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Vollständige Version anzeigen : Bahn-Streik geht weiter. DREIST: Peter Struck (SPD) kritisiert den Streik scharf!



Daniel3
11.11.2007, 22:51
Nun haben wir den jüngsten Beweis, wie "korrumpiert" die SPD und viele führende SPD-Politiker geworden sind:

Peter Struck äußerte jüngst in einem Interview, dass er klar auf der Seite vom
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn (Jahreseinkommen: 3 Mio € !) stehe und dass die Gewerkschaft GDL unverantwortlich handele, wenn sie für eigene höhere Löhne streike....!


SPD-Fraktionschef Peter Struck forderte die Bahn zu Härte gegenüber der GDL auf.
Er stehe klar auf der Seite Mehdorns, sagte Struck der „Bild am Sonntag“. Es könne keinen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer geben: „Es muss gelten: ein Betrieb, ein Tarif.“


Die Fronten in dem Streit um einen eigenen Tarifvertrag und mehr Geld blieben jedoch weiter verhärtet.
GDL-Chef Manfred Schell drohte mit einer erneuten Verschärfung der Streiks in der kommenden Woche, sollte die Deutsche Bahn kein neues Angebot unterbreiten. Auch Personenzüge könnten dann wieder stehenbleiben, so die Warnung. Die Bahn bleibt jedoch weiterhin bei ihrer Position: Neue Verhandlungen, aber kein neues Angebot. (...)

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck ermunterte die Bahn, hart zu bleiben. "Es muss gelten: ein Betrieb, ein Tarif", sagte er in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Das berichtete die Zeitung vorab.
Die Bahn sei der Gewerkschaft bei der Höhe der Tarife schon weit entgegengekommen, fügte Struck demnach hinzu.


Quellen:

http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200040/_t/ft/_b/1350067/default.aspx/index.html

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnstreik246.html

Meine Meinung dazu:

Ich finde es ungeheuerlich wie die SPD, die sich angeblich um die "kleinen Leute" und um "soziales" kümmern will, gegen die streikenden Lokführer wettert....!

Ich finde es ungeheuerlich, wie sich die SPD (und CDU) Politiker aktuell die eigenen Politiker-Gehälter um 700 € pro Monat erhöhen und gleichzeitig gegen eine Lohnerhöhung der Lokführer von lediglich 500 € pro Monat wettern....!

Ich finde es ungeheuerlich, wie "korrumpiert" die SPD geworden ist, wenn sie sich auf die Seite von reichen Kapitalisten bzw. Millionären schlägt, während die Lokführer mit 1270 € netto pro Monat leben müssen.....!!

Das ist ein weiterer Beweis von vielen, dass die SPD keine soziale Partei und keine Partei der Arbeitnehmer mehr ist.....!!

Da hilft auch nix die (an sich richtige) Aktion des Herrn Kurt Beck, der jetzt das Arbeitslosengeld für ältere Arbeitnehmer um 6 Monate verlängern will!

Jeder Wähler, der die SPD (oder CDU) wählt, sollte sich also im Klaren darüber sein, dass er egoistische Kapitalisten wählt, die für niedrige Löhne, sinkende Löhne und steigende Armut verantwortlich sind.....!!

tabasco
11.11.2007, 22:54
:leier:

1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.

Daniel3
11.11.2007, 23:06
:leier:

1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.

Hast du ne Ahnung!

Ein Lokführer arbeitet durchschnittlich ca. 50 Stunden pro Woche und trägt eine Menge Verantwortung für die Fahrgäste und für das Personal.

Hinzu kommt vor allem, dass man von 1270 € schlicht keine Familie ernähren kann!

Die Gehälter haben sich aber prinzipiell immer daran zu orientieren, wieviel Geld ein Arbeitnehmer oder Familienvater braucht, um sich und seine Kinder zu ernähren....!!

Diese wichtigste Idee eines Lohnes, dass ein Lohn auch ein würdevolles Leben ermöglichen muss, ist unter den sich-selbst-bereichernden CDU und SPD Politikern völlig verloren gegangen!

Das müssen die raffgierigen Politiker aus der CDU/SPD also wieder lernen....!

Kenshin-Himura
12.11.2007, 00:07
Auch Kurt Beck hat die Gewerkschaften kritisiert. Offenbar merken auch die Linken, dass sie nicht von alleine von A nach B kommen, wenn keine Züge mehr fahren. Genauso, wie sie in der DDR lernen mussten, dass das Essen nicht von alleine auf den Tisch kommt, wenn man nicht arbeitet. Ich würde mir aber wünschen, dass dieses Schauspiel endlich beendet wird und die Lokführer ausgewechselt werden, das ist Arbeitsverweigerung und sonst nix.

klartext
12.11.2007, 01:49
Hast du ne Ahnung!

Ein Lokführer arbeitet durchschnittlich ca. 50 Stunden pro Woche und trägt eine Menge Verantwortung für die Fahrgäste und für das Personal.

Hinzu kommt vor allem, dass man von 1270 € schlicht keine Familie ernähren kann!

Die Gehälter haben sich aber prinzipiell immer daran zu orientieren, wieviel Geld ein Arbeitnehmer oder Familienvater braucht, um sich und seine Kinder zu ernähren....!!

Diese wichtigste Idee eines Lohnes, dass ein Lohn auch ein würdevolles Leben ermöglichen muss, ist unter den sich-selbst-bereichernden CDU und SPD Politikern völlig verloren gegangen!

Das müssen die raffgierigen Politiker aus der CDU/SPD also wieder lernen....!
Du hast sehr verschrobene Ansichten von Lohn. Das klingt sehr nach alter DDR.
Lohn kann sich immer nur an der Leistungsfähigkeit eines Betriebs orientieren. Er kann nie höher sein, als der Mehrwert, den eine Arbeitskraft erwirtschaftet.
Ist er trotzdem höher, geht die Firma Pleite.
Dir scheinen die Grundregeln von Betriebswirtschaft völlig unbekannt.
Beck kritisiert, dass eine kleine Gruppe den Flächentarifvertrag aushebeln will, eine Sache also, um die die Gewerkschaften nach dem Krieg lange gekämpft haben und den die Arbeitnehmer nie wollten.
Und werfe nicht dem Arbeitgeber die Höhe des Nettolohns vor. Die Lohnabzüge bestimmt der Staat, müssen aber ebenfalls erst im Betrieb erwirtschaftet werden.

Rheinlaender
12.11.2007, 05:15
Hinzu kommt vor allem, dass man von 1270 € schlicht keine Familie ernähren kann!

Angesicht der niedrigen Lebenshaltungskosten und Mieten in D-Land ist das schlicht falsch.


Die Gehälter haben sich aber prinzipiell immer daran zu orientieren, wieviel Geld ein Arbeitnehmer oder Familienvater braucht, um sich und seine Kinder zu ernähren....!!

Sie haben haben sich am Markt zu orientieren. Wenn es dannach ging, wieviel Geld ich braeuchte, ich wuerde meinen Kunden ganz andere Rechnungen schreiben.

---

Hier scheint ein Fall zu sein, dass der Markt nicht funktioniert. Statt vieler Anbieter und Abnehmer einer Ware, der des Bedienens von Lokomotiven, treffen zwei Monopole aufeinander. In einem slchen Falle kann eigentlich nur der Staat fuer eine Regelung treffen - entweder beide Monopole zwerschlagen (was wohl schwierig sein wird) oder regulierend eingreifen.

Drache
12.11.2007, 05:48
:leier:
1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.
Ich weiss nicht, wo du deine Ausbildung gemacht hast, aber Lokführer wird man nicht in einem Jahr. Nicht in Deutschland!

Angesicht der niedrigen Lebenshaltungskosten und Mieten in D-Land ist das schlicht falsch.
So ist es. Im Verhältnis zu den 80ern sind die Preise für Lebensmittel und Mieten niedrig wie nie zuvor.

Sie haben haben sich am Markt zu orientieren. Wenn es dannach ging, wieviel Geld ich braeuchte, ich wuerde meinen Kunden ganz andere Rechnungen schreiben...
Das ist das Problem der Linken. Fern jeglicher Realität. Ich habe vor etwa 8 Jahren für eine kleine PC Firma gearbeitet, die sich im Aufbau befand. 60 Stunden in der Woche waren normal und wie oft habe ich den Spruch von meinem Chef gehört: "Kann ich dir das geld ne Woche später geben?" Oder ich habe es über den Monat verteilt bekommen. Ich wusste aber, dass er mich nicht über den Tisch ziehen wollte, sondern er hatte schlicht und ergreifend nicht mehr. Als die Auftragslage besser wurde, habe ich dementsprechend mehr verdient. Zum Schluß war mein Gehalt dreimal so hoch wie am Anfang. Aber das mit der freien Marktwirtschaft und dem Angebot und Nachfrage haben die Linken mit ihrer sozialistischen Planwirtschaft noch nie kapiert!

tabasco
12.11.2007, 05:57
Ich weiss nicht, wo du deine Ausbildung gemacht hast, aber Lokführer wird man nicht in einem Jahr. Nicht in Deutschland!(...) !
Ich habe mehrere Ausbildungen gemacht , trägt aber hier nicht zu Sache bei. Nach dem Focus (zitiert aus dem Gedächtnis) kann man auf Lokführer in 9 Monaten umgeschult werden, wenn die "Vorkenntnisse" vorhanden sind.

PS: Nenne mir doch bitte spaßeshalber einen Lohn, von dem man Deiner Ansicht nach "eine Familie ernähren kann" (haben alle Lokführer eine Familie?). 1280 €? 1300 €? 1500 €?

Drache
12.11.2007, 12:33
...PS: Nenne mir doch bitte spaßeshalber einen Lohn, von dem man Deiner Ansicht nach "eine Familie ernähren kann" (haben alle Lokführer eine Familie?). 1280 €? 1300 €? 1500 €?

Abgesehen von der Verantwortung, würde ich die Löhne auf dem Niveau der Metallindustrie. Demnach sollte ein verheirateter Mann mit zwei Kindern wenigsten 2800€ Brutto verdienen. Als Junggeselle blieben ihm davon in etwa 1500€. Familienväter hätte dementsprechend mehr.
Hierbei geht es nicht nur um Lebensmittel und um Mieten, sondern auch z.B. um den Weg zur Arbeit. Ein Auto ist beinahe doppelt (!) so teuer wie 1995, wenn man alles zusammenrechnet (Sprit, Steuern, Versicherung, Anschaffung, etc.).

Ich kenne einen Fall, da arbeiten beide Partner und die Kinder sind tagsüber im Hort. Sie arbeitet für die Miete und die Nebenkosten und 50% des normalen Bedarfs. Er arbeitet für den Weg zur Arbeit (120km eine Strecke), um arbeiten zu dürfen, den jährlichen Urlaub und die anderen 50% der Lebenshaltungskosten.
Das kann nicht alles sein!

tabasco
12.11.2007, 13:01
Abgesehen von der Verantwortung, würde ich die Löhne auf dem Niveau der Metallindustrie. Demnach sollte ein verheirateter Mann mit zwei Kindern wenigsten 2800€ Brutto verdienen. Als Junggeselle blieben ihm davon in etwa 1500€. Familienväter hätte dementsprechend mehr.
Hierbei geht es nicht nur um Lebensmittel und um Mieten, sondern auch z.B. um den Weg zur Arbeit. Ein Auto ist beinahe doppelt (!) so teuer wie 1995, wenn man alles zusammenrechnet (Sprit, Steuern, Versicherung, Anschaffung, etc.).
Verheiratete Männer mit zwei Kindern stellen eine Minderheit dar. Leider natürlich.


Ich kenne einen Fall, da arbeiten beide Partner und die Kinder sind tagsüber im Hort. Sie arbeitet für die Miete und die Nebenkosten und 50% des normalen Bedarfs. Er arbeitet für den Weg zur Arbeit (120km eine Strecke), um arbeiten zu dürfen, den jährlichen Urlaub und die anderen 50% der Lebenshaltungskosten.
Das kann nicht alles sein!Nein, das kann nicht sein. Sie sollen sich eine günstigere Bleibe suchen und näher zu Arbeit ziehen.

Drache
12.11.2007, 13:24
...

Nein, das kann nicht sein. Sie sollen sich eine günstigere Bleibe suchen und näher zu Arbeit ziehen.
Ob sie dann 120km fährt, bleibt relativ egal!

Der Gerechte
12.11.2007, 14:57
Das ist eine Frechheit, wie sich diese Politgangster in den Arbeitskampf einmischen. Wunderlich ist es allerdings nicht, wenn man weiß, von wem diese
Volksverräter geschmiert werden.
Wolfgang Tiefensee hat der Gewerkschaft vorige Woche auch einen Brief geschrieben, in dem er gegen sie Partei ergreift.
Ich erinnere nur an die Rotlichtaffäre in die Tiefensee verwickelt war.

hagelschauer
12.11.2007, 15:04
Ich habe mehrere Ausbildungen gemacht , trägt aber hier nicht zu Sache bei. Nach dem Focus (zitiert aus dem Gedächtnis) kann man auf Lokführer in 9 Monaten umgeschult werden, wenn die "Vorkenntnisse" vorhanden sind.

Mensch, bis ja nen richtiges Multitalent. Haste nich auch noch studiert?

tabasco
12.11.2007, 15:14
Mensch, bis ja nen richtiges Multitalent. Haste nich auch noch studiert?
Habe ich. 2.5 mal.

Ansonsten - jeder wie er kann.

Felidae
12.11.2007, 15:15
Struck hat absolut Recht. Die GDL handelt unverantwortlich und versucht, das Bahnpersonal zu spalten. Löhne und Gehälter haben sich übrigens nicht daran zu orientieren, was jemand braucht, um eine Familie zu ernähren, sondern was die Arbeit am Markt wert ist.

zitronenclan
12.11.2007, 15:32
Auch Kurt Beck hat die Gewerkschaften kritisiert. Offenbar merken auch die Linken, dass sie nicht von alleine von A nach B kommen, wenn keine Züge mehr fahren. Genauso, wie sie in der DDR lernen mussten, dass das Essen nicht von alleine auf den Tisch kommt, wenn man nicht arbeitet. Ich würde mir aber wünschen, dass dieses Schauspiel endlich beendet wird und die Lokführer ausgewechselt werden, das ist Arbeitsverweigerung und sonst nix.

Hast du schon mal etwas von Streikrecht gehört oder kommst Du vom Mars? (Mars Attack?)

zitronenclan
12.11.2007, 15:41
Du hast sehr verschrobene Ansichten von Lohn. Das klingt sehr nach alter DDR.
Lohn kann sich immer nur an der Leistungsfähigkeit eines Betriebs orientieren. Er kann nie höher sein, als der Mehrwert, den eine Arbeitskraft erwirtschaftet.
Ist er trotzdem höher, geht die Firma Pleite.
Dir scheinen die Grundregeln von Betriebswirtschaft völlig unbekannt.
Beck kritisiert, dass eine kleine Gruppe den Flächentarifvertrag aushebeln will, eine Sache also, um die die Gewerkschaften nach dem Krieg lange gekämpft haben und den die Arbeitnehmer nie wollten.
Und werfe nicht dem Arbeitgeber die Höhe des Nettolohns vor. Die Lohnabzüge bestimmt der Staat, müssen aber ebenfalls erst im Betrieb erwirtschaftet werden.

Das hat doch mit der ehemaligen DDR nichts zu tun. anscheinend ist dir unbekannt, das wir hier im Westen seit Nachkriegszeiten normalerweise von unserem Einkommen ordentlich leben konnten. War etwa 40 Jahre lang so.
Notfalls reichte dazu meist sogar (nur) das Einkommen des Ehemannes. Zwar oft sehr bescheiden aber einige Jahre für die (Babys und Kleinkinder) Kindererziehung konnte man meist notfalls überbrücken.

zitronenclan
12.11.2007, 15:44
Ich weiss nicht, wo du deine Ausbildung gemacht hast, aber Lokführer wird man nicht in einem Jahr. Nicht in Deutschland!

So ist es. Im Verhältnis zu den 80ern sind die Preise für Lebensmittel und Mieten niedrig wie nie zuvor.

Das ist das Problem der Linken. Fern jeglicher Realität. Ich habe vor etwa 8 Jahren für eine kleine PC Firma gearbeitet, die sich im Aufbau befand. 60 Stunden in der Woche waren normal und wie oft habe ich den Spruch von meinem Chef gehört: "Kann ich dir das geld ne Woche später geben?" Oder ich habe es über den Monat verteilt bekommen. Ich wusste aber, dass er mich nicht über den Tisch ziehen wollte, sondern er hatte schlicht und ergreifend nicht mehr. Als die Auftragslage besser wurde, habe ich dementsprechend mehr verdient. Zum Schluß war mein Gehalt dreimal so hoch wie am Anfang. Aber das mit der freien Marktwirtschaft und dem Angebot und Nachfrage haben die Linken mit ihrer sozialistischen Planwirtschaft noch nie kapiert!

Falsch, die habens kapiert aber diese derzeitigen Auswüchse können nicht das Ziel der AN sein.

berty
12.11.2007, 16:36
Ich habe ja gelesen, dass Struck hinter Mehdorn stünde. Praktisch an der Seite von Beck Eigentlich keine schlechte Position, um den Bahnchef abzusägen.

Wo stand denn eigentlich Brutus als es Caesar ans Leibchen ging?

Amigo
12.11.2007, 18:02
:leier:

1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.

Weisst du überhaupt von was du redest??? Solch einen Unsinn habe ich noch nicht gehört und gelesen!
Wer solch einen Quatsch ablässt, müsste noch Geld mitbringen!!!

Lehrberuf und ein Jahr!!!????

John Donne
12.11.2007, 18:19
Zum Eingangsbeitrag: Was ist daran deiner Meinung nach dreist? Ist es die Kritik an sich oder die Tatsache, daß Herr Struck Mitglied einer Partei ist, von der man jahrzehntelang gewerkschaftsfreundlichere Politik gewohnt war?

Ich kritisiere den Streik übrigens auch. Und finde es dabei keineswegs dreist, von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen.

Grüße
John

Drache
12.11.2007, 18:25
Weisst du überhaupt von was du redest??? Solch einen Unsinn habe ich noch nicht gehört und gelesen!
Wer solch einen Quatsch ablässt, müsste noch Geld mitbringen!!!

Lehrberuf und ein Jahr!!!????

Sie hat sich falsch ausgedrückt! Du kannst dich in 12 Monaten zum Lokomotivführer umschulen lassen, wenn du vorher Busfahrer o.ä. warst. Das geht tatsächlich. Eine komplette Ausbildung dauert allerdings 3 Jahre.

Amigo
12.11.2007, 19:10
Zum Eingangsbeitrag: Was ist daran deiner Meinung nach dreist? Ist es die Kritik an sich oder die Tatsache, daß Herr Struck Mitglied einer Partei ist, von der man jahrzehntelang gewerkschaftsfreundlichere Politik gewohnt war?

Ich kritisiere den Streik übrigens auch. Und finde es dabei keineswegs dreist, von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen.

Grüße
John

John, du hast das Recht zu kritisieren!
Du trägst keine politische Verantwortung!
Aber ein Herr Struck nicht!!!!!!
Das ist eine Verletzung der Tarifautonomie!!!
Das ist der kleine Unterschied!

Was Struck macht ist schon ein kleiner Skandal!
Abgesehen davon, das er sich als Vertreter einer Partei der Arbeitnehmer versteht!

berty
12.11.2007, 19:16
John, du hast das Recht zu kritisieren!
Du trägst keine politische Verantwortung!
Aber ein Herr Struck nicht!!!!!!
Das ist eine Verletzung der Tarifautonomie!!!
Das ist der kleine Unterschied!

Was Struck macht ist schon ein kleiner Skandal!
Abgesehen davon, das er sich als Vertreter einer Partei der Arbeitnehmer versteht!

Das Fahrpersonal hat seit 1994, wie die GDL auf ihrer Seite ausführt, einen Reallohnverlust von 10 % verkraften müssen. Obwohl die Bahn 1994 schuldenfrei startete, haben die weltweiten Zukäufe von Mehdorn und Vorgänger zu Schulden von 20 Milliarden € geführt. Und sie kauft immer weiter ein. Das Geld sollen offenbar die Mitarbeiter beisteuern. Ach ja, und der Staat.

Offenbar dienen die Beschäftigten und somit auch die Lokomotivführer der DB als Exerzierplatz dafür, wie europaweit die Arbeitnehmer anderer Bahngesellschaften ausgepresst werden sollen. So wie auch in Frankreich.

Gut, dass wenigstens die kleine GDL dieser Auszehrung entgegenwirkt. Wenn schon die großen AN-Organisationen sich offenbar ganz auf die Eignerseite geschlagen haben.

Kenshin-Himura
12.11.2007, 22:17
Hast du schon mal etwas von Streikrecht gehört oder kommst Du vom Mars? (Mars Attack?)

Von mir aus kann ja gestreikt werden, dann bin ich aber auch für unbegrenztes Entlassungs-Recht.

tabasco
12.11.2007, 22:24
Ob sie dann 120km fährt, bleibt relativ egal!

Aha, dann weiß ich, woher Du den Fall kennst - aus der Presse nämlich. Meinst Du das Pärchen, das vor kurzem Pendlerpauschale neulich wieder ins Gespräch brachte?

Das ist wirklich ein Einzelfall. Als meine Arbeitsstelle 50 Fahrminuten von meiner Wohnung entfernt war und die Fahrkarte 120€ pro Monat kostete, mietete ich mir ein winziges Zimmerchen vor Ort für 60€ pro Monat und pendelte am Wochenende erst nach Hause. Das ist natürlich nicht optimal - ich wollte mit dem Beispiel nur zum Ausdruck bringen - wer will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, findet Ausreden.


Weisst du überhaupt von was du redest??? Solch einen Unsinn habe ich noch nicht gehört und gelesen!Wer solch einen Quatsch ablässt, müsste noch Geld mitbringen!!![COLOR ="Red"][SIZE ="4"]Lehrberuf und ein Jahr!!!????[/SI ZE][/CO LOR]Ein Bisschen weniger Ausrufezeichen, bitte ... :rolleyes:

Achsel-des-Bloeden
12.11.2007, 22:28
:] Unverbrüchliche Solidarität mit den Lokführern! :]

Gegen Systemeinheitsgewerkschaften und globalisiertes Kapital!

Drache
13.11.2007, 05:22
Aha, dann weiß ich, woher Du den Fall kennst - aus der Presse nämlich. Meinst Du das Pärchen, das vor kurzem Pendlerpauschale neulich wieder ins Gespräch brachte?...
Das Beispiel ist ncht aus der Presse. Abgesehen davon, gibt es gerade im ländlichen Raum z.T. sehr große Entfernungen zu überwinden, insbesondere, wenn man nicht bezahltes Eigentum zu finanzieren hat. Was hier sehr häufig der Fall ist.

Bruddler
13.11.2007, 05:43
Nun haben wir den jüngsten Beweis, wie "korrumpiert" die SPD und viele führende SPD-Politiker geworden sind:

Peter Struck äußerte jüngst in einem Interview, dass er klar auf der Seite vom
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn (Jahreseinkommen: 3 Mio € !) stehe und dass die Gewerkschaft GDL unverantwortlich handele, wenn sie für eigene höhere Löhne streike....!

Wie gesagt - SPD die Partei des kleinen Mannes,
eine "Arbeiterpartei" durch und durch ! :hihi: X( germane

Daniel3
13.11.2007, 15:27
Zum Eingangsbeitrag: Was ist daran deiner Meinung nach dreist?
Ist es die Kritik an sich oder die Tatsache, daß Herr Struck Mitglied einer Partei ist, von der man jahrzehntelang gewerkschaftsfreundlichere Politik gewohnt war?

Ich kritisiere den Streik übrigens auch. Und finde es dabei keineswegs dreist, von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen.

Grüße
John

Dreist ist es, wenn man den Gesamtzusammenhang kennt.

Der Gesamtzusammenhang ist der, dass die SPD sich in letzter Zeit wieder verstärkt als Partei "der kleinen Leute" oder eben als "soziale" Partei aufspielt.

Auch tut die SPD in letzter Zeit verstärkt so, als wolle sie den Mindestlohn haben und für bessere Löhne allgemein kämpfen.

Schaut man aber genauer hin, dann sieht man, dass die SPD eben bei den kleinen Lokführern höhere Löhne verhindern will, indem sie den Streik
(= ein Grundrecht nach unserer Verfassung!) in Grund und Boden redet.....

Die SPD Politiker heucheln also sehr, wenn sie sich jetzt wieder zur "sozialen" Partei aufspielen wollen.....diese Heuchelei ist schon sehr dreist an sich!

Diese Heuchelei der SPD ist auch ganz besonders dreist deswegen, weil die SPD Politiker sich gleichzeitig die eigenen Politiker-Gehälter um 700 € erhöhen!

Wieso dürfen sich SPD Politiker ihre Diäten um 700 € erhöhen, aber wenn die Lokführer 500 € mehr haben wollen (auf einem weit niedrigeren Niveau von 1270 € monatlich), dann werden die Lokführer von den Politikern als verantwortunglos beschimpft!

Findest du das nicht dreist von der SPD (aber auch CDU), abgestandenes Wasser zu predigen und selbst teuren Wein zu saufen???

Felidae
13.11.2007, 15:30
Die GDL nutzt das Streikrecht schamlos aus. Mehr nicht.

Amigo
13.11.2007, 15:32
Aha, dann weiß ich, woher Du den Fall kennst - aus der Presse nämlich. Meinst Du das Pärchen, das vor kurzem Pendlerpauschale neulich wieder ins Gespräch brachte?

Das ist wirklich ein Einzelfall. Als meine Arbeitsstelle 50 Fahrminuten von meiner Wohnung entfernt war und die Fahrkarte 120€ pro Monat kostete, mietete ich mir ein winziges Zimmerchen vor Ort für 60€ pro Monat und pendelte am Wochenende erst nach Hause. Das ist natürlich nicht optimal - ich wollte mit dem Beispiel nur zum Ausdruck bringen - wer will, findet Möglichkeiten, wer nicht will, findet Ausreden.

Ein Bisschen weniger Ausrufezeichen, bitte ... :rolleyes:


Du meinst noch mehr Fragezeichen!
Du meinst, wer seine Unwissenheit demonstriert, hat Narrenfreiheit?

Der Streik der LokFührer ist mehr als berechtigt!

Amigo
13.11.2007, 15:33
Die GDL nutzt das Streikrecht schamlos aus. Mehr nicht.

Dümmer gehts nimmer!
Glückwunsch zu solchen Erkenntnissen!

Daniel3
13.11.2007, 15:46
Struck hat absolut Recht. Die GDL handelt unverantwortlich und versucht, das Bahnpersonal zu spalten. Löhne und Gehälter haben sich übrigens nicht daran zu orientieren, was jemand braucht, um eine Familie zu ernähren, sondern was die Arbeit am Markt wert ist.

Du machst denselben Fehler wie alle Kapitalisten:

Selbstverständlich muss sich ein Lohn mindestens daran orientieren, was man zur Existenzsicherung für sich und seine Kinder braucht!

Wo kämen wir hin wenn es anders wäre???

Und wer bestimmt denn, dass die Arbeit eines Lokführers nicht mehr wert ist als 1270 € und die Arbeit des Bahnchefs mindestens 3 Mio € wert ist???

Das ist doch verlogen von hinten bis vorne, dass die Arbeit eines Bahnchefs 3 Mio € "wert" sein soll und die eines Lokführers nur 1270 €!

Wer setzt denn die Maßstäbe für den Wert einer Arbeit? Fallen die Maßstäbe vom Himmel???

Nein!

Die reichen Kapitalisten/Arbeitgeber selbst setzen die Maßstäbe, was eine Arbeit wert sein darf!

Und zwar setzen die reichen Kapitalisten die Maßstäbe raffgierigerweise und egoistischerweise so, dass der Chef-Kapitalist immer Millionen von € verdienen darf - Tendenz steigend....... während die Löhne der Arbeiter niedrig bleiben sollen und real auch noch sinken!

Für diesen Skandal lohnt es sich zu streiken, und es ist nicht unveranwortlich!

Das Streikrecht ist ein Grundrecht nach der deutschen Verfassung, und wenn ein Lokführer nur 1270 € pro Monat für eine 50 Stunden Woche und eine verantwortungsvolle Arbeit bekommt, dann ist das ein Skandal!

Es ist auch deswegen ein Skandal, weil man mit 1270 € heutzutage auf dem unteren Einkommenslevel knapp an der Armutsgrenze lebt.

Ich kann es gerne nochmal vorrechnen:

Im Schnitt zahlt man heute mindestens um die 500 € pro Monat für die Miete.

Bleiben einem Lokführer also 770 € pro Monat zum leben.

Davon kann man sich nichts leisten und schon gar nicht eine Familie angemessen ernähren.

John Donne
13.11.2007, 16:32
Dreist ist es, wenn man den Gesamtzusammenhang kennt.

Der Gesamtzusammenhang ist der, dass die SPD sich in letzter Zeit wieder verstärkt als Partei "der kleinen Leute" oder eben als "soziale" Partei aufspielt.

Auch tut die SPD in letzter Zeit verstärkt so, als wolle sie den Mindestlohn haben und für bessere Löhne allgemein kämpfen.


Meine Frage im vorherigen Beitrag war durchaus ernst gemeint. Daß zahlreiche Bürger, die sich traditionell zur SPD-Klientel zählten, verärgert sind, ist zum Teil verständlich und überdies meßbar. Die eher schlechten Wahlergebnisse der SPD belegen dies.



Schaut man aber genauer hin, dann sieht man, dass die SPD eben bei den kleinen Lokführern höhere Löhne verhindern will, indem sie den Streik
(= ein Grundrecht nach unserer Verfassung!) in Grund und Boden redet.....

Die SPD Politiker heucheln also sehr, wenn sie sich jetzt wieder zur "sozialen" Partei aufspielen wollen.....diese Heuchelei ist schon sehr dreist an sich!

Diese Heuchelei der SPD ist auch ganz besonders dreist deswegen, weil die SPD Politiker sich gleichzeitig die eigenen Politiker-Gehälter um 700 € erhöhen!

Wieso dürfen sich SPD Politiker ihre Diäten um 700 € erhöhen, aber wenn die Lokführer 500 € mehr haben wollen (auf einem weit niedrigeren Niveau von 1270 € monatlich), dann werden die Lokführer von den Politikern als verantwortunglos beschimpft!

Findest du das nicht dreist von der SPD (aber auch CDU), abgestandenes Wasser zu predigen und selbst teuren Wein zu saufen???[/B]

Ich bin persönlich durchaus der Meinung, daß die Bahnbediensteten auch momentan durchaus angemessen bezahlt werden. Grundsätzlich halte ich die Bezüge von Politikern für wesentlich zu gering, die Art und Weise der Erhöhung jedoch für falsch. Ginge es nach mir, würden die Diäten mindestens verdoppelt. Allerdings dürfte auch kein Abgeordneter mehr während der Zeit seines Mandats in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzen oder sonstigen Nebentätigkeiten nachgehen. Zudem halte ich über 600 Bundestagsabgeordete für entschieden zuviel. Da die Hälfte davon durchaus verzichtbar ist und ohnehin nur in Kommissionen die Zeit totschlägt, ließe sich mein Vorschlag durchaus kostenneutral für den Steuerzahler umsetzen.

Was mich am dem Bahnstreik stört ist, daß eben zwei Monopolisten aufeinander treffen. Sollten ich und meine Kollegen streiken, würden die Kunden des Unternehmens , in dem ich beschäftigt bin, eben zur Konkurrenz abwandern. Das könnte man ihnen m.E. nichteinmal übelnehmen. Für bezahltes Geld wollen sie eben auch Leistung. Kunden der Bahn haben diese Ausweichmöglichkeit vielfach nicht. Generell steht es um die erbrachte Leistung der Bahn m.E. eher bescheiden.

Grüße
John

Unabhängiger Kandidat
13.11.2007, 17:05
Ich bin direkt durch den Fernverkehr betroffen, dennoch ist es absolut Richtig, was die GDL da macht.
Alle erhöhen sich die Gehälter, Herr Mehdorn und der Bahnvorstand und auch unsere korrupten Politiker im Bundestag, die sich mal eben eine Diätenerhöhung gegönnt haben.

Richtig so: 35 % Gehaltserhöhung halte ich auf Grund des Verantwortungsbereich eines Lokführer für angemessen.

Reichsadler
13.11.2007, 17:12
Wen interessiert der Struck? Wir haben Tarifautonomie, also scheißegal was der Peter und Konsorten denken, wir machen weiter bis dem Hartmut leid tut, dass er jemals Focke verlassen hat.

tabasco
13.11.2007, 22:08
(...)
Der Streik der LokFührer ist mehr als berechtigt!Du hast ja selbst bereits geantwotet:


(...) Du meinst, wer seine Unwissenheit demonstriert, hat Narrenfreiheit? (...)

Und das ging zwar nicht an mich

Dümmer gehts nimmer!
Glückwunsch zu solchen Erkenntnissen!
mich würde aber trotzdem interessieren, ob Du auch mal was ... naja ... zum Thema beizutagen hast.


(...)
Alle erhöhen sich die Gehälter, Herr Mehdorn und der Bahnvorstand und auch unsere korrupten Politiker im Bundestag, die sich mal eben eine Diätenerhöhung gegönnt haben.Mal eine platte Frage. Wenn Herr Mehdorn und der Bahnvorstand sich in einem Anflug des Wahnsinns die Ohren abschneiden werden, werden die Lokführer dies auch tun wollen?



Richtig so: 35 % Gehaltserhöhung halte ich auf Grund des Verantwortungsbereich eines Lokführer für angemessen.
Ich hatte das schon mal erwähnt, wiederhole mich aber für Dich gerne - ich halte es für angemessen, zu Arbeit zu erscheinen und den Job gewissenhaft zu erledigen. Keiner ist und war je gezwungen, diesen Beruf zu ergreifen. Keiner soll gezwungen werden, für den Gehalt, den er nicht für angemessen hält, zu arbeiten. Bei den Bewerbungen um die Lokführerstellen herrscht - trotz Wissens um die Gehaltshöhe - schierer Andrang.


(...) Im Schnitt zahlt man heute mindestens um die 500 € pro Monat für die Miete. Bleiben einem Lokführer also 770 € pro Monat zum leben. Davon kann man sich nichts leisten und schon gar nicht eine Familie angemessen ernähren.[/ B]
Doch, kann man.

PS: Macht es Spaß, sich auf die Spekulationen einzulassen? Wer seine Familie nich von 770 € pro Monat ernähren kann, wird das auch von 770 € pro Tag nicht schaffen.

cajadeahorros
13.11.2007, 22:13
Ich hatte das schon mal erwähnt, wiederhole mich aber für Dich gerne - ich halte es für angemessen, zu Arbeit zu erscheinen und den Job gewissenhaft zu erledigen. Keiner ist und war je gezwungen, diesen Beruf zu ergreifen. Keiner soll gezwungen werden, für den Gehalt, den er nicht für angemessen hält, zu arbeiten. Bei den Bewerbungen um die Lokführerstellen herrscht - trotz Wissens um die Gehaltshöhe - schierer Andrang.

Schon Pech dass man die Streikenden noch nicht einfach vor die Tür setzen kann um Platz für die demütigeren unter den "Arbeitnehmern" zu schaffen. Aber keine Angst, der Tag ist nicht mehr fern, dafür sorgt schon die ungebremste Zuwanderung potentieller Lohndrücker.

berty
13.11.2007, 22:18
Du hast ja selbst bereits geantwotet:



Und das ging zwar nicht an mich

mich würde aber trotzdem interessieren, ob Du auch mal was ... naja ... zum Thema beizutagen hast.

Mal eine platte Frage. Wenn Herr Mehdorn und der Bahnvorstand sich in einem Anflug des Wahnsinns die Ohren abschneiden werden, werden die Lokführer dies auch tun wollen?


Ich hatte das schon mal erwähnt, wiederhole mich aber für Dich gerne - ich halte es für angemessen, zu Arbeit zu erscheinen und den Job gewissenhaft zu erledigen. Keiner ist und war je gezwungen, diesen Beruf zu ergreifen. Keiner soll gezwungen werden, für den Gehalt, den er nicht für angemessen hält, zu arbeiten. Bei den Bewerbungen um die Lokführerstellen herrscht - trotz Wissens um die Gehaltshöhe - schierer Andrang.


Doch, kann man.

PS: Macht es Spaß, sich auf die Spekulationen einzulassen? Wer seine Familie nich von 770 € pro Monat ernähren kann, wird das auch von 770 € pro Tag nicht schaffen.

An deinem Beitrag sind aber nicht nur die Fragen platt.

FranzKonz
13.11.2007, 22:21
Die GDL nutzt das Streikrecht schamlos aus. Mehr nicht.

Ist doch normal. Hier nutzt doch jeder alles schamlos aus, was er nur kriegen kann. Genau das besagt doch Deine libertäre Grundhaltung.

torun
13.11.2007, 22:23
... Nach dem Focus (zitiert aus dem Gedächtnis) kann man auf Lokführer in 9 Monaten umgeschult werden, wenn die "Vorkenntnisse" vorhanden sind.



Da hat der Focus wie des öfteren mal wieder Unsinn geschrieben.

tabasco
13.11.2007, 23:27
Schon Pech dass man die Streikenden noch nicht einfach vor die Tür setzen kann um Platz für die demütigeren unter den "Arbeitnehmern" zu schaffen.(...) .

Ja, ich finde das auch schade. Den Fehler in der Gesetzgebung muss man beheben.


Da hat der Focus wie des öfteren mal wieder Unsinn geschrieben.
Inwiefern? Der Dragon1974 hat die Aussage auch fast bestätigt. Hast Du andere Infos?

The Dude
13.11.2007, 23:30
Ist doch normal. Hier nutzt doch jeder alles schamlos aus, was er nur kriegen kann. Genau das besagt doch Deine libertäre Grundhaltung.

:top: Blattschuß, Franz.

Gruß,

The Dude

Brutus
13.11.2007, 23:31
Ist doch normal. Hier nutzt doch jeder alles schamlos aus, was er nur kriegen kann. Genau das besagt doch Deine libertäre Grundhaltung.

Was den Bahn-Vorständen recht ist, sollte den Arbeitnehmern billig sein, 60 % mehr, oder das Land wird lahm gelegt.

Die Dreckfresse von Struck kriegt das Maul nicht auf, wenn sich die Bonzen maßlos und nicht selten kriminell die Tasche füllen, aber meint, den Gewerkschaften eine vor den Latz knallen zu können. Auf das Politikerpack aller Parteien hab' ich einen solchen Haß, am liebsten würd' ich .... (bitte selber ergänzen).

torun
13.11.2007, 23:52
Ja, ich finde das auch schade. Den Fehler in der Gesetzgebung muss man beheben.


Inwiefern? Der Dragon1974 hat die Aussage auch fast bestätigt. Hast Du andere Infos?

Im Schnellverfahren als ehemaliger Busfahrer in 12 Monaten geht nicht.
3 Jahre theoretische und praktische Schulung im Simulator und auf Lok. danach Nahverkehr, Fernverkehr und ICE nur mit weiterer Schulung und die ersten 6 Monate mit Fahrbegleitung.
Ein normalgroßer ICE III Zug kostet ca 35 Mill. Euro und befördert im Schnitt 530 Passagiere.

Achsel-des-Bloeden
14.11.2007, 00:27
Die GDL nutzt das Streikrecht schamlos aus. Mehr nicht.
Häh?
Welche Scham? Die der Manager? Die der Politiker?

Ich wünsche den Lokführern alles Gute.
Sie sind wie ein mutig flackerndes Gnadenlichtlein im finst'ren Dreck des globalisierten Ekelbreis.

Brutus
14.11.2007, 00:33
Häh? Welche Scham? Die der Manager? Die der Politiker? Ich wünsche den Lokführern alles Gute. Sie sind wie ein mutig flackerndes Gnadenlichtlein im finst'ren Dreck des globalisierten Ekelbreis.

Jede Widerstandsregung gegen den kriminellen Raub- und Ausbeuterkapitalismus sollte man begrüßen, allein schon deswegen, damit den Schmarotzerbonzen aus Wirtschaft und Politik vielleicht einmal die Grenzen aufgezeigt werden. Das Volk soll endlich zurückschlagen, und zwar dorthin, wo es richtig wehtut!

cajadeahorros
14.11.2007, 06:56
Im Schnellverfahren als ehemaliger Busfahrer in 12 Monaten geht nicht.
3 Jahre theoretische und praktische Schulung im Simulator und auf Lok. danach Nahverkehr, Fernverkehr und ICE nur mit weiterer Schulung und die ersten 6 Monate mit Fahrbegleitung.
Ein normalgroßer ICE III Zug kostet ca 35 Mill. Euro und befördert im Schnitt 530 Passagiere.

Scheiß auf die Verantwortung. Hauptsache, der zukünftige Lokführer ist demütig und BILLIG. Schließlich muss die EK-Rendite der zukünftigen Investoren aufgeblasen werden.

Amigo
14.11.2007, 08:49
Im Schnellverfahren als ehemaliger Busfahrer in 12 Monaten geht nicht.
3 Jahre theoretische und praktische Schulung im Simulator und auf Lok. danach Nahverkehr, Fernverkehr und ICE nur mit weiterer Schulung und die ersten 6 Monate mit Fahrbegleitung.
Ein normalgroßer ICE III Zug kostet ca 35 Mill. Euro und befördert im Schnitt 530 Passagiere.

Warum erzählst du dem kleinen unwissenden Kind dieses!
Es versteht es doch nicht!
So sind kleine Kinder, die mit dem wirklichen Leben nicht klarkommen!

Die Lokführer bekommen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit viel zu wenig Gehalt!
Der Streik ist mehr als berechtigt!

Doc Gyneco
14.11.2007, 08:56
:leier:

1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.

Bei uns in der Schweiz, hat ein Lokführer mindestens 5 Jahre Ausbildung und Lehre hinter sich !!
Ich bezweifle schwer dass es in Deutschland anders aussieht !
In der Schweiz muss man eine abgeschlossenen Mechaniker, Elektro.Mechaniker oder ähnliche Berufsausbildung haben, um sich als Lokführer Bewerben zu können !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Doc Gyneco
14.11.2007, 08:59
Nein, das kann nicht sein. Sie sollen sich eine günstigere Bleibe suchen und näher zu Arbeit ziehen.

Ja, ja !

Immer brav ducken und den Grossen ihr Ausbeutungsspiel spielen !

:vogel: :vogel: :vogel:

cajadeahorros
14.11.2007, 09:01
Bei uns in der Schweiz, hat ein Lokführer mindestens 5 Jahre Ausbildung und Lehre hinter sich !!
Ich bezweifle schwer dass es in Deutschland anders aussieht !
In der Schweiz muss man eine abgeschlossenen Mechaniker, Elektro.Mechaniker oder ähnliche Berufsausbildung haben, um sich als Lokführer Bewerben zu können !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Hör auf dich damit zu beschäftigen, die gleiche Userin hält es im Gegenasatz dazu für vollkommen gerecht dass der Staat ihr mit dem Elterngeldhöchstsatz die Schwangerschaft versüßt, denn, ich kriegs jetzt nicht mehr wörtlich hin, sinngemäß "das wäre der berechtigte Anreiz dafür dass auch die Fleißigen Kinder bekommen und nicht nur der Pöbel".

Doc Gyneco
14.11.2007, 09:02
Weisst du überhaupt von was du redest??? Solch einen Unsinn habe ich noch nicht gehört und gelesen!
Wer solch einen Quatsch ablässt, müsste noch Geld mitbringen!!!

Lehrberuf und ein Jahr!!!????

Die meint eben man werde Lokführer wie man den Führerschein erwirbt !

Man sieht ja wie viele dieser "nach kurzer Zeit erworbener Führerscheinbesitzer" Autofahren !

:)) :)) :))

elas
14.11.2007, 09:03
:leier:

1270 € ist für einen Lehrberuf mit z.T. weniger als einem Jahr Ausbildungszeit komplett ok.

Jeder darf sich holen soviel er kann.
Die Manager und Politiker machen es vor.
Keiner kann sie stoppen.
Hoffe die GDL holt sich auch was sie will.


Alle genannten Handlungsweisen sind letztlich verantwortungslos.
Aber das ist eine altmodische Sekundärtugend....

elas
14.11.2007, 09:10
Hör auf dich damit zu beschäftigen, die gleiche Userin hält es im Gegenasatz dazu für vollkommen gerecht dass der Staat ihr mit dem Elterngeldhöchstsatz die Schwangerschaft versüßt, denn, ich kriegs jetzt nicht mehr wörtlich hin, sinngemäß "das wäre der berechtigte Anreiz dafür dass auch die Fleißigen Kinder bekommen und nicht nur der Pöbel".

So waren und so sind sie unsere jüd. Mitbürger.

cajadeahorros
14.11.2007, 09:22
So waren und so sind sie unsere jüd. Mitbürger.

So ein Schwachsinn...

elas
14.11.2007, 09:24
So ein Schwachsinn...

Deine Meinung.....

berty
14.11.2007, 09:57
Deine Meinung.....

Nein, nicht nur seine.

cajadeahorros
14.11.2007, 10:01
Deine Meinung.....

Ah, die Nazikeule kommt, darauf habe ich gewartet.

Was machst du jetzt? Schon bin ich "einer von ihnen" und immer noch der Meinung dass User Kugelfisch gerne nimmt, aber wenig gibt.

elas
14.11.2007, 10:13
Nein, nicht nur seine.

Ihr merkt doch noch nicht mal wer euch wirklich melkt!

berty
14.11.2007, 10:49
Ihr merkt doch noch nicht mal wer euch wirklich melkt!

Hier geht es nun überhaupt nicht um jüdische, christliche oder muslimische Milchkannen und auch nicht um die Volks- oder Religionszugehörigkeit der Melker und Melkerinnen. Gemolken werden die Arbeitnehmer, hier die Lokführer und woanders die Geringverdiener durch Kapitaleigner, deren Vertreter im Management und Unterstützer; auch um die verehrte Kundschaft. Und in all diesen Gruppen, auch in jener der AN, spielt die Volks- oder Religionszughörigkeit nun die geringste Rolle.

Doc Gyneco
14.11.2007, 11:06
.... immer noch der Meinung dass User Kugelfisch gerne nimmt, aber wenig gibt.

Das haben doch die meisten !!

Oder nicht ???

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

elas
14.11.2007, 12:27
Hier geht es nun überhaupt nicht um jüdische, christliche oder muslimische Milchkannen und auch nicht um die Volks- oder Religionszugehörigkeit der Melker und Melkerinnen. Gemolken werden die Arbeitnehmer, hier die Lokführer und woanders die Geringverdiener durch Kapitaleigner, deren Vertreter im Management und Unterstützer; auch um die verehrte Kundschaft. Und in all diesen Gruppen, auch in jener der AN, spielt die Volks- oder Religionszughörigkeit nun die geringste Rolle.

Und wie war das beim Kapitaleigner Haim Saban bei Sat1/prosieben?

2 Milliarden Gewinn in 2 Jahren und dann ab durch die Mitte.

Selbst wenn man`s euch erzählt versteht ihr nicht wer uns abzockt.

cajadeahorros
14.11.2007, 12:38
Das haben doch die meisten !!

Oder nicht ???

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Ungenau ausgedrückt meinerseits, ist aber auch wurscht. Soll sie glücklich werden mit ihrem Elterngeld und weiterhin gegen alle anderen Sozialversicherungen hetzen.

Amigo
14.11.2007, 14:37
Die meint eben man werde Lokführer wie man den Führerschein erwirbt !

Man sieht ja wie viele dieser "nach kurzer Zeit erworbener Führerscheinbesitzer" Autofahren !

:)) :)) :))

Nein , genau das meine ich nicht!!!
Ich habe mich lustig gemacht auf eine Solche primitive Vorstellung, das man in 9 Monaten ein Lokführer wird!
Etwas mehr Geist beim Lesen!

Der Beruf eines Lokführers verlangt eine weit längere Ausbildung!
Weiterhin hat der Lokführer eine große Verantwortung!
Deshalb ist er unterbezahlt!
Der Streik ist mehr als berechtigt!

berty
14.11.2007, 16:09
Und wie war das beim Kapitaleigner Haim Saban bei Sat1/prosieben?

2 Milliarden Gewinn in 2 Jahren und dann ab durch die Mitte.

Selbst wenn man`s euch erzählt versteht ihr nicht wer uns abzockt.

Ja, und?

„Deutsche Bank: Gewinn nach Steuern im dritten Quartal 2007 um 31 Prozent auf 1,6 Mrd EUR gestiegen.“

Wohlgemerkt, das war nur ein Quartalergebnis.

Mensch, da fällt mir, wenn ich die Prozentzahl so lese, gerade was auf. Ob die Lokführer wohl alle Kunden dieser Bank sind und nun Ausgleich dafür suchen, dass sie geschröpft wurden?

Aus:
www.deutsche-bank.de/presse/de/content/presse_informationen_2007_3687.htm

elas
14.11.2007, 17:21
Ja, und?

„Deutsche Bank: Gewinn nach Steuern im dritten Quartal 2007 um 31 Prozent auf 1,6 Mrd EUR gestiegen.“

Wohlgemerkt, das war nur ein Quartalergebnis.

Mensch, da fällt mir, wenn ich die Prozentzahl so lese, gerade was auf. Ob die Lokführer wohl alle Kunden dieser Bank sind und nun Ausgleich dafür suchen, dass sie geschröpft wurden?

Aus:
www.deutsche-bank.de/presse/de/content/presse_informationen_2007_3687.htm

du kapierst gar nix.

Mauser98K
14.11.2007, 17:42
Auch wenn ich linken Positionen extrem fern stehe, fühle ich mich mit den Lokführern solidarisch.

Die Gewerkschaft GDL ist hervorragend!

Davon und vom Mut und der Entschlossenheit sollten sich die Gewerkschaften der Polizei eine Scheibe abschneiden.

berty
14.11.2007, 18:39
du kapierst gar nix.

So weit würde ich bei mir nicht gehen. "Gar nix" ist ein bisschen viel.

Daniel3
15.11.2007, 00:38
Häh?
Welche Scham? Die der Manager? Die der Politiker?

Ich wünsche den Lokführern alles Gute.
Sie sind wie ein mutig flackerndes Gnadenlichtlein im finst'ren Dreck des globalisierten Ekelbreis.

Der erste vernünftige Beitrag von der "Achsel des Bloeden", den ich hier lese.

Das ist ein Zitat wert.

:cool2:

elas
15.11.2007, 10:03
Auch wenn ich linken Positionen extrem fern stehe, fühle ich mich mit den Lokführern solidarisch.

Die Gewerkschaft GDL ist hervorragend!

Davon und vom Mut und der Entschlossenheit sollten sich die Gewerkschaften der Polizei eine Scheibe abschneiden.

Zumindest ist der Streik nicht unverantwortlicher als die dreisten Gehalterhöhungen die sich Manager und Politiker verschaffen.
Deshalb greift zu Jungs auch wenn es alles kaputt macht.

Mauser98K
15.11.2007, 15:45
Zumindest ist der Streik nicht unverantwortlicher als die dreisten Gehalterhöhungen die sich Manager und Politiker verschaffen.
Deshalb greift zu Jungs auch wenn es alles kaputt macht.

Ja, so sehe ich das auch.

Daniel3
15.11.2007, 16:19
Zumindest ist der Streik nicht unverantwortlicher als die dreisten Gehalterhöhungen die sich Manager und Politiker verschaffen.
Deshalb greift zu Jungs auch wenn es alles kaputt macht.


So ist es!

1. Der Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat sich seine Gehälter seit 2001 von 1 Mio € auf 3 Mio € erhöht!

Das ist eine Steigerung um 300 %!!! (Bzw. pro Jahr um 50 %.)

2. Der gesamte Bahnvorstand (= alles Millionäre!) hat in diesem Jahr eine Gehaltserhöhung von 67 % bekommen!

3. Die Politiker erhöhen sich derzeit die Bundestags-Diäten um 700 € brutto.

4. Die Lokführer wollen lediglich eine Anhebung ihres Nettogehalts (= 1270 € netto) um ca. 20-30 %.......d.h. um 500 € brutto bzw. 250 € netto!

Und schon heißt es aus der Bundesregierung, die Lokführer seien verantwortungslose Betonköpfe!
X(

Das alles beweist, die SPD/CDU-Politiker und die Manager haben nur noch eine Moral:

Die Moral lautet:

"Abgestandenes Wasser predigen aber selbst teuren Wein saufen!"

Nur noch Raffgier und Egoismus regiert das Land....!

Diese Politiker gehören schleunigst abgewählt!!

cajadeahorros
15.11.2007, 16:22
Man vergesse auch nicht den 20köpfigen Aufsichtsrat der Bahn, der pro Kopf im Schnitt 43.750 Euro oder entspannte 10.000 Euro pro Sitzung gezahlt bekommt.

Ach so, ich vergaß, die große Verantwortung... :))

Bruddler
15.11.2007, 16:24
1. Der Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat sich seine Gehälter seit 2001 von 1 Mio € auf 3 Mio € erhöht!

ob dies' dem Hartmut inzwischen peinlich ist ? :rolleyes:

zitronenclan
15.11.2007, 16:29
Meine Frage im vorherigen Beitrag war durchaus ernst gemeint. Daß zahlreiche Bürger, die sich traditionell zur SPD-Klientel zählten, verärgert sind, ist zum Teil verständlich und überdies meßbar. Die eher schlechten Wahlergebnisse der SPD belegen dies.



Ich bin persönlich durchaus der Meinung, dass die Bahnbediensteten auch momentan durchaus angemessen bezahlt werden. Grundsätzlich halte ich die Bezüge von Politikern für wesentlich zu gering, die Art und Weise der Erhöhung jedoch für falsch. Ginge es nach mir, würden die Diäten mindestens verdoppelt. Allerdings dürfte auch kein Abgeordneter mehr während der Zeit seines Mandats in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzen oder sonstigen Nebentätigkeiten nachgehen. Zudem halte ich über 600 Bundestagsabgeordnete für entschieden zu viel. Da die Hälfte davon durchaus verzichtbar ist und ohnehin nur in Kommissionen die Zeit totschlägt, ließe sich mein Vorschlag durchaus kostenneutral für den Steuerzahler umsetzen.

Was mich am dem Bahnstreik stört ist, dass eben zwei Monopolisten aufeinander treffen. Sollten ich und meine Kollegen streiken, würden die Kunden des Unternehmens , in dem ich beschäftigt bin, eben zur Konkurrenz abwandern. Das könnte man ihnen m.E. nichteinmal übelnehmen. Für bezahltes Geld wollen sie eben auch Leistung. Kunden der Bahn haben diese Ausweichmöglichkeit vielfach nicht. Generell steht es um die erbrachte Leistung der Bahn m.E. eher bescheiden.

Grüße
John

Bin nicht der Meinung das sie angemessen bezahlt werden. Inzwischen verdienen die Lokführer in Spanien sogar erheblich mehr als die Deutschen.
Die Vergangenheit hat gezeigt dass dieses stillhalten den Arbeitern nichts bringt. Ergo:es müsste sogar erheblich mehr gestreikt werden um die Löhne wieder auf ein "Deutsches Niveau" zu bringen.

Deutschland ein Billiglohnland? nein danke.
In Bezug auf die Anzahl der Abgeordneten bin ich allerdings deiner Meinung.
Es gibt außer Deutschland nur ein einziges weiteres Land mit soviel Abgeordneten, sogar die USA hat weniger.

zitronenclan
15.11.2007, 16:44
Du hast ja selbst bereits geantwotet:



Und das ging zwar nicht an mich

mich würde aber trotzdem interessieren, ob Du auch mal was ... naja ... zum Thema beizutagen hast.

Mal eine platte Frage. Wenn Herr Mehdorn und der Bahnvorstand sich in einem Anflug des Wahnsinns die Ohren abschneiden werden, werden die Lokführer dies auch tun wollen?


Ich hatte das schon mal erwähnt, wiederhole mich aber für Dich gerne - ich halte es für angemessen, zu Arbeit zu erscheinen und den Job gewissenhaft zu erledigen. Keiner ist und war je gezwungen, diesen Beruf zu ergreifen. Keiner soll gezwungen werden, für den Gehalt, den er nicht für angemessen hält, zu arbeiten. Bei den Bewerbungen um die Lokführerstellen herrscht - trotz Wissens um die Gehaltshöhe - schierer Andrang.


Doch, kann man.

PS: Macht es Spaß, sich auf die Spekulationen einzulassen? Wer seine Familie nich von 770 € pro Monat ernähren kann, wird das auch von 770 € pro Tag nicht schaffen.


Angemessene Gehälter fallen nicht vom Himmel, heißt: werden in der Regel nicht von selbst bezahlt. Hinter fast jeden guten Gehalt steckt (eine frühere) Forderung oder ein Streik der Arbeitnehmer.
Unsere Väter und Großväter haben dafür gehungert und Strafen in Kauf genommen. Streikrecht ist den Arbeitern nicht einfach so und ohne Kampf in den Schoss gefallen.
Im übrigen könnte es sein das du dir erst mal verinnerlichen musst das wir (noch) in einer Demokratie leben.

Deine Aussage wer von 770,00€ pro Monat nicht leben kann, wird das auch mit 770,00€ pro Tag nicht schaffen ist so was von einfältig, einfach nur Unsinn und zeugt nicht gerade von einem Geistesblitz. :rolleyes: :) :)

zitronenclan
15.11.2007, 16:47
Ist doch normal. Hier nutzt doch jeder alles schamlos aus, was er nur kriegen kann. Genau das besagt doch Deine libertäre Grundhaltung.

Was dem Einem recht ist
ist dem Anderem billig

zitronenclan
15.11.2007, 16:52
Was den Bahn-Vorständen recht ist, sollte den Arbeitnehmern billig sein, 60 % mehr, oder das Land wird lahm gelegt.

Die Dreckfresse von Struck kriegt das Maul nicht auf, wenn sich die Bonzen maßlos und nicht selten kriminell die Tasche füllen, aber meint, den Gewerkschaften eine vor den Latz knallen zu können. Auf das Politikerpack aller Parteien hab' ich einen solchen Haß, am liebsten würd' ich .... (bitte selber ergänzen).

Früher als die SPD nicht an der Regierung war schickte man Struck immer an die Front wenn es um soziales ging.
Struck hat immer auf ehrliche Haut gemacht und sich sehr empört gegeben.
Mittlerweile wird die SPD immer unglaubwürdiger und findet immer weniger Wähler.
Wen wunderts?

zitronenclan
15.11.2007, 16:54
Häh?
Welche Scham? Die der Manager? Die der Politiker?

Ich wünsche den Lokführern alles Gute.
Sie sind wie ein mutig flackerndes Gnadenlichtlein im finst'ren Dreck des globalisierten Ekelbreis.

Ja, haut den Bossen auf die Flossen!

zitronenclan
15.11.2007, 16:55
Warum erzählst du dem kleinen unwissenden Kind dieses!
Es versteht es doch nicht!
So sind kleine Kinder, die mit dem wirklichen Leben nicht klarkommen!

Die Lokführer bekommen für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit viel zu wenig Gehalt!
Der Streik ist mehr als berechtigt!


:) :) :)

Skorpion968
15.11.2007, 19:44
Man vergesse auch nicht den 20köpfigen Aufsichtsrat der Bahn, der pro Kopf im Schnitt 43.750 Euro oder entspannte 10.000 Euro pro Sitzung gezahlt bekommt.

Ach so, ich vergaß, die große Verantwortung... :))

Neidhammel! :D

Tosca
15.11.2007, 20:03
Sie hat sich falsch ausgedrückt! Du kannst dich in 12 Monaten zum Lokomotivführer umschulen lassen, wenn du vorher Busfahrer o.ä. warst. Das geht tatsächlich. Eine komplette Ausbildung dauert allerdings 3 Jahre.

Fast jede Ausbildung dauert drei Jahre. Also, das ist kein verdienst.

Tosca
15.11.2007, 20:14
Weisst du überhaupt von was du redest??? Solch einen Unsinn habe ich noch nicht gehört und gelesen!
Wer solch einen Quatsch ablässt, müsste noch Geld mitbringen!!!

Lehrberuf und ein Jahr!!!????

Sorry Kugelfisch, wenn ich jetzt für dich antworte. Aber das geht mir jetzt doch zu weit!

Es gibt die Möglichkeit, nach entsprechenen Vorkenntnissen binnen eines Jahres zu Lokführer umgeschult zu werden. Ruf halt dein Arbeitsamt an!

So und dann noch was: Unsere Nachbarn bezahlen ihren Lokführern auch nicht mehr. In der Schweiz gibt es grade mal 100 Euro mehr.

Und ja, ich bin der Meinung, dass auf gar keinen Fall nachgegeben werden darf. Wo kommen wir denn da hin? Und der Vorsitzende dieser tollen Gewerkschaft brauchte erst mal eine Kur am Wörthersee, doch, da können seine Mitglieder, die brav ihren Beitrag abdrücken, damit ER gut verdient, sich auch bebauchpinseln lassen. Ja ja.

Ich verreise in zwei Wochen, und wenn meine Reise, per Bahn, drei tage dauert, dann dauert sie drei tage, das nehme ich in Kauf, wenn die Bahn im Gegenzug keinen Cent nachgibt. Und wenn den Lokführern ihre Gewerkschaft nicht passt, dann könnnen sie doch austreten, deshalb springt die Welt nicht aus den Angeln.

Tosca
15.11.2007, 20:24
@ Amigo

Weil du anscheinend nicht in der Lage bist, eine Scuhmaschine zu bemühen, habe ich das für dich gemacht. Dies ist aber eine einmalige Angelegenheit, demnächst machst du das bitte selber:

Die HP der GdL schreibt unter anderen folgendes:

"Daneben ist zu konstatieren, dass die Qualifizierung zum Lokomotivführer selbst in unterschiedlichen Ausbildungszeiten erfolgt. Bei vermeintlich einfachen Betriebsverhältnissen, wie zum Beispiel bei der S-Bahn werden Bewerber in drei bis vier Monaten zum Lokomotivführer ausgebildet, während die Umschulung im Regelfall sieben Monate vorschreibt."

http://www.gdl.de/redaktionssystem/sitecontrol.php?action=showarticle&mode=news_artikel/1090229575.html


Oder weiss die GdL auch nicht Bescheid.

Nicht einmal in der Lage sein, www.google.de, zu tippen -> Suchwort: Lokführer Umschulung, aber andere User beleidigen, das liebe ich.

Meine investierte Zeit: 30 Sekunden.

Doc Gyneco
15.11.2007, 20:29
Sorry Kugelfisch, wenn ich jetzt für dich antworte. Aber das geht mir jetzt doch zu weit!

Es gibt die Möglichkeit, nach entsprechenen Vorkenntnissen binnen eines Jahres zu Lokführer umgeschult zu werden. Ruf halt dein Arbeitsamt an!
Wie schon mal erwähnt ! JA ! Die Ausbildung zum Lokführer dauert etwa ein Jahr, aber der Kandidat muss ein abgeschlossene Berufslehre als Mechaniker, Elektriker oder Elektro-Mechaniker haben und die dauert 4 Jahre (in der Schweiz). Somit ist die ganze Sache um einiges länger !


So und dann noch was: Unsere Nachbarn bezahlen ihren Lokführern auch nicht mehr. In der Schweiz gibt es grade mal 100 Euro mehr.


Und was Deine falsche Behauptungen in Sachen Verdienst betrifft, empfehle ich Dir die Lekture dieses Artikels (http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/von_lokfuehrern_loehnen_und_macht_1.574447.html) hier !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Tosca
15.11.2007, 20:38
Auch wenn ich linken Positionen extrem fern stehe, fühle ich mich mit den Lokführern solidarisch.

Die Gewerkschaft GDL ist hervorragend!

Davon und vom Mut und der Entschlossenheit sollten sich die Gewerkschaften der Polizei eine Scheibe abschneiden.


Ihr tragt ständig eure Haut zum Markte, ihr müsstet ja dann eine Gehaltserhöhung von mindesten 3000 % bekommen! Sofern man das überhaupt in Zahlen ausdrücken kann.

Und in Punkto Streik gehen unsere Meinungen auseinander. Aber wir können uns ja nicht ständig auf die Schultern klopfen.

Tosca
15.11.2007, 20:39
Wie schon mal erwähnt ! JA ! Die Ausbildung zum Lokführer dauert etwa ein Jahr, aber der Kandidat muss ein abgeschlossene Berufslehre als Mechaniker, Elektriker oder Elektro-Mechaniker haben und die dauert 4 Jahre (in der Schweiz). Somit ist die ganze Sache um einiges länger !



Und was Deine falsche Behauptungen in Sachen Verdienst betrifft, empfehle ich Dir die Lekture dieses Artikels (http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/von_lokfuehrern_loehnen_und_macht_1.574447.html) hier !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Sorry, das kam gestern im Fernsehen. Also recherchieren die schlampig?

Drache
15.11.2007, 20:40
Fast jede Ausbildung dauert drei Jahre. Also, das ist kein verdienst.

Hab ich ja auch so nicht behauptet, aber für die Verantwortung sind die unterbezahlt.

Doc Gyneco
15.11.2007, 20:50
Sorry, das kam gestern im Fernsehen. Also recherchieren die schlampig?

Ich bin kein Gewohnheits-Fersehkonsument !

Und warum schlampig !

Sind Fakten und Tatsachen, ob die nun von gestern oder vom 25.10 sind !

Was vor allem schlampig war, das ist Dein vorheriger Beitrag !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

ösi
15.11.2007, 20:51
[QUOTE=zitronenclan;1765241]Ja, haut den Bossen auf die Flossen![/QUOT

Genau die selbe Meinung hab ich auch weder links noch rechts gemeint. Die Herren bedienen sich Schamlos und der Arbeiter der das Unternehmen trägt soll in die Röhre kucken. Weiter so GDL legt Deutschland lahm. Denn Politiker bekommen ja auch net das Maul auf. Aber die Bahn will es verhindern mit jedem Mittel denn es steht ja ein Börsen Gang an.

tabasco
15.11.2007, 20:51
(...)
Und was Deine falsche Behauptungen in Sachen Verdienst betrifft, empfehle ich Dir die Lekture dieses Artikels (http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/von_lokfuehrern_loehnen_und_macht_1.574447.html) hier !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:


(...) Allerdings sind die Lebenskosten in allen genannten Ländern viel höher, was die Aussagekraft der Zahlen in Frage stellt. (...)

Und stelll Dir vor, auch das steht in dem Artikel

(...)
Eigentlich wären solch problematische Rechnereien überflüssig, achtete man mehr auf den Markt. Wie die Bahn meldet, haben sich auf die seit Mitte September inserierte Suche nach 1000 Lokomotivführern nicht weniger als 12 000 Interessenten und 5000 konkrete Bewerber gemeldet.

Bedingung ist bloss ein Hauptschulabschluss.

Ganz so fern der Realität scheinen die Löhne der Bahn bzw. die Behauptung von Personalchefin Margret Suckale, der Beruf des Lokführers werde heutzutage überschätzt, nicht zu sein. (...)

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

tabasco
15.11.2007, 20:54
Hab ich ja auch so nicht behauptet, aber für die Verantwortung sind die unterbezahlt.

Sorry, welche übermenschliche Verantwortung? Jeder S-Bahn oder Busfahrer hat die gleiche Verantwortung! Du verwechselst sie nicht mit den Piloten, oder? Alles ist weitgehend automatisiert und für "Personal und Passagiere" sind ZUGCHEFS zuständig, nicht LOKFÜHRER!

Tosca
15.11.2007, 20:55
Ich bin kein Gewohnheits-Fersehkonsument !

Und warum schlampig !

Sind Fakten und Tatsachen, ob die nun von gestern oder vom 25.10 sind !

Was vor allem schlampig war, das ist Dein vorheriger Beitrag !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Mein vorheriger Beitrag war in sofern schlampig, als dass ich das wiedergab, was ich gehört habe, nämlich das gestern eine Sendung gekommen sei, in der Die Lokomotivführer verglichen wurden.... Das ist richtig. Das geht auf mein Konto.

Jedoch der Rest meines Beitrages verliert dadurch nicht an Gültigkeit.

Das Anfangsgehalt einen Lokomotivführers beträgt 1.980 Euro brutto.

Doc Gyneco
15.11.2007, 20:56
Und stelll Dir vor, auch das steht in dem Artikel


:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Ja Kugelfisch ! Bei euch in Deutschland, aber nicht bei uns in der Schweiz !

Bei verlangt man etwas mehr Erfahrung !

Was aber gleich bleibt, ist die Verantwortung die jeder Lokführer trägt, und die dazukommenden Arbeitszeiten und Bedingungen ! Und das gehört eben dementsprechend entlöhnt !

:D :D :D

Tosca
15.11.2007, 20:58
Sorry, welche übermenschliche Verantwortung? Jeder S-Bahn oder Busfahrer hat die gleiche Verantwortung! Du verwechselst sie nicht mit den Piloten, oder? Alles ist weitgehend automatisiert und für "Personal und Passagiere" sind ZUGCHEFS zuständig, nicht LOKFÜHRER!

Er muss rechtzeitig auf die Bremse treten. Sonst rauscht er in den Bahnhof rein.

Doc Gyneco
15.11.2007, 20:59
Mein vorheriger Beitrag war in sofern schlampig, als dass ich das wiedergab, was ich gehört habe, nämlich das gestern eine Sendung gekommen sei, in der Die Lokomotivführer verglichen wurden.... Das ist richtig. Das geht auf mein Konto.

Jedoch der Rest meines Beitrages verliert dadurch nicht an Gültigkeit.

Das Anfangsgehalt einen Lokomotivführers beträgt 1.980 Euro brutto.

Das ist gerade soviel, wie bei uns ein unqualifizierter Angestellter bei Migros, Coop oder Denner (ähnlich wie Aldi, u. ä.) als Anfangslohn erhält !
Ohne Nacht oder Sonntagsarbeit und ohne Verantwortungen !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Tosca
15.11.2007, 20:59
Ja Kugelfisch ! Bei euch in Deutschland, aber nicht bei uns in der Schweiz !

Bei verlangt man etwas mehr Erfahrung !

Was aber gleich bleibt, ist die Verantwortung die jeder Lokführer trägt, und die dazukommenden Arbeitszeiten und Bedingungen ! Und das gehört eben dementsprechend entlöhnt !

:D :D :D

Sorry doc, aber wir reden doch von Deutschland. Och menno...

Tosca
15.11.2007, 21:00
Doc, ich flehe dich an, vergleiche niemals Schweizer Gehälter mit den unseren. Du, einn Verwandter von mir arbeitet in der Schweiz, der räumt Kohle ab ohne Ende. Die haben sogar Personal. Na gut, er ist kein Lokomotivführer.

Doc Gyneco
15.11.2007, 21:00
Sorry doc, aber wir reden doch von Deutschland. Och menno...

Ich weiss, man zieht nur Vergleiche, wenn es einem in den Kontext passt !

Nicht wahr !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

tabasco
15.11.2007, 21:03
Ja Kugelfisch ! Bei euch in Deutschland, aber nicht bei uns in der Schweiz !(...)

Wir sprechen ja auch über Deutschland, großer Meister.

Tosca
15.11.2007, 21:04
Ich weiss, man zieht nur Vergleiche, wenn es einem in den Kontext passt !

Nicht wahr !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Doc, lies doch bitte, was ich schreibe...

Wir hier in Deutschland haben in jeder Branche wesentlich niedrigere Gehälter als die Schweiz, in der das Geld so manches Deutschen wohnt.

Liegnitz
15.11.2007, 21:09
Und das heißt Wirtschaftsabotage, genannt Streik der Besserverdienenden.

Drache
15.11.2007, 21:17
Sorry, welche übermenschliche Verantwortung? Jeder S-Bahn oder Busfahrer hat die gleiche Verantwortung! Du verwechselst sie nicht mit den Piloten, oder? Alles ist weitgehend automatisiert und für "Personal und Passagiere" sind ZUGCHEFS zuständig, nicht LOKFÜHRER!
Vielleicht hast du recht, aber 1500,- € im Durchschnitt (Familienväter mit einberechnet) sind für diese Arbeitszeiten und die Verantwortung zu wenig.
Sie sind keine Piloten und vieles ist automatisiert, das mag sein.
Aber es kann nicht angehen, dass in der Industrie Gehälter gezahlt werden, die jenseits von Gut und Böse sind und man den Lokführern verübeln will, dass sie auch ein Stück vom Kuchen haben wollen.
Ein ausgebildeter Dreher (heute Zerspahnungsmechaniker) an einer automatisierten CNC- Drehbank, die er nur überwachen muss, verdient im Durchschnitt zwischen 2500,- und 2700,- netto.

Skorpion968
15.11.2007, 21:18
Und stelll Dir vor, auch das steht in dem Artikel


:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Seit wann orientieren sich Anhänger der Egomanen-Ideologie, die du hier vertrittst, an Lebenskosten oder an Schulabschlüssen?

Jeder soll sich doch das nehmen, was er kriegen kann. Machst du doch auch.
Und wenn die Lokführer durch den Streik mehr für sich rausholen, ist das doch dann in Ordnung. Was gehts dich an, wieviel andere verdienen oder wie sie ihren Verdienst aushandeln?

elas
15.11.2007, 21:37
Neidhammel! :D

Ist Mehdorn auch ein Neidhammel wenn er den Lok-Führern 30 % mehr geben soll?

Skorpion968
15.11.2007, 22:07
Ist Mehdorn auch ein Neidhammel wenn er den Lok-Führern 30 % mehr geben soll?

Der "Neidhammel" war ein ironischer Kommentar an meinen Fraktionskollegen. ;)

tabasco
15.11.2007, 22:09
(...)
Ein ausgebildeter Dreher (heute Zerspahnungsmechaniker) an einer automatisierten CNC- Drehbank, die er nur überwachen muss, verdient im Durchschnitt zwischen 2500,- und 2700,- netto.
Glaube ich nicht. Sollst Du eine Quelle haben, wo ich das nachlesen kann, werde ich überrascht sein.


(...) Jeder soll sich doch das nehmen, was er kriegen kann.Ich lebe in einer menschlichen Gesellschaft und nicht in einer Hundemeute. Und du?


Machst du doch auch. Ich gehe meiner Arbeit nach und lasse keine Unbeteiligten an meinen Vergütungsverhandlungen teilnehmen. Das ist der Unterschied.


(...) Was gehts dich an,ist auch nicht so einfach. Nicht alle Lokführer profitieren von GDL. Weil nämlich nicht alle in der GDL organisiert sind.


wie sie ihren Verdienst aushandeln?siehe oben


wieviel andere verdienen oder geht mir in der Tat am A*** vorbei.

:)

Ernesto-Che
15.11.2007, 22:12
Lokführergehalt = 1200 - 1500 € / Monat
Mehdorngehalt = 250 000 € / Monat

tabasco
15.11.2007, 22:14
Lokführergehalt = 1200 - 1500 € / Monat
Mehdorngehalt = 250 000 € / Monat

Und ?

Skorpion968
15.11.2007, 22:24
Ich lebe in einer menschlichen Gesellschaft und nicht in einer Hundemeute. Und du?

Sind ja ganz neue Töne. Ich bezweifle, dass du menschliche gesellschaftliche Werte vertrittst. Die Einstellungen, die du hier mitunter zum Besten gibst, würden nicht mal in einer Hundemeute akzeptiert.


Ich gehe meiner Arbeit nach und lasse keine Unbeteiligten an meinen Vergütungsverhandlungen teilnehmen. Das ist der Unterschied.

In Vergütungsverhandlungen gibt es keine Unbeteiligten.


ist auch nicht so einfach. Nicht alle Lokführer profitieren von GDL. Weil nämlich nicht alle in der GDL organisiert sind.

siehe oben

Es steht doch jedem Lokführer frei, sich der GDL anzuschließen. Einzig die verbeamteten Lokführer fallen da raus. Aber die müssen ja auch keine Tarifverhandlungen führen.


geht mir in der Tat am A*** vorbei.

:)

Dann ist doch alles bestens! :)

torun
15.11.2007, 23:42
Glaube ich nicht. Sollst Du eine Quelle haben, wo ich das nachlesen kann, werde ich überrascht sein.


:)

Tarifvertrag IG Metall
http://www.bw.igm.de/tarife/tarifvertrag.html?id=8592

Daniel3
16.11.2007, 00:18
zitat aus spiegel online:

LOKFÜHRERSTREIK
Tausende Pendler weichen auf die Straßen aus - Staus und Unfälle

zitat ende:

mein mann ist oft, auch jetzt, unterwegs, auf deutschlands autobahnen, da passiert eh schon viel.

wenn jetzt in den wochen des GDL streiks was passieren sollte, dann passt auf - ihr führer der GDL!! an eure engstirnigkeit binde ich alle schuld, wenn unseren angehörigen was passiert und dann verknalle ich alle kohle, die ich noch habe, um euch anzuprangern.

macht doch outsourcing mit dem verein und ladet lokführer aus aller welt auf unsere loks ein, denn noch gehören der GDL nicht die fahrzeuge.

wieviele menschen kriegen viel weniger geld!!

Das ist ja wohl eine Frechheit!

Die GDL-Lokführer nehmen ihr GRUNDRECHT (Artikel 9 unserer Verfassung!) wahr, indem sie für höhere Löhne streiken....!

Und sie streiken mit gutem Grund, weil sie sehr schlecht bezahlt sind und nicht mal ihren Familienunterhalt bezahlen können, während sich der Bahnvorstand seine Millionen-Gehälter regelmäßig massiv erhöht...!

Und dann kommst du daher und prangerst die Lokführer an, wenn mal ein Auto-Unfall wegen streikbedingten Staus passieren sollte??

Noch weniger als 1270 € netto kann man kaum verdienen!! Das ist schon ein Armutslohn für einen Familienvater....als Single kommt man damit vielleicht gerade noch klar.

Und wenn es Leute gibt, die noch weniger verdienen als die Lokführer - und die gibt es natürlich zu Hauf -............dann kann man diesen niedrigverdienenden Leuten nur raten, auch für höhere Löhne streiken zu gehen oder die Linkspartei zu wählen, da diese sich für einen hohen Mindestlohn einsetzt!

Es ist doch ein Wahnsinn, wenn du meinst, die Lokführer sollten auch noch "froh" sein, dass sie überhaupt was kriegen für ihre harte und verantwortungsvolle Arbeit!

Nein!

Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass man für gute Arbeit auch gut bezahlt wird...!!! Wenigstens so gut bezahlt, dass man seine Familie einigermaßen versorgen kann!

Die reichen Bosse sollten vielmehr froh sein, dass die Arbeitnehmer noch zu dumm sind und sich diese skandalösen Armuts-Löhne auch noch zu häufig gefallen lassen...!

Drache
16.11.2007, 12:19
Glaube ich nicht. Sollst Du eine Quelle haben, wo ich das nachlesen kann, werde ich überrascht sein. ...
Gehaltsvergleich.de (http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Werkzeugmacher-Werkzeugmacherin-Vorrichtungen-Pruefmittel.html)

Werkzeugmacher: 3400€
Lehrer: 3500€
und viele mehr


Zu dem Lehrer: Die meisten sind verkappte Wissenschaftler und waren einfach nur zu dumm. Damit sie überhaupt was haben, wurde dann der Weg des Lehramtes eingeschlagen. Die haben zwar keine Ahnung von nicht, sind aber befugt, so zu tun, als hätten sie Ahnung. Und sowas wird auf unsere Kinder losgelassen!

twister
16.11.2007, 14:15
Ich bin zwar nicht für die Linken, aber trozdem finde ich, das die Lokführer besser bezahl werden sollten. Es liegt ne Menge Verantwortung in ihnen. Ein Pilot verdient 15 - 20 Tausend Euro im Monat. Die GDL nimmt immernoch Rücksicht und macht nur kurzzeitige Streiks und nicht wie in Frankreich einen dauerhaften. Die sollten mal wirklich nen dauerhaften machen bis der Vorstand der Bahn nachgibt.

politisch Verfolgter
16.11.2007, 14:26
Der SPD-Zwangsarbeitsschmarotzer gehört in den Knast und user benötigen value.
Politiker, die einen auf Inhaber verweisen, sind Kriminelle.

Werner
16.11.2007, 14:50
Ich weiss nicht, wo du deine Ausbildung gemacht hast, aber Lokführer wird man nicht in einem Jahr. Nicht in Deutschland!

So ist es. Im Verhältnis zu den 80ern sind die Preise für Lebensmittel und Mieten niedrig wie nie zuvor.

Das ist das Problem der Linken. Fern jeglicher Realität. Ich habe vor etwa 8 Jahren für eine kleine PC Firma gearbeitet, die sich im Aufbau befand. 60 Stunden in der Woche waren normal und wie oft habe ich den Spruch von meinem Chef gehört: "Kann ich dir das geld ne Woche später geben?" Oder ich habe es über den Monat verteilt bekommen. Ich wusste aber, dass er mich nicht über den Tisch ziehen wollte, sondern er hatte schlicht und ergreifend nicht mehr. Als die Auftragslage besser wurde, habe ich dementsprechend mehr verdient. Zum Schluß war mein Gehalt dreimal so hoch wie am Anfang. Aber das mit der freien Marktwirtschaft und dem Angebot und Nachfrage haben die Linken mit ihrer sozialistischen Planwirtschaft noch nie kapiert!

Was für ein Schwachsinn !
Die Bahn ist ja keine kleine Krauterfirma , Herr Mehdorn kriegt ca: 250000 € im Monat. ( So viel besser ist dieser Herr auch nicht daß er das verdient hat.)
Werner

FranzKonz
16.11.2007, 14:54
Und stelll Dir vor, auch das steht in dem Artikel


:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Warum mußten die Lokführer dann Überstunden machen?

Bruddler
16.11.2007, 15:11
Wie koennte man in Zukunft Streiks verhindern ?

Alle Arbeitnehmer duerfen sich wie die Politiker ihr Gehalt / Lohn selbst festlegen - schließlich sind alle Menschen gleich !? :whis:

tabasco
16.11.2007, 15:15
Gehaltsvergleich.de (http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Werkzeugmacher-Werkzeugmacherin-Vorrichtungen-Pruefmittel.html)

Werkzeugmacher: 3400€

:))

Bleib auf dem Teppich, ok? Und nehme bitte die Durchschnittsgehälter. Die einzigen Werkzeugmacher, die so viel verdienen sind die hier


Werkzeugmacher / Werkzeugmacherin - Vorrichtungen, Prüfmittel

Bei der Berufsbezeichnung Werkzeugmacher oder Werkzeugmacherin für Vorrichtungen und Prüfmittel handelt es sich um eine in der ehemaligen DDR angebotene Facharbeiterausbildung. Angehörige dieser Berufsgruppe finden ein Arbeitsumfeld in Unternehmen des Maschinen- und Gerätebaus sowie der Werkzeugproduktion. (...)

Der Rest bewegt sich um 2500 € Brutto.



Lehrer: 3500€
(...) Bei meiner ganzen Antipathie für Lehrer - um einer zu werden, braucht es Abitur, Studium und Staatsexamen. Also kein Vergleich zu dem Werdegang eines Lokführers.


und viele mehr(...) Ja. Viele aber auch weniger ...

tabasco
16.11.2007, 15:17
Warum mußten die Lokführer dann Überstunden machen?
Warum müssen Designer, Architekten, Taxifahrer, Lehrer oder auch Putzfrauen Überstunden machen?

:rolleyes:

FranzKonz
16.11.2007, 15:34
Warum müssen Designer, Architekten, Taxifahrer, Lehrer oder auch Putzfrauen Überstunden machen?

:rolleyes:

Vielleicht gibt es nicht so viele, die ihren Beruf wirklich beherrschen?

Vielleicht machen die keine Überstunden?

Vielleicht bekommen sie ihre Überstunden angemessen vergütet?

berty
16.11.2007, 17:22
:))

Bleib auf dem Teppich, ok? Und nehme bitte die Durchschnittsgehälter. Die einzigen Werkzeugmacher, die so viel verdienen sind die hier



Der Rest bewegt sich um 2500 € Brutto.

Bei meiner ganzen Antipathie für Lehrer - um einer zu werden, braucht es Abitur, Studium und Staatsexamen. Also kein Vergleich zu dem Werdegang eines Lokführers.

Ja. Viele aber auch weniger ...

Abitur und Studium werden, so zumindest meine Erfahrung, doch durch die seitens des Staates unterhaltenen Einrichtungen bezahlt. Dann ist es doch nur gerecht, dass die Lokführer für Jahre weniger staatlicher Unterstützung nun mehr Gehalt fordern und hoffentlich auch bekommen. Noch ist der Staat ja Eigentümer.

Drache
16.11.2007, 19:25
Was für ein Schwachsinn !
Die Bahn ist ja keine kleine Krauterfirma , Herr Mehdorn kriegt ca: 250000 € im Monat. ( So viel besser ist dieser Herr auch nicht daß er das verdient hat.)
Werner

Woher weisst du, was Herr Mehdorn verdient hat? Vielleicht hat er ja wesentlich mehr verdient und bekommt nur 250000!
Was Herr Mehdorn verdient, bestimmen Aktionäre. Leistet er gute Arbeit und bringt eine gute Dividente zustande, so steht im das Gehalt zu. Basta!
Unsere Topmanager sind im internationalen Vergleich übrigens bei weitem nicht an der Gehaltsspitze!

Bruddler
16.11.2007, 19:37
Woher weisst du, was Herr Mehdorn verdient hat? Vielleicht hat er ja wesentlich mehr verdient und bekommt nur 250000!
Was Herr Mehdorn verdient, bestimmen Aktionäre. Leistet er gute Arbeit und bringt eine gute Dividente zustande, so steht im das Gehalt zu. Basta!
Unsere Topmanager sind im internationalen Vergleich übrigens bei weitem nicht an der Gehaltsspitze!

Was Herr Mehdorn verdient, bestimmen Aktionäre. = falsch !

Unsere Topmanager sind im internationalen Vergleich übrigens bei weitem nicht an der Gehaltsspitze!...wenn einer dieser sogen. "Topmanager" meint, er wuerde irgendwo mehr Kohle bekommen, dann sollte er die Koffer packen und abhauen ! X(

tabasco
16.11.2007, 20:44
Vielleicht gibt es nicht so viele, die ihren Beruf wirklich beherrschen? Vielleicht machen die keine Überstunden? Vielleicht bekommen sie ihre Überstunden angemessen vergütet?Vielleicht gibt es einfach Berufe - und mehr als einem Steckuhrfetischisten lieber ist - bei denen sich der Aufwand nur bedingt bestimmen lässt?

Die Anzahl der Überstunden steigt übrigens drastisch erst mit Zunahme der Qualifikation, nicht umgekehrt. Ein Fließbandarbeiter schiebt kaum Überstunden, er hat pünktlich am Platz zu erscheinen, zu funktionieren und pünktlich den Platz zu verlassen. Der Abteilungsleiter hingegen ist derjeniger, der Abends länger bleibt. Das gleiche trifft auf "angemessene Vergütung" zu - nur Stempelkartenbesitzer am untersten Ende der sozialen Pyramide dürfen sie sammeln, auf ein Langzeitkonto einzahlen, abfeiern oder ausbezahlt bekommen. Nicht die Qualifizierten. Ich kenne Physiker, Architekten, Bauingenieure, Hochschuldozente, Designer und Texter - keiner von denen (ich meine natürlich die im angestellten Verhältnis) haben je so was wie "13 Gehalt", "Urlaubsgeld", "Überstundenvergütung" oder "Weihnachtsgeld" gesehen. Sie halten das für eine Art Arbeitslebenmythos :rolleyes: .

torun
16.11.2007, 20:52
- keiner von denen (ich meine natürlich die im angestellten Verhältnis) haben je so was wie "13 Gehalt", "Urlaubsgeld", "Überstundenvergütung" oder "Weihnachtsgeld" gesehen. Sie halten das für eine Art Arbeitslebenmythos :rolleyes: .

Und ? Wie heißt es so schön ? Angebot und Nachfrage.
Wer zehn Kanditaten für eine Stelle zur Wahl hat, nimmt sich den, der die niedrigsten Forderungen stellt.

Skorpion968
16.11.2007, 20:54
Die Anzahl der Überstunden steigt übrigens drastisch erst mit Zunahme der Qualifikation, nicht umgekehrt.

Dann müssten Lokführer - entgegen deiner vorherigen Behauptungen - ja doch höher qualifiziert sein. Denn die schieben nunmal nachweislich viele Überstunden.

zitronenclan
17.11.2007, 04:44
Das ist gerade soviel, wie bei uns ein unqualifizierter Angestellter bei Migros, Coop oder Denner (ähnlich wie Aldi, u. ä.) als Anfangslohn erhält !
Ohne Nacht oder Sonntagsarbeit und ohne Verantwortungen !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

der Fall zeigt, dass sich in Deutschland einige an diese schlechten, niedrigen Löhne gewöhnt haben, diese sogar schon für normal oder gar angemessen halten, was sie aber ganz und gar nicht mehr sind.
Erst ein Vergleich mit anderen Ländern macht deutlich dass das deutsche Lohnniveau stark gesunken ist.
Seit 25 Jahren zwar Preis - aber keine Lohnsteigerungen mehr. So sieht es doch aus.
Und die letzten ALG - Gesetze drücken die Löhne weiter nach unten, kein Wunder wenn ein ALG II Empfänger für jeden Lohn arbeiten muss.
1,50 oder 3,00€ pro Std. !

Daniel3
17.11.2007, 05:08
Du hast sehr verschrobene Ansichten von Lohn. Das klingt sehr nach alter DDR.
Lohn kann sich immer nur an der Leistungsfähigkeit eines Betriebs orientieren. Er kann nie höher sein, als der Mehrwert, den eine Arbeitskraft erwirtschaftet.
Ist er trotzdem höher, geht die Firma Pleite.

Dir scheinen die Grundregeln von Betriebswirtschaft völlig unbekannt.
Beck kritisiert, dass eine kleine Gruppe den Flächentarifvertrag aushebeln will, eine Sache also, um die die Gewerkschaften nach dem Krieg lange gekämpft haben und den die Arbeitnehmer nie wollten.
Und werfe nicht dem Arbeitgeber die Höhe des Nettolohns vor. Die Lohnabzüge bestimmt der Staat, müssen aber ebenfalls erst im Betrieb erwirtschaftet werden.

1.)

Das ist das typische Kapitalisten-Geschwätz der reichen Bosse!

Wer von den Kapitalisten fragt denn eigentlich danach, ob das Jahresgehalt von 3 MILLIONEN € des Bahnchefs Mehdorn der Arbeitskraft des Herrn Mehdorn angemessen ist...??????

Wieso fragen Kapitalisten immer nur danach wieviel ein Arbeitnehmer höchstens verdienen darf, aber niemals wieviel ein Manager höchstens verdienen darf????

Wieso kann die Arbeitskraft des Mehdorn 3 MILLIONEN € wert sein, die der Lokführer aber nur 1300 € (netto) pro Monat ?????

Das ist doch heuchlerisch hoch zehn!

2.)

Zudem kennst du die Fakten nicht:

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2006 2,5 MILLIARDEN € Gewinn gemacht!!

Allein im ersten Halbjahr 2007 hat die Bahn wieder einen Rekordgewinn von 1,35 Mrd € gemacht.....!

Quellen:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Bilanz-Pr%E4sentation-Bahn-Rekordergebnis-/585869.html

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bahn/Deutsche-Bahn;art15463,2364056

Insofern kann sich die Bahn die geforderten Gehaltserhöhungen für Lokführer auch locker leisten und würde trotzdem noch Milliarden-Gewinne übrig haben!

Es ist doch ein Kapitalisten-Märchen, wenn man behauptet, dass die Bahn sich die Gehaltserhöhungen für Lokführer nicht leisten könnte, aber wenn es um Gehaltserhöhungen für die Manager und den Vorstand um 70, 80 und 100 % geht, dann ist die Bahn sofort dabei!

Harvest
17.11.2007, 10:05
Nun haben wir den jüngsten Beweis, wie "korrumpiert" die SPD und viele führende SPD-Politiker geworden sind:

Peter Struck äußerte jüngst in einem Interview, dass er klar auf der Seite vom
Bahn-Chef Hartmut Mehdorn (Jahreseinkommen: 3 Mio € !) stehe und dass die Gewerkschaft GDL unverantwortlich handele, wenn sie für eigene höhere Löhne streike....!





Quellen:

http://www.handelsblatt.com/news/_pv/_p/200040/_t/ft/_b/1350067/default.aspx/index.html

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnstreik246.html

Meine Meinung dazu:

Ich finde es ungeheuerlich wie die SPD, die sich angeblich um die "kleinen Leute" und um "soziales" kümmern will, gegen die streikenden Lokführer wettert....!

Ich finde es ungeheuerlich, wie sich die SPD (und CDU) Politiker aktuell die eigenen Politiker-Gehälter um 700 € pro Monat erhöhen und gleichzeitig gegen eine Lohnerhöhung der Lokführer von lediglich 500 € pro Monat wettern....!

Ich finde es ungeheuerlich, wie "korrumpiert" die SPD geworden ist, wenn sie sich auf die Seite von reichen Kapitalisten bzw. Millionären schlägt, während die Lokführer mit 1270 € netto pro Monat leben müssen.....!!

Das ist ein weiterer Beweis von vielen, dass die SPD keine soziale Partei und keine Partei der Arbeitnehmer mehr ist.....!!

Da hilft auch nix die (an sich richtige) Aktion des Herrn Kurt Beck, der jetzt das Arbeitslosengeld für ältere Arbeitnehmer um 6 Monate verlängern will!

Jeder Wähler, der die SPD (oder CDU) wählt, sollte sich also im Klaren darüber sein, dass er egoistische Kapitalisten wählt, die für niedrige Löhne, sinkende Löhne und steigende Armut verantwortlich sind.....!!


Struck soll die Klappe halten. Ich persönlich möchte nicht, dass ein Lokführer der für einen Hungerlohn arbeitet und einen ICE mit 300 Stundenkilometern durchs Land steuert, sich beim arbeiten Gedanken über seine Miete und andere Dinge machen muss. Der Streik ist völlig berechtigt und ich hoffe das die GDL die Bahn in die Knie zwingt...

FranzKonz
17.11.2007, 11:21
Vielleicht gibt es einfach Berufe - und mehr als einem Steckuhrfetischisten lieber ist - bei denen sich der Aufwand nur bedingt bestimmen lässt?

Die Anzahl der Überstunden steigt übrigens drastisch erst mit Zunahme der Qualifikation, nicht umgekehrt. Ein Fließbandarbeiter schiebt kaum Überstunden, er hat pünktlich am Platz zu erscheinen, zu funktionieren und pünktlich den Platz zu verlassen. Der Abteilungsleiter hingegen ist derjeniger, der Abends länger bleibt. Das gleiche trifft auf "angemessene Vergütung" zu - nur Stempelkartenbesitzer am untersten Ende der sozialen Pyramide dürfen sie sammeln, auf ein Langzeitkonto einzahlen, abfeiern oder ausbezahlt bekommen. Nicht die Qualifizierten. Ich kenne Physiker, Architekten, Bauingenieure, Hochschuldozente, Designer und Texter - keiner von denen (ich meine natürlich die im angestellten Verhältnis) haben je so was wie "13 Gehalt", "Urlaubsgeld", "Überstundenvergütung" oder "Weihnachtsgeld" gesehen. Sie halten das für eine Art Arbeitslebenmythos :rolleyes: .

Jetzt sind wir da. Diejenigen, die keine Überstunden bezahlt bekommen, kriegen ein derart hohes Grundgehalt, daß die Überstunden prinzipiell im Gehalt enthalten sind. Das ist bei Lokführern nun mal nicht der Fall.

Daß die höheren Gehaltsstufen kein 13. Gehalt, Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld beziehen, gehört in den Bereich der Legende.

Reichsadler
17.11.2007, 14:43
Sorry, welche übermenschliche Verantwortung? Jeder S-Bahn oder Busfahrer hat die gleiche Verantwortung! Du verwechselst sie nicht mit den Piloten, oder? Alles ist weitgehend automatisiert und für "Personal und Passagiere" sind ZUGCHEFS zuständig, nicht LOKFÜHRER!

Zugchefs...:)) :)) :))
Mensch Mädel, beschäftige dich doch erstmal mit dem Thema, bevor du in die Tasten hämmerst. Die S-Bahn-Fahrer der DB betrifft das erstens genauso wie jeden anderen Lokführer, zweitens hat ein Busfahrer eine weitaus geringerer Verantwortung, da nicht solche Massen bzw. eine solche Menschenmenge transportiert wird, drittens betrifft der Streik und die Lohnerhöhungen auch deine "Zugchefs" (Zugführer heißt das ;) ) und desweiteren ist sicherlich sehr viel automatisiert, doch du glaubst nicht, wieviel von dieser elektronischen Scheiße alle Furz lang flöten geht.

klartext
17.11.2007, 18:22
1.)

Das ist das typische Kapitalisten-Geschwätz der reichen Bosse!

Wer von den Kapitalisten fragt denn eigentlich danach, ob das Jahresgehalt von 3 MILLIONEN € des Bahnchefs Mehdorn der Arbeitskraft des Herrn Mehdorn angemessen ist...??????

Wieso fragen Kapitalisten immer nur danach wieviel ein Arbeitnehmer höchstens verdienen darf, aber niemals wieviel ein Manager höchstens verdienen darf????

Wieso kann die Arbeitskraft des Mehdorn 3 MILLIONEN € wert sein, die der Lokführer aber nur 1300 € (netto) pro Monat ?????

Das ist doch heuchlerisch hoch zehn!

2.)

Zudem kennst du die Fakten nicht:

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2006 2,5 MILLIARDEN € Gewinn gemacht!!

Allein im ersten Halbjahr 2007 hat die Bahn wieder einen Rekordgewinn von 1,35 Mrd € gemacht.....!

Quellen:

http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/:Bilanz-Pr%E4sentation-Bahn-Rekordergebnis-/585869.html

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bahn/Deutsche-Bahn;art15463,2364056

Insofern kann sich die Bahn die geforderten Gehaltserhöhungen für Lokführer auch locker leisten und würde trotzdem noch Milliarden-Gewinne übrig haben!

Es ist doch ein Kapitalisten-Märchen, wenn man behauptet, dass die Bahn sich die Gehaltserhöhungen für Lokführer nicht leisten könnte, aber wenn es um Gehaltserhöhungen für die Manager und den Vorstand um 70, 80 und 100 % geht, dann ist die Bahn sofort dabei!
Wenn man deine Ausführungen liest, weiss man, warúm Linke jede Wirtschaft an die Wand gefahren haben und unfähig sind, einen Betrieb zu leiten oder Arbeitsplätze zu schaffen.
Ob ein Gewinn gross oder klein ist, bemosst sich nicht an der absoluten Zahl sondern an der Umsatzrendite. Diese ist bei der Bahn mehr als jämmerlich.
Und immer wieder das Mehdrongehalt. Zum Mitschrieben: Es geht keinen Aussenstehenden etwas an, wie ein Unternehmen seine aussertariflichen Angestellten bezahlt.
Den Gerechtigkeitsfimmel lässt jede betriebswirtschaftlichen Bezug vermissen.
Ich kann dir versichern, dass die Bahn mittelgristig eine eigene Servicegesellschaft gründen wird, bei der Lokführer angestellt sind. Was diese Minigewerkschaft treibt, wird auf sie selbst zurückfallen. Man wird ihre Bedeutng auf null reduzieren. Unsere Land kann sich nicht von einer winzigen Minderheit erpressen lassen.

torun
17.11.2007, 22:14
Ich kann dir versichern, dass die Bahn mittelgristig eine eigene Servicegesellschaft gründen wird, bei der Lokführer angestellt sind. Was diese Minigewerkschaft treibt, wird auf sie selbst zurückfallen. Man wird ihre Bedeutng auf null reduzieren. Unsere Land kann sich nicht von einer winzigen Minderheit erpressen lassen.

Die Bahn hat bereits mehrere Servicegesellschaften.
Selbst wenn jetzt noch eine dazukommt, was ändert das am Streikrecht einer noch so kleinen Gewerkschaft ?
Im übrigen wird das Land nicht erpresst. Die Bahn ist doch ein Privatunternehmen, oder etwa doch nicht ? Also gelten für die Bahn die selben Gesetze des Streikrechts wie für jeden Krauterladen um die Ecke. Wenn ein Unternehmen meint aus Kostenersparnis seine Logistik auf die Straße oder Schiene verlagern zu müssen ist das nicht ein Problem des Staates und schon garnicht das Problem des Transportunternehmers.
Schreit ihr eigentlich auch so laut auf wenn die Gebühren für Müll oder sonstige öffentliche Dienste angehoben werden, wenn Verdi zum Halali bläst ?
Da du immer so sehr auf die freie Wirtschaft pochst, nun das gehört dazu. Jeder verkauft sich so teuer wie möglich.
Und die selektive Zerschlagung von Gewerkschaften, wie es gerade jedem in den Kram passt, hat mit freier Wirtschaft nichts mehr zu tun.


Und warum reagiert die Bahn nicht mit Aussperrung ?

Daniel3
18.11.2007, 06:18
Wenn man deine Ausführungen liest, weiss man, warúm Linke jede Wirtschaft an die Wand gefahren haben und unfähig sind, einen Betrieb zu leiten oder Arbeitsplätze zu schaffen.
Ob ein Gewinn gross oder klein ist, bemosst sich nicht an der absoluten Zahl sondern an der Umsatzrendite. Diese ist bei der Bahn mehr als jämmerlich.
Und immer wieder das Mehdrongehalt. Zum Mitschrieben: Es geht keinen Aussenstehenden etwas an, wie ein Unternehmen seine aussertariflichen
Angestellten bezahlt.

Den Gerechtigkeitsfimmel lässt jede betriebswirtschaftlichen Bezug vermissen.
Ich kann dir versichern, dass die Bahn mittelgristig eine eigene Servicegesellschaft gründen wird, bei der Lokführer angestellt sind. Was diese Minigewerkschaft treibt, wird auf sie selbst zurückfallen. Man wird ihre Bedeutng auf null reduzieren. Unsere Land kann sich nicht von einer winzigen Minderheit erpressen lassen.


Und Du sagst, ICH hätte "verschrobene" Ansichten??

Ich fasse mal der Übersicht wegen deine Ansichten zusammen:


1. Gerechtigkeit gehört für dich in kein Unternehmen. Gerechtigkeit ist für dich nur eine Art "Fimmel"...

2. Der Bahnchef Mehdorn darf nach deiner Ansicht ruhig so viel verdienen, wieviel er will - das geht keinen was an!

3. Der Bahnchef Mehdorn darf sich sein Jahresgehalt von 1 Mio € auf 3 Mio € erhöhen, auch das geht niemanden was an!

4. Wenn die Lokführer 500 € brutto oder 250 € netto mehr haben wollen, dann geht das plötzlich alle was an, denn das ist ja Landes-Erpressung und gehört verboten!

5. Außerdem ist ja dann auch das Unternehmen plötzlich gefährdet, wenn die Lokführer mehr Lohn haben wollen, obwohl das Unternehmen Milliardengewinne macht und bei den Managern satte Gehaltserhöhungen in Millionenhöhe durchzieht!

Also wenn deine Ansichten nicht ziemlich verschroben sind, dann weiß ichs nicht.

Böse Zungen könnten sogar behaupten, dass du einseitig auf Seiten der reichen Bosse stehst und den Arbeitnehmern die Armut und Pest an den Hals wünschst.

Ein Satz noch zur angeblichen "Erpressung":

Das Streikrecht ist nach deutscher Verfassung ein Grundrecht aller Arbeitnehmer und daher keine Erpressung in deinem Sinne!

Ohne das Streikrecht könnten die Arbeitgeber mit den Arbeitnehmen machen, was sie wollen....!

Die Arbeitgeber könnten alle Arbeitnehmer für 1 € pro Stunde rund um die Uhr schuften lassen!

Ohne das Streikrecht wären alle Arbeitnehmer ganz schön im Arsch.

Das Streikrecht als "Erpressung" zu betiteln, ist eine böse Diffamierung der reichen ausbeuterischen Arbeitgeber, die am liebsten nur Hungerlöhne zahlen würden!

Zudem:

Der Arbeitgeber bzw. der Bahnchef Mehdorn könnte den Streik sofort beenden, wenn er den Lokführern ein neues Angebot machen würde!

Doch der Bahn-Chef Mehdorn will ja ausdrücklich kein neues Angebot vorlegen, und er wird für seine fatale Sturheit auch noch von den CDU und SPD-Kapitalisten beklatscht....!

Die Schuldigen sind also nicht die streikenden Lokführer, die von ihren Grundrechten Gebrauch machen, sondern die Schuldigen sind die sturen Kapitalisten Mehdorn/SPD/CDU, die den Lokführern kein neues Angebot machen wollen....!

Amigo
18.11.2007, 09:28
Wenn man deine Ausführungen liest, weiss man, warúm Linke jede Wirtschaft an die Wand gefahren haben und unfähig sind, einen Betrieb zu leiten oder Arbeitsplätze zu schaffen.
Ob ein Gewinn gross oder klein ist, bemosst sich nicht an der absoluten Zahl sondern an der Umsatzrendite. Diese ist bei der Bahn mehr als jämmerlich.
Und immer wieder das Mehdrongehalt. Zum Mitschrieben: Es geht keinen Aussenstehenden etwas an, wie ein Unternehmen seine aussertariflichen Angestellten bezahlt.
Den Gerechtigkeitsfimmel lässt jede betriebswirtschaftlichen Bezug vermissen.
Ich kann dir versichern, dass die Bahn mittelgristig eine eigene Servicegesellschaft gründen wird, bei der Lokführer angestellt sind. Was diese Minigewerkschaft treibt, wird auf sie selbst zurückfallen. Man wird ihre Bedeutng auf null reduzieren. Unsere Land kann sich nicht von einer winzigen Minderheit erpressen lassen.


Außer Spesen nichts gewesen!
Nehmen wir eines der Bla,bla und betrachten es näher!


Zum Mitschrieben: Es geht keinen Aussenstehenden etwas an, wie ein Unternehmen seine aussertariflichen Angestellten bezahlt.


Ist dir bekannt, dass die DB noch ein Staatsunternehmen ist???
Und damit ist sie nicht gleichzustellen mit einem DAX-Unternehmen!

Aber mit deinem Halbwissen und Bla,bla,bla denkst du zu glänzen!


Irrtum sprach der Igel als er auf der Klosettbürste sass!

Kilgore
18.11.2007, 21:01
Interessant ist, dass die eigentliche Arbeiterpartei SPD die Bahn verteidigt, während FDP und CDU die Bahn kritisieren.

berty
18.11.2007, 22:18
Interessant ist, dass die eigentliche Arbeiterpartei SPD die Bahn verteidigt, während FDP und CDU die Bahn kritisieren.

Ich wiederhole mich, aber trotzdem: Die SPD hat ihre Wurzeln als Arbeiterpartei schon längst verbuddelt. Entweder weiß die heutige Führung nicht mehr, auf welchem Feld das passierte. Oder es wurde Beton drüber gegossen. Und den wieder aufzureissen, macht zuviel Krach.

Daniel3
19.11.2007, 00:44
Interessant ist, dass die eigentliche Arbeiterpartei SPD die Bahn verteidigt, während FDP und CDU die Bahn kritisieren.

Das ist nur halb richtig:

Auch die CDU und FDP haben den Streik der Lokführer kritisiert......allen voran Wirtschaftsminister Glos!

FDP-Chef Westerwelle erdreistete sich sogar zu sagen, dass das Streikrecht abgeschafft werden müsse, da das Streikrecht ein Relikt aus dem Mittelalter sei.....!!!

Richtig ist, dass es neu ist, dass die SPD diesen Niedriglohn-Kurs begeistert mit macht bzw. dass die SPD sich gegen die Lohnforderungen der Lokführer und gegen die Arbeitnehmer stellt.

tabasco
19.11.2007, 00:46
(...) dass das Streikrecht abgeschafft werden müsse, da das Streikrecht ein Relikt aus dem Mittelalter sei.....!!!(...)

Zustimmung.

Und alle freigestellten Schmarotzer aus den Betriebsräten - ebenfalls.

FranzKonz
19.11.2007, 00:50
Zustimmung.
Das ist Bockmist. Ein einzelner Arbeiter hat keine Verhandlungsmasse, wenn es zu wenig Arbeit für alle gibt. Deshalb ist das Streikrecht eine Notwendigkeit.

Und alle freigestellten Schmarotzer aus den Betriebsräten - ebenfalls.
Darüber ließe ich mit mir reden. :D

klartext
19.11.2007, 00:58
Und Du sagst, ICH hätte "verschrobene" Ansichten??

Ich fasse mal der Übersicht wegen deine Ansichten zusammen:



Also wenn deine Ansichten nicht ziemlich verschroben sind, dann weiß ichs nicht.

Böse Zungen könnten sogar behaupten, dass du einseitig auf Seiten der reichen Bosse stehst und den Arbeitnehmern die Armut und Pest an den Hals wünschst.

Ein Satz noch zur angeblichen "Erpressung":

Das Streikrecht ist nach deutscher Verfassung ein Grundrecht aller Arbeitnehmer und daher keine Erpressung in deinem Sinne!

Ohne das Streikrecht könnten die Arbeitgeber mit den Arbeitnehmen machen, was sie wollen....!

Die Arbeitgeber könnten alle Arbeitnehmer für 1 € pro Stunde rund um die Uhr schuften lassen!

Ohne das Streikrecht wären alle Arbeitnehmer ganz schön im Arsch.

Das Streikrecht als "Erpressung" zu betiteln, ist eine böse Diffamierung der reichen ausbeuterischen Arbeitgeber, die am liebsten nur Hungerlöhne zahlen würden!

Zudem:

Der Arbeitgeber bzw. der Bahnchef Mehdorn könnte den Streik sofort beenden, wenn er den Lokführern ein neues Angebot machen würde!

Doch der Bahn-Chef Mehdorn will ja ausdrücklich kein neues Angebot vorlegen, und er wird für seine fatale Sturheit auch noch von den CDU und SPD-Kapitalisten beklatscht....!

Die Schuldigen sind also nicht die streikenden Lokführer, die von ihren Grundrechten Gebrauch machen, sondern die Schuldigen sind die sturen Kapitalisten Mehdorn/SPD/CDU, die den Lokführern kein neues Angebot machen wollen....!


Du solltest dir endlich abgewöhnen in Fettbuchstaben und Farbe zu schreiben. Der Inhalt wird dadurch nicht besser.
Du gehst am Thema vorbei und laberst in Phrasen. Das Kernprobelm ist das Ausbrechen aus dem Flächentarifvertrag, für dessen Folgen alle AN die Konsequenzen zu tragen haben.
Es wird dich enttäuschen. Selbst Gysi hat das heute kritisiert. Auch ein böser Kapitalist ? Und die Gewerkschaft spricht plötzlich nur mehr von 10 % mehr. Die Herren scheinen langsam wieder auf dem Boden der Realität anzukommen.

Daniel3
19.11.2007, 01:25
Du solltest dir endlich abgewöhnen in Fettbuchstaben und Farbe zu schreiben. Der Inhalt wird dadurch nicht besser.
Du gehst am Thema vorbei und laberst in Phrasen. Das Kernprobelm ist das Ausbrechen aus dem Flächentarifvertrag, für dessen Folgen alle AN die Konsequenzen zu tragen haben.
Es wird dich enttäuschen. Selbst Gysi hat das heute kritisiert. Auch ein böser Kapitalist ? Und die Gewerkschaft spricht plötzlich nur mehr von 10 % mehr. Die Herren scheinen langsam wieder auf dem Boden der Realität anzukommen.

Ich habe nicht gehört, dass Gysi den Lokführer Streik kritisiert hätte. Ich bitte um Nachweise/Quellen dafür.

1.)
Dass es hier um ein Aushebeln von Flächentarifen ginge, ist nur ein Vorwand der Politik bzw. des Bahn-Vorstandes, denn dieser hat Angst, dass nach den Lokführern dann noch andere Berufsgruppen kommen, die ebenfalls mehr Lohn haben wollen.

Und? Was ist daran schlecht? Wenn andere Berufsgruppen ebenfalls zu wenig verdienen, dann haben sie das Recht ebenfalls höhere Löhne zu fordern.

Die Ärzte-Gewerkschaft hat es vor einem Jahr genauso gemacht wie die Lokführer (30 % mehr Lohn und eigener Tarifvertrag!), und damals gab es keinen Aufschrei in der SPD oder CDU, dass dies ein Angriff auf die Flächentarife sei.

Der Vorwand, dass ein Flächentarif ausgeheblt würde, ist also letztlich nur eine juristische und taktische Spitzfindigkeit, die nichts an dem Fakt ändern, dass die Lokführer bedeutend mehr Lohn bekommen müssen als 4,5 %!

Selbst der Kompromiss-Vorschlag von Biedenkopf und Geißler war für diesen Punkt = "eigener Tarifvertrag".

2.)
Die Lokführer begeben sich auch nicht "plötzlich" auf reale Grundlagen, denn dort waren sie schon die ganze Zeit. Es ist normal, dass man in Tarifverhandlungen zB 30 % fordert und dann eventuell mit 20 % oder 15 % r aus den Verhandlungen rausgeht, je nach Situation.

Die Bahn-Chefs waren vielmehr diejenigen, die völlig irreal und abgehoben handelten, indem sie die Lokführer in Zeitungskampagnen beschimpft haben und ihnen keinen Cent mehr geben wollten als 4,5 % plus Überstundenvergütung.

Und dies obwohl, ich muss es wiederholen, die Bahn-Chefs sich selbst die Gehälter um 67 % in diesem Jahr erhöht haben!!!!!

Das beweist doch wie abgehoben diese kapitalistischen Raffkes alle sind! Die haben gar kein Gespür dafür, welche Traum-Gehälter sie selbst absahnen und mit wie erbärmlich wenig die Lokführer - und andere Berufszweige - auskommen müssen!

P.S.
Meine Fettschrift stört dich doch gar nicht, wenn du ehrlich wärst. Du reibst dich an den Inhalten. Wenn ich dir oder anderen nach dem Mund reden würde, wäre die Fettschrift willkommen.

Skorpion968
19.11.2007, 01:38
Du gehst am Thema vorbei und laberst in Phrasen.

Dabei ist das doch eigentlich deine Spezialität. ;)


Das Kernprobelm ist das Ausbrechen aus dem Flächentarifvertrag, für dessen Folgen alle AN die Konsequenzen zu tragen haben.

Was ist denn nun deine persönliche Meinung dazu? Flächentarifverträge, ja oder nein?
Bekenne mal Farbe. Es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu späterer Zeit daran zu erinnern.


Es wird dich enttäuschen. Selbst Gysi hat das heute kritisiert. Auch ein böser Kapitalist ? Und die Gewerkschaft spricht plötzlich nur mehr von 10 % mehr. Die Herren scheinen langsam wieder auf dem Boden der Realität anzukommen.

Das statement von Gysi würde mich jetzt doch mal interessieren. Was soll er denn gesagt haben? Nett wäre eine Quelle dazu.

Die GDL hat immer gesagt, dass sie niemals auf 31% bestehen wird. Das sollte immer nur Verhandlungsbasis sein. Wenn du etwas für 5000 Euro verkaufen möchtest, wirst du auch nicht mit 5000 Euro in die Verhandlungen einsteigen, sondern bei 7000 o.ä.
Die Lohnerhöhungen waren auch nie das entscheidende Anliegen der Lokführer, sondern bessere Arbeitsbedingungen und vor allem ein eigenständiger Tarifvertrag.
Hätte der Bahnvorstand mal wirkliche 10% geboten, ohne irgendwelche Winkelzüge mit inklusiver Vergütung bereits geleisteter Überstunden etc., wäre die GDL in diesem Punkt längst drauf eingegangen.

Kilgore
19.11.2007, 11:30
FDP-Chef Westerwelle erdreistete sich sogar zu sagen, dass das Streikrecht abgeschafft werden müsse, da das Streikrecht ein Relikt aus dem Mittelalter sei.....!!![/COLOR]

Streiks sind ein demokratisch legitimiertes Recht und die einzige Möglichkeit für die Arbeiter, daher bin ich gegen eine Abschaffung.
Vom FDP-Vize Rainer Brüderle kommen andere Töne, und die meinte ich.

Daniel3
20.11.2007, 21:57
Streiks sind ein demokratisch legitimiertes Recht und die einzige Möglichkeit für die Arbeiter, daher bin ich gegen eine Abschaffung.
Vom FDP-Vize Rainer Brüderle kommen andere Töne, und die meinte ich.

So ist es,

Ich finde, die meisten Arbeitnehmer, auch die Lokführer, waren lange Zeit viel zu zahm und haben sich schon viel zu lange ausbeuten lassen mit sinkenden Löhnen und steigenden Preise/Abgaben!

Man müsste viel mehr streiken, und zwar in ALLEN Betrieben, in denen es so zugeht wie bei der Deutschen Bahn!

Man bedenke, dass die Lokführer etwa 50 % von dem verdienen, was ein Lokführer in der Schweiz oder Spanien verdient.

Man bedenke auch, dass die Lokführer seit 1995 ein MINUS beim Lohn von 9,4% haben!!!!

Und gleichzeitig sind die hohen Gehälter der Bahn-Manager um 100 bis 300 % gestiegen!!

X(

Das ist doch unfassbar, was hier in Deutschland abgeht....!

Wenn die Lokführer nun 30 % mehr fordern, ist das das Mindeste, was sie fordern dürfen und sollten!

Kilgore
21.11.2007, 14:24
Wenn die Lokführer nun 30 % mehr fordern, ist das das Mindeste, was sie fordern dürfen und sollten![/B]

Die Forderung von 31% mehr Lohn halte ich für klar übertrieben. GdL-Chef Schell erklärte ja auch schon, die Zahl müsse zweistellig sein.
Ich halte eine Lohnerhöhung von 10-15% für absolut ausreichend.

zitronenclan
03.12.2007, 12:57
Wie koennte man in Zukunft Streiks verhindern ?

Alle Arbeitnehmer duerfen sich wie die Politiker ihr Gehalt / Lohn selbst festlegen - schließlich sind alle Menschen gleich !? :whis:

Genau, Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit!

zitronenclan
03.12.2007, 13:01
Woher weisst du, was Herr Mehdorn verdient hat? Vielleicht hat er ja wesentlich mehr verdient und bekommt nur 250000!
Was Herr Mehdorn verdient, bestimmen Aktionäre. Leistet er gute Arbeit und bringt eine gute Dividente zustande, so steht im das Gehalt zu. Basta!
Unsere Topmanager sind im internationalen Vergleich übrigens bei weitem nicht an der Gehaltsspitze!

Dein letzter Satz: Unsere Topmanager sind im ... die Lokführer übrigens (bei weitem) auch nicht ... im internationalen Vergleich, wolln wir mal so sagen. :) :) :)

zitronenclan
03.12.2007, 13:03
Was Herr Mehdorn verdient, bestimmen Aktionäre. = falsch !

Unsere Topmanager sind im internationalen Vergleich übrigens bei weitem nicht an der Gehaltsspitze!...wenn einer dieser sogen. "Topmanager" meint, er wuerde irgendwo mehr Kohle bekommen, dann sollte er die Koffer packen und abhauen ! X(
Genau mindestens 100 fähige andere warten auf seinen Job!

Ernesto-Che
03.12.2007, 13:08
Genau, Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit!

Ziel des Kapitals ist es - sich stetig zu vermehren ... nicht etwas davon freiwillig abzugeben !!!

zitronenclan
03.12.2007, 13:11
Vielleicht gibt es einfach Berufe - und mehr als einem Steckuhrfetischisten lieber ist - bei denen sich der Aufwand nur bedingt bestimmen lässt?

Die Anzahl der Überstunden steigt übrigens drastisch erst mit Zunahme der Qualifikation, nicht umgekehrt. Ein Fließbandarbeiter schiebt kaum Überstunden, er hat pünktlich am Platz zu erscheinen, zu funktionieren und pünktlich den Platz zu verlassen. Der Abteilungsleiter hingegen ist derjeniger, der Abends länger bleibt. Das gleiche trifft auf "angemessene Vergütung" zu - nur Stempelkartenbesitzer am untersten Ende der sozialen Pyramide dürfen sie sammeln, auf ein Langzeitkonto einzahlen, abfeiern oder ausbezahlt bekommen. Nicht die Qualifizierten. Ich kenne Physiker, Architekten, Bauingenieure, Hochschuldozente, Designer und Texter - keiner von denen (ich meine natürlich die im angestellten Verhältnis) haben je so was wie "13 Gehalt", "Urlaubsgeld", "Überstundenvergütung" oder "Weihnachtsgeld" gesehen. Sie halten das für eine Art Arbeitslebenmythos :rolleyes: .

Dazu fällt mir eine wahre Begebenheit ein:
Eine Azbi ging zum (bestverdienensten in der Stadt) Arzt zwecks Behandlung und Krankenmeldung. Es herrschte eine Grippewelle von der sie betroffen war.
Nach der KM gefragt meinte er: muss das sein? Ich bin auch nicht so gut beieinander und gehe arbeiten.
Antwort: Verständlich, bei ihren Einkommen würde ich möglicherweise zur Arbeit kriechen. :D

zitronenclan
03.12.2007, 13:15
Die Bahn hat bereits mehrere Servicegesellschaften.
Selbst wenn jetzt noch eine dazukommt, was ändert das am Streikrecht einer noch so kleinen Gewerkschaft ?
Im übrigen wird das Land nicht erpresst. Die Bahn ist doch ein Privatunternehmen, oder etwa doch nicht ? Also gelten für die Bahn die selben Gesetze des Streikrechts wie für jeden Krauterladen um die Ecke. Wenn ein Unternehmen meint aus Kostenersparnis seine Logistik auf die Straße oder Schiene verlagern zu müssen ist das nicht ein Problem des Staates und schon garnicht das Problem des Transportunternehmers.
Schreit ihr eigentlich auch so laut auf wenn die Gebühren für Müll oder sonstige öffentliche Dienste angehoben werden, wenn Verdi zum Halali bläst ?
Da du immer so sehr auf die freie Wirtschaft pochst, nun das gehört dazu. Jeder verkauft sich so teuer wie möglich.
Und die selektive Zerschlagung von Gewerkschaften, wie es gerade jedem in den Kram passt, hat mit freier Wirtschaft nichts mehr zu tun.


Und warum reagiert die Bahn nicht mit Aussperrung ?
Meinetwegen streiken sie ein Jahr, wenn sich Mehdorn sein Gehalt um 77% erhöhen kann, dann muss er sich nicht wundern.

elas
03.12.2007, 13:17
Du hast sehr verschrobene Ansichten von Lohn. Das klingt sehr nach alter DDR.
Lohn kann sich immer nur an der Leistungsfähigkeit eines Betriebs orientieren. Er kann nie höher sein, als der Mehrwert, den eine Arbeitskraft erwirtschaftet.
Ist er trotzdem höher, geht die Firma Pleite.
Dir scheinen die Grundregeln von Betriebswirtschaft völlig unbekannt.
Beck kritisiert, dass eine kleine Gruppe den Flächentarifvertrag aushebeln will, eine Sache also, um die die Gewerkschaften nach dem Krieg lange gekämpft haben und den die Arbeitnehmer nie wollten.
Und werfe nicht dem Arbeitgeber die Höhe des Nettolohns vor. Die Lohnabzüge bestimmt der Staat, müssen aber ebenfalls erst im Betrieb erwirtschaftet werden.

Letztlich muss man wissen auf welcher Seite man steht.
Wenn die Lokführer einen solchen Hebel haben um die dt. Wirtschaft zu schädigen wird man einlenken müssen.
Zahlen tut wie immer der Verbraucher.
Der zahlt aber auch die Topmanager und deren Top-Gehälter

zitronenclan
03.12.2007, 13:18
Zustimmung.

Und alle freigestellten Schmarotzer aus den Betriebsräten - ebenfalls.
Du willst doch nur provozieren. Wenn du für zu wenig Geld arbeiten willst kannst du das ja gerne tun andere wollen es eben nicht.

tabasco
03.12.2007, 15:41
(...) Wenn du für zu wenig Geld arbeiten willst kannst du das ja gerne tun andere wollen es eben nicht.

Als ich das am letzten mal nicht wollte, habe ich gekündigt und mir einen besseren Job gesucht.

:]

hans56
10.12.2007, 05:41
Kugelfisch hat doch absolut Recht.

Was tun denn diese Damen und Herren Betriebsrät`?
Sie fahren auf schöne Lehrgänge (zur Zugspitze, ans die Küste)
lernen dort auf UNSERE KOSTEN, wie man den Betriebs schädigt, in dem man arbeitet,
denn wir, die Verbraucher zahlen das.

Wenn ich schon höre, wie der Betriebsrat sich jede Woche in der Kantine hinstellt und anfängt:
"Wir haben uns diese Woche beschäftigt mit.........."

mit allem Mist, aber WIR haben uns mit dieser betriebsratsfremden Tätigkeit "ARBEIT" beschäftigt.
Etwas, was den Damen und Herren Betriebsräten, da freigestellt, völlig abgegangen ist.

Und ob das Licht auf dem Hof leuchtet, und von wann bis wann,
welcher Gabelstapler von der Geschäftsleitung gekauft zu werden hat,
wie die Ausstattung der Serviceautos ist (Klimaanlage oder Klimatisierungsautomatik)
ist wahrlich ein wirklich wichtiges Betätigungsfeld.
Viel wichtiger, als jeden Tag etwas zu arbeiten.

Bruddler
10.12.2007, 05:44
Musste Mehdorn fuer seine saftige Gehaltserhoehung (ca. 60%) auch streiken ? :whateva:

Daniel3
13.12.2007, 07:52
Musste Mehdorn fuer seine saftige Gehaltserhoehung (ca. 60%) auch streiken ? :whateva:

Selbstverständlich nicht.

Mehdorn hat sich ein Gehalt von 3,18 Mio € gegönnt und damit sein Gehalt um 100 % erhöht im Vergleich zu 2005.


3,18 MILLIONEN FÜR BAHNCHEF
Mehdorns Gehalt verdoppelte sich 2006

Sein Schaffen als Bahnchef ist gelinde gesagt umstritten - doch der Bund ist mit der Arbeit von Hartmut Mehdorn offenbar zufrieden. Sein Gehalt jedenfalls hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt: Insgesamt strich der Herr der Schienen 3,18 Millionen Euro ein.


Die Einkommen des gesamten Bahn-Vorstandes sind zwischen 1999 und 2005 um 400 % gestiegen! Ebenso zwischen 2006 und 2007 um 67 %!

Die Gehälter der Lokführer sind inflationsbedingt um ca. 9 % gesunken!


Um 400 Prozent seien die Vorstandsgehälter der Bahn zwischen 1999 und 2005 gestiegen, rechnet die BamS vor. Ein Bahnsprecher dementierte - konnte aber selbst keine Zahlen vorlegen.

Die Vorstandsbezüge bei der Deutschen Bahn AG sind seit 1999 erheblich gestiegen. Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" ergibt sich nach den Geschäftsberichten von 1999 bis 2005 rechnerisch eine Steigerung um 400 Prozent: von 3,679 Millionen Euro auf 14,693 Millionen Euro.

(...)

Ich bin fassungslos", sagte Michael Gehrmann, Vorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland zu der Berechnung.

"Die Kunden zahlen jedes Jahr höhere Preise, nur damit die Bahn-Chefs ein schönes Leben haben. Es hätte in den letzten Jahren gar keine Gehaltserhöhungen geben dürfen, denn die Leistung stimmt nicht."



Quellen:

http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/:Deutsche-Bahn-Geldregen-Vorstände/574011.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,474460,00.html


Gleichzeitig schimpfen unsere beknackten CDU/SPD-Politiker auf die Lokführer, weil die Lokführer verständlicherweise auch ein Stückchen vom Milliarden-Gewinn bei der Bahn abhaben wollen....

Natürlich hält das unsere beknackten CDU/SPD-Politiker gar nicht davon ab, die eigenen Politiker-Einkommen um 700 € pro Monat zu erhöhen!

Esreicht!
05.03.2008, 11:32
Hallo


Streit über Grundlagenvertrag mit Bahn
GDL plant den Totalstreik ab Montag

Die Lokführergewerkschaft GDL will vom kommenden Montag an in allen drei Transportbereichen der Bahn in einen unbefristeten Streik treten. Der Ausstand werde auch nicht abgebrochen, wenn die Deutsche Bahn ein neues Angebot vorlege, sagte GDL-Chef Manfred Schell. Der Streik beginne in der Nacht zum Montag um 00.00 Uhr: "Ab kommenden Montag stehen die Räder still." Ob und wie lange gestreikt werde, habe die Bahn in der Hand.

Beendet werden soll der Ausstand erst, wenn es eine Unterschrift unter dem Gehaltstarifvertrag gibt. Erst danach soll über den sogenannten Grundlagentarifvertrag wieder verhandelt werden. Darin soll unter anderem geregelt werden, für welche Berufsgruppen die bereits bestehende Tarifeinigung gilt. Schell äußerte sich erzürnt über das Vorgehen des Bahnvorstandes. Der von dem Unternehmen geforderte Grundlagentarifvertrag verstoße gegen die Koalitionsfreiheit, die im Grundgesetz garantiert sei. Bahn und GDL hatten ihre Verhandlungen über den Grundlagentarifvertrag am Montag ohne Einigung beendet.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahngdl6.html


Schell läßt nichts anbrennen:D

kd

bernhard44
05.03.2008, 11:43
ja sollen sie! "Räder rollen für den Sieg - das Volk marschiert"!

In Berlin streiken z.Z. die BVG samt U-Bahn!

Orakel
05.03.2008, 11:52
ja sollen sie! "Räder rollen für den Sieg - das Volk marschiert"!

In Berlin streiken z.Z. die BVG samt U-Bahn!

Bin da ja mal gespannt wie gleich meine ganzen Kollegen auf Spätschicht kommen wollen. Ich habe sicherheitshalber meine 600er aus dem Winterschlaf geholt.

Vokabelsturm
05.03.2008, 12:49
Löhne und Gehälter haben sich übrigens nicht daran zu orientieren, was jemand braucht, um eine Familie zu ernähren, sondern was die Arbeit am Markt wert ist.

...sprach's, das 24-jährige Beamtenbüble, stolz auf seine adligen Wurzeln pochend. Lustig nimmt es damit dem heutigen Liberalismus ein weiteres Stück seiner Larve ab, das hässliche Antlitz darunter zu enthüllen.

Sollte sich mal, so er weiter an seiner zunehmend pervertierten Ideologie festhalten will, lieber an Unternehmern vom Schlage eines Harkort orientieren denn an dem Zumwinkels und Mehdorns. Aber das wäre ja ein Herabsteigen vom Thron des elitären (von seinesgleichen falsch 'egalitären' geschrieben) Selbstdünkels.

Um's kurz zu machen: Drecksliberaler.

Rheinlaender
05.03.2008, 12:54
...sprach's, das 24-jährige Beamtenbüble, stolz auf seine adligen Wurzeln pochend. Lustig nimmt es damit dem heutigen Liberalismus ein weiteres Stück seiner Larve ab, das hässliche Antlitz darunter zu enthüllen.

Das war schon immer so - zumindest seit freie maerkte existieren.