwestern, dass ihre Patienten vielleicht abkratzen. Sterben aus Solidarität.....

Hoffentlich trifft es die Befürworter solcher Aktionen als erstes.

Diese Krankenschwestern handeln sehr verantwortungdbewusst!
Sie "streiken" doch nicht wegen des bösen Willens!!!#
Aber das begreifst du nicht! Wieso tragen die Krankenschwestern nach deiner einseitigen Auffassung die alleine Schuld?
Könnte es nicht auch sein, dass die andere Seite Schuld trägt und damit hauptverantwortlich für diesen Zustand ist??
Aber soweit reicht deine Denke nicht!
Ignoranten der Realität äußern sich so wie du!
Naiv!!

FranzKonz
19.11.2007, 08:07
Grundsätzlich sollen Managergehälter erfolgsbezogen basiert sein. Wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt, dann verdient der Mananger nicht mehr als ein Schlosser.

Gute Idee. Schrempp müßte also noch Geld bringen, so wie er den Aktienkurs ruiniert hat. :D

Felidae
19.11.2007, 08:08
Ist es nicht egoistisch und asozial, zum Schaden aller (Lokführer) oder kranker Menschen (Krankenschwestern), sich mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten?

Ist es. Es ist sogar noch mehr als das. Es ist widerwärtig und amoralisch.

Felidae
19.11.2007, 08:09
Diese Krankenschwestern handeln sehr verantwortungdbewusst!
Sie "streiken" doch nicht wegen des bösen Willens!!!#
Aber das begreifst du nicht! Wieso tragen die Krankenschwestern nach deiner einseitigen Auffassung die alleine Schuld?
Könnte es nicht auch sein, dass die andere Seite Schuld trägt und damit hauptverantwortlich für diesen Zustand ist??
Aber soweit reicht deine Denke nicht!
Ignoranten der Realität äußern sich so wie du!
Naiv!!

Hat irgendjemand diese Damen gezwungen, genau diesen Beruf zu ergreifen? Wenn man in so einem Beruf arbeitet, hat man in erster Linie mal eine Verpflichtung. Kranke Menschen sind auf Pflege und Hilfe angewiesen. Wenn man auf deren Kosten streikt, dann ist das kriminell!

FranzKonz
19.11.2007, 08:11
Hat irgendjemand diese Damen gezwungen, genau diesen Beruf zu ergreifen? Wenn man in so einem Beruf arbeitet, hat man in erster Linie mal eine Verpflichtung. Kranke Menschen sind auf Pflege und Hilfe angewiesen. Wenn man auf deren Kosten streikt, dann ist das kriminell!

Egoistisch und amoralisch ist es, Pflege zu verlangen und dem Pflegepersonal kein vernünftiges Einkommen zu gewähren.

Wenn Dir das nicht paßt, steht es Dir frei, nach Finnland zu fahren und ehrenamtlich mitzuhelfen. :D

senchi
19.11.2007, 08:12
Gute Idee. Schrempp müßte also noch Geld bringen, so wie er den Aktienkurs ruiniert hat. :D

Korrekt. Außerdem haben solche Idioten nichts auf den Positionen zu suchen. Die typisch deutsche Unsitte, Manager der Reihe um zu besetzen (zB.:Pietschesrieder BMW dann VW) scheint so etwas wie ein Anrecht auf Posten darzustellen und nimmt jeder Anstrengung die Motivation.

Felidae
19.11.2007, 08:12
Egoistisch und amoralisch ist es, Pflege zu verlangen und dem Pflegepersonal kein vernünftiges Einkommen zu gewähren.

Es gibt andere Methoden, um eine Gehaltserhöhung zu kriegen. Man muss sich dazu nicht an den Menschen vergreifen, die sich nicht wehren können.

Amigo
19.11.2007, 08:13
Ist es nicht egoistisch und asozial, zum Schaden aller (Lokführer) oder kranker Menschen (Krankenschwestern), sich mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten?
Wer nach dem Motto verfährt: Haltet den Dieb!!, der ist unehrlich und einseitig!
Wieso sind die Lokführer schuld??
Weil sie berechtigte Forderungen haben?
Ist bnicht vielmehr die andere Seite verantwortlich für den Zustand, die diese berechtigten Forderungen mit miesen Tricks hintergehen?
Haben die arbeitenden Menschen keine Rechte mehr?
Ist das Verlangen nach einer gerechten Entlohnung für gute Arbeit ein Verbrechen??
Was muss in einem Kopf vorgehen und wie ist eine Denke entwickelt, die diese gerechten Forderungen negiert?
Egoistisch????!!!
Ellenbogen gebrauchen??

Oder?

senchi
19.11.2007, 08:13
Egoistisch und amoralisch ist es, Pflege zu verlangen und dem Pflegepersonal kein vernünftiges Einkommen zu gewähren.



Richtig. Wie in Deutschland leider auch.

Felidae
19.11.2007, 08:14
Wer nach dem Motto verfährt: Haltet den Dieb!!, der ist unehrlich und einseitig!
Wieso sind die Lokführer schuld??
Weil sie berechtigte Forderungen haben?
Ist bnicht vielmehr die andere Seite verantwortlich für den Zustand, die diese berechtigten Forderungen mit miesen Tricks hintergehen?
Haben die arbeitenden Menschen keine Rechte mehr?
Ist das Verlangen nach einer gerechten Entlohnung für gute Arbeit ein Verbrechen??
Was muss in einem Kopf vorgehen und wie ist eine Denke entwickelt, die diese gerechten Forderungen negiert?
Egoistisch????!!!
Ellenbogen gebrauchen??

Oder?

Auch die Lokführer kannten, als sie den Beruf ergriffen haben, die miesen Arbeitszeiten und die Bezahlung. Sie haben dennoch "ja" gesagt. Von daher sind ihre Forderungen eben nicht berechtigt.

Amigo
19.11.2007, 08:15
Es gibt andere Methoden, um eine Gehaltserhöhung zu kriegen. Man muss sich dazu nicht an den Menschen vergreifen, die sich nicht wehren können.


Und wie du Klugscheißer???
Könnte die andere Seite nicht auch den arbeitenden Menschen vernüftige Arbeitsbedingungen und einen angemessenen Lohn zahlen???
Du Spezialist verwechselst Ursache und Wirkung!

FranzKonz
19.11.2007, 08:17
Richtig. Wie in Deutschland leider auch.

Ich würde zu gerne mal einen McKinsey oder Roland Bauer auf diesen Apparat ansetzen. Wenn ich die Beiträge betrachte, sollte eigentlich genug Geld da sein, um dem medizinischen Personal ein angemessenes Auskommen zu gewähren.

Eridani
19.11.2007, 08:17
Ja, was kümmert es die Krankenschwestern, dass ihre Patienten vielleicht abkratzen. Sterben aus Solidarität.....
Hoffentlich trifft es die Befürworter solcher Aktionen als erstes.
------------------------------------------
Problem nicht erkannt! Weißt Du überhaupt, um was es hier geht?

Nun ja, - ist ja auch klar, daß ein Vertreter der "Partei der Besserverdienenden" nichts von Klassenkampf hält.:D ....

E:

Felidae
19.11.2007, 08:18
Und wie du Klugscheißer???
Könnte die andere Seite nicht auch den arbeitenden Menschen vernüftige Arbeitsbedingungen und einen angemessenen Lohn zahlen???
Du Spezialist verwechselst Ursache und Wirkung!

Sie können ja streiken, so viel sie wollen. Solange die notwendige Pflege für kranke Menschen nicht darunter leidet. Seid mein Vater Krebs hatte und ich gesehen habe, wie diese Menschen leiden, habe ich nicht mehr das allergeringste Verständnis für solche Streiks.

ortensia blu
19.11.2007, 08:18
Ist es nicht egoistischer und asozialer, sich zuerst die eigenen Taschen vollzustopfen, bevor die arbeitende Bevölkerung etwas abbekommt?

Glaubst Du wirklich ein Herr Mehdorn verdient einhundertmal soviel, wie ein Lokführer?

Der arbeitenden Bevölkerung wird Schaden zugefügt, wenn sie sich nicht auf die Beförderung mit der Bahn verlassen kann.
Der Umwelt wird Schaden zugefügt, wenn die Leute anstatt mit der Bahn mit dem Auto fahren oder die Transportunternehmen ihre Güter mit Lkws transportieren.
Mehr Lärm, mehr Abgase, verstopfte Verkehrswege, mehr Unfälle.

Mehdorn ist Manager und hat mehr Verantwortung als ein Lokführer. Könnte ein Lok-Führer, Mehdorn ersetzen?

Um Lok-Führer zu werden, genügt ein guter Hauptschul- oder Realschulabschluß und eine dreijährige Lehrzeit.

FranzKonz
19.11.2007, 08:18
Auch die Lokführer kannten, als sie den Beruf ergriffen haben, die miesen Arbeitszeiten und die Bezahlung. Sie haben dennoch "ja" gesagt. Von daher sind ihre Forderungen eben nicht berechtigt.

Die meisten Lokführer waren Beamte und hatten demgemäß eine Reihe von Privilegien. Man nahm ihnen die Privilegien und gab ihnen das Streikrecht.

Nun streiken sie, und es ist auch wieder nicht Recht. :D

Amigo
19.11.2007, 08:19
Hat irgendjemand diese Damen gezwungen, genau diesen Beruf zu ergreifen? Wenn man in so einem Beruf arbeitet, hat man in erster Linie mal eine Verpflichtung. Kranke Menschen sind auf Pflege und Hilfe angewiesen. Wenn man auf deren Kosten streikt, dann ist das kriminell!

Blöder gehts nimmer!
Du hast doch einen zu laufen!
Hat irgendjemand diese Damen gezwungen.....

Weil sich moralisch verpflichtet sehen, diese kranken Menschen zu helfen, kämpfen sie für vernünftige Arbeitsbedingungen!
Aber das gejht in deinen egoistischen Schädel nicht hinein!

Felidae
19.11.2007, 08:19
[/COLOR][/I]
------------------------------------------
Problem nicht erkannt! Weißt Du überhaupt, um was es hier geht?

Nun ja, - ist ja auch klar, daß ein Vertreter der "Partei der Besserverdienenden" nichts von Klassenkampf hält.:D ....

E:

Ich bin nun auch kein Besserverdiener. Aber vom Klassenkampf halte ich dennoch nichts und habe auch noch nie was davon gehalten. Zumindestens nicht da, wo Unschuldige drunter leiden.

Eridani
19.11.2007, 08:20
Auch die Lokführer kannten, als sie den Beruf ergriffen haben, die miesen Arbeitszeiten und die Bezahlung. Sie haben dennoch "ja" gesagt. Von daher sind ihre Forderungen eben nicht berechtigt.
------------------------------------------------------------
Es hat nunmal nicht jeder das Talent zu einem "bösartigen Liberalen".

Geh zu deinen Abzockern und Geldsäcken in die Börse..:cool2: ...

E:

FranzKonz
19.11.2007, 08:21
Der arbeitenden Bevölkerung wird Schaden zugefügt, wenn sie sich nicht auf die Beförderung mit der Bahn verlassen kann.
Der Umwelt wird Schaden zugefügt, wenn die Leute anstatt mit der Bahn mit dem Auto fahren oder die Transportunternehmen ihre Güter mit Lkws transportieren.
Mehr Lärm, mehr Abgase, verstopfte Verkehrswege, mehr Unfälle.

Mehdorn ist Manager und hat mehr Verantwortung als ein Lokführer. Könnte ein Lok-Führer, Mehdorn ersetzen?

Um Lok-Führer zu werden, genügt ein guter Hauptschul- oder Realschulabschluß und eine dreijährige Lehrzeit.

Mehdorn ist der Manager und als solcher dafür verantwortlich, daß seine Kunden sich auf die Beförderung verlassen können. Er ist dafür verantwortlich, daß der Laden läuft.

Offensichtlich kann er das nicht. :D

Felidae
19.11.2007, 08:22
Es geht übrigens um 500 Euro mehr Gehalt im Monat, was die Städte und Gemeinden nicht aufbringen können. Es geht nicht um bessere Arbeitszeiten.

ortensia blu
19.11.2007, 08:23
Mehdorn ist der Manager und als solcher dafür verantwortlich, daß seine Kunden sich auf die Beförderung verlassen können. Er ist dafür verantwortlich, daß der Laden läuft.

Offensichtlich kann er das nicht. :D

An ihm liegt es nicht!

Streiks, die der Allgemeinheit schaden, sind asozial.

senchi
19.11.2007, 08:23
Ich würde zu gerne mal einen McKinsey oder Roland Bauer auf diesen Apparat ansetzen. Wenn ich die Beiträge betrachte, sollte eigentlich genug Geld da sein, um dem medizinischen Personal ein angemessenes Auskommen zu gewähren.

Das Probem bei uns sind leider nicht die Krankenhäuser sondern die Kassen und die Pharmalobby.
Mc Kinsey oder Berger in die gesetzlichen Kassen und unser Gesundheitssystem hätte wieder Geld ohne Ende.

Felidae
19.11.2007, 08:23
[/COLOR][/I]
------------------------------------------------------------
Es hat nunmal nicht jeder das Talent zu einem "bösartigen Liberalen".

Geh zu deinen Abzockern und Geldsäcken in die Börse..:cool2: ...

E:

Ich bin ein bösartiger Liberaler. Sogar sehr bösartig :cool2:

FranzKonz
19.11.2007, 08:23
Es gibt andere Methoden, um eine Gehaltserhöhung zu kriegen. Man muss sich dazu nicht an den Menschen vergreifen, die sich nicht wehren können.

Das ist eben der Knackpunkt: Die Streikenden vergreifen sich an niemandem.

Wie gesagt: Wenn Du moralische Probleme hast, geh hin, und biete Deine Hilfe an. Vielleicht lernst Du etwas dabei.

FranzKonz
19.11.2007, 08:25
Das Probem bei uns sind leider nicht die Krankenhäuser sondern die Kassen und die Pharmalobby.
Mc Kinsey oder Berger in die gesetzlichen Kassen und unser Gesundheitssystem hätte wieder Geld ohne Ende.

Ich bin mir da nicht ganz sicher. Unter Umständen haben wir auch zuviele Patienten und zuwenig Beitragszahler. Vielleicht wird auch ganz einfach zu sehr beschissen.

Felidae
19.11.2007, 08:25
Das ist eben der Knackpunkt: Die Streikenden vergreifen sich an niemandem.

Wie gesagt: Wenn Du moralische Probleme hast, geh hin, und biete Deine Hilfe an. Vielleicht lernst Du etwas dabei.

a) Ich kann kein Finnisch
b) Ich bin kein Krankenpfleger
c) Auch wenn ich nicht hingehe, kann ich meine Meinung über solche Methoden äußern.

senchi
19.11.2007, 08:26
An ihm liegt es nicht!

Streiks, die der Allgemeinheit schaden, sind asozial.

Irrtum ortensia. Genau die sind die einzig wirkungsvollen. Was regen wir uns da eigentlich auf. Einfach mal nach Frankreich sehen.

Franz hat im Übrigen recht. Schuld ist das unfähige Management der Bahn. Passiert soetwas ein zwei Ebenen tiefer, wird der Verantwortliche sofort entlassen.

Eridani
19.11.2007, 08:29
[QUOTE=Adora;1773982]

a) Ich kann kein Finnisch

Die Finnen sprechen auch Englisch und Schwedisch.


b) Ich bin kein Krankenpfleger

Du kannst ja den Flur aufwischen im Krankenhaus

c) Auch wenn ich nicht hingehe, kann ich meine Meinung über solche Methoden äußern.

(Neo)- „Liberale“ a la FDP mögen die Schwestern nicht so gerne.

_____E:_____________

FranzKonz
19.11.2007, 08:30
An ihm liegt es nicht!

Streiks, die der Allgemeinheit schaden, sind asozial.

Ach ja? Sein eigenes Gehalt hat er auf die 100-fache Höhe dessen gebracht, was ein Lokführer bekommt. Die Lokführer finden diesen Faktor 100 unangemessen, und ich auch.

Hat Mehdorn jemals den Versuch unternommen, diesen Unterschied zu rechtfertigen?

Ein Lokführer muß über 8 Jahre lang arbeiten, um ein Monatsgehalt des Herrn Mehdorn zu erarbeiten. Kein Wunder, daß er dafür streikt, nur noch 7 1/2 Jahre für dieses Monatsgehalt arbeiten zu müssen. :D

Jetzt sag mir noch mal, wer asozial ist.

FranzKonz
19.11.2007, 08:32
a) Ich kann kein Finnisch
b) Ich bin kein Krankenpfleger
c) Auch wenn ich nicht hingehe, kann ich meine Meinung über solche Methoden äußern.

Du kannst eben nur das Maul aufreißen. :]

Felidae
19.11.2007, 08:32
Du kannst eben nur das Maul aufreißen. :]

Wie du auch :]

FranzKonz
19.11.2007, 08:33
Irrtum ortensia. Genau die sind die einzig wirkungsvollen. Was regen wir uns da eigentlich auf. Einfach mal nach Frankreich sehen.

Franz hat im Übrigen recht. Schuld ist das unfähige Management der Bahn. Passiert soetwas ein zwei Ebenen tiefer, wird der Verantwortliche sofort entlassen.

Es hat eben nicht jeder Manager seine Gewerkschaft so im Griff wie Peter Hartz. :D

Nephtys
19.11.2007, 08:35
dito adora.

ich schlage vor, dass alle eigentümer mit oder ohne leitungsamt in allen deutschen firmen ab morgen in den unbefristeten ausstand treten, da sie ja nach linker meinung einen haufen veruntreuten geldes horten und fett davon wie die GDL mindestens ein halbes jahr davon streiken können.:)) im ergebnis dieses ausstandes könnten wir nach spanien auswandern, wo wir erstmal überhaupt nichts kriegen an handgeld fürs freundliche einleben, in kanada, wo wir ohne sprachkenntnisse und fachfertigkeiten noch nicht mal reingelassen würden, in simbabwe, wo weisse zur zeit den status von elefanten mit riesigen stosszähnen haben... oder aber wir arbeiten wie im arbeiter-und bauernstaat zu unserer aller wohl. ach wie wohl wird mir am aaaabend....

VIELEN VIELEN DANK für diesen Beitrag.....endlich jemand der die Realität und nicht vor lauter Hartz4 den Wald nichtmehr sieht:)!!

senchi
19.11.2007, 08:35
Ich bin mir da nicht ganz sicher. Unter Umständen haben wir auch zuviele Patienten und zuwenig Beitragszahler. Vielleicht wird auch ganz einfach zu sehr beschissen.

Alles dankbare Ausreden derjenigen, die an diesem System partizipieren.
Weshalb muss der Leiter der AOK Niedersachsen ein Jahressalär von über 160.000€ einstecken? (Dies betrifft die anderen Bundesländer übrigens auch). Weshalb muss für jedes Bundesland eine eigene Verwaltung aufgebaut werden? Weshalb müssen in jeder größeren Stadt edle Gebäude gemietet oder sogar gekauft werden?
Weshalb entsteht ein Wasserkopf , den keiner mehr so richtig beziffern kann?

Warum machen das eigentlich die Privaten anders?

ortensia blu
19.11.2007, 08:35
Irrtum ortensia. Genau die sind die einzig wirkungsvollen. Was regen wir uns da eigentlich auf. Einfach mal nach Frankreich sehen.

Franz hat im Übrigen recht. Schuld ist das unfähige Management der Bahn. Passiert soetwas ein zwei Ebenen tiefer, wird der Verantwortliche sofort entlassen.

Soll sich die Bahn erpressen lassen?

Heute von den Lok-Führern, morgen von einer anderen Gruppe der Bahnmitarbeiter?

Wer zahlt die Zeche? Wieder die Allgemeinheit. Der Verlust der Bahn wird auf die Preise umgeschlagen. Wenn wegen der Unzuverlässigkeit der Bahn, viele ganz aufs Zugfahren verzichten, muß die Bahn Mitarbeiter entlassen.

In Frankreich gab es Bürgerproteste gegen die Streiks. Die Leute haben die Nase voll.

senchi
19.11.2007, 08:36
Du kannst eben nur das Maul aufreißen. :]

:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

FranzKonz
19.11.2007, 08:38
Alles dankbare Ausreden derjenigen, die an diesem System partizipieren.
Weshalb muss der Leiter der AOK Niedersachsen ein Jahressalär von über 160.000€ einstecken? (Dies betrifft die anderen Bundesländer übrigens auch). Weshalb muss für jedes Bundesland eine eigene Verwaltung aufgebaut werden? Weshalb müssen in jeder größeren Stadt edle Gebäude gemietet oder sogar gekauft werden?
Weshalb entsteht ein Wasserkopf , den keiner mehr so richtig beziffern kann?

Warum machen das eigentlich die Privaten anders?

Das ist alles richtig, und wir haben dazu noch über 250 gesetzliche Krankenkassen. Deren Verwaltungskosten sind im Schnitt höher als die der Privaten, aber nicht so exorbitant, daß diese krassen Mißstände gerechtfertig wären.

Macht ja auch keinen Sinn, teuer Geld für McKinsey aus dem Fenster zu werfen, wenn man das Ergebnis schon weiß. ;)

Eridani
19.11.2007, 08:41
Alles dankbare Ausreden derjenigen, die an diesem System partizipieren.
Weshalb muss der Leiter der AOK Niedersachsen ein Jahressalär von über 160.000€ einstecken? (Dies betrifft die anderen Bundesländer übrigens auch). Weshalb muss für jedes Bundesland eine eigene Verwaltung aufgebaut werden? Weshalb müssen in jeder größeren Stadt edle Gebäude gemietet oder sogar gekauft werden?
Weshalb entsteht ein Wasserkopf , den keiner mehr so richtig beziffern kann?
Warum machen das eigentlich die Privaten anders?
--------------------------------------------------------

a)Zerschlagung der privaten Krankenkassen

b) Auflösung aller Krankenkassen

c) Schaffung einer (einzigen) neuen, deutschlandweiten Krankenkasse: Name: DEUTSCHE KRANKENKASSE

d) Jeder Bürger, auch Beamte, Freischaffende,Unternehmer oder Penner aller Couleur, zahlen 10% ihres monatlichen Einkommens ein!

e) Alle durch diesen Generalumbau freiwerdenden Kräfte kommen in den Arbeitsdienst und Pflegedienst

f) Verstaatlichung der Pharmakonzerne

g) jede 2.Apotheke schliessen

Nur so eine Radikal-Operation hilft Deutschland weiter....

E:

senchi
19.11.2007, 08:42
Soll sich die Bahn erpressen lassen?

Heute von den Lok-Führern, morgen von einer anderen Gruppe der Bahnmitarbeiter?

Wer zahlt die Zeche? Wieder die Allgemeinheit. Der Verlust der Bahn wird auf die Preise umgeschlagen. Wenn wegen der Unzuverlässigkeit der Bahn, viele ganz aufs Zugfahren verzichten, muß die Bahn Mitarbeiter entlassen.

In Frankreich gab es Bürgerproteste gegen die Streiks. Die Leute haben die Nase voll.

Trotzdem wird in Frankreich weiter gestreikt.

Nochmal Grundsätzlich. Ich halte Gewerkschaften für ein überflüssiges Relikt aus dem letzten Jahrhundert. Mitarbeitervertretungen der einzelnen Unternehmen sind da angebrachter und effizienter.
Aber
Es gibt sie nun mal. Das wußte auch der Herr Mehdorn. Wenn er bisher glaubte, mit Schell und Konsorten genauso spielen zu können, wie er es ja augenscheinlich mit seinem Intimus Tiefensee tut, hat er sich verpokert und muss seinen Hut nehmen.

FranzKonz
19.11.2007, 08:43
Wie du auch :]

Meinst Du. Ich habe in meiner Jugend einige Jahre ehrenamtlichen Dienst beim Roten Kreuz gemacht. Daher kann ich Dir auch zuverlässig sagen, daß in Deutschland ehrenamtliche Helfer aus den verschiedenen Organisationen dafür sorgen könnten, daß durch einen ähnlichen Streik zumindest kein Chaos ausbricht.

senchi
19.11.2007, 08:44
Das ist alles richtig, und wir haben dazu noch über 250 gesetzliche Krankenkassen. Deren Verwaltungskosten sind im Schnitt höher als die der Privaten, aber nicht so exorbitant, daß diese krassen Mißstände gerechtfertig wären.

Macht ja auch keinen Sinn, teuer Geld für McKinsey aus dem Fenster zu werfen, wenn man das Ergebnis schon weiß. ;)

Korrekt.
Vorschlag:
"Alle gesetzlichen Kassen auflösen und zu einer großen Kasse zusammenfassen."

senchi
19.11.2007, 08:47
[/COLOR][/I]
--------------------------------------------------------

a)Zerschlagung der privaten Krankenkassen

b) Auflösung aller Krankenkassen

c) Schaffung einer (einzigen) neuen, deutschlandweiten Krankenkasse: Name: DEUTSCHE KRANKENKASSE

d) Jeder Bürger, auch Beamte, Freischaffende,Unternehmer oder Penner aller Couleur, zahlen 10% ihres monatlichen Einkommens ein!

e) Alle durch diesen Generalumbau freiwerdenden Kräfte kommen in den Arbeitsdienst und Pflegedienst

f) Verstaatlichung der Pharmakonzerne

g) jede 2.Apotheke schliessen

Nur so eine Radikal-Operation hilft Deutschland weiter....

E:

Schade. Die Grundidee ist nicht verkehrt, wird allerdings durch die rote Brille getrübt.
Wer Konzerne verstaatlichen will hat sie nicht mehr alle beisammen.

FranzKonz
19.11.2007, 08:47
Soll sich die Bahn erpressen lassen?

Heute von den Lok-Führern, morgen von einer anderen Gruppe der Bahnmitarbeiter?

Wer zahlt die Zeche? Wieder die Allgemeinheit. Der Verlust der Bahn wird auf die Preise umgeschlagen. Wenn wegen der Unzuverlässigkeit der Bahn, viele ganz aufs Zugfahren verzichten, muß die Bahn Mitarbeiter entlassen.

In Frankreich gab es Bürgerproteste gegen die Streiks. Die Leute haben die Nase voll.

Wer ist denn "die Bahn"?

Natürlich zahlt die Allgemeinheit die Zeche. Warum mußte mit aller Gewalt aus der Bahn ein Privatunternehmen gebastelt werden? Noch ist der Bund Eigentümer. Warum zahlt er einem Herrn Mehdorn im Monat soviel Gehalt, wie der Bundeskanzlerin im Jahr?

Und warum muß ein schichtarbeitender Lokführer über 8 Jahre für ein Monatsgehalt des Herrn Mehdorn arbeiten?

FranzKonz
19.11.2007, 08:51
Korrekt.
Vorschlag:
"Alle gesetzlichen Kassen auflösen und zu einer großen Kasse zusammenfassen."

Eine Zahl zwischen 5 und 10 hielte ich für angemessener. Ein wenig Konkurrenz belebt das Geschäft. Dabei aber auch die privaten Kassen umbauen. Alle zahlen in einen Topf für die Grundversorgung, wer mehr Leistung will, darf sich privat zusatzversichern.

Aber auch Einsparungen auf der Kostenseite: Einführung von Polikliniken wie damals in der DDR.

Rotschild
19.11.2007, 08:54
Ist es nicht egoistisch und asozial, zum Schaden aller (Lokführer) oder kranker Menschen (Krankenschwestern), sich mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten? Streiks bedingen immer eine Schädigung des Unternehmens, anders wären sie nämlich kein Druckmittel. Wenn das Unternehmen solcherlei Dienstleistungen anbietet wie die genannten, leiden darunter auch andere, sicher. Oder anders gesagt, sie müssen auf diese Dienstleistung verzichten, wenn das Unternehmen sie nicht mehr anbieten kann.
Ist es also egoistisch und asozial, für mehr Geld zu streiken? Wenn diese Frage bejaht wird, hieße das im Umkehrschluß, daß Unternehmen, die solcherlei Dienstleistungen anbieten, niemals bestreikt werden dürften, weil ja "andere" darunter leiden. Damit würde aber den Gewerkschaften und Arbeitnehmern ein mächtiges Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen genommen werden. Ist das sozial? Nein, sicher nicht.

Und eine Schädigung anderer findet bei Streiks in den allermeisten Fällen statt. Das fängt nicht erst dann an, wenn die Öffentlichkeit davon etwas spürt. Die Formel "Kampf ja, aber bitte ohne was kaputtzumachen" funktioniert nicht. Deine Frage stellt damit die grundsätzliche moralische Richtigkeit eines Streiks infrage. Darüber kann man diskutieren, meine Meinung sollte klar sein.

In diesem besonderen Fall geht es dabei noch nicht einmal um Streik, sondern um Kündigung. Da reden die Liberalen ständig davon, daß der Markt alles regeln soll, insb. soll der Lohn direkt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandelt werden, und wenn dann einige qualifizierte Kräfte durch Kündigung zum Ausdruck bringen, daß die Bezahlung nicht stimmt, ist es auch wieder nicht recht. Kündigungen sind rechtmäßig, und nur, weil die Krankenschwestern soziale Dienstleistungen anbieten, müssen sie nicht auf Gedeih und Verderb beim Betrieb bleiben und alles mit sich machen lassen.

senchi
19.11.2007, 09:04
Eine Zahl zwischen 5 und 10 hielte ich für angemessener. Ein wenig Konkurrenz belebt das Geschäft. Dabei aber auch die privaten Kassen umbauen. Alle zahlen in einen Topf für die Grundversorgung, wer mehr Leistung will, darf sich privat zusatzversichern.

Aber auch Einsparungen auf der Kostenseite: Einführung von Polikliniken wie damals in der DDR.

Das mit den Polikliniken kann ich nicht beurteilen.
Der Rest ist in Ordnung und trifft meine Zustimmung.

Beverly
19.11.2007, 09:08
13 000 Krankenschwestern kündigen
In Finnland droht ein Chaos in den Spitälern. Alle Krankenschwestern wollen ab diesem Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die Regierung will sie nun dazu zwingen.
Luise Steinberger, Stockholm


Finnlands Spitäler bereiten sich auf den Ausnahmezustand vor. Am Freitag sind Patienten per Helikopter nach Schweden evakuiert worden. Auch für die Versorgung von Frühgeborenen wurden Kliniken in Uppsala und Stockholm angefragt. 13 000 finnische Krankenschwestern, etwa 40 Prozent des gesamten Pflegepersonals, unterschrieben vor einem Monat ein Formular ihrer Gewerkschaft Tehys, auf dem sie ihre Kündigung aussprachen, sofern nicht bis zum 19. November eine Einigung im Lohnstreit erzielt werde. [...]


Aus der NZZ vom heutigen Sonntag
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/13_000_krankenschwestern_kuendigen_1.586342.html


Ein "Arbeitskampf" dieser Größenordnung bzw. mit diesem Gewicht! Wäre das in Deutschland machbar? Ich glaube kaum, da ist ja der "Eiertanz" mit und um die Bahn ein Fliegenschiss dagegen.
MFG

In dem verlinktem Artikel steht zu den Ursachen des Streiks:

"Den Schlüssel zur Lösung hält die Regierung in der Hand. Die konservative Samlingspartiet hatte eine notwendige Angleichung der Krankenschwestern-Löhne an die der EU-Nachbarn vor einem Jahr zum Wahlkampfthema gemacht. Die anderen bürgerlichen Parteien schlossen sich dem an. Die Krankenschwestern nahmen dies als Versprechen und erwarteten in den Tarifverhandlungen Unterstützung. Doch die Regierung reagierte auf die hohen Lohnforderungen mit einem in Windeseile verfassten Notstandsgesetz, das am Freitag vom Parlament beschlossen wurde und am Samstag in Kraft trat. Gemäss dem Gesetz darf in Krisenfällen Personal mit Ausbildung für Schlüsselpositionen etwa in der Intensivpflege, der Neonatologie oder im Notfalldienst zur Arbeit beordert werden. Bei Weigerung drohen Bussgelder, und sogar Gefängnisstrafen sind möglich, sollten Patienten sterben."

Das ist eigentlich nur eine Unverschämtheit und die Kündigungen sind die richtige Antwort darauf.

Amigo
19.11.2007, 09:47
Das ist eben der Knackpunkt: Die Streikenden vergreifen sich an niemandem.

Wie gesagt: Wenn Du moralische Probleme hast, geh hin, und biete Deine Hilfe an. Vielleicht lernst Du etwas dabei.


Richtig, Andora soll hingehen und dort arbeiten! Dann weiss er endlich, was arbeiten ist!
Er ist nur ein unterstrukturierter Mensch, der rumblubbert!

FranzKonz
19.11.2007, 09:55
In dem verlinktem Artikel steht zu den Ursachen des Streiks:

"Den Schlüssel zur Lösung hält die Regierung in der Hand. Die konservative Samlingspartiet hatte eine notwendige Angleichung der Krankenschwestern-Löhne an die der EU-Nachbarn vor einem Jahr zum Wahlkampfthema gemacht. Die anderen bürgerlichen Parteien schlossen sich dem an. Die Krankenschwestern nahmen dies als Versprechen und erwarteten in den Tarifverhandlungen Unterstützung. Doch die Regierung reagierte auf die hohen Lohnforderungen mit einem in Windeseile verfassten Notstandsgesetz, das am Freitag vom Parlament beschlossen wurde und am Samstag in Kraft trat. Gemäss dem Gesetz darf in Krisenfällen Personal mit Ausbildung für Schlüsselpositionen etwa in der Intensivpflege, der Neonatologie oder im Notfalldienst zur Arbeit beordert werden. Bei Weigerung drohen Bussgelder, und sogar Gefängnisstrafen sind möglich, sollten Patienten sterben."

Das ist eigentlich nur eine Unverschämtheit und die Kündigungen sind die richtige Antwort darauf.

Leibeigenschaft?

Amigo
19.11.2007, 09:56
Streiks bedingen immer eine Schädigung des Unternehmens, anders wären sie nämlich kein Druckmittel. Wenn das Unternehmen solcherlei Dienstleistungen anbietet wie die genannten, leiden darunter auch andere, sicher. Oder anders gesagt, sie müssen auf diese Dienstleistung verzichten, wenn das Unternehmen sie nicht mehr anbieten kann.
Ist es also egoistisch und asozial, für mehr Geld zu streiken? Wenn diese Frage bejaht wird, hieße das im Umkehrschluß, daß Unternehmen, die solcherlei Dienstleistungen anbieten, niemals bestreikt werden dürften, weil ja "andere" darunter leiden. Damit würde aber den Gewerkschaften und Arbeitnehmern ein mächtiges Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen genommen werden. Ist das sozial? Nein, sicher nicht.

Und eine Schädigung anderer findet bei Streiks in den allermeisten Fällen statt. Das fängt nicht erst dann an, wenn die Öffentlichkeit davon etwas spürt. Die Formel "Kampf ja, aber bitte ohne was kaputtzumachen" funktioniert nicht. Deine Frage stellt damit die grundsätzliche moralische Richtigkeit eines Streiks infrage. Darüber kann man diskutieren, meine Meinung sollte klar sein.

In diesem besonderen Fall geht es dabei noch nicht einmal um Streik, sondern um Kündigung. Da reden die Liberalen ständig davon, daß der Markt alles regeln soll, insb. soll der Lohn direkt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandelt werden, und wenn dann einige qualifizierte Kräfte durch Kündigung zum Ausdruck bringen, daß die Bezahlung nicht stimmt, ist es auch wieder nicht recht. Kündigungen sind rechtmäßig, und nur, weil die Krankenschwestern soziale Dienstleistungen anbieten, müssen sie nicht auf Gedeih und Verderb beim Betrieb bleiben und alles mit sich machen lassen.

Sehr guter Beitrag!!!!
Nur schade, dass die Angesprochenen hier im Forum den Inhalt nicht verstehen, oder ihre soziale Kompetenz so degeneriert ist, das sie es nicht erfassen können!

Sie rufen immer nach dem Markt und sehen ihn als Allheilmittel! Nun wenden die Krankenschwestern dieses an, indem sie kündigen(d.h. das sie für den herrschenden Marktpreis ihre Arbeitskraft nicht mehr verkaufen), gelten für die Gehirnakrobaten nicht mehr die marktgesetze und schreien nach Moral!
Es ist mir neu, das der Markt moralische Züge hat!
Sie nennen sich noch Liberale und verletzen selbst ihre" Ideale- der freie Markt"!

nebula
19.11.2007, 10:22
Was hältst du von einem Streik der Unternehmer. Einfach allen AN kündigen und sich mit der Kohle zur Ruhe setzen oder den Betrieb verlagern.
Gleiches Recht für alle.

Passiert doch oft genug...

GnomInc
19.11.2007, 10:41
Wer ist denn "die Bahn"?

Warum zahlt er einem Herrn Mehdorn im Monat soviel Gehalt, wie der Bundeskanzlerin im Jahr?

Und warum muß ein schichtarbeitender Lokführer über 8 Jahre für ein Monatsgehalt des Herrn Mehdorn arbeiten?

Du irrst dich . Franz.

Mehdorn kassiert ein Mehrfaches gegenüber der Angela.

Der BK hat mW. ein Gehalt von 215.000 € / Jahr -

nicht Millionen wie Mehdorn und die anderen ach so schwer arbeitenden
Konzern- Spitzen.

Kilgore
19.11.2007, 11:31
Wer ist denn menschenverachtend? Die Leute haben doch offensichtlich fristgemäß gekündigt.

Es obliegt dem Untertanen nicht, sich in die Disposition seines Fürsten, äh, Vorstands zu mischen.

Es ist verantwortungslos, in derartiger Masse geschlossen zu kündigen.
Dies wird auf dem Rücken der Leben unschuldiger kranker Menschen ausgetragen, das weißt du genau.

Felidae
19.11.2007, 11:33
Es ist verantwortungslos, in derartiger Masse geschlossen zu kündigen.
Dies wird auf dem Rücken der Leben unschuldiger kranker Menschen ausgetragen, das weißt du genau.

Exakt.

senchi
19.11.2007, 11:39
Exakt.

Ihr seid ja die absoluten Experten.
Das heißt praktisch im Umkehrschluß:
"Krankenschwestern in Finnland haben die Schnauze zu halten und zu machen, was man ihnen sagt. Außerdem dürfen sie noch dankbar sein, dass sie überhaupt Lohn bekommen"
Eh man so einen unqualifizierten Mist von sich gibt, sollte man sich vielleicht erst mal über die Zustände in Finnland informieren. Gute Reise Adora.

Felidae
19.11.2007, 11:40
Ihr seid ja die absoluten Experten.
Das heißt praktisch im Umkehrschluß:
"Krankenschwestern in Finnland haben die Schnauze zu halten und zu machen, was man ihnen sagt. Außerdem dürfen sie noch dankbar sein, dass sie überhaupt Lohn bekommen"
Eh man so einen unqualifizierten Mist von sich gibt, sollte man sich vielleicht erst mal über die Zustände in Finnland informieren. Gute Reise Adora.

Für die Patienten ist also Sterben aus Solidarität Pflicht?

senchi
19.11.2007, 11:41
Für die Patienten ist also Sterben aus Solidarität Pflicht?

Wer sagt das eigentlich?
Kennst Du den Notfallplan?
Vermutlich nicht.

GnomInc
19.11.2007, 11:42
Für die Patienten ist also Sterben aus Solidarität Pflicht?

Ja.

Völlig ohne Streiks......
Besonders zu beobachten in unserer derzeitigen 2 -Klassen-Medizin ,
du schlaffer Ignorant.

PS. Falls du Aufklärungsbedarf dazu hast , frage wtf................

Felidae
19.11.2007, 11:43
Wer sagt das eigentlich?
Kennst Du den Notfallplan?
Vermutlich nicht.

Wie hierzulande letztes Jahr? OP nur noch in akuten Notfällen, alles andere kann warten? Generell Behandlung nur bei lebensbedrohlichen Zuständen, sonst: Ab nach Hause, mir doch egal, wie es Ihnen geht?

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf auf Kosten von Schwächeren ist Kriminell!

FranzKonz
19.11.2007, 11:53
Du irrst dich . Franz.

Mehdorn kassiert ein Mehrfaches gegenüber der Angela.

Der BK hat mW. ein Gehalt von 215.000 € / Jahr -

nicht Millionen wie Mehdorn und die anderen ach so schwer arbeitenden
Konzern- Spitzen.

kommt doch ungefähr hin. Ich schrieb Mehdorn hat im Monat soviel wie die Kanzlerin im Jahr. Auf 2-3 Lokführergehalter rauf oder runter kommt es in dieser Größenordnung nicht mehr an. :128:

FranzKonz
19.11.2007, 11:54
Es ist verantwortungslos, in derartiger Masse geschlossen zu kündigen.
Dies wird auf dem Rücken der Leben unschuldiger kranker Menschen ausgetragen, das weißt du genau.

Liberale Politik eben. Was wollt Ihr mehr.

Peaches
19.11.2007, 11:56
13 000 Krankenschwestern kündigen
In Finnland droht ein Chaos in den Spitälern. Alle Krankenschwestern wollen ab diesem Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die Regierung will sie nun dazu zwingen.
Luise Steinberger, Stockholm


Finnlands Spitäler bereiten sich auf den Ausnahmezustand vor. Am Freitag sind Patienten per Helikopter nach Schweden evakuiert worden. Auch für die Versorgung von Frühgeborenen wurden Kliniken in Uppsala und Stockholm angefragt. 13 000 finnische Krankenschwestern, etwa 40 Prozent des gesamten Pflegepersonals, unterschrieben vor einem Monat ein Formular ihrer Gewerkschaft Tehys, auf dem sie ihre Kündigung aussprachen, sofern nicht bis zum 19. November eine Einigung im Lohnstreit erzielt werde. [...]


Aus der NZZ vom heutigen Sonntag
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/13_000_krankenschwestern_kuendigen_1.586342.html


Ein "Arbeitskampf" dieser Größenordnung bzw. mit diesem Gewicht! Wäre das in Deutschland machbar? Ich glaube kaum, da ist ja der "Eiertanz" mit und um die Bahn ein Fliegenschiss dagegen.
MFG


Großartige Aktion.
Schade, dass eine solche Aktion in Deutschland nicht möglich ist.
Hier wäre es ungleich nötiger.

FranzKonz
19.11.2007, 11:56
Wie hierzulande letztes Jahr? OP nur noch in akuten Notfällen, alles andere kann warten? Generell Behandlung nur bei lebensbedrohlichen Zuständen, sonst: Ab nach Hause, mir doch egal, wie es Ihnen geht?

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf auf Kosten von Schwächeren ist Kriminell!

Arbeitskampf ist in der Regel ein Kampf der Schwächeren um Gerechtigkeit.

Deine Liberalität ist offensichtlich ganz schnell am Ende. :))

FranzKonz
19.11.2007, 11:58
Großartige Aktion.
Schade, dass eine solche Aktion in Deutschland nicht möglich ist.
Hier wäre es ungleich nötiger.

Kommt schon noch. Warte noch die nächsten Gesundheitsreformen der Ulla Schmidt ab, irgendwann ist der Zorn des Personals groß genug. X(

senchi
19.11.2007, 12:00
Wie hierzulande letztes Jahr? OP nur noch in akuten Notfällen, alles andere kann warten? Generell Behandlung nur bei lebensbedrohlichen Zuständen, sonst: Ab nach Hause, mir doch egal, wie es Ihnen geht?

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf auf Kosten von Schwächeren ist Kriminell!

Solltest Du zufällig in Arbeit sein, dann verbietet Dir brstimmt niemand zu kündigen.
Wenn eine Firma mit 50 Angestellten mit einem Mal 50 Kündigungen auf den Tisch bekommt, hat sie genau 2 Möglichkeiten.
1. Die Fa. reagiert auf die Forderungen ihrer Belegschaft und erkennt, damit an. dass die Ursachen bei ihr liegen.
2. Die Fa. ignoriert das und ist nach dem Weggang der Angestellten Pleite. (in diesem Fall übernimmt eine andere Fa. die Aufträge und wahrscheinlich sogar das Personal)

Die Antwort lautet: Gleiches Recht für ALLE

Kilgore
19.11.2007, 12:04
Liberale Politik eben. Was wollt Ihr mehr.

Das hat rein gar nichts mit Liberalismus zu tun.
Kommst du dir nicht langsam menschenverachtend vor?

FranzKonz
19.11.2007, 12:06
Das hat rein gar nichts mit Liberalismus zu tun.
Kommst du dir nicht langsam menschenverachtend vor?

Kommt Ihr Euch nicht permanent menschenverachtend vor?

Sollen die Krankenschwestern nach dem feinen neuen Notstandsgesetz zu Leibeigenen verkommen? Ist es das, was Dir vorschwebt?

senchi
19.11.2007, 12:08
Kommt Ihr Euch nicht permanent menschenverachtend vor?

Sollen die Krankenschwestern nach dem feinen neuen Notstandsgesetz zu Leibeigenen verkommen? Ist es das, was Dir vorschwebt?

Verdammt noch mal. Ich muß Dir schon wieder recht geben.
(Ich glaube es ist an der Zeit mal wieder an meiner Gesinnung zu feilen:D :cool2: )

Peaches
19.11.2007, 12:11
Kommt schon noch. Warte noch die nächsten Gesundheitsreformen der Ulla Schmidt ab, irgendwann ist der Zorn des Personals groß genug. X(

Auch wenn man mir jetzt an die Gurgel geht.
Ich halte das deutsche Pflegepersonal für zu phlegmatisch, um eine Aktion dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen.
Sie werden klaglos hinnehmen, wenn man die Schichtzulagen versteuert, wie schon seit Jahren im Gespräch, Personal kürzt und die Patientenzahlen hochfährt.
Die Akademisierung der Pflege ist in Deutschland nicht erwünscht.
Wenn die masse dumm bleibt, ist doch sehr viel einfacher Gesundheitsreformen a la Ulla Schmidt durchzudrücken.

FranzKonz
19.11.2007, 12:13
Verdammt noch mal. Ich muß Dir schon wieder recht geben.
(Ich glaube es ist an der Zeit mal wieder an meiner Gesinnung zu feilen:D :cool2: )

So schlimm ist es nicht. Ich bin eben ein Links-Liberaler. Und deshalb sage ich: Auch die Krankenschwester muß ihre Freiheit haben, wenn's sein muß auch im Kollektiv.

Peaches
19.11.2007, 12:15
Wie hierzulande letztes Jahr? OP nur noch in akuten Notfällen, alles andere kann warten? Generell Behandlung nur bei lebensbedrohlichen Zuständen, sonst: Ab nach Hause, mir doch egal, wie es Ihnen geht?

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf auf Kosten von Schwächeren ist Kriminell!

So ein gequirlter Blödsinn.
Ws spricht dagegen, nicht dringende Fälle ein paar Tage warten zu lassen?

Arbeitskampf im Gesundheitswesen funktioniert so und nicht anders.
Wir haben keine weiteren Druckmittel.
Oder wie stellst du dir das vor?
Bitte erhelle mich.

FranzKonz
19.11.2007, 12:17
Auch wenn man mir jetzt an die Gurgel geht.
Ich halte das deutsche Pflegepersonal für zu phlegmatisch, um eine Aktion dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen.
Sie werden klaglos hinnehmen, wenn man die Schichtzulagen versteuert, wie schon seit Jahren im Gespräch, Personal kürzt und die Patientenzahlen hochfährt.
Die Akademisierung der Pflege ist in Deutschland nicht erwünscht.
Wenn die masse dumm bleibt, ist doch sehr viel einfacher Gesundheitsreformen a la Ulla Schmidt durchzudrücken.

Zufriedende Sklaven machen keinen Aufstand.

Eine Akademisierung des Pflegepersonals halte ich übrigens auch nicht für notwendig.

Peaches
19.11.2007, 12:19
Zufriedende Sklaven machen keinen Aufstand.

Eine Akademisierung des Pflegepersonals halte ich übrigens auch nicht für notwendig.

Sie ist dringend notwendig.
Eine dreijährige Ausbildung, wie hier in Deutschland praktiziert, ist nicht mehr in der Lage hochqualifizierte Pflegekräfte zu erziehen.
Unglaubliche Fortschritte in der Pflegewissenschaft verlangen nach einer Angleichung des Niveaus zwischen Forschung und Praxis.

Sage ich als akademisierte Pflegekraft.:]

FranzKonz
19.11.2007, 12:21
Sie ist dringend notwendig.
Eine dreijährige Ausbildung, wie hier in Deutschland praktiziert, ist nicht mehr in der Lage hochqualifizierte Pflegekräfte zu erziehen.
Unglaubliche Fortschritte in der Pflegewissenschaft verlangen nach einer Angleichung des Niveaus zwischen Forschung und Praxis.

Sage ich als akademisierte Pflegekraft.:]

Du meinst es sei noch eine Zwischenschicht zwischen Arzt und der hierzulande typischen Krankenschwester nötig? Können wir dann ein paar Ärzte einsparen oder wird das ganze System dann völlig unbezahlbar?

Felidae
19.11.2007, 12:28
So ein gequirlter Blödsinn.
Ws spricht dagegen, nicht dringende Fälle ein paar Tage warten zu lassen?

Arbeitskampf im Gesundheitswesen funktioniert so und nicht anders.
Wir haben keine weiteren Druckmittel.
Oder wie stellst du dir das vor?
Bitte erhelle mich.

Man kann vorher nicht abschätzen, ob ein Fall dringend ist oder nicht. Dazu sind eben eingehende Untersuchungen nötig. Du weißt ebenso gut wie ich, worauf z. B. Magenschmerzen alles hindeuten können.

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf hat in Branchen wie dem Gesundheitswesen NICHTS verloren.

senchi
19.11.2007, 12:29
Sie ist dringend notwendig.
Eine dreijährige Ausbildung, wie hier in Deutschland praktiziert, ist nicht mehr in der Lage hochqualifizierte Pflegekräfte zu erziehen.
Unglaubliche Fortschritte in der Pflegewissenschaft verlangen nach einer Angleichung des Niveaus zwischen Forschung und Praxis.

Sage ich als akademisierte Pflegekraft.:]

Was Du hier erzählst, ist ja nun der absolute Schwachsinn. Krankenschwestern verkommen in den Krankenhäusern immer mehr zu Putz- und Nachweiskräfen.
Den größten Teil ihrer Zeit verbringen sie damit, alte Leute aus der S******e zu holen, das Essen zu verteilen und Pflegeberichte zu schreiben. Dabei verschiebt sich das Augenmerk getreu der Devse - Wer schreibt der bleibt - immer mehr hin zum Schriftkram. Doppelte Nachweisführung ist fast allerortens Usus.

Dinge wie Verbandswechsel, Medikamentengabe und ähnliche medizinisch indizierte Tätigkeiten werden dann im Akkord abgehandelt. Das sogenannte Pfleger-Patienengespräch findet schon lange nicht mehr statt.

Die ständige Unterbesetzung (bei 30 chirurgischen Patienten 2 MA im Spätdienst und ein MA im Nachtdienst sind in Kliniken keine Seltenheit) unterhöhlt die Konstitution der MA des gesamten med. Personals.

Sie müssen nich akademisiert werden, sondern wieder in die Lage versetzt werden, dass sie ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen.

Peaches
19.11.2007, 12:30
Du meinst es sei noch eine Zwischenschicht zwischen Arzt und der hierzulande typischen Krankenschwester nötig? Können wir dann ein paar Ärzte einsparen oder wird das ganze System dann völlig unbezahlbar?

Das funktioniert in einigen anderen Ländern (ich hasse es sagen zu müssen, aber Schweden ist eines davon;) ) ganz gut.
Der Witz ist, dass es hier in Deutschland in ungefähr fünf bis zehn Jahren zu einem dramatischen Ärztemangel kommen wird.
Teilweise ist auf dem Land eine ausreichende allgemeinmedizinische Versorgung schon lange nicht mehr gewährleistet.

Hier könnten akademisierte Pflegekräfte mit erweiterten Kompetenzen den Mangel überbrücken.
Mal davon abgesehen, dass man in Krankenhäusern sehr viele Kosten einsparen könnte, wenn man einige weinige hochqualifizierte Pflegekräfte mit der Betreuung und dem Case Management beauftrage würde und die routinemäßigen grundfplegerischen Leistungen von den schulisch ausgebildeten Pflegekräften übernehmen lassen würde.

In Deutschland wird erwartet, dass eine Krankenschwester in jedem Fachgebiet gleich gute Arbeit leisten kann und das ist einfach hirnverbrannt.
Es fehlt an qualifizierten Zusatzausbildungen.
Obwohl sich in den letzten Jahren ein langsames Umdenken abzeichnet.
Da ist noch viel Weg zu gehen...

Auf lange Sicht, mit einem vernünftigen Konzept könnte man Kosten einsparen und die Ärzte nicht ersetzen, aber entlasten.

FranzKonz
19.11.2007, 12:31
Ich sage es nochmal: Arbeitskampf hat in Branchen wie dem Gesundheitswesen NICHTS verloren.

Dann soll der Arbeitgeber eben blechen bis es schmerzt.

Du willst ein Liberaler sein, aber sobald man damit droht, Dir den Arsch nicht mehr abzuwischen, hängt Deine ganze Liberalität genau da.

senchi
19.11.2007, 12:32
Man kann vorher nicht abschätzen, ob ein Fall dringend ist oder nicht. Dazu sind eben eingehende Untersuchungen nötig. Du weißt ebenso gut wie ich, worauf z. B. Magenschmerzen alles hindeuten können.

Ich sage es nochmal: Arbeitskampf hat in Branchen wie dem Gesundheitswesen NICHTS verloren.

Schade Adora, Du zeigst uns nun wiederholt, dass Du gar kein Interesse an einer Diskussion hast sondern allein Deine Meinung zählt. Stures Beharren auf falschen Positionen macht nichts besser.

Felidae
19.11.2007, 12:35
Dann soll der Arbeitgeber eben blechen bis es schmerzt.

Du willst ein Liberaler sein, aber sobald man damit droht, Dir den Arsch nicht mehr abzuwischen, hängt Deine ganze Liberalität genau da.

Ich bin liberal, und eben deshalb gegen Arbeitskämpfe in solchen Bereichen. Wenn ein Arzt feststellt, dass jemand eine OP braucht, dann ist die zu erbringen, und zwar so bald als möglich. Und dabei interessiert es nicht die Bohne, ob Tarifverhandlungen geführt werden oder nicht. Es gibt nicht einen einzigen Grund, den Patienten warten zu lassen. Man kann nämlich auch nie wissen, ob sich sein Zustand verschlechtert oder nicht. Es ist schon zu oft vorgekommen, dass Patienten als angeblich gesund nach Hause geschickt wurden und dann kurz darauf wieder in die Klinik mussten, diesmal aber per Notarzt.

Peaches
19.11.2007, 12:36
Man kann vorher nicht abschätzen, ob ein Fall dringend ist oder nicht. Dazu sind eben eingehende Untersuchungen nötig. Du weißt ebenso gut wie ich, worauf z. B. Magenschmerzen alles hindeuten können.


Du erzählst Blödsinn.
Natürlich kann man abschätzen ob ein Fall dringend ist oder nicht, ob bestimmt Untersuchungen notwendig sind.
genau das wurde beibehalten.

Wie Arbeitskampf im Gesundheitswesen aussehen kann, konntest du mir immer noch nicht sagen.
Schade. Ich wartete auf deine Erleuchtung.



Was Du hier erzählst, ist ja nun der absolute Schwachsinn. Krankenschwestern verkommen in den Krankenhäusern immer mehr zu Putz- und Nachweiskräfen.
Den größten Teil ihrer Zeit verbringen sie damit, alte Leute aus der S******e zu holen, das Essen zu verteilen und Pflegeberichte zu schreiben. Dabei verschiebt sich das Augenmerk getreu der Devse - Wer schreibt der bleibt - immer mehr hin zum Schriftkram. Doppelte Nachweisführung ist fast allerortens Usus.

Dinge wie Verbandswechsel, Medikamentengabe und ähnliche medizinisch indizierte Tätigkeiten werden dann im Akkord abgehandelt. Das sogenannte Pfleger-Patienengespräch findet schon lange nicht mehr statt.

Die ständige Unterbesetzung (bei 30 chirurgischen Patienten 2 MA im Spätdienst und ein MA im Nachtdienst sind in Kliniken keine Seltenheit) unterhöhlt die Konstitution der MA des gesamten med. Personals.

Sie müssen nich akademisiert werden, sondern wieder in die Lage versetzt werden, dass sie ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen.

Du wirfst leider unterschiedliche Dinge in einen Topf und denkst äußerst kurzfristig.
Auf der einen Seite haben wir einen Mangel an Pflegekräften - auf der anderen Seite gestiegene Anforderung an die Pflege.

Nach mehr Personal zu krähen ist wirtschaftlich ein Eigentor, denn es ist ja nicht mehr Geld in den Töpfen.
mehr Personal heißt weniger Bezahlung des vorhandenen Personals.
Versuche globaler zu denken und nicht nur von deiner kleinen chirurgischen Station auszugehen.

Felidae
19.11.2007, 12:38
Schade Adora, Du zeigst uns nun wiederholt, dass Du gar kein Interesse an einer Diskussion hast sondern allein Deine Meinung zählt. Stures Beharren auf falschen Positionen macht nichts besser.

Meine Positionen sind nicht falsch. Soll ich etwa sagen, dass Streiks im Gesundheitswesen ok sind? Nach dem Motto: Mir doch egal, ob der Mensch Schmerzen hat? Ist mir gleich, dass es dem nicht gut geht?

FranzKonz
19.11.2007, 12:38
Das funktioniert in einigen anderen Ländern (ich hasse es sagen zu müssen, aber Schweden ist eines davon;) ) ganz gut.
...
Auf lange Sicht, mit einem vernünftigen Konzept könnte man Kosten einsparen und die Ärzte nicht ersetzen, aber entlasten.
Meine Sanitätsausbildung liegt schon bald 30 Jahre zurück, und ich kann mich erinnern, daß wir damals heiße Diskussionen darüber hatten, ob ein Sanitäter eine intravenöse Injektion verabreichen darf oder nicht.

Das Problem war, daß das Berufsbild diese Tätigkeit nicht vorsah, die Unterlassung aber im Notfall als unterlassene Hilfeleistung ausgelegt werden konnte.

Inzwischen ist das kein Thema mehr.

Du hast also offensichtlich Recht damit, daß sich das Berufsbild in Richtung einer höheren Qualifikation verändert hat.

Andererseits zahle ich jetzt schon 343,-- € monatlich für meine Krankenversicherung und muß auch noch einen Eigenanteil tragen. Da ist das Ende der Fahnenstange schon lange erreicht.

Es wird also doch notwendig sein, McKinsey auf das gesamte System loszulassen.

Felidae
19.11.2007, 12:39
@peaches

Du fragst Sachen, die ich längst beantwortet habe. Für meine Begriffe gehören Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen ohne Wenn und Aber vollständig verboten.

FranzKonz
19.11.2007, 12:42
Ich bin liberal, und eben deshalb gegen Arbeitskämpfe in solchen Bereichen. Wenn ein Arzt feststellt, dass jemand eine OP braucht, dann ist die zu erbringen, und zwar so bald als möglich. Und dabei interessiert es nicht die Bohne, ob Tarifverhandlungen geführt werden oder nicht. Es gibt nicht einen einzigen Grund, den Patienten warten zu lassen. Man kann nämlich auch nie wissen, ob sich sein Zustand verschlechtert oder nicht. Es ist schon zu oft vorgekommen, dass Patienten als angeblich gesund nach Hause geschickt wurden und dann kurz darauf wieder in die Klinik mussten, diesmal aber per Notarzt.

Wenn Du keinen Arbeitskampf willst, mußt Du eben zahlen. Das ist die einzige logische Konsequenz.

Alles andere ist entweder Sklaverei oder Sozialismus.

Felidae
19.11.2007, 12:44
Wenn Du keinen Arbeitskampf willst, mußt Du eben zahlen. Das ist die einzige logische Konsequenz.

Alles andere ist entweder Sklaverei oder Sozialismus.

Nein. Man kann sich auch so einigen.

senchi
19.11.2007, 12:45
Das funktioniert in einigen anderen Ländern (ich hasse es sagen zu müssen, aber Schweden ist eines davon;) ) ganz gut.

Hier könnten akademisierte Pflegekräfte mit erweiterten Kompetenzen den Mangel überbrücken.
Mal davon abgesehen, dass man in Krankenhäusern sehr viele Kosten einsparen könnte, wenn man einige weinige hochqualifizierte Pflegekräfte mit der Betreuung und dem Case Management beauftrage würde und die routinemäßigen grundfplegerischen Leistungen von den schulisch ausgebildeten Pflegekräften übernehmen lassen würde.

In Deutschland wird erwartet, dass eine Krankenschwester in jedem Fachgebiet gleich gute Arbeit leisten kann und das ist einfach hirnverbrannt.
Es fehlt an qualifizierten Zusatzausbildungen.
Obwohl sich in den letzten Jahren ein langsames Umdenken abzeichnet.
Da ist noch viel Weg zu gehen...

Auf lange Sicht, mit einem vernünftigen Konzept könnte man Kosten einsparen und die Ärzte nicht ersetzen, aber entlasten.

Leider Unsinn.
Sogenannte grundpflegerische Leistungen (übrigens ein Begiff, der in der medizinischen Terminologie nicht existiert) wie unter Anderem Betten machen, Patienten waschen und Essensausgaben können von sogenannten Stationshilfen (gab es früher schon mal) ausgeführt werden.

Jawoll, im Bereich der Nachweisführung könnte eine Spezialistin eingesetzt werden. Des benötigt aber eher nicht das Wissen einer axaminierten Krankenschwester sonder hat im Idealfall eine klassische Sekrätariatsausbildung.
Auch dies wird bereits auf Stationen der privaten Kliniken mit Erfolg praktiziert.

Nun ist die Krankenschwester wieder soweit entlastet, dass sie ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen kann. Jetzt sind auch die Ärzte in der Lage bestimmte Tätigkeiten (zb.: IV - Spritzen oder Verbandswechsel bei Frischoperierten) wieder von dem Pflegepersonal durchführen zu lassen.

Zum Letzten nur soviel. Eine Spezialisierng gibt es schon seit vielen Jahren. Die Weiterbildung in bestimmte Fachbereiche -wie zBsp.: Anästhesie und Intensivmedizin, Radiologie usw. - ist schon heute Voraussetzung in den meißten Häusern um eine Beschäftigung zu erhalten.

FranzKonz
19.11.2007, 12:49
Nein. Man kann sich auch so einigen.

Offensichtlich nicht.

kotzfisch
19.11.2007, 12:49
Unsinn:

Esseneingeben an Hilfskräfte zu delegieren ist sog.gefährliche Pflege.
Insofern hat Senchi Unrecht.

Die Errreichung besserer Arbeistumstände scheitert im Pflegebereich an dem zu niedrigen Organisationsgrad (unter 10%).

Das ist es!

Und Adora- Du bist völlig auf dem Holzweg: wenn sich bessere Bdingungen nur über Arbeitskämpfe erreichen lassen, dann sind Streiks völlig legitim.

Das wäre Erpressung umgekehrt, wenn man sagte Ihr dürft nicht, da sicherheitsrelevanter Bereich!

Felidae
19.11.2007, 12:56
Das ist es!

Und Adora- Du bist völlig auf dem Holzweg: wenn sich bessere Bdingungen nur über Arbeitskämpfe erreichen lassen, dann sind Streiks völlig legitim.

Das wäre Erpressung umgekehrt, wenn man sagte Ihr dürft nicht, da sicherheitsrelevanter Bereich!

Damit öffnest du der Erpressung durch die Arbeitnehmerseite, durch die Gewerkschaften, Tür und Tor. Wenn man so sensible Bereiche nicht gegen Streiks schützt, und sei es durch die erneute Verbeamtung des Personals, dann ist Polen offen.

FranzKonz
19.11.2007, 12:58
Damit öffnest du der Erpressung durch die Arbeitnehmerseite, durch die Gewerkschaften, Tür und Tor. Wenn man so sensible Bereiche nicht gegen Streiks schützt, und sei es durch die erneute Verbeamtung des Personals, dann ist Polen offen.

Wenn Du die Leute verbeamtest, bist Du wieder beim Sozialismus. :lach:

kotzfisch
19.11.2007, 13:02
Liberal sein heisst,das die Markttteilnehmer den Wert ihrer Dienstleistung ohne staatliche Einmischung auskämpfen.

Schon mal was vonn MARKT gehört,Herr Adora?

senchi
19.11.2007, 13:04
Liberal sein heisst,das die Markttteilnehmer den Wert ihrer Dienstleistung ohne staatliche Einmischung auskämpfen.

Schon mal was vonn MARKT gehört,Herr Adora?

Zustimmung:top: :top: :top:

Amigo
19.11.2007, 13:04
Meine Positionen sind nicht falsch. Soll ich etwa sagen, dass Streiks im Gesundheitswesen ok sind? Nach dem Motto: Mir doch egal, ob der Mensch Schmerzen hat? Ist mir gleich, dass es dem nicht gut geht?

Irgendwie stimmt etwas mit deiner Denke nicht!
Dann gehe ich mal auf deine wahnwitzige Diskussion ein!
Streiks im Gesundheitswesen sollten verboten werden!
Gut! Dann muss aber der Arbeitgeber faire Arbeits- und Gehaltbedingungen schaffen!
Was ist wenn dieser es nicht macht???
Dann sind die Schwestern schuld????
Wo ist die Logik??????
Handelt nicht der Arberitgeber schuldhaft????

Nein, nein, so einfach und primitv wie du argumentiertst grenzt schon an Böshaftigkeit! Bevor AN streiken, muss schon viel im Vorfeld gegangen sein!
Ein AN streikt nicht aus purer Lust!!!!!!

Amigo
19.11.2007, 13:08
Das funktioniert in einigen anderen Ländern (ich hasse es sagen zu müssen, aber Schweden ist eines davon;) ) ganz gut.
Der Witz ist, dass es hier in Deutschland in ungefähr fünf bis zehn Jahren zu einem dramatischen Ärztemangel kommen wird.
Teilweise ist auf dem Land eine ausreichende allgemeinmedizinische Versorgung schon lange nicht mehr gewährleistet.

Hier könnten akademisierte Pflegekräfte mit erweiterten Kompetenzen den Mangel überbrücken.
Mal davon abgesehen, dass man in Krankenhäusern sehr viele Kosten einsparen könnte, wenn man einige weinige hochqualifizierte Pflegekräfte mit der Betreuung und dem Case Management beauftrage würde und die routinemäßigen grundfplegerischen Leistungen von den schulisch ausgebildeten Pflegekräften übernehmen lassen würde.

In Deutschland wird erwartet, dass eine Krankenschwester in jedem Fachgebiet gleich gute Arbeit leisten kann und das ist einfach hirnverbrannt.
Es fehlt an qualifizierten Zusatzausbildungen.
Obwohl sich in den letzten Jahren ein langsames Umdenken abzeichnet.
Da ist noch viel Weg zu gehen...

Auf lange Sicht, mit einem vernünftigen Konzept könnte man Kosten einsparen und die Ärzte nicht ersetzen, aber entlasten.


Sehr richtig!!!!

:top: :top:

:respekt: :respekt:

blues
19.11.2007, 13:56
Meine Positionen sind nicht falsch. Soll ich etwa sagen, dass Streiks im Gesundheitswesen ok sind? Nach dem Motto: Mir doch egal, ob der Mensch Schmerzen hat? Ist mir gleich, dass es dem nicht gut geht?

und stampft mit wucht die füßchen auf den boden




Damit öffnest du der Erpressung durch die Arbeitnehmerseite, durch die Gewerkschaften, Tür und Tor. Wenn man so sensible Bereiche nicht gegen Streiks schützt, und sei es durch die erneute Verbeamtung des Personals, dann ist Polen offen.



erpressung (auch willkür) seitens der arbeitgeberseite - wäre es, den arbeitnehmern

das recht auf einen fairen arbeitskampf nehmen zu wollen.

.

Hexenhammer
19.11.2007, 13:59
Meine Positionen sind nicht falsch. Soll ich etwa sagen, dass Streiks im Gesundheitswesen ok sind? Nach dem Motto: Mir doch egal, ob der Mensch Schmerzen hat? Ist mir gleich, dass es dem nicht gut geht?

Und wie sollten Deiner Meinung nach, diese Berufsgruppen ihren durchaus berechtigten Forderungen nach einer Leistungsgerechten Bezahlung Nachdruck verleihen?

GnomInc
19.11.2007, 14:01
Und wie sollten Deiner Meinung nach, diese Berufsgruppen ihren durchaus berechtigten Forderungen nach einer Leistungsgerechten Bezahlung Nachdruck verleihen?

So wie ich Adora verstanden habe, setzt er auf heisses , inniges Beten !

Dubidomo
19.11.2007, 14:03
13 000 Krankenschwestern kündigen
In Finnland droht ein Chaos in den Spitälern. Alle Krankenschwestern wollen ab diesem Montag nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die Regierung will sie nun dazu zwingen.
Luise Steinberger, Stockholm


Finnlands Spitäler bereiten sich auf den Ausnahmezustand vor. Am Freitag sind Patienten per Helikopter nach Schweden evakuiert worden. Auch für die Versorgung von Frühgeborenen wurden Kliniken in Uppsala und Stockholm angefragt. 13 000 finnische Krankenschwestern, etwa 40 Prozent des gesamten Pflegepersonals, unterschrieben vor einem Monat ein Formular ihrer Gewerkschaft Tehys, auf dem sie ihre Kündigung aussprachen, sofern nicht bis zum 19. November eine Einigung im Lohnstreit erzielt werde. [...]


Aus der NZZ vom heutigen Sonntag
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/13_000_krankenschwestern_kuendigen_1.586342.html


Ein "Arbeitskampf" dieser Größenordnung bzw. mit diesem Gewicht! Wäre das in Deutschland machbar? Ich glaube kaum, da ist ja der "Eiertanz" mit und um die Bahn ein Fliegenschiss dagegen.
MFG

Solange es mir gut geht, was scheren mich die anderen im Staate Deutschland, sagte Idiotis höchst persönlich. Die Lokführer haben zu spuren, wenn ich mal mit der Bahn fahre. Wo kämen wir da hin, wenn jeder täte, was er wollte, so wie ich das mit den Lokführern mache.

Hexenhammer
19.11.2007, 14:04
So wie ich Adora verstanden habe, setzt er auf heisses , inniges Beten !

Das funktioniert aber nur in sehr seltenen Fällen. Besonders wenn es sich um Geld dreht, stellen sich die meisten Götter taub.

Felidae
19.11.2007, 14:08
Und wie sollten Deiner Meinung nach, diese Berufsgruppen ihren durchaus berechtigten Forderungen nach einer Leistungsgerechten Bezahlung Nachdruck verleihen?

Ich sagte ja: Ich wäre nicht gegen Streiks, wenn die Patienten nicht drunter leiden müssten. Sie müssen den absoluten Vorrang haben.

Kilgore
19.11.2007, 16:44
Kommt Ihr Euch nicht permanent menschenverachtend vor?

Sollen die Krankenschwestern nach dem feinen neuen Notstandsgesetz zu Leibeigenen verkommen? Ist es das, was Dir vorschwebt?

Nein.
Aber selbst wenn, ist es nicht so menschenverachtend, Menschen für Niedriglöhne arbeiten zu lassen, als sie erbärmlich ohne medizinische Hilfe verrecken zu lassen!
Natürlich sind Niedriglöhne nicht gut, wenn dieser Arbeitskampf allerdings auf dem Rücken hilfsbedürftiger Patienten ausgetragen wird, geht das zu weit.

ursula
19.11.2007, 16:55
Tja, Klartext - faktisch sind die Arbeitgeber etwas stärker auf die Arbeitnehmer angewiesen als umgekehrt. Deswegen wird es einen solchen Streik nie geben.


bei siemens beträgt das kapital in der wirtschaft ca. 25 %, der rest ist vermögen. soviel zum untergang der AG:)) :)) :))

FranzKonz
19.11.2007, 16:56
Nein.
Aber selbst wenn, ist es nicht so menschenverachtend, Menschen für Niedriglöhne arbeiten zu lassen, als sie erbärmlich ohne medizinische Hilfe verrecken zu lassen!
Natürlich sind Niedriglöhne nicht gut, wenn dieser Arbeitskampf allerdings auf dem Rücken hilfsbedürftiger Patienten ausgetragen wird, geht das zu weit.

Der Patient leidet nur einmal, das unterbezahlte Personal andauernd. Das mußt Du einfach mal aushalten. Oder bezahlen. Oder Sozialismus einführen. Du kannst es Dir aussuchen. :]

FranzKonz
19.11.2007, 16:58
Ich sagte ja: Ich wäre nicht gegen Streiks, wenn die Patienten nicht drunter leiden müssten. Sie müssen den absoluten Vorrang haben.

:trost:

Ausonius
19.11.2007, 17:02
bei siemens beträgt das kapital in der wirtschaft ca. 25 %, der rest ist vermögen. soviel zum untergang der AG

Vermögen allein baut aber keine Hausgeräte oder Handys.

Kilgore
19.11.2007, 17:06
Der Patient leidet nur einmal, das unterbezahlte Personal andauernd. Das mußt Du einfach mal aushalten. Oder bezahlen. Oder Sozialismus einführen. Du kannst es Dir aussuchen. :]

Der (natürlich einmalige aber dadurch nicht aufgewertete) Tod viele Patienten ist ein weitaus größeres Leid als Niedriglöhne.
Also wirklich, Franz.

Pascal_1984
19.11.2007, 17:09
Mit den Krankenschwestern scheint die finnische Regierung ja eine Lösung gefunden zu haben
(wobei ich nicht glaube, dass Dekrete oder Erlasse geeignet sind Probleme zu lösen)

Wenn es um den Verdienst des Herrn Mehdorn geht, müsste der noch Geld zurückbringen.

Grundsätzlich sollen Managergehälter erfolgsbezogen basiert sein. Wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt, dann verdient der Mananger nicht mehr als ein Schlosser.

Grundsätzlich richtig, allerdings birgt das dann wieder das Riskiko, das Manager noch kurzfristiger als ohnehin schon handeln nur um während ihrer paar Jährchen möglichst viel einzustecken, während das unernehmen anschließend erst richtig in der Sch.... steckt, weil zum beispiel personal entlassen wurde um kurzfristig die bilanz zu verbessern, ohne an morgen zu denken, wenn das personal vielleicht noch gebraucht wird...

FranzKonz
19.11.2007, 17:19
Der (natürlich einmalige aber dadurch nicht aufgewertete) Tod viele Patienten ist ein weitaus größeres Leid als Niedriglöhne.
Also wirklich, Franz.

Das regelmäßige Bezahlen angemessener Löhne oder der Sozialismus kommt natürlich gar nicht in Frage.

Dann schon lieber Sklaverei und Frondienste. Also wirklich, Kilgore. Klebst Du wirklich so am Geld?

ursula
19.11.2007, 17:35
Der (natürlich einmalige aber dadurch nicht aufgewertete) Tod viele Patienten ist ein weitaus größeres Leid als Niedriglöhne.
Also wirklich, Franz.


sei froh für jeden unternehmer, der sein headquarters noch in DE hat!! ansonsten war es ein beispiel dafür, dass niemand der AG seite elend verkommt, den man immer nur ausbeuter schimpft. er hat reserven... wenn ich in unsere geschäftsführung schaue hinunter bis zum abteilungsleiter, dann kriegen die sehr wohl einen haufen geld, aber wenn ich komme, sind die schon da und wenn ich heimfahre, sind sie immer noch da. die aussertariflichen und eigentümer haben 65 wochenstunden im schnitt und meistens mehr. da möchte ich mal meine kollegen sehen, wenn das standard wäre.... oder auch mein eigenes doofes gesicht, wenn es heisst: ursula! ab nächste woche 1000 euro mehr aber dafür open end......

will damit sagen - es gibt nicht nur rumvögler und schwarze kassenbetreiber, es gibt auch richtig arbeitende unternehmer, sonst wären wir alle draussen.

Ernesto-Che
19.11.2007, 18:08
Gute Idee. Ich hoffe, die Schwestern sind alle reinrassig.

Im Leben nicht ... oder gehören die Moluken zu Finnland ?

Allemanne
19.11.2007, 19:55
Krankschwestern sind doch sowieso die ungebildetere, nutzlosere, weiblichere Rasse der Aerzte.

tabasco
19.11.2007, 20:15
Krankschwestern sind doch sowieso die ungebildetere, nutzlosere, weiblichere Rasse der Aerzte.
:vogel:

Kilgore
19.11.2007, 20:18
Krankschwestern sind doch sowieso die ungebildetere, nutzlosere, weiblichere Rasse der Aerzte.

Wenn du diesen erbärmlichen Chauvinismus nötig hast, bitte.

Caly
19.11.2007, 21:06
Es ist verantwortungslos, in derartiger Masse geschlossen zu kündigen.
Dies wird auf dem Rücken der Leben unschuldiger kranker Menschen ausgetragen, das weißt du genau.

Die Kündigung wurde lange vorher angekündigt.
Man hätte also neue Fachkräfte einstellen können. Dummerweise gibt es kaum welche.
Das Angebot an Fachkräften in diesen Sektor ist also niedrig und die Nachfrage hoch. Bei niedrigen Angebot und hoher Nachfrage, erhöht sich halt der Preis den man zu zahlen hat.

Das dürfte Wirtschaftslehre 8. Klasse oder so sein und als liberaler Spinner sollte es dir eigentlich auch bekannt sein. ;)

Was ich auch nicht bei Liberalen verstehe ist, dass ihr immer nach weniger Staat schreit und quasi alles Privatisiert haben wollt.
Wenn dann mal ein AN aus einen privaten Unternehmen seine Rechte (z.B Streikrecht) wahrnimmt, dann heult ihr aufeinmal wie kleine Kinder herum, besonders wenn es wichtige Unternehmen (z.B DB) sind, welche bestreikt werden.


Die Streiks könnten umgangen werden, indem man dort nur Beamte einstellt (die gibt es ja nicht umsonst), aber dagegen seid ihr liberalen Spinner auch schon wieder.
Sklavenhaltung hilft natürlich auch gegen Streiks und genau das scheint ihr ja auch zu wollen, besonders bei Adora hat es den Anschein. :))




Nein. Man kann sich auch so einigen.

Wie denn?
Streiks sind immer ein Ausdruck dafür das es halt "nicht einfach mal so" geht.

Caly
19.11.2007, 21:09
Ich sagte ja: Ich wäre nicht gegen Streiks, wenn die Patienten nicht drunter leiden müssten. Sie müssen den absoluten Vorrang haben.

Notfälle werden immer noch behandelt und betreut.
Alles andere wird aufgeschoben bis sich das Problem gelöst hat.

ortensia blu
19.11.2007, 22:02
Streiks bedingen immer eine Schädigung des Unternehmens, anders wären sie nämlich kein Druckmittel. Wenn das Unternehmen solcherlei Dienstleistungen anbietet wie die genannten, leiden darunter auch andere, sicher. Oder anders gesagt, sie müssen auf diese Dienstleistung verzichten, wenn das Unternehmen sie nicht mehr anbieten kann.
Ist es also egoistisch und asozial, für mehr Geld zu streiken? Wenn diese Frage bejaht wird, hieße das im Umkehrschluß, daß Unternehmen, die solcherlei Dienstleistungen anbieten, niemals bestreikt werden dürften, weil ja "andere" darunter leiden. Damit würde aber den Gewerkschaften und Arbeitnehmern ein mächtiges Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen genommen werden. Ist das sozial? Nein, sicher nicht.

Die Gewerkschaften müssen entmachtet werden. Es handelt sich um machtgierige Erpresser, denen das Gemeinwohl kilometerweit sonstwo vorbeigeht. Sie sind auch noch stolz darauf, wenn sie möglichst viel Schaden anrichten.

Caly
19.11.2007, 22:12
Die Gewerkschaften müssen entmachtet werden. Es handelt sich um machtgierige Erpresser, denen das Gemeinwohl kilometerweit sonstwo vorbeigeht. Sie sind auch noch stolz darauf, wenn sie möglichst viel Schaden anrichten.

Wenn das so wäre, dann wäre Deutschland schon lange kaputt.
Für den Bestand von Gewerkschaften gibt zudem auch ganz gute Gründe.

Einer davon ist das kapitalistische Spinner denken sie könnten sich alles erlauben, AN wie Vieh behandeln.
Fakt ist aber AG und AN bilden eine Symbiose und sollten sich Gegenseitig im höchsten Maße achten, leider sehen das unsere Liberalen ganz anders...

FranzKonz
19.11.2007, 22:19
Die Gewerkschaften müssen entmachtet werden. Es handelt sich um machtgierige Erpresser, denen das Gemeinwohl kilometerweit sonstwo vorbeigeht. Sie sind auch noch stolz darauf, wenn sie möglichst viel Schaden anrichten.

Dann begründe mir bitte, durch welche Leistung Mehdorn ein Gehalt verdient, das um einen Faktor 100 größer ist, als das eines Lokführers.

Erkläre mir, warum Mehdorn in einem Monat mehr bekommt, als unsere Bundeskanzlerin in einem ganzen Jahr.

Erkläre mir, wie die Lokführer auf andere Weise ein vernünftiges Gehalt gegen Mehdorn durchsetzen könnten.

Wenn Du gute Antworten auf meine Fragen hast, hast Du auch eine gute Chance dafür, daß ich Dir zustimme.

FranzKonz
19.11.2007, 22:22
Fakt ist aber AG und AN bilden eine Symbiose und sollten sich Gegenseitig im höchsten Maße achten, ...

:top:

Leider sehen das einige Liberale ganz anders, und der eine oder andere Gezwergschafter macht auch lieber in Klassenkampf wie vor 100 Jahren als auf Symbiont.

Allemanne
19.11.2007, 23:43
:vogel:

Stimmt, frag ich mich bei dir tatsächlich schon lange!

tabasco
20.11.2007, 00:23
Stimmt, frag ich mich bei dir tatsächlich schon lange!
Klappe zu, Junge!

Peaches
20.11.2007, 00:25
Leider Unsinn.
Sogenannte grundpflegerische Leistungen (übrigens ein Begiff, der in der medizinischen Terminologie nicht existiert) wie unter Anderem Betten machen, Patienten waschen und Essensausgaben können von sogenannten Stationshilfen (gab es früher schon mal) ausgeführt werden.

Jawoll, im Bereich der Nachweisführung könnte eine Spezialistin eingesetzt werden. Des benötigt aber eher nicht das Wissen einer axaminierten Krankenschwester sonder hat im Idealfall eine klassische Sekrätariatsausbildung.
Auch dies wird bereits auf Stationen der privaten Kliniken mit Erfolg praktiziert.

Nun ist die Krankenschwester wieder soweit entlastet, dass sie ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen kann. Jetzt sind auch die Ärzte in der Lage bestimmte Tätigkeiten (zb.: IV - Spritzen oder Verbandswechsel bei Frischoperierten) wieder von dem Pflegepersonal durchführen zu lassen.

Zum Letzten nur soviel. Eine Spezialisierng gibt es schon seit vielen Jahren. Die Weiterbildung in bestimmte Fachbereiche -wie zBsp.: Anästhesie und Intensivmedizin, Radiologie usw. - ist schon heute Voraussetzung in den meißten Häusern um eine Beschäftigung zu erhalten.

Offenkundig gehörst du nicht zur Gruppe der akademisierten Pflegekräfte.
Du schreibst wie ein Blinder von Farbe.

Zum Thema "Grundpflege". Der Begriff wurde von Eichhorn 1967 aus dem Englischen übersetzt. Dort heißt es "basic nursing" im Gegensatz zum "technical nursing", welches hier mit "Behandlungspflege" übersetzt wird.
Er existiert also sehr wohl. Ich empfehle dir einschlägige akademische Fachliteratur.

Fachweiterbildung, die staatlich anerkannt sind, existieren in Deutschland im Gegensatz zum englischsprachigen Ausland nur sehr begrenzt.
Was soll das für eine radiologische Weiterbildung sein?
Bitte kläre mich auf.

Ich schlage vor, du beschäftigst dich erst mal mit den basics und diskutierst dann über Kosten und Nutzen im Gesundheitssystem.
Wer mit den Fachtermini nicht umgehen kann, sollte sie auch nicht benutzen.



Ich sagte ja: Ich wäre nicht gegen Streiks, wenn die Patienten nicht drunter leiden müssten. Sie müssen den absoluten Vorrang haben.

Mehrere Menschen in diesem Strang haben bereits versucht dir zu erklären, dass Streiks im Gesundheitswesen so funktionieren, dass geplante Operatiolnen verschoben werden, keine Notfallbehandlungen unterlassen werden.
Was genau verstehst du daran jetzt nicht?
In Finnland werden kritische Patienten ausgeflogen. Beispielsweise.


@peaches

Du fragst Sachen, die ich längst beantwortet habe. Für meine Begriffe gehören Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen ohne Wenn und Aber vollständig verboten.

Du hast nichts beantwortet, dass ist ja das Drama.
Du schreibst einzig und allein über Dinge von denen du offenkundig nichts verstehst.
Tröste dich, bist in guter Gesellschaft. :rolleyes:

Peaches
20.11.2007, 00:32
Dann begründe mir bitte, durch welche Leistung Mehdorn ein Gehalt verdient, das um einen Faktor 100 größer ist, als das eines Lokführers.

Erkläre mir, warum Mehdorn in einem Monat mehr bekommt, als unsere Bundeskanzlerin in einem ganzen Jahr.

Erkläre mir, wie die Lokführer auf andere Weise ein vernünftiges Gehalt gegen Mehdorn durchsetzen könnten.

Wenn Du gute Antworten auf meine Fragen hast, hast Du auch eine gute Chance dafür, daß ich Dir zustimme.

Ich verwette mein Hinterteil darauf, dass du keine Antwort bekommst.
Danke, Franz.
:top:

Felidae
20.11.2007, 08:16
Mehrere Menschen in diesem Strang haben bereits versucht dir zu erklären, dass Streiks im Gesundheitswesen so funktionieren, dass geplante Operatiolnen verschoben werden, keine Notfallbehandlungen unterlassen werden.
Was genau verstehst du daran jetzt nicht?
In Finnland werden kritische Patienten ausgeflogen. Beispielsweise.


Gibt es einen rationalen Grund, eine geplante OP zu verschieben? Gibt es irgendeine Rechtfertigung dafür, einem Menschen nicht zu helfen? Nein, gibt es nicht.

Felidae
20.11.2007, 08:17
Notfälle werden immer noch behandelt und betreut.
Alles andere wird aufgeschoben bis sich das Problem gelöst hat.

Ebenfalls nicht zu akzeptieren.

senchi
20.11.2007, 08:36
Wer mit den Fachtermini nicht umgehen kann, sollte sie auch nicht benutzen.


Du zeigst uns mal wieder, dass Arroganz (vor allem wenn sie unangebracht ist) nicht unbedingt ein probates Mittel ist, um sachliche Debatten zu führen.
Du scheinst vor lauter akademischer Bildung den Kontakt zu Basis inzwischen verloren zu haben. Darin unterscheidest Du Dich nicht sonderlich von den sogenannten Pflegedienstleitungen der Krankenhäuser.

Sollte Dir die staatlich anerkannte Weiterbildung zur "Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin" tatsächlich nicht bekannt sein, habe ich eher die Befürchtung, dass Du für einen Baustoffhandel arbeitest und nicht in der Medizin.
Diese und andere Weiterbildungen gibt es schon seit einigen Jahren. Das Problem liegt eher bei den Krankenhäusern und Kliniken, welche meist aus Kostengründen die Belegung dieser Qualifizierungen scheuen.

Eh Du also in Zukunft nach stärkerer Akademisierung rufst, informiere Dich sicherheitshalber und versuche Dein Basiswissen auf den aktuellen Stand zu bringen.
(Sollten sich Deine Defizite auch auf den mangelnden Kenntnisstand von mögl. Bildungsstätten ausdehnen, bin ich - der Unterqualifizierte - gerne behilflich der ach so akademisierten Fachkraft unter die Arme zu greifen)

blues
20.11.2007, 09:36
Du zeigst uns mal wieder, dass Arroganz (vor allem wenn sie unangebracht ist) nicht unbedingt ein probates Mittel ist, um sachliche Debatten zu führen.
Du scheinst vor lauter akademischer Bildung den Kontakt zu Basis inzwischen verloren zu haben. Darin unterscheidest Du Dich nicht sonderlich von den sogenannten Pflegedienstleitungen der Krankenhäuser.

gerade selbige befähigt u.a.a. zum differenzierteren denken




Sollte Dir die staatlich anerkannte Weiterbildung zur "Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin" tatsächlich nicht bekannt sein, habe ich eher die Befürchtung, dass Du für einen Baustoffhandel arbeitest und nicht in der Medizin.
Diese und andere Weiterbildungen gibt es schon seit einigen Jahren. Das Problem liegt eher bei den Krankenhäusern und Kliniken, welche meist aus Kostengründen die Belegung dieser Qualifizierungen scheuen.

dir ist bewußt das der stundenlohn eines facharztes um einiges höher liegt als der

einer akademisierten pflegekraft ?!



Eh Du also in Zukunft nach stärkerer Akademisierung rufst, informiere Dich sicherheitshalber und versuche Dein Basiswissen auf den aktuellen Stand zu bringen.
(Sollten sich Deine Defizite auch auf den mangelnden Kenntnisstand von mögl. Bildungsstätten ausdehnen, bin ich - der Unterqualifizierte - gerne behilflich der ach so akademisierten Fachkraft unter die Arme zu greifen)

hören wir da ein bißchen qualifikations - und akademikerneid?

auch für dich gibt es einen zweiten bildungsweg ...

kotzfisch
20.11.2007, 09:46
An Akademisierungen sind mir lediglich (im Gegensatz zu peaches und senchi)
Studiengänge bekannt, die mit dem Abschluß MNSc enden.(Cardiff,Herdecke,Hamburg,München,Osnabrüc k- nicht vollständige Liste).
Und zwar in den Hauptsudienrichtungen Pflegemanagement und - wissenschaft.
Sowie P-Pädagogik (Unterrichtsschwester/pfleger).

Im Wesentlichen war es das!

Die Fachpfleger/schwester Weiterbildungslehrgänge (f.Anästhesiologie/Psychiatrie/Onkologie usw.) werden mitnichten nur "ungern" oder "zögerlich" von den Kliniken benutzt, um Pflegepersonal dumm zu halten, ganz im Gegenteil:Sie bringen einen Kompetenzschub und die Angesprochenen kosten nachher lumpige 50 € im Tarif mehr. So ist die Realität.

Diese Lehrgänge dauern in aller Regel 2 Jahre ,haben jedoch mit "Akademisierung" nichts zu tun.

Nur mal so zu Klarstellung für die o.a. zwei Hitzköpfe.

Wenn Ihr Fragen habt-........

kotzfisch
20.11.2007, 09:48
Wieso senchi PDLer als akademisch betrachtetet ist auch ein Rätsel-die Lehrgänge dauern in aller Regel 2 Jahre (H.Weinberger Akademie/München)oder an der kath.Stiftungs FH/München und enden nicht mit akademischen Graden.

(Stand vor zwei Jahren jedenfalls!)

kotzfisch
20.11.2007, 09:49
Ich meine,Leute- ich selbst verstehe natürlich nichts davon, ich bin erst 25 jahre in verwandter Branche tätig und spreche mit den Leuten auch aus anderen Berufsgruppen.

Ihr wißt da sicher viel besser Bescheid.........

Peaches
20.11.2007, 09:57
Gibt es einen rationalen Grund, eine geplante OP zu verschieben? Gibt es irgendeine Rechtfertigung dafür, einem Menschen nicht zu helfen? Nein, gibt es nicht.

Ich stelle fest: Du bist denkbefreit und nicht liberal.


Du zeigst uns mal wieder, dass Arroganz (vor allem wenn sie unangebracht ist) nicht unbedingt ein probates Mittel ist, um sachliche Debatten zu führen.
Du scheinst vor lauter akademischer Bildung den Kontakt zu Basis inzwischen verloren zu haben. Darin unterscheidest Du Dich nicht sonderlich von den sogenannten Pflegedienstleitungen der Krankenhäuser.


Wer über akademisiertes Basiswissen verfügt, steht auf der selben Stufe, wie die "bösen" Pflegedienstleitungen? :))




Sollte Dir die staatlich anerkannte Weiterbildung zur "Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin" tatsächlich nicht bekannt sein, habe ich eher die Befürchtung, dass Du für einen Baustoffhandel arbeitest und nicht in der Medizin.
Diese und andere Weiterbildungen gibt es schon seit einigen Jahren. Das Problem liegt eher bei den Krankenhäusern und Kliniken, welche meist aus Kostengründen die Belegung dieser Qualifizierungen scheuen.

Mein bärtiger Freund, ich fragte nach einer Fachweiterbildung für Radiologie, welche du munter aufzähltest.
Mir ist eine derartige in Deutschland nicht bekannt. Aber vielleicht möchtest du mich erhellen?
PS: eine radiologisch-medizinische Assistentin ist nicht zwangsläufig eine Krankenschwester. Dies ist eine eigene Ausbildung.
Während in der Radio-Angiologie häufig Krankenschwestern arbeiten, diese jedoch mit der Weiterbildung für Anästhesie und Intensivmedizin.

Warum sollen auch die Kliniken deine persönliche akademische oder fachliche Bildung bezahlen?
Dafür ist jeder selbstverantwortlich.
Im übrigen kann man sich jedoch argumentativ meist sehr gut einigen mit dem jeweiligen Arbeitgeber, so dass zusätzliche freie Tage gewährt werden, Kosten anteilmäßig erstattet werden, etc...



Eh Du also in Zukunft nach stärkerer Akademisierung rufst, informiere Dich sicherheitshalber und versuche Dein Basiswissen auf den aktuellen Stand zu bringen.
(Sollten sich Deine Defizite auch auf den mangelnden Kenntnisstand von mögl. Bildungsstätten ausdehnen, bin ich - der Unterqualifizierte - gerne behilflich der ach so akademisierten Fachkraft unter die Arme zu greifen)

Aufgrund deiner Postings verstärkt sich mein Ruf nach einer zunehmenden Akademisierung in der Pflege.
Auch dir kann fachlich geholfen werden.

Peaches
20.11.2007, 10:05
Diese Lehrgänge dauern in aller Regel 2 Jahre ,haben jedoch mit "Akademisierung" nichts zu tun.

Nur mal so zu Klarstellung für die o.a. zwei Hitzköpfe.

Wenn Ihr Fragen habt-........

.... wenden wir uns sicher vertrauensvoll an dich.

Bei dem Ruf nach einer Akademisierung der Pflege geht es nicht um Fachweiterbildungen, sondern um eine Umorganisation der Grundausbildung, eine Neustrukturierung der Aufgaben.

Aber das wird dir sicherlich klargeworden sein.

senchi
20.11.2007, 10:07
Auch dir kann fachlich geholfen werden.

Da magst Du recht haben. Ich bin immer offen für zusätzliche Impulse.
(Nur als Anmerkung. Leuten wie Dir, habe ich vor einem Jahr - im Zuge der Neustrukturierung einer Krankenhausbetreibergesellschaft - mit genüßlichem Grinsen die Kündigung, wegen mangelnder Führungsqualitäten, persönlich überreicht.)

Vielleicht haben wir ja in naher Zukunft mal das Vergnügen uns persönlich kennen zu lernen?:D

kotzfisch
20.11.2007, 10:14
@Senchi: mit genüßlichem Grinsen....wegen mangelnder Führungsqualitäten....Du Angeber.So,so- betriebsbedingt oder wie willst Du denn Kündigungen von Altverträgen aus dem damaligen BAT Umfeld gerechtfertigt haben.

Und wie kommst Du dazu Peaches, den oder die Du nicht einmal kennst, mangelnde Fähigkeiten zu unterstellen?

Dein Gesamttenor ist so, daß ich vermuten muß, dass Du ohnehin aus einer anderen Branche kommst und keine Ahnung hast:

1.Was Pflege leistet
2.Welche Anstrengungen unternommen werden ,sie zu professionalisieren(NANDA;PD,EBN,NIC,NOC,ICNP)

Um nur mal ein paar Schlagworte gebraucht zu haben, mit denen DU sowieso nichts anfangen kannst.

Peaches: Du hast recht mit dem,was Du über die grundsätzliche Reform der Ausbildung im Hinblick auf eine Akademisierung sagst.

Peaches
20.11.2007, 10:14
Da magst Du recht haben. Ich bin immer offen für zusätzliche Impulse.
(Nur als Anmerkung. Leuten wie Dir, habe ich vor einem Jahr - im Zuge der Neustrukturierung einer Krankenhausbetreibergesellschaft - mit genüßlichem Grinsen die Kündigung, wegen mangelnder Führungsqualitäten, persönlich überreicht.


Ah ja. Interessant.
Möchtest du noch argumentativ auf einen meiner Punkte eingehen,*oder war's das schon?




Vielleicht haben wir ja in naher Zukunft mal das Vergnügen uns persönlich kennen zu lernen?:D

Das glaube ich kaum.
Ich mache schon lange keine Grundpflege mehr.

kotzfisch
20.11.2007, 10:15
@Senchi: mit genüßlichem Grinsen....wegen mangelnder Führungsqualitäten....Du Angeber.So,so- betriebsbedingt oder wie willst Du denn Kündigungen von Altverträgen aus dem damaligen BAT Umfeld gerechtfertigt haben.

Und wie kommst Du dazu Peaches, den oder die Du nicht einmal kennst, mangelnde Fähigkeiten zu unterstellen?

Dein Gesamttenor ist so, daß ich vermuten muß, dass Du ohnehin aus einer anderen Branche kommst und keine Ahnung hast:

1.Was Pflege leistet
2.Welche Anstrengungen unternommen werden ,sie zu professionalisieren(NANDA;PD,EBN,NIC,NOC,ICNP)

Um nur mal ein paar Schlagworte gebraucht zu haben, mit denen DU sowieso nichts anfangen kannst.

Peaches: Du hast recht mit dem,was Du über die grundsätzliche Reform der Ausbildung im Hinblick auf eine Akademisierung sagst.
__________________
Getretener Quark wird breit, nicht stark

J.W.v.G.
kotzfisch eine LPP Nachricht senden? kotzfisch ist gerade online Beitrag melden Beitrag bearbeiten/löschen

Peaches
20.11.2007, 10:20
@Senchi: mit genüßlichem Grinsen....wegen mangelnder Führungsqualitäten....Du Angeber.So,so- betriebsbedingt oder wie willst Du denn Kündigungen von Altverträgen aus dem damaligen BAT Umfeld gerechtfertigt haben.

Und wie kommst Du dazu Peaches, den oder die Du nicht einmal kennst, mangelnde Fähigkeiten zu unterstellen?

Dein Gesamttenor ist so, daß ich vermuten muß, dass Du ohnehin aus einer anderen Branche kommst und keine Ahnung hast:

1.Was Pflege leistet
2.Welche Anstrengungen unternommen werden ,sie zu professionalisieren(NANDA;PD,EBN,NIC,NOC,ICNP)

Um nur mal ein paar Schlagworte gebraucht zu haben, mit denen DU sowieso nichts anfangen kannst.

Peaches: Du hast recht mit dem,was Du über die grundsätzliche Reform der Ausbildung im Hinblick auf eine Akademisierung sagst.

Leider scheint mir die Pflege in Deutschland zu unorganisiert, bezüglich gemeinsamer Ziele.
Ich würde die Einführung einer Pflegekammer sehr begrüßen und zumindest Pflichtfortbildungen nach dem Punktesystem der Ärzte.

Aber der Weg ist weit, steinig und lang...

Caly
20.11.2007, 10:20
Ebenfalls nicht zu akzeptieren.


Wenn du gegen Arbeitskämpfe in dieser Branche bist, dann solltest du eigentlich für die Einführung des Beamtenstatus dort sein.

Das passt aber irgendwie nicht in deine liberale Natur. :rolleyes:

Parker
20.11.2007, 10:21
Hat irgendjemand diese Damen gezwungen, genau diesen Beruf zu ergreifen? Wenn man in so einem Beruf arbeitet, hat man in erster Linie mal eine Verpflichtung.(...)

:puke: Das ist mit ziemlicher Sicherheit das Saublödeste, was man als Pflegekraft zu hören bekommt, wohlgemerkt von Leuten, die für sich selbst keinerlei Verpflichtung erkennen können, wie sie sie frohgemut von anderen einfordern.

Wenn man nämlich in so einem Beruf arbeitet, hat man in erster Linie mal dieselbe Sorge über die Runden zu kommen, wie jeder andere auch.

kotzfisch
20.11.2007, 10:26
Sehr richtig, Parker- außerdem ist es einfach so, dass die Pflegenden zu einer Zeit in den Beruf eintraten,in denen die Verhältnisse eben noch nicht so schlecht wie heute waren.Der Abbau der Nettovergütung durch das Verhandlungsergebnis der ÖTV Anfang der 90er, die Gehaltsaufbesserungen durh die Erhöhung von Zulagen,statt Aufstockung der Grundvergütung verhandelte,ist die Wurzel des Übels.

Seit dieser Zeit sind Nettolohneinbußen an der Tagesordnung.Es ist legitim,wenn sich eine Berufsgruppe dagegen wehrt.

blues
20.11.2007, 10:27
Da magst Du recht haben. Ich bin immer offen für zusätzliche Impulse.
(Nur als Anmerkung. Leuten wie Dir, habe ich vor einem Jahr - im Zuge der Neustrukturierung einer Krankenhausbetreibergesellschaft - mit genüßlichem Grinsen die Kündigung, wegen mangelnder Führungsqualitäten, persönlich überreicht.)
:D

die kündigung überbracht ? - in der eigenschaft als botenjunge ?

.

kotzfisch
20.11.2007, 10:30
Blues: Du hast recht, senchi hat sich der dümmlichen Angeberei schuldig gemacht.

Ich habe mehrfach in alle den Jahren an Kündigungen MITGEWIRKT und war danach wie aus dem wasser gezogen-Weichei vielleicht.So ist aber die Realität- man kündigt nicht "mit genüßlichem Grinsen",es sei denn man ist ein gemütsarmer Psychopath.

senchi
20.11.2007, 10:30
Dein Gesamttenor ist so, daß ich vermuten muß, dass Du ohnehin aus einer anderen Branche kommst .

Bravo, richtig geschlußfolgert. Ich komme tatsächlich aus einer anderen Branche. Mein Auftrag war und ist es Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf ihre Effizienz zu prüfen.
Jawohl, es ist auch meine Aufgabe übermotivierten Labertassen und Abkürzungsfeteschisten die Tür zum Ausgang zu erklären.

Die überwiegende Anzahl der Pflegekräfte (Krankenschwestern und Pfleger) leistet im 3- Schicht - System hervorragende Arbeit an der Grenze der Belastbarkeit und labert nicht dumm über die Akademisierung von Pflegekräften rum. Sie wären schon froh, wenn die sogenannten akademisierten Führungskräfte endlich ihre Aufgaben erfüllen würden. Meine Aufgabe ist es nun unter anderem dafür zu sorgen, dass genau die endlich anfangen professionell zu arbeiten bzw. ihren Arbeitgeber wechseln.
Oft liegt der Hase nicht bei der fehlenden sogenannten Akademiserung im Pfeffer sondern eher bei der Unorganisiertheit der täglichen Abläufe in den Häusern. Prozessorientiertes Management ist mehr als eine Kranken- oder Stationsschwester zur Sau zu machen, weil sie ihre seltene Mittagspause mal überzogen hat oder ihr Haar nicht ordentlich gebunden ist.

blues
20.11.2007, 10:31
Sehr richtig, Parker- außerdem ist es einfach so, dass die Pflegenden zu einer Zeit in den Beruf eintraten,in denen die Verhältnisse eben noch nicht so schlecht wie heute waren.Der Abbau der Nettovergütung durch das Verhandlungsergebnis der ÖTV Anfang der 90er, die Gehaltsaufbesserungen durh die Erhöhung von Zulagen,statt Aufstockung der Grundvergütung verhandelte,ist die Wurzel des Übels.

Seit dieser Zeit sind Nettolohneinbußen an der Tagesordnung.Es ist legitim,wenn sich eine Berufsgruppe dagegen wehrt.


sehr richtig !

.

Felidae
20.11.2007, 10:36
Ich stelle fest: Du bist denkbefreit und nicht liberal.

Ja, aber sicher doch. Du weißt sicher genauso gut wie ich, dass die OP Pläne sehr straff sind und wie lange manche Leute auf eine OP, die zwar nicht dringend ist, aber ihre Lebensqualität verbessert, warten müssen. Oftmals hängen da noch ganze Rattenschwänze an Planungen dran. Diese Patienten können nichts für die Situation und deshalb haben die Pflegekräfte moralisch nicht das allergeringste Recht, die Patienten unnötig warten zu lassen.

@Caly

Ich sehe keinen Grund, weshalb nun jede Pflegekraft verbeamtet werden muss. Ein Gesetz, dass den Arbeitskampf in solchen Schlüsselbranchen verbietet, würde völlig ausreichen.

senchi
20.11.2007, 10:36
Sehr richtig, Parker- außerdem ist es einfach so, dass die Pflegenden zu einer Zeit in den Beruf eintraten,in denen die Verhältnisse eben noch nicht so schlecht wie heute waren.Der Abbau der Nettovergütung durch das Verhandlungsergebnis der ÖTV Anfang der 90er, die Gehaltsaufbesserungen durh die Erhöhung von Zulagen,statt Aufstockung der Grundvergütung verhandelte,ist die Wurzel des Übels.

Seit dieser Zeit sind Nettolohneinbußen an der Tagesordnung.Es ist legitim,wenn sich eine Berufsgruppe dagegen wehrt.

Absolut richtig.
Erschwerend kommt dazu, dass immer mehr Betreiber nach Möglichkeiten der Umgehung der Tarifautonomie suchen und diese dann leider auch finden. Bestes Beispiel st hierfür die Ausgliederung vieler kirchlicher Krankenhäuser aus der kirchlichen Obhut in dubiose Betreiberkonstructe.

blues
20.11.2007, 10:36
Ich komme tatsächlich aus einer anderen Branche. Mein Auftrag war und ist es Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen auf ihre Effizienz zu prüfen.
Jawohl, es ist auch meine Aufgabe übermotivierten Labertassen und Abkürzungsfeteschisten die Tür zum Ausgang zu erklären.


aha, ein kaufmann ...

.

senchi
20.11.2007, 10:38
aha, ein kaufmann ...

.

Korrekt, ein Kaufmann der dafür mit Sorge trägt, dass Kliniken überleben.

blues
20.11.2007, 10:40
Absolut richtig.
Erschwerend kommt dazu, dass immer mehr Betreiber nach Möglichkeiten der Umgehung der Tarifautonomie suchen und diese dann leider auch finden. Bestes Beispiel st hierfür die Ausgliederung vieler kirchlicher Krankenhäuser aus der kirchlichen Obhut in dubiose Betreiberkonstructe.

meines erachtens wird hier nichts ausgegliedert ... hier wird ... wie in vielen

anderen branchen verscherbelt, verkauft - herr kaufmann !

p.s. die umgehung der tarifautonomie ist ein beliebtes mittel der krämer ...
aber mit nichten gerecht !

.

blues
20.11.2007, 10:43
Korrekt, ein Kaufmann der dafür mit Sorge trägt, dass Kliniken überleben.

überleben ?

wohl eher demontieren ... gesundheit unter marktwirtschaftlichen gesichtspunkten ?

da ist jeder streik gerechtfertigt !

herr kaufmann.

blues
20.11.2007, 10:45
Ja, aber sicher doch. Du weißt sicher genauso gut wie ich, dass die OP Pläne sehr straff sind und wie lange manche Leute auf eine OP, die zwar nicht dringend ist, aber ihre Lebensqualität verbessert, warten müssen. Oftmals hängen da noch ganze Rattenschwänze an Planungen dran. Diese Patienten können nichts für die Situation und deshalb haben die Pflegekräfte moralisch nicht das allergeringste Recht, die Patienten unnötig warten zu lassen.

@Caly

Ich sehe keinen Grund, weshalb nun jede Pflegekraft verbeamtet werden muss. Ein Gesetz, dass den Arbeitskampf in solchen Schlüsselbranchen verbietet, würde völlig ausreichen.

dieses gewünschte verbot ist ausdruck eines naiven gemüts

.

.

Felidae
20.11.2007, 10:49
dieses gewünschte verbot ist ausdruck eines naiven gemüts

.

.

Ich bin nicht naiv, sondern realistisch. Es kann nicht sein, dass einzelne Berufsgruppen auf diese Weise uns alle erpressen.

senchi
20.11.2007, 10:52
überleben ?

wohl eher demontieren ... gesundheit unter marktwirtschaftlichen gesichtspunkten ?

da ist jeder streik gerechtfertigt !

herr kaufmann.

Du bist so dumm, dass Dich die Schweine nicht mehr beissen.
Warum nur seid Ihr Roten so voller Hass?

Nicht verscherbelt oder verkauft sondern ausgegliedert aber weiter die Hand drauf gehalten

Nicht demontiert Du Dämlack, sondern wirtschaftlich überlebensfähig gemacht.

Nicht eine Stelle eingespart sondern unfähige Führungskräfte, die den Kontakt zur Basis verloren haben, durch Bessere ersetzt.

Hättest Du mit Deinem vor Hass vernebelten Gehirn meinen Post richtig gelesen, dann wäre Dir meine Zustimmung zu Kotzfisch vielleicht sogar aufgefallen. Dies hätte allerdings vorausgesetzt ohne Parolen in einen sachlichen Dialog einsteigen zu wollen. Verzeih wenn ich Dich damit überfordere.

kotzfisch
20.11.2007, 10:54
Tja Senchi:wie machst Du es denn- bläust Du den "Labertaschen" QM ein?
Und welches darfs denn sein: ISO 9001/2000,EFQM,KTQ?

Oder willst Du eher der knallharte Outsourcer sein?

Laß mal ein paar Details rüberwachsen, damit man beurteilen kann, ob Du vom Fach bist.

KH betriebswirtschaftliches,meine ich.Da solltest Du etwas davon verstehen,nicht wahr?

Und: ohne "Dämlack" würdest Du eine leicht seriösere Anmutung bekommen!

Peaches
20.11.2007, 10:56
... blablabla...
Die überwiegende Anzahl der Pflegekräfte (Krankenschwestern und Pfleger) leistet im 3- Schicht - System hervorragende Arbeit an der Grenze der Belastbarkeit und labert nicht dumm über die Akademisierung von Pflegekräften rum. Sie wären schon froh, wenn die sogenannten akademisierten Führungskräfte endlich ihre Aufgaben erfüllen würden. Meine Aufgabe ist es nun unter anderem dafür zu sorgen, dass genau die endlich anfangen professionell zu arbeiten bzw. ihren Arbeitgeber wechseln.
Oft liegt der Hase nicht bei der fehlenden sogenannten Akademiserung im Pfeffer sondern eher bei der Unorganisiertheit der täglichen Abläufe in den Häusern. Prozessorientiertes Management ist mehr als eine Kranken- oder Stationsschwester zur Sau zu machen, weil sie ihre seltene Mittagspause mal überzogen hat oder ihr Haar nicht ordentlich gebunden ist.


Ich kostatiere: Du erzählst praxisfernen Blödsinn.

Aber eine interessante Offenbarung versteckt sich in deinen Aussagen.
Pflegekräfte an der Grenze ihrer Belastbarkeit haben keine Zeit, um über ihr Elend nachzusinnen - das passt natürlich in dein Konzept.
Ebenso wie die Unterdückung der akademischen Bildung.
Aus den Lämmern könnten ja Wölfe werden.


Ja, aber sicher doch. Du weißt sicher genauso gut wie ich, dass die OP Pläne sehr straff sind und wie lange manche Leute auf eine OP, die zwar nicht dringend ist, aber ihre Lebensqualität verbessert, warten müssen. Oftmals hängen da noch ganze Rattenschwänze an Planungen dran. Diese Patienten können nichts für die Situation und deshalb haben die Pflegekräfte moralisch nicht das allergeringste Recht, die Patienten unnötig warten zu lassen.


Ach, Adora...
Auf eine nichtdringende OP kann man warten. Dies impliziert schon die Beschreibung.
Pflegekräfte haben jedes Recht der Welt zu streiken.
Moralisch fragwürdig ist dein Abspruch desselben Rchts.

Felidae
20.11.2007, 10:58
Ach, Adora...
Auf eine nichtdringende OP kann man warten. Dies impliziert schon die Beschreibung.
Pflegekräfte haben jedes Recht der Welt zu streiken.
Moralisch fragwürdig ist dein Abspruch desselben Rchts.

Würdest du darauf warten, wenn es deine Lebensqualität verbessert :rolleyes:? Ich glaube nicht.

Peaches
20.11.2007, 10:59
Ich bin nicht naiv, sondern realistisch. Es kann nicht sein, dass einzelne Berufsgruppen auf diese Weise uns alle erpressen.

Es geht nicht um die Erpressung der Arbeitgeber durch die Arbeitnehmer, sondern umgekehrt.
Das Grundprinzip hast du ja schon verstanden, aber weiterdenken kannst du nicht.
Schade.

Peaches
20.11.2007, 11:01
Würdest du darauf warten, wenn es deine Lebensqualität verbessert :rolleyes:? Ich glaube nicht.

Adora, jeden Tag warten Menschen auf Operationen.
Nicht jeder kann sofort und gleich operiert werden und nicht immer ist es auch notwendig oder sinnvoll.

Aber vielleicht könntest du deine Qualitäten als Gutachter den Ärzten anbieten?

Peaches
20.11.2007, 11:06
Tja Senchi:wie machst Du es denn- bläust Du den "Labertaschen" QM ein?
Und welches darfs denn sein: ISO 9001/2000,EFQM,KTQ?

Oder willst Du eher der knallharte Outsourcer sein?

Laß mal ein paar Details rüberwachsen, damit man beurteilen kann, ob Du vom Fach bist.

KH betriebswirtschaftliches,meine ich.Da solltest Du etwas davon verstehen,nicht wahr?

Und: ohne "Dämlack" würdest Du eine leicht seriösere Anmutung bekommen!

Oder JC?

wenn das stimmt, was er schreibt, fresse ich einen Besen quer.

Wenn es reichen würde, unfähige Führungskräfte durch fähige zu ersetzen, um ein Krankenhaus wirtschaftlicher werden zu lassen, frage ich mich, warum haben das noch nicht alle erkannt?
Hier wird doch sinnlos Geld verpulvert...

Felidae
20.11.2007, 11:07
Es geht nicht um die Erpressung der Arbeitgeber durch die Arbeitnehmer, sondern umgekehrt.
Das Grundprinzip hast du ja schon verstanden, aber weiterdenken kannst du nicht.
Schade.

Wie erpressen euch denn die Arbeitgeber, wenn der Staat euch verböte zu streiken? Richtig, gar nicht. Ich habe im Prinzip kein Problem mit Streiks. Aber bei Berufen im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich oder in einer sonstigen Schlüsselbranche ist das Grundproblem nun mal, dass nicht gestreikt werden kann, ohne massiv Menschen zu treffen, die auf die Leistungen angewiesen sind.

Um mal auf die OPs zurückzukommen: Ich habe selbst einige hinter mir, die nie dringend waren, aber einfach meine Lebensqualität verbessert haben. Ich hätte da auch nicht ein paar Tage warten wollen, wenn es nicht unbedingt notwendig wäre. Bei dem Streik hierzulande letzes Jahr wurden ja teilweise auch Krebspatienten nicht operiert, weil ihr Zustand nicht akut war. Das hat mich ungeheuer wütend gemacht, weil die Betroffenen sich eben ihren Zustand nicht ausgesucht haben und ein Recht darauf haben, dass man ihn so schnell wie möglich bessert und eben nicht ein paar Tage wartet.

Felidae
20.11.2007, 11:09
Adora, jeden Tag warten Menschen auf Operationen.
Nicht jeder kann sofort und gleich operiert werden und nicht immer ist es auch notwendig oder sinnvoll.

Aber vielleicht könntest du deine Qualitäten als Gutachter den Ärzten anbieten?

Deshalb sagte ich ja auch, dass viele lange auf die OP warten müssen. Wenn ich aber einen Termin habe, erwarte ich, dass er eingehalten wird.

senchi
20.11.2007, 11:13
Tja Senchi:wie machst Du es denn- bläust Du den "Labertaschen" QM ein?
Und welches darfs denn sein: ISO 9001/2000,EFQM,KTQ?

Oder willst Du eher der knallharte Outsourcer sein?

Laß mal ein paar Details rüberwachsen, damit man beurteilen kann, ob Du vom Fach bist.

KH betriebswirtschaftliches,meine ich.Da solltest Du etwas davon verstehen,nicht wahr?

Haha, wird das jetzt ein Verhör????:D :D

Im Ernst, unser ganzes Gehabe diese Zertifizierungswelle betreffend ist schon belustigend.

In der letzten Klinik hatte die Pflegediensleiterin die Regeln der KTQ in jeder Station an eine Wand pinnen lassen. Das Problem war, dass keiner der MA sie wirklich gelesen hatte geschweige kannte. Da hängt im Eingangsbereich ein großes Plakat und im Haus interessiert es keinen MA. Solange solche Dinge als zusätzliche Belastung gesehen werden, verfehlen sie ihren Zwech vollständig. Es nützt doch niemanden,sich nach ISO 2000 zertifizieren zu lassen und die einfachsten Abläufe stimmen nicht.
Meine Erfahrungen sind, dass es oft die einfachen Abläufe sind, die entscheidend optimiert werden können. Immer wieder ernte ich dabei die Erkenntnis, dass es oft schon ausreicht als Betriebsfremder bestimmte Prozesse zu verfolgen um festzustellen, dass alle involvierten Kräfte unter Betriebsblindheit leiden. Dies soll überhaupt keine Wertung darstellen, sondern beschreibt lediglich einen Ist-Zusand nicht nur in Kliniken

Klassisches Beispiel hierfür ist die Optimierung des Bestell- und Verbrauchssystems von Medkamenten und Verbrauchsmaterialien.

Eine andere Unart ist oft ein dirigistisches Hineinreden in die Dienstpläne der einzelnen Stationen durch die Pflegedienstleitung. Hier offenbart sich auch schon ein großer grundlegender Mangel der Pflegedienstleitung an fast allen Häusern in denen ich bisher war. Die Delegierung von Verantwortlichkeiten in die Hände der Stationsleitungen findet fast immer nur auf dem Papier statt. Aus völlig unverstandener Angst vor Machtverlust, wird in jede Entscheidung der Stationsleitungen hineingeredet.

Peaches
20.11.2007, 11:15
Deshalb sagte ich ja auch, dass viele lange auf die OP warten müssen. Wenn ich aber einen Termin habe, erwarte ich, dass er eingehalten wird.

Medizin ist kein Termingeschäft.
Nicht dringende OP's werden verschoben für einen akuten Wurm oder andere akute Eingriffe.
Ärzte sind keine Gas-Wasser-Schokoladen-Installateure.
So ist das eben.

Und warum sollen elektive Eingriffe nicht verschoben werden? Medizinisch spricht nichts dagegen. aber das geht einfach nicht in deinen Schädel und ich gebe jetzt auch auf. Du bist erklärresistent.


Streik ist Protest. Wenn wir nicht das Recht hätten zu streiken, wie sollten wir uns gegen Kürzungen, Gehaltstagnationen und ein erhöhtes Arbeitsaufkommen wehren?
Auf eine Antwort deinerseits diesbezüglich warte ich immer noch.

senchi
20.11.2007, 11:21
wenn das stimmt, was er schreibt, fresse ich einen Besen quer.



Guten Appetit.:D

Du behauptest selbst "akademisierte" Pflegekraft zu sein und verzapfst hier so einen Blödsinn von Lämmern und Wölfen?
Fast wäre ich geneigt gewesen, Dich, wenn auch etwas verbohrt, wirklich dafür zu halten.
Naja, scheine meinen Irrtum ja noch rechtzeitig erkannt zu haben. Schlag mal weiter Deinen Schaum Du Pseudoführungskraft.:)) :)) :)) :))

Felidae
20.11.2007, 11:27
Medizin ist kein Termingeschäft.
Nicht dringende OP's werden verschoben für einen akuten Wurm oder andere akute Eingriffe.
Ärzte sind keine Gas-Wasser-Schokoladen-Installateure.
So ist das eben.

Und warum sollen elektive Eingriffe nicht verschoben werden? Medizinisch spricht nichts dagegen. aber das geht einfach nicht in deinen Schädel und ich gebe jetzt auch auf. Du bist erklärresistent.


Streik ist Protest. Wenn wir nicht das Recht hätten zu streiken, wie sollten wir uns gegen Kürzungen, Gehaltstagnationen und ein erhöhtes Arbeitsaufkommen wehren?
Auf eine Antwort deinerseits diesbezüglich warte ich immer noch.

Ich verstehe, dass nichtdringliche Sachen mal verschoben werden können, ja. Wenn es mal 1, 2 Tage sind. Aber hier ein interessanter Artikel:

http://www.focus.de/gesundheit/news/verdi-streik_aid_105407.html

Es wurden OPs an Tumorpatienten teilweise um 4 Wochen verschoben. OPs wurden nicht durchgeführt, obwohl sich die Prognose für den Patienten dadurch verschlechtert hat etc. Findest du das ok?

Mir ist schon klar, dass ihr euch gegen manches wehren müsst, aber bitte nicht mit solchen Methoden wie oben beschrieben.

blues
20.11.2007, 11:27
Wie erpressen euch denn die Arbeitgeber, wenn der Staat euch verböte zu streiken? Richtig, gar nicht. Ich habe im Prinzip kein Problem mit Streiks. Aber bei Berufen im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich oder in einer sonstigen Schlüsselbranche ist das Grundproblem nun mal, dass nicht gestreikt werden kann, ohne massiv Menschen zu treffen, die auf die Leistungen angewiesen sind.



notfallgrundversorgung wird immer garantiert sein, zudem dringlich notwendige
operationen, geschädigt wird sicherlich niemand ... und wenn streiks nicht treffen
würden, wären sie sinnlos

zudem haben unsere urururururgroßeltern auf dieses recht jahrhundertelang

hingearbeitet!

senchi
20.11.2007, 11:28
@ Adora. Auch wenn ich Deine Meinung überhaupt nicht teilen kann, trotzdem mal ein Rat von mir:
Peaches scheint sich immer mehr als frustrierte und inzwischen das Heer der Hartz IV ler verstärkende ehemalige Krankenschwester zu outen. Ihre sehr zweifelhaften Ausflüge in die kommunistische Terminologie macht sie als "Pseudoführungskraft" im Gesundheitswesen eher unglaubhaft.
Ich könnte mir keinen Verwaltungs- oder ärztlichen Direktor eines Krankenhauses vorstellen, der mit dieser Dame zusammenarbeiten möchte geschweige denn ihr mehr Verantwortung als für den Bohnerbesen übertragen würde.
Gruß
Senchi

Felidae
20.11.2007, 11:28
notfallgrundversorgung wird immer garantiert sein, zudem dringlich notwendige
operationen, geschädigt wird sicherlich niemand ... und wenn streiks nicht treffen
würden, wären sie sinnlos

zudem haben unsere urururururgroßeltern auf dieses recht jahrhundertelang

hingearbeitet!

Ach, ich gebs auf.

Felidae
20.11.2007, 11:30
@ Adora. Auch wenn ich Deine Meinung überhaupt nicht teilen kann, trotzdem mal ein Rat von mir:
Peaches scheint sich immer mehr als frustrierte und inzwischen das Heer der Hartz IV ler verstärkende ehemalige Krankenschwester zu outen. Ihre sehr zweifelhaften Ausflüge in die kommunistische Terminologie macht sie als "Pseudoführungskraft" im Gesundheitswesen eher unglaubhaft.
Ich könnte mir keinen Verwaltungs- oder ärztlichen Direktor eines Krankenhauses vorstellen, der mit dieser Dame zusammenarbeiten möchte geschweige denn ihr mehr Verantwortung als für den Bohnerbesen übertragen würde.
Gruß
Senchi

Hm, meinst du?

senchi
20.11.2007, 11:32
Hm, meinst du?

Genauso ist es.
Wie hat sie über sich selbst geschrieben?
Sie wäre eine akademisierte Pflegekraft??:)) :))
Lies ihre Posts nur in diesem Thema und bilde Dir dann ein eigenes Urteil.:]

Caly
20.11.2007, 11:36
Ich sehe keinen Grund, weshalb nun jede Pflegekraft verbeamtet werden muss. Ein Gesetz, dass den Arbeitskampf in solchen Schlüsselbranchen verbietet, würde völlig ausreichen.


Ok, dann sollten aber auch das Zahlen vernünftiger Löhne + Inflationsausgleich in diesen Gesetzt mit verankert werden.
Ich wette aber das dir das auch wieder nicht passt..., immerhin wäre dies ein staatlicher Eingriff bei den Löhnen und als Liberaler muss dir sowas ja Bauchschmerzen bereiten.

blues
20.11.2007, 11:36
@ Adora. Auch wenn ich Deine Meinung überhaupt nicht teilen kann, trotzdem mal ein Rat von mir:
Peaches scheint sich immer mehr als frustrierte und inzwischen das Heer der Hartz IV ler verstärkende ehemalige Krankenschwester zu outen. Ihre sehr zweifelhaften Ausflüge in die kommunistische Terminologie macht sie als "Pseudoführungskraft" im Gesundheitswesen eher unglaubhaft.
Ich könnte mir keinen Verwaltungs- oder ärztlichen Direktor eines Krankenhauses vorstellen, der mit dieser Dame zusammenarbeiten möchte geschweige denn ihr mehr Verantwortung als für den Bohnerbesen übertragen würde.
Gruß
Senchi

vielleicht bist du eher im medizinischen versorgungsdienst oder in der lagerwirtschaft

eines krankenhauses tätig ... als medikamentenbesteller ... herr kaufmann ... aber lassen wir mal diese dusseligen unterstellungen und diffamierungen (däm...k - was sowas soll ??)

das prinzip der ökonomischen optimierung ... läßt sich in einigen diensleistungsbereichen nicht anwenden ... ein sterbender erwirtschaftet verluste,
in allen bereichen !

klar soweit

Felidae
20.11.2007, 11:38
Ok, dann sollten aber auch das Zahlen vernünftiger Löhne + Inflationsausgleich in diesen Gesetzt mit verankert werden.
Ich wette aber das dir das auch wieder nicht passt..., immerhin wäre dies ein staatlicher Eingriff bei den Löhnen und als Liberaler muss dir sowas ja Bauchschmerzen bereiten.

Der Sittenwidrigkeits § im BGB deckt das bereits ab.

senchi
20.11.2007, 11:41
das prinzip der ökonomischen optimierung ... läßt sich in einigen diensleistungsbereichen nicht anwenden ... ein sterbender erwirtschaftet verluste,
in allen bereichen !

klar soweit

sicher, aber die Frage ist doch was die Politik sterben lassen will, oder?
Jetzt eine politische Grundsatzdiskussion zu führen, würde den Rahmen dieses Themas erheblich sprengen.

blues
20.11.2007, 11:41
Ach, ich gebs auf.

welche mittel der interessenvertrung in medizinischen berufen wäre

dir denn genehm ... oder lieber gar keine ? das wär wahrscheinlich

der idealfall ... was ?!

.

blues
20.11.2007, 11:43
Der Sittenwidrigkeits § im BGB deckt das bereits ab.

das prinzip des allgemeinen lebensriskos auch ...

hans brox - einführung in das zivilrecht bd. 1

blues
20.11.2007, 11:49
sicher, aber die Frage ist doch was die Politik sterben lassen will, oder?
Jetzt eine politische Grundsatzdiskussion zu führen, würde den Rahmen dieses Themas erheblich sprengen.

daher auch nur eine fußnote:

auseinandersetzungen der tarifparteien sind geltendes recht

.

senchi
20.11.2007, 11:51
auseinandersetzungen der tarifparteien sind geltendes recht

.

100% Zustimmung

Caly
20.11.2007, 11:57
Der Sittenwidrigkeits § im BGB deckt das bereits ab.

AN die Rechte wegzunehmen scheinst du ja zu können. Ihnen zum Ausgleich andere zu geben aber nicht... :(


Typischer liberaler Extremist! :))

Felidae
20.11.2007, 12:16
AN die Rechte wegzunehmen scheinst du ja zu können. Ihnen zum Ausgleich andere zu geben aber nicht... :(


Typischer liberaler Extremist! :))

Es ist sittenwidrig, jemandem einen schlechten Lohn zu zahlen. Es wäre in der Tat sinnvoll, einen jährlichen Inflationsausgleich gesetzlich zu regeln.

Peaches
20.11.2007, 12:34
Haha, wird das jetzt ein Verhör????:D :D

Im Ernst, unser ganzes Gehabe diese Zertifizierungswelle betreffend ist schon belustigend.

In der letzten Klinik hatte die Pflegediensleiterin die Regeln der KTQ in jeder Station an eine Wand pinnen lassen.


Qualitätsmanagement und die Zertifizierung nach bestimmten Normen, egal ob ISO, KQM oder JC funktioniert grundlegend anders.
Hier zeigst du sehr deutlich, dass du von der Materie nichts verstehst und auch die Zielsetzung nicht verinnerlicht hast.

Policies, Standards und Guidelines werden nicht an Wände gepinnt. Was für ein unprofessionelles Haus soll das sein? Und schon gar nicht von der Pflegedienstleitung.

Für gewöhnlich werden Arbeitsgruppen gebildet, Mitarbeiter dafür eingestellt, die Anforderungen der jeweiligen Zertifizierung umzusetzen.

QM (Qualitätsmanagement) ist bevor es wirtschaftliche Vorteile bringt in erster Linie Kosten- und Zeitintensiv.
Mitarbeiter werden geschult, Hilfsmittel angeschafft, etc pp.

Da pinnt niemand die Regeln des House of God an die Wand. :))




Das Problem war, dass keiner der MA sie wirklich gelesen hatte geschweige kannte. Da hängt im Eingangsbereich ein großes Plakat und im Haus interessiert es keinen MA. Solange solche Dinge als zusätzliche Belastung gesehen werden, verfehlen sie ihren Zwech vollständig. Es nützt doch niemanden,sich nach ISO 2000 zertifizieren zu lassen und die einfachsten Abläufe stimmen nicht.


Wenn angeblich keiner der Mitarbeiter die Policies kannte, wie hat die Klinik das Survey überlebt?
Wie konnte es zu einer Akkreditierung kommen?

Guidelines und Policies sind dafür da, bestimmte Abläufe zu optimieren. Das funktioniert nur bei ausreichender Mitarbeiterschulung, Akzeptanz und Kenntnis der Standards.



Meine Erfahrungen sind, dass es oft die einfachen Abläufe sind, die entscheidend optimiert werden können. Immer wieder ernte ich dabei die Erkenntnis, dass es oft schon ausreicht als Betriebsfremder bestimmte Prozesse zu verfolgen um festzustellen, dass alle involvierten Kräfte unter Betriebsblindheit leiden. Dies soll überhaupt keine Wertung darstellen, sondern beschreibt lediglich einen Ist-Zusand nicht nur in Kliniken


Sinn und Zweck des QM ist es ja Fremdideen (ISO, KQM, JC) in den Arbeitsablauf zu integrieren, dadurch zu optimieren und die Zielsetzungen der jeweiligen Zertifizierung zu erreichen.
Deshalb sitzen immer Betriebsangehörige und Qualitätsmanagement an einem Tisch.Das ist nicht deine persönliche Erkenntnis, wie du hier gerne implizieren möchtest, sondern QM Grundstudium.



Klassisches Beispiel hierfür ist die Optimierung des Bestell- und Verbrauchssystems von Medkamenten und Verbrauchsmaterialien.


Optimierung des Bestellsystems hat per se erst einmal recht wenig mit QM zu tun, als viel mehr mit Kosteneinsparungen.
Facilitymanagement ist hier das Zauberwort.



Eine andere Unart ist oft ein dirigistisches Hineinreden in die Dienstpläne der einzelnen Stationen durch die Pflegedienstleitung. Hier offenbart sich auch schon ein großer grundlegender Mangel der Pflegedienstleitung an fast allen Häusern in denen ich bisher war. Die Delegierung von Verantwortlichkeiten in die Hände der Stationsleitungen findet fast immer nur auf dem Papier statt. Aus völlig unverstandener Angst vor Machtverlust, wird in jede Entscheidung der Stationsleitungen hineingeredet.

Wen interessieren die Dienstpläne, außer den davon Betroffenen?
Kein Mensch im QM macht sich darüber Gedanken wer und warum jemand Dienstpläne schreibt, wenn gewährleistet ist, dass alle Schichten abgedeckt sind.
Hier spricht der kleine Krankenpfleger, den nervt, dass er zu wenig Einfluß auf die Dienstplangestaltung hat. ;)

ortensia blu
20.11.2007, 12:46
Dann begründe mir bitte, durch welche Leistung 1. Mehdorn ein Gehalt verdient, das um einen Faktor 100 größer ist, als das eines Lokführers.

2. Erkläre mir, warum Mehdorn in einem Monat mehr bekommt, als unsere Bundeskanzlerin in einem ganzen Jahr.

3. Erkläre mir, wie die Lokführer auf andere Weise ein vernünftiges Gehalt gegen Mehdorn durchsetzen könnten.

Wenn Du gute Antworten auf meine Fragen hast, hast Du auch eine gute Chance dafür, daß ich Dir zustimme.

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Lohn und Leistung. Die Vorstellung einer leistungsgerechten Bezahlung ist absurd.

senchi
20.11.2007, 13:01
Policies, Standards und Guidelines werden nicht an Wände gepinnt. Was für ein unprofessionelles Haus soll das sein?


Wenn angeblich keiner der Mitarbeiter die Policies kannte, wie hat die Klinik das Survey überlebt?
Wie konnte es zu einer Akkreditierung kommen?

Guidelines und Policies sind dafür da, bestimmte Abläufe zu optimieren.



Facilitymanagement ist hier das Zauberwort.



Wen interessieren die Dienstpläne, außer den davon Betroffenen?
Kein Mensch im QM macht sich darüber Gedanken wer und warum jemand Dienstpläne schreibt, wenn gewährleistet ist, dass alle Schichten abgedeckt sind.


Ich danke Dir für Deinen inhaltsreichen Beitrag.
Dein Kauderwelsch täuscht niemanden darüber hinweg, dass Du mit der Pflege genauso viel zu tun hast wie eine Kuh mit Stabhochsprung. Leute dieser Denkweise - völlig abgehoben und vernarrt in hochtrabende Zertifizierungsorgien - sind Ursache für eine absolut verfehlte Unternehmenspolitik in Krankenhäusern.
Abgesehen davon, dass weder eine Krankenschwester noch ein Pfleger Deinen exaltierten Blödsinn versteht. Ohne die allerdings, sind alle Gedankenspiele und supergeilen Zertifizierungsszenarien nicht möglich.

In Deinem letzten Artikel outest Du Dich mal wieder in passender Arroganz.
Solltest Du irgandwann wieder mal Deinen Verstand finden, sag Bescheid. Dann können wir gern nochmal debattieren. Bis dahin ist mir meine Zeit für Deinen Schwachsinn einfach zu schade.

Peaches
20.11.2007, 13:13
Ich danke Dir für Deinen inhaltsreichen Beitrag.
Dein Kauderwelsch täuscht niemanden darüber hinweg, dass Du mit der Pflege genauso viel zu tun hast wie eine Kuh mit Stabhochsprung.


In der Diskussion mit einem "Fachmann" der Krankenhausbewirtschaftung setzte ich die Gebräuchlichkeit bestimmter Fachtermini als gegeben voraus.
Das war ein Fehler. Ich bitte um Vergebung.



Leute dieser Denkweise - völlig abgehoben und vernarrt in hochtrabende Zertifizierungsorgien - sind Ursache für eine absolut verfehlte Unternehmenspolitik in Krankenhäusern.


Unteranderem sind "wir" auch für die Verbesserung der Patientensicherheit zuständig, aber das nur am Rande...
Ist natürlich völlig nebensächlich.



Abgesehen davon, dass weder eine Krankenschwester noch ein Pfleger Deinen exaltierten Blödsinn versteht. Ohne die allerdings, sind alle Gedankenspiele und supergeilen Zertifizierungsszenarien nicht möglich.


Also verstehst du mich nicht. Schade.



In Deinem letzten Artikel outest Du Dich mal wieder in passender Arroganz.
Solltest Du irgandwann wieder mal Deinen Verstand finden, sag Bescheid. Dann können wir gern nochmal debattieren. Bis dahin ist mir meine Zeit für Deinen Schwachsinn einfach zu schade.

Da ich davon ausgehe (und du mich mehrmals bestätigt hast), dass du mir aufgrund der Benutzung von Fachtermini nicht folgen kannst, scheint eine Diskussion tatsächlich aussichtslos.

Amigo
20.11.2007, 13:24
In der Diskussion mit einem "Fachmann" der Krankenhausbewirtschaftung setzte ich die Gebräuchlichkeit bestimmter Fachtermini als gegeben voraus.
Das war ein Fehler. Ich bitte um Vergebung.



Unteranderem sind "wir" auch für die Verbesserung der Patientensicherheit zuständig, aber das nur am Rande...
Ist natürlich völlig nebensächlich.



Also verstehst du mich nicht. Schade.




Da ich davon ausgehe (und du mich mehrmals bestätigt hast), dass du mir aufgrund der Benutzung von Fachtermini nicht folgen kannst, scheint eine Diskussion tatsächlich aussichtslos.


Mit diesem Typ brauchst du nicht diskutieren! Es ist ein kleiner Hochstapler! Er gibt vor etwas zu verstehen! Wenn du aber hinterfragst, dann reagiert er wie hier! Keine Ahnung hat der Typ!
In einem anderen Beitrag gab er vor, Stabsarzt bei der Bundeswehr zu sein!
Ich gab ihm zur Antwort, das ich dann der Liebe Gott bin!

blues
20.11.2007, 13:38
Mit diesem Typ brauchst du nicht diskutieren! Es ist ein kleiner Hochstapler! Er gibt vor etwas zu verstehen! Wenn du aber hinterfragst, dann reagiert er wie hier! Keine Ahnung hat der Typ!
In einem anderen Beitrag gab er vor, Stabsarzt bei der Bundeswehr zu sein!
Ich gab ihm zur Antwort, das ich dann der Liebe Gott bin!


wie sich ahnungen bewahrheiten können :))

danke, amigo

stabsarzt ... lach !

,

Peaches
20.11.2007, 16:31
Mit diesem Typ brauchst du nicht diskutieren! Es ist ein kleiner Hochstapler! Er gibt vor etwas zu verstehen! Wenn du aber hinterfragst, dann reagiert er wie hier! Keine Ahnung hat der Typ!
In einem anderen Beitrag gab er vor, Stabsarzt bei der Bundeswehr zu sein!
Ich gab ihm zur Antwort, das ich dann der Liebe Gott bin!

Stabsarzt bei der Bundeswehr?
So weit kann es gar nicht mit unserem Heer gekommen sein...

Danke für den Tip. ;)

Walter Hofer
20.11.2007, 16:34
Stabsarzt bei der Bundeswehr?


Nach den tiefgründigen Beiträgen steht einer Beförderung zum Oberstabsarzt nichts mehr im Wege.




http://mitglied.lycos.de/jblparagon/pardon-satire/pardonsmilie25.gif

Pascal_1984
20.11.2007, 17:03
Es ist sittenwidrig, jemandem einen schlechten Lohn zu zahlen. Es wäre in der Tat sinnvoll, einen jährlichen Inflationsausgleich gesetzlich zu regeln.

Für einen liberalen nicht schlecht! Weiter so!

senchi
20.11.2007, 17:42
Mit diesem Typ brauchst du nicht diskutieren! Es ist ein kleiner Hochstapler! Er gibt vor etwas zu verstehen! Wenn du aber hinterfragst, dann reagiert er wie hier! Keine Ahnung hat der Typ!
In einem anderen Beitrag gab er vor, Stabsarzt bei der Bundeswehr zu sein!
Ich gab ihm zur Antwort, das ich dann der Liebe Gott bin!

Zeig mir das Du Spinner. Wo habe ich das behauptet. Rotes Pack kann nur lügen und diffamieren.
Beweise es oder halte einfach die Schnauze.

The Dude
20.11.2007, 17:56
Haha, wird das jetzt ein Verhör????:D :D

Im Ernst, unser ganzes Gehabe diese Zertifizierungswelle betreffend ist schon belustigend.

In der letzten Klinik hatte die Pflegediensleiterin die Regeln der KTQ in jeder Station an eine Wand pinnen lassen. Das Problem war, dass keiner der MA sie wirklich gelesen hatte geschweige kannte. Da hängt im Eingangsbereich ein großes Plakat und im Haus interessiert es keinen MA. Solange solche Dinge als zusätzliche Belastung gesehen werden, verfehlen sie ihren Zweck vollständig. Es nützt doch niemanden,sich nach ISO 2000 zertifizieren zu lassen und die einfachsten Abläufe stimmen nicht.
Meine Erfahrungen sind, dass es oft die einfachen Abläufe sind, die entscheidend optimiert werden können. Immer wieder ernte ich dabei die Erkenntnis, dass es oft schon ausreicht als Betriebsfremder bestimmte Prozesse zu verfolgen um festzustellen, dass alle involvierten Kräfte unter Betriebsblindheit leiden. Dies soll überhaupt keine Wertung darstellen, sondern beschreibt lediglich einen Ist-Zusand nicht nur in Kliniken

Klassisches Beispiel hierfür ist die Optimierung des Bestell- und Verbrauchssystems von Medkamenten und Verbrauchsmaterialien.

Eine andere Unart ist oft ein dirigistisches Hineinreden in die Dienstpläne der einzelnen Stationen durch die Pflegedienstleitung. Hier offenbart sich auch schon ein großer grundlegender Mangel der Pflegedienstleitung an fast allen Häusern in denen ich bisher war. Die Delegierung von Verantwortlichkeiten in die Hände der Stationsleitungen findet fast immer nur auf dem Papier statt. Aus völlig unverstandener Angst vor Machtverlust, wird in jede Entscheidung der Stationsleitungen hineingeredet.

Das ist auf den Punkt getroffen, senchi. So ist es.
Ich habe nicht persönlich Einblick in diese Materie, bekomme aber über nahe Freunde mehr als genug mit von diesem grassierenden Zertifizierungsunsinn.
Unendlich viel Zeit raubender megabürokratischer Quatsch, der in den zunehmend unterbesetzen Stationen nur vom eigentlichen Arbeiten abhält.

Alle stöhnen darüber.

Gruß,

The Dude

senchi
20.11.2007, 17:59
Das ist auf den Punkt getroffen, senchi. So ist es.
Ich habe nicht persönlich Einblick in diese Materie, bekomme aber über nahe Freunde mehr als genug mit von diesem grassierenden Zertifizierungsunsinn.
Unendlich viel Zeit raubender megabürokratischer Quatsch, der in den zunehmend unterbesetzen Stationen nur vom eigentlichen Arbeiten abhält.

Alle stöhnen darüber.

Gruß,

The Dude

Danke.
Das sehen die selbsternannten Spezialisten peaches und Lügenbaron amigo selbstverständlich anders.

Amigo
20.11.2007, 19:50
Zeig mir das Du Spinner. Wo habe ich das behauptet. Rotes Pack kann nur lügen und diffamieren.
Beweise es oder halte einfach die Schnauze.

Geschenkt!
Mit dir diskutiere ich nicht mehr!
Suche den Beitrag mit dem lieben Gott selbst!
Dann können wir vielleicht mal sprechen!
Linkspack zeigt dein niveau!
Einfach primitiv!
Wenn du das auf mich beziehen würdest, könnte ich es verstehen!
Aber deine Verallgemeinerung ist einfach unterstrukturiert!

schuppy
21.11.2007, 00:55
dito adora.

ich schlage vor, dass alle eigentümer mit oder ohne leitungsamt in allen deutschen firmen ab morgen in den unbefristeten ausstand treten, da sie ja nach linker meinung einen haufen veruntreuten geldes horten und fett davon wie die GDL mindestens ein halbes jahr davon streiken können.:)) im ergebnis dieses ausstandes könnten wir nach spanien auswandern, wo wir erstmal überhaupt nichts kriegen an handgeld fürs freundliche einleben, in kanada, wo wir ohne sprachkenntnisse und fachfertigkeiten noch nicht mal reingelassen würden, in simbabwe, wo weisse zur zeit den status von elefanten mit riesigen stosszähnen haben... oder aber wir arbeiten wie im arbeiter-und bauernstaat zu unserer aller wohl. ach wie wohl wird mir am aaaabend....

Ursula, du bist kernblond! Mehr nicht.:hihi:

Rotschild
21.11.2007, 04:15
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Lohn und Leistung. Die Vorstellung einer leistungsgerechten Bezahlung ist absurd. Ein erster Schritt zur Erkenntnis. Das sollte sich jeder Liberale mehrmals hinter die Ohren schreiben. Die Einkommensunterschiede liegen also nicht, wie immer gerne behauptet wird, an unterschiedlicher Leistung, sondern sie haben andere Ursachen. Wenn "Lohn" aber der Wert der "Leistung" sein soll, ist es ungerecht, daß einige ein Vielfaches anderer verdienen, nur weil sie in entsprechenden Positionen sitzen. Jene, die diese Positionen nicht haben und von ebenjenen Erstgenannten abhängig sind, müssen sich ihren leistungsentkoppelten "Lohn" eben erstreiken. Nicht der Streik ist gesellschaftsschädigend, sondern die Notwendigkeit desselben.

Wenn man noch einen Tick weiterdenkt und zu dem Schluß kommt, daß jeder, der arbeitet, auf seine Art und Weise eine Leistung erbringt, die mit der Leistung anderer zumindest vergleichbar ist, dann kann man vielleicht auch zu dem Schluß kommen, daß eigentlich jeder ein ähnliches Einkommen verdient hätte. Aber dann wären wir schon in den Anfängen des Sozialismus und der ist ja per se böse ;).

senchi
21.11.2007, 07:33
Geschenkt!
Mit dir diskutiere ich nicht mehr!
Suche den Beitrag mit dem lieben Gott selbst!
Dann können wir vielleicht mal sprechen!
Linkspack zeigt dein niveau!
Einfach primitiv!
Wenn du das auf mich beziehen würdest, könnte ich es verstehen!
Aber deine Verallgemeinerung ist einfach unterstrukturiert!


Genau so habe ich mir das vorgestellt. Erst eine Lüge in die Welt setzen und dann den Schwanz einkneifen. Übrigens auch typisch links

Du bist eben doch nur ein kleiner dummer Wicht, der nicht mehr drauf hat als rote Parolen.

kotzfisch
21.11.2007, 09:50
Zwei Vermutungen,die hier geäußert wurden sind Unsinn:

1.Mit dem Gesundheistwesen ließe sich seriös kein Geld verdienen.
Erzähle das Asklepios,Rhön und Marseille.

2.Qualitätsmanagement sei überbürokratisierter Unsinn.
Das Haus, das ich nunmal sehr gut kennen hat von 6 Mio € Defizit
es in den letzten Jahren auf immerhin eine ausgeglichenen Situation gebracht und ist zertifiziert.Abläufe sind runder geworden, Transparenz hilet Einzug,Beschwerdemanagement funktioniert, sowie Logistik,Lagerhaltung,Bestellwesen.

Das Haus "lebt" QM, es wird von allen Ebenen der Funktionstelleninhaber weitergetragen und keiner kann aus.Interne Audits werden von Pflegekräften,Verwaltungsmitarbeiter,ITlern und Ärzten,die interne Auditoren sind, kreuz und Quer in allen Bereichen gehalten.Gelebtes QM.

Also erzählt nicht pauschal, QM sei Unsinn.

senchi
21.11.2007, 10:33
Zwei Vermutungen,die hier geäußert wurden sind Unsinn:

1.Mit dem Gesundheistwesen ließe sich seriös kein Geld verdienen.
Erzähle das Asklepios,Rhön und Marseille.

2.Qualitätsmanagement sei überbürokratisierter Unsinn.
Das Haus, das ich nunmal sehr gut kennen hat von 6 Mio € Defizit
es in den letzten Jahren auf immerhin eine ausgeglichenen Situation gebracht und ist zertifiziert.Abläufe sind runder geworden, Transparenz hilet Einzug,Beschwerdemanagement funktioniert, sowie Logistik,Lagerhaltung,Bestellwesen.

Das Haus "lebt" QM, es wird von allen Ebenen der Funktionstelleninhaber weitergetragen und keiner kann aus.Interne Audits werden von Pflegekräften,Verwaltungsmitarbeiter,ITlern und Ärzten,die interne Auditoren sind, kreuz und Quer in allen Bereichen gehalten.Gelebtes QM.

Also erzählt nicht pauschal, QM sei Unsinn.

Stimme Dir absolut zu. Nichts anderes habe ich behauptet.
Leider gibt es noch immer zu viele, die sich hinter Zertifizierungsregularien verstecken und nur damit schmücken, ohne diese in die Praxis umzusetzen.

Rotschild
21.11.2007, 12:32
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Lohn und Leistung. Die Vorstellung einer leistungsgerechten Bezahlung ist absurd. Ein erster Schritt zur Erkenntnis. Das sollte sich jeder Liberale mehrmals hinter die Ohren schreiben. Die Einkommensunterschiede liegen also nicht, wie immer gerne behauptet wird, an unterschiedlicher Leistung, sondern sie haben andere Ursachen. Wenn "Lohn" aber der Wert der "Leistung" sein soll, ist es ungerecht, daß einige ein Vielfaches anderer verdienen, nur weil sie in entsprechenden Positionen sitzen. Jene, die diese Positionen nicht haben und von ebenjenen Erstgenannten abhängig sind, müssen sich ihren leistungsentkoppelten "Lohn" eben erstreiken. Nicht der Streik ist gesellschaftsschädigend, sondern die Notwendigkeit desselben.

Wenn man noch einen Tick weiterdenkt und zu dem Schluß kommt, daß jeder, der arbeitet, auf seine Art und Weise eine Leistung erbringt, die mit der Leistung anderer zumindest vergleichbar ist, dann kann man vielleicht auch zu dem Schluß kommen, daß eigentlich jeder ein ähnliches Einkommen verdient hätte. Aber dann wären wir schon in den Anfängen des Sozialismus und der ist ja per se böse ;).

Peaches
21.11.2007, 13:04
Zwei Vermutungen,die hier geäußert wurden sind Unsinn:

1.Mit dem Gesundheistwesen ließe sich seriös kein Geld verdienen.
Erzähle das Asklepios,Rhön und Marseille.

2.Qualitätsmanagement sei überbürokratisierter Unsinn.
Das Haus, das ich nunmal sehr gut kennen hat von 6 Mio € Defizit
es in den letzten Jahren auf immerhin eine ausgeglichenen Situation gebracht und ist zertifiziert.Abläufe sind runder geworden, Transparenz hilet Einzug,Beschwerdemanagement funktioniert, sowie Logistik,Lagerhaltung,Bestellwesen.

Das Haus "lebt" QM, es wird von allen Ebenen der Funktionstelleninhaber weitergetragen und keiner kann aus.Interne Audits werden von Pflegekräften,Verwaltungsmitarbeiter,ITlern und Ärzten,die interne Auditoren sind, kreuz und Quer in allen Bereichen gehalten.Gelebtes QM.

Also erzählt nicht pauschal, QM sei Unsinn.

Ja, das ist die Zielsetzung.
QM ist kein kurzfristiges Mittel zur wirtschaftlichen Sanierung von KHs.
Das vergessen leider viele.

Der Dokumentationsaufwand, der hier von vielen kritisiert wird, dient letztendlich der Absicherung von Patient und Personal.
Aber diese Art der Dokumentation kann nicht von unterqualifiziertem Personal geleistet werden. Und damit meine ich jetzt nicht Kenntnisse der medizinischen Nomenklatur und der Kodierung, sondern eben den vermehrten Aufwand im Pflegebetrieb. Adäquate Wundbeschreibungen, detaillierte Patientenbeobachtungen, etc...
Letztendlich ist das ohne eine Akademisierung der Pflege nicht mehr zu leisten.


Stimme Dir absolut zu. Nichts anderes habe ich behauptet.
Leider gibt es noch immer zu viele, die sich hinter Zertifizierungsregularien verstecken und nur damit schmücken, ohne diese in die Praxis umzusetzen.

Prust... weißt du eigentlich, wo du stehst?

MorganLeFay
21.11.2007, 16:27
Stimme Dir absolut zu. Nichts anderes habe ich behauptet.
Leider gibt es noch immer zu viele, die sich hinter Zertifizierungsregularien verstecken und nur damit schmücken, ohne diese in die Praxis umzusetzen.

Warum schaffen wir Zertifizierungen dann nciht einfach ab? :rolleyes:

senchi
21.11.2007, 21:37
Der Dokumentationsaufwand, der hier von vielen kritisiert wird, dient letztendlich der Absicherung von Patient und Personal.
Aber diese Art der Dokumentation kann nicht von unterqualifiziertem Personal geleistet werden. Und damit meine ich jetzt nicht Kenntnisse der medizinischen Nomenklatur und der Kodierung, sondern eben den vermehrten Aufwand im Pflegebetrieb. Adäquate Wundbeschreibungen, detaillierte Patientenbeobachtungen, etc...
Letztendlich ist das ohne eine Akademisierung der Pflege nicht mehr zu leisten.



Prust... weißt du eigentlich, wo du stehst?

Prust.... weißt Du eigentlich, was Du da schreibst. Deine letzte Dokumentation muss schon lange her sein.
Wie vermutet - abgehoben ohne Kontakt zur Basis - Hauptsache Klugscheissen.

senchi
21.11.2007, 21:41
Warum schaffen wir Zertifizierungen dann nciht einfach ab? :rolleyes:

Weil sie von der Grundidee richtig und unverzichtbar geworden sind. Die Einführung vergleichbarer Audits macht das gesamte System transparenter und deckt Mängel relativ zeitnah auf

Das Problem beseht nur darin, dass noch immer zu viele sogenannte Führungskräfte glauben, die Zertifizierung wäre das heilbringende Wundermittel und funktioniert von allein.

Peaches
21.11.2007, 21:43
Prust.... weißt Du eigentlich, was Du da schreibst. Deine letzte Dokumentation muss schon lange her sein.
Wie vermutet - abgehoben ohne Kontakt zur Basis - Hauptsache Klugscheissen.

Laß gut sein, Senchi.
Mittlerweile dürfte jeder geschnallt haben, dass du nicht vom Fach bist.

Wenn du Fachtermini nicht verstehst, die in der Pflegewissenschaft Basics sind, dir der Begriff "Standard" schon Kopfzerbrechen bereitet und du Guidelines noch nicht mal in einem ALS Kurs (= Advanced Life Support) gehört hast, dann kann es keine sinnvolle fachliche Auseinandersetzung mit dir geben, respektive du kennst kein Krankenhaus von innen.
Weder als Pflegekraft, noch als Kaufmann, wie du uns hier weis machen möchtest.
Vielleicht bestenfalls noch als Insasse einer psychiatrischen Anstalt.:))

senchi
21.11.2007, 21:51
Laß gut sein, Senchi.
Mittlerweile dürfte jeder geschnallt haben, dass du nicht vom Fach bist.

Wenn du Fachtermini nicht verstehst, die in der Pflegewissenschaft Basics sind, dir der Begriff "Standard" schon Kopfzerbrechen bereitet und du Guidelines noch nicht mal in einem ALS Kurs (= Advanced Life Support) gehört hast, dann kann es keine sinnvolle fachliche Auseinandersetzung mit dir geben, respektive du kennst kein Krankenhaus von innen.
Weder als Pflegekraft, noch als Kaufmann, wie du uns hier weis machen möchtest.
Vielleicht bestenfalls noch als Insasse einer psychiatrischen Anstalt.:))

Ist schon interessant, was einem so einfällt, wenn die Argumente fehlen. Inzwischen scheint sogar Kotzfisch (in meinen Augen eine vom Fach) gemerkt zu haben, dass Du nur eine große Luftblase bist.
Hier fleißig mit Fachtermini um sich werfen (übrigens gut abgeschrieben), von der Basis in einer Klinik bereits Lichtjahre entfernt bleibt dann nur noch persönlich beleidigend zu werden. Herzlichen Glückwunsch Du Führungskraft!!!!
Alles Andere hätte mich auch gewundert:]

Peaches
21.11.2007, 22:18
Ist schon interessant, was einem so einfällt, wenn die Argumente fehlen. Inzwischen scheint sogar Kotzfisch (in meinen Augen eine vom Fach) gemerkt zu haben, dass Du nur eine große Luftblase bist.
Hier fleißig mit Fachtermini um sich werfen (übrigens gut abgeschrieben), von der Basis in einer Klinik bereits Lichtjahre entfernt bleibt dann nur noch persönlich beleidigend zu werden. Herzlichen Glückwunsch Du Führungskraft!!!!
Alles Andere hätte mich auch gewundert:]

So, hier kommt deine fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema:



Peaches scheint sich immer mehr als frustrierte und inzwischen das Heer der Hartz IV ler verstärkende ehemalige Krankenschwester zu outen. Ihre sehr zweifelhaften Ausflüge in die kommunistische Terminologie macht sie als "Pseudoführungskraft" im Gesundheitswesen eher unglaubhaft.
Ich könnte mir keinen Verwaltungs- oder ärztlichen Direktor eines Krankenhauses vorstellen, der mit dieser Dame zusammenarbeiten möchte geschweige denn ihr mehr Verantwortung als für den Bohnerbesen übertragen würde.
Gruß
Senchi

Das lassen wir mal so stehen. Wirkt auch ohne Kommentar meinerseits. :D


Leider Unsinn.
Sogenannte grundpflegerische Leistungen (übrigens ein Begiff, der in der medizinischen Terminologie nicht existiert) wie unter Anderem Betten machen, Patienten waschen und Essensausgaben können von sogenannten Stationshilfen (gab es früher schon mal) ausgeführt werden.
...blablabla...
Eine Spezialisierng gibt es schon seit vielen Jahren. Die Weiterbildung in bestimmte Fachbereiche -wie zBsp.: Anästhesie und Intensivmedizin, Radiologie usw. - ist schon heute Voraussetzung in den meißten Häusern um eine Beschäftigung zu erhalten.

Zu Erinnerung, dein Gedächtnis scheint schlecht zu sein.
Ich bewies dir, dass du Blödsinn redest.
Der Begriff "Grundpflege" (ich wiederhole mich hier gern, weil die Bildung der unterqualifizierten Basis lange mein Berufsfeld war) existiert seit 1967 im deutschen Sprachgebrauch der Pflege.
Guckst du hier (zum Beispiel):

Die Begriffe Grundpflege (auch: "allgemeine Pflege") und Behandlungspflege (auch "spezielle Pflege") wurden 1967 von dem Krankenhausökonomen Siegfried Eichhorn in seinem Lehrbuch der Krankenhausbetriebslehre aufgegriffen.... Im englischen Original werden die patientInnennahen Tätigkeiten mit "basic nursing" und "technical nursing" umschrieben. Ins Deutsche werden sie sehr oberflächlich und ohne literaturgestützte Diskussion in "Grundpflege" und "Behandlungspflege" übersetzt....
Weiterlesen hier: PflegeWiki (http://www.pflegewiki.de/wiki/Grundpflege)

Hernach fragte ich dich, was es denn in Deutschland für eine Weiterbildung geben sollte, die eine Krankenschwester zur "Radiologie" befähigen würde. Mir ist keine bekannt.
Auch dir fiel dazu nix ein. Ich bekam nämlich keine Antwort.



(Nur als Anmerkung. Leuten wie Dir, habe ich vor einem Jahr - im Zuge der Neustrukturierung einer Krankenhausbetreibergesellschaft - mit genüßlichem Grinsen die Kündigung, wegen mangelnder Führungsqualitäten, persönlich überreicht.)

Vielleicht haben wir ja in naher Zukunft mal das Vergnügen uns persönlich kennen zu lernen?:D

Ich habe nie behauptet, Führungskraft zu sein.
Das hast du mir angedichtet.
Fakt ist, du weißt nicht genau, was ich tue, aber es könnte etwas mit QM zu tun haben, meinst du nicht auch?

Die Tatsache jemand anderem mit "genüßlichem Grinsen" eine Kündigung zu überreichen, spricht weder von persönlicher Reife, noch von der Fähigkeit Mitarbeiter objektiv beurteilen zu wollen oder zu können.
Allenfalls deutet es auf eine Charakterschwäche hin, die eventuell stationärer psychiatrischer Behandlung bedarf. Aber das ist nicht mein Metier. Vielleicht reicht ja auch eine ambulante Verhaltenstherapie, gegebenenfalls auch eine Psychoanalyse.

Alles in allem stelle ich fest, dass deine "Argumente" (von denen sich in der Tat nicht viele in deinen Postings verstecken), relativ dürftig sind und du den Schwanz einziehst, sobald Fachbegriffe gebraucht werden, von denen du keine Ahnung hast, was sie bedeuten.
Ist nicht schlimm, Senchi, ich muss ja nicht mit dir diskutieren.

De facto ist eine Diskussion ja auch gar nicht möglich, weil du auf keines meiner Postings auch nur entfernt fachlich eingehst, dich weder auf meine Aussagen beziehst, noch meine Argumente widerlegst.

Peaches
21.11.2007, 22:35
Das Problem beseht nur darin, dass noch immer zu viele sogenannte Führungskräfte glauben, die Zertifizierung wäre das heilbringende Wundermittel und funktioniert von allein.

Ich versuche es noch einmal auf der fachlichen Ebene. Meine Geduld ist groß und mein Langmut fast bewunderungswürdig.

Nein, das denken nicht viele Führungskräfte.
Würden sie so denken, gäbe es nicht einige gute Beispiele für Klinikverbände, in denen es funktioniert hat.
Kotzfisch, die/den ich ziemlich neutral finde, aber die deiner Meinung nach ja sich zu dir bekannt hat, hat einige aufgezählt: Rhön, Asklepios, etc....

Kein Mensch, auch keine Führungskraft (auf welche Abteilung beziehst du dich jetzt eigentlich genau?) glaubt, dass QM ein Selbstläufer ist. Jede Klinik, die nach irgendeinem Standard zertifiziert ist, weiß, dass QM von der Putzfrau (und ich mache es für dich bewußt praktisch) bis zum Chefarzt Richtlinien folgt, die alle kennen müssen, im Schlaf herunter beten müssen.
Sonst funktioniert es nicht.

So, zum zweiten Aspekt.
Betriebswirtschaftlich ist QM erst einmal eine teure Sache.
Nehmen wir eine beliebige Akkreditierung nach Standard xy. Was glaubst du, wie hoch ist der Kostenfaktor?
Richtig. Schwindelerregend.
Bringt es etwas kurzfristig? Nein.
Ist es ein probates Mittel zur kurzfristigen finanziellen Sanierung? Nein.
Das kann sich aufgrund der Kosten, die eine Akkreditierung verschlingt, jeder BWLer ausrechnen.

Mir ist keine Klinik bekannt, die QM in Form einer Akkreditierung durch die mehrmals im Thread erwähnten Unternehmen ans Bein bindet, und dann
noch glauben würde, es funktioniert von allein.

blues
21.11.2007, 23:18
Hier fleißig mit Fachtermini um sich werfen (übrigens gut abgeschrieben), von der Basis in einer Klinik bereits Lichtjahre entfernt bleibt dann nur noch persönlich beleidigend zu werden. Herzlichen Glückwunsch Du Führungskraft!!!!
Alles Andere hätte mich auch gewundert:]


vielleicht - ist die kommunikation aus dem medikamentenlager heraus - mit den führungskräften ein wenig erschwert ...

kotzfisch
22.11.2007, 09:25
Erstens ist Kotzfisch keine Sie,senchi,sondern ein ziemlich mittelaltes M-Exemplar aus der "mittleren" Hierarchie aus einem eher exotischen Fachbereich.

Zweitens ist Eure persönliche Fehde völlig hirnverbrannt, insbesondere wo sich zumindestens Ansätze einer Diskussion mal zu zeigen begannen.

Drittens wirkt QM schon nach bemerkenswert kurzer Zeit, insofern hat peaches vielleicht nicht die übergroße Erfahrung damit.

Viertens besteht QM nicht darin,peaches, dass Putzfrauen (die sowieso längst outgesourct sind) bis zum CA alle FoI,FoiE, MgUI,E,VA,CL,AA auswendig herbeten können.Du hast QM schlicht nicht verstanden.Sorry!

Peaches
22.11.2007, 10:17
Erstens ist Kotzfisch keine Sie,senchi,sondern ein ziemlich mittelaltes M-Exemplar aus der "mittleren" Hierarchie aus einem eher exotischen Fachbereich.

Zweitens ist Eure persönliche Fehde völlig hirnverbrannt, insbesondere wo sich zumindestens Ansätze einer Diskussion mal zu zeigen begannen.

Drittens wirkt QM schon nach bemerkenswert kurzer Zeit, insofern hat peaches vielleicht nicht die übergroße Erfahrung damit.

Viertens besteht QM nicht darin,peaches, dass Putzfrauen (die sowieso längst outgesourct sind) bis zum CA alle FoI,FoiE, MgUI,E,VA,CL,AA auswendig herbeten können.Du hast QM schlicht nicht verstanden.Sorry!

Eine Akkreditierung nach, nehmen wir als Beispiel Joint Commission International (http://www.jointcommissioninternational.com/) (inklusive Surveys, Probesurveys, Mitarbeiterschulung, Anschaffungen etc....) geht in die Millionenhöhe.
Das zahlt kein Klinikverbund aus der Portokasse, sondern muss erwirtschaftet werden. Erfolge zeigen sich nach kurzer Zeit
Wirtschaftliche Vorteile allerdings erst mittelfristig.

Nicht alle Krankenhausverbände sourcen aus, bzw. ist es mitunter nicht sinnvoll.
Bei vielen Surveys werden auch Putzfrauen, sowie betriebsfremde Mitarbeiter (Bauarbeiter - Installateure) nach Flucht- und Rettungswegen, Notfalltelefonnummern befragt, beispielsweise.

Zu entschuldigen brauchst du dich nicht.
Und das mit der Putzfrau war eher ironisch gemeint. Aber das werde ich mir sehr schnell abgewöhnen.
Scheint hier eher unverständlich zu sein.

PS: eine Fehde von meiner Seite aus gibt es nicht.
Ich bin schlichtweg genervt, ob ständiger offenkundiger Beleidigungen und wenig sachlicher Auseinandersetzung mit einem eigentlich recht interessanten Thema.

Parker
22.11.2007, 12:44
(...)
Ich bin schlichtweg genervt, ob ständiger offenkundiger Beleidigungen und wenig sachlicher Auseinandersetzung mit einem eigentlich recht interessanten Thema.

Das fällt allerdings auf.

FranzKonz
22.11.2007, 22:27
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Lohn und Leistung. Die Vorstellung einer leistungsgerechten Bezahlung ist absurd.

Wenn Du Dich bei der Festlegung eines Lohns nicht an der Leistung orientieren willst, an welchem Kriterium willst Du die Höhe von Löhnen und Gehältern denn sonst festmachen?

Peaches
23.11.2007, 00:21
Das fällt allerdings auf.

So schlimm?
Ich muss mehr Yoga machen...

Parker
23.11.2007, 03:24
So schlimm?
Ich muss mehr Yoga machen...

Geht schon noch. Ich dachte mehr an die "ständigen offenkundigen Beleidigungen und wenig sachliche Auseinandersetzung", die von jemandem, der nach eigener Aussage andere Menschen mit einem Grinsen wirtschaftlich vernichtet, an den Tag gelegt werden.

Man kann über die Notwendigkeit der Akademisierung der Pflege sicherlich geteilter Meinung sein, der hier gezeigte Diskussionsstil ist allerdings unter aller Sau.

kotzfisch
23.11.2007, 10:07
Peaches: ich kenne Deine Joint Commision Geschichten gar nicht, bin seit Jahren einer der QMBs, lese die Literatur, bin in und externer Auditor nach DIN-EN-ISO 9001 und kann mich nur wundern, daß Du willkürlich eine in den USA beheimatete
Firma für Akkreditierungen nennst- so what?

Wir machten das mit der Landes Gewerbe Anstalt bzw. einem von denen akkreditiertem Unternehmen.Klingt natürlich weniger schick.LGA!

Ich kenne bundesweit kein Krankenhaus ,das anders als nach 9001/KTQ/oder EFQM zertifiziert wäre.(Oder den Abarten davon).

Vielleicht kannst Du mal für die Minderbemittelten Aufklärungsarbeit leisten.

Grins................

Peaches
23.11.2007, 13:33
Peaches: ich kenne Deine Joint Commision Geschichten gar nicht, bin seit Jahren einer der QMBs, lese die Literatur, bin in und externer Auditor nach DIN-EN-ISO 9001 und kann mich nur wundern, daß Du willkürlich eine in den USA beheimatete
Firma für Akkreditierungen nennst- so what?
...
Vielleicht kannst Du mal für die Minderbemittelten Aufklärungsarbeit leisten.

Grins................

Gerne.

Guckst du hier:
Joint Commission International Accredited Organizations (http://www.jointcommissioninternational.com/23218/iortiz/)

Herzogin-Elisabeth Hospital
Braunschweig, Germany
Accredited: 16 March 2007
Hochtaunus-Kliniken gGmbH
Bad Homburg, Germany
Accredited: 14 May 2005
HUMAINE Vogtland-Klinikum Plauen
Plauen, Germany
First Accredited: 23 May 2001
Re-accredited: 1 November 2004
Klinikum Chemnitz gGmbH
Chemnitz, Germany
First Accredited: 8 July 2000
Re-accredited: 13 March 2004
Re-accredited: 10 February 2007
Kreiskrankenhaus Greiz GmbH
Greiz, Germany
First Accredited: 14 December 2001
Re-accredited: 5 May 2005
Städtisches Klinikum Görlitz gGmbH
Görlitz, Germany
Accredited: 8 April 2006
Waldkrankenhaus "Rudolf Elle" GmbH
Eisenberg, Germany
Accredited: 10 December 2004

Ireland:
Bon Secours Hospital, Cork
Cork, Ireland
Accredited: 28 May 2005
Bon Secours Hospital, Galway
Galway, Ireland
Accredited: 1 June 2005
Bon Secours Hospital Glasnevin
Dublin, Ireland
First Accredited: 14 February 2002
Re-accredited: 4 March 2005
Bon Secours Hospital, Tralee
Tralee, Ireland
Accredited: 7 May 2005

Eine willkürliche Auswahl der nach JCI akkreditierten Unternehmen in Deutschland und Irland.
In einigen davon hatte und habe ich das Vergnügen tätig zu sein, als Fortbildungsreferentin.

Es schmerzt natürlich meine Eitelkeit und auch die meines Unternehmens, dass du noch nie von JCI gehört hast.
Ich werde diesen Umstand umgehend an die PR-Abteilung weiterleiten.

senchi
24.11.2007, 19:07
In einigen davon hatte und habe ich das Vergnügen tätig zu sein, als Fortbildungsreferentin.

Es schmerzt natürlich meine Eitelkeit und auch die meines Unternehmens, dass du noch nie von JCI gehört hast.
Ich werde diesen Umstand umgehend an die PR-Abteilung weiterleiten.

Mensch hättest Du das gleich gesagt, dann wäre Deine weltfremdheit doch besser zu erklären gewesen. :D
Mein Respekt. Dein Werbeauftritt für Dein Unternehmen hatte was. ;)

senchi
24.11.2007, 19:09
Geht schon noch. Ich dachte mehr an die "ständigen offenkundigen Beleidigungen und wenig sachliche Auseinandersetzung", die von jemandem, der nach eigener Aussage andere Menschen mit einem Grinsen wirtschaftlich vernichtet, an den Tag gelegt werden.

Man kann über die Notwendigkeit der Akademisierung der Pflege sicherlich geteilter Meinung sein, der hier gezeigte Diskussionsstil ist allerdings unter aller Sau.

Gebe Dir recht.
Ist sonst nicht meine Art. Hab mich nur geärgert über die Borniertheit einer Fortbildungsreferentin, die den Anschein gab im Krankenhausleben zu stehen. Gebe mir in Zukunft mehr Mühe.

Peaches
24.11.2007, 22:36
Gebe Dir recht.
Ist sonst nicht meine Art. Hab mich nur geärgert über die Borniertheit einer Fortbildungsreferentin, die den Anschein gab im Krankenhausleben zu stehen. Gebe mir in Zukunft mehr Mühe.

Noch irgendwelche sachlichen Anmerkungen zum Thema?

Yoga und Tai Chi tun Wunder!

kotzfisch
25.11.2007, 09:42
Was bildest Du denn fort?
Bzw. welches Thema denn?

Karl Dönitz
25.11.2007, 09:51
Korrekt. Außerdem haben solche Idioten nichts auf den Positionen zu suchen. Die typisch deutsche Unsitte, Manager der Reihe um zu besetzen (zB.:Pietschesrieder BMW dann VW) scheint so etwas wie ein Anrecht auf Posten darzustellen und nimmt jeder Anstrengung die Motivation. Pieschetsrieder war ein schlechtes Beispiel, denn der war wirklich nicht selbst Schuld...

Sein Fehler war, die Rover-Gruppe zu kaufen - hätte er es nicht getan wäre BMW von General Motors geschluckt worden, da es einfach zu klein war...
Und BMW-Technik im Minni ergibt ja scheinbar nichts schlechtes... :]

Peaches
25.11.2007, 14:08
Was bildest Du denn fort?
Bzw. welches Thema denn?

Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Schwerpunkt Policies und Standards nach Joint Commission.

Außerdem Notfallmanagement für die Krankenpflege.
BLS- und ALS-Kurse.