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Vollständige Version anzeigen : Merkel erhält Leo Baeck Preis des ZdJ



latrop
06.11.2007, 21:13
Merkel erhält Leo Baeck Preis des ZdJ.

Bei der Verleihung an Frau Merkel durch die Vorsitzende Frau Knoblauch, sagte Frau Merkel u.a.:

Keine Toleranz der Intoleranz.

Meint sie vielleicht damit, dass wir Deutsche keine Toleranz mit den Intoleranten - Moslems und Türken - üben sollen ?

Geht da ein Sinneswandel vor ?

Bruddler
06.11.2007, 21:21
Merkel erhält Leo Baeck Preis des ZdJ.

Bei der Verleihung an Frau Merkel durch die Vorsitzende Frau Knoblauch, sagte Frau Merkel u.a.:

Keine Toleranz der Intoleranz.

Meint sie vielleicht damit, dass wir Deutsche keine Toleranz mit den Intoleranten - Moslems und Türken - üben sollen ?

Geht da ein Sinneswandel vor ?

"Keine Toleranz der Intoleranz.":leier: :leier: :leier:
Dies ist inzwischen eine obligatorische Floskel, die lediglich dazu dient die Realitaet zu verschleiern !

borisbaran
07.11.2007, 13:20
"Keine Toleranz der Intoleranz.":leier: :leier: :leier:
Dies ist inzwischen eine obligatorische Floskel, die lediglich dazu dient die Realitaet zu verschleiern !

nien, nur ein gebot der selbsterhaltung.

SteveFrontera
07.11.2007, 13:35
Angela bleibt ein anständiges und fleißiges Mädchen, auch wenn sie inzwischen zur mächtigsten Frau der Welt geworden ist. Respekt! Sie hat den Preis verdient.

borisbaran
07.11.2007, 13:45
Angela bleibt ein anständiges und fleißiges Mädchen, auch wenn sie inzwischen zur mächtigsten Frau der Welt geworden ist. Respekt! Sie hat den Preis verdient.

:]:]:]:]

Heinrich_Kraemer
08.11.2007, 22:19
Hier sieht man wiedermal sehr schön, inwiefern das *erkel die Interessen uns Deutscher vertritt: "(...) nur wenn Deutschland seine Schuld ewig auf sich nimmt, dann blub blub blub(...)"

Die DDR AgitProp-Schlampe soll Leine ziehen.

derNeue
08.11.2007, 22:36
Merkel erhält Leo Baeck Preis des ZdJ.

Bei der Verleihung an Frau Merkel durch die Vorsitzende Frau Knoblauch, sagte Frau Merkel u.a.:

Keine Toleranz der Intoleranz.

Meint sie vielleicht damit, dass wir Deutsche keine Toleranz mit den Intoleranten - Moslems und Türken - üben sollen ?

Geht da ein Sinneswandel vor ?

Nein, sie meinte wohl: keine Toleranz für die, die intolerant gegenüber den intoleranten Moslems sein wollen.
Oder auf gut deutsch: wer keine Moscheen hier haben will, soll gefälligst auswandern.
(aber die Frage war ja sowieso rhetorisch, nicht wahr)

borisbaran
10.11.2007, 20:03
Hier sieht man wiedermal sehr schön, inwiefern das *erkel die Interessen uns Deutscher vertritt: "(...) nur wenn Deutschland seine Schuld ewig auf sich nimmt, dann blub blub blub(...)"

Die DDR AgitProp-Schlampe soll Leine ziehen.

das hat sie nicht gesagt du versager

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 01:51
das hat sie nicht gesagt du versager

Das hat sie, Jude. Und zwar nicht zum ersten mal.

Cleopatra
11.11.2007, 12:03
Immer schön politisch correct, nur kein Wort zuviel, immer schön im Mainstream schwimmen, keine eigene Meinung haben, so hat sich die Merkel hochgeschleimt.

Drache
11.11.2007, 12:22
Da will der ZdJ, allen voran die Knoblauch, sich wohl bei Angie Merkel einschleimen!
Jetzt könnte man sagen: So sind sie, die Juden!
Dummerweise ist der ZdJ ein Haufen von abgewrackten Spinnern und ewig Mahnenden, die selbst mehr Dreck am Stecken haben, als ihnen lieb ist.
Was am ZdJ zentral sein soll, weiss ich nicht, aber ich weiss, dass die Mehrheit der Juden sich nicht von denen vertreten, sonder verarscht und lächerlich gemacht fühlt.

Topas
11.11.2007, 13:02
Diesen Preis hat sie auch verdient. Durch ihre Aussagen, dass Deutschland eine inmmerwährende Verantwortung hat und die Sicherheit für Israel die Staatsräson Deutschlands ist, kann sie stolz diesen Preis an ihre Brust heften. Was könnte eigentlich ihre nächste Auszeichnung sein? Ehrenmitglied des ZdJ? Geht das überhaupt, oder müßte sie erst Jüdin sein?

Brutus
11.11.2007, 13:13
Diesen Preis hat sie auch verdient. Durch ihre Aussagen, dass Deutschland eine inmmerwährende Verantwortung hat und die Sicherheit für Israel die Staatsräson Deutschlands ist, kann sie stolz diesen Preis an ihre Brust heften. Was könnte eigentlich ihre nächste Auszeichnung sein? Ehrenmitglied des ZdJ? Geht das überhaupt, oder müßte sie erst Jüdin sein?

Hitler hat nicht wenige zu Ehren-Ariern ernannt. Das mal als Anregung für den ZDJ.

dimu
11.11.2007, 13:14
Diesen Preis hat sie auch verdient. Durch ihre Aussagen, dass Deutschland eine inmmerwährende Verantwortung hat und die Sicherheit für Israel die Staatsräson Deutschlands ist, kann sie stolz diesen Preis an ihre Brust heften. Was könnte eigentlich ihre nächste Auszeichnung sein? Ehrenmitglied des ZdJ? Geht das überhaupt, oder müßte sie erst Jüdin sein?
das weiß sie selbst noch nicht genau.
da gäbe es doch noch die musels,- und die wollen auch bedient werden.

da steckt sie in einer argen zwickmühle.
mal sehn, wie sie das problem lösen wird.

denkbar wäre,- sie selbst zu den juden
und ihr gatte zu den moslems.
.

bilo
11.11.2007, 13:15
Merkel erhält Leo Baeck Preis des ZdJ.

Bei der Verleihung an Frau Merkel durch die Vorsitzende Frau Knoblauch, sagte Frau Merkel u.a.:

Keine Toleranz der Intoleranz.

Meint sie vielleicht damit, dass wir Deutsche keine Toleranz mit den Intoleranten - Moslems und Türken - üben sollen ?

Geht da ein Sinneswandel vor ?

Ich glaube eher, dass sie das auf nationalsozialisten und rassisten bezogen hat, und net auf türkwen oder muslime, denn die sind schließlich tolerant!!!!

WALDSCHRAT
11.11.2007, 13:18
Willkommen im Kreise der Ja-Sager. Willkommen bei Würdenträgern wie u.a. Johannes Rau, Friede Springer und Iris Berben...

Henning

WALDSCHRAT
11.11.2007, 13:19
Ich vergaß den Link zum obigen:

http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/40.html

Gruß

Henning

Kenshin-Himura
11.11.2007, 13:22
Hat denn jemand von euch mal die ,,Laudatio" dazu von Wolf Biermann gelesen? Auf der Internetseite von der ,,Welt" ist sie in Auszügen abrufbar, sehr bemerkenswert.

FranzKonz
11.11.2007, 13:24
Immer schön politisch correct, nur kein Wort zuviel, immer schön im Mainstream schwimmen, keine eigene Meinung haben, so hat sich die Merkel hochgeschleimt.

Funktionär eben. Dazu hat sie keine Meinung nötig, sie muß nur funktionieren.

erwin r analyst
11.11.2007, 18:18
Ich glaube eher, dass sie das auf nationalsozialisten und rassisten bezogen hat, und net auf türkwen oder muslime, denn die sind schließlich tolerant!!!!

:lach:

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 22:27
Dieser Beitrag wurde von wtf gelöscht. Grund: §13

Nunja wtf, fehlt Ihnen die Quelle?! Liefere ich Ihnen gerne, nur was machen, wenn der Link von der Bundesregierung bereits rausgenommen wurde und dir Rede nur noch archiviert besteht?!

http://www.bundeskanzlerin.de/nn_4870/Content/DE/Reiseberichte/il-nahostreise-merkel-zweiter-tag-israel.html

Ehrenhalber: Dr. phil. Angela Merkel

In Jerusalem hatte die Kanzlerin am Vormittag die Ehrendoktorwürde der Hebrew-Universität erhalten: für ihr demokratisches Engagement in Deutschland und Europa und als Würdigung ihrer engen Verbundenheit mit Israel, wie es in der Begründung hieß.

Ihren Dank verband Angela Merkel mit einem Versprechen: "Immer dem Ziel verpflichtet zu sein, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland und Europa nie wieder eine Chance bekommen dürfen".

Die Bundeskanzlerin betonte, es bleibe auch in Zukunft eine Konstante deutscher Außenpolitik, für das Existenzrecht Israels einzutreten. "Und damit für unsere gemeinsamen Werte und Prinzipien von Demokratie und Rechtstaatlichkeit", so Merkel weiter. Diese Werte bildeten eine wichtige Säule der Zusammenarbeit – auch im Friedensprozess.

Die Bundeskanzlerin hat zum ersten Mal die Ehrendoktorwürde einer Universität erhalten.

>> Rede der Bundeskanzlerin an der Hebrew-Universität

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 22:33
Die ganze ungekürzte Rede sah jedoch so aus, wobei der Link der Bundesregierung nicht mehr funzt: (Bewußt gemacht?!) - Freilich muß man sich die ganze Schleimerei von dem ehem. DDR Agit.Prop. Gör nicht antun, die Hervorhebung sollte einem jedoch zu denken geben. -

Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Hebräische Universität Jerusalem am 1. April 2007 in Jerusalem:
Anlagen

Nr. 41-1
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Magnifizenz, Präsident Menachem Magidor,
Exzellenzen,
sehr geehrte Vertreter der Universität,
werte Gäste aus Deutschland,
stellvertretend für alle darf ich Frau Knobloch begrüßen,
meine Damen und Herren,

ich möchte mich zuallererst für die überaus freundlichen Worte der Begrüßung bedanken. Ich freue mich natürlich sehr, dass ich heute Ihr Gast sein darf. Von Herzen danken möchte ich für die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem: Ihnen, Magnifizenz, den Mitgliedern des ehrwürdigen Senats der Universität und allen, die an der Entscheidung, mich auszuzeichnen, beteiligt waren.

Ich sage Ihnen ganz offen: Diese Auszeichnung empfinde ich als eine große Ehre. Aber nicht nur als das. Ich empfinde sie auch als Verpflichtung. Deshalb möchte ich meine Rede mit einem Versprechen beginnen – mit dem Versprechen, immer dem Ziel verpflichtet zu sein, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland und in Europa nie wieder eine Chance bekommen dürfen.

Im Namen meines Volkes ist vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert in der Zeit des Nationalsozialismus schrecklichstes Leid verursacht worden. Im Namen meines Volkes, im deutschen Namen, wurde zerstört und vernichtet, was uns heilig war. Sechs Millionen Juden wurden ermordet. Es ist meine tiefe Überzeugung: Nur indem mein Land, nur indem Deutschland seine immerwährende Verantwortung für diese schrecklichste Zeit und für die grausamsten Verbrechen in seiner Geschichte voll und ganz annimmt, können wir die Zukunft gestalten – nur so und nicht anders.
Diesem ersten Versprechen möchte ich ein zweites Versprechen anschließen: Das Versprechen, dass es heute und in Zukunft eine Konstante deutscher Außenpolitik ist und bleibt, für das Existenzrecht Israels und für unsere gemeinsamen Werte und Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten.

Für mich ist dies natürlich ein ganz besonderer Moment, denn ich erhalte heute zum ersten Mal in meinem Leben eine Ehrendoktorwürde. Dass es eine israelische Universität ist, die mir diese erste Ehrendoktorwürde verleiht, erfüllt mich dabei mit besonders großer Freude und einer tiefen Dankbarkeit. Die Hebräische Universität Jerusalem – sie ist nun auch meine Universität. Sie nimmt in vielfacher Hinsicht eine herausgehobene Stellung ein. Sie genießt einen exzellenten Ruf. Vor allem ist sie mit der Verwirklichung des Traums eng verbunden, allen Juden eine sichere Heimstatt zu geben.

„Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen.“ – Sie alle kennen diesen berühmten Satz von Theodor Herzl. Als er ihn sprach, 1897 in Basel, wurde er von vielen als Utopist bezeichnet. Aber ein Vierteljahrhundert später begannen die Bauarbeiten an der Hebräischen Universität. Weitere 25 Jahre später war sein Märchen tatsächlich das geworden, was er sich gewünscht und erträumt hat: Wirklichkeit. Heute vor 82 Jahren wurde diese Universität auf dem Mount Scopus offiziell eröffnet. Sie ist von zentraler Bedeutung für Israel und sie ist von zentraler Bedeutung für die Identität Israels.

Dass ich, die ich Physikerin bin, einmal eine akademische Auszeichnung erhalten würde, die mich an eben dieser Universität zum Doktor der Philosophie macht, hätte ich mir vor einigen Jahren nicht träumen lassen. Nun aber freue ich mich sehr über diese neue Verknüpfung naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Denkens auch in meinem persönlichen Leben. Diese Verknüpfung halte ich im Übrigen für absolut zukunftsweisend. Und ich weiß, dass sie an dieser Universität auch praktiziert und gelebt wird.

Die Hebräische Universität verfügt über enge Bindungen zu Deutschland, die bis in die Gründungszeit zurückreichen. Berühmte Namen – von ihnen ist heute auch schon die Rede gewesen – stehen dafür, zum Beispiel Martin Buber oder Albert Einstein. Einstein vererbte nicht nur seine Schriften, sondern auch seinen Besitz der Hebräischen Universität. Der erste Leiter der Jüdischen National- und Universitätsbibliothek, Heinrich Loew, kam aus Berlin und war Bibliothekar der Berliner Universität.

Es war dann die Shoa, die diese vielfältigen Verbindungen unterbrochen hat. Für mich grenzt es an ein Wunder, dass sie nicht endgültig beendet und zerstört wurden. Für mich grenzt es an ein Wunder, dass es Wissenschaftler dieser Universität waren, die nach der Shoa erneut Kontakte zu deutschen Kollegen suchten. Für mich grenzt es an ein Wunder, dass sie den schwierigen Weg zu neuer Zusammenarbeit einschlugen. Das war alles andere als selbstverständlich. Ganz langsam und behutsam konnte Neues entstehen, wurde die Grundlage für eine gemeinsame Zukunft gelegt. Heute sind die Kontakte auf allen Ebenen vielfältig, intensiv und freundschaftlich.

Ist es nicht großartig, dass die Hebräische Universität und der Deutsche Akademische Austauschdienst vor wenigen Wochen vereinbart haben, ein Zentrum für Deutschlandstudien in Israel einzurichten, das im akademischen Jahr 2007/2008 seine Arbeit aufnehmen wird? Dieses Zentrum wird die Kräfte der Deutschlandstudien bündeln. Es wird die Kooperation in der Forschung intensivieren. Der Austausch von Wissenschaftlern wird weiter gefördert. Ist es nicht großartig, dass es solche und viele andere Projekte des wissenschaftlichen Austauschs nicht nur mit der Hebräischen Universität gibt, sondern auch mit vielen anderen Institutionen in Städten wie Haifa, Tel Aviv oder Beerscheva? Ist es nicht großartig, dass mit Hilfe der MINERVA-Institute die Wissenschaftsförderung zwischen unseren Ländern professionell betrieben wird oder dass das 1991 gegründete Helmut-Kohl-Institut in enger Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung viele Veranstaltungen über bilaterale und europäisch-israelische Themen durchführt?

Was auf dem Gebiet von Wissenschaft und Forschung gelingt, das gelingt auch in wirtschaftlicher Hinsicht zwischen unseren Ländern. Der deutsch-israelische Außenhandel ist im Aufwind und erreichte 2006 ein Volumen von 3,9 Milliarden Euro. Israels Exporte nach Deutschland steigerten sich vergangenes Jahr um 30 Prozent. Mit der Gründung eines deutsch-israelischen Business Council verfolgen wir das Ziel, die Zusammenarbeit von Unternehmen im High-Tech-Bereich auszubauen. Ich füge persönlich hinzu: Auch ich werde darauf achten und daran mitwirken, dass dieser Rat auch weiterhin mit Leben erfüllt wird und sich vernünftig entwickeln kann.

Wenn wir auf Europa schauen, dann sind die Fakten noch eindrucksvoller. Die Europäische Union ist Israels wichtigster Handelspartner. Über ein Drittel der Importe sowie der Exporte werden mit den EU-Staaten abgewickelt. Israel ist außerdem seit 1996 am Europäischen Forschungsrahmenprogramm sowie an der Entwicklung des europäischen Satellitensystems GALILEO beteiligt.

Doch ich sage an dieser Stelle auch: Noch längst sind nicht alle Möglichkeiten unserer Zusammenarbeit ausgeschöpft – weder bilateral noch in Bezug auf die Europäische Union. Das heißt, wir können die bestehenden Instrumente noch konsequenter nutzen und sollten darüber nachdenken, neue zu finden. Was die bilateralen Beziehungen anbelangt, so kann ich mir vorstellen, dass wir zu regelmäßigen Kontakten zwischen den Regierungen und auch den Regierungschefs kommen werden.

Was die EU anbelangt, so denken wir an neue Formen der Kooperation, die sich in das einfügen, was es bereits gibt, zum Beispiel den Barcelona-Prozess, also die Euro-Mediterrane Partnerschaft, das EU-Partnerschaftsabkommen und die Aktionspläne im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik. Über den Barcelona-Prozess arbeitet Israel im Übrigen auch mit seinen arabischen Nachbarn zusammen.

Ich bin davon überzeugt: In allen diesen Foren der regionalen Zusammenarbeit liegen neben einer engen Anbindung Israels an die EU große Chancen, und zwar sowohl für Israel wie für Europa gleichermaßen. Es sind Chancen, die wir deshalb besonders gut nutzen können, weil sich sowohl Israel als auch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union den Werten und Prinzipien der Demokratie verpflichtet fühlen. Neben der historischen Verbundenheit ist genau dies für mich die zweite tragende Säule unserer Zusammenarbeit. Wir glauben an die gleichen Werte, an Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese Werte wollen wir auch gemeinsam verteidigen.

Genau deshalb kann es uns in Deutschland und in Europa nicht kalt lassen, wenn sich Israel in einer gefährdeten Lage, wenn sich die gesamte Region in einem instabilen Zustand befindet. Ohne Zweifel, mein Besuch bei Ihnen fällt in eine schwierige Zeit, in eine Zeit mancher Ungewissheit und Unwägbarkeiten. Vergessen wir nicht, dass das vergangene Jahr im Nahen Osten und für Israel ein überaus schwieriges Jahr war: Eine gewählte Hamas-Regierung, die das Existenzrecht Israels nicht anerkannte, der Libanon-Krieg im Sommer.

Im Iran hetzt die Führung des Landes in unerträglicher Weise gegen Israel. Der iranische Präsident relativiert oder leugnet den Holocaust. Darüber hinaus lässt der Iran nichts unversucht, um mit seinem Nuklearprogramm die Weltgemeinschaft zu provozieren. Schließlich zeigt die Gefangennahme der 15 britischen Soldaten einmal mehr, mit wem wir es zu tun haben. Ich wiederhole deshalb auch an dieser Stelle, dass Großbritannien die volle Solidarität der Europäischen Union in dieser Angelegenheit genießt. Wir fordern die unverzügliche Freilassung der 15 Soldaten.

Ich sagte es: Mein Besuch fällt in eine schwierige Zeit. Aber er fällt auch in eine Zeit, in der wir gemeinsam das Gefühl haben: Die Dinge sind in Bewegung. Wir haben ein Fenster der Gelegenheit. Ich weiß sehr wohl: Generationen von Politikern haben versucht, Frieden in Nahost zu schaffen. Und ebenso viele Generationen von Politikern sind daran gescheitert. Dennoch sollten wir in dem Bemühen darum nicht nachlassen.

Ich sage offen: Ich glaube an die Vision einer Zwei-Staaten-Lösung – mit Israel, dessen Existenz ein für alle Mal gesichert ist und dessen Einwohner ohne Angst vor Gewalt und Angriffen in Freiheit und Selbstbestimmung leben können, mit einem lebensfähigen palästinensischen Staat, der Seite an Seite mit Israel in Sicherheit, anerkannten Grenzen und guter Nachbarschaft existiert, mit zwei Staaten, die friedliche und freundschaftliche Kontakte zu ihren Nachbarn Jordanien, Syrien, Libanon und Ägypten pflegen können.

Ich weiß: Der Weg dahin ist sicherlich noch sehr lang. Ich weiß auch sehr wohl, dass wir Europäer uns davor hüten sollten zu glauben, wir könnten mal eben eine Lösung herbeizwingen, vielleicht sogar von oben herab. Nein, das können wir nicht und das will ich auch nicht. Ich möchte etwas anderes. Ich möchte Sie im Rahmen meiner Möglichkeiten dabei unterstützen, den Weg für Frieden im Nahen Osten gehen zu können – nicht mehr und nicht weniger. Deswegen bin ich heute hier und ganz sicher nicht zum letzten Mal.

Ich möchte das versuchen, weil ich der Überzeugung bin, dass eine Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern ohne vernünftige Alternative ist. Der Konflikt bedeutet für viel zu viele Menschen Angst, Schrecken, Gewalt und Tod. Er verhindert die wirtschaftliche und soziale Entwicklung einer ganzen Region. Wer es mit dem Existenzrecht für Israel ernst meint, der muss sich für eine Lösung des Konflikts einsetzen. Ich möchte das auch deshalb versuchen, weil mit der Lösung dieses Konflikts die Lösung vieler anderer Konflikte in der Region einfacher werden könnte. Aber noch einmal: Europa sollte sich hüten zu glauben, wir könnten eine Lösung herbeizwingen. Ich ergänze: Europa sollte sich davor hüten zu glauben, wir könnten alleine etwas Entscheidendes bewegen. Ansonsten würden wir uns übernehmen.

Weil das so ist, habe ich mich für eine Wiederbelebung des Nahost-Quartetts eingesetzt. Darin wirken neben Europa vor allem die USA, aber auch Russland und die UNO entscheidend mit, und zwar gemeinsam. Ohne Zweifel hat das Nahost-Quartett schon Einiges in Gang gesetzt. Insbesondere auch das Engagement der amerikanischen Außenministerin Rice hat die Dinge zusätzlich in Bewegung gebracht. Die vielleicht wichtigste Entwicklung der jüngsten Zeit aber ist die, dass die Bereitschaft in der arabischen Welt gewachsen ist, zu einer Bewältigung des Konflikts einen Beitrag zu leisten. Hierin liegt eine große Chance, die wir aus meiner Sicht ergreifen müssen. Vor allem Saudi-Arabien hat sich zu einer aktiveren Rolle entschlossen. Ägypten und Jordanien leisten konstruktive Beiträge.

Ich sage deshalb ausdrücklich: Ich begrüße die Ergebnisse des Gipfels der Arabischen Liga in Riad. Auch sie sind ein Schritt hin zur Verwirklichung unserer Vision von Frieden, Sicherheit und Stabilität. Sicherlich, viele Fragezeichen bleiben bestehen. Aber die Arabische Liga hat die Beirut-Erklärung bekräftigt. Das ist ein Bekenntnis, an dem wir die Staaten messen können, aber auch müssen. Der Gipfel in Riad war bereits ein zweiter Schritt, nachdem König Abdullah die Vereinbarung von Mekka zwischen Fatah und Hamas und damit die Regierung der Nationalen Einheit herbeigeführt und damit zu einem Ende der innerpalästinensischen Auseinandersetzungen beigetragen hat. Machen wir uns nichts vor: Mekka konnte nur ein erster zaghafter Schritt in die richtige Richtung sein. Aber auch ein zaghafter Schritt ist ein Schritt. Beide Entwicklungen – die von Mekka und die von Riad – haben eine gewisse Stabilisierung in Gang gesetzt. Lassen Sie uns diese Chance auf Fortschritte nutzen – nicht mehr und nicht weniger.

Ich sage aber genauso unumwunden: Wir erwarten als Zeichen des ernsthaften Willens von der Hamas die Freilassung des israelischen Soldaten Shalit. Dies könnte weitere Schritte in Gang setzen. Wir erwarten, dass die Regierung der Nationalen Einheit die Kriterien des Nahost-Quartetts anerkennt. Die Einhaltung der Kriterien ist und bleibt für uns Maßstab einer möglichen Zusammenarbeit mit der palästinensischen Regierung. Alle Erklärungen des Premierministers Hanija lassen bis jetzt einen Verzicht auf Gewalt vermissen, ebenso ein unzweifelhaftes Bekenntnis zum Existenzrecht Israels, zu dem auch gehört, dass der Beschuss mit Kassam-Raketen endlich beendet wird.

Deshalb werde ich in meinen Gesprächen mit Präsident Abbas, den ich in wenigen Stunden sehen werde, weiter darauf drängen, dass die palästinensische Regierung der Nationalen Einheit alle Quartettkriterien einhält. Keine Gewalt, die Anerkennung Israels und die Anerkennung aller bisherigen Beschlüsse – das ist und bleibt die Grundlage für eine Zusammenarbeit. Dies findet sich auch in dem Beschluss der europäischen Außenminister am gestrigen Tag wieder, die keine Voraussetzung für eine Kooperation mit den Hamas-Ministern sehen.

Gleichzeitig sind die direkten Gespräche zwischen Premierminister Olmert und Präsident Abbas genau der richtige Ansatz, um verloren gegangenes Vertrauen neu aufzubauen. Dabei ist für mich von großer Bedeutung, dass Präsident Abbas die alleinige Zuständigkeit hat, Gespräche mit Israel zu führen. In solchen Gesprächen können Israel und die Palästinenser über konkrete Maßnahmen der Zusammenarbeit Vertrauen neu aufbauen, das über Jahre hinweg verloren gegangen ist. Das wird beiden Seiten viel Mut und Kraft abverlangen. Aber genau diese Anstrengungen sind wir den Menschen schuldig, Israelis wie Palästinensern. Daraus können und, so glaube ich, müssen die Voraussetzungen erwachsen, um über einen weiteren Horizont im Blick auf eine Zwei-Staaten-Lösung zu verhandeln. Wo immer Unterstützung zum Beispiel seitens des Quartetts oder der Europäischen Union erwünscht wird, werden wir sie geben. Die Menschen in Israel haben Anspruch darauf, in Frieden und Sicherheit zu leben. Das palästinensische Volk hat Anspruch darauf, Chancen für seine politische, wirtschaftliche und individuelle Entwicklung zu bekommen. Ein lebensfähiger, prosperierender palästinensischer Staat wird im Übrigen ein elementarer Beitrag zur Sicherheit Israels sein.

Ich weiß: Alles hängt mit allem zusammen. Dieser Satz ist banal, aber für mich hat er gerade im Nahen Osten große Gültigkeit. Es ist wahr: Alles hängt mit allem zusammen. In diesem Sinne ist der weitere Nahostfriedensprozess nicht von der Haltung des Iran zu seinem Nuklearprogramm zu trennen. Vor wenigen Tagen hat der Weltsicherheitsrat zum zweiten Mal Sanktionen gegen den Iran verhängt, und zwar einstimmig. Der Beschluss zeigt der Führung in Teheran: Die Weltgemeinschaft akzeptiert die Fortsetzung des Atomprogramms nicht. Es muss verhindert werden, dass das Atomprogramm Irans militärischen Zwecken dient. Der Iran muss sich an die internationalen Regeln halten. Die Geschlossenheit der internationalen Gemeinschaft führt dem Iran vor Augen, dass die politische Führung ihr Land immer weiter in die Isolation treibt. Wir spüren im Übrigen Anzeichen dafür, dass die Politik, die die iranische Führung leistet, auch die Differenzen innerhalb des Iran immer weiter vorantreibt.

Deshalb glaube ich: Die Kombination von Entschlossenheit und Geschlossenheit ist der beste Weg, um Teheran zum Einlenken zu bringen. Wir haben immer wieder gesagt: Wir sind zu Gesprächen bereit, aber nur, wenn der Iran seinen Verpflichtungen nachkommt und seine Anreicherungsaktivitäten suspendiert. Aber genauso sind wir natürlich bereit, mit dem Iran zu sprechen, wenn er seinen Verpflichtungen nachkäme. Davon ist er allerdings weit entfernt. Deshalb werden wir auch den Weg von Sanktionen weitergehen, wenn keine Reaktionen des Iran erfolgen.

Der Iran sollte sich keine Illusionen machen: Ein nuklear aufgerüsteter Iran ist nicht akzeptabel. Darin sind sich Europa, Amerika, Russland, China und die Staaten der Region einig. Der Iran ist ein Land mit einer langen und stolzen Geschichte und großen Beiträgen zur Weltkultur. Das Land hätte großartige Perspektiven. Aber die Bedingungen sind im Augenblick so, dass die internationale Staatengemeinschaft Geschlossenheit und Entschlossenheit zeigen muss.

Die Europäische Union hat auch gegenüber Syrien grundsätzlich Gesprächsbereitschaft gezeigt. Voraussetzung ist jedoch, dass Damaskus konstruktive Zeichen gibt. So warten wir unter anderem auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Syriens mit dem Libanon und eine uneingeschränkte Zusammenarbeit mit dem Hariri-Tribunal. Leider hat Damaskus es bislang vorgezogen, zu blockieren. Ich werde mich auch weiterhin nachdrücklich dafür einsetzen, dass sich die Europäische Union auf ein einheitliches Vorgehen gegenüber Damaskus verständigt. Auch Syrien muss erkennen, dass der Weg in eine Isolation dem Land auf Dauer in keiner Weise nützt und dass auch hierbei die Weltgemeinschaft gemeinsam agiert.

Wenn wir in dieser Weise die gesamte Region im Blick haben, schließt sich unser Kreis. Frieden in Nahost – das betrifft vorneweg naturgemäß Israel und die Palästinenser. Das schließt aber auch alle arabischen Nachbarn mit ein. Es verlangt eine klare Haltung gegenüber dem Iran ebenso wie die Notwendigkeit eines Endes des Blutvergießens im Irak.

Mein Besuch hier an der Universität, in Israel und der Region fällt in die Zeit der deutschen Präsidentschaften in der Europäischen Union und der G8. Vor genau einer Woche haben wir in Berlin den 50. Jahrestag der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ gefeiert. Aus diesem Anlass haben wir die so genannte „Berliner Erklärung“ verabschiedet. In ihr bekennen wir uns zum europäischen Einigungsprozess als Lehre aus Jahrhunderten mit blutigsten Konflikten in Europa. Die europäische Einigung ist die Geschichte der Überwindung von Gegensätzen, die man lange für unüberbrückbar gehalten hatte. Ein geeintes, in Frieden und Freiheit verbundenes Europa galt als Traum. Doch dieser Traum ist wahr geworden.

Heute leben wir Europäer zusammen wie nie zuvor. Heute sind wir Bürgerinnen und Bürger Europas zu unserem Glück vereint, wie es in der „Berliner Erklärung“ heißt. 1925, in dem Jahr, in dem die Hebräische Universität Jerusalem gegründet wurde, hätte ein solcher Satz in den Ohren der meisten Europäer vollkommen utopisch geklungen. Wahrscheinlich hätte man die, die ihn gesagt hätten, für Phantasten gehalten. Heute aber, 50 Jahre nach der Unterzeichnung der „Römischen Verträge“, hat sich die Vision eines friedlichen Europas erfüllt. Warum sollte eines nicht mehr ganz so fernen Tages die Vision eines friedlichen Miteinanders von Israel und Palästina nicht auch wahr werden können?

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich mache mir keine Illusionen. Fortschritte in dem Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern werden wahrlich nicht einfach zu erzielen sein – ganz zu schweigen von einer endgültigen vertraglichen Lösung. Aber so wenig ich mir Illusionen mache, so sehr glaube ich doch an unsere Vision. Was heute noch in weiter Ferne zu liegen scheint, kann schneller Wirklichkeit werden, als wir uns vielleicht vorstellen können. Nichts muss so bleiben, wie es ist.

Bei meinem Israel-Besuch vor einem Jahr durfte ich hier in Jerusalem, im „Wald der Nationen“, einen Baum pflanzen – als Symbol für Gedeihen, Aufbau und Hoffnung. Ich habe mir sagen lassen, dass dieser Baum seitdem ein gutes Stück gewachsen ist. Lassen Sie uns gemeinsam einen Beitrag dazu leisten, dass der Baum der Hoffnung und der Verständigung gleichsam auch hier in der Region politisch wachsen, blühen und gedeihen kann. So zumindest verstehe ich meine Aufgabe als Präsidentin des Europäischen Rates und als deutsche Bundeskanzlerin. So nehme ich auch diese Ehrendoktorwürde an: Im Geist der Hoffnung und der Zuversicht, dass Israelis und Palästinenser ihr Leben Seite an Seite, in sicheren Grenzen und in Frieden und Freiheit gestalten können, im Geist der Hoffnung und der Zuversicht, dass Frieden und Stabilität in der gesamten Region möglich werden können. Dafür lohnt sich jede Anstrengung.

latrop
11.11.2007, 22:52
Zitat A, Merkel :

Im Namen meines Volkes, im deutschen Namen, wurde zerstört und vernichtet, was uns heilig war. Sechs Millionen Juden wurden ermordet. Es ist meine tiefe Überzeugung:

Kann die lügen.
In meinem Namen, im Namen meiner Eltern, Grosseltern und Verwandten ist das nicht passiert.

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 23:00
das hat sie nicht gesagt du versager

In Ordnung, Jude, SO hat Sie es anscheinend nicht gesagt - hab's im Radio gehört -, ABER SO GEMEINT HAT SIE ES SEHR WOHL:

http://www.bundeskanzlerin.de/nn_4894/Content/DE/Artikel/2007/11/2007-11-06-merkel-leo-baeck-preis.html

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Leo-Baeck-Preis an Bundeskanzlerin Angela Merkel verliehen. In ihrer Dankesrede verurteilte die Kanzlerin Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in aller Schärfe. "Null Toleranz für Intoleranz muss deshalb unser Leitsatz sein", betonte die Kanzlerin.
"Die Freiheit der Kunst, die Freiheit der Meinung, die Freiheit der Rede - sie sind unveräußerliche Werte unseres Landes", sagte Merkel. Hier dürfe es keine Kompromisse geben, da dies gleichbedeutend mit einer Kapitulation unserer Werteordnung sei. Auch Toleranz müsse für die eigenen Werte einstehen, alles andere führte ins Elend.

Verantwortung übernehmen

Ausdrücklich bekannte sich die Bundeskanzlerin zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit und Existenz Israels. "Nur indem wir uns zur immerwährenden Verantwortung für die moralische Katastrophe der deutschen Geschichte bekennen, können wir unsere Zukunft menschlich gestalten", mahnte Merkel.

Konkret bringe dies Verpflichtungen mit sich: zum Beispiel dürfe in der Auseinandersetzung um das iranische Nuklearprogramm nicht auf das Prinzip Hoffnung gesetzt werden, sondern auf Entschlossenheit und Geschlossenheit. Daher sei "Deutschland, wenn der Iran nicht einlenkt, entschieden zu weiteren und schärferen Sanktionen bereit."

Gleichzeitig machte die Kanzlerin eines deutlich: Deutschland tritt im Nahost-Friedensprozess für die Vision von zwei Staaten in sicheren Grenzen und in Frieden ein - für das jüdische Volk in Israel und das palästinensische in Palästina. Die Ende November stattfindende Friedenskonferenz wertete Merkel als große Chance, erneut Bewegung in den Friedensprozess zu bringen.

60jähriges Bestehen des Staates Israel

Im nächsten Jahr feiert der Staat Israel sein 60jähriges Bestehen. Ein schöner Anlass, um 2008 die ersten offiziellen Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen durchzuführen, freute sich die Kanzlerin. Schließlich sei das Miteinander von Israelis und Deutschen lebendiger und intensiver, als es lange Zeit vorstellbar gewesen sei.

"Umso wichtiger ist es jetzt, all die sichtbaren Zeichen jüdischen Lebens nach Kräften zu stärken", betonte die Kanzlerin. Sie verstehe den Leo-Baeck-Preis auch als Verpflichtung, weiterhin nach Kräften das partnerschaftliche Verhältnis zur jüdischen Gemeinschaft zu fördern.

Handeln für ein friedliches Miteinander

Der Zentralrat würdigte die Verdienste, die die Bundeskanzlerin durch ihr Engagement bei der Verständigung zwischen Juden und Nichtjuden erwarb. Sie überzeuge durch "unnachgiebige Haltung denjenigen gegenüber, die ein harmonisches Miteinander von Juden und Nichtjuden unmöglich machen wollen".


Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Aufgabe, die Interessen seiner Mitglieder nach außen zu vertreten. Darüber hinaus setzt er sich intensiv für das gegenseitige Verständnis von Juden und Nichtjuden ein.

Engagement für gute deutsch-israelische Beziehungen

Auch das Eintreten der Kanzlerin für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Israel werden mit der Preisverleihung hervorgehoben. Merkel habe stets deutlich gemacht, dass dies für sie eine Herzensangelegenheit und zugleich Wegweiser ihres politischen Handelns sei.

Dass die Kanzlerin auch in politisch schwieriger Zeit ein verlässlicher Partner an der Seite Israels ist, stellte sie in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis. Mit der Verleihung des diesjährigen Leo-Baeck-Preises zeigt der Zentralrat Anerkennung und Respekt für diese Haltung.

Mit dem Leo-Baeck-Preis ehrt der Zentralrat der Juden in Deutschland Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft einsetzen. Er wird seit 1957 vergeben. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören unter anderem die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Roman Herzog sowie Altbundeskanzler Helmut Kohl. Auch der frühere Außenminister Joschka Fischer erhielt die Auszeichnung.

Der Preis erinnert an den Rabbiner Leo Baeck. Er wurde am 23. Mai 1873 in Leszno/Polen geboren und starb am 2. November 1956 in London. Baeck war einer der bekanntesten Vertreter des deutschen liberalen Judentums. 1943 wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Er überlebte den Holocaust und siedelte 1945 nach London um. Dort wirkte er als Präsident der von ihm 1924 mitbegründeten Weltunion für progressives Judentum. 1947 gründete er das später nach ihm benannte "Institut zur Erforschung des Judentums in Deutschland seit der Aufklärung".

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 23:04
Ja, da das *erkel Ihr "Glaubensbekenntnis" schön abgelegt. :lach: :lach: :lach:

Auch schön, daß man UNS anführt und nicht "DIE MENSCHEN IN DIESEM LANDE".

Wen meint es nur mit UNS, das Merkel?! ?(

Heinrich_Kraemer
11.11.2007, 23:16
Für die, die es - aus verständlichen Gründen - nicht bis zum vorletzten Absatz geschafft haben, noch ein interessanter Hinweis, daß das Merkel sich nur einreiht, in die Kette absurdistanischer Spitzenpolitiker.

Und man sieht, daß diese Verleihungen ganz unabhängig von der jeweiligen Vergangenheit des Systempolitikers vergeben werden und zwar nur nach "richtigen" Handlungen in der jeweiligen politischen Funktion:

Mit dem Leo-Baeck-Preis ehrt der Zentralrat der Juden in Deutschland Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft einsetzen. Er wird seit 1957 vergeben. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören unter anderem die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und Roman Herzog sowie Altbundeskanzler Helmut Kohl. Auch der frühere Außenminister Joschka Fischer erhielt die Auszeichnung.

:lach: :lach: :lach:

borisbaran
12.11.2007, 09:01
Das hat sie, Jude.
und darauf bin ich stolz
http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)
By borisbaran (http://profile.imageshack.us/user/borisbaran)

Und zwar nicht zum ersten mal.
hat sie nicht. und im später von dir angegeben artikel auch nicht. richtig lügen musst du noch lernen!

Irmingsul
12.11.2007, 09:33
Angela bleibt ein anständiges und fleißiges Mädchen, auch wenn sie inzwischen zur mächtigsten Frau der Welt geworden ist. Respekt! Sie hat den Preis verdient.

Ja, den hat sie. Jetzt wissen wir auch alle, wess Brot sie isst, dess Lied singt sie auch.

borisbaran
12.11.2007, 09:37
Ja, den hat sie. Jetzt wissen wir auch alle, wess Brot sie isst, dess Lied singt sie auch.

ihr gehalt bekommt sie von der regierung du versager

Irmingsul
12.11.2007, 09:37
Da will der ZdJ, allen voran die Knoblauch, sich wohl bei Angie Merkel einschleimen!
Eher umgekehrt.


Jetzt könnte man sagen: So sind sie, die Juden!
Dummerweise ist der ZdJ ein Haufen von abgewrackten Spinnern und ewig Mahnenden, die selbst mehr Dreck am Stecken haben, als ihnen lieb ist.

Bei denen sollten mal die Steuerfahnder vorbei sehen.


Was am ZdJ zentral sein soll, weiss ich nicht, aber ich weiss, dass die Mehrheit der Juden sich nicht von denen vertreten, sonder verarscht und lächerlich gemacht fühlt.
Was macht Dich da so sicher? Wäre dem so, gäbe es einen "Rat der jüdischen Deutschen"!

Irmingsul
12.11.2007, 09:39
ihr gehalt bekommt sie von der regierung du versager

Ja, offiziell. Über der Regierung steht aber der Allholocaust, noch über Gott. Der Zentralrat wird nicht müde mit dem erhobenen Finger zu drohen und schon lenken andere die Geschicke der Regierung, Itzig!

McDuff
12.11.2007, 09:43
Ab wieviel Wiedergutmachung mag es diesen Preis wohl geben?

Irmingsul
12.11.2007, 09:48
Ab wieviel Wiedergutmachung mag es diesen Preis wohl geben?

Einige Prachtsynagogen müssen dafür schon bezahlt worden sein.X(

j.edgar
12.11.2007, 09:54
Hier sieht man wiedermal sehr schön, inwiefern das *erkel die Interessen uns Deutscher vertritt: "(...) nur wenn Deutschland seine Schuld ewig auf sich nimmt, dann blub blub blub(...)"


Hat sie das gesagt? Natürlich nicht.
Statt dessen:



Ich sage Ihnen ganz offen: Diese Auszeichnung empfinde ich als eine große Ehre. Aber nicht nur als das. Ich empfinde sie auch als Verpflichtung. Deshalb möchte ich meine Rede mit einem Versprechen beginnen – mit dem Versprechen, immer dem Ziel verpflichtet zu sein, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland und in Europa nie wieder eine Chance bekommen dürfen.
Im Namen meines Volkes, im deutschen Namen, wurde zerstört und vernichtet, was uns heilig war. Sechs Millionen Juden wurden ermordet. Es ist meine tiefe Überzeugung: Nur indem mein Land, nur indem Deutschland seine immerwährende Verantwortung für diese schrecklichste Zeit und für die grausamsten Verbrechen in seiner Geschichte voll und ganz annimmt, können wir die Zukunft gestalten – nur so und nicht anders.
Diesem ersten Versprechen möchte ich ein zweites Versprechen anschließen: Das Versprechen, dass es heute und in Zukunft eine Konstante deutscher Außenpolitik ist und bleibt, für das Existenzrecht Israels und für unsere gemeinsamen Werte und Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einzutreten.


Das ist doch was völlig Anderes. Schuld und Verantwortung sind einfach nicht dasselbe, und Verantwortung bedeutet in diesem Kontext:
1. Die Holocaustleugner, Relativisten, Antisemiten, Extremisten und ähnliche Schießbudenfiguren kriegen nicht einmal ein bisschen Deutungs- oder gar Gestaltunghoheit in Deutschland.
2. Die Regierung macht sich nicht mit Staaten oder Gruppen gemein, die Israel bedrohen.
Fertig. Von ewiger Schuld keine Rede. Lies deine eigenen Posts, dann hast du nicht so viel Stress.

j.edgar

McDuff
12.11.2007, 10:04
Ob nun Schuld oder Verantwortung für etwas, daß man nicht getan hat, übernehmen zu müssen, macht doch keinen Unterschied.
Es ist ein Unding jemandem Aufgrund seines Geburtsortes derartiges zuzuschreiben.

Irmingsul
12.11.2007, 10:05
Hat sie das gesagt? Natürlich nicht.
Statt dessen:



Das ist doch was völlig Anderes. Schuld und Verantwortung sind einfach nicht dasselbe, und Verantwortung bedeutet in diesem Kontext:
1. Die Holocaustleugner, Relativisten, Antisemiten, Extremisten und ähnliche Schießbudenfiguren kriegen nicht einmal ein bisschen Deutungs- oder gar Gestaltunghoheit in Deutschland.
2. Die Regierung macht sich nicht mit Staaten oder Gruppen gemein, die Israel bedrohen.
Fertig. Von ewiger Schuld keine Rede. Lies deine eigenen Posts, dann hast du nicht so viel Stress.

j.edgar
In meinem Synonymwörterbuch steht unter "verantwortlich machen" = "beschuldigen" und unter "Schuld" = "Verantwortung". Wie ist das zu erklären? Merkel sagte das, was sie immer sagt. Lange Rede kurzer Sinn: Deutschland ist Schuld und die Deutschen zahlen.

Brutus
12.11.2007, 10:07
Fertig. Von ewiger Schuld keine Rede. Lies deine eigenen Posts, dann hast du nicht so viel Stress.

Komisch, egal, ob von ewiger Schuld oder dauerhafter Verantwortung die Rede ist, wir zahlen, zahlen, zahlen, verschenken atomwaffenfähige U-Boote, lassen uns als Tätervolk bespucken und schicken für die Interessen Israels unsere Soldaten zur Bewachung der libanesischen Küte. Gut, daß Du auf den Unterschied hingewiesen hast.

j.edgar
12.11.2007, 10:13
@ Irmingsul:
Sehe ich nicht so. Wenn du Verantwortung für die Schuld anderer übernimmst, weiß jeder, daß du nicht schuld bist, sondern nur hinter den Anderen aufräumst. Wie das geschieht, habe ich versucht zu beschreiben.

Grüße

j.edgar

Irmingsul
12.11.2007, 10:15
Man braucht sich kein Kreuz aufzuladen, für Dinge, mit denen man nichts zu tun hat. Man muß auch keiner jüdischen Gemeinde eine Synagoge finanzieren, die haben genug Geld.

Topas
12.11.2007, 10:24
Ausschnitt aus der Rede von Frau Merkel (Abs. 3):
....... Nur indem mein Land, nur indem Deutschland seine immerwährende Verantwortung für diese schrecklichste Zeit und für die grausamsten Verbrechen in seiner Geschichte voll und ganz annimmt, können wir die Zukunft gestalten – nur so und nicht anders. .....

http://www.bundesregierung.de/nn_1514/Content/DE/Bulletin/2007/04/41-1-bkin.html

Rede vor UN: Merkel erhebt klare Forderungen

Die Verantwortung für Israel bezeichnete Merkel als
Staatsräson Deutschlands. «Sicherheit ist für mich als
deutsche Bundeskanzlerin nicht verhandelbar.»

http://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Rede/2007/09/2007-09-25-bk-un-vollversammlung.html



Verantwortung bedeutet, die Folgen für eigene oder fremde Handlungen zu tragen. Nach der Aussage von Frau Merkel müssen also unsere Nachkommen die Folgen für die Nazi-Verbrechen immerwährend tragen. Das Wort "immerwährend" bedeutet, solange es ein Deutschland gibt.

Das Lexikon der Politik definiert den Begriff „Staatsräson” als ein „in der italienischen Renaissance (vor allem Machiavelli) erstmals auf den Begriff gebrachtes, grundsätzliches Orientierungs- und Handlungsprinzip, welches die Erhaltung des Staates bzw. der staatlichen Autorität und / oder sogar deren Steigerung zur entscheidenden politischen Maxime erklärt ...”

Alternativ bietet das Wörterbuch zur Politik drei verschiedene Definitionen der Staatsräson: Als erstes wird Staatsräson als „Vorrang der Staatsinteressen vor allen anderen Interessen” interpretiert, eine zweite Definition sieht Staatsräson als „Staatsnotwendigkeit, im Gegensatz zur individuellen Vernunft und Notwendigkeit”. Eine dritte und letzte Unterscheidung erkennt in ihr einen „Grundsatz, dem zufolge oberster Maßstab staatlichen Handelns die Wahrung und Vermehrung des Nutzens des Staates ist, auch unter Inkaufnahme der Verletzung von Moral und Rechtsvorschriften”.


Die Aussagen von Merkel sind klar und deutlich und es wird auch nicht gelingen, diese so zusammen zu stricken, dass daraus eine andere Aussage wird.

j.edgar
12.11.2007, 10:34
Na toll, jetzt muß ich schon Merkel in Schutz nehmen.
Also. Wenn "immerwährende Verantwortung" Staaträson ist, bedeutet das lediglich, gefährliche Spinner grundsätzlich nicht ans Ruder zu lassen. Das wars schon. Mehr kann ich darin nicht erkennen.

Grüße

j.edgar

Heinrich_Kraemer
12.11.2007, 11:41
und darauf bin ich stolz
http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)http://img136.imageshack.us/img136/5600/2menoramm4.gif (http://imageshack.us)
By borisbaran (http://profile.imageshack.us/user/borisbaran)

hat sie nicht. und im später von dir angegeben artikel auch nicht. richtig lügen musst du noch lernen!

Ich erläutere es gleich, Jüdlein. Lern erstmal richtig Deutsch, oder besser zeih nach Israel ab.

j.edgar
12.11.2007, 11:44
Lern erstmal richtig Deutsch, oder besser zeih nach Israel ab.

Klingeling.

Heinrich_Kraemer
12.11.2007, 11:47
Hat sie das gesagt? Natürlich nicht.
Statt dessen:



Das ist doch was völlig Anderes. Schuld und Verantwortung sind einfach nicht dasselbe, und Verantwortung bedeutet in diesem Kontext:
1. Die Holocaustleugner, Relativisten, Antisemiten, Extremisten und ähnliche Schießbudenfiguren kriegen nicht einmal ein bisschen Deutungs- oder gar Gestaltunghoheit in Deutschland.
2. Die Regierung macht sich nicht mit Staaten oder Gruppen gemein, die Israel bedrohen.
Fertig. Von ewiger Schuld keine Rede. Lies deine eigenen Posts, dann hast du nicht so viel Stress.

j.edgar

Ich würde mit 5 Beiträgen den Ball erstmal flach halten, neunmalkluger Dreikäsehoch.

Schaut man im Synonymwörterbuch des Duden bei "Schuld" nach, wird als erstes Synonym "Verantwortung" genannt. Nur geht Verantwortung weit über Schuld hinaus, weil zweitere eher individuell ist, Verantwortung aber übernommen wird für Taten, die andere begingen.

So ist das, IMMERWÄHREND. :lach: :lach: :lach:

j.edgar
12.11.2007, 11:54
Ich würde mit 5 Beiträgen den Ball erstmal flach halten, neunmalkluger Dreikäsehoch.

Die Anzahl der Beiträge ist unwichtig, der Inhalt zählt. Wenn dir das nicht gefällt, benutze die Ignore-Funktion, bis ich 250 Beiträge habe. Außerdem bin ich ein dreimalkluger Neunkäsehoch.



Schaut man im Synonymwörterbuch des Duden bei "Schuld" nach, wird als erstes Synonym "Verantwortung" genannt. Nur geht Verantwortung weit über Schuld hinaus, weil zweitere eher individuell ist, Verantwortung aber übernommen wird für Taten, die andere begingen.

So ist das, IMMERWÄHREND. :lach: :lach: :lach:

Stimmt. Ich habe nichts anderes geschrieben. Ich ziehe daraus nur andere Schlüsse.

Grüße

j.edgar

Heinrich_Kraemer
12.11.2007, 20:58
In meinem Synonymwörterbuch steht unter "verantwortlich machen" = "beschuldigen" und unter "Schuld" = "Verantwortung". Wie ist das zu erklären? Merkel sagte das, was sie immer sagt. Lange Rede kurzer Sinn: Deutschland ist Schuld und die Deutschen zahlen.

Oh, da ist mir Herr Irmingsul zuvor gekommen.

Heinrich_Kraemer
13.11.2007, 00:22
Ausschnitt aus der Rede von Frau Merkel (Abs. 3):
....... Nur indem mein Land, nur indem Deutschland seine immerwährende Verantwortung für diese schrecklichste Zeit und für die grausamsten Verbrechen in seiner Geschichte voll und ganz annimmt, können wir die Zukunft gestalten – nur so und nicht anders. .....

http://www.bundesregierung.de/nn_1514/Content/DE/Bulletin/2007/04/41-1-bkin.html

Rede vor UN: Merkel erhebt klare Forderungen

Die Verantwortung für Israel bezeichnete Merkel als
Staatsräson Deutschlands. «Sicherheit ist für mich als
deutsche Bundeskanzlerin nicht verhandelbar.»

http://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Rede/2007/09/2007-09-25-bk-un-vollversammlung.html



Verantwortung bedeutet, die Folgen für eigene oder fremde Handlungen zu tragen. Nach der Aussage von Frau Merkel müssen also unsere Nachkommen die Folgen für die Nazi-Verbrechen immerwährend tragen. Das Wort "immerwährend" bedeutet, solange es ein Deutschland gibt.

Das Lexikon der Politik definiert den Begriff „Staatsräson” als ein „in der italienischen Renaissance (vor allem Machiavelli) erstmals auf den Begriff gebrachtes, grundsätzliches Orientierungs- und Handlungsprinzip, welches die Erhaltung des Staates bzw. der staatlichen Autorität und / oder sogar deren Steigerung zur entscheidenden politischen Maxime erklärt ...”

Alternativ bietet das Wörterbuch zur Politik drei verschiedene Definitionen der Staatsräson: Als erstes wird Staatsräson als „Vorrang der Staatsinteressen vor allen anderen Interessen” interpretiert, eine zweite Definition sieht Staatsräson als „Staatsnotwendigkeit, im Gegensatz zur individuellen Vernunft und Notwendigkeit”. Eine dritte und letzte Unterscheidung erkennt in ihr einen „Grundsatz, dem zufolge oberster Maßstab staatlichen Handelns die Wahrung und Vermehrung des Nutzens des Staates ist, auch unter Inkaufnahme der Verletzung von Moral und Rechtsvorschriften”.


Die Aussagen von Merkel sind klar und deutlich und es wird auch nicht gelingen, diese so zusammen zu stricken, dass daraus eine andere Aussage wird.

Nicht schlecht und zwar nicht nur deshalb, weil der Verweis funzt, den ich gesucht hab': Verständlich, transparent dargelegt.