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Vollständige Version anzeigen : Kohlevorräte der Welt



Praetorianer
25.10.2007, 16:48
Leider befindet sich ja ein Großteil der weltweiten Erdgas- und vor allem auch der Erölvorräte in der strategischen Energieellipse. Die Kohlevorräte gelten gemeinhin als gleichmäßiger verteilt.

Weiß jemand, ob das Problem in Deutschland und Europa (meines Wissens Nettokohleimporteure) lediglich die teure Kohleförderung ist oder ob Deutschland (bzw. gleiche Frage nochmal für Europa) auch nicht die nötigen Kohlevorräte hätten, um sich bei höheren, aber noch bezahlbaren Preisen selbst zu versorgen?

GnomInc
25.10.2007, 17:11
Leider befindet sich ja ein Großteil der weltweiten Erdgas- und vor allem auch der Erölvorräte in der strategischen Energieellipse. Die Kohlevorräte gelten gemeinhin als gleichmäßiger verteilt.

Weiß jemand, ob das Problem in Deutschland und Europa (meines Wissens Nettokohleimporteure) lediglich die teure Kohleförderung ist oder ob Deutschland (bzw. gleiche Frage nochmal für Europa) auch nicht die nötigen Kohlevorräte hätten, um sich bei höheren, aber noch bezahlbaren Preisen selbst zu versorgen?

Braunkohle haben wir noch ne Menge.Ausser für Verstromung aber sehr teuer
in der veredlung.

Steinkohle liegt tief und ist leider nicht besonders ergiebig in D. Würde aber für
einige Jahrzehnte noch reichen.

Für ganz Europa reicht es nicht.
Grossbritannien ist erschöpft. Frankreich geht es ähnlich wie uns.
Polen(Schlesien) sind noch Vorräte , aber nicht sooo viel.

Nur aus der Ukraine könnte man noch richtig
gut was rausholen -sofern man da mal neue Technik investiert.

Praetorianer
25.10.2007, 17:19
Braunkohle haben wir noch ne Menge.Ausser für Verstromung aber sehr teuer
in der veredlung.

Steinkohle liegt tief und ist leider nicht besonders ergiebig in D. Würde aber für
einige Jahrzehnte noch reichen.

Also ist hier in erster Linie der Preis das Problem.


Für ganz Europa reicht es nicht.
Grossbritannien ist erschöpft. Frankreich geht es ähnlich wie uns.
Polen(Schlesien) sind noch Vorräte , aber nicht sooo viel.

Nur aus der Ukraine könnte man noch richtig
gut was rausholen -sofern man da mal neue Technik investiert.

Letztlich also kein Rohstoff auf den man sich verlassen könnte.

klartext
25.10.2007, 17:53
Energie ist fast grenzenlos vorhanden. Es ist vor allem ein politisches Problem, wie man sie erzeugt, also weder ein Mengen- noch ein technikproblem.
Wie unsere Linken das jedoch bewerkstelligen wollen, ist mir rätselhaft. Sie haben sowohl den Ausstieg aus der Kernkraft als auch aus der Braunkohle beschlossen. Nicht beschlossen wurde, wie die enstehende Energielücke geschlossen werden soll.

Praetorianer
25.10.2007, 18:03
Energie ist fast grenzenlos vorhanden. Es ist vor allem ein politisches Problem, wie man sie erzeugt, also weder ein Mengen- noch ein technikproblem.
Wie unsere Linken das jedoch bewerkstelligen wollen, ist mir rätselhaft. Sie haben sowohl den Ausstieg aus der Kernkraft als auch aus der Braunkohle beschlossen. Nicht beschlossen wurde, wie die enstehende Energielücke geschlossen werden soll.

Da bleibt nicht mehr soviel. Die Sonntagsantwort ist "durch erneuerbare Energien". Die Wahrheit ist, deren Anteil soll selbst von grünen Überoptimisten für 2020 bei etwa 20% festgeschrieben werden. Da über die restlichen Prozentchen das Schweigen im Walde herrscht und nicht mehr soviel Möglichkeiten bleiben, tippe ich mal, die Linken wollen ihren Freunden in Teheran und Moskau mal wieder einen Gefallen tun.

An Kohle hängen ja übrigens auch einige wichtige Erzeugnisse wie Wasserstoff, Wasserstoffperoxid und Methanol bzw. alles, was über das Synthesegas führt.

Das Ende
25.10.2007, 18:03
Energie ist fast grenzenlos vorhanden. Es ist vor allem ein politisches Problem, wie man sie erzeugt, also weder ein Mengen- noch ein technikproblem.
Wie unsere Linken das jedoch bewerkstelligen wollen, ist mir rätselhaft. Sie haben sowohl den Ausstieg aus der Kernkraft als auch aus der Braunkohle beschlossen. Nicht beschlossen wurde, wie die enstehende Energielücke geschlossen werden soll.

Man baut an jeder Straßenlaterne so nen kleines Windrad hin und an jedes Feld ne Biogasanlage.

Dann anstatt Dachziegel Solarplatten und der Rest wird eben aus Temelin importiert. ISt ja nicht unser Problem.

politisch Verfolgter
25.10.2007, 19:49
Ui, die heißen Zockertitel an Ressourcenexplorern sind die "strategische Energieellipse" ;-)
Kennt jemand avisierte tenbagger?
Viell. gibts bald Methanhydratoptionen.

Praetorianer
25.10.2007, 19:54
Ui, die heißen Zockertitel an Ressourcenexplorern sind die "strategische Energieellipse" ;-)
Kennt jemand avisierte tenbagger?
Viell. gibts bald Methanhydratoptionen.

Nein, das hier ist die strategische Energieellipse:

http://www.ebwk.de/bwk2/libary/common/bwk/article_ab6_21102004103936.jpg

politisch Verfolgter
25.10.2007, 20:06
Ja, sag ich doch, das isse ;-), wußte nur nicht, wo se nun genau liegt - danke.
Damit was davon im Depot liegt, womit man rumzocken kann, wären Titelnamen recht.

Eddie Meduza
26.10.2007, 11:22
Leider befindet sich ja ein Großteil der weltweiten Erdgas- und vor allem auch der Erölvorräte in der strategischen Energieellipse. Die Kohlevorräte gelten gemeinhin als gleichmäßiger verteilt.

Weiß jemand, ob das Problem in Deutschland und Europa (meines Wissens Nettokohleimporteure) lediglich die teure Kohleförderung ist oder ob Deutschland (bzw. gleiche Frage nochmal für Europa) auch nicht die nötigen Kohlevorräte hätten, um sich bei höheren, aber noch bezahlbaren Preisen selbst zu versorgen?

Ich weiß gar nicht warum wir überhapt noch mit Kohle Strom erzeugen(okay doch ich weiß es, weil die dummen Sozialdemokraten und Grünen an der Macht sind/waren).
Atomenergie birgt zwar Gefahren, ist aber effizient. Ein modernes Kohlekraftwerk kann nur 60% der erzeugten Wärme auch nutzen. Das heißt man heizt fast die Hälfte nur für die Katz'. Ich glaube bei einem Atomkraftwerk liegt dieser Prozentsatz bei 5%, ist somit zu vernachlässigen.

FranzKonz
26.10.2007, 11:38
Da bleibt nicht mehr soviel. Die Sonntagsantwort ist "durch erneuerbare Energien". Die Wahrheit ist, deren Anteil soll selbst von grünen Überoptimisten für 2020 bei etwa 20% festgeschrieben werden. Da über die restlichen Prozentchen das Schweigen im Walde herrscht und nicht mehr soviel Möglichkeiten bleiben, tippe ich mal, die Linken wollen ihren Freunden in Teheran und Moskau mal wieder einen Gefallen tun.

An Kohle hängen ja übrigens auch einige wichtige Erzeugnisse wie Wasserstoff, Wasserstoffperoxid und Methanol bzw. alles, was über das Synthesegas führt.

Wasserstoff aus Kohle?

Google hilft. Wasserstoffbestandteil im Stadtgas stammt aus Wasser:
http://www.wiener-gasometer.at/de/technik/gas/generatorgas-wassergas.html

klartext
26.10.2007, 12:16
Wasserstoff aus Kohle?

Google hilft. Wasserstoffbestandteil im Stadtgas stammt aus Wasser:
http://www.wiener-gasometer.at/de/technik/gas/generatorgas-wassergas.html

Die Chinesen sind weit cleverer als unsere Ökofuzzis.
Zur Zeit sind dort 26 AKW im Bau. Ziel ist, mit dem erzeugten Strom Wasserstoff zu erzeugen. Im kommenden Jahre gibt es in China die ersten Serienautos mit Wasserstoffantrieb. Während dort also der Umbau der Energiewirtschaft im vollem Gange ist, führen wir in D ideologische Diskussonen und flüchten uns in Urängste.
Weiter so und wir werden auch in diesem Bereich den techischen Anschluss verlieren.

politisch Verfolgter
26.10.2007, 12:18
Wobei 99.9 % auch dieser Technologie von Betriebslosen stammt.
Die haben vollwertige Marktteilnehmer zu sein, womit auch das Umsetzungsdefizit behoben ist.

FranzKonz
26.10.2007, 12:20
...
Während dort also der Umbau der Energiewirtschaft im vollem Gange ist, führen wir in D ideologische Diskussonen und flüchten uns in Urängste.

Meine Rede seit 30 Jahren.

Zur Zeit meines Schmalspurabiturs war Demotourismus in meiner Altersgruppe übliche Freizeitbeschäftigung. Die eifrigsten Demonstranten kannten weder eine Zerfallsreihe, noch hatten sie irgendeine Ahnung von den biologischen Wirkungsmechanismen der Radioaktivität.

lupus_maximus
26.10.2007, 12:21
Die Chinesen sind weit cleverer als unsere Ökofuzzis.
Zur Zeit sind dort 26 AKW im Bau. Ziel ist, mit dem erzeugten Strom Wasserstoff zu erzeugen. Im kommenden Jahre gibt es in China die ersten Serienautos mit Wasserstoffantrieb. Während dort also der Umbau der Energiewirtschaft im vollem Gange ist, führen wir in D ideologische Diskussonen und flüchten uns in Urängste.
Weiter so und wir werden auch in diesem Bereich den techischen Anschluss verlieren.
Den Anschluß haben wir schon verloren!
Ich glaube nicht, daß es noch jüngere Kernkrafttechniker gibt!

GnomInc
26.10.2007, 12:39
Nein, das hier ist die strategische Energieellipse:

[/IMG]

Ich hab nochmal rumgesucht im i-net.

Die bekannten Kohlelagerstätten insgesamt würden einen gleichbleibenden
Energiebedarf der Welt für 100 Jahre sichern.
30% der Vorkommen liegen in den USA. Grosse Lager auch in Russland/Kasachstan,
China,Indien und Südafrika.

Von den Bekannten Erdölvorkommen haben wir schon 50 % verbraucht.
Erdöl reicht bei gleichbleibenden Energieverbrauch noch 43 Jahre.
Schade um das gute Zeug , wenns nur verfeuert wird.

Das macht also 143 Jahre ohne Erdgas und AKW's , wenns keine Bedarfserhöhung
gibt - was aber China und Indien aushebeln.

Also , ladys and gentlemen ihr könnt beruhigt Kinder machen - auch für die
Enkel und Urenkel reichts noch:cool2:

A

politisch Verfolgter
26.10.2007, 13:21
Bedarfserhöhung ist unabdingbar, das 10, 100, ja das 1000fache ist erforderlich, um uns mit den uns inzwischen bekannten Methoden die Naturgesetzt dienstbar zu bekommen. Iridisch ist das absehbar nicht darstellbar. Es bleibt nur die unermeßliche Solarenergie des erdnahen Alls.
Wer Bedarfseinschränkungen zuweist, ist mit dem Klammerbeutel gepudert oder im herkömmlichen Energiegenerierungssinn ein Feudalist.
Den Regierungen oder besser Administrationen ist vielmehr zuzuweisen, dem Souverän die Erschließung besagter Energiequelle zu bezwecken, das global zu koordinieren und planetennutzer-zentriert ermöglichen zu lassen.
Es geht um die Selbstverwirklichungsfreiheit der Planetennutzer, das sollte bitte mal endlich begriffen werden.
Niemand hat es nötig, sich Energiespar-Einschränkungen zuweisen zu lassen - vielmehr ganz im Gegenteil, es kann gar nicht genug Energie dort abgeholt werden, wo sie im fantastischen und saubersten Überfluss bereit steht.

Biskra
26.10.2007, 14:13
Weiß jemand, ob das Problem in Deutschland und Europa (meines Wissens Nettokohleimporteure) lediglich die teure Kohleförderung ist oder ob Deutschland (bzw. gleiche Frage nochmal für Europa) auch nicht die nötigen Kohlevorräte hätten, um sich bei höheren, aber noch bezahlbaren Preisen selbst zu versorgen?

Das Problem ist die teure Förderung bei uns. Steinkohle liegt tief und in dünnen Schichten, in Australien gibt es meterdicke Schichten, die im Tagebau abgebaut werden können. Wobei durch die hohen Kohlepreise (Stahlnachfrage in Asien) inzwischen selbst in Deutschland Kohle wieder kostendeckend gefördert werden könnte. Stahlnachfrage und entsprechend auch Kohleförderung sind aber eher zyklisch verteilt, daher lohnt sich die Investition eigentlich noch nicht.

Praetorianer
26.10.2007, 14:38
Wasserstoff aus Kohle?

Google hilft.

Scheinbar nicht allen. Hättest du den Link wenigstens gelesen, hättest du meine Aussage verifiziert gefunden.


Zur Erzeugung von "Generatorgas" ("Luftgas") wird in großen Öfen ("Generatoren") Luft von unten her durch eine 1-3 m hohe Koksschicht geleitet.

Danke für das Beispiel, exakt dieser Wasserstoff hängt also letztlich auch an der Kohle. Wie fast der gesamte Wasserstoff, den wir heute gewinnen an fossilen Energieträgern hängt.

Mauser98K
26.10.2007, 16:08
Ui, die heißen Zockertitel an Ressourcenexplorern sind die "strategische Energieellipse" ;-)
Kennt jemand avisierte tenbagger?
Viell. gibts bald Methanhydratoptionen.

Ist Jan-Pieter ten Bagger nicht der Bürgermeister von Rotterdam? :))

politisch Verfolgter
26.10.2007, 16:31
Nein!!! ;-) Isser? hahaha;-)
Jetz hamma ihn beim Schlawittel, Mr.ÖD ;-)
Den Politgangstern ist deren Kohlevorrat zu entziehen. Hinter Gitter brauchense eh weniger ;-)

jochen53
27.10.2007, 04:43
Man Holzkohle bzw. Kohlenstoff auch aus landwirtschaftlichen Abfällen, Fäkalien oder sonstige Biomasse herstellen. Siehe den Thread über Hydrothermale Karbonisierung. Da gibt es inzwischen erste kommerzielle Anlagen im Probebetrieb, die Herstellung des Kohlenstoffs zu aktuellen Weltmarktpreisen ist nach Auskunft des Projektleiters bereits mit diesen noch kleinen Anlagen möglich. Leider gibt es noch keine Website darüber.

Benzin und Diesel kann man damit auch herstellen, da laufen die Experimente noch. Wenn das hinhauen sollte haben die Chinesen mit ihre tollen neuen AKWs und Wasserstoff-Fabriken sowie den passenden Autos ein echtes Problem.

Neulich hat ein Energiekonzern-Häuptling gesagt, dass keiner der Energieversorger Pläne hat, in Deutschland neue AKWs zu bauen da im Verhältnis zu Kohlekraftwerken viel zu teuer. Denen geht es bei der ganzen Atom-Debatte ausschließlich um längere Laufzeiten der alten AKWs.

lupus_maximus
27.10.2007, 06:18
Man Holzkohle bzw. Kohlenstoff auch aus landwirtschaftlichen Abfällen, Fäkalien oder sonstige Biomasse herstellen. Siehe den Thread über Hydrothermale Karbonisierung. Da gibt es inzwischen erste kommerzielle Anlagen im Probebetrieb, die Herstellung des Kohlenstoffs zu aktuellen Weltmarktpreisen ist nach Auskunft des Projektleiters bereits mit diesen noch kleinen Anlagen möglich. Leider gibt es noch keine Website darüber.

Benzin und Diesel kann man damit auch herstellen, da laufen die Experimente noch. Wenn das hinhauen sollte haben die Chinesen mit ihre tollen neuen AKWs und Wasserstoff-Fabriken sowie den passenden Autos ein echtes Problem.

Neulich hat ein Energiekonzern-Häuptling gesagt, dass keiner der Energieversorger Pläne hat, in Deutschland neue AKWs zu bauen da im Verhältnis zu Kohlekraftwerken viel zu teuer. Denen geht es bei der ganzen Atom-Debatte ausschließlich um längere Laufzeiten der alten AKWs.
Nein, die AKWs sind nicht zu teuer, sondern die Betreiber von AKWs in Deutschland kriegen hirnrissige Auflagen gemacht und dies verteuert natürlich alles. Ich habe noch nichts darüber gehört das die Betreiber von Vulkanen Vorschriften gemacht kriegen über ihren radioaktiven Ausstoß und wo sie ihn zu lagern haben!

Wenn man sieht, was für ein Aufwand getrieben werden muß, um Kohlekraftwerke mit Brennstoff zu versorgen und die Asche zu entsorgen, Güterzugsweise, der kann nicht daran glauben, daß eine halbe Tonne Uran für eine Betriebsdauer von einem Jahr so teuer sein muß.
Im Übrigen haben die Chinesen mit der Wasserstoffherstellung kein Problem, da man statts Wasserstoff auch eine Stufe höhergehen kann und einfach Methanol fabrizieren kann, daß eine Flüssigkeit wie Benzin darstellt!

jochen53
27.10.2007, 07:24
Nein, die AKWs sind nicht zu teuer, sondern die Betreiber von AKWs in Deutschland kriegen hirnrissige Auflagen gemacht und dies verteuert natürlich alles.
Das hat der Strom-Fuzzy in dem Interview aber genauso gesagt wie ich das geschrieben habe. Das Problem sind nicht die Brennstoff- sondern vor allem die Investitionskosten. Er hatte auch ausdrücklich gesagt, dass dies nichts mit den Auflagen oder mangelndem gesellschaftlichen Konsens zu tun hat.

Kaufmännisch gesehen ist die Brennstoffbeschaffung der einzige Posten, der beim AKW billiger ist als bei einem KKW. Alles andere, also z.B. Abschreibung, Personal, Müll-Lagerung usw. sind erheblich teurer und fressen den Brennstoff-Vorteil wieder mehr als auf. Wie gesagt, das stammt nicht von mir, sondern von jemanden der es wissen sollte.

lupus_maximus
27.10.2007, 07:32
Das hat der Strom-Fuzzy in dem Interview aber genauso gesagt wie ich das geschrieben habe. Das Problem sind nicht die Brennstoff- sondern vor allem die Investitionskosten. Er hatte auch ausdrücklich gesagt, dass dies nichts mit den Auflagen oder mangelndem gesellschaftlichen Konsens zu tun hat.

Kaufmännisch gesehen ist die Brennstoffbeschaffung der einzige Posten, der beim AKW billiger ist als bei einem KKW. Alles andere, also z.B. Abschreibung, Personal, Müll-Lagerung usw. sind erheblich teurer und fressen den Brennstoff-Vorteil wieder mehr als auf. Wie gesagt, das stammt nicht von mir, sondern von jemanden der es wissen sollte.

In Deutschland gibt es seit den 68ern jede Menge Leute die vorgeben alles zu wissen, aber meistens von nichts eine Ahnung haben.
Meistens sind es Politiker oder Leerer, wobei man als Leerer sogar meistens Politiker ist!

jochen53
27.10.2007, 07:40
In Deutschland gibt es seit den 68ern jede Menge Leute die vorgeben alles zu wissen, aber meistens von nichts eine Ahnung haben.
Meistens sind es Politiker oder Leerer, wobei man als Leerer sogar meistens Politiker ist!
Das war der Vorstandsvorsitzende von einem der Energieriesen, EON, RWE oder EnBW, weiß nicht mehr genau von wem genau.

lupus_maximus
27.10.2007, 07:52
Das war der Vorstandsvorsitzende von einem der Energieriesen, EON, RWE oder EnBW, weiß nicht mehr genau von wem genau.
Die Herrschschaften sind inzwischen auf den Verteuerungszug der Linken, CO2 Handel, aufgesprungen!
Die haben inzwischen festgestellt, daß man mit dem Zertifikate-Handel einfacher Geld verdienen kann als mit Strom.
Warum sollen sie dies nicht ausnutzen, was eine bescheuerte Regierung vorgibt?
Also lügen sie genau so frech drauflos wie die Grünen!
Obwohl, bei den Grünen bin ich mir garnicht so sicher, ob die lügen, es kann auch naturwissenschaftliches Unwissen sein!
Die waren ja beim Studium mehr auf der Straße als im Hörsaal.
Meistens haben sie auch noch Zooziologie studiert, wo man ja an Mathe, Physik und Chemie vorbeigetragen wird, damit man ein klein wenig nach Naturwissenschaft riecht!

politisch Verfolgter
27.10.2007, 09:50
Und dabei liegt die unermeßliche saubere All-Energie so nah, seufz.
Denn mir genügen selbstverständlich keine AKWs, ich will 100 bis 1000mal mehr kontaminationsfreien Strom zum tendenziellen Nulltarif.
Und Tschernobyl kann potenziell überall sein.
Ich will Energie und keine Ideologie. Diese Energie ist längst laufend vorhanden, sie braucht nur abgeholt zu werden - z.B. statt bemannter Raumfahrt, wobei "Raumfahrt" ja eine höllische Übertreibung für sowas Lächerliches ist.
Unter Raumfahrt verstehe ich, mich ans Steuer zu setzen und ab geht die Post.
Könnten wir viell, auch schon haben, müssen aber auch dazu wohl leider erst den marxistisch scheingerechtfertigten Feudalismus weg bekommen.

torun
27.10.2007, 10:22
Das Problem ist die teure Förderung bei uns. Steinkohle liegt tief und in dünnen Schichten, in Australien gibt es meterdicke Schichten, die im Tagebau abgebaut werden können. Wobei durch die hohen Kohlepreise (Stahlnachfrage in Asien) inzwischen selbst in Deutschland Kohle wieder kostendeckend gefördert werden könnte. Stahlnachfrage und entsprechend auch Kohleförderung sind aber eher zyklisch verteilt, daher lohnt sich die Investition eigentlich noch nicht.

In Deutschland gibt es auch Flöze mit 4-5 Meter Mächtigkeit, allerdings immer zwischen Flözen mit 1 Meter und weniger. Die gemäß dem Raubbauverbot auch angefahren werden müssen, zwingend.
Rein technisch gesehen, hat Deutschland die modernsten Anlagen der Welt, absolute Bergbau High Tec, im übrigen ein Exportschlager. Diese Technik schafft sogar Flöze die 30 und mehr Prozent in Schräglage verlaufen. Mittlerweile wird in Tiefen von bis zu 1200 m abgebaut. Nachgewiesen sind Lagerstätten bis zu
5000 m.

lupus_maximus
27.10.2007, 10:40
In Deutschland gibt es auch Flöze mit 4-5 Meter Mächtigkeit, allerdings immer zwischen Flözen mit 1 Meter und weniger. Die gemäß dem Raubbauverbot auch angefahren werden müssen, zwingend.
Rein technisch gesehen, hat Deutschland die modernsten Anlagen der Welt, absolute Bergbau High Tec, im übrigen ein Exportschlager. Diese Technik schafft sogar Flöze die 30 und mehr Prozent in Schräglage verlaufen. Mittlerweile wird in Tiefen von bis zu 1200 m abgebaut. Nachgewiesen sind Lagerstätten bis zu
5000 m.
Jetzt wollen sie sogar den Kohleabbau einstellen, dann haben wir allerdings die modernste Abbautechnik gehabt und können nichts mehr auf diesem Gebiet anbieten!
Langsam bestätigt sich mein Verdacht, daß mit Deutschland ein Konkurrent ausgeschaltet werden soll.

Biskra
27.10.2007, 12:28
In Deutschland gibt es auch Flöze mit 4-5 Meter Mächtigkeit, allerdings immer zwischen Flözen mit 1 Meter und weniger. Die gemäß dem Raubbauverbot auch angefahren werden müssen, zwingend.
Rein technisch gesehen, hat Deutschland die modernsten Anlagen der Welt, absolute Bergbau High Tec, im übrigen ein Exportschlager. Diese Technik schafft sogar Flöze die 30 und mehr Prozent in Schräglage verlaufen. Mittlerweile wird in Tiefen von bis zu 1200 m abgebaut. Nachgewiesen sind Lagerstätten bis zu
5000 m.

Ja, rein technisch gesehen steht Deutschland gut da bei der Förderung unter Tage. Rein wirtschaftlich gesehen steht Deutschland schlecht da:


Von den deutschen Steinkohlevorräten galten bis 2003 rund 24 Milliarden Tonnen als gewinnbar. Angesichts einer aktuellen Förderquote von 24,9 Millionen Tonnen (2005) ergäbe sich eine theoretische Reichweite von über 900 Jahren. Aufgrund ungünstiger geologischer Bedingungen ist zurzeit jedoch nur ein Teil dieser Vorräte international wettbewerbsfähig förderbar. Vertreter der deutschen Kohlewirtschaft bezifferten deshalb unter Beibehaltung der derzeitigen Fördermengen die Reichweite der deutschen Kohle auf etwa 400 Jahre. Jedoch hat die BGR mit der Begründung, es würden keine spekulativen Ressourcen mehr erfasst werden, die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutiger Technik förderbaren Reserven in ihrer „Energiestudie 2004“ um 99 Prozent auf 183 Millionen Tonnen und 2005 auf 161 Millionen Tonnen (rechnerische Reichweite ab 2005: sechs Jahre) reduziert[1].

http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkohle#Vorr.C3.A4te

Zum Vergleich: Zu derzeitigen Preisen und mit der derzeitigen Technik gelten weltweit 727,5 Milliarden Tonnen als gewinnbar und 4,5 Milliarden Tonnen werden zurzeit jährlich gefördert. 67,2 Millionen Tonnen werden in Deutschland jährlich verbraucht. Wollte man die nur aus deutschen Lagerstätten gewinnen, wäre das also nach derzeitigen Verbrauch wirtschaftlich nach 2 1/2 Jahren vorbei.




Jetzt wollen sie sogar den Kohleabbau einstellen, dann haben wir allerdings die modernste Abbautechnik gehabt und können nichts mehr auf diesem Gebiet anbieten!
Langsam bestätigt sich mein Verdacht, daß mit Deutschland ein Konkurrent ausgeschaltet werden soll.

Du bist doch sonst immer gegen unwirtschaftliche Subventionen, bei der Steinkohle siehst du das plötzlich anders? 57.000 Euro kostet den Steuerzahler jährlich jeder Arbeitsplatz im Steinkohleabbau. :]

politisch Verfolgter
27.10.2007, 14:07
Wieso reinbuddeln, wo man sichs doch außen runterholen kann? ;-)

Don
27.10.2007, 15:59
Ich bin jetzt zu faul um die Weltvorräte an Kohle nachzugucken.
Heute Morgen las ich in der Times of India, daß Mahonmang Singh, der indische Premier, soeben den Bau von Kohlekraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 68.000 MW ( 68 GIGAWATT, knapp die in Deutschland installierte Kapazität ALLER Kraftwerke) teils staatlich teils privatisiert freigegeben hat.

Kauft Kohleaktien.
Schlechte Zeiten für Leute die auf Emissionszertifikate setzen.
Oder CO2 Reduktion.

Sollten die wirklich in Betrieb gehen bedeutet das einen jährlichen Ausstoß von ca. 230 mio to CO2 zusätzlich.
Naja, spart Gabriel locker ein wenn er einmal im Jahr weniger ausatmet.

Denkpoli
27.10.2007, 16:22
Atomenergie birgt zwar Gefahren, ist aber effizient. Ein modernes Kohlekraftwerk kann nur 60% der erzeugten Wärme auch nutzen. Das heißt man heizt fast die Hälfte nur für die Katz'. Ich glaube bei einem Atomkraftwerk liegt dieser Prozentsatz bei 5%, ist somit zu vernachlässigen.
Ich frage mich schon länger, warum man KKWs nicht einfach in ausgediente Bergwerke steckt ? Dann braucht man auch nicht einen derart gewaltigen Aufwand mit der Sicherheit zu treiben und trotzdem wäre der GAU dann verleichsweise harmlos.

lupus_maximus
27.10.2007, 16:32
Ich frage mich schon länger, warum man KKWs nicht einfach in ausgediente Bergwerke steckt ? Dann braucht man auch nicht einen derart gewaltigen Aufwand mit der Sicherheit zu treiben und trotzdem wäre der GAU dann verleichsweise harmlos.
Dies kann nicht stimmen!

Ein Kernkraftwerk ist sekundärseitig dasselbe wie ein Kohlekraftwerk, also ein Dampfkraftwerk, lediglich ein Hochtemperaturreaktor ist besser weil die Arbeitstemperatur höher liegt und damit auch noch die hohen Temperaturen für Prozeßzwecke verwendet werden können, aber 95 % Wirkungsgrad ist nicht drin!

jochen53
27.10.2007, 16:45
Bei den weltweiten Kohlevorräten muss man noch einkalkulieren, dass es nicht nur in Deutschland Steinkohle in großen Tiefen gibt. Die wird nur noch nicht gefördert weil noch genügend bodennahe Lagerstätten vorhanden sind. Es ist also alles eine Frage des Weltmarktpreises.

Beim Bergbau in großen Tiefen gibt es zusätzlich noch das Problem, dass man die Förderung bei niedrigen Preisen nicht einfach einstellen kann. Die Stollen müssen ständig mit großem Aufwand gegen Wassereinbruch etc. gesichert werden. Deswegen können stillgelegte Bergwerke wenn überhaupt nur mit enormen Aufwand wieder in Betrieb genommen werden.

Biskra
27.10.2007, 16:49
Ich bin jetzt zu faul um die Weltvorräte an Kohle nachzugucken.
Heute Morgen las ich in der Times of India, daß Mahonmang Singh, der indische Premier, soeben den Bau von Kohlekraftwerken mit einer Gesamtkapazität von 68.000 MW ( 68 GIGAWATT, knapp die in Deutschland installierte Kapazität ALLER Kraftwerke) teils staatlich teils privatisiert freigegeben hat.


Die installierte Kapazität aller Kraftwerke in Deutschland beträgt 121.878 MW, die Indiens 132.110 MW. Die haben sich ordentlich was vorgenommen.
Deutschland erzeugt pro Jahr ~ 640 Terrawattstunden, das sind 640.000.000 MWh, Indien zur Zeit ~ 100 Terrawattstunden mehr.
Sollte Indien 68.000MW mehr installieren und voll gebrauchen, bräuchten sie 175 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr zusätzlich.

Ach ja, wir wollen auch Deutschland nicht vergessen. Hier sollen immerhin bald zusätzliche 44.000 MW über Kohlekraftwerke erzeugt werden (Tja, Atomausstieg sei dank :D ). 170 Mio zusätzliche Tonnen CO2 alleine in Deutschland.

http://www.co2-handel.de/article38_5117.html

Biskra
27.10.2007, 16:51
Ich frage mich schon länger, warum man KKWs nicht einfach in ausgediente Bergwerke steckt ? Dann braucht man auch nicht einen derart gewaltigen Aufwand mit der Sicherheit zu treiben und trotzdem wäre der GAU dann verleichsweise harmlos.

Die Schweizer haben das schon mal versucht. Das Ergebnis war nicht so berauschend.

Denkpoli
27.10.2007, 17:31
Dies kann nicht stimmen!

Ein Kernkraftwerk ist sekundärseitig dasselbe wie ein Kohlekraftwerk, also ein Dampfkraftwerk
... also ist der sekundärseitige Verlust gleich hoch!

Du vergißt aber, dass beim Kohlekraftwerk auf der Primärseite eine Reisenmenge Energie duch die ******* wandert. Hat ein AKW *******? ( Ich meine damit nicht die Kühltürme )



, lediglich ein Hochtemperaturreaktor ist besser weil die Arbeitstemperatur höher liegt und damit auch noch die hohen Temperaturen für Prozeßzwecke verwendet werden können, aber 95 % Wirkungsgrad ist nicht drin!
Das hat nix mit der Bauart des Reaktors zu tun! Der Reaktor ist immer effizienter, weil er eben keine ******* hat! Die 95 % Wirkungsgrad stammen nicht von mir.

Denkpoli
27.10.2007, 17:33
Die Schweizer haben das schon mal versucht. Das Ergebnis war nicht so berauschend.

Interessant! Hast du dazu irgendwelche Links/Infos ?

Biskra
27.10.2007, 18:00
Interessant! Hast du dazu irgendwelche Links/Infos ?

Die haben einen Reaktor in einen Berg gebaut und ziemlich bald nach dem Betriebsbeginn kam es zur Kernschmelze.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktor_Lucens

Hier mehr Infos, auch zum Kernwaffenprogramm der Schweizer:

http://www.beninde.net/a2/schweiz.html

torun
27.10.2007, 19:00
Ja, rein technisch gesehen steht Deutschland gut da bei der Förderung unter Tage. Rein wirtschaftlich gesehen steht Deutschland schlecht da:



http://de.wikipedia.org/wiki/Steinkohle#Vorr.C3.A4te

Zum Vergleich: Zu derzeitigen Preisen und mit der derzeitigen Technik gelten weltweit 727,5 Milliarden Tonnen als gewinnbar und 4,5 Milliarden Tonnen werden zurzeit jährlich gefördert. 67,2 Millionen Tonnen werden in Deutschland jährlich verbraucht. Wollte man die nur aus deutschen Lagerstätten gewinnen, wäre das also nach derzeitigen Verbrauch wirtschaftlich nach 2 1/2 Jahren vorbei.





Du bist doch sonst immer gegen unwirtschaftliche Subventionen, bei der Steinkohle siehst du das plötzlich anders? 57.000 Euro kostet den Steuerzahler jährlich jeder Arbeitsplatz im Steinkohleabbau. :]

Diese wirtschaftlichen Argumente mögen heute ihre Berechtigung haben, aber mit jedem Euro der die Energieimporte verteuert, werden sie geringer werden.

Die angegebene Reichweite der Kohlewirtschaft basiert auf der jetzigen Situation,
Und die angegebenen 183 Mill. t sind so ziemlich genau die Fördermenge, die bis zum endgültigen Abbauende erreicht werden soll. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Zum Thema Subvention .Mal sehen was es kostet wenn Deutschland komplett von Energieimporten abhängig ist. Mal sehen wenn in wenigen Jahren die übrig gebliebenen Förderländer ihre Preisforderungen stellen werden.

Biskra
27.10.2007, 19:39
Zum Thema Subvention .Mal sehen was es kostet wenn Deutschland komplett von Energieimporten abhängig ist. Mal sehen wenn in wenigen Jahren die übrig gebliebenen Förderländer ihre Preisforderungen stellen werden.


Laut 20. Subventionsbericht der Bundesregierung wurden zwischen 2003 und 2006 Hilfen im Gesamtumfang von 29,9 Mrd. € vom Bund (7,5 Mrd. pro Jahr) und weitere 4,9 Mrd. € durch das Land Nordrhein-Westfalen gezahlt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Steinkohle

8,725 Milliarden pro Jahr (Durchschnitt 2003-2006) für 25 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr, 67 Millionen Tonnen werden in Deutschland jährlich gebraucht.

Pro Tonne Kohle fallen also zur Zeit im Schnitt 329 EUR Subventionen an. Selbst wenn der Weltmarktpreis bis 2012 wirklich bis auf knapp 80 Dollar ansteigen sollte, (http://cent-stocks.de/WordPress/?p=5), ist das noch lange kein sinnvolles Unternehmen.

Denkpoli
27.10.2007, 22:21
Die haben einen Reaktor in einen Berg gebaut und ziemlich bald nach dem Betriebsbeginn kam es zur Kernschmelze.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktor_Lucens

Hier mehr Infos, auch zum Kernwaffenprogramm der Schweizer:

http://www.beninde.net/a2/schweiz.html

Danke, gute Links!

Hier lässt sich folgendes feststellen: Der Reaktor hatte eine Kernschmelze! Er hatte also Konstruktionsfehler. Die Tatsache, dass er in den Berg eingebaut war, hat dafür gesorgt, dass sich der Schaden in Grenzen hielt. Folglich hat sich das in-den-Berg-einbauen bewährt.

torun
27.10.2007, 22:46
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Steinkohle

8,725 Milliarden pro Jahr (Durchschnitt 2003-2006) für 25 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr, 67 Millionen Tonnen werden in Deutschland jährlich gebraucht.

Pro Tonne Kohle fallen also zur Zeit im Schnitt 329 EUR Subventionen an. Selbst wenn der Weltmarktpreis bis 2012 wirklich bis auf knapp 80 Dollar ansteigen sollte, (http://cent-stocks.de/WordPress/?p=5), ist das noch lange kein sinnvolles Unternehmen.

Laß mal die Kirche im Dorf, es sind 2,3 Mrd. ( nicht mal 2 % der deutschen gesamten subventionen) in 2007, entspricht ungefähr dem Betrag, mit dem die Solar-und andere regenerierbare Energie gefördert wird, den wir mit unserer Stromrechnung bezahlen.

Biskra
27.10.2007, 23:53
Laß mal die Kirche im Dorf, es sind 2,3 Mrd. ( nicht mal 2 % der deutschen gesamten subventionen) in 2007, entspricht ungefähr dem Betrag, mit dem die Solar-und andere regenerierbare Energie gefördert wird, den wir mit unserer Stromrechnung bezahlen.

Das sind immer noch 92 EUR pro Tonne Koks, die auf dem Weltmarkt zur Zeit ~ 50 EUR kostet. Kohle wird in Deutschland immer nur teurer zu fördern sein, als im Ausland, das ist ein Fakt. Erst wenn der Kohlepreis (bei der derzeitigen Subventionspolitik) auf über ~ 140 EUR steigt, dann ist es wirtschaftlich sinnvoll. Aber dafür gibt es schlicht noch gar kein Szenario!

Don
28.10.2007, 10:11
Die installierte Kapazität aller Kraftwerke in Deutschland beträgt 121.878 MW, die Indiens 132.110 MW. Die haben sich ordentlich was vorgenommen.
Deutschland erzeugt pro Jahr ~ 640 Terrawattstunden, das sind 640.000.000 MWh, Indien zur Zeit ~ 100 Terrawattstunden mehr.
Sollte Indien 68.000MW mehr installieren und voll gebrauchen, bräuchten sie 175 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr zusätzlich.

Ach ja, wir wollen auch Deutschland nicht vergessen. Hier sollen immerhin bald zusätzliche 44.000 MW über Kohlekraftwerke erzeugt werden (Tja, Atomausstieg sei dank :D ). 170 Mio zusätzliche Tonnen CO2 alleine in Deutschland.

http://www.co2-handel.de/article38_5117.html

Ich kalkuliere eben immer noch mit meiner Altzahl von ca. 80 GW aus alten BRD Zeiten.
Irgendwie habe ich zahlenmäßig den Mauerfall noch nicht inkorporiert. :cool:

FranzKonz
28.10.2007, 15:16
Scheinbar nicht allen. Hättest du den Link wenigstens gelesen, hättest du meine Aussage verifiziert gefunden.
Einen Ton hat der Kerl wieder am Leibe. :ohno:

Nein, ich habe Deine Aussage nicht verifiziert gefunden. Die chemische Zusammensetzung von Steinkohle gibt Deine Aussage nämlich nicht her. Bei max 5% Wasserstoffanteil der Steinkohle ist es nämlich ziemlich bescheuert aus Kohle Wasserstoff nach dem o. a. Verfahren zu erzeugen. Lediglich in manchen Braunkohlesorten sind bis zu 9% Wasserstoff enthalten.

Damit wird auch klar, daß eine Wasserstoffwirtschaft auf Kohlebasis reichlich blöde wäre, und dabei sind die anderen Nachteile der Technologie noch gar nicht betrachtet. [/QUOTE]


Danke für das Beispiel, exakt dieser Wasserstoff hängt also letztlich auch an der Kohle. Wie fast der gesamte Wasserstoff, den wir heute gewinnen an fossilen Energieträgern hängt.
Womit Wasserstoff auf Grundlage fossiler Energieträger keine allzugroße Zukunft haben dürfte. Da ist ein Holzvergaser sinnvoller.

FranzKonz
28.10.2007, 15:17
Ich kalkuliere eben immer noch mit meiner Altzahl von ca. 80 GW aus alten BRD Zeiten.
Irgendwie habe ich zahlenmäßig den Mauerfall noch nicht inkorporiert. :cool:

Auch in Dunkeldeutschland brennt inzwischen Licht. :)) :)) :))

Praetorianer
28.10.2007, 15:34
Einen Ton hat der Kerl wieder am Leibe. :ohno:

Nein, ich habe Deine Aussage nicht verifiziert gefunden. Die chemische Zusammensetzung von Steinkohle gibt Deine Aussage nämlich nicht her. Bei max 5% Wasserstoffanteil der Steinkohle ist es nämlich ziemlich bescheuert aus Kohle Wasserstoff nach dem o. a. Verfahren zu erzeugen. Lediglich in manchen Braunkohlesorten sind bis zu 9% Wasserstoff enthalten.

Mein Ton ist immer so und dem Forum völlig angemessen. Das Maximum an Freundlichkeit, was ich verantworten kann, sonst ist der Kulturschock nach einer Diskussion mit mir einfach zu groß.

Ich habe geschrieben, dass die Wasserstoffproduktion (wie auch andere Produkte wie Wasserstoffperoxid z.B.) an der Kohle hängen. Das fändest du dort 1:1 bestätigt, wenn du deinen Link mal vollständig lesen würdest.


Damit wird auch klar, daß eine Wasserstoffwirtschaft auf Kohlebasis reichlich blöde wäre, und dabei sind die anderen Nachteile der Technologie noch gar nicht betrachtet.

Es ist ein absolutes Standartverfahren, was du dort findest und wenn du es genau liest, siehst du auch, dass Kohle notwendig ist. Wasserstoff liegt nunmal chemisch gebunden in Form von Wasser vor, ohne die Kohle würde sich daran auch nichts ändern.


Womit Wasserstoff auf Grundlage fossiler Energieträger keine allzugroße Zukunft haben dürfte. Da ist ein Holzvergaser sinnvoller.

Antriebe basierend auf Wasserstoff sind völlig sinnlos, solange man nicht billig und aus "erneuerbaren Energien" (bei dem Begriff sträuben sich mir die Nackenhaare, so falsch ist er, aber wir verwenden ihn nunmal dafür) Strom erzeugen kann.

Wenn du Strom aus emissionsfreien/-armen und billigen Quellen hättest, könntest du den Wasserstoff elektrolytisch erzeugen. Anderenfalls ist es einfach teuer, verbraucht fossile Rohstoffe und bringt der Umwelt überhaupt nichts.

FranzKonz
28.10.2007, 15:49
Mein Ton ist immer so und dem Forum völlig angemessen. Das Maximum an Freundlichkeit, was ich verantworten kann, sonst ist der Kulturschock nach einer Diskussion mit mir einfach zu groß.

Ich habe geschrieben, dass die Wasserstoffproduktion (wie auch andere Produkte wie Wasserstoffperoxid z.B.) an der Kohle hängen. Das fändest du dort 1:1 bestätigt, wenn du deinen Link mal vollständig lesen würdest.



Es ist ein absolutes Standartverfahren, was du dort findest und wenn du es genau liest, siehst du auch, dass Kohle notwendig ist. Wasserstoff liegt nunmal chemisch gebunden in Form von Wasser vor, ohne die Kohle würde sich daran auch nichts ändern.



Antriebe basierend auf Wasserstoff sind völlig sinnlos, solange man nicht billig und aus "erneuerbaren Energien" (bei dem Begriff sträuben sich mir die Nackenhaare, so falsch ist er, aber wir verwenden ihn nunmal dafür) Strom erzeugen kann.

Wenn du Strom aus emissionsfreien/-armen und billigen Quellen hättest, könntest du den Wasserstoff elektrolytisch erzeugen. Anderenfalls ist es einfach teuer, verbraucht fossile Rohstoffe und bringt der Umwelt überhaupt nichts.

Hättest Du einfach nur "JA" gesagt, wären wir genauso weit. :smoke:

Praetorianer
28.10.2007, 15:56
Hättest Du einfach nur "JA" gesagt, wären wir genauso weit. :smoke:

Es ging mir jetzt aber eigentlich auch nicht um den Wasserstoffantrieb, Wasserstoff ist ja so oder so ein nicht ganz unwichtiges Erzeugnis und hängt nunmal zu einem Großteil an der Kohleproduktion (wenn man den Wasserstoff beim Cracken von Erdöl mal außer Acht lässt).

Wie eben andere wichtige Erzeugnisse auch (Wasserstoffperoxid hatte ich ja genannt). Auch wenn man Wasserstoffperoxid ebenfalls nicht aus Kohle herstellt, benötigt man das Anthracen aus der Kohle, um irgendwann das Anthrachinonverfahren anwenden zu können.

Es gibt sehr viele wichtige Anwendungen von Kohle. So hatte Südafrika seine Treibstoffproduktion während der Apartheid auf Kohleverflüssigung umgestellt, weil es international isoliert war. Damals war das Tanken dort aus diesem Grunde teurer, heute rentiert sich das sogar.

Don
01.11.2007, 15:39
Wie eben andere wichtige Erzeugnisse auch (Wasserstoffperoxid hatte ich ja genannt). Auch wenn man Wasserstoffperoxid ebenfalls nicht aus Kohle herstellt, benötigt man das Anthracen aus der Kohle, um irgendwann das Anthrachinonverfahren anwenden zu können.



Antrachinone sind Pflanzenwirkstoffe, dienen diversen Pflanzen als Fraßschutz und Menschen gelegentlich als Laxativa.:]
Ich baue grade eine Anlage in der das hier unerwünschte Zeugs extrahiert wird.
Den Rest wirst Du Dir in Kürze als Shampoo aufs Haupt schmieren.

Naja, das Klo ist ja meist gleich im Bad heutzutage. :))

Praetorianer
01.11.2007, 18:37
Antrachinone sind Pflanzenwirkstoffe, dienen diversen Pflanzen als Fraßschutz und Menschen gelegentlich als Laxativa.:]
Ich baue grade eine Anlage in der das hier unerwünschte Zeugs extrahiert wird.
Den Rest wirst Du Dir in Kürze als Shampoo aufs Haupt schmieren.

Naja, das Klo ist ja meist gleich im Bad heutzutage. :))

Anthrachinonderivate können eine Vielzahl von Wirkungen erzielen, auch antidepressive z.B.

Es ging hier aber um Anthrachinon, das nach Alkylierung zur Herstellung von Wasserstoffperoxid dient. Dafür benötigt man Anthracen, was man eben aus dem Steinkohleteer gewinnt.

GnomInc
01.11.2007, 18:53
Das sind immer noch 92 EUR pro Tonne Koks, die auf dem Weltmarkt zur Zeit ~ 50 EUR kostet. Kohle wird in Deutschland immer nur teurer zu fördern sein, als im Ausland, das ist ein Fakt. Erst wenn der Kohlepreis (bei der derzeitigen Subventionspolitik) auf über ~ 140 EUR steigt, dann ist es wirtschaftlich sinnvoll. Aber dafür gibt es schlicht noch gar kein Szenario!

Du teilst das 2. Argument von der einhergehenden Technologieentwicklung
und der Vermarktbarkeit von Technologie bzw, Maschinentechnik im 2. Sektor
nicht ?
Hieraus wird ja auch ein Nutzen errechenbar - den man einbeziehen müsste,
oder ?

jochen53
03.11.2007, 09:31
Leider habe ich nicht so viel Ahnung von Physik, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es stimmt, dass Erdöl zwar ca. 10 x so teuer wie Steinkohle ist, aber nur einen ca. doppelt so hohen Heizwert besitzt. Hier die Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert

Leider fehlt da der Wert von Holzkohle, der im Bereich von Steinkohle-Koks liegen soll.

Da unsere Steinkohle zum größten Teil importiert wird, würden mich mal die Transportkosten interessieren, z.B. für eine Schiffsladung aus Australien.

Wäre toll, wenn jemand mit mehr Ahnung diese Sachverhalte allgemeinverständlich darstellen könnte.

Praetorianer
03.11.2007, 15:03
Leider habe ich nicht so viel Ahnung von Physik, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es stimmt, dass Erdöl zwar ca. 10 x so teuer wie Steinkohle ist, aber nur einen ca. doppelt so hohen Heizwert besitzt. Hier die Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Heizwert

Leider fehlt da der Wert von Holzkohle, der im Bereich von Steinkohle-Koks liegen soll.

Da unsere Steinkohle zum größten Teil importiert wird, würden mich mal die Transportkosten interessieren, z.B. für eine Schiffsladung aus Australien.

Wäre toll, wenn jemand mit mehr Ahnung diese Sachverhalte allgemeinverständlich darstellen könnte.


Detailliert weiß ich es aus dem Kopf auch nicht, kann aber mal nachschlagen, bei Interesse. Steinkohle ist aber glaube ich schon diejenige mit dem größten Brennwert.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du bezüglich Preisen und Brennwerten richtig liegst, nur musst du bedenken, dass wir Treibstoffe benötigen, also du bei Erdöl das Stoffgemisch nur auftrennen musst, während wir Kohle nunmal nicht direkt in den Tank schütten können.

Südafrika hat lange Zeit über Kohlevergasung und das Fischer-Tropsch-Verfahren Treibstoffsynthese betrieben, das war bei den damaligen Ölpreisen einfach nicht konkurrenzfähig (aus der Not heraus, wegen des Apartheidregimes und seinen unfreiwilligen Handelsbeschränkungen). Das musst du auch bedenken, wenn du solche Daten nennst, der Ölpreis war vor noch wenigen Jahren ganz einfach ein anderer.

Heute profitiert Südafrika von seiner Methanolsynthese und das obwohl sie die Kohlevergasung in Anlagen durchführen, die nach dem heute nicht mehr allerbesten Lurgi-Verfahren arbeiten. Nur ist der Ölpreis eben erst seit relativ kurzer Zeit in so schwindelerregende Höhen geklettert.

Don
03.11.2007, 15:34
Anthrachinonderivate können eine Vielzahl von Wirkungen erzielen, auch antidepressive z.B.

Es ging hier aber um Anthrachinon, das nach Alkylierung zur Herstellung von Wasserstoffperoxid dient. Dafür benötigt man Anthracen, was man eben aus dem Steinkohleteer gewinnt.

Du hast natürlich recht, nichtsdestotrotz habe ich hier eine Pflanze deren Samen das Zeug massenhaft enthält. In unangenehmer Konzentration beim Verschlucken.
(Nachgesagt wird auch eine aphrodsierende Wirkung, weshalb Japaner und Chinesen daraus einen übelschmeckenden Sud bereiten. Naja, wenn's hilft...:)))

Praetorianer
03.11.2007, 15:39
Du hast natürlich recht, nichtsdestotrotz habe ich hier eine Pflanze deren Samen das Zeug massenhaft enthält. In unangenehmer Konzentration beim Verschlucken.
(Nachgesagt wird auch eine aphrodsierende Wirkung, weshalb Japaner und Chinesen daraus einen übelschmeckenden Sud bereiten. Naja, wenn's hilft...:)))

Die Kombination "Aphrodisierend + Abführmittel" halte ich irgendwie für ... naja ... nicht ganz unproblematisch ...

jochen53
03.11.2007, 16:02
Du hast natürlich recht, nichtsdestotrotz habe ich hier eine Pflanze deren Samen das Zeug massenhaft enthält.
Hallo Don,

auch wenn es etwas OT ist: Hast Du in Indien etwas von Neem-Bäumen gehört? Ich werde damit demnächst auf den Philippinen experimentieren und da wäre es natürlich gut, wenn man Kontakt zu Leuten mit entsprechender Erfahrung hätte.

Aus Neemsamen kann man hochwirksame Pestizide und Medikamente herstellen, teilweise auch aus den Blättern und Rinden. Das Holz ist, um zum Thread-Thema zurückzukehren, bestens für Holzkohle-Gewinnung geeignet.

Biskra
04.11.2007, 09:01
Du teilst das 2. Argument von der einhergehenden Technologieentwicklung
und der Vermarktbarkeit von Technologie bzw, Maschinentechnik im 2. Sektor
nicht ?
Hieraus wird ja auch ein Nutzen errechenbar - den man einbeziehen müsste,
oder ?

Wie viele Milliarden werden dadurch denn verdient? Wie viele Milliarden wurden dafür schon in den Sand gesetzt?

GnomInc
04.11.2007, 10:26
Wie viele Milliarden werden dadurch denn verdient? Wie viele Milliarden wurden dafür schon in den Sand gesetzt?
.
Das ist die Frage, nicht ?.
.
Da es ein oft gebrauchtes Argument ist , hatte ich erhofft , du hättest Zahlen.
Ich habe keine Angaben zu Plus/Minus gefunden.

politisch Verfolgter
04.11.2007, 10:37
Energie gibts auswärts im sauberen Übermaß.
Doch das feudalistische Regime fixiert auf proprietär territorial begrenzte Kontingente.
Denn mit Zugang zu unendl. el. Energie zum tendenziellen Nulltarif fällt der mod. Feudalismus.

Biskra
04.11.2007, 11:14
.
Das ist die Frage, nicht ?.
.
Da es ein oft gebrauchtes Argument ist , hatte ich erhofft , du hättest Zahlen.
Ich habe keine Angaben zu Plus/Minus gefunden.

Du wirst ganz sicher Zahlen zu den Subventionen finden (insgesamt) und dann kannst du ja mal überlegen wie viele Maschinen da verkauft werden müssten und zu welchem Preis, um das wieder reinzuholen.

Einen besonderen Tipp hätte ich noch für dich. Erkundige dich mal nach Untertagebau (Steinkohle Deutschland) und Übertagebau (Steinkohle Australien) und dann sag mir mal, wofür im Untertagebau eingesetzte Technik im Übertagebau gut sein sollte. :smoke:

Don
04.11.2007, 11:44
Hallo Don,

auch wenn es etwas OT ist: Hast Du in Indien etwas von Neem-Bäumen gehört? Ich werde damit demnächst auf den Philippinen experimentieren und da wäre es natürlich gut, wenn man Kontakt zu Leuten mit entsprechender Erfahrung hätte.

Aus Neemsamen kann man hochwirksame Pestizide und Medikamente herstellen, teilweise auch aus den Blättern und Rinden. Das Holz ist, um zum Thread-Thema zurückzukehren, bestens für Holzkohle-Gewinnung geeignet.

Hier gibts sogar Neem Zahnpasta. Ayurvedisch korrekt natürlich, :))
Spaß beiseite, ich halte Neem für vielfältig interessant, aber in Indien lohnt die Beschäftigung damit nicht und persönlich habe ich mich mit Neem auch noch nicht befaßt.
Phillippinen hört sich ok an, auch Sri Lanka halte ich für geeignet. Indien ist extrem unattraktiv, es sei denn ein ausländischer Konzern bezahlt Deine Rechnungen. :]

politisch Verfolgter
04.11.2007, 11:53
Das All als unerschöpfliche Energiequelle nutzen, womit hier unten überall Organisches im Überfluß produzierbar ist. Nichtorganisches ist komplett regenerierbar. Es gibt also keine Ressourcenknappheit, sondern mod. Feudalismus.

Praetorianer
04.11.2007, 14:28
Das All als unerschöpfliche Energiequelle nutzen, womit hier unten überall Organisches im Überfluß produzierbar ist. Nichtorganisches ist komplett regenerierbar. Es gibt also keine Ressourcenknappheit, sondern mod. Feudalismus.

Das hast du uns irgendwann schonmal mitgeteilt ... :whis:

kotzfisch
06.11.2007, 12:49
Schnarch.....

viator
15.11.2007, 11:58
Die Kohlevorräte reichen noch undenlich lang, da bekanntlich Kohle in vielen Bereichen in denen es Erdöl substituieren wird, welches selbst wiederum unendlich lang förderbar ist, substituierbar ist.

Im Bereich der Grundlaststrombereitstellung können Leichtwasser-KKW in Verbindung mit schnellen Reaktoren eingesetzt werden.

Die Mittellast, die hauptsächlich durch Steinkohle und Erdgas generiert wird, kann mit Thorium-HTRs bereitgestellt werden.

Die Spitzenlast für die keine Kohle verwendet wird, sondern Gas und Wasserkraft kann mit Pumpspeicherkraftwerken leicht und günstig abgedeckt werden, was wiederum den billigen Grundlaststromanteil erhöht.

Im Bereich der Kohlenwasserstoffsynthese kann auf Steinkohle auch noch bei hohen Preisen in Jahrtausenden zurückgegriffen werden.