PSI
25.10.2007, 19:22
Skinhead
(engl.: skin [„Haut“], head [„Kopf“]) ist heute eine Sammelbezeichnung für alle Angehörigen der Skinheadszene, einer sehr heterogenen, jugendlich dominierten Subkultur. Gemeinsam haben sie vor allem die kurz bis kahl geschorenen Köpfe sowie eine Kleidung, zu deren Merkmalen meist schwere Stahlkappenstiefel und Bomber-, „Harrington“- oder „Donkey“-Jacken gehören. In der Öffentlichkeit und in den Massenmedien wird der Begriff Skinhead oft synonym zu Neonazi gebraucht, selbst in Bezug auf Neonazis, die nicht im Habitus der Skinheads erscheinen. Angesichts der auch politisch sehr heterogenen Szene ist diese Gleichsetzung jedoch falsch.
Der Begriff „Skinhead“ kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „Hautkopf“ und benennt, zu Beginn der 1970er, in der Langhaarfrisuren zur Mode gehören, eine Kurzhaarfrisur, bei der die Kopfhaut durchscheint. Die Frisur war damals ein #5 oder #6 Crop, was einer Länge von 5 bzw. 6 Zehntelzoll entspricht, also etwa 1,2 bis 1,6 cm. Das Anfangsjahr der Skinheadbewegung wird oftmals mit 1969 angegeben, doch es gab auch in den Jahren vorher Jugendliche, die sich wie die damaligen Skinheads kleideten. Begründet wurde sie durch weiße Arbeiterkinder in East London, einem Arbeiterviertel, die mit den Kindern schwarzer Einwanderer aus Jamaika und anderen Teilen der Westindischen Inseln aufwuchsen. Man lernte sich durch gemeinsames Interesse an Schwarzer Musik – wie Early Reggae (auch Skinhead-Reggae genannt), Ska und Northern Soul – kennen. Aus schwarzen „Rude boys“ und weißen „Mods“ entstand so die Skinheadbewegung zunächst als „Hard Mods“. Sie grenzte sich früh von den modebewussten „Mods“, die ebenfalls aus der Arbeiterklasse und der unteren Mittelklasse stammten, sowie von den Hippies aggressiv ab. Die frühen Skinheads, als sich die Bewegung erst von den „Mods“ zu trennen begann, trugen wie diese noch smarte Anzüge. Diese verschwanden nach vollzogener Abgrenzung und wurden durch das heute bekannte derbe, an Arbeiterkleidung orientierte Outfit ersetzt. Seitdem kultivieren und zelebrieren Skinheads eine Ästhetik des Proletarischen. Früher war in der Skinheadszene die Aggressivität weiter verbreitet als heute. So gingen in den Anfangsjahren schwarze und weiße Skins auf pakistanische Immigranten los, die dafür bekannt waren, dass sie sich bei Prügeleien nicht wehrten. Skins waren (und sind) teilweise auch Bestandteil der Hooligan-Szene, die bei Fußballspielen „für ihren Verein kämpft“. In ihrer Frühzeit waren die Skins generell anti-bürgerlich, aber ansonsten eher wenig politisch interessiert.
Anfang der 1970er Jahre wandten sich die schwarzen Skins immer mehr der sich entwickelnden politischen Reggae-Szene zu und grenzten sich allgemein mehr von der weißen britischen Kultur ab. Auslöser hierfür war auch mit der „Reggae-Krieg“ in einschlägigen Discos um Titel wie „Young, gifted and black“, mit denen sich die weißen Skins nicht identifizieren konnten und die Lieder deshalb boykottierten. Einige Skinheads ließen ihre Haare etwas länger wachsen (definiert über die Möglichkeit der Manipulation mittels eines Kamms) und nannten sich „Suedeheads“ („Wildlederköpfe“), um sich abzugrenzen.
In den 1970ern begann sich die vorher politisch sehr gemischte englische Skinhead-Szene in Linke, Rechte und Traditionalisten zu spalten, und die extreme Rechte begann einen immer größeren Teil der Szene zu vereinnahmen. Diese Entwicklung wurde vor allem durch die englischen Parteien National Front und British National Party (BNP) vorangetrieben. Bald stürzten sich auch die Medien auf das Phänomen, und nicht lange danach begannen Neonazis, die vorher nichts mit der Skinheadkultur zu tun hatten, den Skinhead-Look zu übernehmen.
Zu Beginn der 1980er formierten sich auch in Deutschland und den USA, wie vorher bereits in England, immer mehr so genannte Naziskins, rechtsextreme Jugendliche, die mit ihrem Äußeren an die Skinheadbewegung anknüpften. Des Weiteren prägten diese Skinheads bald das öffentliche Bild von Rechtsradikalen. Gefördert wurde diese Meinung auch durch Massenmedien, die eher über rassistische Gewaltakte berichteten, als über Demonstrationen von Skinheads gegen Rassismus.
Einige Skinheads verwenden für rechtsextreme Skins das Wort Bonehead. Das erklärt sich wahrscheinlich aus deren Haartracht. Rechtsextreme Skinheads tragen selbst für diese Szene die Haare extrem kurz. Meist sind sie nass rasiert (vollkommen kahl) oder die Haare sind nur wenige Millimeter lang. Bei dieser Frisur kann man nicht nur die Haut unter den Haaren sehen, sondern auch die Knochen des Schädels erkennen. Das Wort wird meist von Gegnern der Naziskins benutzt.
Als Reaktion darauf wurde 1988 in New York City die antirassistische „SHARP“-Bewegung („SkinHeads Against Racial Prejudice“) gegründet.
Die heutige Skinheadbewegung lässt sich grob in traditionelle Skins (manche von ihnen nennen sich auch Trojan-Skins, benannt nach dem Label Trojan Records), „SHARP“-Skins, linksradikale „Redskins“ und RASH-Skins, sowie „Oi!“-Skins und rechtsextreme Naziskins aufteilen. Skinheads, die ihre antirassistische Einstellung zur Schau tragen, sind meist an politischen Buttons oder Aufnähern (z.B. SHARP) zu erkennen. Die Szene ist stark männlich dominiert, doch es gibt auch einige weibliche Skinheads, die so genannten „Skingirls“, „Byrds“ oder auch „Renees“, welche am charakteristischen „Feathercut“, einer besonderen Kurzhaarfrisur, bei der die Seiten vor den Ohren lang gelassen werden, leicht zu erkennen sind.
Teile der Oi!-Skinszene haben traditionell große Überschneidungen mit der Punkszene; viele Oi!-Skins sind ehemalige Punks. Die Idee der Einheit von Oi!-Skinheads und Punks wird seit einigen Jahren unter dem Schlagwort „United“ vertreten. Auf der anderen Seite stehen manche Skins – unabhängig von ihrer politischen Einstellung – den Punks skeptisch bis feindselig gegenüber.
Alkohol hat in der Szene einen großen Stellenwert und auf Konzerten und anderen Treffen werden oft sehr große Mengen Bier konsumiert. Andere Drogen, insbesondere harte, werden von vielen abgelehnt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skinhead
Eine weitere Quelle:
Zur Entstehung der Skinheadbewegung
Ende der 60iger Jahre (1968/1969) entstand eine Bewegung, deren Anhänger bis heute von Lügen - Hass und Vorurteile heim gesucht werden. Die rede ist von den Skinheads. Doch wer von euch weiß eigentlich, das die Skinheadbewegung aus verschiedenen anderen Jugendbewegungen in Großbritannien entstand und das die schwarze Kultur damals wie heute einen große Rolle in dieser Bewegung hat? Doch fangen wir von vorne an. Wir gehen bis ins Jahr 1968 zurück, wo Jugendliche aus der Mittelschicht auch als Arbeiterklasse bekannt sich zusammen taten um der Welt zu zeigen, das sie stolz auf ihre Herkunft und ihrer Art zu Leben sind. Sie scherten sich die Haare auf 7 mm runter und krempelten ihre Jeanshosen so hoch, das man ihre Arbeiterschuhe deutlich sehen konnte. Dies wirkte nicht nur hässlich sondern auch Gewaltbereit und war ein Zeichen für die Abgrenzung zur restlichen Gesellschaft. Damals nannte man diese Leute auch nicht unbedingt Skinheads, dieser Begriff kam erst später auf. Es wahren Namen wie "Spy Kids" oder ähnliches im Umlauf. Doch nicht nur ihrer Kleidung sorgte für aufsehen, sondern auch ihre Vorliebe für Straßenschlachten - und Fußballspiele. Es war so also auch kein Wunder, das sich die Bootboys (heute als Hooligans bekannt) der Fraktion anschlossen. Es formierten sich Streetgangs die im späteren Verlauf Zuwachs von Rudeboys (Jugendliche aus jamaikanischen Einwandererfamilien) bekommen haben. Sie wahren auch die jenigen, die den Ska in die Skinhead Bewegung brachten. Ska ist eine Musikrichtung, die auf Jamaika ihren Ursprung hat und aus der auch später der Reggae entstand, doch möchte ich später auf die Beschreibung der Musikstile tiefer eingehen. Die Streetgangs die im Laufe der Zeit dann den Einheitsnamen "Skinheads" bekamen, stellten also eine aggressive, aus farbigen und weißen Jugendlichen bestehende, "streetculture" dar, sie trafen sich auf der Straße, kämpften mit rivalisierenden Gangs oder anderem Gesocks (Schwule, weil sie nicht ihrem Bild von Männlichkeit entsprachen und Hippies, die sie für dreckig und faul hielten), legten viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit. So waren sie der Gegenpol zur Hippiebewegung und grenzten sich in dieser Weise bewusst von der "Flower Power Generation" ab. Doch der Zusammenhalt unter den Skinheads zerbrach gegen 1969. Schuld daran war unter anderem die Musik. Man merkte das sich der Ska zu dieser Zeit weiter entwickelte. Künstler wie Bob Marley und Jimmy Cliff fügten dem Ska neue Sound Mischungen und neue Texte bei. Bei den Konzerten kam es immer mehr zu Unzufriedenheiten und Krawallen, bis eines Tages Skinheads auf einen Konzert eines bekannten Künstlers, das Mikro Kabel durchschnitten und diverse Parolen in die Menge brüllten. Die Medien stürzten sich sofort auf diese Aktionen und haben somit dem Skinhead Kult ein neues Gesicht verpasst. Dieser Tag und die darauf folgenden Monate gingen in die Geschichte des Skinhead Kultes als der "große Reggae Krieg" ein. Die darauf folgende Reaktionen wahren eindeutig. Der Kult zerbrach total!! Anhänger der damaligen Bewegung verließen die Szene oder wechselten zur National Front über, da sie den schwarzen die Schuld für den zerfall des Kultes gaben (die rechten Skinheads wahren nun endgültig geboren). Doch sollte das schon das Ende des schwarz/weißen Zusammenhaltes sein ? Vorerst Ja. Bis Anfang der 70 Jahre die Punk Bewegung das Licht der Welt erblickte. Punks, die einen Hass auf das System und die Kommerzielle Gesellschaft hatten, schlossen sich den übrig gebliebenen Skinheads (schwarz/weiß) an und erweckten so den Skinheadkult zum neuen Leben. Bis zu Ende der 80er Jahre, baute sich der Skinheadkult so langsam wieder auf, doch nicht nur er, die andere Seite des Kultes hatte ebenfalls Fortschritte gemacht und gewann immer mehr Anhänger für sich. Das konnten die Skinhead`s nicht auf sich sitzen lassen und es formierte sich eine weitere Skinhead Bewegung. S.H.A.R.P. wurde ins Leben gerufen ("SkinHeads Against Racial Prejudice"). S.H.A.R.P. war und ist die Antwort auf die rechte Skinhead Szene. Schließlich kann man nicht zur Musik von Farbigen tanzen und diese auch selbst in eigenen Bands spielen, wenn man Vorurteile rassistischer Art gegenüber dieser Bevölkerungsschicht hat.
Quelle: http://www.oi-no-warning.de/berichte/awayoflife.htm
(engl.: skin [„Haut“], head [„Kopf“]) ist heute eine Sammelbezeichnung für alle Angehörigen der Skinheadszene, einer sehr heterogenen, jugendlich dominierten Subkultur. Gemeinsam haben sie vor allem die kurz bis kahl geschorenen Köpfe sowie eine Kleidung, zu deren Merkmalen meist schwere Stahlkappenstiefel und Bomber-, „Harrington“- oder „Donkey“-Jacken gehören. In der Öffentlichkeit und in den Massenmedien wird der Begriff Skinhead oft synonym zu Neonazi gebraucht, selbst in Bezug auf Neonazis, die nicht im Habitus der Skinheads erscheinen. Angesichts der auch politisch sehr heterogenen Szene ist diese Gleichsetzung jedoch falsch.
Der Begriff „Skinhead“ kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „Hautkopf“ und benennt, zu Beginn der 1970er, in der Langhaarfrisuren zur Mode gehören, eine Kurzhaarfrisur, bei der die Kopfhaut durchscheint. Die Frisur war damals ein #5 oder #6 Crop, was einer Länge von 5 bzw. 6 Zehntelzoll entspricht, also etwa 1,2 bis 1,6 cm. Das Anfangsjahr der Skinheadbewegung wird oftmals mit 1969 angegeben, doch es gab auch in den Jahren vorher Jugendliche, die sich wie die damaligen Skinheads kleideten. Begründet wurde sie durch weiße Arbeiterkinder in East London, einem Arbeiterviertel, die mit den Kindern schwarzer Einwanderer aus Jamaika und anderen Teilen der Westindischen Inseln aufwuchsen. Man lernte sich durch gemeinsames Interesse an Schwarzer Musik – wie Early Reggae (auch Skinhead-Reggae genannt), Ska und Northern Soul – kennen. Aus schwarzen „Rude boys“ und weißen „Mods“ entstand so die Skinheadbewegung zunächst als „Hard Mods“. Sie grenzte sich früh von den modebewussten „Mods“, die ebenfalls aus der Arbeiterklasse und der unteren Mittelklasse stammten, sowie von den Hippies aggressiv ab. Die frühen Skinheads, als sich die Bewegung erst von den „Mods“ zu trennen begann, trugen wie diese noch smarte Anzüge. Diese verschwanden nach vollzogener Abgrenzung und wurden durch das heute bekannte derbe, an Arbeiterkleidung orientierte Outfit ersetzt. Seitdem kultivieren und zelebrieren Skinheads eine Ästhetik des Proletarischen. Früher war in der Skinheadszene die Aggressivität weiter verbreitet als heute. So gingen in den Anfangsjahren schwarze und weiße Skins auf pakistanische Immigranten los, die dafür bekannt waren, dass sie sich bei Prügeleien nicht wehrten. Skins waren (und sind) teilweise auch Bestandteil der Hooligan-Szene, die bei Fußballspielen „für ihren Verein kämpft“. In ihrer Frühzeit waren die Skins generell anti-bürgerlich, aber ansonsten eher wenig politisch interessiert.
Anfang der 1970er Jahre wandten sich die schwarzen Skins immer mehr der sich entwickelnden politischen Reggae-Szene zu und grenzten sich allgemein mehr von der weißen britischen Kultur ab. Auslöser hierfür war auch mit der „Reggae-Krieg“ in einschlägigen Discos um Titel wie „Young, gifted and black“, mit denen sich die weißen Skins nicht identifizieren konnten und die Lieder deshalb boykottierten. Einige Skinheads ließen ihre Haare etwas länger wachsen (definiert über die Möglichkeit der Manipulation mittels eines Kamms) und nannten sich „Suedeheads“ („Wildlederköpfe“), um sich abzugrenzen.
In den 1970ern begann sich die vorher politisch sehr gemischte englische Skinhead-Szene in Linke, Rechte und Traditionalisten zu spalten, und die extreme Rechte begann einen immer größeren Teil der Szene zu vereinnahmen. Diese Entwicklung wurde vor allem durch die englischen Parteien National Front und British National Party (BNP) vorangetrieben. Bald stürzten sich auch die Medien auf das Phänomen, und nicht lange danach begannen Neonazis, die vorher nichts mit der Skinheadkultur zu tun hatten, den Skinhead-Look zu übernehmen.
Zu Beginn der 1980er formierten sich auch in Deutschland und den USA, wie vorher bereits in England, immer mehr so genannte Naziskins, rechtsextreme Jugendliche, die mit ihrem Äußeren an die Skinheadbewegung anknüpften. Des Weiteren prägten diese Skinheads bald das öffentliche Bild von Rechtsradikalen. Gefördert wurde diese Meinung auch durch Massenmedien, die eher über rassistische Gewaltakte berichteten, als über Demonstrationen von Skinheads gegen Rassismus.
Einige Skinheads verwenden für rechtsextreme Skins das Wort Bonehead. Das erklärt sich wahrscheinlich aus deren Haartracht. Rechtsextreme Skinheads tragen selbst für diese Szene die Haare extrem kurz. Meist sind sie nass rasiert (vollkommen kahl) oder die Haare sind nur wenige Millimeter lang. Bei dieser Frisur kann man nicht nur die Haut unter den Haaren sehen, sondern auch die Knochen des Schädels erkennen. Das Wort wird meist von Gegnern der Naziskins benutzt.
Als Reaktion darauf wurde 1988 in New York City die antirassistische „SHARP“-Bewegung („SkinHeads Against Racial Prejudice“) gegründet.
Die heutige Skinheadbewegung lässt sich grob in traditionelle Skins (manche von ihnen nennen sich auch Trojan-Skins, benannt nach dem Label Trojan Records), „SHARP“-Skins, linksradikale „Redskins“ und RASH-Skins, sowie „Oi!“-Skins und rechtsextreme Naziskins aufteilen. Skinheads, die ihre antirassistische Einstellung zur Schau tragen, sind meist an politischen Buttons oder Aufnähern (z.B. SHARP) zu erkennen. Die Szene ist stark männlich dominiert, doch es gibt auch einige weibliche Skinheads, die so genannten „Skingirls“, „Byrds“ oder auch „Renees“, welche am charakteristischen „Feathercut“, einer besonderen Kurzhaarfrisur, bei der die Seiten vor den Ohren lang gelassen werden, leicht zu erkennen sind.
Teile der Oi!-Skinszene haben traditionell große Überschneidungen mit der Punkszene; viele Oi!-Skins sind ehemalige Punks. Die Idee der Einheit von Oi!-Skinheads und Punks wird seit einigen Jahren unter dem Schlagwort „United“ vertreten. Auf der anderen Seite stehen manche Skins – unabhängig von ihrer politischen Einstellung – den Punks skeptisch bis feindselig gegenüber.
Alkohol hat in der Szene einen großen Stellenwert und auf Konzerten und anderen Treffen werden oft sehr große Mengen Bier konsumiert. Andere Drogen, insbesondere harte, werden von vielen abgelehnt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Skinhead
Eine weitere Quelle:
Zur Entstehung der Skinheadbewegung
Ende der 60iger Jahre (1968/1969) entstand eine Bewegung, deren Anhänger bis heute von Lügen - Hass und Vorurteile heim gesucht werden. Die rede ist von den Skinheads. Doch wer von euch weiß eigentlich, das die Skinheadbewegung aus verschiedenen anderen Jugendbewegungen in Großbritannien entstand und das die schwarze Kultur damals wie heute einen große Rolle in dieser Bewegung hat? Doch fangen wir von vorne an. Wir gehen bis ins Jahr 1968 zurück, wo Jugendliche aus der Mittelschicht auch als Arbeiterklasse bekannt sich zusammen taten um der Welt zu zeigen, das sie stolz auf ihre Herkunft und ihrer Art zu Leben sind. Sie scherten sich die Haare auf 7 mm runter und krempelten ihre Jeanshosen so hoch, das man ihre Arbeiterschuhe deutlich sehen konnte. Dies wirkte nicht nur hässlich sondern auch Gewaltbereit und war ein Zeichen für die Abgrenzung zur restlichen Gesellschaft. Damals nannte man diese Leute auch nicht unbedingt Skinheads, dieser Begriff kam erst später auf. Es wahren Namen wie "Spy Kids" oder ähnliches im Umlauf. Doch nicht nur ihrer Kleidung sorgte für aufsehen, sondern auch ihre Vorliebe für Straßenschlachten - und Fußballspiele. Es war so also auch kein Wunder, das sich die Bootboys (heute als Hooligans bekannt) der Fraktion anschlossen. Es formierten sich Streetgangs die im späteren Verlauf Zuwachs von Rudeboys (Jugendliche aus jamaikanischen Einwandererfamilien) bekommen haben. Sie wahren auch die jenigen, die den Ska in die Skinhead Bewegung brachten. Ska ist eine Musikrichtung, die auf Jamaika ihren Ursprung hat und aus der auch später der Reggae entstand, doch möchte ich später auf die Beschreibung der Musikstile tiefer eingehen. Die Streetgangs die im Laufe der Zeit dann den Einheitsnamen "Skinheads" bekamen, stellten also eine aggressive, aus farbigen und weißen Jugendlichen bestehende, "streetculture" dar, sie trafen sich auf der Straße, kämpften mit rivalisierenden Gangs oder anderem Gesocks (Schwule, weil sie nicht ihrem Bild von Männlichkeit entsprachen und Hippies, die sie für dreckig und faul hielten), legten viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit. So waren sie der Gegenpol zur Hippiebewegung und grenzten sich in dieser Weise bewusst von der "Flower Power Generation" ab. Doch der Zusammenhalt unter den Skinheads zerbrach gegen 1969. Schuld daran war unter anderem die Musik. Man merkte das sich der Ska zu dieser Zeit weiter entwickelte. Künstler wie Bob Marley und Jimmy Cliff fügten dem Ska neue Sound Mischungen und neue Texte bei. Bei den Konzerten kam es immer mehr zu Unzufriedenheiten und Krawallen, bis eines Tages Skinheads auf einen Konzert eines bekannten Künstlers, das Mikro Kabel durchschnitten und diverse Parolen in die Menge brüllten. Die Medien stürzten sich sofort auf diese Aktionen und haben somit dem Skinhead Kult ein neues Gesicht verpasst. Dieser Tag und die darauf folgenden Monate gingen in die Geschichte des Skinhead Kultes als der "große Reggae Krieg" ein. Die darauf folgende Reaktionen wahren eindeutig. Der Kult zerbrach total!! Anhänger der damaligen Bewegung verließen die Szene oder wechselten zur National Front über, da sie den schwarzen die Schuld für den zerfall des Kultes gaben (die rechten Skinheads wahren nun endgültig geboren). Doch sollte das schon das Ende des schwarz/weißen Zusammenhaltes sein ? Vorerst Ja. Bis Anfang der 70 Jahre die Punk Bewegung das Licht der Welt erblickte. Punks, die einen Hass auf das System und die Kommerzielle Gesellschaft hatten, schlossen sich den übrig gebliebenen Skinheads (schwarz/weiß) an und erweckten so den Skinheadkult zum neuen Leben. Bis zu Ende der 80er Jahre, baute sich der Skinheadkult so langsam wieder auf, doch nicht nur er, die andere Seite des Kultes hatte ebenfalls Fortschritte gemacht und gewann immer mehr Anhänger für sich. Das konnten die Skinhead`s nicht auf sich sitzen lassen und es formierte sich eine weitere Skinhead Bewegung. S.H.A.R.P. wurde ins Leben gerufen ("SkinHeads Against Racial Prejudice"). S.H.A.R.P. war und ist die Antwort auf die rechte Skinhead Szene. Schließlich kann man nicht zur Musik von Farbigen tanzen und diese auch selbst in eigenen Bands spielen, wenn man Vorurteile rassistischer Art gegenüber dieser Bevölkerungsschicht hat.
Quelle: http://www.oi-no-warning.de/berichte/awayoflife.htm