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Vollständige Version anzeigen : Verstaatlichung oder Vergesellschaftung der Schlüsselindustrie?



NimmerSatt
25.10.2007, 22:41
War bestimmt schon oft Thema, aber diesmal mit Abstimmung.

Freue mich auch über jede Diskussion dazu.

politisch Verfolgter
25.10.2007, 22:57
Keines von beiden. Per aktiver Wertschöpfungspolitik selbsteignende high tech Konglomerate etablieren, die gegen Bezahlung profitmaximierend genutzt werden.
Kristallisationskeime verankern, dem alle öffentl. Mittel umwidmen, die in Privatvermögen und Wertschöpfungsabschottung gepumpt werden.
Also Leistung bezwecken, die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.
Die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung entsorgen, Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren, eine postmarxistische Leistungsgesellschaft ermöglichen.
Die MWSt in eine allgemeine Wertschöpfungsabgabe umgestalten.

Rheinlaender
25.10.2007, 23:13
Was verstehts genau unter "Schluesselindustrien"? Gehoert z. B. die Softwareentwiclung dazu?

Generell: Ich bin grundsaetzlich gegen staatliche (oder sonstige) Monopole, wenn ein funktionierender Markt etabliert werden kann.

Nephtys
26.10.2007, 09:53
Ohman...bitte Thread schließen....hier möchte jemand abstimmen lassen ob:

1.Wollt Ihr das die Welt untergeht?

2.Wollt Ihr das die Welt untergeht?

3.Lass den Scheiss


da wirst du kaum Antworten bekommen, denn wie man aus Erfahrung weiss Arbeitet niemand ohne Anreiz bzw. nur zum Spass...und das wäre in Staatsbetrieben so!

Der kritische Denker
26.10.2007, 10:00
Freie Wirtschaft für freie Menschen.

Felidae
26.10.2007, 10:32
Auch die Schlüsselindustrien sind in privater Hand besser untergebracht als in staatlicher. Freiheit erfordert einen Staat ohne jegliche wirtschaftliche Macht.

roxelena
26.10.2007, 10:37
Auch die Schlüsselindustrien sind in privater Hand besser untergebracht als in staatlicher. Freiheit erfordert einen Staat ohne jegliche wirtschaftliche Macht.

Das beste aktuelle Beispiel für deine Meinung ist die Energieversorgung. die grossen 4 haben Deutschland aufgeteilt, Demakartionslinien errichtet, diktieren die Preise, damit die unersättlichen Raffkes ihre taschen vollstopfen können.

Welchen Einfluss hat die Regierung auf die Preisgestaltung dieser Bande? Genau, nullkommanull.

dshalb hilft nur Enteignung um dieser Ausbeutung der bevölkerung Einhalt zu gebieten

Felidae
26.10.2007, 10:38
Das beste aktuelle Beispiel für deine Meinung ist die Energieversorgung. die grossen 4 haben Deutschland aufgeteilt, Demakartionslinien errichtet, diktieren die Preise, damit die unersättlichen Raffkes ihre taschen vollstopfen können.

Welchen Einfluss hat die Regierung auf die Preisgestaltung dieser Bande? Genau, nullkommanull.

dshalb hilft nur Enteignung um dieser Ausbeutung der bevölkerung Einhalt zu gebieten

In solchen Fällen zerschlägt man große Konzerne in mehrere Einzelteile, die aber in privater Hand bleiben müssen.

roxelena
26.10.2007, 10:45
In solchen Fällen zerschlägt man große Konzerne in mehrere Einzelteile, die aber in privater Hand bleiben müssen.

Bleiben sie weiterhin in privater Hand dann gehts nahtlos weiter mit Preisdikdat und Marktaufteilung. Hier hilft nur die Verstaatlichung und strafrechtliche Verfolgung des ehemaligen Management der grossen 4

Felidae
26.10.2007, 10:47
Bleiben sie weiterhin in privater Hand dann gehts nahtlos weiter mit Preisdikdat und Marktaufteilung. Hier hilft nur die Verstaatlichung und strafrechtliche Verfolgung des ehemaligen Management der grossen 4

Und dann? Dann hat der Staat seine unegalen Finger im Markt drin! Dann diktiert der dir die Preise.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 10:52
Freie Wirtschaft für freie Menschen.
Volkommen richtig! Freie Marktwirtschaft für freie Bürger. Keine Gesetze, die Inhaberinstrumente deklarieren, keine öffentl. Mittel, die daran geknüpft werden, keine öffentl. Mittel selektiv in Privatvermögen pumpen, eine Leistungsgesellschaft etablieren, nur mehr grundrechtskonforme Gesetze im Rechtsraum belassen.
Freiheit bedingt die Grundrechte, sie bedingt marktwirtschaftlichen Profit, das Leistungsprinzip, freie Märkte, kaufkräftige Nachfrager, weltbürgerliche Selbstbestimmung und hervorrangende Ausbildung gemäß dem jeweiligen intellektuellen level.

Freiheit heißt, niemandem per Gesetz Freiheiten nehmen, die Anderen dann zu Gute kommen. Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen - auf der Basis der Grundrechte.
Dazu benötigen die betriebslosen Anbieter vollwertige Marktteilnahme - für eine freie Wirtschaft freier Menschen.

roxelena
26.10.2007, 10:53
Und dann? Dann hat der Staat seine unegalen Finger im Markt drin! Dann diktiert der dir die Preise.

Dann entscheidet die Demokratie.
ist alles dem Privatisierungswahn zum Opfer gefallen, wie von der Union und FDP gefordert, was hat da noch die Kommune, der Bürgermeister zu entscheiden? Nix.

was hat im Moment die Kanzlerin für einen Einfluss auf die Energiepreise?
Sie kann darauf soviel Einfluss nehmen wie du, nämlich keinen

Felidae
26.10.2007, 10:54
Dann entscheidet die Demokratie.
ist alles dem Privatisierungswahn zum Opfer gefallen, wie von der Union und FDP gefordert, was hat da noch die Kommune, der Bürgermeister zu entscheiden? Nix.

was hat im Moment die Kanzlerin für einen Einfluss auf die Energiepreise?
Sie kann darauf soviel Einfluss nehmen wie du, nämlich keinen

Und das ist auch gut so. Die Preise bilden sich am Markt und nicht in der nationalen Laberbude!

roxelena
26.10.2007, 10:55
Und das ist auch gut so. Die Preise bilden sich am Markt und nicht in der nationalen Laberbude!

da bin ich aber froh, dass wenigstens du mit der Preisgestaltung auf dem Energiemarkt zufrieden bist

Felidae
26.10.2007, 10:56
da bin ich aber froh, dass wenigstens du mit der Preisgestaltung auf dem Energiemarkt zufrieden bist

Ich sage nicht, dass ich damit zufrieden bin. Aber die zu hohen Preise müssen durch einen freieren Markt und nicht durch eine durchdemokratisierte Wirtschaft gesenkt werden.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 10:58
Alles ist geregelt, wenn die Arbeitsgesetzgebung verschwindet, wenn niemand per Gesetz zum Inhaberinstrument deklariert wird.
Zudem benötigen die betriebslosen Anbieter vollwertige Marktteilnahme, also das Leistungs- und Profitprinzip. Es geht um Eigentumszugang, um Abstellung von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Die politische Kernaufgabe ist also, den betriebslosen Anbietern per vollwertiger Marktteilnahme opimalen Eigentumszugang zu bezwecken.
Das bedingt eine aktive Wertschlöpfungspolitik, die von nutzerzentrierten Wertschöpfungswissenschaften zu flankieren ist.

roxelena
26.10.2007, 11:00
Ich sage nicht, dass ich damit zufrieden bin. Aber die zu hohen Preise müssen durch einen freieren Markt und nicht durch eine durchdemokratisierte Wirtschaft gesenkt werden.

Du bezeichnest den Bundestag als Laberbude, da verbirgt sich deine ganze antidemokratische Lebenseinstellung.

Bist wohl für einen Weltkonzern der alles zum Besten, ohne störende laberbude, für die Menschen regelt?

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:00
Und das ist auch gut so. Die Preise bilden sich am Markt und nicht in der nationalen Laberbude!

Richtig. Aus den Marktpreisen haben die betriebslosen Anbieter per vollwertiger Marktteilnahme den optimalen Profit herausholen zu können.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:03
Ich sage nicht, dass ich damit zufrieden bin. Aber die zu hohen Preise müssen durch einen freieren Markt und nicht durch eine durchdemokratisierte Wirtschaft gesenkt werden.

Freier Markt - ist vollkommen richtig.
Was heißt "durchdemokratisierte Wirtschaft"?
Die betriebslosen Anbieter benötigen vollwertige Marktteilnahme.

Dalayah
26.10.2007, 11:04
Du bezeichnest den Bundestag als Laberbude, da verbirgt sich deine ganze antidemokratische Lebenseinstellung.

Selbst wenn die Preise demokratisch festgelegt würden, dann würden die Marktgesetze doch trotzdem wirken.

roxelena
26.10.2007, 11:06
Selbst wenn die Preise demokratisch festgelegt würden, dann würden die Marktgesetze doch trotzdem wirken.

So wie jetzt? Du bist überzeugt, dass momentan reelle marktpreise bezahlst?

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:08
Marktgesetze sind großteils rechtsräumlich gesetzlich reguliert.
Ein freier Markt bedingt die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter, die dazu keinerlei menschl. Inhaber, sondern profitable Wertschöpfung benötigen.
Alle Anbieter haben gesetzlich gleichwertig am Markt teilnehmen zu können.

diesel
26.10.2007, 11:09
Ich sage nicht, dass ich damit zufrieden bin. Aber die zu hohen Preise müssen durch einen freieren Markt und nicht durch eine durchdemokratisierte Wirtschaft gesenkt werden.


Na dann mal weg von den Energiepreisen.
Auf dem Lebensmittelsektor haben wir absolut freies agieren.
Trotzdem wird irgendwann eine Stelle, die über Kartellrecht entscheidet, darüber befinden müssen, wer das Bundespräsidentenamt bekleided, und wer Kanzler wird.
ALDI und LIDL düefen das bestimmt nicht selbst entscheiden.;)

Soviel als fast mißlungenes Beispiel für einen freien Markt.

Ich will nicht schon wieder die Telefonanbieter, und die Stromjungs anführen, aber die sind selbst nach Börsengängen kein wahrer Fortschritt.

Wie wäre es denn mit einer totalen verstaatlichung der Schlüsselindustrien, und der Einführung einer leistungsorientierter Entlohnung.
Von der Werkbank bis zum Vorstand.

Das sollte, da es zumindest zu einer neuen wirtschaftlichen Ausrichtung unserer Nation, nämlich nach vorn führt, zumindest den Nationalisten hier Gefallen.

Wobei ich mich eben an eine Vorlesung in Staatsmonopolistischem Kapitalismus erinnere, deren Inhalt ich bald mal mit den derzeitigen Entwicklungen vergleichen muß.
Karl Marx war ja bekanntermaßen nicht nur Sozialist und Philosoph, sondern auch ein recht brauchbarer Betriebswirt.
Das sollte zumindest denen klar sein, die nicht nur Karl May gelesen haben.

diesel

Felidae
26.10.2007, 11:10
Du bezeichnest den Bundestag als Laberbude, da verbirgt sich deine ganze antidemokratische Lebenseinstellung.

Bist wohl für einen Weltkonzern der alles zum Besten, ohne störende laberbude, für die Menschen regelt?

Der Bundestag IST eine Laberbude, gefüllt mit nutzlosen Leuten, die sich Tag für Tag nur neu überlegen, wie sie wieder mal in unsere Rechte eingreifen können. Ja, ich bin vielleicht Antidemokratisch. Als Libertärer darf ich das aber auch. Ein gewähltes Parlament hat genausowenig das moralische Recht, mir mein Leben vorzuschreiben, wie ein Diktator. Der Freiheitssatz ist seit über 200 Jahren festgeschrieben. Jeder Mensch kann das tun und lassen, was ihm gefällt, solange er damit nicht die Rechte anderer verletzt. Verletzt man die Rechte anderer, wenn man Drogen nimmt? Verletzt man die Rechte anderer, wenn man nicht zu Bundeswehr und Zivildienst will? Verletzt man die Rechte anderer, wenn man keine Steuern bezahlt? Verletzt man die Rechte anderer, wenn man ein Großunternehmen leitet?

erwin r analyst
26.10.2007, 11:14
Bei Staatsunternehmen sitzen wieder die Tröten von fachfremden Politiker drin und bestimmen nur so, dass es ihnen nützt - und nicht dem Unternehmen.

Folgen: Keine Wettbewerbsfähigkeit, "kranke" Bilanzen, Vetterleswirtschaft, Wahlkampfgedöns etc.


Also: Privatisieren.

Felidae
26.10.2007, 11:15
Bei Staatsunternehmen sitzen wieder die Tröten von fachfremden Politiker drin und bestimmen nur so, dass es ihnen nützt - und nicht dem Unternehmen.

Folgen: Keine Wettbewerbsfähigkeit, "kranke" Bilanzen, Vetterleswirtschaft, Wahlkampfgedöns etc.


Also: Privatisieren.

Vor allem wird alles, was der Staat anfasst, irgendwann marode.

Dalayah
26.10.2007, 11:20
So wie jetzt? Du bist überzeugt, dass momentan reelle marktpreise bezahlst?

"Reell" im Bezug auf die Rahmenbedingungen, die im Bundestag demokratisch entschieden wurden, ja. Dessen Entscheidungen zweifelst Du ja nicht an.

Der kritische Denker
26.10.2007, 11:30
Das beste aktuelle Beispiel für deine Meinung ist die Energieversorgung. die grossen 4 haben Deutschland aufgeteilt, Demakartionslinien errichtet, diktieren die Preise, damit die unersättlichen Raffkes ihre taschen vollstopfen können.

Welchen Einfluss hat die Regierung auf die Preisgestaltung dieser Bande? Genau, nullkommanull.

dshalb hilft nur Enteignung um dieser Ausbeutung der bevölkerung Einhalt zu gebieten

In Deutschland gibt es 876 Stromversorgungsunternehmen (Stand 2006)... :rolleyes:

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:33
Wow, Leute, ich hab eben im browser diesen thread nach dem Begriff "Arbeitnehmer" durchsucht - er kommt hier nicht vor!
Ganz super!

Der kritische Denker
26.10.2007, 11:33
Eine Verstaatlichung der Energieunternehmen ist abzulehnen. Was ich für ein zu diskutierende Idee halte wäre der Aufkauf der Übertragungsnetze und die Verwaltung durch eine Behörde.

Dalayah
26.10.2007, 11:38
Wow, Leute, ich hab eben im browser diesen thread nach dem Begriff "Arbeitnehmer" durchsucht - er kommt hier nicht vor!
Ganz super!

Wenn das Dein "Buzz"-Word ist, werde ich versuchen es in Zukunft zu vermeiden.
:bussi:

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:39
Der kritische Denker, Nordkorea? ;-)
Mir erklärte ein ÖDler, man wolle mit mir seine Klientel nicht kaputtreiten, weswegen ich nach China auswandern soll.
Wem die vollwertige Marktteilnahme betriebslose Anbieter nicht paßt, der möge nach Nordkorea auswandern, wo er ein totalitäres Feudalregime erleben darf, eine mörderische Familiendynastie.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:41
Dalayah, wieso " mein" und wieso "Buzz"-Word?
Es ist der Begriff des Regimes, den es Betriebslosen grundrechtswidrig per Gesetz, behördlich und mit öffentl. Mitteln zuweist.

erwin r analyst
26.10.2007, 11:41
Vor allem wird alles, was der Staat anfasst, irgendwann marode.

irgendwann???


Sofort! Da wird nur geklüngelt und unwirtschaftlich gearbeitet.

GnomInc
26.10.2007, 11:45
Bei Staatsunternehmen sitzen wieder die Tröten von fachfremden Politiker drin und bestimmen nur so, dass es ihnen nützt - und nicht dem Unternehmen.
Folgen: Keine Wettbewerbsfähigkeit, "kranke" Bilanzen, Vetterleswirtschaft, Wahlkampfgedöns etc.
Also: Privatisieren.

Du hast insofern recht, dass Staatsunternehmen mit Beamtenhierarchie nicht
die Lösung sind.

Allerdings geht es um den Begriff der " Daseinsfürsorge " in einem Staat , der sich
als auch nur ein klein wenig als "sozial" bezeichnet.

Die Sicherung des Daseins umfasst elementar Wasserversorgung , Nahrung ,
Wohnung und Energieversorgung.

Bei der Wasserversorgung haben wir eine Struktur der kommunalen Gesell-
schaften. Nicht billig , jedoch bezahlbar und meistenteils wird Wasser in
bester Qualität geliefert. Oft mit der Abwasserversorgung gekoppelt.
Hier versuchen Private seit einiger Zeit sich in die Struktur einzukaufen.
Wie das dann ausgeht , siehe Veolia water etc. !!

Bei der Nahrung haben wir private Produktion und Verteilung - gibts nix zu
sagen , es funktioniert.

Bei der Wohnung haben wir gemischte Modelle , private , kommunale und
genossenschaftliche Anbieter - funktioniert nach Angebot und Nachfrage.
Scheint gesichert.

Bei der Energieversorgung haben wir ebenfalls private und Kommunale
Anbieter , wobei die Privaten zumeist sich an den Kommunalen bereits
beteiligt haben. Sagen wir die Marktmacht kann durch die Privaten
fast beliebig ausgeübt werden, da sie in 4 Anbietern den Grossteil aller
Energie erzeugen und Mitwettbewerber bisher erfolgreich am Markt verhindern.
Da diese Sachlage nicht nur den Bürgern , sondern auch der Wirtschaft
zunehmend zu schaffen macht, muss man hier eine Deregulierung für
wünschenswert erachten.

Rheinlaender
26.10.2007, 11:47
Der Bundestag IST eine Laberbude, gefüllt mit nutzlosen Leuten, die sich Tag für Tag nur neu überlegen, wie sie wieder mal in unsere Rechte eingreifen können. Ja, ich bin vielleicht Antidemokratisch. Als Libertärer darf ich das aber auch. Ein gewähltes Parlament hat genausowenig das moralische Recht, mir mein Leben vorzuschreiben, wie ein Diktator. Der Freiheitssatz ist seit über 200 Jahren festgeschrieben. Jeder Mensch kann das tun und lassen, was ihm gefällt, solange er damit nicht die Rechte anderer verletzt.

Der Satz findet sich in der Erklaerungen der Menschenrechte der Franz. Nationalversammlung von 1789 und lautet vollstaendig:

"Art. 4

Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuß der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden."

Diese Grenzen muessen durch das Gesetz festgelet werden: Mein recht laute Musik zu hoeren kollabiert mit dem Recht meines Nachbarn auf Ruhe. Das Recht jedes Menschen in halbwegs vernuenftigen vier Waenden zu wohnen kollabiert mit dem Recht des Vermieters an seinem Eigenthum. etc. etc. Diese Granen koennen eben nur durch das Gesetz, sprich die "Laberbude" festgelegt werden.


Verletzt man die Rechte anderer, wenn man Drogen nimmt?


Verletzt man die Rechte anderer, wenn man keine Steuern bezahlt?

Ja - aus der Aufgabe der Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Friedens und der Sicherheit der Gesellschaft ergeben sich Kosten. Wenn Du von den Vorteilen diesr Gesellschaft profetierst, dann musst Du auch deren Nachteile (z. B. Steuern) inkauf nehmen.


Verletzt man die Rechte anderer, wenn man ein Großunternehmen leitet?

Das kommt darauf an. Wenn das Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung ausnatz, ja; ansonsten nicht.

erwin r analyst
26.10.2007, 11:49
Du hast insofern recht, dass Staatsunternehmen mit Beamtenhierarchie nicht
die Lösung sind.

Allerdings geht es um den Begriff der " Daseinsfürsorge " in einem Staat , der sich
als auch nur ein klein wenig als "sozial" bezeichnet.

Die Sicherung des Daseins umfasst elementar Wasserversorgung , Nahrung ,
Wohnung und Energieversorgung.

Bei der Wasserversorgung haben wir eine Struktur der kommunalen Gesell-
schaften. Nicht billig , jedoch bezahlbar und meistenteils wird Wasser in
bester Qualität geliefert. Oft mit der Abwasserversorgung gekoppelt.
Hier versuchen Private seit einiger Zeit sich in die Struktur einzukaufen.
Wie das dann ausgeht , siehe Veolia water etc. !!

Bei der Nahrung haben wir private Produktion und Verteilung - gibts nix zu
sagen , es funktioniert.

Bei der Wohnung haben wir gemischte Modelle , private , kommunale und
genossenschaftliche Anbieter - funktioniert nach Angebot und Nachfrage.
Scheint gesichert.

Bei der Energieversorgung haben wir ebenfalls private und Kommunale
Anbieter , wobei die Privaten zumeist sich an den Kommunalen bereits
beteiligt haben. Sagen wir die Marktmacht kann durch die Privaten
fast beliebig ausgeübt werden, da sie in 4 Anbietern den Grossteil aller
Energie erzeugen und Mitwettbewerber bisher erfolgreich am Markt verhindern.
Da diese Sachlage nicht nur den Bürgern , sondern auch der Wirtschaft
zunehmend zu schaffen macht, muss man hier eine Deregulierung für
wünschenswert erachten.

Ich bin der Meinung, dass ein Volk sich autark ernährend und versorgen können muss. Energie, Nahrung, Wasser. Dies ist absolut wichtig. Ich wäre sofort für eine Sicherung dieses Bereiches für unser Land, nur ich sehe nicht, wie dies von den Politikern gemanagt werden sollte. Außerdem sind globale Unternehmen von Staatsinteressen und Politik unabhängig, weshalb sie uns doch auch beliefern können.

Missbrauch und Fehler sind abzustellen. Keine Frage. Man kann auch fragen, ob ein Wasserunternehmen große Gewinne machen muss, wenn sie doch nur die Wasserversorgung sicher soll. Doch ich sehe nicht ein, dass die Allgemeinheit dies bezahlen soll.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 11:50
Wir benötigen die Entfeudalisierung des Rechtsraums. Es darf keine Gesetze geben, die Inhaberinstrumente deklarieren. Auf dieser Basis hat sich der Markt strukturieren zu können, womit er gleichzeitig dereguliert wird.

Felidae
26.10.2007, 11:52
Der Satz findet sich in der Erklaerungen der Menschenrechte der Franz. Nationalversammlung von 1789 und lautet vollstaendig:

"Art. 4

Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuß der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden."

Diese Grenzen muessen durch das Gesetz festgelet werden: Mein recht laute Musik zu hoeren kollabiert mit dem Recht meines Nachbarn auf Ruhe. Das Recht jedes Menschen in halbwegs vernuenftigen vier Waenden zu wohnen kollabiert mit dem Recht des Vermieters an seinem Eigenthum. etc. etc. Diese Granen koennen eben nur durch das Gesetz, sprich die "Laberbude" festgelegt werden.





Ja - aus der Aufgabe der Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Friedens und der Sicherheit der Gesellschaft ergeben sich Kosten. Wenn Du von den Vorteilen diesr Gesellschaft profetierst, dann musst Du auch deren Nachteile (z. B. Steuern) inkauf nehmen.



Das kommt darauf an. Wenn das Unternehmen eine marktbeherrschende Stellung ausnatz, ja; ansonsten nicht.

Sicher. Aber die Laberbude ist ansonsten doch nur ein Kostenfaktor, der auch noch sonst ohne jeden Nutzen ist. Und Steuern kann der Staat auch nur in angemessenem Rahmen und vor allem gegen angemessene Gegenleistung verlangen.

erwin r analyst
26.10.2007, 11:53
Sicher. Aber die Laberbude ist ansonsten doch nur ein Kostenfaktor, der auch noch sonst ohne jeden Nutzen ist.

Sorry, aber dass du dich für Drogenabhängige, Steuerflüchtlinge etc. einsetzt, finde ich ziemlich albern und auch nicht besser als das Gequatsche von manchen Politikern. :rolleyes:

Felidae
26.10.2007, 11:55
Sorry, aber dass du dich für Drogenabhängige, Steuerflüchtlinge etc. einsetzt, finde ich ziemlich albern und auch nicht besser als das Gequatsche von manchen Politikern. :rolleyes:

Ich setze mich nicht für Drogenabhängige ein. Aber wenn sie das Zeug nehmen wollen, soll man sie lassen. Und Steuerflucht genauso: Wer keine Steuern zahlen will, soll auf irgendeine karibische Insel ziehen, die keine erhebt, vielleicht noch gegen einen kleinen Obolus die dortige Staatsbürgerschaft erwerben (Dominica macht das z. B.) und dort glücklich werden.

Rheinlaender
26.10.2007, 11:57
Sorry, aber dass du dich für Drogenabhängige, Steuerflüchtlinge etc. einsetzt, finde ich ziemlich albern und auch nicht besser als das Gequatsche von manchen Politikern. :rolleyes:

Das sind zwei ganz unterschiedliche Gruppen - wenn ich mir mein Leben ruiniere indem ich mir taeglich ein 100 mg einer Substanz in Venen jage, so ist dies pimaer mein Problem, profitiere ich vom gesellschaftlichen in den westlichen Demokratien, so habe ich auch meinen Betrag dazu zu leisten.

erwin r analyst
26.10.2007, 12:03
Ich setze mich nicht für Drogenabhängige ein. Aber wenn sie das Zeug nehmen wollen, soll man sie lassen. Und Steuerflucht genauso: Wer keine Steuern zahlen will, soll auf irgendeine karibische Insel ziehen, die keine erhebt, vielleicht noch gegen einen kleinen Obolus die dortige Staatsbürgerschaft erwerben (Dominica macht das z. B.) und dort glücklich werden.

Ok. Das ist akzeptabel. Nur leider hat die Drogenabhängigkeit zu viele schlechte Nebenwirkungen...

Rheinlaender
26.10.2007, 12:12
Ok. Das ist akzeptabel. Nur leider hat die Drogenabhängigkeit zu viele schlechte Nebenwirkungen...

... Welche?

politisch Verfolgter
26.10.2007, 12:26
Apropos Drogenabhängigkeit: genau das bezweckt das Regime mit Affenschieberei.
Man schiebt den Affen unter dem Druck seiner Sucht, um sich mit neuem Stoff (Alkohol und sonstige Drogen) eindecken zu können.
Das Regime verweigert den Betriebslosen vollwertige Marktteilnahme, also Zugang zu Kapital aus ihrer Wertschöpfung. Es spekuliert auf politisch Verfolgte, die sich unter dem Druck des damit bezweckten Kapitalentzugs zum Affen von Inhabern gerieren, ihnen also den Affen schieben.

Nephtys
26.10.2007, 12:34
Das beste aktuelle Beispiel für deine Meinung ist die Energieversorgung. die grossen 4 haben Deutschland aufgeteilt, Demakartionslinien errichtet, diktieren die Preise, damit die unersättlichen Raffkes ihre taschen vollstopfen können.

Welchen Einfluss hat die Regierung auf die Preisgestaltung dieser Bande? Genau, nullkommanull.

dshalb hilft nur Enteignung um dieser Ausbeutung der bevölkerung Einhalt zu gebieten

Ich schlage vor dein Haus zu Enteignen, pardon Sozialistisch Umzuverteilen!

politisch Verfolgter
26.10.2007, 13:09
Wenigstens hatse hoffentlich keine sog. "Arbeitnehmer", die ihr dort den Affen schieben.
Alles muß aus dem Rechtsraum raus, was Inhaberinstrumente deklariert und finanziert. Diese Kapitalerwirtschafter benötigen vollwertige Marktteilnahme.
Damit ist den hier strittigen Inhaberschaften die kritische Grundlage entzogen, was die Situation von selbst bereinigt, ohne jegliche Enteignung. Generell dürfen keine öffentl. Mittel an Inhaber gehen. Auch das ist für einen freien Markt sehr hilfreich.