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Bärwolf
06.11.2007, 12:42
Warum Monarchie?

Bei keiner Kunst maßt man sich an, sie zu lehren, bevor man sie gewissenhaft gelernt hat.
Papst Gregor der Große

Der Monarch wird von Kindheit an auf sein zukünftiges Amt vorbereitet

Die Vorbereitung des Staatsoberhauptes auf sein Amt ist einer der größten Unterschiede zwischen Monarchie und Republik. Dieser Vorteil der Erbmonarchie entsteht daraus, dass von vornherein klar ist, das er einmal seinen Eltern auf den Thron nachfolgt. So weiß man auch unbedingt, dass bei seiner Erziehung und Ausbildung nicht "geschlampt" werden darf. Neben den Umgangsformen und dem Einstudieren des Staatszeremoniell und der Repräsentation, wird auch darauf geachtet das er in den Regierungsapparat eingeführt wird. Besonders gut gelingt dies in Luxemburg, wo neben der "Grundausbildung:" Schule, Abitur, Studium - auch regelmäßige Praktika bei verschiedenen Ministern und Botschaftern durch geführt werden. So ist der Kronprinz ein halbes Jahr beim Umweltminister in der Lehre, begleitet später den Innenminister, um dann dem UN-Botschafter über die Schulter zu schauen. Der Wechsel dieser Praktika ist durchaus etwas, was für die luxemburgischen Nachrichten von großem Interesse ist. Wenn der Kronprinz dann seine Arbeit antritt, kennt er den kompletten Staat von Innen und nicht, wie zum Beispiel Bundespräsident Horst Köhler, nur vom Hörensagen. Dies ermöglicht ihm sein Wissen einzubringen und ein langfristiges Ziel für sein Land im Auge zu behalten, um einen guten Gegenpol zu den regelmäßigen Austausch des Regierungschefs zu bilden. Luxemburg ist einer der stabilsten Staaten Europas mit einer für seine Größe ausgezeichneten Wirtschaft.


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Eine Politik reiner nationaler Autarkie betreiben zu wollen, bedeutet Katastrophengefahr!
Engelbert Dollfuss
Das Staatsoberhaupt in einer Republik darf nur ein Staatsbürger werden, in Monarchien ist das anders was viele Vorteile bringt.

In vielen Republiken ist es sogar verboten Staatsoberhaupt zu werden, wenn man zwar Staatsbürger ist aber diese erst im Laufe des Lebens erlangt hat. In den meisten europäischen Monarchien ist es dagegen schon immer üblich, dass ein Mitglied es Königspaares aus dem Ausland kam. Manchmal wurde sogar die gesamte Königsfamilie aus dem Ausland importiert. In Spanien herrschen die französischen Bourbonen, in Großbritannien löste die Familie Sachsen-Coburg-Gotha (Windsor) die Welfen (Hannover) ab und wenn der König der Belgier wirklich ein Mitglied der zwei größten belgischen Völker wäre (Flamen oder Wallonen) würde das Land wohl schnell zerbrechen. Nur dadurch dass eine Familie (Sachsen-Coburg-Gotha) mit "neutraler Herkunft" aus Deutschland gefunden wurde, ist das Land heute noch existent.

In Ländern wie Deutschland muss der Präsident sozusagen völkisch reiner Abstammung entsprechen, in den USA darf Arnold Schwarzenegger nicht Präsident werden (was man auch von der Vorstellung halten mag), weil er kein native , kein gebbürtiger Amerikaner ist.

Dabei bietet dies durchaus auch sehr viele Vorteile. Die Prägung eines Menschen durch das Ausland lässt ihn vieles mit anderen Augen sehen. Auch eine Erziehung in einem anderen Kulturkreis, lässt einen Eigenschaften erben, die für eine Gesellschaft in der Fremde von Vorteil sind. Monarchen aus anderen Ländern haben ein anderes politisches Bild auf unser Land, man nennt das auch "common disciplinary matrix" - "soziale Matrix", die Linsen durch die man auf die Welt schaut. Solche Leute können eine u.U. schon überfällige politische Reform auslösen oder einen gesellschaftlichen Wandlungsprozess beschleunigen.

Beispiele findet man dafür in der Geschichte zuhauf. Kaiserin Friedrich z.B. versuchte das englische Vorbild der parlamentarischen Monarchie im konstitutionellen Kaiserreich zu verbreiten. Juan Carlos führte, obschon seine Zeit im Exil nur kurz war (aber seine Auslandskontakte weiterhin stark), in Spanien die Demokratie ein und die Heirat des dänischen Kronprinzen mit der uns allen nur als "Mary" bekannten Australierin erzeugte in ihrem Heimatland einen Boom für dänische Produkte - die ganze Sache also mal umgekehrt.

Doch nicht nur gesellschaftliche auch diplomatische Veränderungen können durch eine multinationale Staatsspitze entstehen. Ob nun Kaiser Otto II. eine Tochter des Byzantinischen Kaisers heiratet und dadurch die gegenseitige Anerkennung der zwei rivalisierenden Imperien fördert oder aber Deutschland nach der Novemberrevolution in eine Isolation fällt, weil die diplomatischen und familiären Kontakte der Kaiserfamilie, dem Volk nichts mehr nützen, ist ein himmelweiter Unterschied. Wäre Deutschland eine Monarchie geblieben und hätte z.B.: nur Kaiser Wilhelm II. zugunsten des Kronprinzen abgedankt, so wäre die von den Republiken Frankreich und USA propagierte Isolation Deutschlands im mehrheitlich monarchischem Europa schnell beendet worden, wie es bis dato immer üblich war, in Europa.


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Jedes Volk hat die Regierung, für die es verdient.Ulrich Erckenbrecht

Die Hauptaufgabe des Staatsoberhauptes ist die Repräsentation, diese wird von einem Monarchen sehr viel besser durchgeführt als durch einen Präsidenten.

Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland ist im Ausland eine Person zweitrangiger Wichtigkeit. Ihm werden auf Grund diplomatischer Beziehungen die Ehren erwiesen, die für sein Amt vorgesehen sind. Gespräche mit ihm haben, und das weiß im Ausland jeder, nur symbolischen Wert, da ihm so gut wie jede direkte Handlungsmöglichkeit genommen ist.

Wird ein Monarch aber mit den Rechten ausgestatte, die die in einer konstitutionellen Monarchie üblich sind, so ist er im Ausland eine Person höheren Interesses, die den Staat, mit dem man die Beziehung hat, als Person und nicht als bloßes Amt verkörpert.

Regelmäßig werden Monarchen im Ausland gekrönt oder heiraten. Diese Ereignisse sind in den Medien immer so präsent, das jeder Mensch der ein Fernseh-, Radio oder Funkgerät sein eigen nennt, davon weiß und es zum Gesprächsthema wird. Selbst kleine Länder wie Lichtenstein oder Belgien kommen dadurch in den Blick der Öffentlichkeit. Einige Kleinstaaten erhalten, außer bei solchen Ereignissen, ansonsten überhaupt keine mediale Beachtung im Ausland.

Stirbt dagegen irgendwo auf der Welt ein Präsident, so wird dies als Randbemerkung erwähnt, wenn er großes geleistet hat oder, wie in den USA oder Russland, regierend war, so bekommt er vielleicht eine Seite in der Tageszeitung, fürs Titelblatt reicht es aber nur, wenn das Weltgeschehen ansonsten gerade sehr langweilig ist.

Am Besten kann man sich das verdeutlichen, wenn man sich folgende Frage stellt:

"Wie heißt die Königin der Niederlande? - Und, wie heißt das Staatsoberhaupt von Österreich?"

Beide Staaten sind gleich groß, trotzdem - dass die Königin der Niederlande Beatrix heißt weiß jeder aber wie heißt denn bitte der österreichische Bundespräsident?

Antwort: Fischer - Aber fragen Sie nicht nach dem Vornamen!


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Es gibt kein kleines Land. Die Größe eines Volkes wird genauso wenig von der Zahl seiner Einwohner beeinflusst, wie man die Größe eines Menschen an seiner Länge misst. Wer ein großes Beispiel bietet, ist groß!
Victor Hugo

In der Demokratie ist der Fokus der Politik zu sehr auf die nächsten Wahlen konzentriert,

der Blick in die Zukunft - aber auch auf die Geschichte und Erinnerung wird zu sehr vernachlässigt. In der Monarchie findet die Geschichte eine größere Bedeutung, da sie auch die Geschichte des Herrscherhauses ist. Die Kombination aus Monarchie und Demokratie wäre also die beste Alternative um Geschichtsvergessenheit zu bekämpfen, ohne den Blick auf die Gegenwart zu verlieren.


In der Demokratie spielt das Hier und Jetzt die größte Rolle, dass was war und das was sein wird spielt eine untergeordnete Rolle. Warum: Diese demokratische Kurzsichtigkeit kommt durch die regelmäßigen Wahlen. Unsern Regierenden kümmert nicht was in 8 Jahren ist oder vor 8 Jahren war, es interessiert nur eine Frage: "Was ist in 4 Jahren, denn dann ist Wahlkampf und dann müssen die Ergebnisse gut sein, sonst verliere ich mein Amt." In diesem Scheuklappenwahn wird nach dem System "Nach MIR Die Sintflut" verfahren und unnötige Fehler aus der Geschichte wiederholt. Es ist doch auch, seien wir ehrlich, manchmal ganz praktisch, sich nicht an sein "dumm Geschwätz von Gestern" erinnern zu müssen. Woher soll sonst auch unser immense Staatverschuldung kommen?


Die Monarchie ist Stabilität und Tradition, gereift in Jahrhunderten mit der Bestrebung zu Vervollkommnung - Fortschritt annehmend, wenn er zum Vorteil des Volkes, nicht aber wenn es nur zum Vorteil der Bourgeoisie ist (Vergleiche hiermit: Kaiser Wilhelm II. wurde oft spotthaft aber auch aus Anerkennung als "König der Armen" oder "Arbeiterkaiser" bezeichnet!). Durch die Anwesenheit des Monarchen kann man aus der Gegenwart eine Kette spannen, bis in die frühsten Zeiten unseres Volkes.


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Was das Volk nicht weiß, macht das Volk nicht heiß.
Heinrich von Kleist

Der Monarch ist in jeder Hinsicht völlig unabhängig.

Das Gegenteil sind unsere Bundespräsidenten, die in der Bundesversammlung gewählt werden. Hier gab es aber schon lange (wenn überhaupt) keine vernünftige Wahl mehr, in die der Abgeordnete ging und für den das Kreuzchen machte, den er für richtig hielt. Nein, Parteiorder ist entscheidend! Jede Partei hat ihren Kandidaten und der wird von den Parteimitgliedern gewählt - Komme was wolle! Das Volk bleibt bei der Wahl draußen! Im Gegenteil, es nehmen an der Wahl sogar sog. Prommis (Prominente) teil, ohne Mandat, ohne irgendeine erkennbare Legitimität wählen sie den Bundespräsidenten. Also ich möchte nicht, dass mir Jannett Biedermann, Carl Dall und Steffi Graf meinen Präsidenten diktieren.

Und ist der Präsident erst Präsident, ist die Unabhängigkeit erst recht dahin. Dankbarkeit, ist das Stichwort! Wem hat er sein Amt denn zu verdanken, na dem Parteichef (nicht dem Volk), man muss sich für so was auch erkenntlich zeigen. Horst Köhler macht das, in dem er in seiner Antrittsrede das geheime Wahlprogramm der CDU vorließt und die liberale Wirtschaftsordnung für Deutschland fordert. Die Behauptungen der SPD der Herr sei nicht neutral, kommen nicht von ungefähr, wie sollte er den auch?

Der Monarch ist absolut neutral, er ist kein Mitglied in einer Partei, er hat zwar seine eigene Meinung - wie jeder Mensch - aber für ihn steht der der Schutz und die Freiheit des Volkes im Vordergrund, und nicht die Freundschaft zum Kanzlerkandidaten irgendeiner Partei. Monarchen müssen sich auf den Wechsel einstellen, sie werden mit vielen verschiedenen Regierungen zusammen arbeiten müssen und ihre Aufgabe liegt gerade darin, den Übergang zwischen den Regierungen so effizient und reibungslos wie möglich zu gestallten.


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Vom Schwatzen wird der Reis nicht gar.
Nigerianisches Sprichwort

Die Monarchie ist die bessere Plattform für Reformen aller Art.

Wenn viele Fahrzeuge auf der Autobahn stehen und nicht vorwärts kommen, so ist das ärgerlich, kostet eine Menge Geld und ist noch dazu schädlich für die Umwelt - ist aber noch auszuhalten. Ein sogenannter Reformstau ist für einen Staat dagegen extrem gefährlich.

Wir alle wissen dass wir aber gerade diese Situation seit ca. 20 Jahren in Deutschland haben. Am wichtigsten sind seit ungefähr 15 Jahren die Reformen zur Anpassung an die Globalisierung geworden. Gerade in Europa (geeint oder nicht) gibt es auf dieser neuen internationalen Bühne der Wirtschaft heute eine extreme Konkurrenz. Dabei kann man ein Ranking erstellen, welche Nationen in der EU in diesem Rennen vorne liegen und welche nicht. Was fällt auf? Die großen Monarchien Europas (Großbritannien, Holland, Belgien, Norwegen, Schweden), haben die Reformen, die für die Globalisierung notwendig waren, durchgeführt - die großen Republiken (Deutschland, Frankreich und Italien) sind soweit von diesem Ziel entfernt wie noch nie zuvor.

Woran liegt das? Ganz einfach. Der einzige der in Deutschland auf die Regierungsarbeit Einfluss nimmt ist, zum einen der Kanzler (ein Amtstitel der übrigens aus der Monarchie übernommen wurde) und zum anderen das Parlament. Im Parlament sitzt die Opposition und die Regierung. Im Normalfall müsste die Regierung die Mehrheit haben und die Opposition die Bühne für Stimmungsmachen nutzen ohne aber Einfluss zu haben. Manchmal wie z.B. eben zur Regierungszeit Schröders hat die Opposition aber die Mehrheit da sie in der zweiten Kammer, dem Bundesrat die Mehrheit errungen hat. Fundamental-Opposition ist das was folgt.

Auch im Kaiserreich gab es solche Situationen, wo die Sozialdemokraten im Reichstag die Mehrheit hatten und in die totale Opposition zu Kaiser Wilhelm II. gingen. Trotzdem gelang es dem Kaiser Reformen durch zu führen. Gegen den Willen der Sozialdemokraten schaffte er den Protektionismus ab, auf demokratischem Wege - wie nach heutigen Standards. Und führte Deutschland vom Argrastaat zur Weltwirtschaftsmacht Nr. 1!

Aber wie?: Er war der Einiger des Volkes, er schlichtete zwischen Regierung und Opposition. Er zeigte dem Volk den vernünftigen Weg und wer sich weiter unvernünftig gab, musste mit Abstrafungen vom Volk rechnen.

Auf diesem Weg kann auch ein neuer Deutscher Kaiser wirken. Er greift nicht ein, solange alles gut und richtig funktioniert aber wenn die Parteinen in ein Theater verfallen, wie in das was uns die jetzige Wirtschaftskrise beschert hat, dann wird er seine Mittel ausschöpfen, soweit es nötig ist und so die Verantwortlichen zur guten Arbeit zwingen.


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Das Volk ist der beste Freund seiner Feinde und der schlimmste Feind seiner Freunde.
Heinrich Heine

Es gibt in unserem Staat keinen der uns z.B. vor einer Mehrheit der Neonazis oder Kommunisten beschützen kann.

Theoretisch ist es jeder Partei möglich die Regierung in Deutschland zu übernehmen oder sich an der Regierung zu beteiligen, davor gibt es keinen Schutz. Ein Kaiser, der mit ausreichenden Rechten ausgestattet ist, hätte in einem solchen Fall die Möglichkeit das Parlament aufzulösen. Dann würde er Neuwahlen ausrufen und im Wahlkampf radikal Partei gegen die Staatsfeinde beziehen. Seine "natürliche Autorität" wird einen erneuten Sieg der Extremisten verhindern und so auch einen erneuten Nationalsozialismus oder Kommunismus.

"Wenn es der Wille des Volkes ist, warum soll man eine NPD-Regierung verhindern!", könnte man fragen. Es gibt es einen schönen Begriff im Polizeisprachgebrauch: Man muss die Bevölkerung auch vor sich selbst schützen! - Und das tut der Kaiser!"

Das beste Beispiel ist in solchen Fällen immer Juan Carlos Einführung der Demokratie in Spanien und wie er den Staatsstreich der Francisten abwenden konnte:

Am 23. Februar 1981 versuchen Angehörige der Armee unter General Milans del Bosch und der paramilitärischen Polizeitruppe "Guardia Civil" unter Oberst Antonio Tejero einen Militärputsch. Tejero stürmte dabei vor laufender Kamera das Parlament, wo Leopoldo Calvo-Sotelo gerade zum Regierungschef gewählt werden sollte. Die Mitglieder des Parlaments wurden als Geiseln gehalten. Mit dem entschlossenen Auftreten Königs Juan Carlos I. als Oberbefehlshaber der Armee, der sich zuerst telefonisch der Loyalität einiger Truppenteile versicherte und dann im Rahmen einer landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache eindeutig für die Demokratie aussprach und das Militär aufforderte, sich in die Kasernen zurückzuziehen, konnte der Staatsstreich noch in der Nacht vereitelt werden.

Fragen Sie sich doch selbst: "Wie viele Republiken im Laufe ihrer Geschichte in ein totalitäres Regime verfallen sind oder gleich bei ihrer Gründung als Republik, ein totalitärer Staat wurden?" Gleichzeitig können Sie sich fragen: "Wie viele Monarchien sind in ihrer Geschichte in eine Diktatur verfallen?"

Antwort: Bei Republiken ist dies fast schon unzählbar.

Hier nur ein paar Beispiele:


Deutschland 2x (mehr als die Hälfte der Zeit, die Deutschland eine Republik ist, war es, manchmal auch nur zu Teilen, eine Diktatur)


Frankreich 4x (1. bis 4. Republik)

Russland (Sowjetunion)


China


Österreich 1x + der Zeit nach der Annexion


Kambodscha


Spanien


Chile


Nikaragua


Irak


Jugoslawien


Tschechoslowakei

Griechenland

Die unterstrichenen Staaten wurde durch die Monarchie wieder zur Demokratie!

Als Gegenthese bleibt nur Italien, wobei es das Bürgertum und der Republikanismus war, die den Monarchen bis zur Handlungsunfähigkeit entmachtet haben - die Faschisten hatten freie Bahn und konnten im Königreich die Macht übernehmen.


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Revolutionen haben noch niemals das Joch der Tyrannei abgeschüttellt; sie haben es bloß auf eine andere Schulter gewältzt.
George Bernard Shaw

Die Monarchie ist viel stabiler als die Republik

Ein einfacher Vergleich beweist das! Wie viele große Revolutionen gab es in der Monarchie, die ja über 1000 Jahre in Deutschland anhielt? Die Antwort: es waren gerade mal Zwei! Der Bauernkrieg und die 1848ger Revolution! In mehr als 1000 Jahren also Zwei große Revolutionen. In den wenigen Jahren in denen wir die Republik haben, sind bereits einige Revolutionen mehr passiert:

Die Novemberrevolution


Der Spartakusaufstand


Die Märzkämpfe


Der Kapp-Putsch


Die Nationalsozialistische Revolution


Der Putsch des 20. Juli


Die Teilung Deutschlands


Der Aufstand des 17.Juni


Die 68'ger Revolte


Die Wiedervereinigungs-Bewegung durch die DDR-Bürger


Die Zukunft ist ungewiss



Auch interessant zu sehen ist, wie viele Monarchien es in Deutschland seit dem Jahr 1000 gab und wie viele Republiken und aus welchen Grund sie geschaffen wurden.

Monarchien gab es in den knapp über 1000 Jahren nur Zwei. Das "Heilige römische Reich deutscher Nation", es wurde durch die napoleonischen Kriege zerstört und das "Deutsche (Kaiser-)Reich" welches auf Volkswille gegründet wurde (man wollte es schon 1848) und nach dem 1. Weltkrieg, auf betreiben der amerikanischen Siegermacht zur Republik gemacht wurde.

Republiken hatten wir in Deutschland schon Fünf!


Die Weimarer Republik: sie entstand auf betreiben der USA und wurde mit einer aus Italien stammenden Idee zerstört!


Die NS-Republik: sie wurde von den Siegermächten 1945 aufgelöst, gleichzeitig wurde die Preußische Republik (Freistaat Preußen) von den Besatzungsmächten verboten! Ein Novum, welches in der Weltgeschichte einmalig ist!


Die Besatzungs-Zonen: sie wurden durch die Besatzungsmächte als Verwaltungskonstrukt eingerichtet. Ihr Ende besiegelte die Erneute Teilung Deutschlands, wie schon 1806.


Die DDR: sie wurde zum Schicksal, weil die ideologische Verschiedenheit der Besatzungsmächte und der Wunsch der Kontrolle über die Besiegten größer war und der Wille des Volkes nichts!


Das wiedervereinigte Deutschland: Es ist ein Segen das wenigstens 2/3 des ehm. Staatsgebiets wieder zueinander gefunden haben. Die Möglichkeit bot sich aber nur, durch das Zusammenbrechen einer Besatzungsmacht und der Zustimmung der anderen Besatzer.

Man kann eins also deutlich sagen; die Monarchien waren steht's bei ihrer Gründung im Sinne des Volkes und wurden durch ausländische Invasoren zerstört - nicht vom Volk! Die Republiken wurden uns dagegen von ausländischen Invasoren aufgedrückt und führten zu einer Destabilisierung unseres Landes.

Was der deutsche Republikanist bis heute noch nicht erkannt hat ist, dass Monarchien steht's ihre besiegten Feinde zu Republiken machten, um sie zu schwächen und um das Volk von der Gegenwehr abzuhalten, weil es nun Glaubt es sein ihm vom Feinde Freiheiten geschenkt worden, wie z.B. Volkssouveränität. Was das aber heißt, wussten viele in dem Moment nicht."

So hatte es auch das neu gegründete Deutsche Reich, im Jahre 1871, gemacht. Es gab den Franzosen die 3. Republik, die Franzosen waren kurzzeitig freundlich und ihre Wirtschaft war der deutschen bis 1918 nicht mehr ebenbürtig, die Republik endete später nach dem Regime des Marschalls Pétain.

Das die Amerikaner Deutschland nicht die Republik anboten um sie zuschwächen, sondern aus der Volksideologie der Amerikaner heraus, ist klar. So hat man es z.B. auch in Afghanistan gemacht, wo man den König für die Propaganda missbrauchte, um ihn dann nicht mal zur Präsidentenwahl zu zulassen.


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Bei den Reichen spielt der Reichtum den Diener; bei dem Toren spielt er den Herrn. Seneca

Monarchie ist kostengünstiger als Republik

Was? - werden Sie denken, das kann doch nicht sein - aber es ist so. Auch das so pompöse Großbritannien gibt weit weniger für sein Staatsoberhaupt aus, als Deutschland für sein eher als ärmlich empfundenes Präsidialamt.

Das kommt schon daher, dass in Deutschland jeder der irgendwann einmal Präsident war, die vollen Bezüge weiterbezahlt bekommt. Das sind immerhin 200.000€ im Jahr + einen Chauffeur + einen repräsentativen Wohnsitz nach eigener Wahl. Verstirbt der ehm. Amtsinhaber, gehen diese Ansprüche auf die Witwe über.

Das Bundespräsidialamt schlägt im Bundeshaushalt mit ca. 21 Millionen Euro zu Buche. In Großbritannien wird dieser Betrag in der Zivil Liste auf 10 Jahre festgelegt und ist damit weit planbar und schwankungsresistent. Er beträgt nur 9 Millionen Pfund, also 13,5 Millionen Euro. So zahlt jeder Brite im Jahr nicht mehr für seine Monarchie, als für eine Flasche Milch. Das interessante ist, trotz allem zahlt die Queen im Jahr freiwillig 170 Millionen Steuern an den englischen Staat, genug um jedes deutsche Haushaltsloch zu stopfen

Statistiker haben errechnet, dass selbst eine einzelne Bundesversammlung teurer ist, als eine Krönungszeremonie in Großbritannien - und diese Bundesversammlungen machen wir alle 5 Jahre. In Großbritannien wird jede/r König/in nur einmal gekrönt. Das Argument der Kosten ist also wirklich auf Seiten der Monarchie.
http://www.deutsches-kaiserreich.eu/monarchie.htm

Felidae
06.11.2007, 12:47
Monarchen sind allgemein inzuchtgeplagte Leute, die außer repräsentieren eh nichts zu Stande bringen.

Bärwolf
06.11.2007, 15:18
Monarchen sind allgemein inzuchtgeplagte Leute, die außer repräsentieren eh nichts zu Stande bringen.

Da äußert sich die historische Unkenntnis in Persona, doch wohl nicht durch inzucht erlangt, oder :D

Bärwolf
06.11.2007, 15:54
Zitate zu Monarchie und Demokratie

Demokratie ist Scheiße. Helmut Schmidt, Bundeskanzler a. D.

Die „Grundrechte“ der Verfassung sind Grundrechte auf Anarchie. Walter Leisner, Ordinarius für Staatsrecht an der Universität Erlangen

Le Roi gouverné par lui-même. Louis XVI.

Imperator intra Ecclesiam, non supra Ecclesia est! Der Kaiser steht in der Kirche, nicht über der Kirche! Ambrosius in seiner Predigt gegen Auxentius.

Auch die neugemachte Entdeckung der Menschenrechte selbst hat viel Unbegreifliches, und darin man sich nicht finden kann. Gewesen sind, natürlich, diese Rechte seit Anfang der Welt; denn die ersten Menschen müssen sie doch wohl so gut gehabt haben, als die letzten. Also gewesen sind die Rechte seit Erschaffung der Welt. Und sie hätten sich so lange verborgen gehalten! Wären jetzt allererst an den Tag gekommen! Und keiner von so vielen großen, weisen und weltberühmten Männern wäre darauf geraten! - Kein Ägypter! - Kein Grieche! - Nicht Sokrates! - Nicht Plato! - Nicht Konfuzius! - Nicht Newton! - Nicht Leibniz! - Keiner! - Matthias Claudius

Freiheit freilich, aber zum Schlimmen, führt der Masse sich selbst bestimmern. Theodor Fontane

Der Liberalismus ist Sünde, man möge ihn betrachten in der Ordnung der Lehren oder der Handlungen. In der Ordnung der Lehren ist er schwere Sünde gegen den Glauben, weil seine Lehrsätze häretisch, wenn er auch vielleicht in der einen oder anderen seiner Behauptungen und Verneinungen nicht Häresie ist. In der Ordnung der Handlungen ist er Sünde gegen die verschiedenen Gebote Gottes und seiner Kirche, weil er offene Übertretung derselben ist. Noch deutlicher: In Beziehung der Lehren ist der Liberalismus eine allgemeine und radikale Irrlehre, weil er alle andern in sich schließt; in Beziehung der Handlungen ist er eine radikale und allgemeine Übertretung der Gebote, weil er zu allen Übertretungen derselben berechtigt und sie gutheißt. Felix Sardà y Salvany.

Wahre Herrschaft kann nicht von einem Stand oder einer Klasse hergeleitet werden. In diese Klassenherrschaft aber ist noch immer das Prinzip der Volkssouveränität gemündet. Deshalb kann eine antidemokratische Revolution nur dann zu Ende gedacht werden, wenn sie mit dem Grundsatz der Volkssouveränität bricht und wieder zu dem der natürlichen und göttlichen Herrschaft zurückkehrt. Damit darf nicht etwa die Entrechtung des Volkes verwechselt werden. Aus der Demokratie kann eine anonyme Tyrannis werden, während aus echter verantwortlicher Herrschaft niemals die Vernichtung der Volksfreiheit hergeleitet werden kann. Edgar Julius Jung

Zwar gibt es eine „sentimentale“ Hinneigung zur Monarchie, doch ist die wissenschaftliche Rationalität des monarchischen Prinzips ihrem demo-republikanischen Gegenstück weit überlegen. Erik von Kuehnelt-Leddihn

Das Mehrheitsprinzip ist in der Form allgemeiner Urteile über alles and jedes, wie sie durch alle Arten von Abstimmungen und modernen Techniken der Kommunikation wirksam werden, zur souveränen Macht geworden, der das Denken sich beugen muß. Es ist ein neuer Gott, nicht in dem Sinne, in dem die Herolde der großen Revolutionen es begriffen, nämlich als eine Widerstandskraft gegen die bestehende Ungerechtigkeit, sondern als eine Kraft, allem zu widerstehen, das nicht konform geht. Max Horkheimer Zur Kritik der instrumentellen Vernunft S. 38.

„Wenn ihr Sohn bei der Kripo ist, warum schicken Sie ihn dann nicht mal ins Parlament, zum Aufräumen?“
Dieter Hallervorden, SFB „B 1“ am 1. Januar 2003

Die mit der Organisierung der illegalen Wahlen im Irak beschäfitgte Kommission wurde in ihren KFZ abgefangen. Die Mitglieder wurden aus den Autos gezerrt und ermordet. 19.12.2004: Wahlkommission getötet

Eine Gruppe von Taliban hat in der zentralafghanischen Provinz Urusgan ein Blutbad unter potentiellen Wählern angerichtet. Die Angreifer stoppten einen Kleinbus und ermordeten, nachdem sie bei ihnen Karten zur Registrierung für die Wahl im September entdeckten, kaltblütig 16 Insassen. RBB 27. 6.2004

Zitat Norbert Geiss: „Auf Wählerbetrug sollte eine Haftstrafe von fünf Jahren ausgesetzt werden.“ Antwort RTL: „Soll denn das ganze Parlament hinter Gitter? Dann wäre es doch besser den Bundestag in JVA umzubenennen!“
RTL-Sendung „7 Tage, 7 Köpfe“ 29.11.2002, 22.15h

Die Monarchie ist der Proteus unter den Staatsformen. Heinrich von Treitschke

Ich habe im Vorkrieg die höchste Stufe und Form individueller Freiheit und nachdem ihren tiefsten Stand seit Hunderten Jahren gekannt. ... Wir haben mehr Freiheit im staatsbürgerlichen Sinne genossen als das heutige Geschlecht, das zum Militärdienst, zum Arbeitsdienst, in vielen Ländern zu einer Massenideologie genötigt und eigentlich in allem der Willkür stupider Weltpolitik ausgeliefert ist. Wir konnten ungestörter unserer Kunst, unseren geistigen Neigungen uns hingeben, die private Existenz individueller, perönlicher ausformen.
Wir vermochten kosmopolitischer zu leben, die ganze Welt stand uns offen. Wir konnten reisen ohne Paß und Erlaubnisschein wohin es uns beliebte, niemand examinierte uns auf Gesinnung, auf Herkunft, Rasse und Religion. Wir hatten tatsächlich - ich leugen es keineswegs - unermeßlich mehr individuelle Freiheit und haben sie nicht nur geliebt, sondern auch genutzt. Stefan Zweig: Die Welt von gestern. S. 10, 90

Je mehr latente Fürsten unter einem Volke leben, desto sicherer ist ihm die Monarchie: wir begreifen und lieben nur das. was wir selbst sind oder sein können. Unten Volk, dann eine lange Weile gar nichts, und oben ein Dalai Lama in Uniform, so verstehen wir die Monarchie nicht. Paul Anton de Lagarde: Deutsche Schriften

Bei großen Körperschaften ist das Irren viel wahrscheinlicher als bei Individuen. Die Leidenschaften werden durch Sympathien entflammt, die Furcht vor Strafe und das Schamgefühl werden durch Teilung gemindert. Täglich sehen wir Menschen für ihre Partei Dinge tun, die sie für sich selbst nie im Leben täten. Macaulay.

Die Demokratie beruht auf drei wesentlichen Säulen: der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beide nicht zu gebrauchen. Mark Twain

„Demokratie das Volk spaltet das Volk“, wußte der in politischer Haft von den Bütteln eines „demokratischen“ Staates ermordete C. Z. Codreanu, sie korrumpiert und schwächt es, und genau dadurch werden Staat und Volk zur Beute ihrer Unterdrücker, seien das nun die eigenen Landsleute oder ausländische Mächte. Meist sind es ja beide Gruppen, die auf oft undurchsichtige Weise, den covered actions, und mit erklecklichen Summen an Bestechungsgeldern für Politiker, Journalisten und andere „Meinungsführer“ unauflösliche und durch keine Wahlen beeinflußbare Seilschaften bilden. ... Wäre es anders, hätte man die Wahlen längst abgeschafft, bemerkte einst zynisch, doch kenntnisreich Bertold Brecht. Codreanu

Die demokratische Addition des Menschlichen ist nicht die Addition des Guten, sondern des Schlechten im Menschen. Thomas Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen. (vor seinem Seitenwechsel)

Als intelligenter und kultivierter Mensch hat man gar keine andere Wahl, als die Demokratie aus tiefster Seele zu verachten. In ihrem ganzen Wesen ist sie auf Dumme ausgerichtet, was ja gar nicht anders sein kann, wenn nun einmal jeder eine Stimme hat, denn man kann von den Massen ja nun wirklich NICHT erwarten, daß sie so klug sein mögen wie man selbst.
Die Demokratie erzeugt fast nur Politiker, die aus persönlicher Eitelkeit und Geltungsdrang von den dummen Volksmassen gewählt werden wollen und deshalb immer genau das tun, was ihnen als zweckmäßig erscheint, dieses Ziel zu erreichen. Politiker in der Demokratie werden genau die, die man im Gymnasium schon nicht mögen konnte, weil sie Hans Dampf in allen Gassen sein wollten - und dies auch waren.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein demokratischer Staat, insbesondere in der Ära des omnipräsenten Fernsehens, lange lebensfähig sein kann. Martin R. Harrell, deutscher Schriftsteller

All diese Geopferten und Stürmenden stritten, starben und litten für dieses einzige Wort, das uns so teuer ist, das nicht übersetzbar und nicht deutbar ist, das kein Mensch auf Erden begreift, der nicht Deutscher ist - dieses heilige Wort: Das Reich! Felix Lützkendorf


Demokratie ist den meisten von uns das höchste Gut, - wo sie doch nur der vergiftete Apfel ist, der Schneewittchen fast das Leben gekostet hat. Horst Mahler

Von einer Demokratie kann nur gesprochen werden, wenn sie auch in Frage gestellt werden darf. Wo dies nicht der Fall ist, herrscht lediglich die Diktatur eines Dogmas von einer bestimmten Form der Demokratie als der allein ethisch zulässigen Staatsform. Wilhelm Schwöbel

Oliver Stone führte bezüglich seines Filmes „Alexander“ folgendes aus: „Alexander glaubte an das Konzept der Stärke, der konzentrierten Macht. Darin sehe ich eine echte Alternative zur Demokratie, dieser Sch..., wo alle reden und nichts passiert.“ ARD 5.12.2004, 23.20 h

Der Nachteil der Demokratie ist, daß man von Idioten und Pack gewählt werden muß, wenn man etwas verändern will. Wolf Biermann. In: ND 26. 3.2007

Staatsfeindlicher US-Terror in Afghanistan
Der von Kommunisten, Islamisten und Demokraten gemeinsam verjagte rechtmäßige Herrscher Afghanistans, König Zahirschah. In einem unglaublich raffinierten Manöver wurde die monarchische Potenz des edlen Königs von Afghanistan für typisch demokratische Betrügereien mißbraucht. Es versteht sich von selbst, daß der angebliche „Rücktritt“ des Königs keinerlei Rechtskraft entfalten kann.

(Siehe auch Poem und Essay zum Thema)

Thomas von Aquin
Der König muß für das gute Leben der Menge sorgen gemäß dem, was nötig ist, um sie die himmlische Seligkeit erlangen zu lassen, das heißt, es muß in seiner Ordnung, die eine zeitliche ist, vorschreiben, was dorthin führt und im Maß des Möglichen untersagen, was dagegensteht.

Eduard von Hartmann
Das 19. Jahrhundert hat uns gelehrt, daß die Monarchen sich die äußerste Mühe geben, den Frieden zu erhalten und den unvernünftigen Kriegsdrang der Völker zu zügeln. Die Republiken von Süd- und Mittelamerika bieten das Schauspiel beständiger Kriege und Bürgerkriege; die französische Republik betrachtet den Krieg gegen Deutschland, sobald er ohne Selbstmord möglich ist, als das unverrückte Ziel ihres Daseins. Die Republik Washingtons [d.i. die usa] hat soeben einen Eroberungskrieg gegen Spanien vom Zaune gebrochen, um diesem ein Gebiet von 420.000 Quadratmeilen mit über zehn Millionen Einwohnern (Kuba) zu entreißen, also einen weit größeren Raubzug als jemals die erobernde römische Republik auf einmal gemacht hat oder als in irgendeinem europäischem Kriege dem Sieger als Beute zugefallen ist.
Zur Zeitgeschichte. 1899

Daß die Freiheit des Volkes in der parlamentarischen Regierungsform gewährleistet sei, glaubt man schon lange nicht mehr ... Alle Welt ist parlamentsüberdrüssig, aber niemand weiß etwas Besseres vorzuschlagen, und das Bewußtsein, diese mißachtete Einrichtung als notwendiges Übel ins neue Jahrhundert mit hinüberschleppen zu müssen, lastet drückend auf den Gemütern der Besten. Zur Zeitgeschichte. 1899

Robert Hepp
Kein Despot konnte sich je soviel herausnehmen wie diejenigen, die Volkssouveränität für sich in Anspruch nehmen.

Demokratie - das ist die Staatsform der Niederlage.

Hans-Hermann Hoppe
Demokratie ist eine von Demagogen angereizte und unsicher gesteuerte Herrschaft des Mobs.

Selbst wenn der Zufall seiner Geburt oder seiner Erziehung es nicht ausschließen, daß ein Fürst schlecht oder gefährlich sein kann, so schließen der Zufall seiner Geburt und seiner Erziehung es doch auch nicht aus, daß er statt dessen ein harmloser Dilettant oder sogar ein guter und moralischer Mensch sein kann. Die Auswahl der Regierungsoberhäupter durch allgemeine Wahlen macht es im Gegensatz dazu praktisch unmöglich, daß gute oder harmlose Menschen jemals an die Spitze aufsteigen können. Premierminister und Präsidenten werden für ihre bewiesene Effizienz als moralisch ungehemmte Demagogen ausgewählt. Somit sorgt die Demokratie effektiv dafür, daß nur schlechte und gefährliche Menschen jemals an die Spitze der Regierung aufsteigen; mehr noch, als Resultat freien politischen Wettbewerbs und freier Wahl werden diejenigen Personen, die es an die Spitze schaffen, sogar zunehmend schlechte und gefährliche Individuen sein.

Das Phänomen steigender Kriminalitätsraten kann nicht anders erklärt werden als durch den Prozeß der Demokratisierung, durch einen steigenden Grad gesellschaftlicher Zeitpräferenz, einen wachsenden Verlust individueller intellektueller und moralischer Verantwortung und einen gesunkenen Respekt vor dem Recht, gefördert durch eine unablässige Gesetzgebungsflut. Jeweils aus: Demokratie, der Gott der keiner ist, S. 189 (Zur Buchbesprechung)

Ernst Jünger
Demokratie als Pforte zur Gewalt. Zunächst sind alle gleich ... dann wird verziffert, es kommt zur Abstimmung. Die schwarze Majorität ist enorm. Nun sind die Schwarzen schwärzer und die Weißen weißer als je zuvor. Der weiße Mann als Sklave seiner Ideen hat sich die Schlinge um den Hals gelegt. Es gibt intelligentere Arten des Selbstmords.
Siebzig verweht II

„Gegen Demokraten helfen nur Soldaten“ - das war noch 1848 richtig, gilt aber heute selbst in Preußen nicht mehr. In unserer Elementarlandschaft muß man sich eher an den Satz halten, daß ein Steppenbrand nur durch ein Gegenfeuer bekämpft werden kann. Die Demokratien reguliern sich im Weltmaßstab. Aus diesem Grunde gibt es nur noch den populären Krieg.
Pariser Tagebücher, Kaukasische Aufzeichnungen

Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn
Demokratien bereiten sich nicht nur auf Kriege schlecht vor, sie haben auch ein einzigartiges Talent, es zu keinem wahren Frieden zu bringen. Gleichheit oder Freiheit, S. 9

Friedrich Nietzsche
Die Völker haben keine Könige mehr weil sie ihrer nicht mehr würdig sind.

Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz
Ich habe allzeit dafür gehalten und bin noch nicht davon zu bringen, daß das Deutsche Reich wohlgeordnet und es in unsrer Macht ist, glücklich zu sein. Die Majestät unsres Kaisers und der deutschen Nation Hoheit wird von allen Völkern anerkannt; bei Konzilien, bei Versammlungen wird ihm und seinen Botschaftern der Vorzug nicht bestritten. Er ist das weltliche Haupt der Christenheit und der allgemeinen Kirche Vorsteher. So groß nun des Kaisers Majestät, so gelind und süß ist seine Regierung. Die Sanftmut ist dem Hause Österreich angeerbt und Leopold hat auch die Ungläubigsten und Argwöhnischsten anzuerkennen gewzungen, daß er’s mit dem Vaterland wohlgemeint. Kann sich ein Reichsstand beschweren, daß man seine Klage nicht höre? Leibniz 1683, hier zitiert nach Trost: Was blieb vom ... Reich.

Joseph Kardinal Ratzinger
Das Gefühl, daß die Demokratie noch nicht die rechte Form der Freiheit sei, ist ziemlich allgemein und breitet sich immer mehr aus. ... Wie frei sind Wahlen? Wie weit ist der Wille durch Werbung, also durch Kapital, durch einige Herrscher über die öffentliche Meinung manipuliert? Gibt es nicht die Oligarchie derer, die bestimmen, was modern und fortschrittlich ist, was ein aufgeklärter Mensch zu denken hat?

Die Grausamkeit dieser Oligarchie, ihre Möglichkeit öffentlicher Hinrichtungen, ist hinlänglich bekannt. Wer sich ihr in den Weg stellen möchte, ist Feind der Freiheit, weil er ja die freie Meinungsäußerung behindert. Und wie ist es mit der Willensbildung in den Gremien demokratische Repräsentation? Wer möchte noch glauben, daß das Wohl der Allgemeinheit dabei das eigentlich bestimmende Moment ist? Wer könnte an der Macht von Interessen zweifeln, deren schmutzige Hände immer häufiger sichtbar werden?

Und überhaupt: Ist das System von Mehrheit und Minderheit wirklich ein System der Freiheit? Und werden nicht Interessensverbände jeder Art zusehends stärker als die eigentliche politische Vertretung, das Parlament? In diesem Gewirr von Mächten steigt das Problem der Unregierbarkeit immer drohender auf: Der gegenseitige Durchsetzungswille blockiert die Freiheit des Ganzen.
Joseph Kardinal Ratzinger 1998 zum Thema »Freiheit und Wahrheit« im Sammelband »1848 - Erbe und Auftrag« (Aula-Verlag, Graz)

Oswald Spengler
Als Schopenhauer in seinem Testament eine Summe für die Hinterbliebenen der Soldaten bestimmt hatte, die 1848 in Berlin gefallen waren - niemand sonst hatte an diese Opfer der Revolution gedacht -, erhob sich unter Führung von Gutzkow ein Literatengeschrei über diese Schmach. Aus demselben Geist stammt das Mitleid mit dem bolschewistischen Massenmörder Trotzki, als ihm die „bürgerlichen“ Regierungen Westeuropas den staatlichen Schutz für den Besuch eines Kurortes verweigerten. Jahre der Entscheidung

Was wir heute als „Ordnung“ anerkennen und in „liberalen“ Verfassungen festlegen, ist nichts als eine zur Gewohnheit gewordene Anarchie. Wir nennen das Demokratie, Parlamentarismus, Selbstregierung des Volkes, aber es ist tatsächlich das bloße Nichtvorhandensein einer ihrer Verantwortung bewußten Autorität, einer Regierung und damit eines wirklichen Staates. ... Der Begriff der Volksvertretung spielt in der „Demokratie“ die erste Rolle. Da kommen die Leute, die sich selbst zu „Vertretern“ des Volkes ernennen und als solche empfehlen. Sie wollen gar nicht „dem Volke dienen“; sich des Volkes bedienen wollen sie, zu eigenen, mehr oder weniger schmutzigen Zwecken, unter denen die Befriedigung der Eitelkeit der harmloseste ist. Sie bekämpfen die Mächte der Tradition, um sich an ihre Stelle zu setzen. Sie bekämpfen die Staatsordnung, weil sie ihre Art von Tätigkeit hindert. Sie bekämpfen jede Art von Autorität, weil sie niemandem verantwortlich sein wollen und selbst jeder Verantwortung aus dem Wege gehen. Keine Verfassung enthält eine Instanz, vor welcher die Parteien sich zu rechtfertigen hätten. Sie bekämpfen vor allem die langsam herangewachsene und gereifte Kulturform des Staates, weil sie sie nicht in sich haben wie die gute Gesellschaft, die socicty des 18. Jahrhunderts, und sie deshalb als Zwang empfinden, was sie für Kulturmenschen nicht ist. So entsteht die „Demokratie.“ 1933 (!)

Hans Jürgen Syberberg
Demokratie ist die Garantie für die beste Teilung der Beute.

Die demokratische Lebenslüge nach 1945 in allen [west]europäischen Ländern kannte als oberstes Prinzip das Schweigen, Basis der Geschäfte. Wenige waren die Chefs; alle kriegten was ab, und wer sich bekannte mehr; wer schwieg, dem war es kein Nachteil. Alle wußten wer redete, war ein toter Mann. Mitwissen war erwünscht, selbst Kriminalität geduldet, machte schuldig und bestätigte das System.

Die Wahldemokratie führt logischerweise zu Hitler, zu dem von der Mehrheit gewählten Untergang.

Die alten Gäste, die heute gern gepriesen, von Freud, dem Archäologen der Seele, bis Theodor Herzl, dessen Fahrrad noch im Heimatmuseum steht, bevor er aufbrach in sein gelobtes Land, sein Volk zu führen nach Israel, von Hofmannsthal über H. Broch bis Gustav Mahler, die alle würden, wie der Bauer sagt aus der Nachbarschaft, aus der „Thrun aussi reitn und wie der Blitz in den Schornstein einifahrn“, wenn sie sähen, was aus ihren Lehren und Ländern geworden. Alles aus: Vom Unglück und Glück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege. München 1990

Ernst Trost
Wenn es vor tausend Jahren gelungen wäre, die Russen an das lateinische Abendland zu binden, an den Westen zu knüpfen und den Einfluß des römisch-deutschen Kaisers bis an den Dnjepr und die Wolga auszudehnen, hätte das Schicksal Europas einen anderen Lauf genommen. Das blieb vom Heiligen RömischenReich Deutscher Nation. S. 99

Meinungsumfragen

7. 3. 2002: In einer Umfrage des MDR-Magazins „Artour“ sprechen sich 80% der sächsischen Zuschauer für die Rückkehr zur Monarchie unter dem Hause Wettin aus. Ein sächsischer Erzgebirgsschütze: „Wir wär’n alle sofort wieder dabei!“

Am Tage der Vermählung des spanischen Kronprinzen in Madrid (Mai 2004) veranstaltete die deutsche Sendeanstalt „PRO 7“ eine Telefonumfrage (TED) mit folgender Frage: „Märchenhochzeit in Spanien: Bedauern Sie, daß wir in Deutschland keine Monarchie haben?“ Ergebnis: 64,5 % der Zuschauer bedauerten, daß es in Deutschland keine Monarchie in Deutschland.

27.05.04: Bayrischer Rundfunk, Telefon-Umfrage in der Sendung „Quer“: „König oder Köhler, was ist ihnen lieber?“ Ergebnis 65,5 % pro Monarchie.

http://www.monarchieliga.de/divers/zitat.htm

Meister Lampe
06.11.2007, 16:35
Warum Monarchie? Der Monarch wird von Kindheit an auf sein zukünftiges Amt vorbereitet

Die Vorbereitung des Staatsoberhauptes auf sein Amt ist einer der größten Unterschiede zwischen Monarchie und Republik. Dieser Vorteil der Erbmonarchie entsteht daraus, dass von vornherein klar ist, das er einmal seinen Eltern auf den Thron nachfolgt. So weiß man auch unbedingt, dass bei seiner Erziehung und Ausbildung nicht "geschlampt" werden darf. Neben den Umgangsformen und dem Einstudieren des Staatszeremoniell und der Repräsentation, wird auch darauf geachtet das er in den Regierungsapparat eingeführt wird. Besonders gut gelingt dies in Luxemburg, wo neben der "Grundausbildung:" Schule, Abitur, Studium - auch regelmäßige Praktika bei verschiedenen Ministern und Botschaftern durch geführt werden. So ist der Kronprinz ein halbes Jahr beim Umweltminister in der Lehre, begleitet später den Innenminister, um dann dem UN-Botschafter über die Schulter zu schauen. Der Wechsel dieser Praktika ist durchaus etwas, was für die luxemburgischen Nachrichten von großem Interesse ist. Wenn der Kronprinz dann seine Arbeit antritt, kennt er den kompletten Staat von Innen und nicht, wie zum Beispiel Bundespräsident Horst Köhler, nur vom Hörensagen.

"Blech!" würde Kaiser Willem Zwo da sagen.
Horst Köhler kennt den Staat nur vom Hörensagen? Dann schauen wir doch mal in seine Biographie:
1965-1969: Studium der Politk- und Volkswissenschaft
1969: Abschluß als Diplom-Volkswirt
1969-1976: Freier Referent am Institut für angewandte Wirtschaftsforschung
1976-1980: Mitarbeiter im Bundesministerium für Wirtschaft
1981: Eintritt in die CDU, Arbeit in der bayrischen Staatskanzlei, u.a. Leiter des Ministerbüros
1990-1993: Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Vertreter des Bundeskanzlers bei G7-Gipfeln
1993-1998: Präsident den Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
1998-2000: Leiter der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
2000-2004: Geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds, Mitglied der Trilateralen Kommission

Das sollte die für die Repräsentationspflichten eines Bundespräsidenten eigentlich ausreichen.


In vielen Republiken ist es sogar verboten Staatsoberhaupt zu werden, wenn man zwar Staatsbürger ist aber diese erst im Laufe des Lebens erlangt hat. In den meisten europäischen Monarchien ist es dagegen schon immer üblich, dass ein Mitglied es Königspaares aus dem Ausland kam. Manchmal wurde sogar die gesamte Königsfamilie aus dem Ausland importiert. In Spanien herrschen die französischen Bourbonen, in Großbritannien löste die Familie Sachsen-Coburg-Gotha (Windsor) die Welfen (Hannover) ab und wenn der König der Belgier wirklich ein Mitglied der zwei größten belgischen Völker wäre (Flamen oder Wallonen) würde das Land wohl schnell zerbrechen. Nur dadurch dass eine Familie (Sachsen-Coburg-Gotha) mit "neutraler Herkunft" aus Deutschland gefunden wurde, ist das Land heute noch existent.

In Ländern wie Deutschland muss der Präsident sozusagen völkisch reiner Abstammung entsprechen, in den USA darf Arnold Schwarzenegger nicht Präsident werden (was man auch von der Vorstellung halten mag), weil er kein native , kein gebbürtiger Amerikaner ist.

Noch mehr Blech. Gerade in der USA gibt es keine "völkische" Abstammung. Jeder Kongoneger, der da geboren ist, kann sich zum Präsidenten wählen lassen.
Und bei uns erst recht nicht. Jeder "nicht-völkische", der die deutsche Staatsbürgerschaft hat, kann Bundespräsident oder sogar Kanzler werden - egal ob er aus Aachen oder Ankara kommt.


Doch nicht nur gesellschaftliche auch diplomatische Veränderungen können durch eine multinationale Staatsspitze entstehen. Ob nun Kaiser Otto II. eine Tochter des Byzantinischen Kaisers heiratet und dadurch die gegenseitige Anerkennung der zwei rivalisierenden Imperien fördert oder aber Deutschland nach der Novemberrevolution in eine Isolation fällt, weil die diplomatischen und familiären Kontakte der Kaiserfamilie, dem Volk nichts mehr nützen, ist ein himmelweiter Unterschied. Wäre Deutschland eine Monarchie geblieben und hätte z.B.: nur Kaiser Wilhelm II. zugunsten des Kronprinzen abgedankt, so wäre die von den Republiken Frankreich und USA propagierte Isolation Deutschlands im mehrheitlich monarchischem Europa schnell beendet worden, wie es bis dato immer üblich war, in Europa.

Nach dem Ersten Weltkrieg war Europa nur leider nicht mehr mehrheitlich monarchisch. 1918 purzelten die Kronen schneller als man gucken konnte - klar, die Leute hatten keinen Bock mehr auf ihre tollen Monarchen mit ihren hochtrabenden Titeln, die gezeigt hatten, dass sie die letzten Jahrzehnte für alles mögliche gut waren, nur eines nicht: Stabilität und Frieden.


Die Hauptaufgabe des Staatsoberhauptes ist die Repräsentation, diese wird von einem Monarchen sehr viel besser durchgeführt als durch einen Präsidenten.

Der Präsident der Bundesrepublik Deutschland ist im Ausland eine Person zweitrangiger Wichtigkeit. Ihm werden auf Grund diplomatischer Beziehungen die Ehren erwiesen, die für sein Amt vorgesehen sind. Gespräche mit ihm haben, und das weiß im Ausland jeder, nur symbolischen Wert, da ihm so gut wie jede direkte Handlungsmöglichkeit genommen ist.

Wird ein Monarch aber mit den Rechten ausgestatte, die die in einer konstitutionellen Monarchie üblich sind, so ist er im Ausland eine Person höheren Interesses, die den Staat, mit dem man die Beziehung hat, als Person und nicht als bloßes Amt verkörpert.

Also jetzt musst du dich mal entscheiden. Entweder der Monarch repräsentiert bloß, dann ist sein Besuch genauso unwichtig wie der des Präsidenten oder hat weitergreifende Befugnisse, dann ist er aber eher wie der Kanzler einzustufen.
Ausserdem: Was ist, wenn der Monarch ein Depp ist? Den Präsidenten kann man abwählen, der Monarch kann sein Leben lang Schaden anrichten. Siehe Willi Zwo.


Regelmäßig werden Monarchen im Ausland gekrönt oder heiraten. Diese Ereignisse sind in den Medien immer so präsent, das jeder Mensch der ein Fernseh-, Radio oder Funkgerät sein eigen nennt, davon weiß und es zum Gesprächsthema wird.

Jaja, die berühmte Regenbogenpresse. Jeder Friseursalon brummt dann vor Geklatsche, wenn die Hausfrauen beim Dauerwellenlegen über die weltbewegenden Neuigkeiten referieren.
So etwas ist für Kleinbürger und Omis, die gerne mal den nussigen Geruch von altem Adel schnuppern. Der mündige Bürger hat derlei Firlefanz nicht nötig.


Selbst kleine Länder wie Lichtenstein oder Belgien kommen dadurch in den Blick der Öffentlichkeit. Einige Kleinstaaten erhalten, außer bei solchen Ereignissen, ansonsten überhaupt keine mediale Beachtung im Ausland.

Das letzte, was aus Liechtenstein gehört habe ist, das Hans Adam II mittels Volksreferendum und Drohung, er würde das Land verlassen, mehr Macht für sich durchgeboxt hat.
Guter Mann.


Stirbt dagegen irgendwo auf der Welt ein Präsident, so wird dies als Randbemerkung erwähnt, wenn er großes geleistet hat oder, wie in den USA oder Russland, regierend war, so bekommt er vielleicht eine Seite in der Tageszeitung, fürs Titelblatt reicht es aber nur, wenn das Weltgeschehen ansonsten gerade sehr langweilig ist.

Liegt vielleicht daran, dass die meisten Präsidenten nicht sehr lange regieren und nicht im Amt sterben.
Hast du die Beerdigung von Hafiz Al-Assad vor Jahren gesehen? Ich schon und ich war erstaunt. Die mächtigsten Staatenlenker der Welt und auch die gekrönten Häupter Europas sind alle brav am Sarg des orientalischen Despoten vorbeidefiliert.


Am Besten kann man sich das verdeutlichen, wenn man sich folgende Frage stellt:
"Wie heißt die Königin der Niederlande? - Und, wie heißt das Staatsoberhaupt von Österreich?"
Beide Staaten sind gleich groß, trotzdem - dass die Königin der Niederlande Beatrix heißt weiß jeder aber wie heißt denn bitte der österreichische Bundespräsident?
Antwort: Fischer - Aber fragen Sie nicht nach dem Vornamen!

Königin Beatrix kenne ich, da gab es mal diesen legendären Sketch mit Hape Kerkeling. "Lekker Middagessen!"
Wie der König von Dänemark oder Schweden heisst, weiß ich allerdings nicht.
Und noch ne Frage, ohne nachzuschauen bitte:
Wie hieß noch gleich der König von Thailand?

Über den Rest lasse ich mich vielleicht ein andermal aus, wenn ich Lust habe. Aber noch ein bißchen was:


Das beste Beispiel ist in solchen Fällen immer Juan Carlos Einführung der Demokratie in Spanien und wie er den Staatsstreich der Francisten abwenden konnte:

Am 23. Februar 1981 versuchen Angehörige der Armee unter General Milans del Bosch und der paramilitärischen Polizeitruppe "Guardia Civil" unter Oberst Antonio Tejero einen Militärputsch. Tejero stürmte dabei vor laufender Kamera das Parlament, wo Leopoldo Calvo-Sotelo gerade zum Regierungschef gewählt werden sollte. Die Mitglieder des Parlaments wurden als Geiseln gehalten. Mit dem entschlossenen Auftreten Königs Juan Carlos I. als Oberbefehlshaber der Armee, der sich zuerst telefonisch der Loyalität einiger Truppenteile versicherte und dann im Rahmen einer landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache eindeutig für die Demokratie aussprach und das Militär aufforderte, sich in die Kasernen zurückzuziehen, konnte der Staatsstreich noch in der Nacht vereitelt werden.

Das wird immer gerne harangezogen, um zu zeigen, wie der gute König seinem Volk zur Freiheit verhilft. Aber es hat sich noch etwas anderes zugetragen, zur selben Zeit, direkt nebenan:
Da schafften es nämlich die Portugiesen, sich fast völlig unblutig und dauerhaft von ihrer Militärjunta zu befreien. Ganz ohne König.


Fragen Sie sich doch selbst: "Wie viele Republiken im Laufe ihrer Geschichte in ein totalitäres Regime verfallen sind oder gleich bei ihrer Gründung als Republik, ein totalitärer Staat wurden?" Gleichzeitig können Sie sich fragen: "Wie viele Monarchien sind in ihrer Geschichte in eine Diktatur verfallen?"

Antwort: Bei Republiken ist dies fast schon unzählbar.

Ha, Fangfrage. Die Diktatur ist an sich ein republikanisches Gebilde, von daher kann sich in einer Monarchie niemals in eine Diktatur verwandeln.
Wenn wir die Frage aber etwas weiter fassen, nämlich:
"Wieviele Monarchien verwandelten sich im Laufe ihrer Geschichte in eine repressive Autokratie, die enorme Machtfülle für eine Person und Ausschluß der Partizipation des Volkes mit sich brachte?" ,

dann haben wir eine wahre Legion an Beispielen.
Nur mal drei: Rußland (fast ständig)
Das Zentralafrikanische Kaiserreich
Japan (fast ständig)
Anmerkung: Die erwähnte Machtfülle muß sich nicht notwendigerweise auf den König beschränken.


Die Monarchie ist viel stabiler als die Republik
Ein einfacher Vergleich beweist das! Wie viele große Revolutionen gab es in der Monarchie, die ja über 1000 Jahre in Deutschland anhielt? Die Antwort: es waren gerade mal Zwei! Der Bauernkrieg und die 1848ger Revolution! In mehr als 1000 Jahren also Zwei große Revolutionen. In den wenigen Jahren in denen wir die Republik haben, sind bereits einige Revolutionen mehr passiert.

Dafür aber in 1000 Jahren Hunderte von Kriegen, alle ausgetragen von adligen Häuptern, auf den Schultern der Bevölkerung.
Das erste Mal gab's schon 30 Jahre nach Krönung des ersten römischen Kaisers Ärger: Rebellen sperrten Ludwig den Frommen in seinem Schloß ein.
Und so ging's dann munter weiter im HRDN: Unerträgliche Querelen um Erbfolge, Machtansprüche, das Verhältnis Kaiser/Kirche, etc.
Stabil war da gar nichts.



Was der deutsche Republikanist bis heute noch nicht erkannt hat ist, dass Monarchien steht's ihre besiegten Feinde zu Republiken machten, um sie zu schwächen und um das Volk von der Gegenwehr abzuhalten, weil es nun Glaubt es sein ihm vom Feinde Freiheiten geschenkt worden, wie z.B. Volkssouveränität. Was das aber heißt, wussten viele in dem Moment nicht."

So hatte es auch das neu gegründete Deutsche Reich, im Jahre 1871, gemacht. Es gab den Franzosen die 3. Republik, die Franzosen waren kurzzeitig freundlich und ihre Wirtschaft war der deutschen bis 1918 nicht mehr ebenbürtig, die Republik endete später nach dem Regime des Marschalls Pétain.

1866 und 1864 müssen die Monarchen das allerdings vergessen haben.
Für mich deutet das alles auf etwas ganz anderes hin: Nämlich das die geliebten Monarchen, wenn sie einen großen Krieg verlieren, rasch an Popularität verlieren.