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Vollständige Version anzeigen : Gründung einer neuen Partei ?!?



wsdv
22.08.2004, 04:01
Hallo!

Seit einiger Zeit verfolge ich, mit immer mehr Argwohn, das politische Geschehen in Deutschland noch mehr als vorher. Politisch engagiert habe ich mich in der letzten Zeit nicht, da ich mich immer wieder gefragt habe bei welcher Partei ich dieses wohl machen sollte.

Gerade in den letzten Jahren fühlte ich mich immer machtloser. Ich denke jedoch, es geht nicht nur mir so, sondern vielen, oder?

Nun habe ich bereits vor einigen Monaten angefangen neue politische Gedanken zu hegen und versucht ein Konzept aufzustellen, welches gerecht sein soll und trotzdem hilft, unsere Sparziele zu verwirklichen. - Gespart werden muss, da sind sich alle einig, aber wirklich nur bei uns, wirklich nur in der Mittelschicht? - Ich glaube nicht.

Mein Entschluss steht fest: Ich möchte eine neue Partei gründen, eine Partei aus dem Volk und für das Volk.
Ich möchte euch nicht zu irgendetwas "aufstacheln", oder euch aufzufordern etwas zu machen, vielmehr möchte ich wirklich konkrete Vorschläge aus dem Volk.

Was bewegt euch?
Was sollte sich bei uns ändern?
Wie kann man die Sparkonzepte sozialer bzw. gerechter verwirklichen?
und und und...


Ihr dürft mir selbstverständlich auch mailen wer sich aktiv am Aufbau einer neuen Partei beteiligen möchte. Die Zeit ist Reif dafür!

Also, ich hoffe auf rege Beteiligung, meilt mir. (wsdvp@web.de)

sperschi
22.08.2004, 14:04
Du willst ganz alleine eine Partei gründen? Naja, viel Spaß!

prinzregent
22.08.2004, 14:20
Wenigsten wagt er den ersten Schritt! Und der Grundsatz, eine Partei aus dem Volk für das Volk, gefällt mir.

mettwurst
22.08.2004, 15:51
Hallo wsdv,

ich will dich von deinem Vorhaben ja nicht abhalten, aber du solltest folgende Punkte vielleicht bedenken:

1. Mangels personeller Stärke und ungenügender finanzieller Mittel, die notwendig sind, um eine neue Partei bundesweit bekannt zu machen, enden die meisten Neugründungen in der totalen Bedeutungslosigkeit als Null-komma-Josef-Parteien.

2. Wenn die Partei sich zu sehr auf ein einziges Thema konzentriert, wie z.B. die Tierschutzpartei (die setzen sich für eine gute Sache ein) das tut, wird sie keine genügend grosse Zielgruppe finden und droht daher ebenfalls als Null-komma-Josef-Partei zu enden.

3. Wer zu populistisch agiert, kann zwar kurzfristig Erfolge erzielen, wie das Beispiel des Ronald Barnbas Schill in Hamburg gezeigt hat, der aus dem Stand fast 20% schaffte, muss sich in der realen Politik aber an seinen selbst gesetzten hohen Massstäben (Schill versprach z.B. die Kriminalitätsrate in HH in 100 Tagen zu halbieren!) messen lassen und läuft Gefahr, daran zu scheitern und beim nächsten Mal abgestraft zu werden (Schill z.B. hielt keines seiner Versprechen, spielte den Polit-Clown und wurde bei den letzten Senatswahlen mit 3,1% abgestraft) und wieder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

Interessant fand ich hingegen den Versuch von 2.687 Studenten, die 1998 dem dahinsiechenden FDP-Landesverband Berlin beitreten wollten, um diesen zu unterwandern und zu übernehmen. Die Aktion unter dem Codenamen 'Projekt Absolute Mehrheit' (PAM) flog jedoch auf und scheiterte.

Mit unterwandernden Grüssen

Holstein
22.08.2004, 17:26
Hallo!

Seit einiger Zeit verfolge ich, mit immer mehr Argwohn, das politische Geschehen in Deutschland noch mehr als vorher. Politisch engagiert habe ich mich in der letzten Zeit nicht, da ich mich immer wieder gefragt habe bei welcher Partei ich dieses wohl machen sollte.

Gerade in den letzten Jahren fühlte ich mich immer machtloser. Ich denke jedoch, es geht nicht nur mir so, sondern vielen, oder?

Nun habe ich bereits vor einigen Monaten angefangen neue politische Gedanken zu hegen und versucht ein Konzept aufzustellen, welches gerecht sein soll und trotzdem hilft, unsere Sparziele zu verwirklichen. - Gespart werden muss, da sind sich alle einig, aber wirklich nur bei uns, wirklich nur in der Mittelschicht? - Ich glaube nicht.

Mein Entschluss steht fest: Ich möchte eine neue Partei gründen, eine Partei aus dem Volk und für das Volk.
Ich möchte euch nicht zu irgendetwas "aufstacheln", oder euch aufzufordern etwas zu machen, vielmehr möchte ich wirklich konkrete Vorschläge aus dem Volk.

Was bewegt euch?
Was sollte sich bei uns ändern?
Wie kann man die Sparkonzepte sozialer bzw. gerechter verwirklichen?
und und und...


Ihr dürft mir selbstverständlich auch mailen wer sich aktiv am Aufbau einer neuen Partei beteiligen möchte. Die Zeit ist Reif dafür!

Also, ich hoffe auf rege Beteiligung, meilt mir. (wsdvp@web.de)

Holstein
22.08.2004, 17:39
Oh nee! Nicht schon wieder ne neue "Bordei"! Wir haben eine ganze Reihe deutsche Parteien, bei denen es sich lohnt mit zu wirken. Einige alte konsevative Parteien schnarchen langsam aber sicher weg, wie beispielsweise die DVU, die überaltert dahin sicht. Hier sind neue Leute mit Tatkraft gefragt die auch den Mut haben mit der Faust auf den Tisch zu hauen und frischen Wind durch die greisen Reihen zu blasen.
Aber nicht schon wieder ne Neue!!

Roter engel
22.08.2004, 18:52
Um gerechte politik zu machem, muss man ALLE gesellschaftlichen bereiche neu umstellen. Natürlich ist keine Revolution erforderlich, aber um etwas zu bewegen muss es einen ruck durch alle gesellschaftlichen bereiche geben, die gründung einer neuen partei ist da nicht gerade notwendig und auch nicht sinnvoll...

Roter engel
22.08.2004, 18:54
Außerdem ist es nicht gerade positiv zu vermerken, dass eine Partei sich nicht hoch arbeiten will sondern aus den fehlern anderer parteien profitieren möchte ohne eigene arbeit...sehr opportunistisch, aber vielleiocht finden sich ein paar mitläufer die sich noch blenden lassen

Muldenthal
23.08.2004, 23:11
Was soll eine neue Partei nützen? Die Themen und Reformbedarfe in diesem Land sind von allen Parteien mehr oder weniger erkannt. Für jede ideologische Richtung (Liberalismus, Konservatismus, Sozialdemokratie, Sozialismus, etc.) gibt es mind. 1 Partei in Deutschland. Wozu also eine neue Partei??

Mit Verlaub - geh erstmal in eine Partei! Engagier dich dort, arbeite mal in einer Programmkommission mit, tu Dir einen Parteitag an, Beschäftige Dich mal mit den gesetzlichen Verpflichtungen wie Buchführung, Spendenverwaltung, Parteitagen usw. Und wenn Du dann so dahintersteigst, wie extrem aufwendig das ist, wirst Du vielleicht auch verstehen, wieso jemand, der sich mit dieser Materie auskennt, nur noch den Kopf schüttelt bei solchen Ansinnen...