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Vollständige Version anzeigen : Es war nicht alles schlecht: Gnade für die 68er!



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marc
27.10.2007, 19:48
der aktuelle spiegel verspricht heiss zu werden:

http://img221.imageshack.us/img221/8568/rospanz20070440001312ky9.jpg (http://imageshack.us)

Verrari
27.10.2007, 20:10
Fragen wir mal andersherum:
Was war denn gut? ?(

Mondmann
27.10.2007, 20:29
Fragen wir mal andersherum:
Was war denn gut? ?(

Der notwendige Bruch mit der vormodernen,restaurativen Mentalität.

Das Aufzeigen von autoritären Strukturen und Herrschaftmodellen.

Die überfällige Auseinandersetzung mit den Schrecken der bis dahin ins Private abgeschobenen Vergangenheit.

Die jedenfalls versuchte sexuelle Befreiung.

Reicht doch fürs Erste,um sich richtig schön aufzuheizen.

Atheist
27.10.2007, 20:32
Der notwendige Bruch mit der vormodernen,restaurativen Mentalität.

Das Aufzeigen von autoritären Strukturen und Herrschaftmodellen.

Die überfällige Auseinandersetzung mit den Schrecken der bis dahin ins Private abgeschobenen Vergangenheit.

Die jedenfalls versuchte sexuelle Befreiung.

Reicht doch fürs Erste,um sich richtig schön aufzuheizen.

der Kampf gegen alle Form von Werten, der Kampf gegen jegliche Art von Autorität:] :] :] :]

Mondmann
27.10.2007, 20:40
der Kampf gegen alle Form von Werten, der Kampf gegen jegliche Art von Autorität:] :] :] :]

Lies mal Adorno,Habermas und Fromm,da wirst Du mit Wertvorstellungen und sittlichen Grundmotiven en masse versorgt.

Nicht jegliche Form der Autorität wurde per se abgelehnt,bekämpft wurden doktrinäre Formen der Unterdrückung.

Atheist
27.10.2007, 20:42
Lies mal Adorno,Habermas und Fromm,da wirst Du mit Wertvorstellungen und sittlichen Grundmotiven en masse versorgt.

Nicht jegliche Form der Autorität wurde per se abgelehnt,bekämpft wurden doktrinäre Formen der Unterdrückung.

und heute unterdrücken die 68er und Multikultis alles was nicht in ihr Weltbild passt und wenn Unterdrücken nicht meh hilft dann wird diffamiert

Verrari
27.10.2007, 20:50
Der notwendige Bruch mit der vormodernen,restaurativen Mentalität.

Das Aufzeigen von autoritären Strukturen und Herrschaftmodellen.

Was meinst Du genau damit, außer den Schlagworten?
Bzw., was ist heute anders als 1968???


Die überfällige Auseinandersetzung mit den Schrecken der bis dahin ins Private abgeschobenen Vergangenheit.
Auch hier nochmal: was ist heute anders als damals, wenn ich z.B. die Diskussionen um Eva Hermann zur Kenntnis nehmen muß??



Die jedenfalls versuchte sexuelle Befreiung.

Ich fühle mich durchaus sexuell befreit. Falls dem nicht so sein sollte, dann geht es aber nur mich etwas an, und sonst niemanden. Und Du meinst das dies nur den 68ern zu verdanken ist?
Der Umkehrschluß würde bedeuten, daß alle Menschen, die nicht die Erfahrung der 68er Chaoten gemacht haben, in sexueller Gefangenschaft leben. Wie armselig!

Manfred_g
27.10.2007, 20:53
Also, das Ankratzen einer überzogenen, verkrusteten Spießermentalität hier und da, würde ich den 68'-ern als Plus anrechnen, so sehr ich sie auch sonst kritisiere.
Die deutsche Version einer Flower-Power Ära geht irgendwo schon auf ihr Konto und hat Nachkriegsdeutschland einen zarten Tritt gegeben, der darauf hinwies, daß es zu wenig ist, "Demokratie" auf einem Stück Papier niederzuschreiben, sondern daß sie ausgelebt können werden muß! Aber aus der Liebe zu Freiheit und Toleranz wurde leider bald die Liebe zum Kommunismus und zur Gleichmacherei.

WIENER
27.10.2007, 21:00
Fragen wir mal andersherum:
Was war denn gut? ?(


Ich gestehe ein 68er gewesen zu sein. Allerdings war ich eigentlich kaum politisch interessiert, mir hat eher das drumherum Spass gemacht.

Mit mein alten Renault 4cv auf Schottergruben gefahren, gekifft und Janis Joplin gehört usw.:=

Ich hab damals auch Kreisky gewählt, ohne eine Ahnung von Politik gehabt zu haben, aber der Mann hat mich fasziniert.

Natürlich denke ich an diese Zeit wehmütig zurück, immerhin war ich damals jung, hatte mein ganzes Leben vor mir.
Aber war das auch Gut?
Immerhin hab ich doch sehr viele Freunde verloren, an Drogen, Aids oder weil sie Autogefahren sind wie die wahnsinnigen.

Irgendwie hab ich die Kurve gekriegt, Glück gehabt. Viel Geld verdient, auf eine Art und Weise wie sie heute nicht mehr möglich wäre, mit den verdienten Geld hab ich dann ein relativ großes aber günstiges Grundstück am Stadtrand gekauft. Der Glücksgriff schlechthin wie sich später herausstellte.

Heute bin ich stockkonservativ. Der größte Teil derjenigen ,die ich in meiner Jugendzeit als Spießer verachtete habe, haben es in ihren Leben zu etwas gebracht, von meinen damaligen Freunden hat es niemand wirklich geschafft. Die, die heute noch leben, haben entweder Billigjobs oder sind arbeitslos.

Nur ich hab es geschafft, - durch Lebensglück, - so wie halt andere im Lotto gewinnen. Einer von 12 Mio.

Die Ereignisse der 68er bis Mitte der 70er haben mein Leben geprägt, das kann ich mit Sicherheit sagen.

marc
27.10.2007, 21:01
der Kampf gegen alle Form von Werten, der Kampf gegen jegliche Art von Autorität:] :] :] :]

"werte" sollte man mal "wertneutral" betrachten. es gibt nicht DIE werte, die dann DIE x/y's abgeschafft oder bekämpft hätten und der kampf gegen bestimmte wertformen geht einher mit dem eintritt für andere - zb dem "wert" der gehorsamen hausfrau (noch in der adenauer-zeit konnte der ehemann die anstellung seiner frau beim arbeitgeber kündigen, wenn er der ansicht war, sie erfülle ihre häuslichen pflichten nicht).

da wurde eine notwendige emanzipation durchgesetzt, wenn auch ich den 70er-jahre-feminismus (wie viele moderne feminstinnen übrigens auch) in vielen punkten kritisch sehe. (stichwort "zwangsheterosexualität", "gefangen im patriachat", wenn man versucht, schön zu sein, "suggestion von hilflosigkeit", wenn mann versucht, frau in den mantel zu helfen etc etc) aber der anstoß war gut und notwendig.

Verrari
27.10.2007, 21:04
Ich gestehe ein 68er gewesen zu sein. Allerdings war ich eigentlich kaum politisch interessiert, mir hat eher das drumherum Spass gemacht.

Mit mein alten Renault 4cv auf Schottergruben gefahren, gekifft und Janis Joplin gehört usw.:=

Ich hab damals auch Kreisky gewählt, ohne eine Ahnung von Politik gehabt zu haben, aber der Mann hat mich fasziniert.

Natürlich denke ich an diese Zeit wehmütig zurück, immerhin war ich damals jung, hatte mein ganzes Leben vor mir.
Aber war das auch Gut?
Immerhin hab ich doch sehr viele Freunde verloren, an Drogen, Aids oder weil sie Autogefahren sind wie die wahnsinnigen.

Irgendwie hab ich die Kurve gekriegt, Glück gehabt. Viel Geld verdient, auf eine Art und Weise wie sie heute nicht mehr möglich wäre, mit den verdienten Geld hab ich dann ein relativ großes aber günstiges Grundstück am Stadtrand gekauft. Der Glücksgriff schlechthin wie sich später herausstellte.

Heute bin ich stockkonservativ. Der größte Teil derjenigen ,die ich in meiner Jugendzeit als Spießer verachtete habe, haben es in ihren Leben zu etwas gebracht, von meinen damaligen Freunden hat es niemand wirklich geschafft. Die, die heute noch leben, haben entweder Billigjobs oder sind arbeitslos.

Nur ich hab es geschafft, - durch Lebensglück, - so wie halt andere im Lotto gewinnen. Einer von 12 Mio.

Die Ereignisse der 68er bis Mitte der 70er haben mein Leben geprägt, das kann ich mit Sicherheit sagen.

Wie schön daß Du es geschafft hast!
Klingt ja fast wie eine amerikanische Karriere!
Na denn, willkommen im real existierenden Leben!!! ;)

marc
27.10.2007, 21:06
Ich fühle mich durchaus sexuell befreit. Falls dem nicht so sein sollte, dann geht es aber nur mich etwas an, und sonst niemanden. Und Du meinst das dies nur den 68ern zu verdanken ist?
Der Umkehrschluß würde bedeuten, daß alle Menschen, die nicht die Erfahrung der 68er Chaoten gemacht haben, in sexueller Gefangenschaft leben. Wie armselig!
es gab ähnlcihe formen der 68er-bewegung, natürlich waren die nicht identisch, aber einige grundstrukturen schon und für die sexuelle befreiung (sexuell befreit müssen übrigens auch keine weißen heterosexuellen männer werden, sondenr frauen, schwule......) haben alle eine große relevanz gehabt.


Lies mal Adorno,Habermas und Fromm,da wirst Du mit Wertvorstellungen und sittlichen Grundmotiven en masse versorgt.

würde ich auch jedem ans herz legen! und selbst wenn sie einem nicht zu sagen, dann weiß man wenigstens, was man ablehnt.



und heute unterdrücken die 68er und Multikultis alles was nicht in ihr Weltbild passt und wenn Unterdrücken nicht meh hilft dann wird diffamiert
"die" 68er gibt es nicht und gab es nie. ausserdem hatten wir 16 jahre kohl, vorherrschaft der BILD-zeitung etc. also es ist ein mythos zu glauben, dass die 68er so wahnsinnig mächtig wären.

WALDSCHRAT
27.10.2007, 21:07
Hohmann, Günzel, Dr. Dr. Dyba, Herrmann, Mixa, Meisner...

Man könnte beliebig ergänzen...

Alles "Säue", die im Namen der "politischen Korrektheit" durch das Dorf gejagt worden sind.

Im Gegensatz zur "CDUMerkel" bewundere ich die die Resistenz der kath. Kirche gegenüber Anfeindungen des "investigativen Journalismus", der Drecksblättern wie "Bild", "Focus" und "Spiegel" die Quote hält.

Der "Medienkampf", politisch korrekt verordnet, hilft eben allen:

Den Politikern, den Inserenten in den Blättern sowie den Kämpfern der Frankfurter Schule, unser Nest zu beschmutzen...

Der Begriff "Kampf" ist inzwischen Links- bzw. Staatzbesetzt...

Henning

Efna
27.10.2007, 21:09
Hohmann, Günzel, Dr. Dr. Dyba, Herrmann, Mixa, Meisner...

Man könnte beliebig ergänzen...

Alles "Säue", die im Namen der "politischen Korrektheit" durch das Dorf gejagt worden sind.

Im Gegensatz zur "CDUMerkel" bewundere ich die die Resistenz der kath. Kirche gegenüber Anfeindungen des "investigativen Journalismus", der Drecksblättern wie "Bild", "Focus" und "Spiegel" die Quote hält.

Der "Medienkampf", politisch korrekt verordnet, hilft eben allen:

Den Politikern, den Inserenten in den Blättern sowie den Kämpfern der Frankfurter Schule, unser Nest zu beschmutzen...

Der Begriff "Kampf" ist inzwischen Links- bzw. Staatzbesetzt...

Henning

Was hatt den Axel Springer mit den 68ern zu tun?

Walter Hofer
27.10.2007, 21:12
Was hatt den Axel Springer mit den 68ern zu tun?

Es war einer der Eckpfeiler und Brennpunkte,
die Stimme des pol. cor. Deutschlands, prä-68er Mainstreams

Kilgore
27.10.2007, 21:13
Also, das Ankratzen einer überzogenen, verkrusteten Spießermentalität hier und da, würde ich den 68'-ern als Plus anrechnen, so sehr ich sie auch sonst kritisiere.
Die deutsche Version einer Flower-Power Ära geht irgendwo schon auf ihr Konto und hat Nachkriegsdeutschland einen zarten Tritt gegeben, der darauf hinwies, daß es zu wenig ist, "Demokratie" auf einem Stück Papier niederzuschreiben, sondern daß sie ausgelebt können werden muß! Aber aus der Liebe zu Freiheit und Toleranz wurde leider bald die Liebe zum Kommunismus und zur Gleichmacherei.

Unterschreibe ich. Bei der Verehrung von Mao, dem 80-Millionen-Schlächter hörte es dann absolut auf.

WALDSCHRAT
27.10.2007, 21:14
Was hatt den Axel Springer mit den 68ern zu tun?

Die Frage ist in dem von mir beschriebenen Zusammenhang ein neues Thema.

:)

Prüfe doch einmal, was der ASV-Verlag mit dem Schweizer Blick zu tun hat?

:)

:lach:

Henning

Walter Hofer
27.10.2007, 21:15
Hohmann, Günzel, Dr. Dr. Dyba, Herrmann, Mixa, Meisner...

Man könnte beliebig ergänzen...

Henning

Filbinger, Gerstenmeier, Jenninger, Zimmermann, Kanter, Koch, Pfahls,....

Efna
27.10.2007, 21:16
Die Frage ist in dem von mir beschriebenen Zusammenhang ein neues Thema.

:)

Prüfe doch einmal, was der ASV-Verlag mit dem Schweizer Blick zu tun hat?

:)

:lach:

Henning

Es war doch wohl so
das die Blöd Zeitung sich damals massiv gegen die 68er stellte. Die Bild war schon immer ein Schmierblatt auch vor den 68ern.....

WALDSCHRAT
27.10.2007, 21:17
Tip zur Findung:

Friede, wie auch die Familie Rignier eint der Glaube.

Denk Dir das Smiley mit dem "unterdentischgeh". Ich finde es hier nicht.

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
27.10.2007, 21:19
Filbinger, Gerstenmeier, Jenninger, Zimmermann, Kanter, Koch, Pfahls,....

Hätte ich nicht gedacht, daß Du argumentative Schneisen für mich haust. Späth sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Meinen Dank

Henning

marc
27.10.2007, 21:23
Unterschreibe ich. Bei der Verehrung von Mao, dem 80-Millionen-Schlächter hörte es dann absolut auf.

joa. würd ich auch unterschreiben. aber der titel heisst ja auch: es war nicht alles schlecht.

wenn 68 heute von allen seiten gefeiert und glorifiziert werden würde, müsste man darauf hinweisen, dass auch vieles scheiße war und ausging. aber es ist ja genau umgekehrt gekommen.

Walter Hofer
27.10.2007, 21:24
Hätte ich nicht gedacht, daß Du argumentative Schneisen für mich haust. Späth sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Meinen Dank

Henning


Warum nicht?, eine Stärke der Alt-68er ;)

Das sind die Symptome einer schleichenden Poltikverarmung seit ca. 1985.

Verrari
27.10.2007, 21:26
Das sind die Symptome einer schleichenden Poltikverarmung seit ca. 1985.

Die im Jahre 2007 gipfelt. ;)

Topas
27.10.2007, 21:27
Hohmann, Günzel, Dr. Dr. Dyba, Herrmann, Mixa, Meisner...

Man könnte beliebig ergänzen...

Alles "Säue", die im Namen der "politischen Korrektheit" durch das Dorf gejagt worden sind.

Im Gegensatz zur "CDUMerkel" bewundere ich die die Resistenz der kath. Kirche gegenüber Anfeindungen des "investigativen Journalismus", der Drecksblättern wie "Bild", "Focus" und "Spiegel" die Quote hält.

Der "Medienkampf", politisch korrekt verordnet, hilft eben allen:

Den Politikern, den Inserenten in den Blättern sowie den Kämpfern der Frankfurter Schule, unser Nest zu beschmutzen...

Der Begriff "Kampf" ist inzwischen Links- bzw. Staatzbesetzt...

Henning

Kindergärten, Beratungsstellen, Sozialstationen und Krankenhäuser sind nur ein Teil des vielfältigen sozialen Engagement der Kirchen in der deutschen Gesellschaft, und dann kommt so ein Depp wie der Volker Beck daher und beschimpft ihre Würdenträger. Pfui Teufel!

Walter Hofer
27.10.2007, 21:27
Unterschreibe ich. Bei der Verehrung von Mao, dem 80-Millionen-Schlächter hörte es dann absolut auf.

klar mit dem Wissen von heute, erscheint vieles im anderen Licht!
Seit wann sind die groben Schätzungen von Maos Massenmordtaten bekannt?

1968?

Walter Hofer
27.10.2007, 21:28
Die im Jahre 2007 gipfelt. ;)

und noch lange nicht zu Ende ist, leider!

Verrari
27.10.2007, 21:28
Kindergärten, Beratungsstellen, Sozialstationen und Krankenhäuser sind nur ein Teil des vielfältigen sozialen Engagement der Kirchen in der deutschen Gesellschaft, und dann kommt so ein Depp wie der Volker Beck daher und beschimpft ihre Würdenträger. Pfui Teufel!

Der Volker Beck sieht sich ebenfalls als Würdenträger.
Warum, bleibt vermutlich für immer sein Geheimnis! ;)

Kilgore
27.10.2007, 21:28
klar mit dem Wissen von heute, erscheint vieles im anderen Licht!
Seit wann sind die groben Schätzungen von Maos Massenmordtaten bekannt?

1968?

Pfft, selbst wenn man nicht wusste, dass er 80 Millionen Menschen auf dem Gewissen hatte, ein blutiger Schlächter war er bekannterweise.
Und einen kommunistischen Diktator überhaupt zu glorifizieren, ist schon pervers.

Verrari
27.10.2007, 21:30
und noch lange nicht zu Ende ist, leider!

Ja, das glaube ich auch.
Bei Dir sind echt noch Steigerungen drin. ;)

marc
27.10.2007, 21:32
Kindergärten, Beratungsstellen, Sozialstationen und Krankenhäuser sind nur ein Teil des vielfältigen sozialen Engagement der Kirchen in der deutschen Gesellschaft, und dann kommt so ein Depp wie der Volker Beck daher und beschimpft ihre Würdenträger. Pfui Teufel!

naja, es wäre sicherlich falsch, die kirche nur als ein gemenge von bösartigen verbrechern zu betrachten, aber es ist ebenso falsch, sie ausschließlich als gutmütigen hort sozialer wohlfahrten zu betrachten, die man dann gar nicht mehr kritisieren darf, weil sie sich durch ihre herzensliebe über jede diskussion erhoben haben.

ausserdem kann man ja einen würdenträger kritisieren und zum ganzen oder zum rest andere ansichten haben. volker becks kritik war teilweise berechtigt, aber die wortwahl war natürlich fehl am platz, weil er den angeblichen hassprediger mixa rhetorisch auf eine stufe mit "richtigen" hasspredigern gestellt hat, die sich allerdings nicht darauf beschränken, "alternative lebensmodelle" im sinne eines familiären leitbilds zu kritisieren, sondern zu deren ermordung aufrufen etc.

Efna
27.10.2007, 21:32
Kindergärten, Beratungsstellen, Sozialstationen und Krankenhäuser sind nur ein Teil des vielfältigen sozialen Engagement der Kirchen in der deutschen Gesellschaft, und dann kommt so ein Depp wie der Volker Beck daher und beschimpft ihre Würdenträger. Pfui Teufel!

Ah ja jetzt darf niemand die Katholische Kritisieren? Weil sie auch Krankenhäuser betreibt?

Verrari
27.10.2007, 21:35
Ah ja jetzt darf niemand die Katholische Kritisieren? Weil sie auch Krankenhäuser betreibt?

Ja darf denn heute überhaupt noch jemand die GRÜNEN kritisieren - und die allgemein verkündete PC - , ohne ins soziale (sozialistische) Abseits gestellt zu werden?? ?(

zitronenclan
27.10.2007, 21:35
der Kampf gegen alle Form von Werten, der Kampf gegen jegliche Art von Autorität:] :] :] :]


Welche Werte? und von wem?

Puncto Autorität war das so eine Sache, allerdings habe ich auch starke Zweifel an der so genannten Antiautoritären Erziehung. Aber was ist besser? vermutlich die Mitte, wie meist.
Dieses parieren, Punktum, war doch auch oft nur verlogener Blödsinn. Z.B. Vater ein versoffenes , faules Arxxxloch - und so jemanden respektieren? sorry wie soll das funktionieren?
Mich nervt wenn Kinder ungezogen sind oder das Eigentum von Anderen nicht achten
anderseits gibt es immer mehr Eltern die sich von ihren Sprösslingen regelrecht vorführen lassen.
Habe da mal etwas seltsames beobachtet: Tochter (ca. 8-9 Jahre alt) und Mutter.
Mutter: Nein, das tue ich nicht.
Tochter: hör zu! (drohender Ton) Du kaufst mir das!
Mutter: nein ich kaufe es nicht. Tochter: doch, Du kaufst es aber ganz sicher.
So ging das in der Warteschlange an der Kasse hin und her und her und hin.
Bis mir der Geduldsfaden riss und ich zur Tochter sagte: Kind, wie redest du den eigentlich mit deiner Mutter?
am liebste hätte ich ihr eine geknallt aber Kinder Watschen (auch die eigenen) ist verboten.
Hatte mal meiner Tochter Hausarrest erteilt weil sie in der Pubertät (etwa mit 13 J.) plötzlich meinte sie könne abends nach hause kommen wann es ihr gefällig würde, kurz darauf kam jemand vom Jugendamt und belehrte mich dass das Freiheitsberaubung sei! Nun ja...
Einige Bekannte von mir haben keine Kinder und wollen auch keine.

Walter Hofer
27.10.2007, 21:35
Pfft, ein kommunistischer Schlächter war er auch schon damals.

Wer wusste das wirklich....... 1968 ... bei einer gleichgeschalteten Presse in China?

Mao war für die Masse *)der 68er uninteressant, weil es in einem rückständigen Agrarstaat keine "revolutionäre" Situation geben konnte (nach der Marxschen Theorie)

Es interessierte das Dubczek- und das Tito-Modell, als humanistische Form des real existierenden Sozialismus als Kontrapunkt zu den Stalinisten in der DDR, Polen, Rumänien und der UdSSR.

___________
ausser den Maoisten KB (Nord) und KBW

marc
27.10.2007, 21:37
Ja darf denn heute überhaupt noch jemand die GRÜNEN kritisieren - und die allgemein verkündete PC - , ohne ins soziale (sozialistische) Abseits gestellt zu werden?? ?(

äh ... die grünen zu kritisieren ist mindestens genauso einfach und risikofrei, wie die katholische kirche zu kritisieren.

Topas
27.10.2007, 21:37
Ah ja jetzt darf niemand die Katholische Kritisieren? Weil sie auch Krankenhäuser betreibt?

Kritisieren JA, aber nicht als Hassprediger beschimpfen.

zitronenclan
27.10.2007, 21:38
Was meinst Du genau damit, außer den Schlagworten?
Bzw., was ist heute anders als 1968???


Auch hier nochmal: was ist heute anders als damals, wenn ich z.B. die Diskussionen um Eva Hermann zur Kenntnis nehmen muß??



Ich fühle mich durchaus sexuell befreit. Falls dem nicht so sein sollte, dann geht es aber nur mich etwas an, und sonst niemanden. Und Du meinst das dies nur den 68ern zu verdanken ist?
Der Umkehrschluß würde bedeuten, daß alle Menschen, die nicht die Erfahrung der 68er Chaoten gemacht haben, in sexueller Gefangenschaft leben. Wie armselig!

Verrari um mal eine typische weibliche Aussage zu bemühen: wenn du das nicht weißt, dann kann ich dir auch nicht helfen.:) :) :)

Efna
27.10.2007, 21:38
Ja darf denn heute überhaupt noch jemand die GRÜNEN kritisieren - und die allgemein verkündete PC - , ohne ins soziale (sozialistische) Abseits gestellt zu werden?? ?(

Ja darf man sonst wäre so ziemlkich 90% der User in diesen Forum nicht mehr da? oder stehen hier alle User im Abseits?

Efna
27.10.2007, 21:39
Kritisieren JA, aber nicht als Hassprediger beschimpfen.

Das fällt unter Meinungsfreiheit mein Lieber;)

Verrari
27.10.2007, 21:40
äh ... die grünen zu kritisieren ist mindestens genauso einfach und risikofrei, wie die katholische kirche zu kritisieren.

Dann ist Dir in den letzten Jahren aber erheblich was an deutscher, gleichgeschalteter Medienverbreitung entgangen. Schade drum!

Efna
27.10.2007, 21:41
Dann ist Dir in den letzten Jahren aber erheblich was an deutscher, gleichgeschalteter Medienverbreitung entgangen. Schade drum!

Nenne doch einfach mal Beispiele....

zitronenclan
27.10.2007, 21:42
Also, das Ankratzen einer überzogenen, verkrusteten Spießermentalität hier und da, würde ich den 68'-ern als Plus anrechnen, so sehr ich sie auch sonst kritisiere.
Die deutsche Version einer Flower-Power Ära geht irgendwo schon auf ihr Konto und hat Nachkriegsdeutschland einen zarten Tritt gegeben, der darauf hinwies, daß es zu wenig ist, "Demokratie" auf einem Stück Papier niederzuschreiben, sondern daß sie ausgelebt können werden muß! Aber aus der Liebe zu Freiheit und Toleranz wurde leider bald die Liebe zum Kommunismus und zur Gleichmacherei.

Zum Kommunismus?! Nie im Leben!
und kaum in diesen unserem Leben wirst Du dafür in D eine Mehrheit finden. Ich glaube Du verwexelst da was ganz gewaltig.

Verrari
27.10.2007, 21:42
Nenne doch einfach mal Beispiele....

Du hast sicherlich Verständnis dafür, daß ich hier nicht tausende von Zeitungsartikeln einstellen, bzw, verlinken kann.

Topas
27.10.2007, 21:44
Das fällt unter Meinungsfreiheit mein Lieber;)

Das Wort „Hassprediger“ ist eine Unverschämtheit und eine Beleidigung. Ich würde es begrüßen, wenn die Kirche Anzeige erstatten würde.

Efna
27.10.2007, 21:44
Du hast sicherlich Verständnis dafür, daß ich hier nicht tausende von Zeitungsartikeln einstellen, bzw, verlinken kann.

Ich kenne kein Beispiel das jemand irgend etwas befürchten müsste weil er einen Grünen Politiker kritisierte. Ich dewnke ihr überschätzt den Einfluss der Grünen. Der Einfluss einer CDU/CSU und SPD ist wesentlich höher. Der Einfluss der Grünen dürfte um einiges geringer sein als die der FDP.

Efna
27.10.2007, 21:45
Das Wort „Hassprediger“ ist eine Unverschämtheit und eine Beleidigung. Ich würde es begrüßen, wenn die Kirche Anzeige erstatten würde.

Anzeige wegen dem Wort "Hassprediger"?:hihi:

Das ist lächerlich und es fällt eben unter Meinungsfreiheit.

marc
27.10.2007, 21:48
Dann ist Dir in den letzten Jahren aber erheblich was an deutscher, gleichgeschalteter Medienverbreitung entgangen. Schade drum!

oah! gleichgschaltete medien, wenn ich das schon höre! X( X(
les doch mal die nzz, die junge freiheit, die deutsche stimme, die bild, die welt, die faz, den cicero ... alles unterschiedlcihe medien aber sicher keine, die es nicht übers herz bringen, die grünen zu kritisieren

Walter Hofer
27.10.2007, 21:48
Zum Kommunismus?! Nie im Leben!
und kaum in diesen unserem Leben wirst Du dafür in D eine Mehrheit finden. Ich glaube Du verwexelst da was ganz gewaltig.

niemals, auch damals nicht: DDR, UdSSR, Polen, Rumänien, Albanien waren schrecklich reale Beispiele, direkt vor der eigenen Haustür. Kein 68er wollte diese Verhältnisse in der alten Bundesrepublik einführen.

Volyn
27.10.2007, 21:50
Stimmt, im Dritten Reich war tatsächlich nicht alles schlecht.

Schön, daß die Mülliküllis das mal einsehen.

Topas
27.10.2007, 21:52
Anzeige wegen dem Wort "Hassprediger"?:hihi:

Das ist lächerlich und es fällt eben unter Meinungsfreiheit.

http://blog.juracity.de/2007-06-29/der-koelner-kardinal-ist-kein-hassprediger.html

Das Landgericht Köln stufte im Rahmen einer einstweiligen Verfügung die Bezeichnung “Hassprediger” als Beleidigung des Kardinals ein, die dessen Ehre verletze. Unter Androhung einer Strafe von bis zu einer viertel Million Euro oder ersatzweise sechs Monaten Haft untersagten die Richter es dem Moderator der WDR-Sendung Mitternachtsspitzen, Kardinal Meisner als “Hassprediger” zu bezeichnen.

WIENER
27.10.2007, 21:53
Die 68er waren eigentlich keine geeinte politische Gruppe, in unzähligen Kleingruppen wurden unzählig verschiedene politische Wege diskutiert, auch religiöse Führer gingen in dieser Umbruchzeit auf Seelenfang.
Stalin, Mao, Sidel & CheChe alle hatten ihre Anhänger.
Eines gemeinsam war ihnen nur die zerstörung, der bis dahin geltenden Werte.

Die Degeneration zu den heutigen faschistischen Grünen, begann erst Mitte bis Ende der 80er Jahre, als sich, um sich politisch besser durchsetzen zu können, die verschiedenen Grünrichtungen zu einigen begannen.

Eine Bewegung mit der in den 70er fast jeder Jugendliche sympathisierte hat es heute geschafft tausende zu den rechtsradikalen zu treiben. Gratuliere

Efna
27.10.2007, 21:55
http://blog.juracity.de/2007-06-29/der-koelner-kardinal-ist-kein-hassprediger.html

Das Landgericht Köln stufte im Rahmen einer einstweiligen Verfügung die Bezeichnung “Hassprediger” als Beleidigung des Kardinals ein, die dessen Ehre verletze. Unter Androhung einer Strafe von bis zu einer viertel Million Euro oder ersatzweise sechs Monaten Haft untersagten die Richter es dem Moderator der WDR-Sendung Mitternachtsspitzen, Kardinal Meisner als “Hassprediger” zu bezeichnen.

und für sowas wird dioe Justiz von unseren Steuergeldern bezahlt:rolleyes:

Die sollten sich um wichtige Dinge kümmern.....

Verrari
27.10.2007, 21:59
oah! gleichgschaltete medien, wenn ich das schon höre! X( X(
les doch mal die nzz, die junge freiheit, die deutsche stimme, die bild, die welt, die faz, den cicero ... alles unterschiedlcihe medien aber sicher keine, die es nicht übers herz bringen, die grünen zu kritisieren

Ich lese seit einigen Jahren regelmäßig die online-Ausgabe der NZZ.
Du offensichtlich nicht, denn dann wüßtest Du, daß Gerhard Schröder, Joschka Fischer vor 2 Jahren, in Abwesenheit, vor einem serbischen Gericht zu 25, bzw. 20 Jahren Gefängnis verurteil worden sind, wegen Kriegsverbrechen am serbischen Volk.
Kein einziges Sterbenswörtchen in den germanischen, gleichgeschalteten Medien.

Ca. 2 Monate später, ebenfalls nur und ausschließlich(?) in der NZZ, daß über dem Kosovo zwei deutsche Tornados abgeschossen wurden.
Auch hier: nicht eine einzige Zeile in den germanischen Medien!!! Warum wohl??

Von einer mir gut bekannten Ex-Userin dieses Forums weiß ich, daß in amerikanischen Medien regelmäßig über den Krieg in Afghanistan und Irak berichtet wird. Regelmäßig heißt, mindestens einmal pro Woche.
Wenn ich deutsche medien lesen, sehe und höre, dann findet der Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung) eigentlich gar nicht statt!!

Und Du willst mir was über Gleichschaltung der Medien erzählen?
mach Dich nicht nicht lächerlicher als Du ohnehin schon bist!!!:=

zitronenclan
27.10.2007, 22:00
Ich gestehe ein 68er gewesen zu sein. Allerdings war ich eigentlich kaum politisch interessiert, mir hat eher das drumherum Spass gemacht.

Mit mein alten Renault 4cv auf Schottergruben gefahren, gekifft und Janis Joplin gehört usw.:=

Ich hab damals auch Kreisky gewählt, ohne eine Ahnung von Politik gehabt zu haben, aber der Mann hat mich fasziniert.

Natürlich denke ich an diese Zeit wehmütig zurück, immerhin war ich damals jung, hatte mein ganzes Leben vor mir.
Aber war das auch Gut?
Immerhin hab ich doch sehr viele Freunde verloren, an Drogen, Aids oder weil sie Autogefahren sind wie die wahnsinnigen.

Irgendwie hab ich die Kurve gekriegt, Glück gehabt. Viel Geld verdient, auf eine Art und Weise wie sie heute nicht mehr möglich wäre, mit den verdienten Geld hab ich dann ein relativ großes aber günstiges Grundstück am Stadtrand gekauft. Der Glücksgriff schlechthin wie sich später herausstellte.

Heute bin ich stockkonservativ. Der größte Teil derjenigen ,die ich in meiner Jugendzeit als Spießer verachtete habe, haben es in ihren Leben zu etwas gebracht, von meinen damaligen Freunden hat es niemand wirklich geschafft. Die, die heute noch leben, haben entweder Billigjobs oder sind arbeitslos.

Nur ich hab es geschafft, - durch Lebensglück, - so wie halt andere im Lotto gewinnen. Einer von 12 Mio.

Die Ereignisse der 68er bis Mitte der 70er haben mein Leben geprägt, das kann ich mit Sicherheit sagen.

Ein offener Beitrag. Danke, hat Seltenheit hier. Ich bin aus einer Kleinstadt, meine Erfahrungen sind anders. Mit Drogen hatten wir nix im Sinn. Wir sind Arbeiten gegangen und haben uns gefreut das es aufwärts ging.
Aber es war einiges nicht OK in diesem Lande. Die Beamten und die Polizei haben sich oft ganz schön viel herausgenommen und Gleichberechtigung von Mann und Frau gab es nicht, misshandelte Kinder und Frauen waren der Willkür ihrer Eltern bzw. der Ehemänner ausgeliefert, Schixxe war das.

PS. Mercedes Benz, die Version von Stefanie Werger gefällt mir besser.

http://www.amazon.de/Best-Janis-Joplin-Very/dp/B000026A35/ref=pd_bbs_sr_1/302-7433079-2036824?ie=UTF8&s=music&qid=1193518320&sr=8-1

Efna
27.10.2007, 22:02
Ich lese seit einigen Jahren regelmäßig die online-Ausgabe der NZZ.
Du offensichtlich nicht, denn dann wüßtest Du, daß Gerhard Schröder, Joschka Fischer vor 2 Jahren, in Abwesenheit, vor einem serbischen Gericht zu 25, bzw. 20 Jahren Gefängnis verurteil worden sind, wegen Kriegsverbrechen am serbischen Volk.
Kein einziges Sterbenswörtchen in den germanischen, gleichgeschalteten Medien.

Ca. 2 Monate später, ebenfalls nur und ausschließlich(?) in der NZZ, daß über dem Kosovo zwei deutsche Tornados abgeschossen wurden.
Auch hier: nicht eine einzige Zeile in den germanischen Medien!!! Warum wohl??

Von einer mir gut bekannten Ex-Userin dieses Forums weiß ich, daß in amerikanischen Medien regelmäßig über den Krieg in Afghanistan und Irak berichtet wird. Regelmäßig heißt, mindestens einmal pro Woche.
Wenn ich deutsche medien lesen, sehe und höre, dann findet der Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung) eigentlich gar nicht statt!!

Und Du willst mir was über Gleichschaltung der Medien erzählen?
mach Dich nicht nicht lächerlicher als Du ohnehin schon bist!!!:=

Du weisst aber hoffentlich auch das serbische Gerichte wenn sie jemanden als Kriegsverbrecher verurteilen das International null Relevanz hatt.....

PS: was bedeutet das dieses Urteil so ziemlich jeden am Ar*** verbei gehen kann und somit unwichtig ist.

Verrari
27.10.2007, 22:04
Du weisst aber hoffentlich auch das serbische Gerichte wenn sie jemanden als Kriegsverbrecher verurteilen das International null Relevanz hatt.....

Es waren diejenigen Gerichte, für die Gerhard und Joschka einen Krieg angezettelt hatten.
Dies wenigstens bereitet mir einige Genugtuung!!! ;)

marc
27.10.2007, 22:04
Wenn ich deutsche medien lesen, sehe und höre, dann findet der Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung) eigentlich gar nicht statt!!


ja, in den st.pauli-nachrichten findet der krieg nur in den betten statt. das kann schon sein, erzähl doch mal :)

WIENER
27.10.2007, 22:04
In den Österreichischen Medien gabs nichts über die Krawalle in Brüssel und Amsterdam und über die Schweizer Wahlen gabs nur ganz kurze Artikel. THaupttennor: rechtsradikale gewinnen Wahlen

Alles nicht gleichgeschaltet?

Verrari
27.10.2007, 22:05
Du weisst aber hoffentlich auch das serbische Gerichte wenn sie jemanden als Kriegsverbrecher verurteilen das International null Relevanz hatt.....

PS: was bedeutet das dieses Urteil so ziemlich jeden am Ar*** verbei gehen kann und somit unwichtig ist.

Darum geht es mir nicht!
Es geht mir darum, daß niemals etwas in deutschen Medien darüber berichtet wurde, im Gegensatz zu diversen ausländischen Medien! Capito?

zitronenclan
27.10.2007, 22:06
Filbinger, Gerstenmeier, Jenninger, Zimmermann, Kanter, Koch, Pfahls,....

Jenniger erinnerst du dich nach an das Zitat von J. Fischer?
Naja alles vorbei, an der Regierung und der Macht da veränderte er sich dann auch, leider.

marc
27.10.2007, 22:07
In den Österreichischen Medien gabs nichts über die Krawalle in Brüssel und Amsterdam und über die Schweizer Wahlen gabs nur ganz kurze Artikel. THaupttennor: rechtsradikale gewinnen Wahlen


äh ... lest ihr überhaupt irgendwelche zeitungen?

daran zweifelt:
marc

gerd_the_nerd
27.10.2007, 22:07
Naja das spießbürgerhafte wurde eben durch die pseudolinken Grünen ersetzt, aus der Hausbesetzerpartei wurde eben eine Hausbesitzerpartei.

Und dabei spielt es keine Rolle ob Familienvater, Kinderlos, verheiratet oder bi und homosexuell, Geld kennt eben keine Moral..

und welche Auswirkungen das jetzt in unserem Land hat, ist hier am besten zu sehen.

Verrari
27.10.2007, 22:08
ja, in den st.pauli-nachrichten findet der krieg nur in den betten statt. das kann schon sein, erzähl doch mal :)

Wie arm .... oder erbärmlich !!!!!

Walter Hofer
27.10.2007, 22:08
Jenniger erinnerst du dich nach an das Zitat von J. Fischer?


an ein echtes oder an ein medial gefälschtes ?

Deutschmann
27.10.2007, 22:09
Darum geht es mir nicht!
Es geht mir darum, daß niemals etwas in deutschen Medien darüber berichtet wurde, im Gegensatz zu diversen ausländischen Medien! Capito?

Stimmt. Wenn ich etwas suche, hole ich es mir aus "Google Schweiz". Wobei die mittlerweile auch nachlassen findet man dennoch einige interessante Artikel.

WIENER
27.10.2007, 22:10
äh ... lest ihr überhaupt irgendwelche zeitungen?

daran zweifelt:
marc


Nein, du bist der einzige der lesen kann:rolleyes:
vergiss es:rolleyes:

Efna
27.10.2007, 22:10
Es waren diejenigen Gerichte, für die Gerhard und Joschka einen Krieg angezettelt hatten.
Dies wenigstens bereitet mir einige Genugtuung!!! ;)

Den Krieg angezettelt hatt die Clinton Regierung und nicht Deutschland. Deutschland hatt mitgezogen aber die Idee für den Kosovokrieg kam aus Washington und nicht aus Berlin. Deutschland war im ganzen Jugoslawienkonflikt so ziemlich immer auf Seiten der Kroaten und Slowenen und somit wart klar das Deutschland mitziehen würde. Aber angezettelt hatt es Deutschland unter Schröder und Joschka nicht.

zitronenclan
27.10.2007, 22:10
Hätte ich nicht gedacht, daß Du argumentative Schneisen für mich haust. Späth sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Meinen Dank

Henning
Sprach Waldschrat, oh Gott.
Irgenwie so sehr ich auch suche finde ich in deinen Beiträgen keinen Sinn oder Faden.

zitronenclan
27.10.2007, 22:12
Warum nicht?, eine Stärke der Alt-68er ;)

Das sind die Symptome einer schleichenden Poltikverarmung seit ca. 1985.

Tja, zustimme :)

gerd_the_nerd
27.10.2007, 22:14
der einzig gute alt 68er ist der Firmenchef von der Firma ZAPF Umzüge in Berlin. Der Rest kann in die Mülltonne getreten werden.

Verrari
27.10.2007, 22:14
Den Krieg angezettelt hatt die Clinton Regierung und nicht Deutschland. Deutschland hatt mitgezogen aber die Idee für den Kosovokrieg kam aus Washington und nicht aus Berlin. Deutschland war im ganzen Jugoslawienkonflikt so ziemlich immer auf Seiten der Kroaten und Slowenen und somit wart klar das Deutschland mitziehen würde. Aber angezettelt hatt es Deutschland unter Schröder und Joschka nicht.

Das ist definitiv falsch!
Die USA haben vor dem Kosovo-Krieg mehrfach betont, daß der Balkan nicht zu ihren Interessensgebieten zählt, und dies eine rein europäische Angelegenheit sei.
Erst nachdem die Europäer kläglich versagt hatten, baten sie die USA um Hilfe.

Es ist bis heute nicht bekannt, wieviele Euros/Dollars die Europäer für die USA-Unterstützung haben zahlen müssen, oder noch immer bezahlen.
Mir ist es nicht gelungen Informationen hierzu zu erhalten.
Vielleicht hast Du aber mehr Glück.

Walter Hofer
27.10.2007, 22:18
Es waren diejenigen Gerichte, für die Gerhard und Joschka einen Krieg angezettelt hatten.
Dies wenigstens bereitet mir einige Genugtuung!!! ;)


Wie arm .... oder erbärmlich !!!!!


erbärmlich ist dein proserbischen Outing und deine Befürwortung der großserbischen Strategie der ethnischen Säuberungen auf dem Balkan

Es muss ein tolles Gefühl sein, Anhänger der Massenmörder Milošević, Karadžić und Mladic zu sein. Das macht stark und stolz!

Es haben weder Bundeskanzler Schröder, noch sein Aussenminister Fischer einen Krieg gegen die Schlächter von Belgrad angezettelt, sondern das Natobündnis einstimmig den Angriff gebilligt. Selbst die Vorgängerregierung Kohl/Kinkel stand hinter dem Eingreifen der Nato zur Verhinderung des weiteres Massenmordes!

Verrari
27.10.2007, 22:18
Um zurück zum eigentlichen Thema zu gelangen:

Wer war es denn, der jahrelang geschrien hatte "NIE WIEDER KRIEG VON DEUTSCHEM BODEN" ???

Und wer war es, der die Germanen erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder in einen Krieg geführt hat ???

zitronenclan
27.10.2007, 22:19
Ich kenne kein Beispiel das jemand irgend etwas befürchten müsste weil er einen Grünen Politiker kritisierte. Ich dewnke ihr überschätzt den Einfluss der Grünen. Der Einfluss einer CDU/CSU und SPD ist wesentlich höher. Der Einfluss der Grünen dürfte um einiges geringer sein als die der FDP.

Das stimmt so, schätze ich mal.

Verrari
27.10.2007, 22:19
erbärmlich ist dein proserbischen Outing und deine Befürwortung der großserbischen Strategie der ethnischen Säuberungen auf dem Balkan


Erbärmlich ist die Auffassung, daß es in Deutschland eine freie, unkontrollierte Meinungsäußerung geben soll.
Die Serben, Albaner, Kosovaren sind mir im Grunde völlig egall !!!!

Walter Hofer
27.10.2007, 22:21
Um zurück zum eigentlichen Thema zu gelangen:

Wer war es denn, der jahrelang geschrien hatte "NIE WIEDER KRIEG VON DEUTSCHEM BODEN" ???

Und wer war es, der die Germanen erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder in einen Krieg geführt hat ???

ja, hier war abzuwägen zwischen eigenem politischen Anspruch und faktischer Realität. Du hättest dich natürlich für den weiteren Massenmord entscheiden, um dein hehren Ziele nicht zu verraten.

Efna
27.10.2007, 22:21
Das ist definitiv falsch!
Die USA haben vor dem Kosovo-Krieg mehrfach betont, daß der Balkan nicht zu ihren Interessensgebieten zählt, und dies eine rein europäische Angelegenheit sei.
Erst nachdem die Europäer kläglich versagt hatten, baten sie die USA um Hilfe.

Es ist bis heute nicht bekannt, wieviele Euros/Dollars die Europäer für die USA-Unterstützung haben zahlen müssen, oder noch immer bezahlen.
Mir ist es nicht gelungen Informationen hierzu zu erhalten.
Vielleicht hast Du aber mehr Glück.

Das war aber bevor die Lage im Kosovo Eskalierte. Die USA hatte während des Kroationkrieges und auch des Krieges Bosnien, Melosovic gewarnt und es kamen keine Konsequenzen und irgendwann war der Geduldsfaden gerissen. Die USA hatt vor dem Kosovokrieg zwar versucht mit den Serben noch zu verhandeln. Es scheiterte an der Sturrheit der Serben. Die Europäer alleine hätten Slobodan ohne Propleme entmachten können. Die Situation zur Zeit in Serbien haben sie sich selber eingebrockt und jetzt versucht man einfach einen Sündenbock zu finden. Fest steht das Deutschland diesen Krieg nicht angezettelt hatte....

Walter Hofer
27.10.2007, 22:22
Erbärmlich ist die Auffassung, daß es in Deutschland eine freie, unkontrollierte Meinungsäußerung geben soll.

Erbärmlich sind deine Jubelarien über serbische Massenmörder,
die du hier indirekt kundtust.

zitronenclan
27.10.2007, 22:24
niemals, auch damals nicht: DDR, UdSSR, Polen, Rumänien, Albanien waren schrecklich reale Beispiele, direkt vor der eigenen Haustür. Kein 68er wollte diese Verhältnisse in der alten Bundesrepublik einführen.

So ist mir das auch bekannt, mit Ausnahme von Albanien. Wusste kaum dass die überhaupt existieren, bis ich mal von "Mutter Theresa" hörte und die Albaner als Asylanten kamen, was uns natürlich "sehr gefreut" hat.

Verrari
27.10.2007, 22:24
Das war aber bevor die Lage im Kosovo Eskalierte. Die USA hatte während des Kroationkrieges und auch des Krieges Bosnien, Melosovic gewarnt und es kamen keine Konsequenzen und irgendwann war der Geduldsfaden gerissen. Die USA hatt vor dem Kosovokrieg zwar versucht mit den Serben noch zu verhandeln. Es scheiterte an der Sturrheit der Serben. Die Europäer alleine hätten Slobodan ohne Propleme entmachten können. Die Situation zur Zeit in Serbien haben sie sich selber eingebrockt und jetzt versucht man einfach einen Sündenbock zu finden. Fest steht das Deutschland diesen Krieg nicht angezettelt hatte....

Ja, dies mag wohl sein.
Und der damalige germanische Außenmisnister (ich habe seinen Namen ganz bewußt vergessen) hat sich am gleichen Tag mit seiner Geliebten in einem swimingpool auf Mallorca gesuhlt.
Herzlichen Glückwunsch Deutschland, für Deine Politiker!!!

zitronenclan
27.10.2007, 22:25
Stimmt, im Dritten Reich war tatsächlich nicht alles schlecht.

Schön, daß die Mülliküllis das mal einsehen.
hmkmmm, Räusper!

WALDSCHRAT
27.10.2007, 22:26
Sprach Waldschrat, oh Gott.
Irgenwie so sehr ich auch suche finde ich in deinen Beiträgen keinen Sinn oder Faden.

Suchet und findet!

:)

Gruß

Henning

Efna
27.10.2007, 22:29
Ja, dies mag wohl sein.
Und der damalige germanische Außenmisnister (ich habe seinen Namen ganz bewußt vergessen) hat sich am gleichen Tag mit seiner Geliebten in einem swimingpool auf Mallorca gesuhlt.
Herzlichen Glückwunsch Deutschland, für Deine Politiker!!!

Finde ich auch dämmlich hatt anber damit nichts zu tun. Weder Schröder noch Fischer hatt den Krieg angezettelt. Auch wenn ich den Krieg selber nicht befürwortet habe, muss ich es zugeben das auf den Balkan nicht so weiter gehen konnte. Es kann eben nicht sein das verschiedene Staaten Angst um ihre Freiheit Angst haben müssen(Kroatien, Bosnien, Albanien, Slowenien, Mazedonien). Nur weil ein verückter Serbe in Belgrad von Grosserbien träumt....

WIENER
27.10.2007, 22:31
Erbärmlich sind deine Jubelarien über serbische Massenmörder,
die du hier indirekt kundtust.

Erbärmlich sind vor allem deine Sinn und Wortverdrehungen, niemand ist in Jubelschreie über serbische Massenmörder ausgebrochen, HALLO AUFWACHEN IN DER REALITÄT!! bei dir bin ich mir nicht sicher, bist du ein Provokateur oder hast du Schlicht einen Sprung in der Schüssel.:rolleyes:

zitronenclan
27.10.2007, 22:32
Es waren diejenigen Gerichte, für die Gerhard und Joschka einen Krieg angezettelt hatten.
Dies wenigstens bereitet mir einige Genugtuung!!! ;)

Wie gezz? Die zwei waren doch gegen den Milo..
und die Urteile ergingen doch zu dieser Zeit oder?
Was genau bereitet dir den da nun Genugtuung?

zitronenclan
27.10.2007, 22:34
an ein echtes oder an ein medial gefälschtes ?
??? Für mich hörte es sich echt an: mit Verlaub ...

marc
27.10.2007, 22:36
Nein, du bist der einzige der lesen kann:rolleyes:
vergiss es:rolleyes:
nö. der einzige sicherlich nicht. aber man muss doch mit dem zweifeln wenigstens bei denjenigen beginnen, die mit der "gleichschaltungs"-floskel über "die" medien herziehen.


Wie arm .... oder erbärmlich !!!!!
und dir kann ich nur nochmal raten, dich durch die archive deutscher zeitungen zu wühlen: da wirst du viel kritik an den grünen finden und was du sowieso finden wirst ist berichterstattung, auch sehrsehr viel kritische über den "Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung)"

ich jedenfalls stoße andauernd darauf. das gleiche gilt für ex-jugo.

kannst dich natürlich auch weiter durch webblogs klicken und nur das lesen, was du schon zu wissen glaubst.

Walter Hofer
27.10.2007, 22:37
Ja, dies mag wohl sein.
Und der damalige germanische Außenmisnister (ich habe seinen Namen ganz bewußt vergessen) hat sich am gleichen Tag mit seiner Geliebten in einem swimingpool auf Mallorca gesuhlt.
Herzlichen Glückwunsch Deutschland, für Deine Politiker!!!

Auch dir dürfte bekannt sein, daß ein deutscher Aussenminister in Urlaub fahren kann, der überfällig war, wenn die Signale auf "Krieg" gesetzt wurden. Denn dann ist sein Tätigkeit nicht mehr erforderlich, weil andere die Entscheidungen treffen.

Walter Hofer
27.10.2007, 22:39
??? Für mich hörte es sich echt an: mit Verlaub ...

ja, welches Zitat denn ?

marc
27.10.2007, 22:40
das war übrigens nicht der außen- sondern der verteidigungsminister

zitronenclan
27.10.2007, 22:42
Suchet und findet!

:)

Gruß

Henning

Tzzz ohne Grund und ohne Hund?!

Walter Hofer
27.10.2007, 22:44
das war übrigens nicht der außen- sondern der verteidigungsminister

auf solche Nebensächlichkeiten soll man nicht achten, ob nun Scharping oder Fischer auf Malle waren, wenn es gegen ROT/GRÜN, gegen die 68er und pro Serbien geht.

marc
27.10.2007, 22:47
auf solche Nebensächlichkeiten soll man nicht achten, ob nun Scharping oder Fischer auf Malle waren, wenn es gegen ROT/GRÜN und gegen die 68er geht.

njaaaa... haste ja eigentlich recht. aber manchmal isses dann einfach zu passend, wenn jemand anfängt über gleichgeschaltete berichterstattung, dem mangel an berichterstattung über x/y zu reden beginnt, also so eine selbstbewußte meinung äußert, aber nichtmal aussen- und verteidigungsminister auseinanderhalten kann.

aber naja, wie gesagt, grundsätzlich haste schon recht

zitronenclan
27.10.2007, 22:47
Erbärmlich sind vor allem deine Sinn und Wortverdrehungen, niemand ist in Jubelschreie über serbische Massenmörder ausgebrochen, HALLO AUFWACHEN IN DER REALITÄT!! bei dir bin ich mir nicht sicher, bist du ein Provokateur oder hast du Schlicht einen Sprung in der Schüssel.:rolleyes:

Ich fand seine Ansage nicht ganz so klar, sie hat es halt so verstanden.

bürger_auf_der_palme
27.10.2007, 22:48
"Es war nicht alles schlecht" - tolle Überschrift, ich lach´mich schief: Hat das nicht angeblich der Nazi-Opa auch immer von "damals" (-> huihuihui!) erzählt? Und erzählt das nicht die LINKE heute noch über die DDR?

Die 68er sind die Schmarotzer-Generation schlechthin: erst Kulturverwahrlosung und Pillenknick, dann Einwanderungstölpelei und astronomische Schulden gemacht, schließlich frühverrentet mit 57 und jetzt gilt 67 für alle anderen.

Die Suppe wird schon jemand auslöffeln ...

WIENER
27.10.2007, 22:49
nö. der einzige sicherlich nicht. aber man muss doch mit dem zweifeln wenigstens bei denjenigen beginnen, die mit der "gleichschaltungs"-floskel über "die" medien herziehen.


und dir kann ich nur nochmal raten, dich durch die archive deutscher zeitungen zu wühlen: da wirst du viel kritik an den grünen finden und was du sowieso finden wirst ist berichterstattung, auch sehrsehr viel kritische über den "Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung)"

ich jedenfalls stoße andauernd darauf. das gleiche gilt für ex-jugo.

kannst dich natürlich auch weiter durch webblogs klicken und nur das lesen, was du schon zu wissen glaubst.

Als Österreicher werde ich mich natürlich nicht durch die Archive deutscher Zeitungen wühlen, ich spreche nur über die Österreichischen, und da gibt es nicht viel zu wühlen.

Ich habe in meinen Kaffehäusern die vier am meisten gelesensten Tageszeitungen aufgelegt, für mich ist die Österreichische Presse und Radio und Fernsehen gleichgeschaltet. Einzig die Kronen Zeitung bricht manchmal aus diesen Zwangskorsett aus, dafür wird sie dann von den anderen als rechtsradikal, primitiv, Revolverblatt usw. abgewertet.

zitronenclan
27.10.2007, 22:50
das war übrigens nicht der außen- sondern der verteidigungsminister

Eben, laut Biermöslblosn: Ein Knäckebrot, namens Schrapnell oder so. ;) :D :)

marc
27.10.2007, 22:51
Und erzählt das nicht die LINKE heute noch über die DDR?


die "ddr" und dessen verharmlosung bis heute wär wieder n thema für sich - aber sich das noch relevantere.
ich finde auch, dass die verharmlosung der ddr wesentlich schrecklicher ist, als die verteufelung von 68.

marc
27.10.2007, 22:52
Biermöslblosn

dich mag ich :)

zitronenclan
27.10.2007, 22:58
dich mag ich :)

Kennst Du "Wir sind Helden" ? habe die kürzlich mal am Fersehen gesehen, ich fand die auch super.

latrop
27.10.2007, 23:01
Kritisieren JA, aber nicht als Hassprediger beschimpfen.

Die Anzeige wird wohl schon laufen.

Der Kabarettist Jürgen Becker hat diesen Ausspruch vor einiger Zeit auch getan und ist von Gericht verdonnert worden unter Androhung von Geldstrafe, dieses zu unterlassen und sich zu entschuldigen.

Efna
27.10.2007, 23:03
Die Anzeige wird wohl schon laufen.

Der Kabarettist Jürgen Becker hat diesen Ausspruch vor einiger Zeit auch getan und ist von Gericht verdonnert worden unter Androhung von Geldstrafe, dieses zu unterlassen und sich zu entschuldigen.

Warum darf man jeden x-beliebigen Bürger als "Hassprediger" bezeichnen nur einen Bischof nicht?

latrop
27.10.2007, 23:04
Das fällt unter Meinungsfreiheit mein Lieber;)

Hast du eine Ahnung - typisch linke Meinung.

ursula
27.10.2007, 23:11
huhu - kannst du auch nicht schlafen?? dann knuddel ich dich mal - mein lieber schwebebahnfahrer!!! und wenn es dann so weit ist: träume doch mal anders, zum beispiel von mir!!!

marie.... ursula... das ruhrtal grüßt!!

:wink:

Efna
27.10.2007, 23:12
Hast du eine Ahnung - typisch linke Meinung.

Nur weil dieser Dreckskathole Bischof ist darf er jeden mit einer Anzeige drohen nur weil man ihn "Hassprediger" nennt. Geh du doch mal zur Polizei und zeige jemanden an weil man dich "Hassprediger" nennt, die lachen dich aus.

latrop
27.10.2007, 23:17
huhu - kannst du auch nicht schlafen?? dann knuddel ich dich mal - mein lieber schwebebahnfahrer!!! und wenn es dann so weit ist: träume doch mal anders, zum beispiel von mir!!!

marie.... ursula... das ruhrtal grüßt!!

:wink:

Hallöchen,

war heute den ganzen Tag in Essen - am Ruhrtal :)) :))

latrop
27.10.2007, 23:19
Nur weil dieser Dreckskathole Bischof ist darf er jeden mit einer Anzeige drohen nur weil man ihn "Hassprediger" nennt. Geh du doch mal zur Polizei und zeige jemanden an weil man dich "Hassprediger" nennt, die lachen dich aus.

Es ist sinnlos, mit dir über solch ein Thema zu diskutieren, schon deshalb, weil dein Schreibstil unmöglich ist.

Topas
27.10.2007, 23:19
Warum darf man jeden x-beliebigen Bürger als "Hassprediger" bezeichnen nur einen Bischof nicht?

Wenn Du zu einem x-beliebigen Bürger A.....loch, Hassprediger oder sonst ein Ehre verletzendes Schimpfwort gebrauchst, dann kann er Dich anzeigen.

zitronenclan
27.10.2007, 23:20
Nur weil dieser Dreckskathole Bischof ist darf er jeden mit einer Anzeige drohen nur weil man ihn "Hassprediger" nennt. Geh du doch mal zur Polizei und zeige jemanden an weil man dich "Hassprediger" nennt, die lachen dich aus.

Efna der alte Knabe hat viel gelabert, so ernst nehme ich den nicht. Ich habe ihm ein paar mal zugehört, was will oder meint er den eigentlich genau?

Deutschmann
27.10.2007, 23:21
Nur weil dieser Dreckskathole Bischof ist darf er jeden mit einer Anzeige drohen nur weil man ihn "Hassprediger" nennt. Geh du doch mal zur Polizei und zeige jemanden an weil man dich "Hassprediger" nennt, die lachen dich aus.

Genau solche Leute wie du sind es, die ein Verfahren anstreben würden, wenn man den "Kalifen von Köln" als Hassprediger bezeichnen würde.

P.S. Dreckskathole ist eine Beleidigung.

Efna
27.10.2007, 23:21
Wenn Du zu einem x-beliebigen Bürger A.....loch, Hassprediger oder sonst ein Ehre verletzendes Schimpfwort gebrauchst, dann kann er Dich anzeigen.

Aber diese Anzeige wird früher oder Später fallen gelassen. Und die meisten x-beliebigen Bürger würden deswegen keine Anzeige erstatten. Sie würden es dabei belassen oder es untereinander regeln. Es zeigt ganz allgemein die armseligkeit Meisner bei solchen Begriffen Anzeige erstatten als sich den Vorwurf zu stellen.

Efna
27.10.2007, 23:23
Genau solche Leute wie du sind es, die ein Verfahren anstreben würden, wenn man den "Kalifen von Köln" als Hassprediger bezeichnen würde.

P.S. Dreckskathole ist eine Beleidigung.

dieser Selbsternannte Kalif von Köln ist mir sowas von Egal. Er ist für mich ein Religiöser Eiferer und solche Leute sind mir immer Suspekt.

Deutschmann
27.10.2007, 23:25
Aber diese Anzeige wird früher oder Später fallen gelassen. Und die meisten x-beliebigen Bürger würden deswegen keine Anzeige erstatten. Sie würden es dabei belassen oder es untereinander regeln. Es zeigt ganz allgemein die armseligkeit Meisner bei solchen Begriffen Anzeige erstatten als sich den Vorwurf zu stellen.

Wäre gut.

- Entartete Kunst
- Autobahn
- Fremdarbeiter
- u.v.m.

latrop
27.10.2007, 23:26
Aber diese Anzeige wird früher oder Später fallen gelassen. Und die meisten x-beliebigen Bürger würden deswegen keine Anzeige erstatten. Sie würden es dabei belassen oder es untereinander regeln. Es zeigt ganz allgemein die armseligkeit Meisner bei solchen Begriffen Anzeige erstatten als sich den Vorwurf zu stellen.

Es ist wohl ein grosser Unterschied, wenn du deinen Nachbarn in einem Gespräch als :zens: bezeichnest oder eine Person des öffentlichen Rechts im TV oder in der Presse als :zens: bezeichnest.
Aber Linke haben bekanntlich ja kein Feingefühl.

ursula
27.10.2007, 23:27
Hallöchen,

war heute den ganzen Tag in Essen - am Ruhrtal :)) :))

ich will mal bissel in den süden so bis salzburg next week. also mehrere erholsame stationen markieren meinen weg. da mache ich es mir gemütlich in gasthof brauereien und aufm viktualienmarkt und beim schubeck. da schmeiss ich mein weihnachtsgeld im vorhinein raus. und das ist gut so!!! ich liebe geselchtes und kasnocken und den dialekt - würde gern kurs für oberbayrisch belegen. jowolljo!!:)) :D und die salzburger bieten mir bestimmt wieder eine bank vorort an. lach mich tot. aber ich schmeiss mein geld doch unterwechs schon raus...

Biskra
27.10.2007, 23:28
Ich lese seit einigen Jahren regelmäßig die online-Ausgabe der NZZ.
Du offensichtlich nicht, denn dann wüßtest Du, daß Gerhard Schröder, Joschka Fischer vor 2 Jahren, in Abwesenheit, vor einem serbischen Gericht zu 25, bzw. 20 Jahren Gefängnis verurteil worden sind, wegen Kriegsverbrechen am serbischen Volk.
Kein einziges Sterbenswörtchen in den germanischen, gleichgeschalteten Medien.

Gibts da einen Verweis? Hatte ich auch nicht gehört, wobei es ja eigentlich kein Wunder ist.


Ca. 2 Monate später, ebenfalls nur und ausschließlich(?) in der NZZ, daß über dem Kosovo zwei deutsche Tornados abgeschossen wurden.
Auch hier: nicht eine einzige Zeile in den germanischen Medien!!! Warum wohl??

Vielleicht weil die jugoslawische Armee die einzige Quelle für diese Aussage war? Wie verschwinden denn zwei Tornados mit Crew, ohne, daß das jemand mitbekommt? Die Jugos sprachen auch von 2-4 abgeschossenen deutschen F-4, die gar nicht im Einsatz waren. :rolleyes:



Wenn ich deutsche medien lesen, sehe und höre, dann findet der Krieg in Afghanistan (mit deutscher Beteiligung) eigentlich gar nicht statt!!

http://news.google.de/news?hl=de&oe=UTF-8&um=1&ie=UTF-8&tab=wn&q=Afghanistan+ISAF&btnG=News-Suche

Da komme ich zu einem ganz anderen Ergebnis. 1536 Einträge für die letzten 12 Tage. :]

Efna
27.10.2007, 23:28
Wäre gut.

- Entartete Kunst
- Autobahn
- Fremdarbeiter
- u.v.m.

Ich hasse es ganz einfach nur wenn Leute sich soweas anmassen, ich kann Menschen wie Meisner oder auch Mixa nicht leiden da sie extrem Arrogant rüberkommen. Ich habe vor Meisner genauso viel/wenig Respekt wie vor jeden anderen Menschen, es gibt keinen Grund das ich vopr ihm mehr Respekt haben muss....

Topas
27.10.2007, 23:29
Aber diese Anzeige wird früher oder Später fallen gelassen. Und die meisten x-beliebigen Bürger würden deswegen keine Anzeige erstatten. Sie würden es dabei belassen oder es untereinander regeln. Es zeigt ganz allgemein die armseligkeit Meisner bei solchen Begriffen Anzeige erstatten als sich den Vorwurf zu stellen.

Du kannst es ja bei einem mal versuchen. Kann sein, dass Du seine Faust spürst, dass er Dich anzeigt oder dass er Dich auch mit einem Fäkalwort beschimpft. Du kannst aber auch mal Deinen Anwalt fragen :-)

Efna
27.10.2007, 23:30
Es ist wohl ein grosser Unterschied, wenn du deinen Nachbarn in einem Gespräch als :zens: bezeichnest oder eine Person des öffentlichen Rechts im TV oder in der Presse als :zens: bezeichnest.
Aber Linke haben bekanntlich ja kein Feingefühl.

Warum sollte ich vor solch einer Person mehr Respekt haben? Respekt muss man sich verdienen....

Efna
27.10.2007, 23:32
Du kannst es ja bei einem mal versuchen. Kann sein, dass Du seine Faust spürst, dass er Dich anzeigt oder dass er Dich auch mit einem Fäkalwort beschimpft. Du kannst aber auch mal Deinen Anwalt fragen :-)

Mit untereinander regeln muss es nicht mit Gewalt oder Fäkalwörtern gehen. Aber mit Anzeige drohen hatt für mich immer etwas hinterlistiges und unehrenhaftes ansich.

Deutschmann
27.10.2007, 23:32
Ich hasse es ganz einfach nur wenn Leute sich soweas anmassen, ich kann Menschen wie Meisner oder auch Mixa nicht leiden da sie extrem Arrogant rüberkommen. Ich habe vor Meisner genauso viel/wenig Respekt wie vor jeden anderen Menschen, es gibt keinen Grund das ich vopr ihm mehr Respekt haben muss....

Dafür dass Gerhard Schröder eine Gerichtliche Unterlassungserklärung erwirkt hat ( wg. seiner gefärbten Haare ) bewegst du dich auf dünnem Eis.

Und Schröder war ja wohl um einiges Arroganter als Mixa und Meisner es sein können. ( Diskussion nach der BTW ).

Efna
27.10.2007, 23:33
Dafür dass Gerhard Schröder eine Gerichtliche Unterlassungserklärung erwirkt hat ( wg. seiner gefärbten Haare ) bewegst du dich auf dünnem Eis.

Und Schröder war ja wohl um einiges Arroganter als Mixa und Meisner es sein können. ( Diskussion nach der BTW ).

Ich bin sicherlich kein Fan von Schröder, Schröder ist ein Arschloch......

PS: Warum bist du eigentlich der Meinung das ich etwas für Schröder übrig habe?

Deutschmann
27.10.2007, 23:35
Ich bin sicherlich kein Fan von Schröder, Schröder ist ein Arschloch......

Dann gib mir mal einen Tipp - mit wem kann ich dich Ärgern ? :D

Bin gar nicht der Meinung - hätte nur sein können.
Lafontaine vielleicht ?

Efna
27.10.2007, 23:40
Dann gib mir mal einen Tipp - mit wem kann ich dich Ärgern ? :D

Bin gar nicht der Meinung - hätte nur sein können.
Lafontaine vielleicht ?

Zur Zeit an Deutschen Politikern mag ich eigentlich nur Gysi und Katja Kipping, Eingeschränkt auch Sahra Wagenknecht und Lafontaine(wenn er nicht so Populistisch wäre).
Ausserdeutsch mag ich Chavez.;)

Deutschmann
27.10.2007, 23:47
Zur Zeit an Deutschen Politikern mag ich eigentlich nur Gysi und Katja Kipping, Eingeschränkt auch Sahra Wagenknecht und Lafontaine(wenn er nicht so Populistisch wäre).
Ausserdeutsch mag ich Chavez.;)

Gysi finde ich ausserordentlich wortgewandt,
Kipping verfährt sich mit dem Zug ( du bist nicht Katja, oder ? ),
Wagenknecht lebt im falschen Jahrhundert, ( und falscher Frisur )
Lafontaine ist ein Kapitalist, der die Sozialisten anführen möchte,

Chavez ? Für das Land bestimmt gut - kann ich aber nicht beurteilen. :=

ursula
27.10.2007, 23:49
krank, mehr fällt mir nicht ein. alle deutschstämmigen raus aus venzuela und chavez kann wieder rohe kaffebohnen kauen... hilfe - ach so aus thüringen, hat man das zonenrandgebiet noch nicht wieder zivilisiert?

lafontaine. weisst du von wem du da sprichst?

Efna
27.10.2007, 23:49
Gysi finde ich ausserordentlich wortgewandt,
Kipping verfährt sich mit dem Zug ( du bist nicht Katja, oder ? ),
Wagenknecht lebt im falschen Jahrhundert, ( und falscher Frisur )
Lafontaine ist ein Kapitalist, der die Sozialisten anführen möchte,

Chavez ? Für das Land bestimmt gut - kann ich aber nicht beurteilen. :=

Lafontaine halte ich nicht unbedingt für einen Kapitalist und das war er auch nicht in der SPD. Aber letztendlich ist er ein Populist dessen Worte man Sieben muss.

ursula
27.10.2007, 23:51
Gysi finde ich ausserordentlich wortgewandt,
Kipping verfährt sich mit dem Zug ( du bist nicht Katja, oder ? ),
Wagenknecht lebt im falschen Jahrhundert, ( und falscher Frisur )
Lafontaine ist ein Kapitalist, der die Sozialisten anführen möchte,

Chavez ? Für das Land bestimmt gut - kann ich aber nicht beurteilen. :=

hier kann nur urteilen, wer venezuela vor und nach ihm kennt. und wer es ggf. dann überhaupt noch kennenlernen möchte. die linksfraktion kann ja mal hinreisen und diesen personenkultsüchtigen beschauen. gibt ja nur noch wenige urtiere dieser gattung.

Efna
27.10.2007, 23:51
krank, mehr fällt mir nicht ein. alle deutschstämmigen raus aus venzuela und chavez kann wieder rohe kaffebohnen kauen... hilfe - ach so aus thüringen, hat man das zonenrandgebiet noch nicht wieder zivilisiert?

lafontaine. weisst du von wem du da sprichst?

Ich sagte schon eingeschränkt er ist ein Populist;)

Chavezu ist das beste für Venezuela und vor allem leistet er widerstand gegen den US Imperialismus in Lateinamerika......

Efna
27.10.2007, 23:52
hier kann nur urteilen, wer venezuela vor und nach ihm kennt. und wer es ggf. dann überhaupt noch kennenlernen möchte. die linksfraktion kann ja mal hinreisen und diesen personenkultsüchtigen beschauen. gibt ja nur noch wenige urtiere dieser gattung.

Venezuala war vor Chavez vor allem durch Korruption geprägt, das Volk steht definitiv hinter ihm.

Deutschmann
27.10.2007, 23:53
Lafontaine halte ich nicht unbedingt für einen Kapitalist und das war er auch nicht in der SPD. Aber letztendlich ist er ein Populist dessen Worte man Sieben muss.

Lafontaine hat die SPD verraten, und er wird auch euch verraten ( falls du mit der Linken zu tun hast ).

ursula
27.10.2007, 23:55
kraft durch dekadenz toppt fast kraft durch freude. meine fresse ...

chavez wird dieses land kaputtrevoluzzern und dann wird man wieder die welt um hilfe und zuwendung anflehen.

geh hin als tamara bunke II und sieh, was wirklich abgeht. es ist immer nur ein spiel um macht.

und lafontaine mit 15.000 apanage im monat - da kann ich nur husten bis es mich würgt.

ursula
27.10.2007, 23:56
Venezuala war vor Chavez vor allem durch Korruption geprägt, das Volk steht definitiv hinter ihm.


das volk steht hinter ihm?? jawoll, in erster linie im einkommen!!:)) :)) :))

Efna
27.10.2007, 23:57
Lafontaine hat die SPD verraten, und er wird auch euch verraten ( falls du mit der Linken zu tun hast ).

Ich bin auch dafür das Gysi die Linke anführt vertrauenswürdiger ist er allemal. Wie gesagt Lafontaine ist ein Populist und gerade aus diesen grund misstraue ich seinen Motiven.

@Ursula
Weisst du wie es vor Chavez in Venezuela aussah?

ursula
28.10.2007, 00:00
das weiss ich von einem seminarkollegen in kanada. ich hoffe, dass es ihm gutgeht in der dynastie der europäischen eingewanderten kaffeeröster in der 6. generation. wird es die letzte sein? ich hoffe nicht. ich hoffe, dieser castroversuch scheitert, ehe caracas verfallen ist wie havanna.

Efna
28.10.2007, 00:01
das volk steht hinter ihm?? jawoll, in erster linie im einkommen!!:)) :)) :))

Chavez hatt dem Volk gerechtigkeit gebracht. Ich kenne Menschen aus dieser Region und die wissen wie es vor Chavez dort aussah. Korruption war an der Tagesordnung. Der Putsch(durch die Amerikaner unterstützt) 2002 konnte vor allem deswegen verhindert werden weil der Grossteil des Volkes nicht nochmal von der JUnta regiert werden wollte die vor Chavez an der Macht waren. Es ist sicherlich nicht alles gut unter Chavez aber es ist besser als vorher wo eine Kapitalistische Junta Venezuela an die Yenkis verkaufte und gerade deswegen wurde er vom Volk gewählt.

ursula
28.10.2007, 00:05
in der zone hat auch immer das volk !! gewählt - und ich schaf war dabei. könnt heut noch würgen - hiess ja auch volkskammer, war doch schön das experiment unter moskaus gnaden. wer schmiert eigentlich chavez. der kann doch nicht allein pupsen...

ursula
28.10.2007, 00:07
die yankees - das ist so wie DIE DEUTSCHEN; DIE RUSSEN; DIE POPEL IN DER NASE. es gibt keine generalklischees von völkern, keine.... aber man begreift es erst spät - ich auch....

Efna
28.10.2007, 00:08
in der zone hat auch immer das volk !! gewählt - und ich schaf war dabei. könnt heut noch würgen - hiess ja auch volkskammer, war doch schön das experiment unter moskaus gnaden. wer schmiert eigentlich chavez. der kann doch nicht allein pupsen...

Die Wahlen die Chavez zum Präsidenten(und ihn einmal nochmals berstätigten) wurden von der UNO annerkannt und von der UNO aus gibt es keiune Zweifelk für eine Scheinwahl oder für eine Manipulation. Mit anderen Worten sind die UNO der Meinung das diese Wahlen in Venezuala frei waren. Lediglich die USA zweifelt das Ergebniss an.....

Efna
28.10.2007, 00:10
die yankees - das ist so wie DIE DEUTSCHEN; DIE RUSSEN; DIE POPEL IN DER NASE. es gibt keine generalklischees von völkern, keine.... aber man begreift es erst spät - ich auch....

mit "den Yenkis" meine ich vor allem die Amerikanische Regierung. Amerika an und für sich ist ein schönes Land.

ursula
28.10.2007, 00:12
wenn du noch unter 20 bist, dann seien dir deine tag-und nachtträume erlaubt...

denn, wie einer einst schrieb:

wer in seiner jugend kommunist ist, zeigt, dass er ein herz hat.
wer im alter kommunist ist, zeigt, dass er keinen verstand hat.;)

Efna
28.10.2007, 00:15
wenn du noch unter 20 bist, dann seien dir deine tag-und nachtträume erlaubt...

denn, wie einer einst schrieb:

wer in seiner jugend kommunist ist, zeigt, dass er ein herz hat.
wer im alter kommunist ist, zeigt, dass er keinen verstand hat.;)

Warum sollte ich Kapitalist und Kommunist im Sowjetischen Sinne bin ich sicherlich nicht......

ursula
28.10.2007, 00:16
ein latino nennt einen amerikaner "grinko" - selbiger nennt die latinos "beans".

hast du gewusst, dass in den usa ledige schwarze mütter 1000 dollar kindergeld bekommen, damit sozialer frieden herrsche?

man lernt nur beim hinfahren in die provinz und im gespräch mit dortigen und nicht im geschreibsel über sie.

und genauso kann man auch nur im falle des herrn chavez verfahren.

hat die uno jemals zweifel an wahlergebnissen der ddr angemeldet?? habe 35 jahre nichts dergleichen gehört...

Efna
28.10.2007, 00:21
ein latino nennt einen amerikaner "grinko" - selbiger nennt die latinos "beans".

hast du gewusst, dass in den usa ledige schwarze mütter 1000 dollar kindergeld bekommen, damit sozialer frieden herrsche?

man lernt nur beim hinfahren in die provinz und im gespräch mit dortigen und nicht im geschreibsel über sie.

und genauso kann man auch nur im falle des herrn chavez verfahren.

hat die uno jemals zweifel an wahlergebnissen der ddr angemeldet?? habe 35 jahre nichts dergleichen gehört...

Die UNO hatte immer zweifel an den Wahlergebnissen der DDR(bei 99% ist sie auch berechtigt) aber die Art Sozialismus wie es im Ostblock der Fa ll war lehne ich ab. vielmehr orientiere ich am Prager Frühling, für einen Demokratischen Sozialismus.

ursula
28.10.2007, 00:23
tu das. der prager frühling war schon immer schön, besonders im U FLEKU:] :]

Efna
28.10.2007, 00:26
tu das. der prager frühling war schon immer schön, besonders im U FLEKU:] :]


Ich meinte eher das ich mich an deren Idealen orientiere ich mich......

Gottfried
28.10.2007, 00:28
... vielmehr orientiere ich am Prager Frühling, für einen Demokratischen Sozialismus.

Und an Perestrojka und Glasnost?

WIENER
28.10.2007, 00:38
Die UNO hatte immer zweifel an den Wahlergebnissen der DDR(bei 99% ist sie auch berechtigt) aber die Art Sozialismus wie es im Ostblock der Fa ll war lehne ich ab. vielmehr orientiere ich am Prager Frühling, für einen Demokratischen Sozialismus.


Beck, er ist zugleich Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz, erhielt 95,5 Prozent Zustimmung beim SPD-Parteitag in Hamburg.

ist net soviel von 99% entfernt

Rheinlaender
28.10.2007, 00:44
der Kampf gegen alle Form von Werten, der Kampf gegen jegliche Art von Autorität

Nicht gegen jede Authoritaet oder alle Werte, aber hinterfragen aller Authoritaet und aller Werte. Authoritaet und Werte haben sollten nicht deshalb bestand haben, weil "da sind, sondern muessen immer wieder neu begruenden.

Das GG weisst der staatlichen Authoritaet und der Geselschaft eine klare Aufgabe zu - die Aufrechterhaltung der menschenrechte. Alles was Staat und Gesellschaft als ganzes tun muss daran messen und sich immer wieder begruenden.

Die 68er haben genau das einfordert und es hat der Gesellschaft im Ganzen gut getan.

Rheinlaender
28.10.2007, 00:53
Und dabei spielt es keine Rolle ob Familienvater, Kinderlos, verheiratet oder bi und homosexuell, Geld kennt eben keine Moral..

Das war schon immer der Fall - der Prgh. 175 galt auch zu seiner Bluethezeit im Zweifel nicht fuer die "besser gekleideten Staende". Aehnliches galt fuer aussereheliche Beziehungen. Der Unterschied war nur, dass der Baron von XYZ oder 7th Earl of ABC sich freikaufen konnte.

Rheinlaender
28.10.2007, 00:57
Den Krieg angezettelt hatt die Clinton Regierung und nicht Deutschland. Deutschland hatt mitgezogen aber die Idee für den Kosovokrieg kam aus Washington und nicht aus Berlin. Deutschland war im ganzen Jugoslawienkonflikt so ziemlich immer auf Seiten der Kroaten und Slowenen und somit wart klar das Deutschland mitziehen würde. Aber angezettelt hatt es Deutschland unter Schröder und Joschka nicht.

Aus US-Sicht stellt sich das etwas anders da: Die Bundesrepublik Beutschland hat durch die fruehe Anerkennung von Kroatien und Slovenien, im Wesentlichen ohne Absprache oder zumindest Zustimmung ihrer Verbuendeten, insbesondere der USA, diese in Zugzwang gebracht und eine friedliche "Abwicklung" Jugoslaviens verhindert, da ist es nur recht-und-billig, dass sich Deutschland auch an den nachfolgenden Aufraeumarbeiten beteiligt.

Rheinlaender
28.10.2007, 00:59
Ja, dies mag wohl sein.
Und der damalige germanische Außenmisnister (ich habe seinen Namen ganz bewußt vergessen) hat sich am gleichen Tag mit seiner Geliebten in einem swimingpool auf Mallorca gesuhlt.
Herzlichen Glückwunsch Deutschland, für Deine Politiker!!!

Den Namen zurecht vergessen - aber er war Verteidigungsminister ...

Gottfried
28.10.2007, 01:35
Die 68er waren und sind ein großes Unglück für die westlichen Gesellschaften... Das hat auch Horst Mahler, selbst ein 68er und Anwaltskollege von Ströbele, inzwischen erkannt, der im konservativen Übergangsstadium befindlich, sich vor zehn Jahren wie folgt äusserte:

"Wir erleben dieses Resultat der Kulturrevolution von 1968 jetzt als die Hölle, denn mit Tradition und Religion ist unsere sittliche Substanz verflogen."

Die BRD hatte ihre beste Zeit vor 1968. Wirtschaftswunder, Vollbeschäftigung, kaum Überfremdung, starke Geburtenjahrgänge, von der auch heute noch die Sozialsysteme der Republik und letztere selbst getragen werden... Auch ohne Feminismus haben die Trümmerfrauen Schutt und Asche aus den deutschen Städten beseitigt - wären heutige Frauen zu dieser sagenhaften Leistung in der Lage?

Rheinlaender
28.10.2007, 01:46
Die 68er waren und sind ein großes Unglück für die westlichen Gesellschaften... Das hat auch Horst Mahler, selbst ein 68er und Anwaltskollege von Ströbele, inzwischen erkannt, der im konservativen Übergangsstadium befindlich, sich vor zehn Jahren wie folgt äusserte:

"Wir erleben dieses Resultat der Kulturrevolution von 1968 jetzt als die Hölle, denn mit Tradition und Religion ist unsere sittliche Substanz verflogen."

Die westlichen Gesellschaften haben sich anderer Traditionen staerker besonnen: Denen der Freiheit und der aufklaerung. Eine Tradition ist nicht deshalb gut, weil sie schon immer da war, sondern, sie muss zeigen, dass der Freiheit hilft sich zu entwickeln.


Die BRD hatte ihre beste Zeit vor 1968. Wirtschaftswunder, Vollbeschäftigung,

Nach dem 30-jaehrigen Krieg gab es auch Vollbeschaeftigung und riesen Wachsthumquoten fuer die Wirtschaft.

Die Zeit vor 1968 war gepraegt durch eine restriktive Sexualmoral, die den Staat in die Betten einlud ("Kuppeleiprargraph"). Die Gesellschaft erstarrte und musste durchgeschuetttelt werden - das haben die 1968er geleistet.

Gottfried
28.10.2007, 02:03
Die westlichen Gesellschaften haben sich anderer Traditionen staerker besonnen: Denen der Freiheit und der aufklaerung. Eine Tradition ist nicht deshalb gut, weil sie schon immer da war, sondern, sie muss zeigen, dass der Freiheit hilft sich zu entwickeln.



Nach dem 30-jaehrigen Krieg gab es auch Vollbeschaeftigung und riesen Wachsthumquoten fuer die Wirtschaft.

Die Zeit vor 1968 war gepraegt durch eine restriktive Sexualmoral, die den Staat in die Betten einlud ("Kuppeleiprargraph"). Die Gesellschaft erstarrte und musste durchgeschuetttelt werden - das haben die 1968er geleistet.

Und heute haben wir eine laxe Sexualmoral - und es ist auch nicht viel besser. Die Gesellschaft ist übersexualisiert. 12jährige wünschen sich von ihren weiblichen Altersgenossen einen Gang Bang-Fick, wissen aber nicht, warum Mädchen ihre Tage haben...

Die 68er haben Promiskuität gefördert - ja - aber an der Bildung von Familien und am Kinderkriegen waren die nie interessiert. Mit der freien Auslebung der Lust hat man geglaubt, Gewalt und Verbrechen einzudämmen. Etwa: wer einmal in der Woche einen blow job bekomt, kann auch kein Faschist werden.

40 Jahre nach den 68ern ist die Gesellschaft auch erstarrt - sie vergreist.

Was die Freiheit betrifft: diese ist die Einsicht in die Notwendigkeit.

Rheinlaender
28.10.2007, 02:11
Und heute haben wir eine laxe Sexualmoral - und es ist auch nicht viel besser.

Du scheinst das grundsaetzliche Konzept der Freiheit nicht verstanden zu haben.


Die Gesellschaft ist übersexualisiert. 12jährige wünschen sich von ihren weiblichen Altersgenossen einen Gang Bang-Fick, wissen aber nicht, warum Mädchen ihre Tage haben...

Das ist ein frage der Aufklaerung - aber willst Du eine Gesellschaft mit Engelmachern und Hauswirten, die an unverheirate Paare nicht vermieten, weil dafuer mit bis zu fuenf Jahren Gefaengnis bedroht werden?


Was die Freiheit betrifft: diese ist die Einsicht in die Notwendigkeit.

Aber nicht die Notwendigkeit einer unterdrueckten Sexual(doppel)moral.

Ausonius
28.10.2007, 02:34
Die 68er waren und sind ein großes Unglück für die westlichen Gesellschaften... Das hat auch Horst Mahler, selbst ein 68er und Anwaltskollege von Ströbele, inzwischen erkannt, der im konservativen Übergangsstadium befindlich, sich vor zehn Jahren wie folgt äusserte:

Der ewige Radikalinski Horst Mahler hat sich im Grunde nicht so weit von seinen RAF-Denkschienen wegbewegt; er versucht bekanntlich ja sogar, die RAF in eine Art "nationalen" Widerstand umzudeuten.

So, zum Thema: Wie meine Familie strukturiert ist und wie ich aufgewachsen bin, wäre ohne 68' nicht denkbar gewesen. Meine Eltern lernten sich in Heidelberg kennen, zwar nicht wie Frankfurt oder Berlin eines der Epizentren der Bewegung, aber doch auch sehr stark von der Studentenbewegung beeinflusst. Die 80er Jahre, in denen ich aufgewachsen bin, war aus meiner Sicht die Zeit, in der die 68er "gesiegt" hatten. Zwar war damals keiner von ihnen in der Bundesregierung, aber die Einflüsse waren überall spürbar, die frühe Umweltbewegung, Mode und Entertainment, und in verschiedenen Medien (ich denke besonders an das Jugendfernsehen oder auch Kinderbücher) war die antiautoritäre Denkweise sehr präsent.

Viele 68er hatten sehr weitgreifende Vorstellung zur Umgestaltung der Gesellschaft. Das passierte auch - aber (zum Glück) lief das in eine andere Richtung, als sich viele vorgestellt hatten.

Hier mal das, was ich als Vor- und Nachteile sehe:

Vorteile:

- Liberalisierung des Privaten
- Starke Position der Geisteswissenschaften
- Ausbau des Sozialwesens hin in Bereiche, die in der Adenauer-Zeit stigmatisiert waren (z.B. Suchthilfe)
- Starke ideale der individuellen Entscheidungsfreiheit
- Starkes Eintreten für Basisdemokratie und Bürgerrechte
- Sensibilität für die Opfer des Nationalsozialismus
- Blütezeit in Kunst (z.B. Film) und Literatur
- Etablierung einer Gegenkultur, die sich auch heute noch z.B. in Clubs wie der Frankfurter "Batschkapp" oder dem SO 36 abbildet
- Bewusstsein für den Umweltschutz wurde geweckt (allerdings nicht schon 68, aber viele Ex-68er machten sich in den späten 70ern bzw. 80ern dafür stark).

Nachteile:
- utopische Projekte (die zum Glück oft, wie die "Kinderläden" scheiterten)
- Ungerechtigkeiten gegenüber der Elterngeneration, verbunden damit, nicht anzuerkennen, dass sich Deutsche während des Krieges nicht nur in der Täterrolle, sondern auch in der Opferrolle (va. Vertreibung) befinden konnten.
- Ignoranz gegenüber den Verbrechen kommunistischer Regimes wie z.B. Pol Pots Kambodscha, oder Maos China
- ungünstiges Familienbild - wobei 68er nicht allein an der Kinderlosigkeit schuld sind - der Neoliberalismus mit seiner ständigen Einforderung der "Flexibilität" trug wohl noch stärker dazu bei.
- die ohne Zweifel einfluss- und ideenreiche Kunst der 70er Jahre blieb zu lange Ideal und versperrte - besonders im Film - den Weg für neue Ansätze.

Wie gesagt, in den 80er Jahren waren die Deutschen "68isiert". Für mich persönlich war das eine große Zeit, die mit der Wende endete. Bezeichnend, dass viele prominenten Politiker der Linken die Zeichen der Zeit nicht erkannte und die Wiedervereinigung zunächst ablehnte - aus meiner Sicht ein großer Fehler.

Mir ist aber vollkommen bewusst, dass es in der aktuellen Lage weder möglich noch erstrebenswert ist, die 68er Ideale erneut zu propagieren. Etwas mehr Realismus ist schon gefragt. In gewisser Weise profitierten sie von dem großen Wohlstand in Deutschland. Der Arbeitsmarkt ist viel härter als damals - und zurecht wird heute das Studium intensiviert wie gestrafft.

Gottfried
28.10.2007, 02:51
Der ewige Radikalinski Horst Mahler hat sich im Grunde nicht so weit von seinen RAF-Denkschienen wegbewegt; er versucht bekanntlich ja sogar, die RAF in eine Art "nationalen" Widerstand umzudeuten.

So, zum Thema: Wie meine Familie strukturiert ist und wie ich aufgewachsen bin, wäre ohne 68' nicht denkbar gewesen. Meine Eltern lernten sich in Heidelberg kennen, zwar nicht wie Frankfurt oder Berlin eines der Epizentren der Bewegung, aber doch auch sehr stark von der Studentenbewegung beeinflusst. Die 80er Jahre, in denen ich aufgewachsen bin, war aus meiner Sicht die Zeit, in der die 68er "gesiegt" hatten. Zwar war damals keiner von ihnen in der Bundesregierung, aber die Einflüsse waren überall spürbar, die frühe Umweltbewegung, Mode und Entertainment, und in verschiedenen Medien (ich denke besonders an das Jugendfernsehen oder auch Kinderbücher) war die antiautoritäre Denkweise sehr präsent.

Viele 68er hatten sehr weitgreifende Vorstellung zur Umgestaltung der Gesellschaft. Das passierte auch - aber (zum Glück) lief das in eine andere Richtung, als sich viele vorgestellt hatten.

Hier mal das, was ich als Vor- und Nachteile sehe:

Vorteile:

- Liberalisierung des Privaten
- Starke Position der Geisteswissenschaften
- Ausbau des Sozialwesens hin in Bereiche, die in der Adenauer-Zeit stigmatisiert waren (z.B. Suchthilfe)
- Starke ideale der individuellen Entscheidungsfreiheit
- Starkes Eintreten für Basisdemokratie und Bürgerrechte
- Sensibilität für die Opfer des Nationalsozialismus
- Blütezeit in Kunst (z.B. Film) und Literatur
- Etablierung einer Gegenkultur, die sich auch heute noch z.B. in Clubs wie der Frankfurter "Batschkapp" oder dem SO 36 abbildet
- Bewusstsein für den Umweltschutz wurde geweckt (allerdings nicht schon 68, aber viele Ex-68er machten sich in den späten 70ern bzw. 80ern dafür stark).

Nachteile:
- utopische Projekte (die zum Glück oft, wie die "Kinderläden" scheiterten)
- Ungerechtigkeiten gegenüber der Elterngeneration, verbunden damit, nicht anzuerkennen, dass sich Deutsche während des Krieges nicht nur in der Täterrolle, sondern auch in der Opferrolle (va. Vertreibung) befinden konnten.
- Ignoranz gegenüber den Verbrechen kommunistischer Regimes wie z.B. Pol Pots Kambodscha, oder Maos China
- ungünstiges Familienbild - wobei 68er nicht allein an der Kinderlosigkeit schuld sind - der Neoliberalismus mit seiner ständigen Einforderung der "Flexibilität" trug wohl noch stärker dazu bei.
- die ohne Zweifel einfluss- und ideenreiche Kunst der 70er Jahre blieb zu lange Ideal und versperrte - besonders im Film - den Weg für neue Ansätze.

Wie gesagt, in den 80er Jahren waren die Deutschen "68isiert". Für mich persönlich war das eine große Zeit, die mit der Wende endete. Bezeichnend, dass viele prominenten Politiker der Linken die Zeichen der Zeit nicht erkannte und die Wiedervereinigung zunächst ablehnte - aus meiner Sicht ein großer Fehler.

Mir ist aber vollkommen bewusst, dass es in der aktuellen Lage weder möglich noch erstrebenswert ist, die 68er Ideale erneut zu propagieren. Etwas mehr Realismus ist schon gefragt. In gewisser Weise profitierten sie von dem großen Wohlstand in Deutschland. Der Arbeitsmarkt ist viel härter als damals - und zurecht wird heute das Studium intensiviert wie gestrafft.

Bernd Rabehl meint zu den Beweggründen Dutschkes ähnliches.

Der Einfluss der 68er ist nicht mit der Wendezeit abgerissen. Er besteht auch heute noch fort. Wie Kai Diekmann richtig erkannt hat, haben die 68er den Typen des frömmelnden Gutmenschen im Marsch durch die Institutionen in Amt und Würden gebracht und dadurch salonfähig gemacht. Ein Menschenschlag, der unbestritten auch heute noch die politische Debatte in Parlament, Medien und Öffentlichkeit dominiert und nicht nur bei den Grünen zu finden ist, sondern auch in anderen Parteien herumgeistert.

Zustimmen würde ich dir auch darin, dass es sich bei den 68ern um eine in Medien, Bildungswesen und Politik sehr einflussreiche Bewegung gehandelt hat und handelt. Ein anderer rechtsradikaler Diskussionspartner meinte einmal, der Sieg der 68er in der BRD sei "total". Für mich sind die 68er, bezogen auf die westliche Welt einflussreicher als die so genannte "Ostküste". Die 68er sind für die westliche Welt ungefähr das, was für die islamische Welt die Muslimbruderschaft ist.

Die 68er waren und sind auch heute nicht antiautoritär im wahrsten Sinne des Wortes. Ich denke hinter diesem Etikett verbirgt sich eher die Taktik, gegen alles deutschtümelnde, konservative aufzubegehren, um dann dem politischen Gegner später die eigenen erwünschten Spielregeln aufzuzwängen. Also gemeinhin das, was wir heutzutage unter politischer Korrektheit verstehen und die Kräfteverhältnisse, die sich daraus ergeben.

Auch wenn die ältesten 68er bald weit über 70 sind, werden uns ihre Errungenschaften noch weiter plagen, seien es jetzt ganz in ihrem Sinne erlassene Gesetze, wie das Dosenpfand oder die Mineralölsteuer, oder die mittlerweile als "unsere westliche Kultur" proklamierte Promiskuität, Feminismus etc. und neue dem Gedankengut der 68er nahestehende Politiker und Medienleute.

Ich bin aber andererseits auch zuversichtlich, dass eine konterrevolutionäre Wachablösung gelingen kann. Der Krug geht nun schon seit Jahrzehnten zum Brunnen und er wird bald brechen, einige Probleme in dieser Gesellschaft sind so bahnbrechend und verlangen nach so radikalen Lösungen, dass man noch in zweihundert Jahren davon sprechen wird (Vergreisung, Überfremdung, Bankenkrise).

Rheinlaender
28.10.2007, 03:53
Auch wenn die ältesten 68er bald weit über 70 sind, werden uns ihre Errungenschaften noch weiter plagen, seien es jetzt ganz in ihrem Sinne erlassene Gesetze, wie das Dosenpfand oder die Mineralölsteuer, oder die mittlerweile als "unsere westliche Kultur" proklamierte Promiskuität, Feminismus etc. und neue dem Gedankengut der 68er nahestehende Politiker und Medienleute.

Die 68er haben nicht wirklich neues gebracht, sie haben nur die Errungenschaften der westlichen Philosophie, von Sokrates ueber Kant ueber Marx bishin zu de Sade zuende gedacht und eingefordert.

Sie haben nichts gefordert, was nicht schon seit Jahrunderten gedacht wurde, die sexuelle freihzuegigkeit, wie die Zentrierung des Denkens im der einzelnen Person. Sie ein legitimes Kind der westlichen Gesellschaft und Geschichte.

Es ist immer die freiheit des Einzeln, die Zentrum des westlichen Denkens stand.

lupus_maximus
28.10.2007, 04:53
Du scheinst das grundsaetzliche Konzept der Freiheit nicht verstanden zu haben.



Das ist ein frage der Aufklaerung - aber willst Du eine Gesellschaft mit Engelmachern und Hauswirten, die an unverheirate Paare nicht vermieten, weil dafuer mit bis zu fuenf Jahren Gefaengnis bedroht werden?



Aber nicht die Notwendigkeit einer unterdrueckten Sexual(doppel)moral.
Rudelbumsen kann man nicht unbedingt als Freiheit bezeichnen!

Rheinlaender
28.10.2007, 05:01
Rudelbumsen kann man nicht unbedingt als Freiheit bezeichnen!

Warum? Das Verbot ist auf jeden Fall ein Fall der Unfreiheit; so muss die Freiheit es zu tun ein Ausdruck der Freiheit sein.

lupus_maximus
28.10.2007, 05:24
Warum? Das Verbot ist auf jeden Fall ein Fall der Unfreiheit; so muss die Freiheit es zu tun ein Ausdruck der Freiheit sein.
Die Unternehmerfeindlichkeit der 68er wird zum Untergang der westlichen Industrien führen!
Selbst ich habe die anerzogene Unternehmerfeindlichkeit der jungen Generation zu spüren bekommen. Es ist nicht nur mein Problem gewesen, sämtliche Unternehmer, nicht Manager, klagen über fehlende Nachfolger.
Unsere Kinder wurden von der 68er Leererfraktion proletarisiert.
Kein Mensch will mehr in Deutschland Untenehmer werden, er wurde von Vollidioten zum Ausbeuter stigmatisiert, mit dem Ergebnis, keine unternehmender Mensch will in Deutschland mehr AN beschäftigen, er geht gleich ins Ausland, Da wird er durch weniger Steuern und Behinderungen von alleine ein reicher Mann.
Dort ist er ein angesehener Mann als Unternehmer, hier ist er der Depp für Leute wie Haloperidol, die nicht berücksichtigen, der Unternehmer zieht den Karren und nicht die Last!
Mit der Übernahme der westlichen Welt durch die Musel wird sich allerdings das Problem der 68er von alleine erledigen. Die Freiheiten der Musel sind nicht die Freiheiten der 68er!

Die 68er und ihre Nachfolger werden die Freiheit haben, am Autokrane frei baumeln zu können, dann haben sie ihre grenzenlose Freiheit, allerdings anders als geplant!
Sie haben sich ihre Henker freiwillig ins Land geholt. Grenzenlose Dummheit, die 68er glauben ja allerdings im Gegenteil, sie wären "Geisteswissenschaftler", wurde schon immer bestraft.

Entfernungsmesser
28.10.2007, 07:33
klar mit dem Wissen von heute, erscheint vieles im anderen Licht!
Seit wann sind die groben Schätzungen von Maos Massenmordtaten bekannt?

1968?

Ihr Holzköpfe habt linke Massenmörder verehrt. Ob ihr nun wusstet daß er 60 oder 80 Mio. Menschen abschlachten lies, ist doch egal. Haptsache, der Diktator war links.

marc
28.10.2007, 07:35
Gut war - dass ihr heute noch scheissen gehen könnt !

pscht. schrei doch nicht so ; )

Klopperhorst
28.10.2007, 07:38
Rudelbumsen kann man nicht unbedingt als Freiheit bezeichnen!

Zumal sich langrfistig wieder soetwas wie eine Ständeordnung herausbilden wird. Heute erleben wir schon die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich, die auch oft an den ethnisch/kulturellen Grenzen verläuft. Jede Stadt hat ihre Armenviertel, das ist Schichtung gesellschaftlicher Art!

Warum sollen die Prozesse, die vor der Aufklärung zur weltlichen Ordnung in Europa führten, aufgehört haben? Die Sublimation der Leibeigenschaft, des Adels und der Stände wird sich auf einer höheren Ebene wieder umkehren.

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lupus_maximus
28.10.2007, 07:53
Zumal sich langrfistig wieder soetwas wie eine Ständeordnung herausbilden wird. Heute erleben wir schon die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich, die auch oft an den ethnisch/kulturellen Grenzen verläuft. Jede Stadt hat ihre Armenviertel, das ist Schichtung gesellschaftlicher Art!

Warum sollen die Prozesse, die vor der Aufklärung zur weltlichen Ordnung in Europa führten, aufgehört haben? Die Sublimation der Leibeigenschaft, des Adels und der Stände wird sich auf einer höheren Ebene wieder umkehren.

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Die durch 68er anerzogene Dummheit des deutschen Volkes wird sich wohl nicht wieder beseitigen lassen, soviel Zeit haben wir nicht mehr. Die Ersatzdummen sind schon da und die werden sich nicht zwingen lassen intelligent zu werden, wahrscheinlich fehlt dazu auch die Substanz!!

marc
28.10.2007, 08:00
Die durch 68er anerzogene Dummheit des deutschen Volkes wird sich wohl nicht wieder beseitigen lassen,

also ich glaube, "spaßgesellschaft", bild-zeitung, mallorca-parties, playstations und kabelfernsehn haben der verdummung einen größeren dienst erwiesen als die intellekt-verliebten 68er.

marc
28.10.2007, 08:02
so: ich geh jetzt zum bahnhof und kauf mir den aktuellen spiegel. bin mal gespannt. hargharg. danach fahr ich zu muttern und meiner oma: sonntags, wie sich das ganz anti-68er-haft gehört :engel:

lupus_maximus
28.10.2007, 08:04
also ich glaube, "spaßgesellschaft", bild-zeitung, mallorca-parties, playstations und kabelfernsehn haben der verdummung einen größeren dienst erwiesen als die intellekt-verliebten 68er.

Ich habe mich wohl verlesen, die 68er hatten Intellekt?
Wo hatten die denn den versteckt?

marc
28.10.2007, 08:07
Ich habe mich wohl verlesen, die 68er hatten Intellekt?
Wo hatten die den denn versteckt?

naja, ob die das per se hatten, darüber kann man streiten. ich meinte nur, sie waren "intellekt-verliebt", weil in ihren dunstkreis etwa die beatniks gehörten, hesse, deren literatur und poesie, die frankfurter schule mit all ihren philosophen, die versuche, die universität auch kindern aus nicht-akademischen kreisen zu öffnen etc.
also das "intellektuelle" gehörte bei ihnen, denke ich, schon dazu, zumindest die beschäftigung damit und ... das alles politisiert wurde, alles theoretisiert wurde.

Klopperhorst
28.10.2007, 08:08
Die durch 68er anerzogene Dummheit des deutschen Volkes wird sich wohl nicht wieder beseitigen lassen, soviel Zeit haben wir nicht mehr. Die Ersatzdummen sind schon da und die werden sich nicht zwingen lassen intelligent zu werden, wahrscheinlich fehlt dazu auch die Substanz!!

Du argumentierst leider nur von der kurzen, geschichtlichen Epoche der 20-30 Jahre nach dem 2. Weltkrieg. Das war eine historische Ausnahmesituation, wie sie wahrscheinlich niemals mehr entstehen wird!

Nicht nur, daß durch die Zerstörung ein ungemeiner Wirtschaftsaufschwung vorprogrammiert war, auch, daß durch die Auslöschung großer Bevölkerungsteile alte Ordnungen aufgelöst wurden, was zu einer neuen Freiheit führte, so selbst Arbeiterkinder Konzernchefs werden konnten. Damals hatten wir in Deutschland die wahre Volksgemeinschaft.

Dazu kam die allgemeine Revolution der Technik- und Arbeitsgesellschaft spätestens Ende der 60er, Erfindung der Pille, die den ganzen Familiensektor neu ordnete... solche Phasen wird es niemals mehr in dem Umfange geben.

Die logische Bewegung, die in diesem ganzen Umfeld entstehen musste, waren die 68er, die durch die materiellen Errungenschaften des Wohlstandes ihrer Eltern und der neuen Freiheiten durch Pille und Technik, auch ideologisch gegen das Alte zu Felde ziehen konnten, gegen die Denkweisen, die zu Nazi-Herrschaft und imperialistischer Aussenpolitik der USA führten (Vietnamkrieg).

Ich sage mal, die 68er hatten ein gutes Anliegen, und ihr Erscheinen war vor dem Hintergrund der Entwicklungen notwendig.

Daß sie jedoch scheiterten mit utopischen Ideen, war von vornherein klar.


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derNeue
28.10.2007, 08:14
Fragen wir mal andersherum:
Was war denn gut? ?(

Gut war allein die Zeit selbst. Jedes Jahr mehr Wohlstand, Vollbeschäftigung, Freizeit, Reisen. Den Leuten ging es einfach zu gut deswegen kamen sie auf dumme Gedanken. In den Fernsehmagazinen wurde täglich irgendein neuer "sozialer Mißstand" entdeckt, alles Dinge, über die heutige Arbeitnehmer nur noch den Kopf schütteln könnten. Ewig wurde darüber debattiert, was denn "sozial" ist. Jeder Schüler bekam einen kompletten Schulbuchsatz geschenkt, und das jedes Jahr. Es gab kaum Ausländer, Sozialhilfeempfänger waren nur eine kleine Minderheit.
Die jährlichen Lohnsteigerungen bewegten sich manchmal im zweistelligen Bereich.
Um das alles kaputt zu machen, hat es ein paar Jahrzehnte gedauert, genau wie es ja auch schon ca. 20 Jahre gedauert hatte, um das zu schaffen. Das Ergebnis der 68er Ideale sehen wir heute verwirklicht.
Insofern ist die Frage falsch: "Was war gut damals?". Denn damals lebte man noch von dem, was die Nachkriegsgeneration geschaffen hatte.
Die Frage müßte heißen: "Was ist noch gut heute?"

lupus_maximus
28.10.2007, 08:20
naja, ob die das per se hatten, darüber kann man streiten. ich meinte nur, sie waren "intellekt-verliebt", weil in ihren dunstkreis etwa die beatniks gehörten, hesse, deren literatur und poesie, die frankfurter schule mit all ihren philosophen, die versuche, die universität auch kindern aus nicht-akademischen kreisen zu öffnen etc.
also das "intellektuelle" gehörte bei ihnen, denke ich, schon dazu, zumindest die beschäftigung damit und ... das alles politisiert wurde, alles theoretisiert wurde.
Die hätten sich besser an der Realität halten und das Denken den Pferden überlassen sollen, dann stünde Deutschland jetzt nicht so verkorkst da.
Ihre kommunistischen Pförze hätten sie für sich behalten und sie nicht auch noch an den Schulen in die Kinderköpfe einbleuen sollen!
Jetzt haben sie den Salat, alles ist proletarisiert und die Unternehmer im Ausland!
Mit solchen AN kann man nicht viel anfangen. Die größte Dummheit begeht gerade wieder die Proleten-Gewerkschaft. Sie wollen mit Streiks verhindern das Airbus in Deutschland zugemacht wird. Die Franzosen werden sich freuen und wir haben keine Flugzeug-Industrie mehr.
Dies ist auch nicht weiters schlimm, der Strom wird hier ja noch teurer gemacht und treibt noch die restliche Industrie außer Landes!
Arbeitsplätze Ade.
Mit AN, die fünfmal am Tag den Bürzel in die Höhe recken, kann man sowieso nichts anfangen!

Klopperhorst
28.10.2007, 08:23
Die hätten sich besser an der Realität halten und das Denken den Pferden überlassen sollen, dann stünde Deutschland jetzt nicht so verkorkst da....

Blödsinn. Die Masseneinwanderungspolitik bespielsweise wurde lange vor den 68ern initiiert und schon gar nicht durch diese selbst herbeigeführt. Überhaupt ist der ganze Prozess der Auflösung der Stammvölker Europas ein Prozess, der durch die ungeheure technisch/wirtschaftliche Entwicklung im 20. Jhd. bedingt ist. Grenzen mussten fallen, weil die Wirtschaft das so wollte, weil Geld mehr zählt als Kultur und Identität. Zuwanderungsfetischismus wird von allen westl. Ländern betrieben, und die 68er hatten nur einen marginalen Anteil daran, indem sie dies auch ideologisch motivierten und nicht nur wirtschaftlich.

In Deutschland kam die Sondersituation hinzu, dem NS-Regime eine Bringschuld darzutun und durch besonders viel "Menschlichkeit" jedem Dahergelaufenen Einlaß zu gewähren. Auch das war notwendig, durch die Nachwirkungen des NS bedingt.


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Walter Hofer
28.10.2007, 08:26
Du scheinst das grundsaetzliche Konzept der Freiheit nicht verstanden zu haben.





Die 68er haben nicht wirklich neues gebracht, sie haben nur die Errungenschaften der westlichen Philosophie, von Sokrates ueber Kant ueber Marx bishin zu de Sade zuende gedacht und eingefordert.

Sie haben nichts gefordert, was nicht schon seit Jahrunderten gedacht wurde, die sexuelle freihzuegigkeit, wie die Zentrierung des Denkens im der einzelnen Person. Sie ein legitimes Kind der westlichen Gesellschaft und Geschichte.

Es ist immer die freiheit des Einzeln, die Zentrum des westlichen Denkens stand.

Der Kollege Gottfried kann es nicht verstehen. Er ist geistig in der wilhelminischen Epoche der Ordnung und des Ständesystems verhaft, denkt in den Kategorien der überwundenen Nationalstaaten und es ist für ihn wesensfremd, dass die 68er Bewegung, mehr oder weniger ungewollt, die alte Bundesrepublik an das westliche, demokratische System herangeführt hat.............

weg vom Denken an Erbfeinde, wie Frankreich oder Polen, das Denken in Territorien oder Volksgebieten statt die Hinwendung zu Europa.

Es ist immer die Freiheit des Einzeln, die im Zentrum des westlichen Denkens stand, und nicht das Kollektiv oder die völkische Gemeinschaft.

Auch wenn sich user wie Gottfried und andere gegen die positiven Elemente der 68er innerlich wehren, so haben sie auch diese Erungenschaften genossen und von ihnen partizipiert.

Walter Hofer
28.10.2007, 08:31
Die Masseneinwanderungspolitik bespielsweise wurde lange vor den 68ern initiiert und schon gar nicht durch diese selbst herbeigeführt.

Sie lag ausserhalb der Welt der 68er und war nie Thema eines Sit'in; die 68er Bewegung war primär eine universitäre Bewegung, unverstanden von den Haupt- und Realschülern, den Arbeitern und Angestellten in den Betrieben.

lupus_maximus
28.10.2007, 08:35
Blödsinn. Die Masseneinwanderungspolitik bespielsweise wurde lange vor den 68ern initiiert und schon gar nicht durch diese selbst herbeigeführt. Überhaupt ist der ganze Prozess der Auflösung der Stammvölker Europas ein Prozess, der durch die ungeheure technisch/wirtschaftliche Entwicklung im 20. Jhd. bedingt ist. Grenzen mussten fallen, weil die Wirtschaft das so wollte, weil Geld mehr zählt als Kultur und Identität. Zuwanderungsfetischismus wird von allen westl. Ländern betrieben, und die 68er hatten nur einen marginalen Anteil daran, indem sie dies auch ideologisch motivierten und nicht nur wirtschaftlich.

In Deutschland kam die Sondersituation hinzu, dem NS-Regime eine Bringschuld darzutun und durch besonders viel "Menschlichkeit" jedem Dahergelaufenen Einlaß zu gewähren. Auch das war notwendig, durch die Nachwirkungen des NS bedingt.


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Nein, in der ganzen westlichen Welt haben die Linken das moralische Sagen zum Nachteil der dortigen Bevölkerung, sogar in den USA!
Mein amerikanischer Schwager hat 1962 noch einem anderem Ami, der Kommunist war, einen Barhocker auf den Schädel gekloppt, weil der Chrutschow einen Weihnachtsgruß schicken wollte!

Wäre diese Feindschaft zu den Kommunisten geblieben, hätte es nirgends 68er gegeben!
Die Kommis oder Sozis sind zu unserer Gesellschaft genauso inkompatibel wie die Musel!

Entfernungsmesser
28.10.2007, 08:38
Ich habe mich wohl verlesen, die 68er hatten Intellekt?
Wo hatten die denn den versteckt?

Das war ja das eigentlich Schlimme. Die 68er sind weltfremde Intelektuelle die nun an den entsprechenden Schaltstellen sitzen. Wären es dumme Arbeiter gewesen, wäre der Schaden gering geblieben!

marc
28.10.2007, 08:39
das problem bei der "masseneinwanderung" war doch nicht unbedingt die einwanderung selbst, sondern dass man davon ausging, es handle sich nur um gastarbeiter, die sich nie binden und dann einfach wieder gehen würden.

der rein ökonomische ansatz (treffenderweise erfolgte die organisation lange nur über das wirtsachftsministerium. einen ausländerbeauftragten einschließlich verschiedener integrationskonzepte gab es erst seit beginn der 80er jahre - aber gerade diese rein ökonomische betrachtungsweise, die zumindest teilweise für viele heutige fehltentwicklungen verantwortlich ist, war nie von den 68ern und ihren strömungen gewollt, sie wurde im gegenteil bekämpft.

man kann halt menschen nicht so herumpflanzen und hin- und herschicken wie traktoren ^^

Klopperhorst
28.10.2007, 08:41
Nein, in der ganzen westlichen Welt haben die Linken das moralische Sagen zum Nachteil der dortigen Bevölkerung, sogar in den USA!
Mein amerikanischer Schwager hat 1962 noch einem anderem Ami, der Kommunist war, einen Barhocker auf den Schädel gekloppt, weil der Chrutschow einen Weihnachtsgruß schicken wollte!

Wäre diese Feindschaft zu den Kommunisten geblieben, hätte es nirgends 68er gegeben!
Die Kommis oder Sozis sind zu unserer Gesellschaft genauso inkompatibel wie die Musel!

Die ersten "Gastarbeiter" kamen 1955 (Italien). 1960/61 ging es dann richtig los, als die 68er noch in weiter Ferne waren, erst Recht, was ihre politische Gestaltungsfähigkeit anbelangt. Sie kamen eigentlich erst 1998 in die Situation dazu, als die Massenzuwanderung schon lange vollzogen war und der Grundstock für den dt. Bevölkerungsaustausch durch Geburtendefizite gelegt war. Die 68er haben nichts mehr damit zu tun.

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Eridani
28.10.2007, 08:52
[QUOTE=Mondmann;1719243]
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Zitat:Der notwendige Bruch mit der vormodernen, restaurativen Mentalität.

Ich weiss nicht, ob es sinnvoll war, alle Traditionen, überkommenden Bräuche, das Heimatgefühl und das, was uns unsere Geschichte lehrte (nicht nur von 1933 – 1945) –einfach den Ausguss herunterzuspülen? „Vormodern?“ Wenn Du die Dekadenz, die Volksverblödung im TV und in den Medien als „modern“ bezeichnest, nun ja ............

Zitat:Das Aufzeigen von autoritären Strukturen und Herrschaftmodellen.

Natürlich hatten Studenten, Linke Weicheier, Drückeberger und Arbeitsscheue immer schon einen Widerwillen gegen alles „Autoritäre“; gegen klare Führungsstrukturen und energische Handhabung der Beseitigung von Problemen.
Die Selbstbefriedigung eigener, egoistischer Denkmuster, die „innere“ Befreiung von unangenehmen Pflichten, die „Selbstverwirklichung“ , die Individualisierung und der Weg vom WIR zum ICH bereiteten das vor, - was jeder heute bei unserer Jugend sehen kann: Der Verlust jeglichen Unrechtsbewußtseins, die Nichtbeachtung des Eigentums anderer (Graffitti), die Ablehnung aller Autorität, weder bei staatlichen Organen („Scheiß Bullen“), Lehrern, Politikern noch vieler anderer Vorschriften und Gesetze ( Fahren bei ROT/Ampel [Fahradfahrer] – telefonieren am Steuer, Rasen auf den Strassen, Alkohol am Steuer – usw.)

PISA ist ein Musterbeispiel dessen, was aus all dem geworden ist; die Saat ist aufgegangen. Das jetzt dadurch entstandenen Vakuum, des Verlustes aller Werte (Achtung,Ehre,Pflicht,Ordnung,Güte,Tradition,Gesc hichte)- brachte uns Deutsche in eine verhängnissvolle Situation. Gegenüber unserer „größten Minderheit“, den Türken, waren wir nun im Nachteil, weil jene, all der oben erwähnten Dinge nicht verlustig, uns nun im Vorteil waren. Den Rest tat die „political correctness“; das Knebelband für den aufmüpfigen, deutschen Native.

Zitat:Die überfällige Auseinandersetzung mit den Schrecken der bis dahin ins Private abgeschobenen Vergangenheit.
„Überfällig“?! Welch Hohn! Anstatt die Toten ruhen zu lassen, wie es alle anderen Länder der Welt auch machen, trat hier eine Abzock-Kamarilla auf den Plan, die, je weiter wir uns von 1945 entfernten – den „Widerstand“ gegen „Nazis“ auf ihre Fahnen schrieben. Der „Widerstand“ gegen Hitler wurde quasi von Jahr zu Jahr immer größer. Damit ließ sich das Deutsche Volk gut niederhalten – und Geld konnte man damit auch machen (Holocaust-Industrie). So ist nun alles, was rechts von der SPD ist – in den schalen Verdacht gekommen „rechts-radikal“ zu sein. Ein inzwischen mutiertes Schimpfwort, was sich kein Politiker mehr traut, in den Mund zu nehmen.

Zitat:Die jedenfalls versuchte sexuelle Befreiung.
Der „Versuche“ waren viele – und der „Erfolge“ auch. Was ist aus den schüchternen 17jährigen Mädchen der 60ziger Jahre geworden?

Schau-ficken auf div. Theaterbühnen, pralle Brüste in den bourgeoisierten Schmier-Gazetten von früh bis spät. Thema 1 auf allen Kanälen, Zeitungen und Medien. Dekadente Verbrecher, wie Bushido, die den coitus als Maß aller Dinge preisen, die in einer Fäkaliensprache tönen – wo sie vor 30 Jahren sofort in den Knast gewandert wären. Verfall aller Sitten und des Anstandes, wie er jahrhunderte üblich war.
Nun ja – wenn das ein „Fortschritt“ ist?
Eine Befreiung ist es jedenfalls nicht.....

ε

lupus_maximus
28.10.2007, 08:53
Die ersten "Gastarbeiter" kamen 1955 (Italien). 1960/61 ging es dann richtig los, als die 68er noch in weiter Ferne waren, erst Recht, was ihre politische Gestaltungsfähigkeit anbelangt. Sie kamen eigentlich erst 1998 in die Situation dazu, als die Massenzuwanderung schon lange vollzogen war und der Grundstock für den dt. Bevölkerungsaustausch durch Geburtendefizite gelegt war. Die 68er haben nichts mehr damit zu tun.

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Falsch, durch Rudelbumsen und die irren Ansichten der 68er LeererInnen, haben sie den Grundstein zur deutschen Vernichtung gelegt. Ich hätte den LeererInnen schon 1980 am liebsten eine geknallt, die hatten doch Hirnkrebs!

Klopperhorst
28.10.2007, 08:57
Falsch, durch Rudelbumsen und die irren Ansichten der 68er LeererInnen, haben sie den Grundstein zur deutschen Vernichtung gelegt. Ich hätte den LeererInnen schon 1980 am liebsten eine geknallt, die hatten doch Hirnkrebs!

Die Pille war viel ausschlaggebender als das moralische Fehlverhalten von Millionen (die nicht alle den 68ern zuzurechnen sind).

Hunderttausende Jahre hat die Menschheit im natürlichen Bewusstsein gelebt, daß Ficken auch zu Nachkommen führt. Verhütungsmittel dieses Stiles gab es bis zur Erfindung der Pille nicht.

Da aber KInder die Basis für Familie sind und mit dem Geschlechtstrieb als primäres Ziel verbunden, leitet sich der ganze Aufbau einer Gesellschaft davon ab, und er wurde durch die Pille zerstört. Den Geburteneinbruch Anfang der 70er erlebten alle westlichen Gesellschaften gleichermaßen.

Es ist das natürliche Schicksal des Westens, daß er sich durch die Entwicklungen der Zivilisation selbst zerstört hat, die Basis seiner Bevölkerung vernichtet und diese durch Zuwanderung auszugleichen versucht. Das hat mit den 68ern nichts zu tun.


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lupus_maximus
28.10.2007, 09:01
Die Pille war viel ausschlaggebender als das moralische Fehlverhalten von Millionen (die nicht alle den 68ern zuzurechnen sind).

Hunderttausende Jahre hat die Menschheit im natürlichen Bewusstsein gelebt, daß Ficken auch zu Nachkommen führt. Verhütungsmittel dieses Stiles gab es bis zur Erfindung der Pille nicht.

Da aber KInder die Basis für Familie sind und mit dem Geschlechtstrieb als primäres Ziel verbunden, leitet sich der ganze Aufbau einer Gesellschaft davon ab, und er wurde durch die Pille zerstört. Den Geburteneinbruch Anfang der 70er erlebten alle westlichen Gesellschaften gleichermaßen.

Es ist das natürliche Schicksal des Westens, daß er sich durch die Entwicklungen der Zivilisation selbst zerstört hat, die Basis seiner Bevölkerung vernichtet und diese durch Zuwanderung auszugleichen versucht. Das hat mit den 68ern nichts zu tun.


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Falsch, die 68er und ihre Nachfolgeeleven sind immer schuld an diesen Ergebnissen, da gibt es kein Drumherumgerede.
Sie haben das Umfeld für diese jetzigen Zustände vorbereitet und zwar mit voller Absicht!

Walter Hofer
28.10.2007, 09:10
Natürlich hatten Studenten, Linke Weicheier, Drückeberger und Arbeitsscheue immer schon einen Widerwillen gegen alles „Autoritäre“; gegen klare Führungsstrukturen und energische Handhabung der Beseitigung von Problemen.
Die Selbstbefriedigung eigener, egoistischer Denkmuster, die „innere“ Befreiung von unangenehmen Pflichten, die „Selbstverwirklichung“ , die Individualisierung und der Weg vom WIR zum ICH bereiteten das vor, ....

Wenn dem so wäre, hätten diese Weicheier, Drückeberger und Arbeitsscheue wohl unsere Gesellschaft nachhaltig verändern. Welcher aufrechte Deutsche nimmt die Ideen von Weicheiern, Drückebergern und Arbeitsscheuen an?

Es war der Widerwillen gegen alles „Amts-Autoritäre“, gegen nicht hinterfragbare Führungsstrukturen und der Wille zu personalen Autoritäten und einer transparenten Führungsstruktur zu gelangen.


Was ist aus den schüchternen 17jährigen Mädchen der 60ziger Jahre geworden?

Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.

Klopperhorst
28.10.2007, 09:12
Falsch, die 68er und ihre Nachfolgeeleven sind immer schuld an diesen Ergebnissen, da gibt es kein Drumherumgerede.
Sie haben das Umfeld für diese jetzigen Zustände vorbereitet und zwar mit voller Absicht!

Die 68er konnten nur das verkörpern, was aufgrund der technisch/gesellschaftlichen Entwicklung möglich war. Familie war ein Wert in landwirtschaftlich organisierten Gesellschaften, als es noch um Erhaltung von Haus und Hof ging, als Frauen noch abhängig von den materiellen Besitzverhältnisses der Männer waren. Diese Gesellschaftsordnung existiert nicht mehr. Heute haben wir ganz besondere Freiheiten, durch die allgegenwärtige Technik, durch Verhütungsmittel, durch die moderne Arbeitsgesellschaft. Frauen können hier ihr eigenes Geld verdienen, sie sind nicht mehr auf Familiengründung angewiesen. Daraus leitet sich die Singlegesellschaft ab, die Veränderung von Werten, die Auflösung aller klassischen Strukturen. Das ist eine natürliche, notwendige Entwicklung.


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Felixhenn
28.10.2007, 09:15
Falsch, die 68er und ihre Nachfolgeeleven sind immer schuld an diesen Ergebnissen, da gibt es kein Drumherumgerede.
Sie haben das Umfeld für diese jetzigen Zustände vorbereitet und zwar mit voller Absicht!

Minimalhirn, die müssen Dich echt verarscht haben. Durftest wohl nicht mitspielen?

Die 68er waren wichtig für unsere Entwicklung, alte Zöpfe abschneiden. Den Nazis in die Eier treten. Das war wichtig. Mitbestimmung ernst nehmen und Demokratie lernen und leben, das alles war wichtig. Dass dabei auch ein paar Schmarotzer mit geschwommen sind wie der Fischer oder der Cohn-Bendit, das lässt sich nun mal nicht vermeiden. Leider haben diese Schmarotzer dann auf übelste Weise die Grüne Bewegung, die auch wichtig war und immer noch ist (leider jedoch nicht mit den heutigen Grünen möglich) unterwandert und zerstört. Bei diesem Schmarotzergesocks solltest Du ansetzen, nicht bei den 68ern an sich.

lupus_maximus
28.10.2007, 09:23
Die 68er konnten nur das verkörpern, was aufgrund der technisch/gesellschaftlichen Entwicklung möglich war. Familie war ein Wert in landwirtschaftlich organisierten Gesellschaften, als es noch um Erhaltung von Haus und Hof ging, als Frauen noch abhängig von den materiellen Besitzverhältnisses der Männer waren. Diese Gesellschaftsordnung existiert nicht mehr. Heute haben wir ganz besondere Freiheiten, durch die allgegenwärtige Technik, durch Verhütungsmittel, durch die moderne Arbeitsgesellschaft. Frauen können hier ihr eigenes Geld verdienen, sie sind nicht mehr auf Familiengründung angewiesen. Daraus leitet sich die Singlegesellschaft ab, die Veränderung von Werten, die Auflösung aller klassischen Strukturen. Das ist eine natürliche, notwendige Entwicklung.


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Nein, der Sinn jeder Gesellschaft ist alleine der Ersatz der wegsterbenden Alten durch sinnvoll erzogene Kinder und zwar im Familienverbund von Mann und Frau, auch wenn die 68er dies nicht wahrhaben wollen.
Diese spinnerten Ideen der 68er haben ja gerade dies unselige Gesellschaftentwicklung hervorgebracht!

Die Doppelnamen-Tusnelden wollen nämlich gewöhnlich mit 50 noch Kinder, dann merken sie erst daß ihnen als Frau etwas fehlt. Die Natur läßt sich eben nicht durch Spinnereien betrügen!

Walter Hofer
28.10.2007, 09:24
Die 68er konnten nur das verkörpern, was aufgrund der technisch/gesellschaftlichen Entwicklung möglich war.

..... durch Verhütungsmittel, .........
---

so verbreitet waren die auch noch nicht; bis Anfang der 70er bekam man die Abtreibungsadressen unter der Hand vom Stern oder vom Spiegel (Appeldorn oder Zagreb)

Klopperhorst
28.10.2007, 09:26
Nein, der Sinn jeder Gesellschaft ist alleine der Ersatz der wegsterbenden Alten durch sinnvoll erzogene Kinder und zwar im Familienverbund von Mann und Frau, auch wenn die 68er dies nicht wahrhaben wollen.

Das entspringt aber nicht dem reflektierten Bewusstsein der Massen. Junge Menschen verlieben sich nicht, weil sie irgendeinen gesellschaftlichen Wert erfüllen wollen sondern weil es ihren biologischen Grundtrieben entspricht.

Wenn nun Verhütungsmittel und Freiheiten der Art, daß Frauen nicht mehr von Männern materiell abhängig sind, greifen, dann kann dieser Grundtrieb bis zur Perversion ausgelebt werden.

Denn das reflektierte Bewusstsein ist dabei ausgeschaltet, die Leute ficken also nur, weil es ihnen Spaß macht, selbst wenn dadurch keine Nachkommen entstehen. Die Natur hat nicht vorgesehen, daß wir einen Sinn in dem ganzen Spiel erkennen und die Vernunft den Geschlechtstrieb leiten sollte.

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kotzfisch
28.10.2007, 09:28
Seit jeher "ficken" die Leute, weil es Ihnen Spaß macht- nur Dir nicht offensichtlich.

Bruharharthar........

lupus_maximus
28.10.2007, 09:29
Minimalhirn, die müssen Dich echt verarscht haben. Durftest wohl nicht mitspielen?

Die 68er waren wichtig für unsere Entwicklung, alte Zöpfe abschneiden. Den Nazis in die Eier treten. Das war wichtig. Mitbestimmung ernst nehmen und Demokratie lernen und leben, das alles war wichtig. Dass dabei auch ein paar Schmarotzer mit geschwommen sind wie der Fischer oder der Cohn-Bendit, das lässt sich nun mal nicht vermeiden. Leider haben diese Schmarotzer dann auf übelste Weise die Grüne Bewegung, die auch wichtig war und immer noch ist (leider jedoch nicht mit den heutigen Grünen möglich) unterwandert und zerstört. Bei diesem Schmarotzergesocks solltest Du ansetzen, nicht bei den 68ern an sich.
Die 68er haben mich nicht verarscht, dafür haben sie gewöhnlich zu wenig Grips. Mit Fremdwörterumsichschmeißen kann man mich nicht beeindrucken!
Wenn du jetzt noch behauptest, wir hätten eine Demokratie, kriege ich einen Lachkrampf!

Walter Hofer
28.10.2007, 09:33
Denn das reflektierte Bewusstsein ist dabei ausgeschaltet, die Leute ficken also nur, weil es ihnen Spaß macht, selbst wenn dadurch keine Nachkommen entstehen. -

und weil es gesund ist, vor dem Seminar, in der Mittagspause, nach dem Seminar, vor der Spätausgabe der Tagesschau, keine störendes Telefon, kein Fernseher, kein Taschenrechner, es war zu der Zeit vieles Privater und es menschelte mehr! :)

Klopperhorst
28.10.2007, 09:35
und weil es gesund ist, vor dem Seminar, in der Mittagspause, nach dem Seminar, vor der Spätausgabe der Tagesschau, keine störfendes Telefon, kein Fernseher, kein Taschenrechner, es war zu der Zeit vieles Privater und es menschelte mehr! :)

Man könnte aber auch meinen, gerade weil keine Nachkommen mehr entstehen, wurde die Gesellschaft übersexualisiert, quasi eine Übersteigerung des Triebes, der keinen Erfolg mehr hat, nur noch ein Selbstzweck ist, dunkel gefühlt so also seine Kraft steigert, in der Hoffnung, so sein eigentliches Ziel noch zu erreichen.



---

kotzfisch
28.10.2007, 09:38
Jetzt macht es nur noch:Blubber...Haben da Deine Schwachköpfe vom Hadley,Tyndall-Arschloch Center for Subsidiary Research keine Daten?

Walter Hofer
28.10.2007, 09:39
Man könnte aber auch meinen, gerade weil keine Nachkommen mehr entstehen, wurde die Gesellschaft übersexualisiert, ***
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Die Frauen der 68er Bewegung haben auf Kinder nie verzichten wollen:

Familie (zwei Kinder) und berufliche Verwirklichung waren ihre Ziele

Pascal_1984
28.10.2007, 09:44
Also, das Ankratzen einer überzogenen, verkrusteten Spießermentalität hier und da, würde ich den 68'-ern als Plus anrechnen, so sehr ich sie auch sonst kritisiere.
Die deutsche Version einer Flower-Power Ära geht irgendwo schon auf ihr Konto und hat Nachkriegsdeutschland einen zarten Tritt gegeben, der darauf hinwies, daß es zu wenig ist, "Demokratie" auf einem Stück Papier niederzuschreiben, sondern daß sie ausgelebt können werden muß! Aber aus der Liebe zu Freiheit und Toleranz wurde leider bald die Liebe zum Kommunismus und zur Gleichmacherei.

Wir hatten 1968 wohl mehr demokratie als heute! Heute haben wir eine mediengestützte linksdemokratur, die sich deutlich zum Überwachungsstaat hinbewegt!

lupus_maximus
28.10.2007, 09:44
Seit jeher "ficken" die Leute, weil es Ihnen Spaß macht- nur Dir nicht offensichtlich.

Bruharharthar........
Natürlich, wem macht es keinen Spaß?
Es ist aber nicht das Ziel!
Die Natur will Kinder und wir sind auch nur Säugetiere. Warum streben denn die Tiere paarweise zusammen und ziehen die Brut groß?
Die bumsen nicht weil es ihnen Spaß macht, sondern es ist ihr Instinkt, der beim Menschen auch unweigerlich vorhanden ist!
Die Menschen strömen auch aus diesem Paarbildungs-Grund zusammen, nur der Mensch ist aber in der Lage seinen Nachwuchs zu begrenzen auf die erforderlichen zwei Kinder!
Wenn er es aber aus Dummheit unterläßt, sehen wir jetzt auch die Folgen!
Eine Nation, die nur aus idiotiologischen Gründen die Fortpflanzung unterläßt, geht eben in die ewigen Jagdgründe ein!
Naja, um die 68er ist es wirklich nicht schade!
Gleichwertige Dumme sind ja bereits vorhanden!

Klopperhorst
28.10.2007, 09:51
Die Frauen der 68er Bewegung haben auf Kinder nie verzichten wollen:

Familie (zwei Kinder) und berufliche Verwirklichung waren ihre Ziele

Kinderwunsch und Wirklichkeit sind ja zwei verschiedene Dinge. Der Geburteneinbruch Anfang der 70er belegt dies. Und gerade Akademikerinnen (also die Klientel der 68er) sind in West-Deutschland besonders oft kinderlos geblieben.

Anscheinend wurden die Genüsse durch die neuen Freiheiten so lange ausgekostet, bis es für die eigentliche Erfüllung des biologischen Grundtriebes zu spät war.

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Felixhenn
28.10.2007, 10:04
Die Frauen der 68er Bewegung haben auf Kinder nie verzichten wollen:

Familie (zwei Kinder) und berufliche Verwirklichung waren ihre Ziele

Das ist auch im Zusammenhang mit den damaligen Ergebnissen des „Club of Rome“ zu sehen, „Grenzen des Wachstums“.

Felixhenn
28.10.2007, 10:09
Die 68er haben mich nicht verarscht, dafür haben sie gewöhnlich zu wenig Grips. Mit Fremdwörterumsichschmeißen kann man mich nicht beeindrucken!
Wenn du jetzt noch behauptest, wir hätten eine Demokratie, kriege ich einen Lachkrampf!

Dann sag doch einfach mal, wann es auf Deutschem Boden jemals mehr Demokratie gab. Vor allem vor den 68ern. Wenn Du Dich objektiv erinnern könntest/wolltest, würde Dir aufgehen, dass es vor 68 ziemlich mies hier zuging. Ich erinnere mich noch an einige beschissene Begebenheiten. Dazu gehören ganz besonders die Demos gegen den Schah und die Prügelperser die von unserer Polizei unterstützt wurden. Und versuche die Zeit vor 68 noch schön zu dichten, sie war es nämlich nicht.

Felixhenn
28.10.2007, 10:15
Kinderwunsch und Wirklichkeit sind ja zwei verschiedene Dinge. Der Geburteneinbruch Anfang der 70er belegt dies. Und gerade Akademikerinnen (also die Klientel der 68er) sind in West-Deutschland besonders oft kinderlos geblieben.

Anscheinend wurden die Genüsse durch die neuen Freiheiten so lange ausgekostet, bis es für die eigentliche Erfüllung des biologischen Grundtriebes zu spät war.

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Das war schlicht und ergreifend der „Pillenknick“. Zu ersten Mal konnte man frei bumsen ohne Angst zu haben schwanger zu werden. Und dann hatten wir die Untersuchungen des „Club of Rome“ im Hinterkopf. Wenn sich die ganze Menschheit ähnlich verhalten hätte, es würde auf der Erde bedeutend besser aussehen. Es ist überhaupt unverantwortlich noch mehr Bevölkerungszuwachs zu verlangen. Wir sind doch schon die am dichtest besiedelte Gegend der Welt. Komme keiner mit Monaco oder Ähnlichem.

Walter Hofer
28.10.2007, 10:20
Und gerade Akademikerinnen (also die Klientel der 68er) sind in West-Deutschland besonders oft kinderlos geblieben.
---

das stimmt nicht, wie es die Tabellen des Mikrozensus zeigen;
die Geburten sind altersmäßig hinausgeschoben worden,
so haben die 50 bis 59 jährigen Frauen mit Hochschulabschluß mehr Kinder
als die Vergleichsgruppe ohne HA.

http://193.175.239.100/Publikationen/Zeitschriften/ISI/pdf-files/isi-32.pdf

Bis 1980 bekam jede Akademikerin eine Stelle nach dem Examen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Deswegen gibt es heute viele überproportional viele kinderlose Hochschulabsolventinnen zwischen 30 und 40 Jahren!


Klopperhorst:
Anscheinend wurden die Genüsse durch die neuen Freiheiten so lange ausgekostet, bis es für die eigentliche Erfüllung des biologischen Grundtriebes zu spät war.

eben nicht, wie es die Erhebungen zeigen, aber ein weit verbreitetes, hartnäckiges Vorurteil

Klopperhorst
28.10.2007, 10:21
Das war schlicht und ergreifend der „Pillenknick“. Zu ersten Mal konnte man frei bumsen ohne Angst zu haben schwanger zu werden. Und dann hatten wir die Untersuchungen des „Club of Rome“ im Hinterkopf. Wenn sich die ganze Menschheit ähnlich verhalten hätte, es würde auf der Erde bedeutend besser aussehen. Es ist überhaupt unverantwortlich noch mehr Bevölkerungszuwachs zu verlangen. Wir sind doch schon die am dichtest besiedelte Gegend der Welt. Komme keiner mit Monaco oder Ähnlichem.

Der Club of Rome hat die garantiert nicht inspiriert und beeinflusst auch heute nicht die generelle Tendenz zu wenig Nachwuchs.

Um es nochmal ins Bewusstsein zu rufen. Es werden von der BRD-Frau im Schnitt 1,4 Kinder geboren (aktuell) und wenn man die Ausländer rausrechnet, sind es fast nur 1 Kind pro Frau.

Dies kann man sicher nicht nur durch Verhütung und schon gar nicht durch ein Buch des Club of rome, also bewusste Enthaltung zur Reduzierung der Überbevölkerung erklären. Hingegen scheint die Ursache in der materiellen Notwendigkeit zu liegen, da heute der ganze Grundbau der Gesellschaft nicht mehr auf die Familie angewiesen ist sondern auf Erwerbsarbeit.

Verhütungsmittel mögen das auch unterstützen, vielleicht sogar zu 50%, aber vor allem ist es, daß Familie einfach nicht mehr lebensnotwendig für den Einzelnen ist, daß es eher notwendig ist, eine lange Ausbildung zu machen, dann eine Karriere anzustreben und den Kinderwunsch erst als letztes ins Auge zu fassen, dann, wenn es meist schon zu spät ist.

Das steigende Mütteralter ist eindeutiger Beleg zu dieser Tendenz, daß sozio-ökonomische Zwänge die Familie überflüssig gemacht haben.


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Ausonius
28.10.2007, 10:23
Kinderwunsch und Wirklichkeit sind ja zwei verschiedene Dinge. Der Geburteneinbruch Anfang der 70er belegt dies. Und gerade Akademikerinnen (also die Klientel der 68er) sind in West-Deutschland besonders oft kinderlos geblieben.

Akademiker aber auch!
Pille und Abtreibungen haben dafür gesorgt, dass es für Frauen planbar ist, ob sie eine Familie haben möchten.
Hauptsächlich sind es aber wirtschaftliche Gründe wie der übertriebene Flexibilitätswahn, aber auch die sinkenden Löhne, die für einen Rückgang der Kinderlosigkeit sorgen. Denn entgegen der landläufigen Meinung sind es nicht die "Asozialen", die im Schnitt die meisten Kinder zeugen, sondern noch immer der Mittelstand mit Gehältern zwischen 1700 und 4000 Euro.

Kreuzbube
28.10.2007, 10:23
der aktuelle spiegel verspricht heiss zu werden:
http://img221.imageshack.us/img221/8568/rospanz20070440001312ky9.jpg (http://imageshack.us)

Für einen Abgesang ist es wohl noch zu früh - aber ich bin mir sicher, daß spätere Generationen das Wirken dieser Idioten sehr kritisch, wenn auch etwas amüsiert betrachten werden...!:]

Felixhenn
28.10.2007, 10:26
Der Club of Rome hat die garantiert nicht inspiriert und beeinflusst auch heute nicht die generelle Tendenz zu wenig Nachwuchs.

Um es nochmal ins Bewusstsein zu rufen. Es werden von der BRD-Frau im Schnitt 1,4 Kinder geboren (aktuell) und wenn man die Ausländer rausrechnet, sind es fast nur 1 Kind pro Frau.

Dies kann man sicher nicht nur durch Verhütung und schon gar nicht durch ein Buch des Club of rome, also bewusste Enthaltung zur Reduzierung der Überbevölkerung erklären. Hingegen scheint die Ursache in der materiellen Notwendigkeit zu liegen, da heute der ganze Grundbau der Gesellschaft nicht mehr auf die Familie angewiesen ist sondern auf Erwerbsarbeit.

Verhütungsmittel mögen das auch unterstützen, vielleicht sogar zu 50%, aber vor allem ist es, daß Familie einfach nicht mehr lebensnotwendig für den Einzelnen ist, daß es eher notwendig ist, eine lange Ausbildung zu machen, dann eine Karriere anzustreben und den Kinderwunsch erst als letztes ins Auge zu fassen, dann, wenn es meist schon zu spät ist.

Das steigende Mütteralter ist eindeutiger Beleg zu dieser Tendenz, daß sozio-ökonomische Zwänge die Familie überflüssig gemacht haben.


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Betrachte jetzt doch mal die Überbevölkerung und Klimaveränderung der Erde. Ist diese Entwicklung in diesem Zusammenhang als falsch anzusehen? Ganz bestimmt nicht. Wir müssen nur lernen, die Bevölkerungsdichte in unserem Land zu reduzieren. Und das geht alles, da braucht keiner mit der Rentenkeule zu kommen um andere Interessen durchsetzen zu wollen.

lupus_maximus
28.10.2007, 10:29
Betrachte jetzt doch mal die Überbevölkerung und Klimaveränderung der Erde. Ist diese Entwicklung in diesem Zusammenhang als falsch anzusehen? Ganz bestimmt nicht. Wir müssen nur lernen, die Bevölkerungsdichte in unserem Land zu reduzieren. Und das geht alles, da braucht keiner mit der Rentenkeule zu kommen um andere Interessen durchsetzen zu wollen.
Dann verstehe ich aber nicht warum man dann Musel ins Land läßt?
Für was sind die denn brauchbar?

Klopperhorst
28.10.2007, 10:30
Betrachte jetzt doch mal die Überbevölkerung und Klimaveränderung der Erde. Ist diese Entwicklung in diesem Zusammenhang als falsch anzusehen? Ganz bestimmt nicht. Wir müssen nur lernen, die Bevölkerungsdichte in unserem Land zu reduzieren. Und das geht alles, da braucht keiner mit der Rentenkeule zu kommen um andere Interessen durchsetzen zu wollen.

Es wird leider keinen Deut besser, wenn die zivilisierten Völker aussterben und die Entwicklungsländer sich in dem Maße vermehren, wie wir es gerade erleben. Wenn dann die zivilisierten Länder auch noch ihre eigenen Bevölkerungsverluste durch Einwanderung ausgleichen, wird eher unsere Kultur langfristig verschwinden, was die Menschheit vielleicht wieder in archaische Zeiten zurückwirft, als die Bevölkerungszahl durch eine hohe Kindersterblichkeit von selbst in der Waage gehalten wurde.


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Sven71
28.10.2007, 10:31
Also, das Ankratzen einer überzogenen, verkrusteten Spießermentalität hier und da, würde ich den 68'-ern als Plus anrechnen, so sehr ich sie auch sonst kritisiere.
Die deutsche Version einer Flower-Power Ära geht irgendwo schon auf ihr Konto und hat Nachkriegsdeutschland einen zarten Tritt gegeben, der darauf hinwies, daß es zu wenig ist, "Demokratie" auf einem Stück Papier niederzuschreiben, sondern daß sie ausgelebt können werden muß! Aber aus der Liebe zu Freiheit und Toleranz wurde leider bald die Liebe zum Kommunismus und zur Gleichmacherei.

Zustimmung. Daß man nicht mehr - wie ich es bei Großmutter noch beobachten konnte - mit fast unterwürfigem Respekt vor dem "Herrn Staatsbeamten" duckmäusert, ist der Bewegung schon gutzuschreiben. In der Spätfolge der danach entstandenen Öko-Bewegung sicher auch ein verbessertes Allgemeinbewußtsein für Umweltschutz und Energiesparen. Aber in der Bilanz kann ich den aktionistischen, drogengeilen Hippies nicht viel abgewinnen.

Adorno & Co. sind allerdings beim Fußvolk der Bewegung kaum angekommen und heute sind die 68er Opas IMHO schlimmer als die Spießer von damals. RAF, "Bewußtseinserweiterung" durch LSD, Proteste für alles mögliche bis hin zur "Freiheit für Gummibärchen" ..... heute ist alles, was nicht ins 68er Bild paßt, schlecht und ein Produkt "dummer Rechter" (vgl. den "ihr-armseigen-Primitiven"-Amigo oder den "Das-verstehst-Du-nicht"-Walter). Durch die Diffamierung konservativer Werte wie Ordentlichkeit und Pünktlichkeit als "Nazi-Werte" (Lafontaine läßt grüßen), hatten wir dann in den 80ern die wertbefreite, egomane Ellbogengesellschaft: entweder als karrieregeile Schlipsträger oder als ich-hab-null-Bock-Punks. Die 68er vergaßen es wohl, dem Nachwuchs etwas Gemeinsinn zu vermitteln, oder aber das Händchen halten und sich lieb haben kam nicht an. Die junge Generation heute, die von den egomanen Ellbogeneltern in deren Interesse nurmehr vor dem Fernseher geparkt wurde, vermag lediglich noch alles, was unterhalb vom Ellbogen sitzt, in die Hosentasche zu stecken.

Kein Wunder, wenn sich Meister und Abteilungsleiter und Personalchefs über saumäßige Bewerbungsschreiben und Arbeitsblindheit beklagen. Kein Wunder: Opa hat sein Hirn mit LSD zerschossen und mußte Stütze beziehen. Papa wollte nix arbeiten und meinte nach 3 Jahren Anlernjob, daß er schon "so viel" eingezahlt habe, daß er jetzt mal seinen Anspruch gegen die ALo-Versicherung geltend machen könne und der Nachwuchs ..... kennt es ja nicht anders.

Insofern ist dieser SPIEGEL-Artikel längst überfällig. Hoffentlich ist das nicht nur eine Aneinanderreihung von Streicheleinheiten, sondern der Spiegel, den man diesen Leuten schon vor 20 Jahren hätte vorhalten müssen.

Felixhenn
28.10.2007, 10:36
Dan verstehe ich aber nicht warum man dann Musel ins Land läßt?
Für was sind die denn brauchbar!

Das ist ja das Problem. Wir können unsere Bevölkerungszahl nur dann gesund zurückfahren wenn wir keine Sozialhilfeempfänger aus dem Ausland ins Land holen. Der Schwachsinn mit dem Demographischen Faktor ist doch im Prinzip leicht durchschaubar. Da wird uns vorgelogen, wir brauchen junge Einwanderer um die Rente zu finanzieren. Diese jungen Einwanderer finanzieren aber nichts, sie erzeugen vielmehr weitere Kosten.

Wenn alle Türkische und Türkischstämmige Sozialhilfeempfänger aus dem Land wären, die Rentenfrage würde sich nicht mehr stellen.

Felixhenn
28.10.2007, 10:37
Es wird leider keinen Deut besser, wenn die zivilisierten Völker aussterben und die Entwicklungsländer sich in dem Maße vermehren, wie wir es gerade erleben. Wenn dann die zivilisierten Länder auch noch ihre eigenen Bevölkerungsverluste durch Einwanderung ausgleichen, wird eher unsere Kultur langfristig verschwinden, was die Menschheit vielleicht wieder in archaische Zeiten zurückwirft, als das Bevölkerungszahl durch eine hohe Kindersterblichkeit von selbst in der Waage gehalten wurde.


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Dem kann dann nur mit rigorosem Abschotten der Grenzen entgegnet werden. Nur so kann das auch gehen.

Klopperhorst
28.10.2007, 10:42
Dem kann dann nur mit rigorosem Abschotten der Grenzen entgegnet werden. Nur so kann das auch gehen.

Geht nicht. Wie soll dann noch Globalisierung möglich sein? Die Restwelt soll unsere (hightech)-Produkte kaufen und wir wollen billige Rohstoffe und Konsumgüter einkaufen, während wir uns grenztechnisch abschotten? Das wird nicht funktionieren.


---

Felixhenn
28.10.2007, 10:52
Zustimmung. Daß man nicht mehr - wie ich es bei Großmutter noch beobachten konnte - mit fast unterwürfigem Respekt vor dem "Herrn Staatsbeamten" duckmäusert, ist der Bewegung schon gutzuschreiben. In der Spätfolge der danach entstandenen Öko-Bewegung sicher auch ein verbessertes Allgemeinbewußtsein für Umweltschutz und Energiesparen. Aber in der Bilanz kann ich den aktionistischen, drogengeilen Hippies nicht viel abgewinnen.


Vieles was Du aufzählst trifft vereinzelt zu. Berührte aber nie die Allgemeinheit. Die meisten waren und sind immer noch in der Lage ihr Leben ordentlich zu planen und zu gestalten. Klar hat es immer einige Spinner und Extremisten gegeben, die wird es bei jedem Umbruch immer wieder geben. Das war in der Französischen Revolution mit Robespierre und Danton nicht anders, irgendwann siegt aber immer die Vernunft. Und die RAF war wirklich nur eine verschwindend geringe Minderheit.

Und wenn wir ehrlich nachdenken, haben uns die 68er mehr gebracht als geschadet. Heute ist es selbstverständlich auf einem Amt auch mal nach dem Vorgesetzten zu fragen und sich zu beschweren, damals haben sich selbst Besucher in der KFZ Zulassungsstelle als Duckmäuser verhalten. Heute würde man sagen: Widerlich. Damals war es normal.

Und das Ziel der 68er waren ja wohl nie Drogen, das war eine Begleiterscheinung die der 68er Idee weit mehr geschadet als genützt hat. Auch ich hatte auf meiner Studentenbude ein paar Cannabispflanzen. Deshalb war ich aber ja nicht ständig bekifft. Und nach dem Studium war das sowieso Geschichte.

Felixhenn
28.10.2007, 10:56
Geht nicht. Wie soll dann noch Globalisierung möglich sein? Die Restwelt soll unsere (hightech)-Produkte kaufen und wir wollen billige Rohstoffe und Konsumgüter einkaufen, während wir uns grenztechnisch abschotten? Das wird nicht funktionieren.


---

Das geht ganz einfach mit einem vernünftigen Markt. Gute Produkte für einen vernünftigen Preis verkaufen sich immer und so lange man das Öl bezahlt, bekommt man das auch. Was daran die Aufnahme vieler Millionen Sozialhilfeempfänger verbessern soll, entzieht sich meiner Logik. Im Gegenteil, wenn ich mehr davon habe, kann ich nicht mehr kostengünstig produzieren, weil der Staat ja mehr Geld von mir will um die zu finanzieren.

Eridani
28.10.2007, 11:06
[QUOTE=Walter Hofer;1720144]
--------------------------

ZITAT: Es war der Widerwillen gegen alles „Amts-Autoritäre“, gegen nicht hinterfragbare Führungsstrukturen und der Wille zu personalen Autoritäten und einer transparenten Führungsstruktur zu gelangen.


Kann ich so nicht stehenlassen. Geh doch mal heute in Rathäuser, Amtsstuben, Landkreise, Ämter oder gar in den Reichstag.

Hier herrscht die rote Amts,-u. Nazi-Keule. Überall wird nur noch abgenickt im Club der devoten Ja-Sager. Eigene Meinung? Nun ja – wenn sie im Mainstream der roten 68ziger liegt, wenn Du bei der Bewerbung bei Radio „rbb“ ein SPD-Partei Mitgliedsbuch aufweisen kannst? – Warum nicht.

Aber wehe, Dir kommen Meinungen, Sichtweisen, á la Hermann, Hohmann, Mixa und anderer Querdenker in Deinen Kopf. Dann bist Du weg vom Fenster. Hast Du ein paar Treppchen auf Deiner Karriererleiter erklommen; stehst Du in der Öffentlichkeit; im Rampenlicht – mußt Du gar zu Kerner oder Jauch in die Shows – dann passe bloß auf, was Du sagst!

Die Gutmenschen-Diktatur läßt Dir nicht viel Luft. Alles, was diesem dekadenten System wirklich gefährlich werden kann, wird im Keime erstickt, ausgemerzt, verdammt. Letztendlich dann totgeschwiegen.
Die rote Inquisition läßt sogar Mielkes DDR verblassen. Denn heute geht alles feiner, subtiler „more underground-like“ ab.
Stehst Du erst mal auf der schwarzen Liste, hast Du schnell Dein braunes Image weg. Die Nazi-Keule macht’s möglich.


ZITAT: Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.


Also ich habe ja diese Zeit wohl „live“ miterlebt, denn meine „Sturm,-u.Drangzeit“ war in den 60zigern.
Bei meinen div. Freundinnen ist mir kein Fall des Prügelns auf die nette „Tochter“ zu Ohren gekommen. Es stimmt schon, Ordnung und Gehorsam , war ein anderer als heute. Klar mußten einige um 22h oder Mitternacht zu Hause sein. Aber wir hatten damit damals kein Problem.
Panzerkorsett? Hast Du ein Ding an der Backe? Korsetts gehören wohl in die Zeit des Kaiserreiches! BHs? Logisch trugen vielen einen BH – man konnte den Busen damit so gut „stylen“.
Na gut, pralle Nippel unter dem engen Pulli ließen bei den Jungens den Blutandrang im Unterleib massiv steigen – wo heute niemand mehr hinkuckt.
Das Studium, den Mann und den Beruf konnten sich die Mädels (jedenfalls, die, welche ich kannte) – frei wählen.

Ich weiss nicht, aus was für welchen Assi-Verhältnissen Du stammst; meine Freundinnen waren überwiegend Abiturientinnen oder Studentinnen.
Und selbstbewußt waren sie alle damals. Warum betonst Du das so?
Wir waren damals jedenfalls freier – als in dieser durchgeknallten, hektischen Medienwelt – wo Dir alles in den Mund gelegt wird, wo Du dem Trend hinterherjagdst – und BRAVO Dir vorschreibt, ob Du Deine linke Po-Backe rot oder grün anmalen sollst.

Nein Danke – die heutige „no-future“-Jugend tut mir nur noch leid – wenn begabte Köpfe schon in der 11.Klasse wissen, dass nach der Schule die Arbeitslosigkeit wartet.....

ε

Volyn
28.10.2007, 11:12
Hier sieht man, was die Achtundsechziger hier einführen wollten:



http://www.ukrajinci.hu/holod/holod_foto/index5.html

http://www.ukrainianworldcongress.org/Holodomor/Resolutions/Resolution(Deutsch).html

http://www.dw-world.de/popups/popup_printcontent/0,,2254437,00.html

http://www.dug-rhein-neckar.de/index.php?page=15&lib=events.inc

http://www.das-parlament.de/2007/08-09/Beilage/004.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,458006,00.html

http://www.ukrainianworldcongress.org/Holodomor/Resolutions/Holodomor_german%20version.pdf

http://www.zug76.de/cms/index.php?id=13

http://osteuropa.dgo-online.org/83.0.html

http://www.my-lands.de/index.php?act=viewThread&threadID=2283

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=8089

http://www.dreizackreisen.de/de/Hunger.html

http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/?site=ne20071011140154&lp=de

http://www.nrcu.gov.ua/index.php?id=475&listid=53819

http://www.umweltbibliothek.org/downloads/assets/Flyer_Umweltbibliothek.pdf



All das wurde jahrzehntelang von "den Guten" vor der Weltöffentlichkeit geheimgehalten. Aber jetzt ist die Wahrheit ans Tageslicht gekommen.

Ausonius
28.10.2007, 11:24
Hier sieht man, was die Achtundsechziger hier einführen wollten:

Themenfremder Spam. Man kann den 68ern nun einiges vorwerfen, aber nicht, das sie Teile der Bevölkerung ausrotten wollten.

Walter Hofer
28.10.2007, 11:27
[QUOTE=Walter Hofer;1720144]
--------------------------

ZITAT: Es war der Widerwillen gegen alles „Amts-Autoritäre“, gegen nicht hinterfragbare Führungsstrukturen und der Wille zu personalen Autoritäten und einer transparenten Führungsstruktur zu gelangen.

[QUOTE]
Kann ich so nicht stehenlassen.

Das musst du so stehen lassen ! :)

ZITAT: Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.



Bei meinen div. Freundinnen ist mir kein Fall des Prügelns auf die nette „Tochter“ zu Ohren gekommen. Es stimmt schon, Ordnung und Gehorsam , war ein anderer als heute. Klar mußten einige um 22h oder Mitternacht zu Hause sein. Aber wir hatten damit damals kein Problem.

Wer damit Probleme hatte, bekam Prügel und Stubenarrest, ohne wenn und aber; finde dich damit ab !



Panzerkorsett? Hast Du ein Ding an der Backe? Korsetts gehören wohl in die Zeit des Kaiserreiches! BHs? Logisch trugen vielen einen BH – man konnte den Busen damit so gut „stylen“.
Na gut, pralle Nippel unter dem engen Pulli

kennt du nicht mehr, die Miederwäsche der 50er Jahre,
nimm es hin, wie es war !

und freue dich über die gewonnenen Errungenschaften, an Schulen,
bei Behördengängen und bei Polizei und Bundeswehr. :)

Sven71
28.10.2007, 11:27
Vieles was Du aufzählst trifft vereinzelt zu. Berührte aber nie die Allgemeinheit. Die meisten waren und sind immer noch in der Lage ihr Leben ordentlich zu planen und zu gestalten. Klar hat es immer einige Spinner und Extremisten gegeben, die wird es bei jedem Umbruch immer wieder geben. Das war in der Französischen Revolution mit Robespierre und Danton nicht anders, irgendwann siegt aber immer die Vernunft. Und die RAF war wirklich nur eine verschwindend geringe Minderheit.

Danke, die Mitläufer der RAF-Sympathisanten war sicher genauso in der Mehrheit wie die Mitläufer im Dritten Reich ....


Und wenn wir ehrlich nachdenken, haben uns die 68er mehr gebracht als geschadet. Heute ist es selbstverständlich auf einem Amt auch mal nach dem Vorgesetzten zu fragen und sich zu beschweren, damals haben sich selbst Besucher in der KFZ Zulassungsstelle als Duckmäuser verhalten. Heute würde man sagen: Widerlich. Damals war es normal.

Das ist natürlich ein positiver Aspekt. Aber deswegen haben die 68er nicht mehr gebracht als geschadet.


Und das Ziel der 68er waren ja wohl nie Drogen, das war eine Begleiterscheinung die der 68er Idee weit mehr geschadet als genützt hat. Auch ich hatte auf meiner Studentenbude ein paar Cannabispflanzen. Deshalb war ich aber ja nicht ständig bekifft. Und nach dem Studium war das sowieso Geschichte.

Es war eine verbreitete Erscheinung, gegen die sich die Bewegung nie wirklich gewehrt hat. Und daß Einzelne nie ständig bekifft waren, ändert am Einstiegsdrogencharakter von Cannabis überhaupt nichts. Diese Probleme kamen mit den 68ern, auch wenn es nicht im "Programm" stand.
Diese Leute sind in zu vielen Punkten einfach übers Ziel hinausgeschossen. Und wie diese antidogmatischen Dogmatiker heute arbeiten und denken, hat man zuletzt bei Johannes B. Kerner gesehen.

Walter Hofer
28.10.2007, 11:33
Zitat von Felixhenn
Vieles was Du aufzählst trifft vereinzelt zu. Berührte aber nie die Allgemeinheit. Die meisten waren und sind immer noch in der Lage ihr Leben ordentlich zu planen und zu gestalten. Klar hat es immer einige Spinner und Extremisten gegeben, die wird es bei jedem Umbruch immer wieder geben. Das war in der Französischen Revolution mit Robespierre und Danton nicht anders, irgendwann siegt aber immer die Vernunft.

Es macht keinen Sinn auf solche Beträge einzugehen und zu antworten. (s.u.)


Danke, die Mitläufer der RAF-Sympathisanten war sicher genauso in der Mehrheit wie die Mitläufer im Dritten Reich ....

Eridani
28.10.2007, 11:38
:D [QUOTE=Walter Hofer;1720666][QUOTE=Eridani;1720557][QUOTE=Walter Hofer;1720144]

ZITAT: Es war der Widerwillen gegen alles „Amts-Autoritäre“, gegen nicht hinterfragbare Führungsstrukturen und der Wille zu personalen Autoritäten und einer transparenten Führungsstruktur zu gelangen.
Das musst du so stehen lassen ! :)
ZITAT: Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.

Wer damit Probleme hatte, bekam Prügel und Stubenarrest, ohne wenn und aber; finde dich damit ab !


-------------------------------
Scheinst ja im "Zille Milljöh" Deine Jugend verbracht zu haben?:D
Und was heute an den Schulen "Errungenschaften" sein sollen, bei druge and crime, beim "Abziehen" auf dem Schulhof und der Unterdrückung der "Natives" - das leuchtet mir nicht ein.
7385

E:

Volyn
28.10.2007, 11:38
Themenfremder Spam. Man kann den 68ern nun einiges vorwerfen, aber nicht, das sie Teile der Bevölkerung ausrotten wollten.


Sie wollten aber ein System installieren, das dies gewöhnlich tut.

Nicht nur in der Ukraine, sondern auch in China, Tibet, Kambodscha und in vielen anderen Staaten der Welt.

Ausonius
28.10.2007, 11:40
Danke, die Mitläufer der RAF-Sympathisanten war sicher genauso in der Mehrheit wie die Mitläufer im Dritten Reich ....

Das ist aber eine groteske Verzerrung der Realität. Denn wenn gerade in der ersten Phase der RAF (1970-1972) viele Linke und Intellektuelle der RAF zu unkritisch gegenüberstanden, so wurde der Weg von Anfang als falsch betrachtet. Ein Dokument, dass gleichermaßen die Naivität wie den Skeptizismus gegenüber der RAF zum Ausdruck brachte, war Bölls berühmter Artikel "Freies Geleit für Ulrike Meinhof." Der Vergleich mit dem dritten Reich zieht nicht. Denn während die Baader-Meinhof-Clique relativ isoliert blieb und die Gruppe wohl nie mehr als 40 Mitglieder zur gleichen Zeit zählte, wählte man die Hitler-Schurkenclique in höchste Staatsämter. Zudem waren die Ereignisse im Herbst 1977 für die Linke schockierend und haben dazu beigetragen, Ideen vom gewaltsamen Umsturz - die in der Tat nicht völlig unpopulär waren, wobei viele Propagandisten es zum Glück bei der Propaganda beließen - zu begraben. Die werden selbst von den radikaleren Parteien wie der MLPD oder DKP auch heute noch abgelehnt. Und es gibt noch einen Unterschied: im Gegensatz zu den Nazis in Verwaltung und anderswo hatte die bundesrepublikanische Linke eine Aufarbeitung mit ihrem Schandfleck RAF nicht verweigert, sondern schon früh gesucht. Ein Produkt davon war etwa die Gründung der taz.

Volyn
28.10.2007, 11:42
Das ist aber eine groteske Verzerrung der Realität. Denn wenn gerade in der ersten Phase der RAF (1970-1972) viele Linke und Intellektuelle der RAF zu unkritisch gegenüberstanden, so wurde der Weg von Anfang als falsch betrachtet. Ein Dokument, dass gleichermaßen die Naivität wie den Skeptizismus gegenüber der RAF zum Ausdruck brachte, war Bölls berühmter Artikel "Freies Geleit für Ulrike Meinhof." Der Vergleich mit dem dritten Reich zieht nicht. Denn während die Baader-Meinhof-Clique relativ isoliert blieb und die Gruppe wohl nie mehr als 40 Mitglieder zur gleichen Zeit zählte, wählte man die Hitler-Schurkenclique in höchste Staatsämter. Zudem waren die Ereignisse im Herbst 1977 für die Linke schockierend und haben dazu beigetragen, Ideen vom gewaltsamen Umsturz - die in der Tat nicht völlig unpopulär waren, wobei viele Propagandisten es zum Glück bei der Propaganda beließen - zu begraben. Die werden selbst von den radikaleren Parteien wie der MLPD oder DKP auch heute noch abgelehnt. Und es gibt noch einen Unterschied: im Gegensatz zu den Nazis in Verwaltung und anderswo hatte die bundesrepublikanische Linke eine Aufarbeitung mit ihrem Schandfleck RAF nicht verweigert, sondern schon früh gesucht. Ein Produkt davon war etwa die Gründung der taz.



Das ist alles Bolschewistenjargon.

Das geht nicht, geht gar nicht.

Du gehörst gesperrt.

Und vor allem: Raus aus dem öffentlich Dienst! Werd Kellner!

Sven71
28.10.2007, 11:46
die in der Tat nicht völlig unpopulär waren, wobei viele Propagandisten es zum Glück bei der Propaganda beließen

Sie waren in der Tat sehr populär. Und bei Propaganda beläßt man es meist dann, wenn man erkennen muß, daß man auch Opfer sein kann, sobald es knallt. Es knallte gottseidank rechtzeitig.

Hätte man Hitler nach seinem Putschversuch ebenfalls auf immer hinter Gittern gelassen, wäre es u. U. auch bei einer "isolierten Bewegung" geblieben.

Ausonius
28.10.2007, 11:55
Das ist alles Bolschewistenjargon.

Wer Bräunling ist, für den ist alles links von ihm wohl bolschewistisch. Dabei bist du mit deiner Denkweise viel näher an Gewaltregimes wie dem von Stalin.


Du gehörst gesperrt.

Ich weiß mich zu benehmen und werde hier nicht gesperrt werden (wie auch in keinem anderen Forum, in dem ich aktiv bin/war). Wie oft warst du eigentlich schon im Foren-Hungerturm?


Und vor allem: Raus aus dem öffentlich Dienst! Werd Kellner!

Ich bin genau da, wo ich hingehöre. Habe zum Dienstantritt auf Verfassung und Gesetze der BRD geschworen. Das ist genau mein Ding - und deines?

Klopperhorst
28.10.2007, 12:15
Das musst du so stehen lassen ! :)

ZITAT: Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.

....

Aber nur, weil unsere Technik dies alles ermöglicht. Ohne diese extensive Energienutzung und die damit einhergehende Mobilität der Massen, wäre das alles nicht möglich und Oberstudienrätin, die sich sonstwas auf ihre "Intelligenz" einbildet, wäre das Heimchen, das sie im Kern immer noch ist, nämlich um die Kinder zu erziehen und den Haushalt zu führen, während der Mann die Geschäfte regelt.

Alles steht und fällt mit unseren technischen Möglichkeiten.

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Sven71
28.10.2007, 12:17
ZITAT: Die junge Schülerin wurde nicht mehr von ihrem Vater geprügelt, wenn sie nach 22 Uhr nach Hause kam und musste sich nicht mehr in Panzerkorsetts und BHs hineinzwengen, wie von Mutti befohlen, sondern wähle frei ihr Studium , ihren Mann, ihren Beruf, und ist heute Oberstudienrätin mit 2 - 3 Kindern, hat Haus und Biogarten, also eine selbstbewußte Frau, die mitten im Leben steht.

Und die 2 - 3 Kinder der Oberstudienrätin, bei der es nicht zu mehr als Lehramt gereicht hat, sehen so aus, weil sie regelmäßig nicht vor 2 - 3 Uhr früh vom Komasaufen zuhause sind:

http://bbv-bauvermittlung.de/preussen_kids/images/komasaufen2_400.jpg

http://estb.msn.com/i/BF/A475594667DC5281A624D9B3D35C.jpg

Geiler gesellschaftlicher Fortschritt. "Freiheit" ohne Werte, Hauptsache: Biogarten. Da schwillt einem Walter die Hühnerbrust vor Stolz.

Klopperhorst
28.10.2007, 12:20
Abgesehen davon, daß Oberstudienrätin im Allgemeinen gar nicht 2-3 Kinder hat.

http://www.***************/images/kinderlos_berufe.gif

(Quelle: Volkmar Weiss, "Die IQ-Falle", S. 213)


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politisch Verfolgter
28.10.2007, 12:29
Eine Abtreibung (ich DepplIng bei Siemens AG UB Med), sie Studentin, reicht mir.
Da zw. mentalen %Rang und Eink.-%Rang schon alleine horizontal 40 %Punkte lagen, war das "Arbeitnehmer"-Zeugs damit gestorben.
Also nix tun, Nachwuchs unterlassen und darauf aufmerksam machen, was schief läuft und wie es zu beheben ist.
Ist kein Einzelproblem, sondern gesetzlich so verankert, also politisch gewollt.

Mit "68ern" habe und hatte ich nix zu tun.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft, also Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz.
Und wieder qäult einen die elende Laaaangeweile schon bereits vor dem elend blauen Montag, wenn man morgen wieder nix mental Adäquates tun darf, keinen Wertschöpfungsprofit generieren kann.
Na ja, D lebt viell. dann doch mal von der Substanz.
Vererbungsgemeinschaften werden an Einzelkinder abgeben, was den deutschen Abbau bzw. den Deutschenabbau wenigstens human gestaltet.

Walter Hofer
28.10.2007, 12:35
Abgesehen davon, daß Oberstudienrätin im Allgemeinen gar nicht 2-3 Kinder hat.

http://www.***************/images/kinderlos_berufe.gif

(Quelle: Volkmar Weiss, "Die IQ-Falle", S. 213)


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Halte dich an die von mir verlinkten, amtlichen Quellen und komme ich mit deiner Privatpostille, basierend auf dubiosen Annahmen den SED-Rassiten V. Weiss (diese Nummer sollte hier endgültig vom Tisch sein und nicht zum xten Male aufgewärmt werden)

Klopperhorst
28.10.2007, 12:39
Halte dich an die von mir verlinkten, amtlichen Quellen und komme ich mit deiner Privatpostille, basierend auf dubiosen Annahmen den SED-Rassiten V. Weiss (diese Nummer sollte hier endgültig vom Tisch sein und nicht zum xten Male aufgewärmt werden)

ROFL. Diese Statistik wird von Weiss selbst nur zitiert, die eigentliche Quelle ist Dorbitz und Schwarz (1996),S.244, Tab.11

Und, daß in der Gruppe der 30-39jährigen Frauen mit Akademikerhintergrund in Westdeutschland fast 40% kinderlos sind, kannst du auch aus genügend anderen Quellen erfahren.

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politisch Verfolgter
28.10.2007, 12:42
Schade, daß es weder amtliche noch sonstige Quellen für Eink./Verm.-Verteilungskurven gibt.
Die Lehrerei sehe ich äußerst zwiespältig, da ich trotz immerhin noch Verbal-%Rang 98 Lateinversager war.
Alleine von den 250 000 sog. "hochbegabten" Schulpflichtigen Ds gehen 50 000 in Sonderschulen für Minderbegabte - das nur als Spitze des Eisbergs.
Das Bildungsunwesen generiert Prollshit für Geringverdienerunwesen.
Fordert man mental einkommenskorrelierende Kompetenz, erklären einem ÖDler, sie wollen mit einem deren Klientel nicht kaputtreiten, man soll nach China auswandern.
Bildung schafft i.d.R. keinerlei Korrelationskompetenz.

Walter Hofer
28.10.2007, 12:43
ROFL. Diese Statistik wird von Weiss selbst nur zitiert, die eigentliche Quelle ist Dorbitz und Schwarz (1996),S.244, Tab.11

Und, daß in der Gruppe der 30-39jährigen Frauen mit Akademikerhintergrund in Westdeutschland fast 40% kinderlos sind, kannst du auch aus genügend anderen Quellen erfahren.

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und wenn du etwas nachdenken würdest, dann hättest du als Tabelle (aus dem Jahr 1994) die Altersgruppe der 40 - 49 jährigen gewählt, also die Gruppe der 68erInnen, wie ich es gemacht habe und um die es hier geht,
und sie da, .......... da tauchen die 2 Kinder auf. Arbeite es nach.

lupus_maximus
28.10.2007, 12:43
Eine Abtreibung (ich DepplIng bei Siemens AG UB Med), sie Studentin, reicht mir.
Da zw. mentalen %Rang und Eink.-%Rang schon alleine horizontal 40 %Punkte lagen, war das "Arbeitnehmer"-Zeugs damit gestorben.
Also nix tun, Nachwuchs unterlassen und darauf aufmerksam machen, was schief läuft und wie es zu beheben ist.
Ist kein Einzelproblem, sondern gesetzlich so verankert, also politisch gewollt.

Mit "68ern" habe und hatte ich nix zu tun.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft, also Korrelationseffizienz und Leistungsäquivalenz.
Und wieder qäult einen die elende Laaaangeweile schon bereits vor dem elend blauen Montag, wenn man morgen wieder nix mental Adäquates tun darf, keinen Wertschöpfungsprofit generieren kann.
Na ja, D lebt viell. dann doch mal von der Substanz.
Vererbungsgemeinschaften werden an Einzelkinder abgeben, was den deutschen Abbau bzw. den Deutschenabbau wenigstens human gestaltet.
Du kannst ja mitkommen nach Neugermanien und Flugzeuge entwickeln, Flugkreisel und ähnliche Scherze. Dies wird bestimmt nicht langweilig.

Klopperhorst
28.10.2007, 12:46
und wenn du etwas nachdenken würdest, dann hättest du als Tabelle (aus dem Jahr 1994) die Altersgruppe der 40 - 49 jährigen gewählt, also die Gruppe der 68erInnen, wie ich es gemacht habe und um die es hier geht,
und sie da, .......... da tauchen die 2 Kinder auf. Arbeite es nach.

Du bist doch wirklich eine Lachnummer.

Das sind ja noch die älteren Generationen, und die haben sicher nicht alle ihr zweites Kind mit 40 bekommen. Ab 40 ist für Frauen im Schnitt Sense.


Dorbritz und Schwarz werden von der Bundesanstalt für politische Bildung und anderen offiziellen Einrichtungen zitiert, also politisch korrekter Hintergrund.

http://www.bib-demographie.de/info/bibbroschuere25_32.pdf



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politisch Verfolgter
28.10.2007, 12:54
Die mentale Verteilung an Harvard University scheint im Schnitt rel. "normal" zu sein. Wäre interessant, ab welchem MPR dort promoviert wird. Angebl. viell. sogar ab kaum über MPR 50, was dann durch exquisite Elternhäuser zustande käme.
Das ist ja elementarer Teil der Korrelationskompetenz für darauffolgende betriebl. Leistungsäquivalenz.
Es ist immer dasselbe: die wirklich interessanten und relevanten Daten werden nicht dargestellt.
Wäre toll, wenn selbst nur leicht Begabte ihre Eltern und Politiker und Lehrer fragen, wo sie mit ihrem MPR wie an Harvard University promovieren können, was sie dazu benötigen, wie ihr Milieu dazu auszusehen hat.
Selbstverständlich haben sich das die Verantwortungsträger vor allem selbst zu fragen und es umzusetzen.

Walter Hofer
28.10.2007, 12:55
Du bist doch wirklich eine Lachnummer.
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Leider bist du die Lachnummer, die immer in Mathe gepennt hat:

die 30 bis 39 jährigen (in einer Tabelle von 1994) entsprechen den Jahrgängen 1955 bis 1964!

Diese Jahrgänge gehören definitiv nicht zu den 68erInnen, ist das so schwer zu verstehen?

Klopperhorst
28.10.2007, 12:56
Leider bist du die Lachnummer, die immer in Mathe gepennt hat:

die 30 bis 39 jährigen (in einer Tabelle von 1994) entsprechen den Jahrgängen 1955 bis 1964!

Diese Jahrgänge gehören definitiv nicht zu den 68erInnen, ist das so schwer zu verstehen?

Rede dich nicht raus. Ich habe nicht von 68er Frauen sondern von Akademikerinnen gesprochen. Daß die älteren Semester wie überhaupt alle älteren Generationen mehr Nachwuchs haben als die nach 1965, steht gar nicht zur Debatte. Du vermischst wieder mal die Themen und willst die 68er Frauen aus dem allgemeinen Trend abkoppeln und ihnen eine Sonderstellung zuweisen.

http://www.***************/images/jahrgang_fertilitaet.gif

(Quelle: Herwig Birg, "Auswirkungen und Kosten der Zuwanderung", 2001, S.4)

* Schön zu sehen, auch die soziökonomische Spaltung der Gesellschaft in einen reproduktiven und einen kinderlosen Sektor.

Und hier nochmal zum mitschreiben:


"Von den 40-jährigen Akademikerinnen in Westdeutschland im Jahr 1997 waren 36% ledig und fast 40% kinderlos geblieben. Im Durchschnitt beträgt die Kinderzahl dieser Gruppe nach abgeschlossener Familienbildung 110 je 100 Akademikerinnen. Von einer Nachwuchssicherung der Akademiker über die Familien kann also – anders als früher – nicht die Rede sein. ..."

(Karl Schwarz in Die Neue Ordnung, H.5, Oktober 2002)

http://www.single-generation.de/themen/thema_geburtenkrise.htm#akademikerinnen


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Walter Hofer
28.10.2007, 13:21
Rede dich nicht raus. Ich habe nicht von 68er Frauen sondern von Akademikerinnen gesprochen.

du Penner, es reicht!
Alle anderen reden hier schon seit x-Beiträgen über die 68er Akademikerinnen! Bringe Beiträge dazu oder lass es einfach !

politisch Verfolgter
28.10.2007, 13:24
Wann gibts endlich die Eink./Verm.-Verteilungskurven zu sehen? ;-)
Wie verteilen sich die €s auf die %Ränge?

Gottfried
28.10.2007, 13:28
du Penner, es reicht!
Alle anderen reden hier schon seit x-Beiträgen über die 68er Akademikerinnen! Bringe Beiträge dazu oder lass es einfach !

Halt den Mund und lass ihn machen.

Von wegen anti-autoritär... Alles nur Lug und Betrug.

Klopperhorst
28.10.2007, 13:29
du Penner, es reicht!
Alle anderen reden hier schon seit x-Beiträgen über die 68er Akademikerinnen! Bringe Beiträge dazu oder lass es einfach !

Ja, les doch nach du Wirrkopf:

Ich schrieb hier:

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1720853&postcount=232

"Abgesehen davon, daß Oberstudienrätin im Allgemeinen gar nicht 2-3 Kinder hat."

Du versuchst lediglich den 68ern eine Sonderstellung zuzuschreiben, die sie gemäß der Kinderanzahl jedoch nicht haben. Daß das Verhältnis zwischen Kinderanzahl von Hochschulabsolventinnen und Ungelernten früher ganz anders aus sah (übrigens auch in der DDR), habe ich niemals bestritten. Aber das war keine Errungenschaft der 68er sondern der gesellschaftlichen Verhältnisse vor den 68ern.

Es bleibt dabei, daß heute ca. 40% aller Akademikerinnen in der BRD kinderlos bleiben, während die Anzahl bei Ungelernten viel niedriger ist.

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marc
28.10.2007, 13:43
http://img221.imageshack.us/img221/8568/rospanz20070440001312ky9.jpg (http://imageshack.us)

der artikel ist wirklcih sehr lesenswert geworden - besteht zum allergrößten teil aus einem über 10seitigen streitgespräch zwischen verschiedenen "alt68ern", die ganz ganz unterschiedliche meinungen vertreten: vom noch-kapitalismuskritiker bis zum befürworter, vom vertreter für "bürgerliche" werte bis zu dessen ablehnung usw usf: ganz unterschiedliche auffassungen über 68: interessant, unaufgeregt, nachdenklich. von der verteidigung bis zur harschen kritik findet sich vieles.
seit langem mal wieder ein schöner spiegel :)

ich zitiere aus der einleitung:


je weiter das beklagte schicksalsjahr zurückliegt, desto bedeutender wird es, desto einschneidender, desto folgenreicher. die drogen, der kindermangel, die familienkrise, der bildungsnotstand, der werteverfall, die pornos, die talkshows - alles die folgen von 68, wenn man den kritiker glaubt.
in der vorigen woche hat der chefredaktuer der bild-zeitung -um sein neues buch berühmt zu machen - das sündenregister der verfluchten generation um ein dutzend vorwürfe erweitert: der öko-glaube und die rentenlüge, der sozialhilfebetrug, die bürokratie und die eu, dazu vaterlandshass, realitätsverweigerung, mittelmaß, faulheit und lustlosigkeit - alles habe das land den 68ern zu verdanken. irgendwann wwerden sie auch für den zweiten weltkrieg verantwortlic hsein.

(...)

"die 68er" gab es schon 1968 nicht, und in den jahrzehnten danach gab es sie -als geschlossene bewegung- immer weniger; sie waren eine heterogene masse mit unterschiedlichen auffassungen: gleichzeitig gewaltfrei, gewaltbereit, pazifistisch, bellizistisch, marktgläubig, plangläubig, autorität, antiautorität, chauvinistisch, feministisch, maoistisch, trotzkistisch, stalinistisch, spontaneistisch, sozialdemokratisch, liberal, gläubig, ungläubig, antikommunistisch, prokommunistisch, kinderfeindlich, kinderfreundlich, karrieregeil, hedonistisch, kleinbürgerlich, antibürgerlich, konsumfixiert, konsumfeindlich, staatsgläubig, anarchistisch;; sie waren alles und nichts, und das gleichzeitig.
sie waren stark darin, zusammen die richtigen fragen zu stellen an eine kriselnde gesellschaft, aber ind en antworten auf diese fragen kamen sie zu widersprüchlichen antworten. erst im rückblick wurden sie zu einer einheitlichen bewegung. die macht der 68er ist eine projektion in den köpfen ihrer kritiker, die eingebildete herrschaft einer kaste von gleichgesinnten.

(...)

die, um die es in dieser debatte geht, sitzen heute in der spd, bei den grünen oder in der fdp (horst mahler in der npd - anmerkun von mir). sie sind links, rechts, konservativ oder unpolitisch, sie sind single, geschieden oder verheiratet, kinderlos oder kinderreich, sie sind noch unterschiedlicher als sie damals waren"

Mondmann
28.10.2007, 15:28
Was meinst Du genau damit, außer den Schlagworten?
Bzw., was ist heute anders als 1968???


Auch hier nochmal: was ist heute anders als damals, wenn ich z.B. die Diskussionen um Eva Hermann zur Kenntnis nehmen muß??



Ich fühle mich durchaus sexuell befreit. Falls dem nicht so sein sollte, dann geht es aber nur mich etwas an, und sonst niemanden. Und Du meinst das dies nur den 68ern zu verdanken ist?
Der Umkehrschluß würde bedeuten, daß alle Menschen, die nicht die Erfahrung der 68er Chaoten gemacht haben, in sexueller Gefangenschaft leben. Wie armselig!

1)
Wir leben,bzw. haben die Möglichkeit dazu,in einer weniger reglementierten,freieren Gesellschaft.Es gibt die Möglichkeit alternative,weniger konvetionsbedinge Lebensentwürfe jenseits einer vermufften Spießbürgerlichkeit zu gestalten.Ob man es möchte,bleibt jedem Einzelnen unbelassen.
Obrigkeitshörigkeit,blinde Gehorsamsplicht,angepasste Duldsamkeit,regressive Moralvorstellungen werden zumindest teilweise hinterfragt
2)
Verstehe den Bezug des nervigen Affentheaters um Blondie Hausmütterchen auf meinen Hinweis der Verdienste der 68er hinsichtlich der bis dato meist unterdrückten Auseinandersetzung mit Deutschlands faschistischer Vergangenheit nicht.Was willst Du mit Deinem Einwand mitteilen?
Hinsichtlich der Stellung des Themas NS-Diktatur in der öffentlichen Debatte ist die Wirksamkeit politischer Aufklärung durch die Protestbewegung wohl kaum abzustreiten.
Und bitte erspare mir jetztdas rituelle Gejammere von Nazikeule,Schuldkult usw.,mein Hinweis versteht sich kontextbezogen.
3)
Das Du Dich als sexuell befreit begreifst,freut mich für Dich,geht mich aber richtigerweise wenig an.Wenn Du meinen Beitrag erneut ließt,fällt Dir sicher auf,daß ich nicht von einer Vollendung,sondern von einem Bemühen um sexuelle Befreiung geschrieben habe.
Und ja-die Bestrebungen der 68er haben hinsichtlich der Aufbrechung von starrer und verklemmter Sexualnorm einiges in Bewegung gesetzt.Patriacharlische Beziehungsstrukturen wurden aufgezeigt,die Rolle der Frau wurde hinsichtlich Ihrer unterdrückten Selbstbestimmung aufgebrochen,Sexualität wurde als etwas freudvolles und lebenswertes begriffen und heuchlerische Prüderie verurteilt.
Davon profitieren wir heute alle.

Übrigens verstehe ich meine Apologie der 68er hier primär als Kontrapunkt bezüglich der hier gerne verbreiteten allverantwortlichmachenden Verteufelung.
Schattenseiten,wie bei jeder reformatorischen Bewegung,sind mir sehr wohl bewußt.

marc
28.10.2007, 15:44
schöner text, mondmann :)
hierzu nochmal n kurze anmerkung getreu dem motto voltaires, man solle sich solange wiederholen, bis man verstanden wird:


Das Du Dich als sexuell befreit begreifst,freut mich für Dich,geht mich aber richtigerweise wenig an.

weiße, heterosexuelle männer bedürfen keiner sexuellen befreiung. ich vermute zumin mal, dass das auf verrari zutrifft. der befreiung bedürfen andere (frauen und homosexuelle: teilweise aber auch solche, deren sexualität grundsätzlich von kirchlichen wertvorstellungen abweicht) und die haben naturgemäß auch ein recht auf sie.

Praetorianer
28.10.2007, 15:50
Der Sountrack war gut. Der Rest war scheiße!

Was man ihnen nicht zu Gute halten kann, was aber dennoch Fakt ist, ist die Tatsache, dass sie für viele als alleinige Ursache allen Übels herhalten müssen, womit ihre Bedeutung einfach klar überschätzt wird.

Für die meisten der Missstände, die ihnen in die Schuhe geschoben werden, sind sie einfach nicht alleinverantwortlich. Weder Kinderlosigkeit noch die Tatsache, dass mittlerweile 55% Migrantenkinder in Berlin eingeschult werden, ist allein die Schuld der 68er. Auch beim Feminismus sehe ich nur eine Mitschuld, wie auch beim Terrorismus der RAF.

Ausonius
28.10.2007, 16:01
in der vorigen woche hat der chefredaktuer der bild-zeitung -um sein neues buch berühmt zu machen - das sündenregister der verfluchten generation um ein dutzend vorwürfe erweitert: der öko-glaube und die rentenlüge, der sozialhilfebetrug, die bürokratie und die eu, dazu vaterlandshass, realitätsverweigerung, mittelmaß, faulheit und lustlosigkeit - alles habe das land den 68ern zu verdanken. irgendwann werden sie auch für den zweiten weltkrieg verantwortlic hsein.

Das ist ein sehr wichtiger Abschnitt. Nicht erst seit Diekmann basteln Konservative an einer "Dolchstosslegende", nach der 68 für alle aktuellen Missstände verantwortlich sei.
Diese Sichtweise hat viele Schwächen:
- es wird vollkommen ignoriert, dass 16 Jahre lang eine schwarz-gelbe Regierung herrschte, die wenig Reformen voranbrachte und auch sonst vor allem für den Machterhalt regierte. Man muss die Schröder-Regierung nicht mögen (ich tus auch nicht), aber sie hat sehr viele neue Gesetze im Vergleich dazu auf den Weg gebracht. In dieser Regierung saßen viele Gesinnungsgenossen der heutigen 68er Kritiker. Das ist das Eine.
- was Herman, Hahne, Diekmann & Co. an Lösungsvorschlägen anzubieten haben, ist eine primitive Restauration - man will einfach alles auf die Adenauer-Zeit zurückschrauben. Das hilft bei den heutigen Problemen nicht weiter.
- Drittens stammen die meisten dieser Arbeiten aus der Oberschicht und Medienelite. Viele dieser Autoren predigen dem Volk Wasser, trinken aber Wein. Viele Gesellschaftsutopien von 68 waren gut gemeint und deswegen nicht gut. Die Rezepte nahmen aber gesellschaftliche Probleme eher war. Der Hartz IV-Familie helfen Eva Hermans Botschaften nicht weiter.