WladimirLenin
24.08.2004, 19:20
Folter: Pentagon räumt Mitschuld ein
http://www.n24.de/images/2004/08/24/2004082407034817303.jpg
Abu-Ghraib-Affäre: Erste Geständnisse in Mannheim
Ein wegen Misshandlungen im Irak angeklagter US-Soldat hat gestanden, einen militärischen Ermittler in einer ersten Aussage belogen zu haben. Er sei nach einem langen Tag erschöpft gewesen und habe deswegen alles abgestritten, sagte Javal Davis am Dienstag während der Anhörung in einer US-Kaserne in Mannheim. Am nächsten Tag habe er dann alles gestanden.
Davis ist einer von vier Soldaten, die sich in Mannheim zur Misshandlung irakischer Gefangener äußern müssen. Vom Ergebnis der Anhörung hängt ab, ob ein Militärprozess gegen die Beschuldigten eröffnet wird.
Feldwebel räumt Mitverantwortung ein
Der amerikanische Feldwebel Ivan "Chip" Frederick bekannte sich zu seiner Verantwortung für die Beteiligung am Folterskandal. Sein Anwalt machte eine Erklärung des Beschuldigten bekannt, in der dieser einräumt: "Ich akzeptiere die Verantwortung für meine Taten im Gefängnis Abu Ghraib."
Frederick wollte dazu am Dienstag in Mannheim ein formelles Schuldeingeständnis abgeben. Beschuldigt ist der 37-Jährige wegen Misshandlung von Gefangenen, Verschwörung zur Misshandlung von Gefangenen, Pflichtversäumnis und obszönen Verhaltens. Der Feldwebel wäre der zweite amerikanische Soldat, der ein Schuldbekenntnis abgibt. Bereits im Mai hatte dies der Soldat Jeremy Sivits bei einem in Bagdad geführten Verfahren getan. Sivits wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und aus den Streitkräften entlassen.
Insgesamt wurden bislang sieben Soldaten der 372. Kompanie der Militärpolizei wegen des Folterskandals im Gefängnis Abu Ghraib westlich von Bagdad angeklagt. In der kalifornischen Kaserne Camp Pendleton begann am Montag ein Militärprozess gegen Feldwebel Gary Pittman. Er wird beschuldigt, den Gefangenen Nagem Sadun Hatab in einem südirakischen Lager einen so schweren Karateschlag versetzt zu haben, dass er zwei Tage später einer schweren Luftröhrenverletzung erlag.
Mitschuld des Pentagon
In Washington räumte unterdessen das Verteidigungsministerium eine Mitschuld hoher Offiziere ein. Diese hätten nichts gegen überfüllte Haftanstalten unternommen und die Aufsicht an Untergebene abgeschoben, heißt es in einem Dossier, aus dem die Zeitung "New York Times" am Dienstag berichtete.
Insbesondere Generalleutnant Ricardo Sanchez habe Verhörmethoden und andere Maßnahmen der Streitkräfte im Irak, in Afghanistan und im Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba nicht angemessen beaufsichtigt, heißt es in dem Bericht. Auch Brigadegeneralin Janis Karpinski, Kommandeurin der 800. Militärpolizeibrigade in Abu Ghraib, wird dem Zeitungsbericht zufolge wegen falscher Führung kritisiert. Sie wurde im Mai vom Dienst suspendiert.
In Auftrag gegeben wurde der Bericht von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dessen Name darin nicht genannt wird. Das Dossier wurde dem Zeitungsbericht zufolge von einem vierköpfigen Team unter Leitung des früheren Verteidigungsministers James Schlesinger erstellt. Ein zweiter Untersuchungsbericht der Streitkräfte konzentriert sich nach Informationen der "Washington Post" auf die Rolle von Soldaten des militärischen Geheimdienstes. Dieser von Generalmajor George Fay erstellte und nach ihm benannte Bericht soll noch in dieser Woche veröffentlicht werden.
(N24.de, AP)
http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/a2004082407034617272
Der Beweis, die USA ist ein Terrorstaat des Feinsten!
Ich Fordere:
US-Soldaten sollen sich aus Irak verziehen!
http://www.n24.de/images/2004/08/24/2004082407034817303.jpg
Abu-Ghraib-Affäre: Erste Geständnisse in Mannheim
Ein wegen Misshandlungen im Irak angeklagter US-Soldat hat gestanden, einen militärischen Ermittler in einer ersten Aussage belogen zu haben. Er sei nach einem langen Tag erschöpft gewesen und habe deswegen alles abgestritten, sagte Javal Davis am Dienstag während der Anhörung in einer US-Kaserne in Mannheim. Am nächsten Tag habe er dann alles gestanden.
Davis ist einer von vier Soldaten, die sich in Mannheim zur Misshandlung irakischer Gefangener äußern müssen. Vom Ergebnis der Anhörung hängt ab, ob ein Militärprozess gegen die Beschuldigten eröffnet wird.
Feldwebel räumt Mitverantwortung ein
Der amerikanische Feldwebel Ivan "Chip" Frederick bekannte sich zu seiner Verantwortung für die Beteiligung am Folterskandal. Sein Anwalt machte eine Erklärung des Beschuldigten bekannt, in der dieser einräumt: "Ich akzeptiere die Verantwortung für meine Taten im Gefängnis Abu Ghraib."
Frederick wollte dazu am Dienstag in Mannheim ein formelles Schuldeingeständnis abgeben. Beschuldigt ist der 37-Jährige wegen Misshandlung von Gefangenen, Verschwörung zur Misshandlung von Gefangenen, Pflichtversäumnis und obszönen Verhaltens. Der Feldwebel wäre der zweite amerikanische Soldat, der ein Schuldbekenntnis abgibt. Bereits im Mai hatte dies der Soldat Jeremy Sivits bei einem in Bagdad geführten Verfahren getan. Sivits wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und aus den Streitkräften entlassen.
Insgesamt wurden bislang sieben Soldaten der 372. Kompanie der Militärpolizei wegen des Folterskandals im Gefängnis Abu Ghraib westlich von Bagdad angeklagt. In der kalifornischen Kaserne Camp Pendleton begann am Montag ein Militärprozess gegen Feldwebel Gary Pittman. Er wird beschuldigt, den Gefangenen Nagem Sadun Hatab in einem südirakischen Lager einen so schweren Karateschlag versetzt zu haben, dass er zwei Tage später einer schweren Luftröhrenverletzung erlag.
Mitschuld des Pentagon
In Washington räumte unterdessen das Verteidigungsministerium eine Mitschuld hoher Offiziere ein. Diese hätten nichts gegen überfüllte Haftanstalten unternommen und die Aufsicht an Untergebene abgeschoben, heißt es in einem Dossier, aus dem die Zeitung "New York Times" am Dienstag berichtete.
Insbesondere Generalleutnant Ricardo Sanchez habe Verhörmethoden und andere Maßnahmen der Streitkräfte im Irak, in Afghanistan und im Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba nicht angemessen beaufsichtigt, heißt es in dem Bericht. Auch Brigadegeneralin Janis Karpinski, Kommandeurin der 800. Militärpolizeibrigade in Abu Ghraib, wird dem Zeitungsbericht zufolge wegen falscher Führung kritisiert. Sie wurde im Mai vom Dienst suspendiert.
In Auftrag gegeben wurde der Bericht von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dessen Name darin nicht genannt wird. Das Dossier wurde dem Zeitungsbericht zufolge von einem vierköpfigen Team unter Leitung des früheren Verteidigungsministers James Schlesinger erstellt. Ein zweiter Untersuchungsbericht der Streitkräfte konzentriert sich nach Informationen der "Washington Post" auf die Rolle von Soldaten des militärischen Geheimdienstes. Dieser von Generalmajor George Fay erstellte und nach ihm benannte Bericht soll noch in dieser Woche veröffentlicht werden.
(N24.de, AP)
http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/a2004082407034617272
Der Beweis, die USA ist ein Terrorstaat des Feinsten!
Ich Fordere:
US-Soldaten sollen sich aus Irak verziehen!