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Vollständige Version anzeigen : Chavez, und der Weg in die Diktatur



Gothaur
08.11.2007, 11:13
Der Herr Chavez war ja hier schon des öfteren Streitpunkt, weil er und seine Politik ja gerade bei den Linken, vor allem aber innerhalb auch dieser Partei
hohes Ansehen genießt.
Das hat zum einen mit seinen anti-amerikanischen Aktionen und seiner Haltung was zu tun, und seinem "bedingungslosen Kampf" für die arbeitende Masse was zu tun.
Nun zeigt sich aber, daß der Herr Chavez mehr und mehr Venezuelas Staatsrecht umschreiben läßt, um den Weg in eine neue sozialistische Diktatur vorzubereiten.
Folgende Punkte werden jetzt verändert:

Die geplanten Verfassungsänderungen laufen zumeist darauf hinaus, die politische Macht des Präsidenten zu stärken. So wird die Begrenzung von mehreren Amtszeiten aufgegeben, was es dem erstmals 1998 gewählten Chávez ermöglicht, im Jahr 2012 erneut zu kandidieren. Die Regierung soll die völlige Kontrolle über die Zentralbank erhalten. Außerdem werden neue Formen des genossenschaftlichen Eigentums geschaffen. Bei einem Ausnahmezustand werden Medienzensur und Verhaftungen ohne Anklage möglich.
Heute wurde im Verlauf einer Demonstration von Studenten gegen dieses neue Regelwerk auf dem Gelände der Universität von Caracas durch Unbekannte auf die Studenten geschossen.
Die Nationalgarde war zwar anwesend, griff aber nicht ein, weil sie dieses nur auf ausdrücklichen Wunsch seitens der Universitätsleitung darf.
Erstaunlich, es scheint da keine Prioritäten zu geben. :shock:
Der ganze Artikel ist hier nachzulesen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,516075,00.html
Voltago

kotzfisch
08.11.2007, 13:40
Die Linken sind blind, wenn es um Diktaturen geht.
Den Konservativen (wie Ronald Reagan damals)ist zumindest zuzubilligen, dass sie ihre "Bastarde" (Reagan über Saddam) wenigstens aus klarem,machtpolitischem Kalkül unterstützt haben und nicht ideologisch verbrämten.

Bis heute ist der Massenmörder Che Dingsbums ein Held- wie blöd muß man eigentlich sein???

Biskra
08.11.2007, 14:17
Die Pläne sind sogar drastischer, als im Spiegel beschrieben:



(Reuters) - President Hugo Chavez's congressional supporters on Friday approved a raft of constitutional changes, including scrapping presidential term limits and empowering police to detain Venezuelans without charge in "emergencies."

Venezuelans are likely to approve the reform in a referendum slated for December despite many voters' concerns Chavez is becoming increasingly authoritarian, pollsters say.

The following are some of the package's main proposals:

POLITICS

* Lifts the existing two-term limit for presidents and extends the term from six to seven years.

* Lowers the voting age to 16 from 18.

* Allows the president to create and eliminate provinces, districts and "communal cities" via decree and name the authorities in charge of them.

ECONOMY

* Ends the central bank's autonomy and gives the president direct control over foreign currency reserves.

* Prioritizes collective interests over individual interests in constitutional goal of creating a socialist economy.

* Reduces the work day to six hours from eight.

* Extends social security to some self-employed workers.

RIGHTS

* Allows security forces to arrest citizens without charge and opens the way to censoring media during natural disasters or political "emergencies" declared by the president.

http://www.reuters.com/article/worldNews/idUSN0220864620071102?pageNumber=1

Nicht die Regierung, sondern der Präsident allein erklärt demnach künftig einen "Notstand". Nicht die Regierung, sondern der Präsident allein hat Kontrolle über die Zentralbank und der Präsident darf zukünftig nach Belieben die administrative Ordnung des Landes verändern und regionale Machthaber per Dekret ernennen und entlassen.

Allemanne
08.11.2007, 16:36
Wenn das Volk so geschlossen hinter Chávez steht, wo ist das Problem bei einer erneuten Amtszeit? Predigen denn die westlichen repräsentativen "Demokratien" nicht die Macht des Volkes, und das es zu bestimmen haben sollte, wer es führt?

giggi
08.11.2007, 16:40
Venezuela hat keine Zukunft.Daran ändert der dicke Chavez auch nichts.

Stechlin
08.11.2007, 17:00
Wenn das Volk so geschlossen hinter Chávez steht, wo ist das Problem bei einer erneuten Amtszeit? Predigen denn die westlichen repräsentativen "Demokratien" nicht die Macht des Volkes, und das es zu bestimmen haben sollte, wer es führt?

Jetzt überforderst Du aber einige hier.

MorganLeFay
08.11.2007, 17:05
Wenn das Volk so geschlossen hinter Chávez steht, wo ist das Problem bei einer erneuten Amtszeit? Predigen denn die westlichen repräsentativen "Demokratien" nicht die Macht des Volkes, und das es zu bestimmen haben sollte, wer es führt?

Ich denke nicht, dass man Chavez absprechen kann, dass es gerade fuer die Armen grosse Verbesserungen gab. Und die wuerde ich denen auch cniht wieder wegnehmen wollen.

Das ist eine Form des Kaufens, die schlimm ist. Und was machen die eigentlich, wenn die Ptreodollars mal nciht mehr so reichlich fliessen?

Chavez ist sein Volk komplett schnurz. Aber er ist schlau genug, zumindest zuhause Nebenbomben zu werfen.

Efna
08.11.2007, 17:16
Die Linken sind blind, wenn es um Diktaturen geht.
Den Konservativen (wie Ronald Reagan damals)ist zumindest zuzubilligen, dass sie ihre "Bastarde" (Reagan über Saddam) wenigstens aus klarem,machtpolitischem Kalkül unterstützt haben und nicht ideologisch verbrämten.

Bis heute ist der Massenmörder Che Dingsbums ein Held- wie blöd muß man eigentlich sein???

Das er heute ein Held ist kannst du den Amerika verdanken durch seine Ermordung wurde er zum Märtyrer. Das Che in gewisserweise auch grausam(wobei man sagen muss das er als Rebellenführer relativ human war) bewundere seinen Idealismus.

FranzKonz
08.11.2007, 17:20
Das ist eine Form des Kaufens, die schlimm ist.

Den Satz verstehe ich nicht.

MorganLeFay
08.11.2007, 17:26
Den Satz verstehe ich nicht.

Ich auch nicht, da habe ich Mist geschrieben.:=

Er kauft seine Bevoelkerung.

Die ganzen Verbesserungen fuer die aermeren Bevoelkerungsschichte wuerden mir besser schmecken, wenn ich das Gefuehl haette, sie waeren nachhaltig und nicht nur ein Ausschuetten von Petrodollars.Man hat so oft gesehen, dass Rohstoffeinkommen nicht einfach ausgeschuettet werden koennen, ohne auch zu versuchen, strukturelle Veraenderungen durchzusetzen.

Wenn ich ein armer Venezolaner waere, wuerde ich Chavez auch toll finden. Und nochmal - ich missgoenne es den Venezolanern nicht, und ich moechte es ihnen nicht wieder wegnehmen und ein "lieber arm und demokratisch" troeten.

Mir macht der Blick in die Zukunft Sorgen, wenn Chavez sich derart zum Alleinherrscher macht.

FranzKonz
08.11.2007, 17:32
Mir macht der Blick in die Zukunft Sorgen, wenn Chavez sich derart zum Alleinherrscher macht.
Das ist wahr. Ich traue dem Frieden auch nicht weiter, als ich ein Klavier werfen kann und habe mit daher mit dem Lob für Chavez sehr zurückgehalten.

Mit Hauruck-Methoden im nationalen Alleingang ist kein Blumentopf zu gewinnen, bestenfalls eine Scheinblüte wie die der deutschen Wirtschaft ab 1933.

MorganLeFay
08.11.2007, 17:36
Man kann an Schottland recht gut sehen, wohin Oelreichtum ohne eine nachhaltige Wirtschaftspolitik fuehrt.

Und ich frage mich eben im Fall Venezuelas, wie sehr sich Chaves noch um sein "Fussvolk" schert, wenn er erstmal hat, was er will.
Das meinte ich mit "Kaufen".

Biskra
08.11.2007, 20:08
Jetzt überforderst Du aber einige hier.

Warum lässt sich Putin eigentlich nicht die Verfassung ändern? ;)

FranzKonz
08.11.2007, 21:58
Man kann an Schottland recht gut sehen, wohin Oelreichtum ohne eine nachhaltige Wirtschaftspolitik fuehrt.

Und ich frage mich eben im Fall Venezuelas, wie sehr sich Chaves noch um sein "Fussvolk" schert, wenn er erstmal hat, was er will.
Das meinte ich mit "Kaufen".

Auf diesen Einkauf gebe ich nicht so sehr viel. Es ist leider in jeder Demokratie so, daß der Wähler mit kurzfristigen Vorteilen "gekauft" wird, für die er hinterher bezahlt.

Schottland ist ein schlechtes Beispiel, denn die dortigen Ölvorräte werden sicherlich von englischen Firmen ausgebeutet. Wenn aus den Erträgen Wirtschaftspolitik finanziert wird, dann voraussichtlich in England.

Gothaur
09.11.2007, 01:49
Auf diesen Einkauf gebe ich nicht so sehr viel. Es ist leider in jeder Demokratie so, daß der Wähler mit kurzfristigen Vorteilen "gekauft" wird, für die er hinterher bezahlt.

Schottland ist ein schlechtes Beispiel, denn die dortigen Ölvorräte werden sicherlich von englischen Firmen ausgebeutet. Wenn aus den Erträgen Wirtschaftspolitik finanziert wird, dann voraussichtlich in England.

Ein Unterschied ist es aber schon, ob ein Wahlvolk kurzfristig gekauft wird, und dann ,wenn es ans bezahlen geht, auch Denkzettel verpassen kann, oder ob, wie es jetzt Chavez durchzieht, da nachhaltig der Weg in die Diktatur vorbereitet wird.
Man muß die einzelnen Schritte zusammen sehen, was dabei herauskommen kann und auch wird.
Das Machtzentrum um die Familie Chavez (es geht ja schließlich nicht nur um ihn allein), vereinigt die Gewalten, das Kapital, und das Recht, willkürlich gegen das Volk zu intervenieren.
Ein perfektes System, um sich selbst zu erhalten.
Voltago

FranzKonz
09.11.2007, 10:48
Ein Unterschied ist es aber schon, ob ein Wahlvolk kurzfristig gekauft wird, und dann ,wenn es ans bezahlen geht, auch Denkzettel verpassen kann, oder ob, wie es jetzt Chavez durchzieht, da nachhaltig der Weg in die Diktatur vorbereitet wird.
Man muß die einzelnen Schritte zusammen sehen, was dabei herauskommen kann und auch wird.
Das Machtzentrum um die Familie Chavez (es geht ja schließlich nicht nur um ihn allein), vereinigt die Gewalten, das Kapital, und das Recht, willkürlich gegen das Volk zu intervenieren.
Ein perfektes System, um sich selbst zu erhalten.
Voltago

Auch daran ist viel Wahrheit.

Biskra
09.11.2007, 10:50
Auf diesen Einkauf gebe ich nicht so sehr viel. Es ist leider in jeder Demokratie so, daß der Wähler mit kurzfristigen Vorteilen "gekauft" wird, für die er hinterher bezahlt.

Schottland ist ein schlechtes Beispiel, denn die dortigen Ölvorräte werden sicherlich von englischen Firmen ausgebeutet. Wenn aus den Erträgen Wirtschaftspolitik finanziert wird, dann voraussichtlich in England.

Wieso soll Schottland ein schlechtes Beispiel sein? GB pumpt sogar mehr Geld nach Schottland, als die Ölerträge wert sind. :]

Gothaur
11.11.2007, 12:41
Weitere Stimmen zur Entwicklung in Venezuela.
1. IGFM - die Interantionale Gesellschaft für Menschenrechte:

12.06.2007 12:13 Uhr
Venezuela Si! – Cubazuela No!

IGFM: Gleichschaltung auf allen Ebenen – Chávez steuert Venezuela in kubanische Verhältnisse



Venezuela: Massenprotest gegen die Abschaltung des unabhängigen Senders RCTV Ende Mai 2007. Bild: talmaldigital.com


Caracas/Frankfurt am Main (12. Juni 2007) – Mit der Schließung des oppositionellen und regierungskritischen Senders RCTV am 27. Mai 2007 hat Venezuelas Staatschef Hugo Chávez einen weiteren Schritt in Richtung Diktatur genommen. Nachdem die Regierung bereits die Justiz und den Kongress kontrolliert, ist die Gleichschaltung der venezolanischen Medien Chávez’ nächstes Ziel auf dem Weg in die kubanischen Verhältnisse des Castro-Regimes, so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Wird nun auch noch der letzte regierungskritische Fernsehsender Globovisión ausgeschaltet? Die IGFM appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Bundesregierung sowie die Europäische Union, bei der venezolanischen Regierung gegen die Gleichschaltung der Medien in Venezuela zu intervenieren und sich wegen Missachtung der Pressefreiheit sanktionelle Maßnahmen gegen Venezuela vorzubehalten.

Mit der Abschaltung des beliebten Senders RCTV ist in Venezuela eine der letzten Festungen der Pressefreiheit gefallen. Kritische Berichterstattung findet in der venezolanischen Medienwelt nun praktisch nicht mehr statt – die Gleichschaltung der Medien in Venezuela ist im Wesentlichen abgeschlossen. Dass Chávez die Entscheidung zur Schließung von RCTV gegen die Stimme großer Bevölkerungsteile getroffen hat, zeigen die trotz des angeordneten Demonstrationsverbotes massiven Proteste in ganz Venezuela, so die IGFM. Der venezolanische Erzbischof Roberto Lückert bezeichnete die Maßnahme der Regierung als "größten politischen Fehler" von Staatspräsident Chávez.

Die IGFM beobachtet, dass Hugo Chávez die vergangenen Jahre zu einer beispiellosen Machtausweitung genutzt hat. Per Gesetz werden Radiosender und Fernsehanstalten dazu verpflichtet, dem Präsidenten Sendeplatz einzuräumen. Viermal pro Woche ist Chávez im Radio zu hören. Zudem besitzt der "Comandante" im staatlichen Fernsehen eine eigene Sendung, die er als populistische Plattform nutzt. Auch die noch verbliebenen privaten Sender müssen wichtige Passagen senden.
Kritische Berichterstattung ausgeschaltet

Im Jahr 2006 wurde in das venezolanische Strafgesetzbuch der Sachverhalt „Regierungsbeleidigung“ aufgenommen. Demnach kann verurteilt werden, wer die Regierung oder einzelne Regierungsmitglieder beleidigt. "Kritische Berichterstattung ist im autokratischen Venezuela von Hugo Chávez bereits ein Rechtsbruch", kritisiert Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM. Und das, obwohl durch die Artikel 57 und 58 der venezolanischen Verfassung die Rechte auf Freiheit der Meinung, Kommunikation und Information gewährleistet werden und Venezuela den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte sowie den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ratifiziert hat.

Nach der Ausschaltung von RCTV scheint sich die Regierung nun auch den letzten regierungskritischen Sender in Venezuela, Globovisión, vornehmen zu wollen. Die Lizenz des Senders läuft erst 2014 aus, doch Chávez tönt schon jetzt: "Ich muss nicht warten, bis die Lizenz ausläuft. Wenn ein Sender gegen die Verfassung verstößt, kann ich ihn auch früher schließen."

Damit steuert Venezuela geradewegs auf kubanische Verhältnisse á la Fidel Castro zu. In Kuba steht die gesamte Medienlandschaft unter der Kontrolle des Castro-Regimes – die Diktatur scheut keine Mühen, jede Entwicklung einer freien Presse so früh wie möglich zu stören. Journalisten dürfen nur in den staatlich genehmigten Zeitungen arbeiten und der Zugang zu Informationen wird von der Regierung kontrolliert.

Gewaltherrschaft statt Gewaltenteilung

Die venezolanische Journalistin Elizabeth Sanchez, Mitglied im Vorstand des Panamerikanischen Komitees der IGFM, ist sich sicher, dass es Hugo Chávez nur um eines geht: "Hinter der Maske des von Chávez propagierten 'Sozialismus des 21. Jahrhunderts' steckt eine Gewaltherrschaft und Diktatur nach kubanischen Vorbild." Und auch Chávez selbst macht aus seiner autoritären Absicht keinen Hehl: Gewaltenteilung ist ein Herrschaftsinstrument der Oligarchie, tönt er bei einer Kundgebung in Caracas. Nachdem der Staatschef bereits durch permanente Sondergesetzgebung das Rechtssystem ausgehöhlt und die Justiz und den Kongress unter seine Kontrolle gebracht hat, sind nun die privaten Medien an der Reihe, um die Macht des Präsidenten auszuweiten.

Um dem aggressiven Machtstreben des Regimes in Venezuela entgegenzuwirken, appelliert die IGFM an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Bundesregierung, bei der venezolanischen Regierung gegen die Gleichschaltung der Medien in Venezuela zu intervenieren und sich wegen Missachtung der Pressefreiheit Sanktionen gegen Venezuela vorzubehalten. Darüber hinaus fordert die IGFM die Europäische Union auf, der Entschließung des Europäischen Parlaments vom 24. Mai 2007 zu folgen und sich bei der venezolanischen Regierung für die Gewaltenteilung, den Pluralismus der Medien und Meinungsfreiheit einzusetzen.

Für Vorstandssprecher Lessenthin besteht kein Zweifel mehr, wohin die Reise geht: "Venezuela ist auf dem Weg zur Diktatur, die Demokratie steht auf dem Spiel!"
http://igfm.de/index.php?id=384&tx_ttnews[tt_news]=688&tx_ttnews[backPid]=20&cHash=9d4fe3b863
Venezuela - Quo Vadis?
Links-nationalistische Junta????? ?(
Voltago

Tell05
11.11.2007, 12:51
König Juan Carlos fährt Chavez über den Mund

Bei einem Gipfeltreffen in Chile ist es zum Eklat zwischen Venezuelas Präsident Chavez und Spaniens König Juan Carlos gekommen. Chavez rief in einer Rede ständig dazwischen – bis der Monarch Dampf abließ.


Warum hälst Du nicht einfach den Mund?“, schrie der Monarch in Richtung von Hugo Chavez, als dieser eine Rede des spanischen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero zu unterbrechen versuchte. Während des Gipfels hatte Chavez, der für wütende Ausfälle gegen ausländische Politiker bekannt ist, den konservativen spanischen Ex-Regierungschef Jose Maria Aznar mehrfach als „Faschisten“ bezeichnet. Als er seine Äußerung kurz vor dem Ende des Gipfels noch einmal wiederholte, forderte der spanische König Chavez auf, den Mund zu halten.
Zapatero hatte den venezolanischen Staatschef zuvor darauf hingewiesen, dass seine abfälligen Bemerkungen über Aznar nicht diplomatischen Gepflogenheiten entsprechen. In seinem Beitrag hatte Zapatero Chavez dafür kritisiert, dass der linksgerichtete Politiker tags zuvor als Faschist beschimpft hatte. „Ich möchte Ihnen – Präsident Hugo Chavez – sagen, dass in einem Forum demokratischer Regierungen eines der Grundprinzipien der Respekt ist“ [...]

http://www.focus.de/politik/ausland/gipfeltreffen_aid_138831.html

Kenshin-Himura
11.11.2007, 13:18
Wenn das Volk so geschlossen hinter Chávez steht, wo ist das Problem bei einer erneuten Amtszeit? Predigen denn die westlichen repräsentativen "Demokratien" nicht die Macht des Volkes, und das es zu bestimmen haben sollte, wer es führt?

Nein, Demokratie heißt nicht, dass das Volk alles bestimmt, was zu tun oder zu erlassen sei. In den geschilderten Informationen über Chavez geht es aber im Übrigen nicht nur darum, dass da jemand eine ,,erneute Amtszeit" bekommt.

Gothaur
11.11.2007, 18:56
Die sozialen Zustände in Venezuela:


Der Petro-Populist Hugo Chavez

Mit seinem Rohstoffsozialismus wollte der Venezolaner Hugo Chávez zum neuen linken Messias in Südamerika werden. Seiner Rhetorik folgen die wenigsten – seiner Botschaft vom starken Staat viele.

(...)
In den subventionierten Mercal-Filialen kosten die Produkte etwa halb so viel wie im kommerziellen Supermarkt. »Viele Menschen sind froh, wenn sie Grundnahrungsmittel dort billiger bekommen«, sagt Friedrich Welsch, Politikprofessor an der Universität Simón Bolívar in Caracas. Hergestellt werden sie vielfach von staatlich geförderten Genossenschaften (Mission Vuelan Caras), deren Zahl von 900 auf heute 35000 hochschnellte; andere kommen von privaten Unternehmen wie dem Lebensmittelgiganten Polar, die von der Regierung zu günstigen Mengenverkäufen gedrängt werden.

Der Mercal in Fuerte Tiuna aber bietet ein trauriges Bild. Die schäbigen weißen Regale sind zur Hälfte leer, es gibt lieblos verpackte Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl und Tomatensoße. Der kleine Gefrierschrank für das Fleisch läuft zwar auf Hochtouren, ist aber gähnend leer. Der Filialleiter erklärt, es gebe logistische Schwierigkeiten, das beträfe alle Mercal-Läden.

Wie der Mercal leiden alle venezolanischen Missionen an mangelnder Transparenz, Ineffizienz und Korruption. Im Mercal war die Versorgung mit Nahrungsmitteln von Beginn an stockend; es nehmen die Klagen zu, dass Produkte auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort auf mysteriöse Weise verschwinden. In der Mission Robinson, einem Programm zum Lesen- und Schreibenlernen, kostet, einer privaten Studie zufolge, jeder erfolgreich alphabetisierte Schüler den Fiskus 536 Dollar – in anderen Entwicklungsländern ist es ein Zehntel so viel. Bei der Mission Ribas, in der Schulabbrecher eine Kurzversion des Abiturs nachmachen können, »weiß keiner, wie viele Leute tatsächlich an den Kursen teilnehmen und wie viele das Abitur machen«, sagt der Politologe Welsch.

(...)

Die Autobahnbrücke zerbrach, seither herrscht Verkehrschaos

Allerdings – und das wird in der Region immer mehr zum Thema – ist Venezuela trotz des gewaltigen finanziellen Aufwandes kein leuchtendes Vorbildland geworden. Früher dauerte die Fahrt vom Flughafen Caracas in die Stadt eine halbe Stunde. Im letzten Jahr jedoch fiel eine Autobahnbrücke in sich zusammen, seither quälen sich die Autos im Schritttempo über eine einspurige Umgehungsstraße. In das Straßennetz des Landes wird praktisch nichts mehr investiert; im Radio singen die Moderatoren Geburtstagslieder für besonders große, langlebige Schlaglöcher. Trotz des Ölbooms ist in Caracas kaum ein Baukran zu sehen. Private Bauherren werden abgeschreckt, seit Staatsbeamte ab und zu Gebäude oder Grundstücke konfiszieren, um sie als Wohnraum für das Volk zu nutzen.

Quelle: http://www.zeit.de/2006/48/Chavez?page=1
Irgendwie kommt einem dies verdammt bekannt vor. Kaum was für alle, der Mangel wird idealisiert, Feindbilder, im Innern, wie auch Außen, die dafür verantwortlich gemacht werden können, gibt es genug, und alle Vorteile den Zuträgern und Speichelleckern der Diktatur. :(
Voltago

Willi Nicke
12.11.2007, 16:21
Zitat von Voltago
Caracas/Frankfurt am Main (12. Juni 2007) – Mit der Schließung des oppositionellen und regierungskritischen Senders RCTV am 27. Mai 2007 hat Venezuelas Staatschef Hugo Chávez einen weiteren Schritt in Richtung Diktatur genommen. Nachdem die Regierung bereits die Justiz und den Kongress kontrolliert, ist die Gleichschaltung der venezolanischen Medien Chávez’ nächstes Ziel auf dem Weg in die kubanischen Verhältnisse des Castro-Regimes, so die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Wird nun auch noch der letzte regierungskritische Fernsehsender Globovisión ausgeschaltet? Die IGFM appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Bundesregierung sowie die Europäische Union, bei der venezolanischen Regierung gegen die Gleichschaltung der Medien in Venezuela zu intervenieren und sich wegen Missachtung der Pressefreiheit sanktionelle Maßnahmen gegen Venezuela vorzubehalten.

Mit der Abschaltung des beliebten Senders RCTV ist in Venezuela eine der letzten Festungen der Pressefreiheit gefallen. Kritische Berichterstattung findet in der venezolanischen Medienwelt nun praktisch nicht mehr statt

@ Voltago: Was soll dieses ausgeleiertes Gespenst das Hugo Chavez die nichtstaatliche Medien verbieten wollte. Da bringt verlogenen Schmutz Propaganda aus der Mottenkiste, dies hatten wir doch schon längst geklärt.

Die venezolanische Regierung hatte lediglich die Lizenz für den Putsch Sender RCTV, für die Ausstrahlung im UHF-Frequenzbereich (Antenne) nicht weiter verlängert, und der frei werdende UHF-Frequenzbereich (Antenne) wurde für den Öffentlichen rechtlichen Sender zu Verfügung gestellt. RCTV konnte über Satellit weiter senden. Wo gibt es bei uns das ein Privatsender über Antenne sendet?



Zitat:
Mit der Abschaltung des beliebten Senders RCTV ist in Venezuela eine der letzten Festungen der Pressefreiheit gefallen. Kritische Berichterstattung findet in der venezolanischen Medienwelt nun praktisch nicht mehr statt

Dieser Artigel ist einfach eine erbärmliche Schmutzige lüge, das nun praktisch keine Kritische Berichterstattung statt finden würden, den 80 Prozent der Radio und Fernsehen befinden sich immer noch in der Hand privater Unternehmen


Zitat:
Im Jahr 2006 wurde in das venezolanische Strafgesetzbuch der Sachverhalt „Regierungsbeleidigung“ aufgenommen. Demnach kann verurteilt werden, wer die Regierung oder einzelne Regierungsmitglieder beleidigt. "Kritische Berichterstattung ist im autokratischen Venezuela von Hugo Chávez bereits ein Rechtsbruch"

Was soll diese Widerliche erbärmliche Schmutzige Propaganda, auch in der Imperialistischen BRD, kann auch nicht jeder sagen und schreiben was er will und denkt! Das glaubst du nicht?

Auch hier gibt es eine Pressezensur - es ist auch in der BRD Verboten, Mordaufrufe gegen Hiesige Politiker aufrufen, es ist verboten zu gewaltsamen Staatsstreich aufzurufen. Es ist verboten zu Politische Streiks aufzurufen um die Regierung zu stürzen. Wie man gerade sehen konnte, wurde Gerichtlich versucht verbieten zu lassen das die Lokführer der Bahn, nicht für ihre berechtigte Lohnerhebung Streiken dürfen sollten.

Aber wen eine Sozialistische Regierung, durch freie Wahlen an die macht gekommen ist, dann soll es rechtens
sein wen die privaten Fernsehsenders Venezuelas wie (RCTV) zu Mord gegen Staatspräsidenten aufrufen kann?
Wen die privaten Fernsehsender Venezuelas zu, gewaltsamen Staatsstreich aufrufen oder zu Sabotage Akte aufrufen, In der BRD ist das verboten aber in Venezuela soll das erlaubt sein? Was für eine erbärmliche widerliche Heuchelei.

„Die Macht der privaten Medien in Venezuela“ - Der Privatsender (RCTV) Hatte gegen den Frei Gewählten Präsidenten Mord aufrufe erlassen, und zum Putsch aufrufe erlassen, und Sabotage aufrufe erlassen, wie in der Erdölindustrie und anderen unternehmen. Durch die angerichteten Sabotagen, war ein wirtschaftliche Schaden von insgesamt 20 Milliarden Dollar entsandten.

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1466790#post1466790

In Venezuela befinden sich 80 Prozent von Radio und Fernsehen in der Hand privater Unternehmen.Neben mehreren hundert privaten Radiostationen gibt es gerade einmal acht große öffentliche Anstalten. Das gleiche Bild ergibt sich beim Fernsehen: Von 99 Stationen gehören einige wenige der Regierung: VTV, VIVE TV oder der Parlamentskanal, der ebenso wie der lateinamerikanische Sender teleSUR allerdings nur über Kabel zu empfangen ist. Selbst die katholische Kirche hat in Venezuela mehr Medienmacht als die Regierung des Landes.

Das Argument, daß in Venezuela eine mediale Allmacht der Regierung besteht, ist also nachweislich falsch.
Den nur 20 Prozent der Fernsehsender ist jetzt in Staatlicher und in Öffentlicher rechtlicher Hand !!!
Hier der Vollständige Artigel
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1396599#post1396599


Welche Schließung? RCTV sendet über Satellit
RCTV hatte nach dem Ende seiner Sendungen über Antenne und dem tränenreichen Abschied begonnen, seine Nachrichtensendungen im Internet über das Videoportal youtube.com zu verbreiten. Allerdings war in den letzten Tagen und Wochen ein massiver Rückgang des Interesses an den Sendungen zu verzeichnen gewesen, die zuletzt nur noch auf 144 Besucher am Tag gekommen waren.
Hier der Vollständige Artigel
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1726&Itemid=1


Das hätte RCTV auch ohne eine sechswöchige Sendepause haben können, denn die Ausstrahlung über Kabel und Satellit war ihm nie verboten worden. RCTV-Eigner Marcel Granier ging es aber darum, sich als Opfer einer angeblich autoritären Regierung zu präsentieren.
Hier der Vollständige Artigel
http://www.venezuela-aktuell.de/index.php?option=com_content&task=view&id=267&Itemid=1

In der BRD sinnt in Öffentlicher rechtlicher Hand, wie ARD, ZDF, mdr, KIKA, arte, SWR, NDR, hr, PHOENIX, rbb, und so weiter.

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1492821#post1492821

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1641619#post1641619

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1574786#post1574786

http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1547427#post1547427


A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke

MorganLeFay
12.11.2007, 16:33
A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke

Deutsch, eindeutig...

Was heisst "luta"? Oder anders, was meinst Du sollte"luta" heissen?

Und ich vermute, Du meinst "el comunismo", oder....?

Skaramanga
12.11.2007, 17:35
...
A luta continua, viva el Kommunismo
...


Entscheide Dich jetzt mal ob Du spanisch, portugiesisch oder italienisch schreiben willst, aber nicht alles gleichzeitig. :hihi:

Im Zusammenhang mit Venezuela würde ich Spanisch empfehlen. Macht sich besser. Also: La lucha continua. Wenn schon.

Biskra
12.11.2007, 17:55
Entscheide Dich jetzt mal ob Du spanisch, portugiesisch oder italienisch schreiben willst, aber nicht alles gleichzeitig. :hihi:

Im Zusammenhang mit Venezuela würde ich Spanisch empfehlen. Macht sich besser. Also: La lucha continua. Wenn schon.

Ja, und comunismo sollte er auch mit c und ohne Doppel-m schreiben, wenn schon. Aber der arme Willy lebt ja sowieso noch im dunkeldeutschen Tal der Finsternis, bei ihm gibts nicht mal Privatsender per Funk.

Gothaur
13.11.2007, 03:35
..........

A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke
Mein Gott, für einen Moment war ich erschrocken, wie sehr ich doch Opfer dieser Schmutzkampagne, dieser Schmutzmedien geworden, doch dann.......las ich den Abspann, - kommunistische Partei, und alles ist klar.
Nee, mein Lieber, da wird aufgeheult, wenn es um Guantanamo geht, und diese rote Tyrannensocke wird künftig die Leute ohne richterliches Urteil wegsperren lassen, und Medien werden verboten, und wer wird sich immer wieder wählen lassen und einfach alle entscheidenden Hebel liegen in seiner Hand.
Es tut mir aufrichtig nicht leid, aber ich werde doch lieber den Schmutzmedienkampagnen vertrauen. :cool2:
Voltago

Gothaur
13.11.2007, 10:04
König Hugo und die fünf Motoren

Mit Orwellscher Rhetorik versucht Venezuelas Präsident Chávez seine Macht auf Lebenszeit zu zementieren – und schafft sich dafür seine eigene Armee.

(...)

Die Revolution hat insgesamt fünf »Motoren«: Sie heißen »Ermächtigungsgesetz«, »Verfassungsreform«, »Moral und Licht«, »neue Geometrie der Macht« und »Explosion der kommunalen Macht«. Diese Programme sollen das Land umwälzen, vor allem aber sollen sie Hugo Chávez, den Caudillo und wortmächtigen Populisten, noch mächtiger machen, als er ohnehin schon ist.

Unter der Parole »Moral und Licht« hat Simón Bolívar, der Held des südamerikanischen Unabhängigkeitskampfes, einst dafür plädiert, das Volk durch Schulbildung aus dem Dunkel der Unwissenheit herauszuführen. 188Jahre später, am 2.März 2007, leisten über 10000 Brigadisten vor Chávez einen Eid: »Ich schwöre bei meiner Ehre, dass ich meinen Arm nicht fallen lasse und meiner Seele keine Ruhe gebe, bis wir die Ketten gesprengt haben, die unsere Völker infolge des Kapitalismus, des Imperialismus und der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen bedrücken.« Inzwischen sind 90000 Brigadisten vereidigt. Sie sollen ausströmen und für eine sozialistische Erziehung werben. Kommandant der Kampagne ist der Erziehungsminister Adán Chávez, der ältere Bruder des Präsidenten.

»Zwei Kommunisten plus zwei Kommunisten macht vier Demokraten«

In Chacao, einem besseren Viertel der Hauptstadt, wo man den Präsidenten ob seiner selbstgefälligen Eskapaden gerne als König Hugo I. verspottet, ist man alarmiert. Gymnasiasten von 40 Schulen haben zu einem Protest gegen die befürchtete Ideologisierung aufgerufen. Die Aktion könnte ins Guinness-Buch der Rekorde eingehen: 450 Meter lang ist die Wandtafel, die die Abiturienten an der Hauptverkehrsstraße des Viertels aufgebaut haben. Jeder Passant kann hier seinen Unmut loswerden. »Meine Tochter erziehe ich, nicht der Staat«, kritzelt eine Mutter mit Mädchen im Arm. Alejandro, ein junger Mathematiklehrer, zitiert provokativ den Nationalheiligen Simón Bolívar. Er schreibt: »Es ist leichter, das Gewicht der Tyrannei herzustellen als das Gleichgewicht der Freiheit.« In seiner Schule, behauptet er, seien bereits Brigadisten aufgetaucht und hätten Broschüren über sozialistische Erziehung verteilt. Noch würden die alten Geschichtsbücher benutzt. Aber bestimmt werde bald allen Schulen das neue bolivarische Lehrmaterial aufgezwungen. »Auch die Mathematik wird man nicht verschonen«, meint er bissig, »dann wird es heißen: Zwei Kommunisten plus zwei Kommunisten macht vier Demokraten.«

Noch ist Venezuela eine Demokratie, wenn auch keine lupenreine. Die Polizei sperrt die Straße ab, damit die Schüler ihre Protestaktion durchführen können. Und die Zeitungen werden darüber berichten können. Aber unübersehbar beschleunigt der Präsident den »Prozess«, wie im chavistischen Jargon die Revolution genannt wird. Seit dem 3. Dezember des vergangenen Jahres ist Chávez nicht mehr zu stoppen. Er baut seine Macht immer weiter aus.

Das Militär defiliert mit der Parole »Vaterland, Sozialismus oder Tod!«

(...)

Chávez’ Machtfülle ist vielen unheimlich. »In Venezuela gibt es keine Gewaltenteilung mehr, keine demokratische Kontrolle der Macht«, sagt Teodoro Petkoff, Exguerillero, Exminister und Herausgeber der Zeitung Tal Cual, die mit scharfer Zunge die venezolanische Politik kommentiert, »Chávez kontrolliert die Regierung, das Parlament, die Justiz, die Wahlbehörde, alles.

(...)

»Das Militär hat Chávez unter Kontrolle«, sagt Petkoff, »einige Hundert Offiziere im Aktivdienst hat er nach Hause geschickt, den andern gestattet er es, sich schamlos zu bereichern.« Die Korruption hat während der Präsidentschaft von Chávez zweifellos zugenommen. Im Ranking der Nichtregierungsorganisation Transparency International wird Venezuela in Lateinamerika mittlerweile nur noch von Haiti übertroffen, dem korruptesten Land weltweit.

Parallel zur Politisierung der Militärs zeichnet sich eine Militarisierung der Gesellschaft ab. Vor zwei Jahren gründete Chávez zwei paramilitärische Verbände, die direkt seinem Befehl unterstehen. »Chávez will ein Gegengewicht zur Armee aufbauen«, vermutet Petkoff. »Sollten eines Tages soziale Unruhen ausbrechen, könnten diese paramilitärischen Verbände eingesetzt werden, um die Armee herauszuhalten.« Sollte die Opposition dereinst wieder eine Mehrheit haben, muss sie mit dem bewaffneten Widerstand chavistischer Verbände rechnen.

Auszüge aus DIE ZEIT, 26.07.2007 Nr. 31
http://www.zeit.de/2007/31/Venezuela?page=all

Sag ich doch, der Weg in die Junta, nichts anderes. Eine sozialistische Junta, in keinster Weise anders, als bisherige Juntas in Süd- und Mittelamerika.
Wenn das Militär entsprechend umgeformt und involviert wird, ist der letzte Schritt dahin vollzogen.
Wir sollten dies aufmerksam beobachten, und nicht übersehen, daß dieser Chavez, und das, was er macht, leuchtendes Vorbild der hiesigen Linken, dieser SED/PDS-Nachfolgerpartei ist. Ich mein schon, daß wir hier höllisch aufpassen müssen, allein schon, wenn ein Biski, und ein Lafontaine bereits von der Machtbeteiligung träumen.
Voltago

Praetorianer
13.11.2007, 10:53
Deutsch, eindeutig...

Was heisst "luta"? Oder anders, was meinst Du sollte"luta" heissen?

Und ich vermute, Du meinst "el comunismo", oder....?

Dafür haben die SED-Kaderschulungen halt nicht gereicht.

FranzKonz
13.11.2007, 11:04
Wieso soll Schottland ein schlechtes Beispiel sein? GB pumpt sogar mehr Geld nach Schottland, als die Ölerträge wert sind. :]

Wofür?

Biskra
13.11.2007, 11:14
Wofür?

"Strukturausgleich".


Schottland bringt dem Vereinigten Königreich zwar rund 4,3 Milliarden Pfund im Jahr an Öleinnahmen – aber es schluckt 11,3 Milliarden an Subventionen von London.

Die fünf Millionen Schotten träumen von einem Wirtschaftswunder à la Irland. Aber die Wohltaten ihrer Teilautonomie werden durch einen gigantischen Regionaltransfer englischer Steuergelder finanziert. Schottland kennt keine Studiengebühren, dafür aber kostenlose Alterspflege und eine bessere Gesundheitsversorgung – alles mit dem Geld der 50 Millionen Engländer.

http://www.tagesspiegel.de/politik/div/;art771,2175971

MorganLeFay
13.11.2007, 12:38
Und das nennt man ein strukturelles Loch.

FranzKonz
13.11.2007, 13:09
"Strukturausgleich".
Schöne wörtliche Betäubung für Konsum. :D

Danke.

Biskra
13.11.2007, 13:16
Schöne wörtliche Betäubung für Konsum. :D

Danke.

Gesundheitswesen und Bildung gehören inzwischen schon in den Bereich Konsum? Bei dir lernt man ja nie aus. ;)

Praetorianer
13.11.2007, 13:31
Und das nennt man ein strukturelles Loch.

Ich dachte das sei die Bezeichnung für eine sächsische Prostituierte.

FranzKonz
13.11.2007, 14:22
Gesundheitswesen und Bildung gehören inzwischen schon in den Bereich Konsum? Bei dir lernt man ja nie aus. ;)

Bildung nicht. Ansonsten:


Die Strukturreformen werden durch gezielte Konsolidierungsmaßnahmen ergänzt. Die Ausgaben für Sozialversicherungen, Arbeitsmarkt und Versorgung beanspruchen rd. 45 v.H. der Gesamtausgaben des Bundes. Unter Hinzurechnung der Personalausgaben und Zinsen stehen rd. 70 v.H. der Gesamtausgaben des Bundes nicht für Investitionen oder wesentliche Zukunftsfelder wie Bildung und Forschung zur Verfügung. Die Konso*lidierungspolitik der Bundesregierung ist daher darauf ausgerichtet, das Wachstum konsumtiver Ausgaben zu bremsen, Subventionen abzubauen und das Steueraufkommen durch die entschlossene Missbrauchsbekämpfung zu stabilisieren.
http://www.bundesfinanzministerium.de/lang_de/DE/Finanz__und__Wirtschaftspolitik/Bundeshaushalt/24908.html

Skaramanga
13.11.2007, 15:12
Und das nennt man ein strukturelles Loch.

Genau das ist Chavez. Ein strukturelles (A...)Loch.

FranzKonz
13.11.2007, 15:21
Genau das ist Chavez. Ein strukturelles (A...)Loch.

Nur, weil er Dir noch kein Bier bezahlt hat?

Skaramanga
13.11.2007, 15:32
Nur, weil er Dir noch kein Bier bezahlt hat?

Wieso Bier? Ich denke der Ist Coca-Pflanzer. Das will ich haben. :smoke:

Biskra
13.11.2007, 17:52
Bildung nicht. Ansonsten:

Ich weiß jetzt nicht was Schottland mit Deutschland zu tun hat und bin auch nicht so fit in VWL aber Konsum und Investitionen in Gesundheit schließen sich m.E. aus. ;)

Willi Nicke
13.11.2007, 18:03
Zitaz von kotzfisch
Die Linken sind blind, wenn es um Diktaturen geht.


Wer hier blind seit ihr rechten. Die solche Diktaturen wie Pinochet unterstützten!!!
Wo gibt es den bei uns das nach der hälfte der Amtszeit abgewählt werden kann!!!
A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke

Willi Nicke
13.11.2007, 18:05
Zitat von Skaramanga
Zitat von Willi Nicke
A luta continua, viva el Kommunismo

Entscheide Dich jetzt mal ob Du spanisch, portugiesisch oder italienisch schreiben willst, aber nicht alles gleichzeitig.


Mein Lieber Skaramanga: An was anderes hast du nichts aus zu setzen? – Ja A luta continua ist portugiesisch, es ist der Kampf ruf der MLPA und FRELIMO, gegen die portugiesischen Kolonial hehren, es heißt „Der Kampf geht Weiter“. - Ja viva el Kommunismo ist spanisch, das brauch ich wohl nicht übersetzen. Ja und warum soll ich es nicht verwenden.



Zitat von Biskra
Aber der arme Willy lebt ja sowieso noch im dunkeldeutschen Tal der Finsternis, bei ihm gibts nicht mal Privatsender per Funk.


Mein Lieber Briska: Ich würde mich erst ein mall Infoemiren, eh man so einen Müll schreibt, - Welscher Privater Fernsehsender senden bei uns über (Antenne) in UHF oder VHF - Frequenzbereich? Keiner, sondern nur die Öffentlichen der BRD, senden in UHF und VAF – Frequenzbereich, wie ARD, ZDF, mdr und so weiter, natürlich senden unsere Öffentlichen rechtlichen auch, über Satellit, Kabel. Die Privaten Fernsehsender bei uns über Satellit, Kabel, Einige Sender senden jetzt noch per Internet. Es geht nicht um Radiosender per Funk über UKW, Mittel und Langwelle, sondern Fernsehsender in UHF und VHF!!!

"Die venezolanische Regierung hatte lediglich die Lizenz für den Putsch Sender RCTV, für die Ausstrahlung im UHF-Frequenzbereich (Antenne) nicht weiter verlängert, und der frei werdende UHF-Frequenzbereich (Antenne) wurde für den Öffentlichen rechtlichen Sender zu Verfügung gestellt. RCTV konnte über Satellit weiter senden. Wo gibt es bei uns: das ein Privatsender über Antenne sendet? "
Hier auf Seite 3

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W. Nicke

Willi Nicke
13.11.2007, 18:07
Zitat von Voltago
diese rote Tyrannensocke wird künftig die Leute ohne richterliches Urteil wegsperren lassen, und Medien werden verboten, und wer wird sich immer wieder wählen lassen und einfach alle entscheidenden Hebel liegen in seiner Hand.

Mein Lieber Voltago: Was ist das für eine Lüge, wo hast du den Schwachsinn her, etwa aus der Zeitschrift DIE WELT, der Imperialistischen Manipulation Medien der Bourgeoisie das künftig die Leute ohne richterliches Urteil wegsperren werden sollen. Hier auf Seite 3

Und das da Medien verboten würden, ist schon wider eine Lüge, die venezolanische Regierung hatte lediglich die Lizenz für den Putsch Sender RCTV, für die Ausstrahlung im UHF-Frequenzbereich (Antenne) nicht weiter verlängert. Hier auf Seite 3

Ja so was böses von diesen Präsidenten sich wieder wählen zu lassen, - Ja wie oft wurde denn in der BRD Helmut Kohl wieder gewählt?

Wo steht den in der Verfassung der BRD, das nach der hälft der Amtszeit abgewählt wer den kann?

Hugo Chávez wurde bei den freien demokratischen Wahlen1998 - mit 56,5 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt, und er war nicht durch einen Militärputsch an die Macht gekommen.

Jahrelang sträuben sich die Imperialistischen Oppositionellen, mit legalen Mitteln die Regierung zu stürzen, innen war jedes mittel recht, wie 2002 durch einen Militärputsch, dann Sabotage der Erdölindustrie, und gewaltsame Ausschreitungen an zu Zetteln. Als dis nicht fruchtete da besannen sie sich, das in der Neuen Verfassung steht, das man Chávez bei der hälfte der Amtszeit ihn abgewählten kann!!!

Hugo Chávez sagte wir stellten uns dem Abberufungsreferendum. Sie sagten, ich würde alles mögliche anstellen, um es zu verhindern, weil ich mich nicht auszählen lassen wollte, wie es die Neoliberalen sagen. Ich hätte Angst vor dem Volk. Lüge! Ich habe nie irgendwas unternommen, um es zu verhindern.

Sie verlieren das Referendum und alle Welt erkennt das Ergebnis an, sogar die USA, die den Demokraten zuvor noch Hunderte von Millionen US-Dollar zukommen ließen.

Bei den Präsidenten Wahl am 3. Dezember 2006 bekam Hugo Chávez 63% der Stimmen, für den Oppositionskandidaten den Gouverneur von Zulia, Manuel Rosales Stimmen 37% der Wähler.



Zitat:
Mein Gott, für einen Moment war ich erschrocken, wie sehr ich doch Opfer dieser Schmutzkampagne, dieser Schmutzmedien geworden, doch dann.......las ich den Abspann, - kommunistische Partei, und alles ist klar.
Es tut mir aufrichtig nicht leid, aber ich werde doch lieber den Schmutzmedienkampagnen vertrauen.
Voltago

Mein Lieber Voltago: Als ich das gelesen habe, bin ich beinah vor Lachen von Stuhl gefallen.
Frei nach dem Motto, bilde dir deine meinjung, lese Bild und ich bilde mir ein Gebildet zu sein.
Autsch tut das weh, was ist dir klar? – Wie kann man sich nur so, von den Imperialstichen Manipulation Presse Manipulieren lassen.

Die Imperialstiche Manipulation Presse, Krakeelt das 10 000 gegen die Verfassung Demonstrieren. Was für en Geschrei darum machen. Das aber über Hunderttausende für die Verfassungsreform demonstrierten, da list nach kein Wort da rüber, man verschweig darüber. – Ach ja wen ich als Kommunist sage, das Hunderttausende für die Verfassungsreform demonstrierten sei’s eine Lüge, weilst du doch lieber den Schmutzmedienkampagnen vertraue.

Hier: Hunderttausende demonstrieren in Caracas für die Verfassungsreform
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1952&Itemid=83

Caracas: Hunderttausende unterstützen Medienpolitik der Regierung
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1637&Itemid=83

junge Welt. Der größte Pressekonzern in Deutschland ist der Axel-Springer-Verlag. Ihm gehören Bild und Welt, Bild am Sonntag, Welt am Sonntag, BZ, Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt und vieles mehr. Die bei Springer beschäftigten Journalisten sind allesamt auf das Marktwirtschaftliche System verpflichtet, den Kapitalismus. Es ist ihre Aufgabe, den vielen Millionen Lesern von Springer-Zeitungen und -Zeitschriften immerzu die Botschaft einzuträufeln, der Kapitalismus sei gut für sie, besser als alles sonst Erdenkliche, einfach das Bestmögliche.

Diskussionen und Provokationen um Verfassungsreform in Venezuela
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1912&Itemid=83

Ende von RCTV: Ein Schritt zur Vertiefung der Demokratie
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1610&Itemid=83

Ein Kommerzsender verschwindet im Kabelnetz
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1

Solidarität gegen Hetze: Unterstützung für Medienpolitik Venezulas wächst
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1667&Itemid=83

Öffentliches Fernsehen: Sendestart im ganzen Land
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1620&Itemid=83

Radiosender in Mexiko geschlossen - wo bleibt der Aufschrei?
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1735&Itemid=129

A luta continua, viva el Kommunismo

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W. Nicke

FranzKonz
13.11.2007, 18:25
Ich weiß jetzt nicht was Schottland mit Deutschland zu tun hat und bin auch nicht so fit in VWL aber Konsum und Investitionen in Gesundheit schließen sich m.E. aus. ;)

Wenn unsere Finanzer Gesundheit zu den konsumtiven Ausgaben zählen, dann kann das eigentlich nicht ganz falsch sein. Schließlich sind die auch froh, wenn sie eine Ausgabe als Investition ausweisen können.

Aber vielleicht sieht man das in Schottland wirklich anders. Sicherlich kann ich den Großteil des Geldes, daß ich für Gesundheit ausgebe, sowohl als laufende Kosten als auch als Investitionen betrachten.

Wenn ich bedenke, daß die Ausgaben mit sinkender Restbetriebsdauer steigen, scheint mir Gesundheit zumindest aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt eine sinnvolle "Investition".

Biskra
13.11.2007, 19:20
Zitat von Biskra
Aber der arme Willy lebt ja sowieso noch im dunkeldeutschen Tal der Finsternis, bei ihm gibts nicht mal Privatsender per Funk.


Mein Lieber Briska: Ich würde mich erst ein mall Infoemiren, eh man so einen Müll schreibt, - Welscher Privater Fernsehsender senden bei uns über (Antenne) in UHF oder VHF - Frequenzbereich? Keiner, sondern nur die Öffentlichen der BRD, senden in UHF und VAF – Frequenzbereich, wie ARD, ZDF, mdr und so weiter, natürlich senden unsere Öffentlichen rechtlichen auch, über Satellit, Kabel. Die Privaten Fernsehsender bei uns über Satellit, Kabel, Einige Sender senden jetzt noch per Internet. Es geht nicht um Radiosender per Funk über UKW, Mittel und Langwelle, sondern Fernsehsender in UHF und VHF!!!


In welchem Tal der Ahnungslosen lebst du denn? Hier in Berlin (und Brandenburg) gibt es 17 (!) Privatsender per Funk. Sollte es in deinem Kaff nicht mehr geben, dann liegt das nicht am Staat, sondern daran, daß sich die Privaten das nicht leisten wollen.

http://www.garv.de/





A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Es heißt immer noch "comunismo", wenn du deinen Agitprop schon in fremde Sprachen packen musst, dann mach es wenigstens richtig!

MorganLeFay
13.11.2007, 20:13
A luta continua, viva el Kommunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke

Meine Herren, schreib doch wenigstens comunismo richtig. das ist ja eine Vergewaltigung der Sprache, die wehtut!

wtf
13.11.2007, 20:17
Ich finde es in der nahenden Vorweihnachtszeit sehr schön, daß auch geistige Splittergruppen im CPF ein warmes Zuhause gefunden haben.

Mcp
13.11.2007, 20:19
Meine Herren, schreib doch wenigstens comunismo richtig. das ist ja eine Vergewaltigung der Sprache, die wehtut!Seien Sie nicht so streng. Willi ist Maurer und Mitglied im Zirkel schreibender Arbeiter.

Biskra
14.11.2007, 10:06
Seien Sie nicht so streng. Willi ist Maurer und Mitglied im Zirkel schreibender Arbeiter.

Und wie's ausschaut gehört seiner Sorte das glückselige Jenseits. :P

Willi Nicke
14.11.2007, 11:07
Zitat von MorganLeFay
Meine Herren, schreib doch wenigstens comunismo richtig. das ist ja eine Vergewaltigung der Sprache, die wehtut!

Zitat von Biskra
Zitat von Willi Nicke
A luta continua, viva el Kommunismo

Es heißt immer noch "comunismo", wenn du deinen Agitprop schon in fremde Sprachen packen musst, dann mach es wenigstens richtig!

Hallo
MorganLeFay und Biskra, ich biete um Verzeihung, das war mir nicht aufgefallen, das ich das Word falsch geschrieben habe, ich möchte mich recht herzlich dafür bedanken.




Zitat von Biskra
In welchem Tal der Ahnungslosen lebst du denn? Hier in Berlin (und Brandenburg) gibt es 17 (!) Privatsender per Funk. Sollte es in deinem Kaff nicht mehr geben, dann liegt das nicht am Staat, sondern daran, dass sich die Privaten das nicht leisten wollen.
http://www.garv.de/

Hallo Biskra
Da ist schon wider ein Missverständnis, du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen" Sendekanäle, sondern die normalen Kanäle über (Antenne) in UHF und VHF. Dafür hatten die Privatsender keine Sendelizenz erhalten, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorenthalten.

Bei den neuen Sendekanäle DVB-T und DVB-H, können über 50 verschiedene und mehr Senden ohne sich gegenseitig zu stören. Du meinst weil in Berlin drei Jahren gibt, gibt es DVB-T und DVB-H gleich auf der ganzen Welt. Noch nicht einmal im unseren Land kann man in einigen Regionen, die neuen Sendekanäle über UHF und VHF Antenne empfangen.

Die venezolanische Regierung hatte lediglich die Lizenz für den Putsch Sender RCTV, für die Ausstrahlung im "normalen" UHF-Frequenzbereich (Antenne) nicht weiter verlängert, und der frei werdende UHF-Frequenzbereich (Antenne) wurde für den Öffentlichen rechtlichen Sender zu Verfügung gestellt. RCTV konnte über Satellit weiter senden. Wo gibt es bei uns das ein Privatsender über "normalen" UHF und VHF Antenne sendet? Erst ab 2005 können Privatsender über die neuen Sendekanäle DVB-T und DVB-H, senden.

Parameter der Berliner Sendeanlagen
DVB-H-Programme und -Anwendungen können seit dem 25. Februar 2005 in Berlin über den UHF-Fernsehkanal 39 (618 MHz) verbreitet werden. Die Sender Schäferberg (50 Kilowatt ERP) und Alexanderplatz (20 Kilowatt ERP) arbeiten im Gleichwellenbetrieb. Die weiteren Parameter werden wie folgt angegeben:

DVB-T und DVB-H auf einem Kanal im Mix
Wegen der nahen Verwandtschaft können Fernsehen, Radio und Daten auf gemeinsamen Kanälen über DVB-H verbreitet werden. Es ist ebenfalls möglich, sowohl DVB-H- als auch DVB-T-Angebote innerhalb eines Kanals des TV-Spektrums zu übertragen.

HOME GARV UKW DVB-T DAB DVB-H
Technik Worin unterscheiden sich DVB-T und DVB-H?
DVB-H ist Teil der Standardfamilie Digital Video Broadcasting (DVB). Es ist eine Technik-Variante des digitalen Antennenfernsehens (DVB-T), zugeschnitten auf die Besonderheiten des digitalen Rundfunkempfangs auf mobilen Endgeräte mit kleinen Displays. Dafür werden Verfahren der Übertragungstechnik kombiniert, die bisher ausschließlich für den Rundfunk bzw. das Internet genutzt wurden. http://www.garv.de/




In Venezuela befinden sich 80 Prozent von Radio und Fernsehen in der Hand privater Unternehmen.Neben mehreren hundert privaten Radiostationen gibt es gerade einmal acht große öffentliche Anstalten. Das gleiche Bild ergibt sich beim Fernsehen: Von 99 Stationen gehören einige wenige der Regierung: VTV, VIVE TV oder der Parlamentskanal, der ebenso wie der lateinamerikanische Sender teleSUR allerdings nur über Kabel zu empfangen ist. Selbst die katholische Kirche hat in Venezuela mehr Medienmacht als die Regierung des Landes.

Das Argument, daß in Venezuela eine mediale Allmacht der Regierung besteht, ist also nachweislich falsch.
Den nur 20 Prozent der Fernsehsender ist jetzt in Staatlicher und in Öffentlicher rechtlicher Hand !!!
Hier der Vollständige Artigel
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=1396599#post1396599


Welche Schließung? RCTV sendet über Satellit
RCTV hatte nach dem Ende seiner Sendungen über Antenne und dem tränenreichen Abschied begonnen, seine Nachrichtensendungen im Internet über das Videoportal youtube.com zu verbreiten. Allerdings war in den letzten Tagen und Wochen ein massiver Rückgang des Interesses an den Sendungen zu verzeichnen gewesen, die zuletzt nur noch auf 144 Besucher am Tag gekommen waren.
Hier der Vollständige Artigel
http://www.redglobe.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1726&Itemid=1

Auch hier gibt es eine Pressezensur - es ist auch in der BRD Verboten, Mordaufrufe gegen Hiesige Politiker aufrufen, es ist verboten zu gewaltsamen Staatsstreich aufzurufen. Es ist verboten zu Politische Streiks aufzurufen um die Regierung zu stürzen....
Aber wen eine Sozialistische Regierung, durch freie Wahlen an die macht gekommen ist, dann soll es rechtens
sein wen die privaten Fernsehsenders Venezuelas wie (RCTV) zu Mord gegen Staatspräsidenten aufrufen kann?
Dar vollständige Beitrag hier auf Seite 3

A luta continua, viva el comunismo

Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei DKP

Gedenkt der Opfer des Imperialismus.

Freundschaft
W. Nicke

Mcp
14.11.2007, 12:01
Und wie's ausschaut gehört seiner Sorte das glückselige Jenseits. :P

Wohl eher die "lichte Zukunft".

Biskra
14.11.2007, 12:08
Hallo Biskra
Da ist schon wider ein Missverständnis, du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen" Sendekanäle, sondern die normalen Kanäle über (Antenne) in UHF und VHF. Dafür hatten die Privatsender keine Sendelizenz erhalten, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorenthalten.

Das ist auch schlichtweg falsch! Erstens wurde in BB DVB-T schon 2003 umgestellt, zweitens liefen vorher jede Menge Programme terrestrisch. Unter anderen ProSieben, Sat1 und RTL (in Berlin 9 Programme neben den ÖR!). Es ist im Gegenteil so, daß seit der Umstellung einige private Sender nicht mehr überall terrestrisch senden, weil ihnen die Technik zu teuer ist! Wen willst du hier eigentlich verarschen?

elas
14.11.2007, 12:35
Wenn das Volk so geschlossen hinter Chávez steht, wo ist das Problem bei einer erneuten Amtszeit? Predigen denn die westlichen repräsentativen "Demokratien" nicht die Macht des Volkes, und das es zu bestimmen haben sollte, wer es führt?

Auch Hitler wurde vom Volk mehrheitlich gewählt.
Auch Hamas wurde vom Volk mehrheitlich gewählt.

Waren das deshalb Demokratien?

Wenn das Volk die Diktatur will ist es dann eine Demokratie?

Gothaur
14.11.2007, 13:38
.................
Es freut mich aufrichtig dir als Quell der Heiterkeit gedient zu haben, womit der Spaß dann aber auch wieder ganz schnell ein Ende hat.
Du zitierst da irgendwelche Roten Blätter, und meinst, sie hätten die Wahrheit gepachtet.
Da ist es schon bezeichnender, wen Du alles (Medien) mit Bildzeitungs-Niveau vergleichst, für mich bleiben diese die seriösen Blätter, die ich mir lieber genehmige, als diese befangene rote Sülze.
Du rechtfertigst eine eine sozialistische Diktatur, bzw einen schäbigen Machtmenschen, der auf dem Weg dahin ist. Gut, das muß man hinnehmen, aber nicht auch noch unterstützen.
Ich kenne kein einziges sozialistisches System, das nicht menschenverachtend und mörderisch dahergekommen wäre, und Chavez wird denselben Weg gehen.
Es wurde bereits auf demonstrierende Studenten geschossen, - und künftig können die Menschen einfach weggesperrt werden.
Das ist es, was zählt, und nicht, wenn irgendwelche Linke ihre Lobhudeleien über dieses System formulieren, daß einmal mehr nur eines zeigt.
Kommunismus/Sozialismus gehen niemals mit Demokratie und Freiheit zusammen.
Voltago

red shadow
14.11.2007, 16:53
Die schrittweise umgesetzte Planwirtschaft löst das Problem Chavez irgendwann von selbst. Jetzt kann der dekadente Entertainer noch in Moral baden und Gutmenschentum predigen, früher oder später wird er nicht anders als sein berühmter Freund aus Kuba handeln können.

MorganLeFay
14.11.2007, 17:26
Das ist auch schlichtweg falsch! Erstens wurde in BB DVB-T schon 2003 umgestellt, zweitens liefen vorher jede Menge Programme terrestrisch. Unter anderen ProSieben, Sat1 und RTL (in Berlin 9 Programme neben den ÖR!). Es ist im Gegenteil so, daß seit der Umstellung einige private Sender nicht mehr überall terrestrisch senden, weil ihnen die Technik zu teuer ist! Wen willst du hier eigentlich verarschen?

Ich wollte auch gerade sagen... Meine Eltern haben sich erst eine Schuessel besorgt, als RTL und Co nach der Umstellung nicht mehr fuer lau zu haben waren....

nambur
15.11.2007, 05:00
In diesem Thread wird zu häufig überkommenes Schubladendenken vorgeführt, und es werden engagiert Feindbilder gepflegt.

Dass der reale Sozialismus gescheitert ist, bestreitet niemand - er wird sich in der bekannten Form diktatorisch umgesetzter Gleichmacherei in Zukunft auch nicht wieder neu etablieren können.

Übriggeblieben ist Kuba, dessen sozialistisches System nach Fidel Castro wahrscheinlich zusammenbrechen wird, und das sozialistische Nordkorea mit dem Kim-Clan (Kim il-Sung, Sohn Kim Jong-il, heute versoffener Staatspräsident). Diese beiden Relikte lassen sich mit den mittel- und südamerikanischen Nationen, die aktuell sozialistische Ideen umsetzen wollen, nicht so einfach vergleichen, denn die Zeit ist weitergegangen: Die Existenz- und damit die Verteilungsprobleme werden immer drängender.

Heute steht der Kapitalismus vor dem Zusammenbruch, aber keiner will es wahrhaben. Wenn er kommt, haben es alle natürlich schon vorher gewusst. Der Versuch, die kapitalistische Weltordnung pauschal mit dem Verweis auf nicht funktionierende sozialistische Gesellschaftsentwürfe zu legitimieren, ist längst gescheitert - obwohl die meisten angepassten westlichen Journalisten weiterhin verbissen auf diesem argumentatorischen Vehikel herumreiten.

Die Demokratie ist zu einem schwer durchschaubaren System kapitalistischen Machterhalts verkommen, in dem den Menschen große politische Partizipationsrechte und Freiheitsrechte vorgegaukelt werden, die in Wirklichkeit nicht bestehen. Nur der allgemeine materielle Wohlstand macht diese Demokratien überlebensfähig - sobald er wegfällt, ist es auch mit der Demokratie vorbei.

Es ist allzu leicht, sich über Hugo Cavez aufzuregen: Ein Möchtegern-Sozialist, der in diktatorische Schablonen zurückfallen wird, ein Elefant im Porzellan-Laden, der nicht vorm spanischen Adelsgeschmeiß kuschen will - wo doch Lenchen Müller immer so angerührt an ihren Operetten hängt - und ein unerhörter Frechling, der George Walker mitten in New York vor der UNO einen Teufel nennt. So einer ist nicht auszuhalten - tunlichst ignoriert wird dabei, dass Hugo Chavez ein aufrechter Mann mit Rückgrat ist, dem es nicht um sich selbst, sondern um díe Bedürfnisse des venezuelanischen Volkes geht, und darüberhinaus um eine gerechtere Welt. Noch ist Chavez nur der kleine David gegen den übermächtigen Goliath, doch er nimmt auf seine Art eine globale Ausseinandersetzung vorweg, die zwangsweise kommen wird.

Biskra
15.11.2007, 11:18
Heute steht der Kapitalismus vor dem Zusammenbruch, aber keiner will es wahrhaben.

Schon wieder, nein sowas. Wie oft haben denn deinesgleichen das schon prognostiziert?

Willi Nicke
15.11.2007, 11:29
Zitat von Willi Nicke
Hallo Biskra
Da ist schon wider ein Missverständnis, du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen" Sendekanäle, sondern die normalen Kanäle über (Antenne) in UHF und VHF. Dafür hatten die Privatsender keine Sendelizenz erhalten, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorbehalten.

Zitat von Biskra Das ist auch schlichtweg falsch! Erstens wurde in BB DVB-T schon 2003 umgestellt, zweitens liefen vorher jede Menge Programme terrestrisch. Unter anderen ProSieben, Sat1 und RTL (in Berlin 9 Programme neben den ÖR!). Es ist im Gegenteil so, daß seit der Umstellung einige private Sender nicht mehr überall terrestrisch senden, weil ihnen die Technik zu teuer ist! Wen willst du hier eigentlich verarschen?

Hallo Biskra
Du redest von terrestrisch Programme, da hast du recht, ich rede aber von den normalen analogen jetzt veralteten UHF und VHF Fernsehkanäle, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorbehalten

Du scheinst dich selber zu verarschen, du sagst: Es sei falsch das 2005 in Berlin DVB-T gesendet würde, sondern es ist schon 2003 umgestellt.
In http://www.garv.de/ steht das "seit dem 25. Februar 2005 in Berlin über den UHF-Fernsehkanal 39 (618 MHz) verbreitet werden."
Wen schon dann den schon, der Startschuss des Pilotprojektes für DVB-T erfolgte bereits
für die Region Berlin/Potsdam am1. November 2002.

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GARV UKW DVB-T DAB DVB-H

Wen du auf DVB-H drückst und dann auf Technik drückst, das steht dieser Satz hier,

"Parameter der Berliner Sendeanlagen
DVB-H-Programme und -Anwendungen können seit dem 25. Februar 2005 in Berlin über den UHF-Fernsehkanal 39 (618 MHz) verbreitet werden. Die Sender Schäferberg (50 Kilowatt ERP) und Alexanderplatz (20 Kilowatt ERP) arbeiten im Gleichwellenbetrieb. Die weiteren Parameter werden wie folgt angegeben: "

Und wen du auf DVB-T drückst und dann auf Versorgung, auf der Lahnkarte sieht man wo noch Lücken sind.


Umstellung von analogem Fernsehen auf DVB-T Deutschland
Am 4. August 2003 wurde im Großraum Berlin die analoge Verbreitung von Fernsehprogrammen zugunsten der digitalen Verbreitung mittels DVB-T eingestellt. Dies war der Beginn der Abschaltung des analogen Antennenfernsehens in Deutschland.
Auf etwa 80 Prozent der Fläche Deutschlands[1] wurde die Umstellung für das terrestrische Fernsehen bereits vollzogen. Bis Ende 2007 sollen etwa 90 Prozent der Fläche Deutschlands abgedeckt sein und damit das Umstellungsende von Analog auf DVB-T erreicht sein.[2] Eine vollständige Abdeckung ist derzeit nicht geplant.[3][4]
Die großen Privatsender strahlen nur in einigen Gebieten ihre Programme über DVB-T aus. Die Privatsender haben die Umstellung auf DVB-T 2005 abgeschlossen.[5] Ganze Empfangsgebiete werden zumindest vorerst nur mit öffentlich-rechtlichen Programmen in zwei bis vier Multiplexen versorgt. http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T

Mit freundlichen Grüßen

Willi

nambur
15.11.2007, 11:51
Biskra schreibt: "Schon wieder, nein sowas. Wie oft haben denn deinesgleichen das schon prognostiziert?"

Meinesgleichen? Merkwürdig - aber das passt zu meinem Eingangssatz:

"In diesem Thread wird zu häufig überkommenes Schubladendenken vorgeführt, und es werden engagiert Feindbilder gepflegt."

Der Zusammenbruch des Kapitalismus wird tatsächlich sehr oft prognostiziert, weil sehr viele Menschen die Welt mit offenem Auge betrachten und aus ihren Beobachtungen die richtigen Schlüsse ziehen. Trotzdem sind diese Menschen insgesamt nur eine Minderheit, auf die die Masse der opportunistischen Hirnklopse begeistert eindrischt. Und nur darum geht es offenbar - wie anders wären sonst solche profunden Beiträge wie der von Biskra zu erkären?

nambur
15.11.2007, 11:58
Was hat eigentlich DVBT mit Hugo Chavez zu tun? Gibt es hier auch eine Moderation - sonst könnte man sich hier ja auch ein bisschen über's Vögeln unterhalten.

Biskra
15.11.2007, 12:08
Hallo Biskra
Du redest von terrestrisch Programme, da hast du recht, ich rede aber von den normalen analogen jetzt veralteten UHF und VHF Fernsehkanäle, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorbehalten

:)) NEIN, NEIN, UND nochmals NEIN! UHF und VHF gibts immer noch, früher analog, heute digital. Lern erst mal die Basics. Natürlich konntest du früher auch analog per Antenne (=terrestrisch) Privatfernsehen empfangen, in Berlin 9 Sender!



Du scheinst dich selber zu verarschen, du sagst: Es sei falsch das 2005 in Berlin DVB-T gesendet würde, sondern es ist schon 2003 umgestellt.
In http://www.garv.de/ steht das "seit dem 25. Februar 2005 in Berlin über den UHF-Fernsehkanal 39 (618 MHz) verbreitet werden."
[...]
Umstellung von analogem Fernsehen auf DVB-T Deutschland
Am 4. August 2003 wurde im Großraum Berlin die analoge Verbreitung von Fernsehprogrammen zugunsten der digitalen Verbreitung mittels DVB-T eingestellt.

Mensch Willy, wie hast du das denn wieder hinbekommen? :hihi:

Biskra
15.11.2007, 12:10
Biskra schreibt: "Schon wieder, nein sowas. Wie oft haben denn deinesgleichen das schon prognostiziert?"

Meinesgleichen? Merkwürdig - aber das passt zu meinem Eingangssatz:

"In diesem Thread wird zu häufig überkommenes Schubladendenken vorgeführt, und es werden engagiert Feindbilder gepflegt."

Der Zusammenbruch des Kapitalismus wird tatsächlich sehr oft prognostiziert, weil sehr viele Menschen die Welt mit offenem Auge betrachten und aus ihren Beobachtungen die richtigen Schlüsse ziehen. Trotzdem sind diese Menschen insgesamt nur eine Minderheit, auf die die Masse der opportunistischen Hirnklopse begeistert eindrischt. Und nur darum geht es offenbar - wie anders wären sonst solche profunden Beiträge wie der von Biskra zu erkären?

Das offene Auge scheint bei dir eher ein medizinisches Problem zu sein, oder wie soll ich sonst deuten, daß Menschen mit offenem Auge den Untergang des Kapitalismus schon oft prognostiziert haben, dieser Untergang aber nie stattfand? :))

viator
15.11.2007, 12:22
Das offene Auge scheint bei dir eher ein medizinisches Problem zu sein, oder wie soll ich sonst deuten, daß Menschen mit offenem Auge den Untergang des Kapitalismus schon oft prognostiziert haben, dieser Untergang aber nie stattfand? :))

So einfach ist der Kapitalismus auch nicht abzuschaffen. Schließlich braucht die Entwicklung der Menschheitsgeschicht drei Dinge: objetive Gründe, Geduld und Zeit.

Auch der Kapitalismus benötigte vier bis fünf Jahrhunderte, um sich weitestgehend durchzusetzen. Auch der Kapitalismus musste herbe Rückschläge einstecken bis er den überkommenen Feudalismus beseitigen konnte. Reste des Feudalsystems sind allerdings selbst in den entwickelten Zentren der Welt noch vorhanden : Kirchen und konstitutionelle Monarchien.

Gib der Menschheit ein wenig Zeit und sie wird sich weiterentwickeln - sei dir sicher!

nambur
15.11.2007, 12:25
Mag sein, Biskra, dass ich mal zum Augenarzt gehen sollte - richtig auch, dass der Untergang des Kapitalismus noch nie stattfand, wobei ich allerdings zu bedenken gebe, dass er erst rund 150 Jahre existiert. Also warte ab.

Willi Nicke
15.11.2007, 16:56
[
Zitat von Voltsago
Du zitierst da irgendwelche Roten Blätter, und meinst, sie hätten die Wahrheit gepachtet.
Da ist es schon bezeichnender, wen Du alles (Medien) mit Bildzeitungs-Niveau vergleichst, für mich bleiben diese die seriösen Blätter, die ich mir lieber genehmige, als diese befangene rote Sülze.

Mein Lieber Voltago: wer hier befangene Imperialistische Sülze von sich gibt, sein diene schmieren Blätter. Ah ha das „Hunderttausende demonstrieren in Caracas für die Verfassungsreform“ ist Sülze.
Das immer noch 80 Prozent von Radio und Fernsehen in der Hand privater Unternehmen. Befinden, ist Sülze.

Das "Die im Rahmen der „Mission Robinson“ 1,5 Millionen Menschen, überhaupt erst Lesen und Schreiben gelernt haben." Ist nach dir Sülze
Hier der Beitrag.
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=381610#post381610



Zitat von Voltsago
wen Du alles (Medien) mit Bildzeitungs-Niveau vergleichst, für mich bleiben diese die seriösen Blätter,

Mein Lieber Voltago: Das hier sei seriös??? - "In der Mission Robinson, einem Programm zum Lesen- und Schreibenlernen, kostet, einer privaten Studie zufolge, jeder erfolgreich alphabetisierte Schüler den Fiskus 536 Dollar – in anderen Entwicklungsländern ist es ein Zehntel so viel."

Ah so was böses, das den Fiskus 536 Dollar die alphabetisierten Schüler koste. Das es in anderen Entwicklungsländern nur ein Zehntel so viel kostet. – Wo gibt es den in den anderen Länden, den so ein Programm zum Lesen- und Schreibenlernen, "Mission Robinson" etwa in Kolumbien, Honduras, Guatemala, Haiti???

Nirgends den das ist eine Lüge, dann kann man auch keinen vergleich machen, wie es wo, anders was kostet. Das ist Bewusste Desinformation, eine Massenverdummung. Diesen Schmierenblatt gefällt es nicht, das Millionen Menschen Lesen und Schreiben lernten. Das in der kurzen Zeit von Chávez das Analphabetentum beseitigt wurde, die UNO hat dies bestätigt.

"Viele von ihnen existierten für den venezolanischen Staat gar nicht, hatten keinen Personalausweis und tauchten in keinem Register auf. Sie hatten kein Geld, um sich die für ihre demokratischen Rechte notwendigen Dokumente zu besorgen. Rechte, die sie meist noch nicht einmal kannten. Heute stehen an allen Ecken der Städte Händler, die nichts anderes verkaufen als Gesetze: die Verfassung und die neuen Gesetze über die Kooperativen, über die Bodenreform, über den Fischfang, über das Bildungs- und das Gesundheitswesen und so weiter und so fort."

Ja das Millionen da durch zum ersten mahl wählen konnten, sie haben natürlich bei den letzten Wahlen Chávez gewählt.


Zitat:
"Private Bauherren werden abgeschreckt, seit Staatsbeamte ab und zu Gebäude oder Grundstücke konfiszieren, um sie als Wohnraum für das Volk zu nutzen"
Au so was Böses!


Zitat:
"Der Mercal in Fuerte Tiuna aber bietet ein trauriges Bild. Die schäbigen weißen Regale sind zur Hälfte leer,"
Was für ein Schmutz, Wie war das?
"In den subventionierten Mercal-Filialen kosten die Produkte etwa halb so viel wie im kommerziellen Supermarkt."


Das viele Missionen noch an mangelnder Transparenz, und Ineffizienz leitet, müsste doch einen mit Griebs einleuchten, diese Missionen bestehen noch gar nicht so lange, da fehlt es natürlich an Erfahrung und Logistik. Dieses Journalisten Schwein sucht immer nur das Haar in der Suppe. Noch mal, das ist Bewusste Desinformation, eine Massenverdummung. Im diesen Schmutz Artigel ist auch nichts die Bohne von Seriosität.
Hier auf Seite 3


Zitat von Voltsago
Es wurde bereits auf demonstrierende Studenten geschossen, - und künftig können die Menschen einfach weggesperrt werden.
Das ist es, was zählt, und nicht, wenn irgendwelche Linke ihre Lobhudeleien über dieses System formulieren, daß einmal mehr nur eines zeigt.

Wem nützen die Schüsse, auf die demonstrierenden Studenten? Hugo Chavez? Nein man wollte, damit das selbe erreichen wie im Jahre 2002, man hatte mit Schüsse Demonstranten einen Putsch eingeleitet. Wohl vergessen?

Das künftig Menschen einfach so, ohne Gerichts Beschluss weggesperrt werden könnten, ist eine erbärmliche Lüge.


Zitat von Voltsago
Du rechtfertigst eine sozialistische Diktatur, bzw einen schäbigen Machtmenschen, der auf dem Weg dahin ist. Gut, das muß man hinnehmen, aber nicht auch noch unterstützen.

Was ist den das für ein Schwachsinn, und du rechtfertigst die Kapitalistischen Diktaturen, bzw die schäbigen Machtmenschen.

Ah ha, aber du weist, was Demokratie ist? – Wen wie in Venezuela, in die Verfassung aufgenommen wurde das nach der Hälfte der Amtszeit der Präsident durch ein Referendum ab gewählt werden kann. Dan ist das für dich eine sozialistische Diktatur. – Nein dies ist eine Parlamentarische Republik, der Präsident wird nach 6 Jahren neu gewählt.

Das unsres Volk den Kanzler nicht nach der hälfte seiner Amtszeit abgewählt werden kann, ja das ist nach dir Demokratie, das sagt alles.

Bei den Präsidenten Wahl am 3. Dezember 2006 bekam Hugo Chávez 63% der Stimmen, für den Oppositionskandidaten den Gouverneur von Zulia, Manuel Rosales Stimmen 37% der Wähler.

Venezuela hat einen Präsidenten, den es eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Denn wer es wagt, aus der Reihe zu tanzen und zu tun, was das Volk verlangt – und nicht die Herren in Washington –, wird ganz schnell aus dem Amt geputscht oder auf andere Weise beseitigt. So ist es immer gewesen in Lateinamerika: 1954 in Guatemala, 1964 in Brasilien, 1973 in Chile, 1976 in Argentinien, 1973 in Uruguay, 2004 in Haiti usw. Wenn keine Generäle zur Verfügung standen, kamen die US-Truppen auch mal selbst, um die „Freiheit" zu bringen: Cuba, Nicaragua, Panama, Grenada,...

Am 11. April 2002 kam es zu einem Putsch gegen die Regierung mit dem Ziel, Chávez zu stürzen. Trotz Unterstützung aller privaten Mediensender und Schließung des einzigen staatlichen Senders Venezolana de Televisión, VTV durch die Putschisten, Der Putsch scheiterte innerhalb von 48 Stunden. der Umsturzversuch an den breiten Bevölkerungsmassen, die für ihren Präsidenten auf die Straße gingen und der verfassungstreuen Soldaten, niedergeschlagen. Die Putschisten blieben ungestraft oder gingen ins Exil.
http://www.politikforen.de/showthread.php?p=381610#post381610

Hugo Chávez wurde bei den freien demokratischen Wahlen1998 - mit 56,5 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt, und er war nicht durch einen Militärputsch an die Macht gekommen.

Jahrelang sträuben sich die Imperialistischen Oppositionellen, mit legalen Mitteln die Regierung zu stürzen, innen war jedes mittel recht, wie 2002 durch einen Militärputsch, dann Sabotage der Erdölindustrie, und gewaltsame Ausschreitungen an zu Zetteln. Als dis nicht fruchtete da besannen sie sich, das in der Neuen Verfassung steht, das man Chávez bei der hälfte der Amtszeit ihn abgewählten kann!!!

Hugo Chávez sagte: wir stellten uns dem Abberufungsreferendum. Sie sagten, ich würde alles mögliche anstellen, um es zu verhindern, weil ich mich nicht auszählen lassen wollte, wie es die Neoliberalen sagen. Ich hätte Angst vor dem Volk. Lüge! Ich habe nie irgendwas unternommen, um es zu verhindern.

Sie verlieren das Referendum und alle Welt erkennt das Ergebnis an, sogar die USA.

Und das ist für dich, dann keine Demokratie weil Chávez die Walen nicht verloren hat.

Willi

Willi Nicke
15.11.2007, 17:54
Zitat von Biskra
Zitat von Willi Nicke
Du scheinst dich selber zu verarschen, du sagst: Es sei falsch das 2005 in Berlin DVB-T gesendet würde, sondern es ist schon 2003 umgestellt.
In http://www.garv.de/ steht das "seit dem 25. Februar 2005 in Berlin über den UHF-Fernsehkanal 39 (618 MHz) verbreitet werden."
[...]
Umstellung von analogem Fernsehen auf DVB-T Deutschland
Am 4. August 2003 wurde im Großraum Berlin die analoge Verbreitung von Fernsehprogrammen zugunsten der digitalen Verbreitung mittels DVB-T eingestellt.

Zitat von Biskra
NEIN, NEIN, UND nochmals NEIN! UHF und VHF gibts immer noch, früher analog, heute digital. Lern erst mal die Basics. Natürlich konntest du früher auch analog per Antenne (=terrestrisch) Privatfernsehen empfangen, in Berlin 9 Sender!
Mensch Willy, wie hast du das denn wieder hinbekommen?

Autsch tut das weh, sag mahl was soll der Müll. Ich habe doch gar nicht bestritten das es UHF und VHF noch gibt, ich würde erst einmall richtig lesen. Da stet; - "Am 4. August 2003 wurde im Großraum Berlin die analoge Verbreitung von Fernsehprogrammen zugunsten der digitalen Verbreitung mittels DVB-T eingestellt." – Das steht hier in http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T da kannst du es nach lesen!!!

Ja, UHF und VHF gibts immer noch, "digital" (=terrestrisch) ist DVB-T. was ich doch schon auf Seite 6 geschrieben habe.

Hier
Hallo Biskra
Da ist schon wider ein Missverständnis, du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen"

Terrestrisch ist DVB-T, und nicht Analog.

"DVB-T ist die Abkürzung für den englischen Begriff Digital Video Broadcasting Terrestrial und bezeichnet die terrestrische (= erdgebundene) Verbreitung der Fernsehsignale in der Atmosphäre. DVB-T ist eine Variante des Digital Video Broadcasting (DVB), die vor allem in verschiedenen europäischen Staaten sowie in Australien als Standard für die Übertragung von digitalem Fernsehen und Hörfunk per Antenne verwendet wird." – Das steht hier in http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T da kannst du es nach lesen!!!

Herzliche Grüße
Willi

Biskra
15.11.2007, 21:24
Willy, du hast entweder einen an der Klatsche oder einen ganz gewaltigen Aussetzer.

Du schriebst, es gäbe gar keine Privatsender über UHF und VHF, fragest konkret


Welscher Privater Fernsehsender senden bei uns über (Antenne) in UHF oder VHF - Frequenzbereich? [sic]
Ich habe dir daraufhin mit Link bestätigt, daß es in Berlin-Brandenburg alleine 17 Privatsender gibt, die per UHF oder VHF senden.

Daraufhin meintest du, daß


du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen" Sendekanäle, sondern die normalen Kanäle über (Antenne) in UHF und VHF. Dafür hatten die Privatsender keine Sendelizenz erhalten, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorenthalten.

Und das ist auch schlichtweg falsch, weil früher auch private Sender Lizenzen hatten, um über UHF und VHF zu senden, so z.B. RTL, SAT1, PRO7 oder oder...
In Berlin-Brandenburg vor der Umstellung in 2003 alleine 9 Sender.

Was ist da so schwer zu begreifen?

Wenn du mir nicht glauben willst, hier ist die Auslistung der alten Frequenzen und Sender in Berlin-Brandenburg:

http://home.snafu.de/wolfi/AV/freqbln.html


Und falls du zu doof bist zu begreifen, daß sowohl DVB-T als auch das analoge Fernsehen auf den UHF und VHF -Frequenzen senden bzw. sendeten, dann erwähne ich das jetzt nochmal.

Und falls du noch blöder bist und immer noch nicht begriffen hast, daß die Privatsender u.U. in dem Kuhkaff wo du wohnst nicht per Antenne zu empfangen sind, dann liegt das ausschließlich daran, daß die Privaten sich das nicht leisten wollen und nicht daran, daß es verboten wäre!!!

Willi Nicke
16.11.2007, 14:44
Zitat von Willy
du meinst die "neuen" Sendekanäle DVB-T und DVB-H die ab 2005 in der BRD senden. Die Privatsender haben für die "neuen" Sendekanäle dafür Sendelizenz per Funk erhalten. Aber es geht nicht um die "neuen" Sendekanäle, sondern die normalen Kanäle über (Antenne) in UHF und VHF. Dafür hatten die Privatsender keine Sendelizenz erhalten, dies war nur den Öffentlichen rechtlichen vorenthalten.

Zitat von BiskraUnd das ist auch schlichtweg falsch, weil früher auch private Sender Lizenzen hatten, um über UHF und VHF zu senden, so z.B. RTL, SAT1, PRO7 oder oder...
In Berlin-Brandenburg vor der Umstellung in 2003 alleine 9 Sender.
Was ist da so schwer zu begreifen?

Wenn du mir nicht glauben willst, hier ist die Auslistung der alten Frequenzen und Sender in Berlin-Brandenburg:
http://home.snafu.de/wolfi/AV/freqbln.html

Hallo mein Lieber: Bevor ich den Letzten Beitrag schrieb, habe ich in meiner Umgebung, Radio und Fernseh Geschäfte nach gefragt, ob es sich hier lohnen würde, ein Fernseher mit integrierter DVB-T lohnen würde. Dies ist hier noch nicht zu empfangen, und für Privatsender lohne es sich nicht, hier zu Senden. Dan habe ich sie gefragt, ich habe gehört das in Berlin schon vorher RTL, Pro7 u.s.w. über VHF UHF analog, sendeten und empfangen konnten, sie verneinten es.

In den Internet Seiten http://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T und http://www.garv.de/ die ich hier an gab, und in anderen Internet Seiten, hatte ich nichts darüber gefunden. Wie du aber nun die Internet Seite, http://home.snafu.de/wolfi/AV/freqbln.html, haben doch die Privatsender in VHF UHF analog gesendet. Ich bitte dich um Entschuldigung, diese Fakten waren mir nicht bekannt. Ich danke dir für die Information.


Zitat von Biskra
Und falls du zu doof bist zu begreifen, daß sowohl DVB-T als auch das analoge Fernsehen auf den UHF und VHF -Frequenzen senden bzw. sendeten, dann erwähne ich das jetzt nochmal.

Hallo mein lieber: Wo habe ich den behautet, das man DVB-T, nicht über UHF und VHF -Frequenzen senden könnte, und natürlich auch über UHF und VHF Antenne empfangen könnte, das ist eine Lüge von dir, und das analoge Fernsehen hatte man von Anfang an, über VHF und später UHF – Senden und empfangen können. Also, unter stelle mir nicht, was ich in den gasen breitträgen hierauf den Seiten 3, 5, 6 und 7, nicht gesagt habe.

Viele Grüße
Willi

Biskra
16.11.2007, 15:18
Das war ein Konditionalsatz, Willy, weißt du was ein Konditionalsatz ist?

Gabriel
16.11.2007, 15:39
Gedenkt der Opfer des Imperialismus.
Das tue ich, sowohl den Ungarn, als auch der Tschechen, Rumänen,, als auch denen der stalinistischen Säuberungen sowie denen der Zwangsenteignungen in Vietnam, den nach Sibirien verschleppten, den Tschetschenen sowie den Opfern der RAF.

Willi Nicke
17.11.2007, 13:18
Übersetzung der Verfassung von Venezuela 1999 nach der deutschen Ausgabe, erschienen im Jahr 2005 beim Neue-Impulse-Verlag, Essen Übersetzung der vorgeschlagenen Veränderungen: André Scheer

Inoffizielle Übersetzung! Irrtümer und Fehler vorbehalten!

Hinweise:In der deutschen Ausgabe der Verfassung von 1999 wurde der spanische Begriff Municipio mit Gemeinde übersetzt. Zur Unterscheidbarkeit habe ich im Fall der Änderungsvorschläge des Präsidenten diesen Begriff jedoch mit Bezirk übersetzt, der Begriff der Gemeinde steht nun für das spanische Wort Comunidad. Änderungen oder Hinzufügungen gegenüber der Verfassung von 1999 im Vorschlag des Präsidenten Chávez werden fett hervorgehoben. Präsident Chávez hat seinen Vorschlag gelegentlich im Futur formuliert. Zur besseren Vergleichbar- und Lesbarkeit habe ich diese Formulierungen in das in Gesetzestexten gebräuchliche Präsens geändert. André Scheer Hier

Hier ein kurzer Auszug daraus.

Artikel 70. Mittel für die Beteiligung und für eine aktive Rolle des Volkes in der direkten Ausübung seiner Souveränität und für den Aufbau des Sozialismus sind: Wahlen für öffentliche Ämter, Volksabstimmung, Volksbefragung, Widerruf von Mandaten, gesetzgebende, verfassungsändernde und verfassunggebende Initiativen, öffentliche Bezirksratssitzungen und die Versammlung der Bürger und Bürgerinnen, die verbindliche Entscheidungen treffen, die Räte der Volksmacht (Kommunale Räte, Arbeiterräte, Studierendenräte, Bauernräte und andere), die demokratische Führung jedes Unternehmens in direktem oder indirektem gesellschaftlichen Eigentum durch die Arbeiterinnen und Arbeiter, die kommunale Selbstbestimmung, die kommunalen Finanz- und Mikrofinanzorganisationen, die Kooperativen in kommunalem Eigentum, die kommunalen Sparkassen, die Netzwerke freier assoziierter Produzenten, die freiwillige Arbeit, die Gemeindeunternehmen und weitere konstituierte Assoziationsformen zur Entwicklung der gegenseitigen Kooperation und der sozialistischen Solidarität.

Artikel 87. Jeder im arbeitsfähigen Alter hat das Recht auf Arbeit und die Pflicht, zu arbeiten. Der Staat entwickelt eine Politik, die produktive Beschäftigung schafft und ergreift die notwendigen sozialen Maßnahmen, damit jede Person eine würdige, anständige und nützliche Existenz für sich und für die Gesellschaft erreichen kann.
Der Staat garantiert, dass in allen Arbeitszentren die Sicherheits-, Hygiene und Umweltbestimmungen und die Bestimmungen zu den sozialen Beziehungen entsprechend der menschlichen Würde eingehalten werden und schafft Institutionen, die die Kontrolle und Supervision der Erfüllung dieser Arbeitsbedingungen erlaubt.

Artikel 90. Damit die Arbeiter und Arbeiterinnen über genügend Zeit zur umfassenden Entwicklung ihrer Person verfügen, überschreitet die Arbeitszeit am Tag täglich sechs Stunden und wöchentlich 36 Stunden nicht und die nächtliche Arbeit überschreitet sechs Stunden täglich und 34 Stunden wöchentlich nicht. Kein Unternehmer oder Unternehmerin darf die Arbeiter oder Arbeiterinnen zwingen, Überstunden zu leisten.

Artikel 100. Die Bolivarische Republik Venezuela ist das historische Produkt des Einflusses verschiedener Kulturen, deshalb erkennt der Staat die Vielfalt ihrer Ausdrucksformen an und schätzt die indigenen, europäischen und afrostämmigen Wurzeln, die unserer Großen Südamerikanischen Nation den Ursprung gaben. Die Volkskulturen, die Kultur der indigenen Völker und der Afrostämmigen, die die kulturelle Identität Venezuelas ausmachen, genießen besondere Beachtung, wobei die Interkulturalität unter dem Prinzip der Gleichberechtigung der Kulturen anerkannt und respektiert wird.

Artikel 112. Der Staat fördert die Entwicklung eines intermediären, diversifizierten und unabhängigen ökonomisch-produktiven Modells auf der Grundlage der humanistischen Werte der Kooperation und des Vorrangs der gemeinsamen vor den individuellen Interessen, das die Befriedigung der sozialen und materiellen Bedürfnisse des Volkes, die größtmögliche Summe politischer und sozialer Stabilität und die größtmögliche Summe Glücks garantiert.
Ebenso befördert und entwickelt er verschiedene Formen von Unternehmen und Wirtschaftseinheiten in gesellschaftlichem Eigentum, sowohl direkt oder kommunal wie indirekt oder staatlich, sowie Unternehmen und Wirtschaftseinheiten der sozialen Produktion und/oder Verteilung, die gemischtes Eigentum des Staates, des Privatsektors und der kommunalen Gewalt sein können und die besten Bedingungen für den kollektiven und kooperativen Aufbau einer Sozialistischen Ökonomie schaffen.

Artikel 113. Die Monopole sind verboten. Jegliche Handlung, Aktivität oder Absprache sowie jegliches Verhalten von Privatpersonen, die die Errichtung eines Monopols zum Ziel haben oder die aufgrund der realen und vom Willen der Personen un-abhängigen Auswirkungen zu seiner Errichtung, welche Form auch immer es tatsächlich annähme, führen würden, widersprechen den grundlegenden Prinzipien dieser Verfassung.
Allgemein werden keine Aktivitäten, Abkommen, Praktiken, Verhaltensweisen und Versäumnisse der Privatpersonen erlaubt, die die Methoden und Systeme der gesellschaftlichen und kollektiven Produktion verletzen, mit denen das gesellschaftliche und kollektive Eigentum beeinträchtigt wird oder der gerechte und gleichberechtigte Wettbewerb der Waren und Dienstleistungen verhindert oder erschwert wird.

Artikel 115. Die verschiedenen Eigentumsformen werden anerkannt und garantiert. Das öffentliche Eigentum ist jenes, das den Einrichtungen des Staates gehört; das gesellschaftliche Eigentum ist jenes, das dem Volk in seiner Gesamtheit und den zukünftigen Generationen gehört und von zweierlei Art sein kann: das indirekte gesellschaftliche Eigentum, wenn es durch den Staat im Namen der Gemeinde ausgeübt wird, und das direkte gesellschaftliche Eigentum, wenn der Staat es unter verschiedenen Formen und in bestimmten Territorien einer oder mehrer Gemeinden, einer oder mehrerer Kommunen, zuteilt und es sich so als kommunales Eigentum konstituiert, oder an eine oder mehrere Städte und es sich so als Bürgereigentum konstituiert; das kollektive Eigentum ist jenes, das gesellschaftlichen Gruppen oder Personen zu ihrem gemeinsamen Nutzen, Gebrauch und Gewinn gehört und gesellschaftlichen oder privaten Ursprungs sein kann; das gemischte Eigentum ist jenes, das zwischen dem öffentlichen Sektor, dem gesellschaftlichen Sektor, dem kollektiven Sektor und dem privaten Sektor in verschiedenen Kombinationen gebildet wird,

Artikel 230. Die Amtszeit des Präsidenten oder der Präsidentin beträgt sieben Jahre. Der Präsident oder die Präsidentin der Republik kann unmittelbar für eine neue Amtszeit wiedergewählt werden.

Artikel 307. Der Großgrundbesitz ist verboten, da er gegen das gesellschaftliche Interesse verstößt. Die Republik bestimmt durch Gesetz die Form, in der der Großgrundbesitz in Eigentum des Staates oder der zur Verwaltung und zur Produktivmachung der Ländereien fähigen Einheiten oder öffentlichen, kooperativen, gemeinschaftlichen Unternehmen und sozialen Organisationen überführt wird.

Die Bauern und Bäuerinnen sowie die übrigen landwirtschaftlichen Kleinerzeuger und Kleinerzeugerinnen haben das Recht auf Landeigentum in den Fällen und Formen, die das Gesetz hierfür vorsieht. Um die landwirtschaftliche Produktion zu gewährleisten, schützt und fördert der Staat das gesellschaftliche Eigentum.
Jene Grundstücke werden beschlagnahmt, deren Eigentümer auf ihnen Akte irreparabler Umweltzerstörung durchführen, sie der Produktion von Psychopharmaka und Betäubungsmitteln oder dem Menschenhandel widmen oder sie als Räume zum Begehen von Verbrechen gegen die Sicherheit und Verteidigung der Nation benutzen oder ihre Benutzung dazu erlauben.

http://www.venezuela-aktuell.de/index.php?option=com_content&task=view&id=318&Itemid=25

Willi