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Vollständige Version anzeigen : Der große Ossi-Wessi Strang



WALDSCHRAT
16.11.2007, 10:24
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.

Ich beginne:

Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!

Grüße in den Osten

Henning

Achsel-des-Bloeden
16.11.2007, 10:26
Die "Ossis" lebten in Polen und der russischen Enklave, so man sie nicht vertrieben hätte,
Wollen wir also über die "Mittis" disputieren! :]

Walter Hofer
16.11.2007, 10:29
Was ich den Wessis (als Wossi) übel nehme:
den Export drittklassiger Politiker und "Aufbaubeamte" Ost, bezahlt und befördert nach Tarif West.

Was ich den Ossis heute noch übel nehme:
Die Unfähigkeit sich im Straßenverkehr nach dem Reißverschluß einzufädeln.

dorbei
16.11.2007, 10:32
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.

Ich beginne:

Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!

Grüße in den Osten

HenningDem muss ich zustimmen. Den Schaden, den die in den BRD-Parteien aufgegangen Ossis/Ex-SEDler angerichtet haben bzw. anrichten (allg. "Linksruck" und alles was damit verbunden ist) ist kaum zu übersehen.

dimu
16.11.2007, 10:41
.
was ich den wessis (politiker) verüble ist, dass sie das gesamte politische pack der ddr-schranzen in sich aufgenommen haben und nicht konsequent gegen diese vorgegangen sind. hätten sie das getan, gäbe es die heutige "linke" nicht.
.

Walter Hofer
16.11.2007, 10:43
Dem muss ich zustimmen. Den Schaden, den die in den BRD-Parteien aufgegangen Ossis/Ex-SEDler angerichtet haben bzw. anrichten (allg. "Linksruck" und alles was damit verbunden ist) ist kaum zu übersehen.

Ich halte den immensen Schaden, den abgehalfterte West-Dilettanten (Breuel und Co) bei und mit der Deutschen Treuhand angerichtet haben, für viel größer.

Felidae
16.11.2007, 10:54
Das einzige, was ich den Ossis anrechne, ist ein Geschäftspartner in Dresden. Was ich ihnen übelnehme sind folgende Sachen

- Sie haben die SED ins Land gebracht
- Sie wählen die SED immer noch in großer Zahl
- Der Aufbau Ost kostet jährlich fünf mal so viel wie die EU-Beiträge Deutschlands
- Sie sind immer noch staatsgläubig

GnomInc
16.11.2007, 11:27
Das einzige, was ich den Ossis anrechne, ist ein Geschäftspartner in Dresden. Was ich ihnen übelnehme sind folgende Sachen

- Sie haben die SED ins Land gebracht
- Sie wählen die SED immer noch in großer Zahl
- Der Aufbau Ost kostet jährlich fünf mal so viel wie die EU-Beiträge Deutschlands
- Sie sind immer noch staatsgläubig

Bedenke mal , dass die SED überleben konnte, weil sie die legitimen Mittel
des " Rechtsstaats " nutzte und nicht , weil die Masse der Mitteldeutschen
sie " ins Land " gebracht hat.
Umfirmieren und neue Geschäftsgrundsätze - und schon war die SED "demokratisch"

Klar wird in Mitteldeutschland links gewählt - was erwartet ihr denn angesichts
von reell wohl 20% Erwerbs- und Chancenlosigkeit ?
Da wählt man , so man einfachen Gemüts ist , den , der am meisten verspricht...

Der Aufbau Ost ist in Einzelheiten kritikwürdig ( beleuchtete leere Gewerbe-
gebiete , Förderung für absahnende "Betriebsverlagerer usw. -
als gesamtstaatlich Aufgabe ist nichts zu kritisieren.
Wer sich zum schönen Bauernhof eine runtergekommende Scheune dazukauft,
wird sie auch in Ordnung bringen:D
Besser da ausgegeben , als noch mehr ins Ausland ( EU) transferiert.

Staatsgläubig ?
Grundsätzlich eher nicht , allerdings hat man eine Zeitlang Kohls Versprechungen
geglaubt. Das ist jedoch vorbei.
Du hast das mit dem Wunsch nach einem " starken , fürsorglichen Staat "
verwechselt - ja , konservativ , wie die Mitteldeutschen sind , hätten sie
genau den gern.

Ich schliesse mich mal schlumpfling an:

Die Mitteldeutschen sind nicht nur die ursprüngliche Einwohnerschaft der alten
mitteldeutschen Regionen Sachsen ; Thüringen , Brandenburg usw.
Es gibt erhebliche Anteile Vertriebener aus Ostpreussen , Schlesien usw.
Ebenso deutsche Spätaussiedler aus Polen , von Adolf " heim ins Reich "
geholte Volksdeutsche und nun auch Spätaussiedler aus Russland, Kasachstan
usw.
Korrekterweise wären das nichtmal die " Neuen " Bundesländer -
Thüringen hatte zB schon um das Jahr 600 eine Feudalstaatlichkeit:D

Ich rege mich nicht generell über die Akteure auf, die aus den Bundesländern
westlich der früheren Zonengrenze gekommen sind.

Die machten genau das , was sie gut konnten, bis auf paar Idealisten.

Die Macht an sich reissen und Kohle machen - und das gründlich.

Glaubt nur nicht , Einheimische würden die Politik im Osten bestimmen -
schaut euch das Beamtenkorps und sein Herkommen an , schaut euch die Minister-
und Staatssekretärsbesetzungen an - dann erst wisst ihr , wer die Melodien
auch im Osten spielt.

Mir kommt eher das Kotzen über den " Volksmusik- und Heimat- Sender " mdr ,
von Wessis derart dominiert , dass man glaubt , die 50 er Jahre laufen noch....

Volksverdummung der besonders ekelhaften Sorte....

ochmensch
16.11.2007, 11:43
Ich nehme den Wessis übel, dass sie zugelassen haben, dass die Deutschenhasser von 68 heute an den Schaltstellen der Macht sitzen, dass sie keinen Einspruch erhoben haben, als Millionen von Zuwanderern ins Land geholt wurden und dass sie sich eher über den Solidarzuschlag beschweren würden, als über Türkengangs, die ihre Kinder vermöbeln.

Drosselbart
16.11.2007, 11:47
Ihr wart zu leichtgläubig und habt den schönen bunten Westfernseh-Konsum-Werbung-Flitterschein für bare Münze genommen.

Daher habt ihr Euch und die Chance auf eine besser Gesamtdeutsche Zukunft viel zu billig verkauft. Irgendwie war das "Hans-im-Glück-2.0".

Man hätte aus der WV viel mehr machen können, wenn nicht Beate-Uhse-Kassetten, Bananen und verlogenes Politikergeschwätz wichtiger als Ideale, Charakter, Selbstbewußtsein und Zukunft gewesen wären.

Biskra
16.11.2007, 12:29
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt darauf einlassen sollte, sonst wird nur wieder gelöscht. :D

Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen. Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

Frank
16.11.2007, 12:34
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.

Ich beginne:

Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!

Grüße in den Osten

Henning


Vollkommen richtig.

Was ich Euch übelnehme sind die verfluchten Saarländer Honecker und Lafontaine sowie die Grünen, Schröder, den grünen Punkt...

Frank
16.11.2007, 12:35
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt darauf einlassen sollte, sonst wird nur wieder gelöscht. :D

Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen. Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

Sogar ich als Ossi kann diesen sachsenslang nicht ab. Ebensowenig wie dieses ultrabreit gesprochene hessisch.

GnomInc
16.11.2007, 12:46
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt darauf einlassen sollte, sonst wird nur wieder gelöscht. :D

Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen. Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

Danke, Übermensch Biskra !

Es freut mich , die Überlegenheit des altbundesdeutsch ausgebildeten Genius
wieder einmal demonstriert zu erhalten. Hier als Beispiel wissenschaftlicher
Untersuchung der Foren -Schreiber.


Wobei ja fehlende Bildung und extremistische Einstellung parallel korrelieren,
wie jeder weiss. Mit höherem Grad an Legasthenie auf zu politschen Extremen !

Walter Hofer
16.11.2007, 12:51
Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen.

Wobei die Greizer (Grenzstadt) und Zwickauer, die Westsachsen,besseres Sächsisch sprechen als die Ostsachsen in Bautzen und Zittau.

bernhard44
16.11.2007, 12:56
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt darauf einlassen sollte, sonst wird nur wieder gelöscht. :D

Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen. Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

stimmt, hatte ich ganz vergessen "NITUP" ist kein Extremist!:]

bernhard44
16.11.2007, 13:01
stimmt, hatte ich ganz vergessen "NITUP" ist kein Extremist!:]

40 Jahre separate kontrollierte Entwicklung gehen an keinem Menschenschlag spurlos vorbei! Trotzdem wundere ich mich, das bis auf Kleinigkeiten diese Unterschiede schnell angeglichen werden konnten!
Die frei Möglichkeit der Entfaltung hätte den Wessis eigentlich einen viel grösseren Vorsprung im Entwicklungsstand bringen sollen.....hat er aber offensichtlich nicht! Woran mag das liegen? Sind sie gar nicht so schlauer, weltoffener und gebildeter........scheint so! Und das nehme ich ihnen übel ;)

Badener3000
16.11.2007, 13:06
Dem muss ich zustimmen. Den Schaden, den die in den BRD-Parteien aufgegangen Ossis/Ex-SEDler angerichtet haben bzw. anrichten (allg. "Linksruck" und alles was damit verbunden ist) ist kaum zu übersehen.



Genauso kann man den Ossis hoch anrechnen, daß sie für den rechtsruck sorgten. Ohne die Ossis wäre deutsche, nationale Politik endgültig tot.

Tosca
16.11.2007, 13:07
Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt darauf einlassen sollte, sonst wird nur wieder gelöscht. :D

Was ich an den Ossis gut finde (!) ist, daß sie oft besser Deutsch beherrschen als die Wessis; Ausnahme: Sachsen. Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

Macht du dich über Legastheniker lustig? Und ja, jetzt fordere ich einen Quellennachweis, der belegt, dass im Osten vorwiegend Legastheniker daheim sind und viel wichtiger, dass Legatheniker blöde sind!

Badener3000
16.11.2007, 13:10
Ihr wart zu leichtgläubig und habt den schönen bunten Westfernseh-Konsum-Werbung-Flitterschein für bare Münze genommen.

Daher habt ihr Euch und die Chance auf eine besser Gesamtdeutsche Zukunft viel zu billig verkauft. Irgendwie war das "Hans-im-Glück-2.0".

Man hätte aus der WV viel mehr machen können, wenn nicht Beate-Uhse-Kassetten, Bananen und verlogenes Politikergeschwätz wichtiger als Ideale, Charakter, Selbstbewußtsein und Zukunft gewesen wären.



Genau das werfe ich den Ossis auch vor. Die WV war für die meisten nicht mehr als das Hineinstürzen in Konsum ohne Ende. Viele Kaufen sich als aller erstes eine geile Hose, anstatt was anständiges.
Weiter in Osteuropa ist diese Erscheinung allerdings noch krasser. 200 Euro fürs Handy sind da wichtiger als eine Maurerkelle für 7 Euro.

Achsel-des-Bloeden
16.11.2007, 13:11
Ich bin Südi und möchte gerne von den Ossis, Wessis und Mittis separiert werden!

Badener3000
16.11.2007, 13:14
Was ich an Wessis furchtbar dumm finde ist, daß die Probleme die wir mehr und mehr haben einfach immer auf die WV abgeschoben werden, weil ihnen das Rückgrat fehlt, die Worte beim Namen zu nennen.
Daß das Geld immer knapper wird in D, die Kriminalität höher, die Überfremdung etc, immer Scheiß Ossis, ...

Biskra
16.11.2007, 15:09
Macht du dich über Legastheniker lustig? Und ja, jetzt fordere ich einen Quellennachweis, der belegt, dass im Osten vorwiegend Legastheniker daheim sind und viel wichtiger, dass Legatheniker blöde sind!

Lies nochmal meine Erörterung durch und achte insbesondere auf die Unterscheidung zwischen dem generellen Eindruck und dem Eindruck den ich hier im Forum gewonnen habe und wenn du das erfolgreich gemeistert hast, dann kannst du nochmal überlegen warum ich i.w.S. = im weitesten Sinne schrieb. :rolleyes:

MorganLeFay
16.11.2007, 15:17
Biskra, irgendwie missverstehen die meisten in diesem Strang Dich. Ob das Absicht ist...?

arnd
16.11.2007, 15:28
Mich würde interessieren wer diese blödsinnigen Bezeichnungen "Ossi" -"Wessi" erfunden hat.
Waren es Westdeutsche,welche sich einen Scherz erlaubten oder Ostdeutsche Altkommunisten der SED(PDS),welche an einer Vereinigung in den Köpfen der Menschen bis heute nicht interessiert sind.
Ich denke letzteres ist der Fall. Und falls doch einige engstirnige Westdeutsche diese bewußt trennenden Bezeichnungen ins leben gerufen haben,dann war dies ein gefundenes Fressen für die ewig gestrigen Anhänger der Partei der Strolche(PDS)

cajadeahorros
16.11.2007, 15:29
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.

Ich beginne:

Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!

Grüße in den Osten

Henning


Frau Merkel ist (genetisch gesehen) aber Wessi.

Biskra
16.11.2007, 15:38
Frau Merkel ist (genetisch gesehen) aber Wessi.

Genetisch gesehen? :))


Angela Merkel wurde am 17. Juli 1954 in Hamburg als erstes Kind von Horst Kasner (* 6. August 1926 in Berlin-Pankow) und Herlind, geb. Jentsch (* 8. Juli 1928 in Elbing) geboren

Das erörtere mal.

FranzKonz
16.11.2007, 15:44
Genetisch gesehen? :))



Das erörtere mal.

:cool2: Vielleicht werde ich auf meine alten Tage doch noch Rassist. :D

Wurde das Ossi-Gen schon entschlüsselt? Gibt es eindeutige Merkmale?

cajadeahorros
16.11.2007, 15:46
Genetisch gesehen? :))



Das erörtere mal.


1928 gab es noch kein Ossi-Gen.

FranzKonz
16.11.2007, 15:46
Lies nochmal meine Erörterung durch und achte insbesondere auf die Unterscheidung zwischen dem generellen Eindruck und dem Eindruck den ich hier im Forum gewonnen habe und wenn du das erfolgreich gemeistert hast, dann kannst du nochmal überlegen warum ich i.w.S. = im weitesten Sinne schrieb. :rolleyes:

Immer, wenn ihnen kein Argument mehr einfällt, zählen sie Erbsen. :))

Preuße
16.11.2007, 15:48
Immer, wenn ihnen kein Argument mehr einfällt, zählen sie Erbsen. :))

Immer wenn kein Argument einfällt die Nazikeule rausholen :))

Gruß Preuße

FranzKonz
16.11.2007, 15:51
Immer wenn kein Argument einfällt die Nazikeule rausholen :))

Gruß Preuße

Wie kommst Du jetzt darauf? Wolltest Du auch mal irgendetwas sagen?

Kreuzbube
16.11.2007, 15:53
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.
Ich beginne:
Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!
Grüße in den Osten
Henning

Ich hoffe, daß ich mit meiner "Abkürzung" gestern nicht Auslöser/Stichwortgeber für diesen Strang war; konnte den Sachverhalt aber nicht anders umschreiben...!:shrug:
http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1766503&postcount=125


Dem muss ich zustimmen. Den Schaden, den die in den BRD-Parteien aufgegangen Ossis/Ex-SEDler angerichtet haben bzw. anrichten (allg. "Linksruck" und alles was damit verbunden ist) ist kaum zu übersehen.

Da gab es wohl nicht mehr viel zu versauen...!:]


Wobei lustigerweise gerade hier im Forum die ostdeutschen Legastheniker i.w.S. überdurchschnittlich vertreten sind und die Legasthenie mit politischem Extremismus stark korreliert (Ausnahme: Nitup).

Denkst Du da an jemand bestimmten...?!:bat:

MorganLeFay
16.11.2007, 16:03
Denkst Du da an jemand bestimmten...?!:bat:

Vermutlich nicht an Dich....

Gärtner
16.11.2007, 16:06
Das Ossi-Wessi-Gequatsche ist unsinnig und Schnee von gestern, weil es die Lebenswirklichkeit der Mebschen nicht mehr trifft. Ein Nord-Süd-Gefälle spielt da eine wesentlich größere Rolle, wobei ich Thüringen und Sachsen eher der Südschiene zuordenen würde. Kultur, Lebensgewohnheiten bis hin zu bevorzugten Getränken bestätigen das.

Schon vor zwei Jahren hat Wolfgang Büscher in der "Zeit" dazu einen höchst lesenswerten Artikel veröffentlicht.

Lesebefehl! :]



Der Limes-Effekt

Der Ost-West-Konflikt wird maßlos überschätzt – die wahre innerdeutsche Grenze war schon immer die zwischen Norden und Süden

Am Abend des 18. September [Bundestagswahlen 2005] erschien auf den Bildschirmen im ganzen Land die Wahrheit über dasselbe. Sie erschien in Gestalt einer neuen, zugleich aber uralten und gerade darum so verblüffenden Deutschlandkarte, und sie lautete: Die wahre innerdeutsche Grenze ist nicht die ost-westliche, um die wir so viel Gedöns machen – es ist der Limes.

Immer wenn es neue Zahlen aus den Wahllokalen gab, wurde an jenem Abend diese Deutschlandkarte zugeschaltet. ... Was die Karte zeigte, war ein genau in der Mitte – aber eben waagerecht, nicht senkrecht! – geteiltes Land. Der Süden hatte geschlossen schwarz gewählt, Sachsen inklusive, und der Norden geschlossen rot, der Rest des Ostens auch. Wir staunten. Ost und West? Davon wusste die Karte nichts. Das gab es ab 18 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit nicht mehr. (...)

Ganzer Artikel (http://zeus.zeit.de/text/2005/42/Titel_2fD-Land_42)

Dune_Lord
16.11.2007, 16:07
Was ich (als Ossi [wobei ich dieses Wort nicht mag, ich bin Brandenburger und Deutscher]) den Wessis (mag ich auch nicht) übelnehme, ist das Überstülpen veralteter Gesetze. Besser wäre es gewesen, hätte man im Prozeß der Wiedervereinigung alle Gesetze (auch die Verfassung) neu geschaffen.
Den Ossis nehme ich ihre - teilweise - weinerliche Art übel. Sich auf den Staat verlassen, auf die Regierung schimpfen und dann nicht einmal das Wahlrecht wahrnehmen. Und natürlich die Sachsen. Wie hieß es doch so schön: "Ami go home, und nimm die Sachsen mit!"
Und was Merkel angeht: Die kommt nicht aus dem Osten, sondern wurde in Hamburg geboren. Daher... Aber der Westen hat uns ja als Ausgleich Honecker gegeben. Ok, der ist tot und damit erledigt.
Ansonsten stört mich, daß die meisten Wessis mit dem "Grünen Pfeil" nicht klar kommen. Ist doch ganz einfach.
Außerdem nerven die Typen (egal ob aus Ost oder West), welche immer noch behaupten, in der DDR hätte es den Sozialismus gegeben. Dem war aber nicht so, es war vielmehr ein Staatskapitalismus. Wird sehr gut in einem Witz beschrieben: "In der BRD gibt es den Kapitalismus, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. In der DDR ist es genau andersrum."
Mich stören auch die immer neuen und immer abwegigeren Forderungen unseres Bundesinnenministerdarstellers. Da ist für mich kein Unterschied zur Stasi mehr erkennbar. Naja, einer schon. Die Stasi brauchte einen Grund. Laut Schäuble braucht es den ja nicht mehr unbedingt (siehe das Konstrukt des "Gefährders").

Biskra
16.11.2007, 16:08
Immer, wenn ihnen kein Argument mehr einfällt, zählen sie Erbsen. :))

Wer, Tosca?

Walter Hofer
16.11.2007, 16:14
Wer, Tosca?



ne, die geht duschen

MorganLeFay
16.11.2007, 16:18
Das Ossi-Wessi-Gequatsche ist unsinnig und Schnee von gestern, weil es die Lebenswirklichkeit der Mebschen nicht mehr trifft. Ein Nord-Süd-Gefälle spielt da eine wesentlich größere Rolle, wobei ich Thüringen und Sachsen eher der Südschiene zuordenen würde. Kultur, Lebensgewohnheiten bis hin zu bevorzugten Getränken bestätigen das.

Alles suedlich der Elbe ist Ausland. Feindliches Ausland. germane

Du da habe ich mienen Horizont schon gewaltig erweitern muessen. Bevor ich nach HH zog, war ich sicher, dass der Nord-Ostsee-Kanals diese magische Grenze sei.

FranzKonz
16.11.2007, 16:19
Alles suedlich der Elbe ist Ausland. Feindliches Ausland. germane

Wo kein Wein wächst, ist menschliches Leben nicht möglich. :cool2:

FranzKonz
16.11.2007, 16:22
Wer, Tosca?

Verrat' ich nicht. :D

Biskra
16.11.2007, 16:24
Verrat' ich nicht. :D

Verstehe, dann gehörst du auch zu denen, die zu doof waren, meinen Beitrag geistig zu erfassen.

arnd
16.11.2007, 16:26
Was ich (als Ossi [wobei ich dieses Wort nicht mag, ich bin Brandenburger und Deutscher]) den Wessis (mag ich auch nicht) übelnehme, ist das Überstülpen veralteter Gesetze. Besser wäre es gewesen, hätte man im Prozeß der Wiedervereinigung alle Gesetze (auch die Verfassung) neu geschaffen.
Den Ossis nehme ich ihre - teilweise - weinerliche Art übel. Sich auf den Staat verlassen, auf die Regierung schimpfen und dann nicht einmal das Wahlrecht wahrnehmen. Und natürlich die Sachsen. Wie hieß es doch so schön: "Ami go home, und nimm die Sachsen mit!"Und was Merkel angeht: Die kommt nicht aus dem Osten, sondern wurde in Hamburg geboren. Daher... Aber der Westen hat uns ja als Ausgleich Honecker gegeben. Ok, der ist tot und damit erledigt.
Ansonsten stört mich, daß die meisten Wessis mit dem "Grünen Pfeil" nicht klar kommen. Ist doch ganz einfach.
Außerdem nerven die Typen (egal ob aus Ost oder West), welche immer noch behaupten, in der DDR hätte es den Sozialismus gegeben. Dem war aber nicht so, es war vielmehr ein Staatskapitalismus. Wird sehr gut in einem Witz beschrieben: "In der BRD gibt es den Kapitalismus, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. In der DDR ist es genau andersrum."
Mich stören auch die immer neuen und immer abwegigeren Forderungen unseres Bundesinnenministerdarstellers. Da ist für mich kein Unterschied zur Stasi mehr erkennbar. Naja, einer schon. Die Stasi brauchte einen Grund. Laut Schäuble braucht es den ja nicht mehr unbedingt (siehe das Konstrukt des "Gefährders").


Ami go home,und nimm die Sachsen mit. Herrlich ,ich bin Sachse und sofort dabei.

FranzKonz
16.11.2007, 16:33
Verstehe, dann gehörst du auch zu denen, die zu doof waren, meinen Beitrag geistig zu erfassen.

Willst mich rauslocken?

Ich verrate es trotzdem nicht. Höchstens ein ganz kleiner Tip: Ich bezog meine Erkenntnis nicht ausschließlich aus diesem Strang.

Efna
16.11.2007, 16:39
Das Ossi-Wessi-Gequatsche ist unsinnig und Schnee von gestern, weil es die Lebenswirklichkeit der Mebschen nicht mehr trifft. Ein Nord-Süd-Gefälle spielt da eine wesentlich größere Rolle, wobei ich Thüringen und Sachsen eher der Südschiene zuordenen würde. Kultur, Lebensgewohnheiten bis hin zu bevorzugten Getränken bestätigen das.

Schon vor zwei Jahren hat Wolfgang Büscher in der "Zeit" dazu einen höchst lesenswerten Artikel veröffentlicht.

Lesebefehl! :]



Der Limes-Effekt

Der Ost-West-Konflikt wird maßlos überschätzt – die wahre innerdeutsche Grenze war schon immer die zwischen Norden und Süden

Am Abend des 18. September [Bundestagswahlen 2005] erschien auf den Bildschirmen im ganzen Land die Wahrheit über dasselbe. Sie erschien in Gestalt einer neuen, zugleich aber uralten und gerade darum so verblüffenden Deutschlandkarte, und sie lautete: Die wahre innerdeutsche Grenze ist nicht die ost-westliche, um die wir so viel Gedöns machen – es ist der Limes.

Immer wenn es neue Zahlen aus den Wahllokalen gab, wurde an jenem Abend diese Deutschlandkarte zugeschaltet. ... Was die Karte zeigte, war ein genau in der Mitte – aber eben waagerecht, nicht senkrecht! – geteiltes Land. Der Süden hatte geschlossen schwarz gewählt, Sachsen inklusive, und der Norden geschlossen rot, der Rest des Ostens auch. Wir staunten. Ost und West? Davon wusste die Karte nichts. Das gab es ab 18 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit nicht mehr. (...)

Ganzer Artikel (http://zeus.zeit.de/text/2005/42/Titel_2fD-Land_42)


Also Thüringenm gehören eher zum Nordgefälle mit den Bayern und Baden Würtenberg haben wir wenig gemeinsam.

Stechlin
16.11.2007, 17:04
Mich würde interessieren wer diese blödsinnigen Bezeichnungen "Ossi" -"Wessi" erfunden hat.
Waren es Westdeutsche,welche sich einen Scherz erlaubten oder Ostdeutsche Altkommunisten der SED(PDS),welche an einer Vereinigung in den Köpfen der Menschen bis heute nicht interessiert sind.
Ich denke letzteres ist der Fall. Und falls doch einige engstirnige Westdeutsche diese bewußt trennenden Bezeichnungen ins leben gerufen haben,dann war dies ein gefundenes Fressen für die ewig gestrigen Anhänger der Partei der Strolche(PDS)

Als "Wessis" bezeichneten die Westberliner die Bewohner der BRD. Ich denke mal, daß daraus dann nach 1989 der "Ossi" abgeleitet wurde, obgleich "Ossi" eine Verniedlichung des Namens Oswald ist (jedenfalls war es bei "uns" so).

arnd
16.11.2007, 17:11
Als "Wessis" bezeichneten die Westberliner die Bewohner der BRD. Ich denke mal, daß daraus dann nach 1989 der "Ossi" abgeleitet wurde, obgleich "Ossi" eine Verniedlichung des Namens Oswald ist (jedenfalls war es bei "uns" so).

Ich habe tatsächlich einen Kollegen Oswald,einen guten Kollegen Oswald,welcher schon immer "Ossi" genannt wurde.

Allerdings fördert die Bezeichnung "Ossi" "Wessi",die Trennung in den Köpfen der Menschen aus dem Osten und dem Westen unseres Vaterlandes und dies wird von einigen bewußt betrieben.

FranzKonz
16.11.2007, 17:12
Also Thüringenm gehören eher zum Nordgefälle mit den Bayern und Baden Würtenberg haben wir wenig gemeinsam.

Na hör' mal, in Erfurt finde ich überall das Mainzer Rad, das auch in Unterfranken eine große Rolle gespielt hat. Und Du willst hier auf Nordlicht machen?

Efna
16.11.2007, 17:18
Na hör' mal, in Erfurt finde ich überall das Mainzer Rad, das auch in Unterfranken eine große Rolle gespielt hat. Und Du willst hier auf Nordlicht machen?

Naja aber Thüringen ist eher preussisch als Bayerisch geprägt. schon alleine das Thüringen eher Protestantisch geprägt ist. Aber eigentlich gehört Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen zum Mitteldeutschen Raum der seine eigene Regionale Prägung hatt. Die einzigsten sind vielleicht die Franken aber auch nur Teilweise(abgesehen davon das sie eher Katholisch sind), mit dem Bayern und den Baden Würtenbergern haben wir nur wenig Gemeinsam.

Stechlin
16.11.2007, 17:20
Ich kenne viele "Wessis", die ich mehr mag, als manche Ossis. Umgekehrt kenne ich viele Ossis, die ich mehr mag, als einige Wessis. Was folgern wir daraus? Überall gibt es sone und solche.

Warum wir Ossis gewisse Ressentiments gegen die Wessis hegen, daran ist der Westen selbst schuld. Warum habt Ihr uns denn nach 1990 nur Eure drittklassigen Kader ins Land geschickt? Welchen Vergleich sollten wir denn ziehen, wenn jene uns als "Vorbild" dienen sollten? Ganz im ernst: Ihr kamt bei uns an, und seid der Meinung gewesen, uns erst einmal zu "echten" Deutschen erziehen zu müssen, dabei kannten wir Euer Land, Eure Kultur und Eure Geschichte besser, als Ihr selbst.

Kulturell waren wir Ossis näher an der deutschen Nation als Ihr. Die Allgemeinbildung war höher, unsere Sprache war reiner.

Aber der Mensch bleibt doch immer Mensch, und kann nichts für seine Herkunft. Vor Wochen traf ich mich mit Franz Konz in Würzburg - der Franz ist seinem Selbstverständnis nach ein Liberaler. Dennoch haben wir uns nicht den Schädel eingeschlagen, sondern waren uns gleich sympathisch - ich der Ossi, er der Wessi.

Was will der Meister Euch damit sagen? Wenn unter 1000 Wessis ein guter weilt, heißt das nicht, daß alle Wessis blöde sind. Wenn unter 1000 Ossis ein schlechter weilt, heißt das nicht, daß alle Ossis dufte Typen sind.


Die Vielfalt der unterschiedlichen Mentalitäten sollte man eher als Gewinn betrachten, und nicht als Makel. Und tun wir nicht so, als ob das eine typisch deutsche Eigenart wäre. Der Korse mag den Pariser nicht, der Baske den typischen Spanier nicht, und der Wallone den Flamen nicht. Aber nach außen hin sind sie alle Franzosen, Spanier und Belgier. Nur wir Deutschen müssen uns dividieren.

Die Einheit der deutschen Nation wird erst dann gelingen, wenn wir gegenseitig unsere Unterschiede als Gewinn betrachten, und uns nicht daran reiben.

Lang lebe unser heiliges Deutschland.

arnd
16.11.2007, 17:27
Ich kenne viele "Wessis", die ich mehr mag, als manche Ossis. Umgekehrt kenne ich viele Ossis, die ich mehr mag, als viele Wessis. Was folgern wir daraus? Überall gibt es sone und solche.

Warum wir Ossis gewisse Ressentiments gegen die Wessis hegen, daran ist der Westen selbst schuld. Warum habt Ihr uns denn nach 1990 nur Eure drittklassigen Kader ins Land geschickt? Welchen Vergleich sollten wir denn ziehen, wenn jene uns als "Vorbild" dienen sollten? Ganz im ernst: Ihr kamt bei uns an, und seid der Meinung gewesen, uns erst einmal zu "echten" Deutschen erziehen zu müssen, dabei kannten wir Euer Land, Eure Kultur und Eure Geschichte besser, als Ihr selbst.

Kulturell waren wir Ossis näher an der deutschen Nation als Ihr. Die Allgemeinbildung war höher, unsere Sprache war reiner.

Aber der Mensch bleibt doch immer Mensch, und kann nichts für seine Herkunft. Vor Wochen traf ich mich mit Franz Konz in Würzburg - der Franz ist seinem Selbstverständnis nach ein Liberaler. Dennoch haben wir uns nicht den Schädel eingeschlagen, sondern waren uns gleich sympathisch - ich der Ossi, er der Wessi.

Was will der Meister Euch damit sagen? Wenn unter 1000 Wessis ein guter weilt, heißt das nicht, daß alle Wessis blöde sind. Wenn unter 1000 Ossis ein schlechter weilt, heißt das nicht, daß alle Ossis dufte Typen sind.


Die Vielfalt der unterschiedlichen Mentalitäten sollte man eher als Gewinn betrachten, und nicht als Makel. Und tun wir nicht so, als ob das eine typisch deutsche Eigenart wäre. Der Korse mag den Pariser nicht, der Baske den typischen Spanier nicht, und der Wallone den Flamen nicht. Aber nach außen hin sind sie alle Franzosen, Spanier und Belgier. Nur wir Deutschen müssen uns dividieren.

Die Einheit der deutschen Nation wird erst dann gelingen, wenn wir gegenseitig unsere Unterschiede als Gewinn betrachten, und uns nicht daran reiben.

Lang lebe unser heiliges Deutschland.

Ein Beitrag dem ich voll zustimme!!!!!!!!!!!!

Wir sollten die Menschen unseres Vaterlandes als Bayern,Sachsen,Preußen u.s.w. betrachten. Als Menschen mit ihren speziellen Eigenarten.Und wir sollten uns immer der Tatsache bewußt sein,das es überall Gute ,aber auch schlechte Menschen gibt und dies nichts mit ihrer Heimat zu tun hat.
Und letztendlich sollten wir uns aber immer darüber klar sein,dass wir alle Deutsche sind und auch wieder stolz auf unser Vaterland sein.

lindebox
16.11.2007, 17:38
Z.B. Drosselbart vertritt eine korrekte und realitätsnahe Meinung. Die Anderen haschen nach effektvollen, auffallenden Sprüchen. Eigenartig ist die Ablehnung linker Ideen, SED-Nachfolgeorganisation und besonders betont wird der Kostenfaktor. Ich für meinen Teil bedaure diese angeborene, gewachsene, behäbige Wohlgefälligkeit von einem großen Teil der Altbundis. Durch stetige Unterwanderung, dem Zuzug von Neubundis, die nur im Westen Arbeitsstellen gefunden haben, nun dort leben, ist zu erwarten, dass die Wahlergebnisse einer Linkspartei sich stetig verbessern. Für die meisten Bodenständigen, Zuhausegebliebenen Neubundis war das flächendeckende platt machen der Betriebe eine unfassbare Erfahrung. Einst geachtete Mitarbeiter wurden zu unnützen Kostenverursacher, die gemäß den Richtlinien der Treuhand noch einige Monate, manchmal Jahre weiter beschäftigt werden mussten, - wenn man die Immobilie haben wollte. Eine marode Volkswirtschaft, wo auch die modernen Betriebe zu gemacht wurden, um Konkurrenz aus zu schalten. Oskar Lafontaine hatte gewarnt die deutsche Einheit nicht zu überstürzen, anstatt das heute zu bestätigen wird er noch madig gemacht. Wer sich nun über die enormen Kosten mokiert sollte die 126 Milliarden Mark für den so genannten Reformkurs in Russland in den Jahren 1989 bis 1996 nicht vergessen. Da weiß bis heute kein Schwein, wo das Geld geblieben ist. Glaubt jemand, dass das schon alles war bis heute? Also ist Geld etwas über das wir besser schweigen sollten.
Gern wird den Ossis auch Rechtsradikalität nachgesagt. Es gibt sie die harten, deutschtümelnden Glatzen, Neger jagend und Kampfhundbesitzer. Genau so gibt es sie wie im Westen, oft in einem Getto, ohne Zukunft, mit viel Wut im Bauch. Das ist systembedingt und nur mit einer intensiven Politik für die Jugend zu verhindern. Die Jugend ist die Zukunft, das sind die, die mal unsere Rente erarbeiten sollen.

Biskra
16.11.2007, 17:38
Nitup ist schon mal arroganter als jeder Vergleichswessi. :))

arnd
16.11.2007, 17:43
Nitup ist schon mal arroganter als jeder Vergleichswessi. :))

In diesem Fall nicht.

Stechlin
16.11.2007, 17:43
Drosselbart vertritt eine korrekte und realitätsnahe Meinung. Die Anderen haschen nach effektvollen, auffallenden Sprüchen. Eigenartig ist die Ablehnung linker Ideen, SED-Nachfolgeorganisation und besonders betont wird der Kostenfaktor. Ich für meinen Teil bedaure diese angeborene, gewachsene, behäbige Wohlgefälligkeit von einem großen Teil der Altbundis. Durch stetige Unterwanderung, dem Zuzug von Neubundis, die nur im Westen Arbeitsstellen gefunden haben, nun dort leben, ist zu erwarten, dass die Wahlergebnisse einer Linkspartei sich stetig verbessern. Für die meisten Bodenständigen, Zuhausegebliebenen Neubundis war das flächendeckende platt machen der Betriebe eine unfassbare Erfahrung. Einst geachtete Mitarbeiter wurden zu unnützen Kostenverursacher, die gemäß den Richtlinien der Treuhand noch einige Monate, manchmal Jahre weiter beschäftigt werden mussten, - wenn man die Immobilie haben wollte. Eine marode Volkswirtschaft, wo auch die modernen Betriebe zu gemacht wurden, um Konkurrenz aus zu schalten. Oskar Lafontaine hatte gewarnt die deutsche Einheit nicht zu überstürzen, anstatt das heute zu bestätigen wird er noch madig gemacht. Wer sich nun über die enormen Kosten mokiert sollte die 126 Milliarden Mark für den so genannten Reformkurs in Russland in den Jahren 1989 bis 1996 nicht vergessen. Da weiß bis heute kein Schwein, wo das Geld geblieben ist. Glaubt jemand, dass das schon alles war bis heute? Also ist Geld etwas über das wir besser schweigen sollten.
Gern wird den Ossis auch Rechtsradikalität nachgesagt. Es gibt sie die harten, deutschtümelnden Glatzen, Neger jagend und Kampfhundbesitzer. Genau so gibt es sie wie im Westen, oft in einem Getto, ohne Zukunft, mit viel Wut im Bauch. Das ist systembedingt und nur mit einer intensiven Politik für die Jugend zu verhindern. Die Jugend ist die Zukunft, das sind die, die mal unsere Rente erarbeiten sollen.

Der beste Beitrag bislang! :top:

Biskra
16.11.2007, 17:46
Warum wir Ossis gewisse Ressentiments gegen die Wessis hegen, daran ist der Westen selbst schuld.
[...]
Ganz im ernst: Ihr kamt bei uns an, und seid der Meinung gewesen, uns erst einmal zu "echten" Deutschen erziehen zu müssen, dabei kannten wir Euer Land, Eure Kultur und Eure Geschichte besser, als Ihr selbst.

Kulturell waren wir Ossis näher an der deutschen Nation als Ihr. Die Allgemeinbildung war höher, unsere Sprache war reiner.


Was will der Meister Euch damit sagen? Wenn unter 1000 Wessis ein guter weilt, heißt das nicht, daß alle Wessis blöde sind. Wenn unter 1000 Ossis ein schlechter weilt, heißt das nicht, daß alle Ossis dufte Typen sind.


In diesem Fall nicht.

Na, dann sei ihr halt beide arrogant. :]

Ratze
16.11.2007, 17:47
Als "Wessis" bezeichneten die Westberliner die Bewohner der BRD. Ich denke mal, daß daraus dann nach 1989 der "Ossi" abgeleitet wurde, obgleich "Ossi" eine Verniedlichung des Namens Oswald ist (jedenfalls war es bei "uns" so).


Kann ich als gebürtige Berlinerin bestätigen.

Es gab nur BERLINER und WESTDEUTSCHE:] .

arnd
16.11.2007, 17:56
Na, dann sei ihr halt beide arrogant. :]

In Gottes Namen,wenn du das denkst,dann mag es so sein (oder auch nicht);)

Ratze
16.11.2007, 17:57
Ich kenne viele "Wessis", die ich mehr mag, als manche Ossis. Umgekehrt kenne ich viele Ossis, die ich mehr mag, als einige Wessis. Was folgern wir daraus? Überall gibt es sone und solche.

Bis hierher, mit dieser Einstellung wäre alles geregelt und klar, für Ossis und Wessis.


Warum wir Ossis gewisse Ressentiments gegen die Wessis hegen, daran ist der Westen selbst schuld. Warum habt Ihr uns denn nach 1990 nur Eure drittklassigen Kader ins Land geschickt? Welchen Vergleich sollten wir denn ziehen, wenn jene uns als "Vorbild" dienen sollten? Ganz im ernst: Ihr kamt bei uns an, und seid der Meinung gewesen, uns erst einmal zu "echten" Deutschen erziehen zu müssen, dabei kannten wir Euer Land, Eure Kultur und Eure Geschichte besser, als Ihr selbst.

...aber dann kommt (leider) die dicke Anklage, die Herabsetzung.



Kulturell waren wir Ossis näher an der deutschen Nation als Ihr. Die Allgemeinbildung war höher, unsere Sprache war reiner.

dieser Umstand ist m.E. leider nicht in jedem Fall ein Vorteil für die Menschen in diesem Land

na, da gibt es eben auch SOLCHE UND SOLCHE in Wessi - und Ossiland


Aber der Mensch bleibt doch immer Mensch, und kann nichts für seine Herkunft. Vor Wochen traf ich mich mit Franz Konz in Würzburg - der Franz ist seinem Selbstverständnis nach ein Liberaler. Dennoch haben wir uns nicht den Schädel eingeschlagen, sondern waren uns gleich sympathisch - ich der Ossi, er der Wessi.

Wunderbar:D Übrigens schätze ich euch beide - eure Beiträge


Was will der Meister Euch damit sagen? Wenn unter 1000 Wessis ein guter weilt, heißt das nicht, daß alle Wessis blöde sind. Wenn unter 1000 Ossis ein schlechter weilt, heißt das nicht, daß alle Ossis dufte Typen sind.

hier kann ich dem MEISTER uneingeschränkt folgen.



Die Vielfalt der unterschiedlichen Mentalitäten sollte man eher als Gewinn betrachten, und nicht als Makel. Und tun wir nicht so, als ob das eine typisch deutsche Eigenart wäre. Der Korse mag den Pariser nicht, der Baske den typischen Spanier nicht, und der Wallone den Flamen nicht. Aber nach außen hin sind sie alle Franzosen, Spanier und Belgier. Nur wir Deutschen müssen uns dividieren.

Die Einheit der deutschen Nation wird erst dann gelingen, wenn wir gegenseitig unsere Unterschiede als Gewinn betrachten, und uns nicht daran reiben.

wunderschöne Ansage :)


Lang lebe unser heiliges Deutschland.

hier wird mir schlecht:(

Ratze

Stechlin
16.11.2007, 18:09
hier wird mir schlecht:(

Ratze

Muß Dir nicht werden, denn ich rede von Deutschland als Nation, und nicht von der realexistierenden BRD.

Stechlin
16.11.2007, 18:18
Schiller kam aus Marbach, Goethe aus Frankfurt (Main), Heine aus Düsseldorf, Einstein aus Ulm.

Schiller starb in Weimar, Goethe starb in Weimar, Heine in Paris und Einstein in Princeton. Waren das nun Ossis, Wessis? Nein, sie waren Deutsche, und in Ost und West waren und bleiben sie unsere nationalen Helden.

Wat für´n Glück, daß Adolf der Verbrannte ein Ösi war! :D

arnd
16.11.2007, 18:24
Schiller kam aus Marbach, Goethe aus Frankfurt (Main), Heine aus Düsseldorf, Einstein aus Ulm.

Schiller starb in Weimar, Goethe starb in Weimar, Heine in Paris und Einstein in Princeton. Waren das nun Ossis, Wessis? Nein, sie waren Deutsche, und in Ost und West waren und bleiben sie unsere nationalen Helden.

Wat für´n Glück, daß Adolf der Verbrannte ein Ösi war! :D

Adolf (ich denke du meinst den mit Nachnamen Hitler) ,war allerdings ein Österreicher deutscher Nationalität--möglicherweise war einer seiner Vorfahren gar Jude,was besagter Adolf allerdings versuchte zu vertuschen.

Zarah
16.11.2007, 18:34
Die positiven Rufe der ehemaligen flüchtenden DDR-Bürger waren: „ Wir sind ein Volk“
Die negativen Rufe danach: „Kommt die D-Mark nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr“

Mir ist unverständlich, wie ehemalige DDR- Bürger nach jahrelangem herrschenden Kommunismus weiterhin in die Strömungen der Linken gefangen sind.

Stechlin
16.11.2007, 18:36
Adolf (ich denke du meinst den mit Nachnamen Hitler) ,war allerdings ein Österreicher deutscher Nationalität--möglicherweise war einer seiner Vorfahren gar Jude,was besagter Adolf allerdings versuchte zu vertuschen.

Ich fände es bedauerlich, wenn Adolf der Bärtige ein Jude gewesen wäre, denn so schlecht sind die nun auch wieder nicht.

Aber ist das letztendlich nicht egal? Hinterhergelaufen sind wir ihm dennoch. Die eigentliche Schande unserer Nation - denn in diesem Fall ist es unsere gemeinsame Geschichte. In Ost und West.

Stechlin
16.11.2007, 18:37
Die positiven Rufe der ehemaligen flüchtenden DDR-Bürger waren: „ Wir sind ein Volk“
Die negativen Rufe danach: „Kommt die D-Mark nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr“

Mir ist unverständlich, wie ehemalige DDR- Bürger nach jahrelangem herrschenden Kommunismus weiterhin in die Strömungen der Linken gefangen sind.

Du scheinst vieles nicht zu verstehen. Möge sich dieser Zustand ändern.

arnd
16.11.2007, 18:46
Ich fände es bedauerlich, wenn Adolf der Bärtige ein Jude gewesen wäre, denn so schlecht sind die nun auch wieder nicht.

Aber ist das letztendlich nicht egal? Hinterhergelaufen sind wir ihm dennoch. Die eigentliche Schande unserer Nation - denn in diesem Fall ist es unsere gemeinsame Geschichte. In Ost und West.

Irgendwie erschreckend für mich,dass ich heute zum zweiten Mal mit dir einer Meinung bin.;)

Kreuzbube
16.11.2007, 18:46
Aber ist das letztendlich nicht egal? Hinterhergelaufen sind wir ihm dennoch. Die eigentliche Schande unserer Nation - denn in diesem Fall ist es unsere gemeinsame Geschichte. In Ost und West.

Der ungebildete Pöbel ist dem hinterher gelaufen - der Preussischen Elite war und blieb der ominöse "Südländer" immer suspekt; das Mißtrauen war von Anfang an gegenseitig...!X(

Stechlin
16.11.2007, 18:48
Der ungebildete Pöbel ist dem hinterhergelaufen - der Preussischen Elite war und blieb der ominöse "Südländer" immer suspekt; das Mißtrauen war von Anfang an gegenseitig...!X(

Ach, laber nicht solchen Unsinn. Stehe zu unserer Geschichte, Elender!

Stechlin
16.11.2007, 18:49
Irgendwie erschreckend für mich,dass ich heute zum zweiten Mal mit dir einer Meinung bin.;)

Nein, eher ermutigend. Das Finden von Schnittmengen ist der Sinn einer jeden Diskussion - das war so, das ist so und das bleibt auch so. Jedenfalls in meinem Falle.

arnd
16.11.2007, 18:50
Der ungebildete Pöbel ist dem hinterhergelaufen - der Preussischen Elite war und blieb der ominöse "Südländer" immer suspekt; das Mißtrauen war von Anfang an gegenseitig...!X(

Falsch,auch die Preussische Elite hat sich des Gefreiten nicht erwehrt und ihn abserviert,wie es ihr wohl anfänglich möglich gewesen wäre und das ist die Schande dieser sogenannten(selbsternannten) Elite.

Stechlin
16.11.2007, 18:52
Falsch,auch die Preussische Elite hat sich des Gefreiten nicht erwehrt und ihn abserviert,wie es ihr wohl anfänglich möglich gewesen wäre und das ist die Schande dieser sogenannten(selbsternannten) Elite.

Ganz genauso war es!

Kreuzbube
16.11.2007, 18:56
Ach, laber nicht solchen Unsinn. Stehe zu unserer Geschichte, Elender!

Den Wodka stellen wir aber jetzt erst mal in den Kühlschrank zurück...!:drunk:


Falsch,auch die Preussische Elite hat sich des Gefreiten nicht erwehrt und ihn abserviert,wie es ihr wohl anfänglich möglich gewesen wäre und das ist die Schande dieser sogenannten(selbsternannten) Elite.

Dazu fehlte es denen an Machtgier und Kaltschnäuzigkeit; die dachten, es wird schon irgendwie gutgehen...!:(

Stechlin
16.11.2007, 18:57
Den Wodka stellen wir aber jetzt erst mal in den Kühlschrank zurück...!:drunk:



Dazu fehlte es denen an Machtgier und Kaltschnäuzigkeit; die dachten, es wird schon irgendwie gutgehen...!:(

Du zählst auf meiner Liste zu den dummen Ossis. Schäm Dich!

Kreuzbube
16.11.2007, 19:02
Du zählst auf meiner Liste zu den dummen Ossis. Schäm Dich!

Da ich der Gebildetere von uns beiden bin, ist mir das völlig Ritze...!:]

arnd
16.11.2007, 19:08
@ Kreuzbube ,

Eben dieses Denken "es wird schon irgendwie gutgehen..." zeigt ,dass es sich sich nicht um eine Elite preußischer Aristokraten handelte ,sondern um Kleingeister ,welche sehr wohl versuchten ihren eignen Vorteil über das Wohl der Nation zu setzen und dafür einen Pakt mit dem Teufel schlossen,welcher sie letztendlich ins Verderben riss und die gesamte Nation mit.

SteveFrontera
16.11.2007, 19:15
Hier sollen Ressentiments abgearbeitet werden dürfen. Bitte aber ad Rem.

Ich beginne:

Was ich als Wessi Euch Ossis übel nehme sind Gestalten wie Gisy und Merkel. Ansonsten sollen, können und dürfen wir froh sein, endlich wieder als Volk geeint zu sein!!!

Grüße in den Osten

Henning

Gysi (so schreibt man ihn) ist nach Ludwig Stiegler (SPD) der beste Komiker unter den Politikern Deutschlands.

Angela Merkel ist eine geniale Kanzlerin!!!:) :] :]
Inhaltlich "Kohls Mädchen" aber wesentlich intelligenter.

Meine Erfahrung:

Ossi- Mädchen gehen "ran wie Blücher"! Wessi- Mädchen wollen erobert werden.

holyhoax
16.11.2007, 19:17
Also ich nehme den Ossis (eigentlich muß es heißen Mittis) gar nichts übel. Im Gegenteil: Ich finde es gut, daß sie noch nicht so verwestlicht und verweichlicht sind wie wir Wessis. Sie mißtrauen der politischen Führung und fallen nicht so auf unsere Systemmedien herein wie wir und sie wählen die NPD, was zeigt, daß sie noch ein gesundes Volksempfinden haben. Im Westen wählen sonst nur die Saarländer die NPD (4% bei der letzten Landtagswahl)

Stechlin
16.11.2007, 19:31
Da ich der Gebildetere von uns beiden bin, ist mir das völlig Ritze...!:]

Ach herje!

tommy3333
16.11.2007, 19:32
Na hör' mal, in Erfurt finde ich überall das Mainzer Rad, das auch in Unterfranken eine große Rolle gespielt hat. Und Du willst hier auf Nordlicht machen?

Auch das Thüringer Landeswappen ist dem Hessens nachempfunden.

Stechlin
16.11.2007, 19:33
Auch das Thüringer Landeswappen ist dem Hessens nachempfunden.

Du bist ein Wessi?

tommy3333
16.11.2007, 19:38
Du bist ein Wessi?

Nein, Thüringer (von Geburt an).

tommy3333
16.11.2007, 19:39
Was ich den "Wessis" übelnehme, ist die Einführung der westdeutschen Bürokratie in Ostdeutschland.

MorganLeFay
16.11.2007, 19:41
Was ich sowohl Wessis als auch Ossis übelnehme, ist, dass sie immer noch von Wessis und Ossis reden und dabei alle doof sind. Nur eben auf unterschiedliche Weise. :comic:

Weyoun
16.11.2007, 19:44
Was ich den Ossis u. a. übelnehme, ist ihre grenzelose Jammermentalität. (siehe Forum)

arnd
16.11.2007, 19:44
Was ich sowohl Wessis als auch Ossis übelnehme, ist, dass sie immer noch von Wessis und Ossis reden und dabei alle doof sind. Nur eben auf unterschiedliche Weise. :comic:

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

MorganLeFay
16.11.2007, 19:46
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Dann hat der Nagel jetzt wahrscheinlich Kopfweh.

arnd
16.11.2007, 19:47
Was ich den "Wessis" übelnehme, ist die Einführung der westdeutschen Bürokratie in Ostdeutschland.


Sollten die Westdeutschen etwa lieber die Ostdeutsche (Sowjetische) Idee einer bürokratischen ,praxisfremden Fünfjahreswirtschaftsplanung übernehmen?

arnd
16.11.2007, 19:49
Dann hat der Nagel jetzt wahrscheinlich Kopfweh.

Der arme Nagel wird´s verkraften.

MorganLeFay
16.11.2007, 19:52
Das ist zu vermuten, ja.

arnd
16.11.2007, 19:52
Was ich den Ossis u. a. übelnehme, ist ihre grenzelose Jammermentalität. (siehe Forum)


Mit der Jammermentalität hast du recht.Allerdings ist es Falsch dies als ostdeutsches Problem zu bezeichnen. Die Westdeutschen sind inzwischen -oder gar noch länger- ebenso verweichlichte Jammerlappen,wenn es an ihre Pfründe geht.

Felixhenn
16.11.2007, 20:12
Die Idee mit dem Aufarbeiten der gegenseitigen Vorwürfe finde ich echt gut. Aber das könnte gelegentlich auch mal erweitert werden mit der Suche nach Gemeinsamkeiten.

Bestimmt wurden durch 40 Jahre Teilung Ost und West auseinander getrieben und haben unterschiedliche Erfahrungen machen müssen. Aber so schnell lebt sich ein Volk nicht auseinander, dass dies nicht mit ein wenig gutem Willen zu kitten wäre. Betrachten wir mal Weißrussland und die Geschichte dort. Minsk war die ehemalige Magdeburg und wurde von Deutschen Ordensrittern gegründet und der deutsche Einfluss ist heute noch fühlbar. Dann haben viele Jahrhunderte gute Beziehungen zwischen Weißrussland, Russland und Deutschland geherrscht. Dazwischen waren die Polen, ein total anderes Volk. Dann kamen dumme Kriege zwischen uns und der Kommunismus in Weißrussland und Russland, später auch in Polen. Und das hat sich jetzt überholt.

Wenn ich heute mit dem PKW nach Weißrussland fahre, verlasse ich die EU wenn ich die Grenze nach Polen überschreite und fühle mich wieder daheim wenn ich nach Weißrussland komme. Die Mentalität der Menschen dort ist absolut mit unserer vergleichbar. In Polen trifft das nicht zu. Damit will ich nur sagen, dass es im Prinzip keine Unterschiede in Ost- und Westdeutschland gibt. Zumindest keine, die wir nicht bewältigen können. Wir müssen nur alle wollen. Oder betrachten wir uns mal die Türken hier. Die können 1000 Jahre hier leben und werden nie deutsch fühlen, ganz einfach weil die es nicht wollen.

Verrari
16.11.2007, 20:17
Wenn ich heute mit dem PKW nach Weißrussland fahre, verlasse ich die EU wenn ich die Grenze nach Polen überschreite und fühle mich wieder daheim wenn ich nach Weißrussland komme. Die Mentalität der Menschen dort ist absolut mit unserer vergleichbar.
Was Du hier schreibst ist für mich hochinteressant!
Könntest Du hierzu auch ein paar Beispiele bringen?
Ich war selbst noch nie weiter östlich als Berlin. ;)

Weyoun
16.11.2007, 20:18
Mit der Jammermentalität hast du recht.Allerdings ist es Falsch dies als ostdeutsches Problem zu bezeichnen. Die Westdeutschen sind inzwischen -oder gar noch länger- ebenso verweichlichte Jammerlappen,wenn es an ihre Pfründe geht.

Ist mir bisher noch nicht aufgefallen, jedenfalls nicht über das Forum hinaus, aber im Jammern sind die hiesigen Forenossis nunmal die lautesten. Du bist natürlich die große Ausnahme hier. Schade, dass du kein Wessi bist.:comic:

arnd
16.11.2007, 20:25
Ist mir bisher noch nicht aufgefallen, jedenfalls nicht über das Forum hinaus, aber im Jammern sind die hiesigen Forenossis nunmal die lautesten. Du bist natürlich die große Ausnahme hier. Schade, dass du kein Wessi bist.:comic:


Hör auf mit diesem Ossi -Wessi Quatsch.
Punkto Jammern, wenn z.B. schlagartig die Subventionierung der Steinkohleförderung wegfallen würde,was meinst du was es für einen Aufschrei es ganz im Westen Deutschlands geben würde?

Quo vadis
16.11.2007, 20:32
In Ossi- Wessi unterscheide ich im RL nicht, eigentlich auch hier nicht, nur müssen hier im Forum unsere Ami/Israelpiephähner dies aus notorisch, obligatorischen Gründen weiter tun.

Ich hoffe für uns alle Deutschen, man denkt in wenigen Jahrzehnten beim Wort "Wessi" nicht an messerstechende Kanacken und drogendealende Neger, während man beim Wort "Ossi" noch Mensch und Kultur mit dem alten Deutschlandbild unserer Vorfahren in Verbindung bringen kann.

The Dude
16.11.2007, 20:37
Ich habe keine Ressentiments.
Ich schmunzele bei einem lustig klingenden Dialekt, das war's.

Den damaligen unästhetischen Städtebau, die beschissenen Autos und den Atheismus kann man den Leuten drüben ja nicht zum Vorwurf machen. Das hat die DDR-Führung verbockt.

Gruß,

The Dude

Weyoun
16.11.2007, 20:37
Hör auf mit diesem Ossi -Wessi Quatsch.
Punkto Jammern, wenn z.B. schlagartig die Subventionierung der Steinkohleförderung wegfallen würde,was meinst du was es für einen Aufschrei es ganz im Westen Deutschlands geben würde?

Nichts, was soll schon passieren? Die Frage, was es wohl für einen Aufschrei im Osten geben würde, wenn der Soli plötzlich wegfallen würde, bewegt mich mehr.

Felixhenn
16.11.2007, 20:41
Was Du hier schreibst ist für mich hochinteressant!
Könntest Du hierzu auch ein paar Beispiele bringen?
Ich war selbst noch nie weiter östlich als Berlin. ;)

Das fängt bei den Straßen an. In Polen sind es jetzt noch dieselben Straßen wie sie von den Nazis gebaut wurden, nur älter. Seit EU Beitritt wird jedoch gewaltig gebaut. In Weißrussland ist alles ein wenig sauberer als in Polen. Wenn ich mit einem Weißrussen einen Termin ausmache, ist der auch da, beim Polen muss ich warten. Obwohl viele Weißrussen in Deutschen Konzentrationslagern waren (einige kenne ich persönlich), es gibt keine oder kaum Ressentiments gegen Deutschland, alle bewundern Deutschland. Die Polen sind da komplett anders. Fünf Minuten Unterhaltung, Zweiter Weltkrieg, Überfall Polens, deshalb zurückgeworfen in der Wirtschaft. Dass die auch schon 1939 nicht produktiv gearbeitet haben wird gerne unterschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die die Kornkammern Deutschlands bekommen (Pommern) und ein paar Jahre später im Westen um Getreide gebettelt. Nicht so Weißrussland, die können echt improvisieren und leiden. Eben, wie die Deutschen.

tommy3333
16.11.2007, 20:43
Sollten die Westdeutschen etwa lieber die Ostdeutsche (Sowjetische) Idee einer bürokratischen ,praxisfremden Fünfjahreswirtschaftsplanung übernehmen?

Nein, sie sollten Bürokratie abbauen (und nicht nur darüber reden).

Verrari
16.11.2007, 20:45
Das fängt bei den Straßen an. In Polen sind es jetzt noch dieselben Straßen wie sie von den Nazis gebaut wurden, nur älter. Seit EU Beitritt wird jedoch gewaltig gebaut. In Weißrussland ist alles ein wenig sauberer als in Polen. Wenn ich mit einem Weißrussen einen Termin ausmache, ist der auch da, beim Polen muss ich warten. Obwohl viele Weißrussen in Deutschen Konzentrationslagern waren (einige kenne ich persönlich), es gibt keine oder kaum Ressentiments gegen Deutschland, alle bewundern Deutschland. Die Polen sind da komplett anders. Fünf Minuten Unterhaltung, Zweiter Weltkrieg, Überfall Polens, deshalb zurückgeworfen in der Wirtschaft. Dass die auch schon 1939 nicht produktiv gearbeitet haben wird gerne unterschlagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die die Kornkammern Deutschlands bekommen (Pommern) und ein paar Jahre später im Westen um Getreide gebettelt. Nicht so Weißrussland, die können echt improvisieren und leiden. Eben, wie die Deutschen.

Danke für Deine Ausführungen.
War für mich bis jetzt völlig unbekannt, ist aber dennoch sehr interessant.
Manchesmal ist so ein Forum doch für einige Dinge ganz gut .... ;)

The Dude
16.11.2007, 20:48
Nichts, was soll schon passieren? Die Frage, was es wohl für einen Aufschrei im Osten geben würde, wenn der Soli plötzlich wegfallen würde, bewegt mich mehr.

So ein Epochenumbruch dauert seine Zeit.
Die alte Mär vom "Jammerossi" halte ich für daneben, und zwar völlig. Die Verhältnisse sind eben (noch) unterschiedlich.

Wie so oft auf der Welt. Redest du, weyoun, als USA-Expatriate (?) eigentlich auch vom "Jammer-Schwarzen" in den USA?

Gruß,

The Dude

Quo vadis
16.11.2007, 20:48
Nichts, was soll schon passieren? Die Frage, was es wohl für einen Aufschrei im Osten geben würde, wenn der Soli plötzlich wegfallen würde, bewegt mich mehr.

Um den Soli hat sich im Laife der jetzt fast 2 Jahrzehnte ein etablierter Umverteilerklüngelhaufen gebildet.Beim Soli ist die Luft raus, ich beobachte mit Sorge gerade die letzten 3-4 Jahre wie mit Soligeldern einerseits staatlich geförderter Rückbau (nicht nur Platten, sondern auch historische Häuser !) betrieben wird und andererseits irrwitzige Ortsumgehungen und anderer Verkehrsirrsinn in nachweislich demografisch rückläufigen Gebieten forciert wird.

Übrigens Ami Weyoun---- auch Ossis zahlen den Soli.

Kenshin-Himura
16.11.2007, 21:11
Was ich den Wessis übelnehme:
- Arroganz und die Neigung, möglichst nicht zu rebellieren, sondern immer schön Schnauze halten und ducken
- Mangelnde Informiertheit und Toleranz beim Thema ,,Ausländerfeindlichkeit", ,,Nazis" etc.
- dass sie so unkritisch gegenüber den Ossis sind, aus Angst, stigmatisiert zu werden, und den Soli noch so stark unterstützen.

Was ich den Ossis übelnehme:
- das Wahlverhalten
- dass es über das verheerende Wahlverhalten (ca.30% SED) keine gründliche gesellschaftliche Debatte gibt
- Stasi-Lehrer
- Stasi-Bullen
- dass (folgend aus Stichpunkt 1 und 2) die Soli-Kohle in den Sand gesetzt wird
- dass die Schuld immer bloß im Westen, bei Politikern und Konzernbossen gesehen wird
- exorbitante Dummheit
- Mobbing und Ausgrenzung gegen Menschen mit anderer Meinung, Weltanschauung, Lebenseinstellung etc.

Insgesamt Beides kacke, die Ossis aber deutlich schlimmer.

arnd
16.11.2007, 21:16
Nein, sie sollten Bürokratie abbauen (und nicht nur darüber reden).

Eine gesamtdeutsche ,eine gesamteuropäische Aufgabe,dies hat also nix mit sogenannten Ossis/Wessis zu tun.

Achsel-des-Bloeden
16.11.2007, 21:22
Was mich am meisten aufregt:

# die "Ossi"- Rentner mit ihrer dicken Kohle ohne je beigetragen zu haben
# die Neo- SED in Länder- Regierungen, nicht zuletzt dank "Ossi"- Rentnern
# die immer noch irrwitzigen Investitionen in Infrastruktur, insbes. politischer Strassenbau, während in "Wessi"- Land der dicke Gammel einzieht und ddie Autobahnstaus immer grotesker werden

tommy3333
16.11.2007, 21:33
Eine gesamtdeutsche ,eine gesamteuropäische Aufgabe,dies hat also nix mit sogenannten Ossis/Wessis zu tun.

Ja, jetzt ist es das, nachdem der Osten nun die gleiche Bürokratie hat wie der Westen. Zur WV fiel den "Wessis" aber nichts anderes ein, ihre ohnehin schon aufgeblasene Bürokratie nach Ostdeutschland zu kopieren und diese in trauter Eintracht mit den denen, denen sie "Buschzulage" gaben, auf gesamtdeutscher Ebene noch weiter aufzublasen.

dirk1969
16.11.2007, 21:38
Was ich an "Wessis" nicht mag:

- behaupten zu wissen, wie es "drüben" war ohne jemals da gewesen zu sein.
- Dankbarkeit einfordern für die subventionierte Entsorgung von Altautos und Altkleidern etc.
- haben sich in Wendezeiten wie Kolonialherren aufgeführt
- mangelnde Bildung und Allgemeinwissen (und noch stolz drauf)
- "weggelobte" Beamte und Funktionäre die mit den SED-Verbrechern gemeinsame Sache gemacht haben und das Land und die Leute ausplündern
- Mediengläubigkeit in ungekanntem Ausmaß

Was ich an den "Ossis" nicht mag:

- die Wahlerfolge der SED/PDS & Co.
- das nicht ein paar Täter aufgeknüpft wurden


Dirk

Stechlin
16.11.2007, 21:43
Ich habe keine Ressentiments.
Ich schmunzele bei einem lustig klingenden Dialekt, das war's.

Hört, hört...


Den damaligen unästhetischen Städtebau, die beschissenen Autos und den Atheismus kann man den Leuten drüben ja nicht zum Vorwurf machen. Das hat die DDR-Führung verbockt.

Gruß,

The Dude

..., nicht schlecht! Er habe keine Ressentiments, sagt er, Der Dude. Und um seine Argumente sogleich ad absurdum zu führen, folgt selbigen die Widerlegung der so edel anmutenden Beteuerung.

Wir "Ossis" leben in diesen "unästhetischen" Städten, und diese Städte wurden von uns geplant, gebaut und bezogen. Und weißt Du was? Wir fühlen uns in diesen Städten wohl, und jeder Spaziergang beim Besuch der vorurteilsfreien Brüdern und Schwestern im christlichen Westen durch deren Innenstädte bestärken uns bei dem Gedanken, in keinem häßlichen Land zu leben.

Beschissene Autos? Na gut, der Trabi mag Kult sein, er mag uns in unseren Urlaubsfahrten zuverlässig bis an den Balaton gebracht haben, er mag uns zu unseren Betrieben und Ausflügen gebracht haben, aber schön war er nicht.
Und weil er nicht schön war, empfanden wir Ossis jede Fahrt im Trabi mit Pein, und die Sehnsucht nach den tollen Flitzern im Westen war so unendlich groß, daß wir uns lieber an der Grenze erschießen ließen, als weiterhin so entwürdigend von A nach B zu kommen. Ressentimemts? I wo! Die nackte Wahrheit; stimmt´s, Dude?

Ach ja, die verfluchten Atheisten in der Zone; ja, von christlicher Nächstenliebe seid Ihr Wessis ja so beseelt, daß Ihr eine christliche Partei hervorbrachtet, die bei 2,5 Millionen armen Kindern in diesem Lande nicht mehr als ein Bedauern übrig hat, während man Banken, die sich in ihrer Gier nach Profit mit dubiosen Immobilienfonds an den Rand der Pleite brachten, Milliarden in den Arsch bläst. Und all die Obdachlosen in den so ästhetischen westdeutschen Innenstädten all die Jahrzehnte über waren dann wohl auch das göttliche Abbild eines christlichen Wohlfahrtsstaates mit seinen christlichen Parteien und einer fast fanatischen Verehrung des Stellvertreters Gottes, dem Papst.

Und für Eure Nachbarschaftlichkeit seid Ihr ja auch bekannt, wo Leute sich gegenseitig vor Gericht zerren, weil Kinder zu laut spielen. Im Osten fand man jedenfalls nirgends Verbotsschilder für drohend spielende Kinder.
Klar, gibt´s bei uns heute auch, aber erst seitdem Ihr uns zeigtet, was christliche Nächstenliebe im Klartext bedeutet.

Wenn Deine Meinung die aller Wessis ist, dann bitte: stehe zu Deinen Ressentiments wie ein Mann!


"Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: ,Herr, Herr!` in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: ,Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viel Taten getan?` Dann werde ich ihnen bekennen: ,Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!´"1. Johannes 2,1 - 6

arnd
16.11.2007, 21:44
Ja, jetzt ist es das, nachdem der Osten nun die gleiche Bürokratie hat wie der Westen. Zur WV fiel den "Wessis" aber nichts anderes ein, ihre ohnehin schon aufgeblasene Bürokratie nach Ostdeutschland zu kopieren und diese in trauter Eintracht mit den denen, denen sie "Buschzulage" gaben, auf gesamtdeutscher Ebene noch weiter aufzublasen.

Die Bürokratie im Ostens war vor der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten weder in der ehemaligen Sowjetzone noch in den anderen Ostblockstaaten geringer,als im Westen Europas.

Dune_Lord
16.11.2007, 21:45
Ami go home,und nimm die Sachsen mit. Herrlich ,ich bin Sachse und sofort dabei.

Bedanke dich bei meiner Tante. Von der habe ich den Spruch. Womit auch bewiesen wäre, daß selbst Parteisekretäre Humor haben.

Mahatma Germany
16.11.2007, 21:46
Super!!! Reden wir über DEUTSCHLAND! Wessis(Westdeutsche),Ossis(Ostdeutsche)
Pollackossis(na,ja Polen im besetzten Lande) Süddis(seperatistische Neo-Donaumonarchen).......Ja.........Deutschland einig Vatereerland

Stechlin
16.11.2007, 21:49
Um den Soli hat sich im Laife der jetzt fast 2 Jahrzehnte ein etablierter Umverteilerklüngelhaufen gebildet.Beim Soli ist die Luft raus, ich beobachte mit Sorge gerade die letzten 3-4 Jahre wie mit Soligeldern einerseits staatlich geförderter Rückbau (nicht nur Platten, sondern auch historische Häuser !) betrieben wird und andererseits irrwitzige Ortsumgehungen und anderer Verkehrsirrsinn in nachweislich demografisch rückläufigen Gebieten forciert wird.

Übrigens Ami Weyoun---- auch Ossis zahlen den Soli.

Das nennt man neudeutsch jammern, wenn man ausspricht, was Realität im Lande ist.

Prima Beitrag! :top:

tommy3333
16.11.2007, 22:21
Die Bürokratie im Ostens war vor der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten weder in der ehemaligen Sowjetzone noch in den anderen Ostblockstaaten geringer,als im Westen Europas.

Doch, war sie - zumindest die Staatsbürokratie (in den Betrieben war die Bürokratie im Osten höher, aber die meisten betriebe überlebten ja auch nicht - und die anderen, die überlebten, trennten sich sehr schnell davon). Brauchst Dir nur mal anschauen, was es alles für Ämter gibt, von denen es die meisten früher nicht gab.

The Dude
16.11.2007, 22:38
..., nicht schlecht! Er habe keine Ressentiments, sagt er, Der Dude. Und um seine Argumente sogleich ad absurdum zu führen, folgt selbigen die Widerlegung der so edel anmutenden Beteuerung.

Wir "Ossis" leben in diesen "unästhetischen" Städten, und diese Städte wurden von uns geplant, gebaut und bezogen. Und weißt Du was? Wir fühlen uns in diesen Städten wohl, und jeder Spaziergang beim Besuch der vorurteilsfreien Brüdern und Schwestern im christlichen Westen durch deren Innenstädte bestärken uns bei dem Gedanken, in keinem häßlichen Land zu leben.


Vorab eines: Ich habe bewußt überspitzt formuliert, es ist nicht so ernst gemeint und schon gar nicht abschließend im Urteil.

Aber gut, nehmen wir das als Anstoß und beleuchten das näher.

Mal fernab jeder Urteile über die Plattenbauten.
Es war eine Schande, wie man die historische Bausubstanz in der DDR hat verkommen lassen.
Und komm mir bitte nicht mit dem Absolutheitsanspruch "wir Ossis", du bist als Ossi kein seltenes Exemplar, dessen Ansicht und Meinung man als "Wessi" überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ich habe genug Verwandschaft in den neuen Ländern und kenne deren Meinung sehr gut.

Das gleichförmige Innenstadtbild im Westen (und mittlerweile auch im Osten) steht noch mal auf einem anderen Blatt. Glaub bloß nicht, daß ich das toll finde. Aber das ist nicht das Thema gerade.


Beschissene Autos? Na gut, der Trabi mag Kult sein, er mag uns in unseren Urlaubsfahrten zuverlässig bis an den Balaton gebracht haben, er mag uns zu unseren Betrieben und Ausflügen gebracht haben, aber schön war er nicht.
Und weil er nicht schön war, empfanden wir Ossis jede Fahrt im Trabi mit Pein, und die Sehnsucht nach den tollen Flitzern im Westen war so unendlich groß, daß wir uns lieber an der Grenze erschießen ließen, als weiterhin so entwürdigend von A nach B zu kommen. Ressentimemts? I wo! Die nackte Wahrheit; stimmt´s, Dude?

Ja, die nackte Wahrheit. Denn: Rischtisch jeträumt habta von janz andere Fahrzeuje, wa, Nitup?


Ach ja, die verfluchten Atheisten in der Zone; ja, von christlicher Nächstenliebe seid Ihr Wessis ja so beseelt, daß Ihr eine christliche Partei hervorbrachtet, die bei 2,5 Millionen armen Kindern in diesem Lande nicht mehr als ein Bedauern übrig hat, während man Banken, die sich in ihrer Gier nach Profit mit dubiosen Immobilienfonds an den Rand der Pleite brachten, Milliarden in den Arsch bläst. Und all die Obdachlosen in den so ästhetischen westdeutschen Innenstädten all die Jahrzehnte über waren dann wohl auch das göttliche Abbild eines christlichen Wohlfahrtsstaates mit seinen christlichen Parteien und einer fast fanatischen Verehrung des Stellvertreters Gottes, dem Papst.

Und für Eure Nachbarschaftlichkeit seid Ihr ja auch bekannt, wo Leute sich gegenseitig vor Gericht zerren, weil Kinder zu laut spielen. Im Osten fand man jedenfalls nirgends Verbotsschilder für drohend spielende Kinder.
Klar, gibt´s bei uns heute auch, aber erst seitdem Ihr uns zeigtet, was christliche Nächstenliebe im Klartext bedeutet.

Wenn Deine Meinung die aller Wessis ist, dann bitte: stehe zu Deinen Ressentiments wie ein Mann!

Ach Gott, jetzt der ganze einseitige Wir-gegen-Euch- polemische Aufwasch, für meine drei flott und unscharf dahin gesagten Negativbeispiele - das ist doch dermaßen vermessen, Nitup.

Ich habe gar keine Lust, da jetzt ähnlich wütend wie du drauf zu antworten. Weißt du warum? Weil ich müde bin, mich mit diesen alten Kamellen zu befassen. Mit Ressentiments ist's bei mir tatsächlich nicht weit her.

Es gibt am westlichen System so einiges zu kritisieren, was du da angerissen hast, das ist mir vollstens bewußt.
Wobei mir diese "Ihr Wessis"-Form gegen den Strich geht.

Daher, Nitup: Das kann in einem anderen Rahmen sachlicher und zielführender diskutiert werden.

Gruß,

The Dude

MorganLeFay
16.11.2007, 22:41
Bravo, Dude.

Quo vadis
16.11.2007, 22:47
Das nennt man neudeutsch jammern, wenn man ausspricht, was Realität im Lande ist.

Prima Beitrag! :top:

Mittlerweile schreibt man schon in den Regionalteilen der Gazetten ungeniert:

"Immobilie soundso, wurde von der Gemeinde XY für 1 EUR erworben und dann mit 100 000 EUR Fördergelder abgerissen."

Ist für die klammen Bürgermeister sehr lukrativ---feste Schlüsselzuweisung für den Abriss, letztlich nur 60% wirklich dafür ausgegeben--bleiben noch 40% für die Gemeindekasse.


Das Projekt Rückbau war ursprünglich nur für Plattenbauten gedacht.Mittlerweile ist aber kaum noch eine leerstehende Gründerzeitvilla vor dem Bagger sicher, wie eine Seuche greift es um sich, in den Nachbarorten sind zuletzt wieder etliche Immobilien staatlich gefördert geplättet worden--keine einzige Platte dabei.

Dafür erhalten plötzlich jetzt schon 10 000 EW Städtchen mit weiter sinkenden Demografieprognosen, plötzlich luxuriöse Ortsumgehungen und weitere, riesige Bodenversiegelungsprojekte.
Man scheint mittlerweile nicht mehr zu wissen, wie man das Geld verbrennen kann, hier läuft einiges aus dem Ruder---Geldhahn zu für solchen Irrsinn.

Gärtner
17.11.2007, 00:50
Der ungebildete Pöbel ist dem hinterher gelaufen - der Preussischen Elite war und blieb der ominöse "Südländer" immer suspekt; das Mißtrauen war von Anfang an gegenseitig...!X(

Das ist nicht korrekt. Lies dir mal die Mitgliedslisten der SS durch, vor allem die höheren Ränge, da hast du das Gefühl, du würdest im Gotha blättern.

Gärtner
17.11.2007, 00:55
Übrigens Ami Weyoun---- auch Ossis zahlen den Soli.

Es ist bezeichnend für die Situation im Lande (zumal bei mir im Rheinland), daß man mit dieser Nachricht auch 18 Jahre nach dem Mauerfall immer noch für Verblüffung sorgen kann. :rolleyes:

Kreuzbube
17.11.2007, 01:27
Was ich an Wessis furchtbar dumm finde ist, daß die Probleme die wir mehr und mehr haben einfach immer auf die WV abgeschoben werden, weil ihnen das Rückgrat fehlt, die Worte beim Namen zu nennen.
Daß das Geld immer knapper wird in D, die Kriminalität höher, die Überfremdung etc, immer Scheiß Ossis, ...

Die hintergründige Absicht ist doch nun leicht zu durchschauen - wer mit sich selbst beschäftigt ist, stellt keine Gefahr für Dritte dar! Da muß man nur gelegentlich Öl nachkippen, um die Trottel am Motzen zu halten; funktioniert bestens, wie u.a. hier zu sehen ist...!X(


Das ist nicht korrekt. Lies dir mal die Mitgliedslisten der SS durch, vor allem die höheren Ränge, da hast du das Gefühl, du würdest im Gotha blättern.

Sicher waren da auch einige dabei; trotzdem war der Widerstand des General-und Offizierscorps der einzig ernst zu nehmende - wenn auch letztlich erfolglos...!:(


Es ist bezeichnend für die Situation im Lande (zumal bei mir im Rheinland), daß man mit dieser Nachricht auch 18 Jahre nach dem Mauerfall immer noch für Verblüffung sorgen kann. :rolleyes:

Haben die eigentlich außer Kölsch, Alt und Karneval noch was anderes im Sinn...?!:))

Mcp
17.11.2007, 01:52
:))Als westdeutscher Katholik würde mich brennend :) interessieren, wie die erzkatholische Uta zu Naumburg, es in das Avatar eines bekennenden Neuheiden schafft?

Rheinlaender
17.11.2007, 05:24
Haben die eigentlich außer Kölsch, Alt und Karneval noch was anderes im Sinn...?!:))

Vielleicht das etwas erlaeutert - Die Verbindung des Rheinlands in die Benelux-Staaten und Frankreich waren immer schon sehr stark - alleine ueber die Handelsbeziehungen, Amsterdam oder Antwerpen spielte fuer Koeln immer eine groessere Rolle als z. B. Berlin. Die Grenzziehung auf dem Wiener Kongress 1815 zerriss diese Region, die Verbindungen blieben aber immer bestehen.

Das fuehrt natuerlich dazu, dass man das "Project Europa" fuer wichtiger haelt das "Project Nationalstaat Deutschland", schliesslich waren die Aachen gekronten Kaiser nicht die "Deutschen Kaiser", sondern die Roemischen Kaiser.

lindebox
17.11.2007, 06:00
Nur mal so dazu gefügt. ;-)
Ost und West, - das sind Himmelsrichtungen.
*
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland.
(Warum sagst du das, warum tust du das?)
Nun ja, - es bewegt mich. Mein Standpunkt mag oft Anlass für Kritik sein, oder vermittelt den Eindruck, als hätte ich nicht bis zu Ende gedacht. Wie aber soll ich euch aus der Reserve locken? Das Leben ist interessant, hält viele Überraschungen bereit. Die sollte man nicht verschweigen, sondern sich mit Anderen darüber austauschen. Somit können sich Gedanken potenzieren, helfen, unterstützen, Probleme leichter ertragbar machen. Angeblich heilt Zeit alle Wunden. Darauf verlassen, dass wir vergesslich werden, sollten wir besser nicht. Der liebe Gott kann es auch nicht richten, deshalb ist es besser nicht alles runter zu schlucken, sondern raus damit. Besoffene und Kinder sagen die Wahrheit. Was dumm gelaufen ist, bleibt so dumm, bis wir selbst erkennen, dass es noch viel dümmer hätte kommen können. Es funktioniert aber nur bei guten Bekannten, oder Freunden, wo wir vor Schadenfreude, Neid und Missgunst sicher sind. Diese zu erkennen, stellt das Hauptproblem dar. Die Unsicherheit lässt uns schweigen, wo besser ein offenes Wort am Platze währe.
Was ist noch ein Anlass zum Schweigen? Natürlich die Bescheidenheit, Dummheit, Lüge. Hochmut kommt vor dem Fall. Auf jeden Fall sind große Sprüche, das Letzte, was die leider oft schweigende Mehrheit braucht. Ob wohl mir nichts heilig ist, sehe ich nicht die Entwicklungen voraus, aber setze mal Geschehnisse in einen anderen Rahmen, um sie besser betrachten zu können. Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt. War mahnend und anklagend zugleich. Das geteilte Berlin, mit den Besatzungsmächten, teilte Meinungen, Systeme, war geschichtliche Folgeerscheinung, teilte eine zusammengehörende Nation, trennte Familien und Verwandte, machte Freunde zu Feinde, kostete Vielen das Leben. Wie auch immer betrachtet, haben sich Politiker mit unvergessenen Aussprüchen, fest in die Erinnerung eingebrannt. Untrennbar verbunden auch einige amerikanische Präsidenten, die an dieser vordersten Front, dem Schreckgespenst aller Kapitalmärkte und Globalplaner, tapfer ins Auge sahen. Die Unfreiheit ist beseitigt, die Besitzstände zumeist auch reguliert und die revolutionären Umstürzler haben, sofern sie nicht mit Ämtern belohnt wurden, eingesehen, dass es die Freiheit nur für Finanzkräftige gibt. Dabei war es nie ein Geheimnis, dass es völlig zu Recht Ansprüche vom Adligen bis zum einfachen Menschen, auf Häuser, Schlösser und Vermögen, in ganz Deutschland gibt. Gerechtigkeit und Genugtuung wurde gefordert, nach so vielen Jahren, auch von den Menschen, die vor den Kommunisten geflüchtet sind, regelrecht vertrieben wurden. An ihrer Stelle lebten Andere mit und in fremden Eigentum. Das aber gab es genau so in Polen, Tschechien und anderswo, nur in Deutschland wird das Rad der Geschichte möglichst schnell wieder zurück gedreht. Rücksichten auf geschichtliche Folgeerscheinungen braucht Keiner nehmen. Sehr sensibel wird nicht entschieden und es entsteht oft erneutes Unrecht. Auf jeden Fall ein riesengroßes Feld, welches ein Heer von Rechtsanwälten nun zu bearbeiten hat. Mister Gorbatschow, öffnen sie dieses Tor. Das war eine Aufforderung zur Befreiung Millionen Deutscher,- von sozialer Sicherheit war nie die Rede.

Würfelqualle
17.11.2007, 06:23
Ich finde Menschen geil, denen es schnurzpiepegal ist, ob einer Westdeutscher, Mitteldeutscher, Norddeutscher, Süddeutscher, oder Restostdeutscher ist.

Wichtig ist, dass diese Leute keine menschlichen Arschlöcher darstellen und einfach in Ordnung sind.


Gruss vonne Würfelqualle

Rheinlaender
17.11.2007, 06:49
Ich finde Menschen geil, denen es schnurzpiepegal ist, ob einer Westdeutscher, Mitteldeutscher, Norddeutscher, Süddeutscher, oder Restostdeutscher ist.

Wichtig ist, dass diese Leute keine menschlichen Arschlöcher darstellen und einfach in Ordnung sind.

Ich finde Menschen fuer "geil" (eigentlich kenne das Wort "geil" hauptsaechlich im Bezug auf sexuelle Attraktivitaet), denen es egal ist ob jemand aus China, Australia, Schweden, oder sonst woherkommt.

Würfelqualle
17.11.2007, 07:09
Ich finde Menschen fuer "geil" ...denen es egal ist ob jemand aus China, Australia, Schweden, oder sonst woherkommt.



Dann bin ich halt "ungeil" für dich. Aber das ist auch nicht Thema hier. Die Welt geht mir am Arsch vorbei.


Gruss vonne Würfelqualle

Rheinlaender
17.11.2007, 07:24
Dann bin ich halt "ungeil" für dich. Aber das ist auch nicht Thema hier. Die Welt geht mir am Arsch vorbei.

Um es mal so zu sagen, mir ist bei einer Person ziemlich egal, woher jemand kommt oder welche Hautfarbe er/sie hat. Mir ist wichtig, ob er/sie Geist, Esprit bzw. Character hat.

Wenn man jedoch meinte, sein Denken und seinen Bekanntenkreis auf eine Nation beschraenken zu wollen, so soll man sich auch nicht ueber eine gewisse Beschraenktheit wundern - und man moege sich dann auch nicht anmassen, diese Beschranektheit zum allegemeine Massstab erklaeren zu wollen und weiter wundere sich auch nicht, dass man fuer ziemlich beschraenkt gehalten wird.

Würfelqualle
17.11.2007, 07:51
Ich bin kein Weltbürger, kein EU Bürger.

Ich bin Deutscher und wenn die Welt nur von " richtigen Deutschen " bewohnt wäre, mir würde nichts fehlen.



Gruss vonne Würfelqualle

Rheinlaender
17.11.2007, 07:54
Ich bin kein Weltbürger, kein EU Bürger.

Ich bin Deutscher und wenn die Welt nur von " richtigen Deutschen " bewohnt wäre, mir würde nichts fehlen.

In all due respect - to quote myself:


und weiter wundere sich auch nicht, dass man fuer ziemlich beschraenkt gehalten wird.

Daniel3
17.11.2007, 08:44
.................

Kreuzbube
17.11.2007, 10:20
Als westdeutscher Katholik würde mich brennend :) interessieren, wie die erzkatholische Uta zu Naumburg, es in das Avatar eines bekennenden Neuheiden schafft?

Gute Frage; aber leicht und verständlich zu beantworten! Zuerst würde ich den Begriff "erzkatholisch" etwas relativieren. Uta von Naumburg lebte Anfang des 11.Jahrhunderts; zu dieser Zeit war der christliche Glaube in hiesigen "Grenzmarken" (Deutsches Reich/Slawen) zwar bekannt, aber noch nicht stark verfestigt - vielmehr wurden damals häufig völlig ungezwungen altgermanische Bräuche mit den "neuen" christlichen Riten kombiniert/verbunden. Frühlingsfest/Ostern, Sommer-und Wintersonnenwende, Julfest/Weihnachten usw. - die Altvorderen waren da sehr pragmatisch, einfallsreich und das Weltliche stand im Vordergrund! Im Gegensatz z.B. zur "Heiligen Elisabeth" (Landgräfin von Thüringen, die übrigens auch als Statue im Naumburger Dom vertreten ist, aber nicht zu den Stifterfiguren gehört) ist sie keine Symbolfigur der kath. Kirche und hatte wohl im Leben auch mehr mit den Wirren der Zeit, den Ränken der Politik und ihrem privaten, eher unglücklichem Schicksal zu tun. Was mich nun betrifft, schließe ich mich dieser Tradition gern an - ich bin weder Christenhasser, noch fanatischer Anhänger des Heidentum; aber mit meinem Bekenntnis möchte ich die Verbindung zum Glauben unserer altgerm. Vorfahren aufrechterhalten und sehe darin auch keinen Widerspruch z.B. zu meinem anerkennenden Respekt/Faszination für beeindruckende Sakralbauten, wie Dome, Kathedralen, Kirchen, Klöster sowie für greg. Gesänge! Jeder sollte seinen "Glaubensweg" selbst suchen und finden - ich habe halt diesen gewählt und fühle mich gut; das ist die Hauptsache...!:]


Vielleicht das etwas erlaeutert - Die Verbindung des Rheinlands in die Benelux-Staaten und Frankreich waren immer schon sehr stark - alleine ueber die Handelsbeziehungen, Amsterdam oder Antwerpen spielte fuer Koeln immer eine groessere Rolle als z. B. Berlin. Die Grenzziehung auf dem Wiener Kongress 1815 zerriss diese Region, die Verbindungen blieben aber immer bestehen.
Das fuehrt natuerlich dazu, dass man das "Project Europa" fuer wichtiger haelt das "Project Nationalstaat Deutschland", schliesslich waren die Aachen gekronten Kaiser nicht die "Deutschen Kaiser", sondern die Roemischen Kaiser.

Ja, das ist wohl vornehmlich eine Frage der Tradition, Geschichte und Mentalität - im Osten des ehemaligen Deutschen Reiches kam bei den Volksabstimmungen 1920 in Ost-und Westpreussen kaum jemand auf die Idee, das angeschlagene Reich im Stich zu lassen; obwohl es auch jahrhundertelange Verbindungen mit Polen und Litauen gab...!:)
http://www.gonschior.de/weimar/Preussen/Ostpreussen/Volksentscheide.html

FranzKonz
17.11.2007, 11:36
Da ich der Gebildetere von uns beiden bin, ist mir das völlig Ritze...!:]

Wenn dem so wäre, wüßtest Du, daß Du großen Unfug erzählt hast. Selbst der viel gerühmte Graf von Stauffenberg war ein Fan des Führers.

Erst als dem alten Adel der Arsch auf Grundeis ging, raffte er sich zu einer halbherzigen Aktion auf.

Und komm mir jetzt nicht mit der Tatsache, daß Stauffenberg aus Bayern stammt. Einer seiner Vorfahren ist der preußische Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau.

Kreuzbube
17.11.2007, 12:34
Wenn dem so wäre, wüßtest Du, daß Du großen Unfug erzählt hast. Selbst der viel gerühmte Graf von Stauffenberg war ein Fan des Führers.
Erst als dem alten Adel der Arsch auf Grundeis ging, raffte er sich zu einer halbherzigen Aktion auf.
Und komm mir jetzt nicht mit der Tatsache, daß Stauffenberg aus Bayern stammt. Einer seiner Vorfahren ist der preußische Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau.

Graf Stauffenberg war ein jugendlicher Heißsporn und Draufgänger, was nicht unbedingt schlecht sein muß; für ein repräsentatives Beispiel des preuss.-adligen Denkens der damaligen Zeit aber wenig taugt - als weiterführenden, bzw. tiefergehenden Einstieg in die Gefühls-und Gedankenwelt dieser Ära empfehle ich aus eigenem Lesen "Erinnerungen eines alten Ostpreussen"/Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten, "Menschen, Pferde, weites Land"/Hans Graf von Lehndorff und die Erzählungen der Marion Gräfin Dönhoff...!:]
P.S. Dafür, daß Du Deinen "Hilfs-Iwan" in Schutz nimmst, habe ich ein gewisses Verständnis...!;)

FranzKonz
17.11.2007, 12:44
Graf Stauffenberg war ein jugendlicher Heißsporn und Draufgänger, was nicht unbedingt schlecht sein muß; für ein repräsentatives Beispiel des preuss.-adligen Denkens der damaligen Zeit aber wenig taugt - als weiterführenden, bzw. tiefergehenden Einstieg in die Gefühls-und Gedankenwelt dieser Ära empfehle ich aus eigenem Lesen "Erinnerungen eines alten Ostpreussen"/Alexander Fürst zu Dohna-Schlobitten, "Menschen, Pferde, weites Land"/Hans Graf von Lehndorff und die Erzählungen der Marion Gräfin Dönhoff...!:]
P.S. Dafür, daß Du Deinen "Hilfs-Iwan" in Schutz nimmst, habe ich ein gewisses Verständnis...!;)

Es gab sicherlich einige Adlige, die auf den Postkartenmaler herabsahen, Hindenburgs Ausspruch vom böhmischen Gefreiten ist ein typisches Beispiel dafür. Trotzdem ist unbestreitbar, daß auch der alte Adel ihm in den Sattel half. Ohne die Steigbügelhalter aus Adel und Wirtschaft wäre der Gröfaz nie an die Macht gekommen.

Die Selbstbeweihräucherungen der Inzuchtkaste mag ich dazu nicht als historische Dokumente anerkennen.

Kreuzbube
17.11.2007, 12:59
Es gab sicherlich einige Adlige, die auf den Postkartenmaler herabsahen, Hindenburgs Ausspruch vom böhmischen Gefreiten ist ein typisches Beispiel dafür. Trotzdem ist unbestreitbar, daß auch der alte Adel ihm in den Sattel half. Ohne die Steigbügelhalter aus Adel und Wirtschaft wäre der Gröfaz nie an die Macht gekommen.

Bestreite ich auch gar nicht - dies geschah aber vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und den nach wie vor chaotischen Zuständen im Land; man wollte endlich wieder geordnete Verhältnisse! In ihren Reihen hatten sie leider keinen charismatischen Führer, der die Massen begeistern konnte...!:(


Die Selbstbeweihräucherungen der Inzuchtkaste mag ich dazu nicht als historische Dokumente anerkennen.

Da ich keine Zeitmaschine besitze, muß ich mich auf irgendetwas stützen; mit ein wenig Menschenkenntnis und Lebenserfahrung kann man Wahres von Unwahrem unterscheiden - wage ich mal zu behaupten...!:]

Mcp
18.11.2007, 10:33
Gute Frage; aber leicht und verständlich zu beantworten! Zuerst würde ich den Begriff "erzkatholisch" etwas relativieren. Uta von Naumburg lebte Anfang des 11.Jahrhunderts; zu dieser Zeit war der christliche Glaube in hiesigen "Grenzmarken" (Deutsches Reich/Slawen) zwar bekannt, aber noch nicht stark verfestigt - vielmehr wurden damals häufig völlig ungezwungen altgermanische Bräuche mit den "neuen" christlichen Riten kombiniert/verbunden. Frühlingsfest/Ostern, Sommer-und Wintersonnenwende, Julfest/Weihnachten usw. - die Altvorderen waren da sehr pragmatisch, einfallsreich und das Weltliche stand im Vordergrund! Im Gegensatz z.B. zur "Heiligen Elisabeth" (Landgräfin von Thüringen, die übrigens auch als Statue im Naumburger Dom vertreten ist, aber nicht zu den Stifterfiguren gehört) ist sie keine Symbolfigur der kath. Kirche und hatte wohl im Leben auch mehr mit den Wirren der Zeit, den Ränken der Politik und ihrem privaten, eher unglücklichem Schicksal zu tun. Was mich nun betrifft, schließe ich mich dieser Tradition gern an - ich bin weder Christenhasser, noch fanatischer Anhänger des Heidentum; aber mit meinem Bekenntnis möchte ich die Verbindung zum Glauben unserer altgerm. Vorfahren aufrechterhalten und sehe darin auch keinen Widerspruch z.B. zu meinem anerkennenden Respekt/Faszination für beeindruckende Sakralbauten, wie Dome, Kathedralen, Kirchen, Klöster sowie für greg. Gesänge! Jeder sollte seinen "Glaubensweg" selbst suchen und finden - ich habe halt diesen gewählt und fühle mich gut; das ist die Hauptsache...!:]


Also von mir aus können Sie die Farben der Uta, solange Sie ihr Erbe in Erinnerung halten, an ihr Panier binden und unter diesem Banner gegen die Bosheit der Welt reiten. Man sieht sich und man grüßt sich dort. :)

Kreuzbube
18.11.2007, 12:34
Also von mir aus können Sie die Farben der Uta, solange Sie ihr Erbe in Erinnerung halten, an ihr Panier binden und unter diesem Banner gegen die Bosheit der Welt reiten. Man sieht sich und man grüßt sich dort. :)

Ich bin mir sicher, sie würde es gutheißen...!:]

Entfernungsmesser
18.11.2007, 14:02
Ich nehme den Wessis übel, dass sie zugelassen haben, dass die Deutschenhasser von 68 heute an den Schaltstellen der Macht sitzen, dass sie keinen Einspruch erhoben haben, als Millionen von Zuwanderern ins Land geholt wurden und dass sie sich eher über den Solidarzuschlag beschweren würden, als über Türkengangs, die ihre Kinder vermöbeln.



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