Tungendorfer Schwarzer
02.09.2004, 15:53
Weil er eine junge Frau beinahe vor die anfahrende S-Bahn gestoßen hätte, muss sich Ugur I. heute wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten. Sein Opfer leidet noch immer unter der Tat.
"Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Horrorbilder. Und in meinen Alpträumen überlebe ich das nie. Da sterbe ich immer", zitiert die "Bild"-Zeitung das anonyme 21-jährige Opfer, das seit der Tat an Schlaflosigkeit leidet.
Besonders fürchtet sich die junge Frau vor der Gegenüberstellung mit ihrem Angreifer vor Gericht: "Ich habe Angst, ihm gegenüberzutreten. Ich brauche professionelle Hilfe. Alleine komme ich damit niemals klar." Eine Entschuldigung habe sie von dem Mann noch nicht gehört. Seine Freunde hätten sie nach dem Vorfall bedroht: "Sie sagten, ich solle mich in bestimmten Stadtteilen nicht mehr blicken lassen, sonst würde ich das nicht mehr überleben."
Ugur I. hatte die junge Frau am frühen Morgen des 2. Mai anscheinend wahllos angegriffen. Nachdem er sich auf dem Bahnsteig der S-Bahn-Station mit anderen Wartenden gestritten hatte, stieß er sein Opfer im Vorbeigehen in Richtung Gleis. Wie die Fotos der Überwachungskameras zeigen, stürzte die Frau zwischen Bahnsteig und gerade anfahrender Bahn, konnte aber von einer Begleiterin gerade noch hochgezogen werden.
Die Polizei hatte die Aufnahmen der Kameras an die Presse weitergegeben und nach mehreren Zeugenaussagen die Identität des jungen Mannes türkischer Abstammung feststellen können. Der wohnsitzlose Ugur I. war den Behörden bereits wegen Raub- und Diebstahldelikten aufgefallen. Nach wenigen Tagen stellte er sich den Behörden.
Zu Beginn des Gerichtsverfahrens entschuldigte sich der 19-jährige Türke heute bei seinem Opfer: "Es tut mir Leid, was ich getan habe, ich habe einen Fehler gemacht". Sein Anwalt erklärte, Ugur I. sei zur Tatzeit mit 2,26 Promille alkoholisiert gewesen und habe daher keine Erinnerung an die Tat. Er habe erst später erfahren, dass nach ihm gefahndet werde und sich nach der Beratung mit Freunden schließlich der Polizei gestellt. Ugur I. hielt sich illegal in Deutschland auf. Nach Ablehnung seines Asylantrages hatte er sich monatelang in Hamburg versteckt.
"Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Horrorbilder. Und in meinen Alpträumen überlebe ich das nie. Da sterbe ich immer", zitiert die "Bild"-Zeitung das anonyme 21-jährige Opfer, das seit der Tat an Schlaflosigkeit leidet.
Besonders fürchtet sich die junge Frau vor der Gegenüberstellung mit ihrem Angreifer vor Gericht: "Ich habe Angst, ihm gegenüberzutreten. Ich brauche professionelle Hilfe. Alleine komme ich damit niemals klar." Eine Entschuldigung habe sie von dem Mann noch nicht gehört. Seine Freunde hätten sie nach dem Vorfall bedroht: "Sie sagten, ich solle mich in bestimmten Stadtteilen nicht mehr blicken lassen, sonst würde ich das nicht mehr überleben."
Ugur I. hatte die junge Frau am frühen Morgen des 2. Mai anscheinend wahllos angegriffen. Nachdem er sich auf dem Bahnsteig der S-Bahn-Station mit anderen Wartenden gestritten hatte, stieß er sein Opfer im Vorbeigehen in Richtung Gleis. Wie die Fotos der Überwachungskameras zeigen, stürzte die Frau zwischen Bahnsteig und gerade anfahrender Bahn, konnte aber von einer Begleiterin gerade noch hochgezogen werden.
Die Polizei hatte die Aufnahmen der Kameras an die Presse weitergegeben und nach mehreren Zeugenaussagen die Identität des jungen Mannes türkischer Abstammung feststellen können. Der wohnsitzlose Ugur I. war den Behörden bereits wegen Raub- und Diebstahldelikten aufgefallen. Nach wenigen Tagen stellte er sich den Behörden.
Zu Beginn des Gerichtsverfahrens entschuldigte sich der 19-jährige Türke heute bei seinem Opfer: "Es tut mir Leid, was ich getan habe, ich habe einen Fehler gemacht". Sein Anwalt erklärte, Ugur I. sei zur Tatzeit mit 2,26 Promille alkoholisiert gewesen und habe daher keine Erinnerung an die Tat. Er habe erst später erfahren, dass nach ihm gefahndet werde und sich nach der Beratung mit Freunden schließlich der Polizei gestellt. Ugur I. hielt sich illegal in Deutschland auf. Nach Ablehnung seines Asylantrages hatte er sich monatelang in Hamburg versteckt.