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Vollständige Version anzeigen : "Die Kriminalgeschichte des Christentums"



marc
23.10.2007, 16:11
salute:

einige von euch kennen vielleicht karlheinz deschner und seine auf zehn(!) bände angelegte Kriminalgeschichte des Christentums
http://img220.imageshack.us/img220/4861/14715deschner01eq6.jpg (http://imageshack.us)

für die einen ist deschner ein "legitimer nachfolger voltaires", dessen "stil mitunter an nietzsche erinnert": auch jemand, der rhetorische eleganz mit penibler historischer akribie kombiniert - für die andern ist er ein verkauzter, einseitiger, polemischer möchtegern-historiker, der nie verstanden hat, worum es der kirche und dem evangelium eigentlich geht.
http://img231.imageshack.us/img231/4756/deschner2yj0.jpg (http://imageshack.us)

und das beste ist
HIER kann man sich eine dokumentation über ihn im web anschauen:
"DIE HASSERFÜLLTEN AUGEN DES HERRN DESCHNER"
wenn man bedenkt, wer die doku gemacht hat, ist sie erstaunlich fair - sehenswert auf jedenfall!


http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

kleine bemerkung: das christentum und seien folgen kritisch zu betrachten heisst nicht, dass man den islam schönreden würde.

Mark Mallokent
23.10.2007, 16:20
Ich habe ihn vor Jahren mal gelesen. Eine Fleißarbeit, die gleichsam als Gegendarstellung zu den normalen Kirchengeschichten ganz nützlich ist. Allerdings extrem einseitig. Sozusagen ein Fall ausgleichender Ungerechtigkeit. :]

HackePeter
23.10.2007, 16:23
Deschner ist ein ganz Großer und spricht mir aus der "Seele" :hihi:
Die Bände sollte n Pflichtlektüre an den Schulen werden ..

Auch eines seiner interessanten Interviews
«Es muss anders werden»
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=16250&CategoryID=93
Mit einem enorm umfangreichen Werk kämpft der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner gegen das Christentum, in dem er «die Frohe Botschaft mit der Kriegsbemalung» sieht. Ein Gespräch über Gott, Zwingli und himmelschreiendes Unrecht.
.. wers Multimedial mag dem wirds vorgepredigt :D http://www.weltwoche.ch/audio/mp3/Weltwoche_040407_Signer.mp3

marc
23.10.2007, 16:24
Sozusagen ein Fall ausgleichender Ungerechtigkeit. :]

haha, ich hätts net schöner sagen können :]

HackePeter
23.10.2007, 19:33
Hat zwar gedauert aber der Film ist echt ne Offenbarung .. von 99 warum ist mir der nie aufgefallen?
Ein erschütterndes Dokument wie es um die Aufgeklärtheit im 20 Jahrhundert steht und welche Geisteszustände wir einfach so als "normal" hinnehmen. Einige Schenkelklopfer sind auf jeden dabei .. wenns nur nicht so traurig wär.
Grade in Zeiten von Islamhetze und Terrorhysterie sollte man das auch in den Medienanstalten mal wieder rauskramen.

dr-esperanto
23.10.2007, 19:38
Wer regiert, macht sich halt auch mal die Hände schmutzig. Und die Kirche hat über 1000 Jahre regiert...

HackePeter
24.10.2007, 15:52
Für die denen das laden der Doku etwas zu lang dauert, mal ein paar entnommene Zitate:


Das Christenum ist in die religiös tolerante Antike eingebrochen wie ein Virus. Im griechischen und römischen Kulturraum gab es eine Fülle unterschiedlicher Religionen die friedlich miteinander koexistierten, religiöse Toleranz war eine so große Selbstverständlichkeit das man sie kaum irgendwo formuliert gefunden hat. Und das Christentum brach leider wie eine Horde fundamentalistischer Plebejer ein und hat uns bis in die Gegenwart ein solches Maß an Verhetzung, Fanatismus, Trübung klarer Menschlichkeit eingebracht.


Aus der Definition heraus kann eine Ein-Gott-Religion nicht tolerant sein und aus der Praxis heraus .. und das wissen wir aus mehreren tausend Jahren Verfolgung der Juden, Heiden etc. .. das sie es auch nicht ist.


An ihren Taten sollt ihr sie erkennen und wenn man sie an ihren Taten erkennt dann bleibt von dieser Nächstenliebe nichts mehr übrig.



Dieses Image, dass das Christentum uns die Moral auf die Welt gebracht hat müsste endlich mal wiederlegt werden.


Religion ist keine Gewähr für Moral, sie ist sogar eine Gefährdung für Moral. Es hat sogar mit dem Chrakter der Religion zu tun, dass die schlimmsten Verbrechen unter ihr möglich werden, weil die Religion eine Sicherheit bietet, eine Gewissheit ihren Gläubigen verschafft, die sie tatsächlich viele Skrupel viele Bedenken nicht haben lässt die eine etwas skeptischere eine aufgeklärtere weltliche Einstellung mit sich bringt.


Mord und Totschlag waren immer Sünden im 16. Jahrundert im 2. Jahrhundert vor Christi Geburt nicht richtig und heute nicht richtig. Also wer sagt das ist zeitbedingt, weil "unter damaligen Umständen", der leugnet nicht nur die zeitlosigkeit der zehn Gebote sondern auch die zeitlosigkeit des eigenen Gottes.



Es ist völlig absurd, das die Kirche gerade die Menschenrechte für sich vereinnahmt.
Keine einzige humane Tat, keine einzige Verbesserung der Menschenrechtssituation ist mit den Kirchen passiert. Sie sind alle gegen die Kirchenvertreter und die kirchliche Ordnung und Hierarchie durchgestzt worden.



Der Faschismus in Europa konnte sich sowohl in Italien, Deutschlans, Spanien , Portugal, Kroatien nur mit Hilfe der katholischen Kirche durchsetzen sie war der Legimierer und der Unterstützer bei der Durchsetzung des Faschismus.


Von daher sich jetz so als Bannerträger der demokratischen Werte zu suggerieren, dazu gehört schon einige Frechheit. Die Kirchen reagieren immer erst im Nachhinein, erst wenn der gesellschaftliche Druck so groß ist das es nicht mehr geht dann fügen sie sich und ruckzuck sind sie zum Vorkämpfer geworden.



Wenn die Kirche nicht mehr Hexen verbrennt dann ist das der Verdienst ihrer Gegner, denn sie haben solange Scheiterhaufen angezündet und gefoltert wie sie an der Macht waren.
Natürlich ist die Kirche heute humaner, aber nur weil sie von ihren Gegnern dazu gezwungen wurde. Sie sind nachweislich interolerant wo sie es sein konnten und sie sind es auch heute noch wo sie können.


2000 Jahre Christentum haben die Gehirnzellen der Frauen derartig geschädigt das tatsächlich die Frauen häufig die größten Vertreter und Fürsprecher ihrer eigenen Unterdrückung sind.


Was brauchen die Frauen überhaupt noch um zu sehen wie frauenfeindlich die Kirche ist. Im Grunde haben Frauen in beiden Kirchen nichts verloren, sie sind wurden gequält und gefoltert, verfolgt, gedemütigt und erniedrigt. Eine Kichre die eine solche Geschichte hat ist kein Ort für Frauen, das kann man nicht vergeben. Es gibt Dinge die man nicht vergeben kann.


Jedes Jahr sterben hundertausende von Frauen daran, dass es die inhumanen Abtreibungsgestze gibt durch die die Geburtenkontrolle verhindert wird. Das sind Tote.


Die Anzahl und schwere der Verbrechen sind so erdrückend, darüber kann man nicht hinwegsehen, das sind keine zufälligen Ereignisse sondern ist eingebaut in die Religion. Das kann man nicht durch ein paar kleine Reförmchen ändern sondern das muss weg.


Was muss das für eine Lehre sein die zu sowas führt.


Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel.


Ich denke, also bin ich .. kein Christ.

Das sind so Ausschnitte von der einen Seite die andere ist teilweise so lächerlich und krank, dass man sich unbedingt auch die Gesichter dazu anschauen muss. BZw. sieht und hört man das ja den ganzen Tag .. das ein Bischhof in Dresden sich durchaus vorstellen kann nach dem Sonntagsgebet über die Nächstenliebe auf die Strasse zu gehen und Leute umzubringen ist ja im Prinzip nichts Neues. Das die katholische Kirche der einzige Widerstand gegen den Nationalsozialismus war .. die Frauenbewegung eine Volkskrankheit ist .. und Meinungs und Pressefreiheit schlichtweg Wahnsinn .. natürlich auch nicht ;)

Efna
24.10.2007, 19:01
Deschner finde ich genial ein Zitat von Interview kann ich doppelt unterstreichen:


Alle drei monotheistischen Religionen haben etwas Chauvinistisches. Etwas Gewalttätiges und Vergewaltigendes. Haben kraft ihres Auserwähltheitsdünkels einen Absolutheitsanspruch, der echte Toleranz von vornherein ausschliesst.

HackePeter
06.11.2007, 13:22
Jetz lässt sich das Vid auch runterladen:

http://www.skepticker.org/2007/10/28/update-2-die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

cajadeahorros
06.11.2007, 13:28
Für beengte Wohnverhältnisse gibt es Band 1-8 inzwischen als "Sammelband" in der Digitalen Bibliothek.

http://www.digitale-bibliothek.de/scripts/ts.dll?s=3&id=28E4E264&mp=/art/4132/&sc=band132.htm

Unbedingt erwähnen sollte man noch Deschners Werk "Die Politik der Päpste im XX. Jahrhundert".

marc
05.12.2007, 15:36
der thread hat nur 197 klicks ;(
dabei gibt es oben so ein schönes filmchen!
http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

deshalb: schieb ;)

Efna
05.12.2007, 15:40
der thread hat nur 197 klicks ;(
dabei gibt es oben so ein schönes filmchen!
http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

deshalb: schieb ;)

Wenn ich mir heutzutage die Islamistischen Fundamentalisten anschaue und die Christlichen Fundamentalisten(vor allen bei Evangelikalen und Baptisten) dann ist Deschner der richtige Mann zur richtigen Zeit.

Krabat
05.12.2007, 15:40
Lebt denn der alte Deschner noch, der Deschner noch, der Deschner noch,

lebt denn der alte Deschner noch, hollariho.

Im Ernst: Es soll ja 8 Bände von ihm geben. Ein Leben gegen das Christentum. Benedikt sollte ihm eine Grußkarte schicken, damit er was in der Hand hat wenn er vorm Herrgott steht. :D

HackePeter
05.12.2007, 16:24
der thread hat nur 197 klicks ;(


Ja ein gutes Zeichen, das man hier genau den Nerv getroffen hat .. Stillhaltetaktik, in der Hoffnung das des ganze einstaubt :D

Ich hab Mcp zB. schon mehrfach hierdrauf aufmerksam gemacht, da kommt nix .. Deschner ist eben gründlich :]

@Krabat .. wart nur ab bis er stirbt und die Leute in seinem Namen den Geist weitertragen ;)

marc
05.12.2007, 16:34
@Krabat .. wart nur ab bis er stirbt und die Leute in seinem Namen den Geist weitertragen ;)

hoffentlich lebt er noch lange genug, um auch die letzten zwei bände fertig zu stellen.
er hat zwar schon viel dazu geschrieben ("und abermals krähte der hahn" / "kirche und faschismus" / "mit gott und den faschisten"), was ich im o-ton aber kaum gelesen habe.

aber ... eine fortführung der kriminalgeschichte bis in die gegenwart auf genauso umfangreichem niveau wie die vorhergehenden bände... wow! das hätte was :]

SteveFrontera
05.12.2007, 18:49
Wer regiert, macht sich halt auch mal die Hände schmutzig. Und die Kirche hat über 1000 Jahre regiert...

So sollte man die Verbrechen der Kirche nicht entschuldigen. X(
Zweifellos hat die Kirche unzählige Verbrechen begangen. Ich bin sogar der Meinung, dass die Verbrechen die guten Taten übersteigen.

Reno911
05.12.2007, 18:51
Jesus hat kein Kind gefickt, nicht die Ehefrau seines Sohnes genommen, nicht eine Frau genommen noch am selben Tag wo er deren Vater umbrachte, Mordauftrage erteilt, Genozid verubt, Krieg gefuhrt, geplundert, gelogen, usw.
BASTA!

Da kann mir die Kriminalgeschichte der christlichen Institutionen sonst wohin kommen.

Rheinlaender
05.12.2007, 18:56
Wenn ich mir heutzutage die Islamistischen Fundamentalisten anschaue und die Christlichen Fundamentalisten(vor allen bei Evangelikalen und Baptisten) dann ist Deschner der richtige Mann zur richtigen Zeit.

Es ist die gleihce Geisteshaltung im Hintergrund und wenn ich mir Islamisten ansehe, dann sehe ich in ihnen die glaichen Radikaliskies, die unter der Leitung Zwinglis in Zuerich 1523 die Kirchen "saeuberten" und Kunstschaetze von grossem wert in ihrem religoesen wahnsinn zerstoerten, genau die Geisteshaltung die zur Sprengung der Buddhastaturen in Afghanistan fuehrten, die gleiche Geisteshaltung die zur Inquisition fuehrte.

Da ist kein Unterschied - leicht unterschiedliche Sympome - gleiche Krankheit!

HackePeter
05.12.2007, 19:27
Jesus hat kein Kind gefickt, nicht die Ehefrau seines Sohnes genommen, nicht eine Frau genommen noch am selben Tag wo er deren Vater umbrachte, Mordauftrage erteilt, Genozid verubt, Krieg gefuhrt, geplundert, gelogen, usw.
BASTA!

Da kann mir die Kriminalgeschichte der christlichen Institutionen sonst wohin kommen.

Jesus hat ja auch nichts damit zu tun was für grauenhafte Taten in seinem Namen begangen wurden .. oder vielleicht doch?

Vielleicht ist es ja die Lehre an sich die soetwas hervorbringt, so unschuldige Werke schöngeistiger Literatur sind ja die "Testamente" auch nicht. :rolleyes:

Rheinlaender
05.12.2007, 19:32
Jesus hat kein Kind gefickt, nicht die Ehefrau seines Sohnes genommen, nicht eine Frau genommen noch am selben Tag wo er deren Vater umbrachte, Mordauftrage erteilt, Genozid verubt, Krieg gefuhrt, geplundert, gelogen, usw.
BASTA!

Nun, ueber den historischen Jesus wissen wir wenig, wirklich wenig, dass diese Aussage bestenfalles als nur sehr wahrscheinlich gelten kann, da keine entsprechenden Vorwuerfe auftauchen


Da kann mir die Kriminalgeschichte der christlichen Institutionen sonst wohin kommen.

Im Gegensatz dazu haben wir ueber die Unmenschlichkeiten, die im Namen des Christenthum von den Kirchen veruebt wurden ziemlich gute Quellen und wissen sehr genau, was dort gelaufen ist.

Freddy Krüger
05.12.2007, 19:37
Bei Anschlägen bringen Moslems jede Woche mehr Menschen um, als im ganzen Mittelalter Hexen verbrannt wurden.

Hier die Wahrheit über die Kreuzzüge:

http://www.islamismus.net/Kreuzzuege.html

Rheinlaender
05.12.2007, 19:44
Bei Anschlägen bringen Moslems jede Woche mehr Menschen um, als im ganzen Mittelalter Hexen verbrannt wurden.

Im Mittelalter wurden auch wenig sog. Hexen verbrannt, die Verfolgung benann erst richtig im spaeten 16. und im 17. Jahrhundert. Dennoch wuerde ich diese Zahl anzweifeln.

Davon abgesehen: Es ist ziemlich absurt solche Zahlen gegeneinader aufzurechnen. Wichtig ist die dahinterstehende Geseisteshaltung zu sehen - und da ist kein Unterschied.

HackePeter
05.12.2007, 19:44
Bei Anschlägen bringen Moslems jede Woche mehr Menschen um, als im ganzen Mittelalter Hexen verbrannt wurden.

Hier die Wahrheit über die Kreuzzüge:

http://www.islamismus.net/Kreuzzuege.html

Jaja das Du an Deinen Quellen mittlerweile so verstrahlt bist, wie Dein Ava dreinblickt brauchst Du hier auch nich jedesmal zur Schau stellen .. irgendwann langweilt auch die lächerlichste Person :lach:

marc
07.12.2007, 17:49
Bei Anschlägen bringen Moslems jede Woche mehr Menschen um, als im ganzen Mittelalter Hexen verbrannt wurden.

Hier die Wahrheit über die Kreuzzüge:

http://www.islamismus.net/Kreuzzuege.html

was die kreuzzüge anbelangt würde ich dir nur teilweise recht geben, denn natürlich waren auch die damaligen muslime keine friedlichen und edlen wilden, die auf weißen pferden durch exotische landschaften geritten sind und sich in ihrer freizeit damit begüngt hätten, ihre "ars erotica" (foucault) zu verfeinern, nur halte ich es im gegensatz dazu auch für falsch, die vielen verschiedenen kreuzzüge (mindestens sieben, je nach zählweise) mit ihrer vielfalt an ursachen einfach darauf zurückzuführen, das sich die armen, unschuldigen christen gegen die bösen muslime zur wehr setzen musstne.

abgesehen davon finde ich es immer falsch, diese leiden zu summieren und gegeneinander aufzurechnen. die verbrennung von giordano-bruno, die gewaltsame bekehrung der "heiden", die "ökumenischen schlachtfeste" (deschner), das "reichskonkordat" und der angelsächsische "gotteswahn" werden durch die verbrechen, die im namen des islam begangen werden, nicht weniger schlimm.

kein ganz schlechtes motto wäre demgegenüber der poetische satz von w.c. fields:
"i don't have prejudices, i hate everyone equally"
:D

Bieleboh
07.12.2007, 18:06
Bei Anschlägen bringen Moslems jede Woche mehr Menschen um, als im ganzen Mittelalter Hexen verbrannt wurden.

Hier die Wahrheit über die Kreuzzüge:

http://www.islamismus.net/Kreuzzuege.html


wenn man schon solche gegenüberstellungen machen muss, dann erlaube ich mir zu sagen, dass der christliche dunstkreis wohl mehr blutopfer und leid verursacht als alle anderen glaubensbrüder...

Conscientia
07.12.2007, 20:03
wenn man dies so betrachtet, dann hat das Christentum wahrscheinlich die meisten Menschenopfer gefordert. Es ist wirklich schlimm. Religion wird und wurde derartig vom Menschen missbraucht, dass vielleicht der Mensch an sich das Übel zu sein scheint und nicht die Religion. Dies liegt wohl nahe...

Efna
07.12.2007, 22:15
was die kreuzzüge anbelangt würde ich dir nur teilweise recht geben, denn natürlich waren auch die damaligen muslime keine friedlichen und edlen wilden, die auf weißen pferden durch exotische landschaften geritten sind und sich in ihrer freizeit damit begüngt hätten, ihre "ars erotica" (foucault) zu verfeinern, nur halte ich es im gegensatz dazu auch für falsch, die vielen verschiedenen kreuzzüge (mindestens sieben, je nach zählweise) mit ihrer vielfalt an ursachen einfach darauf zurückzuführen, das sich die armen, unschuldigen christen gegen die bösen muslime zur wehr setzen musstne.

abgesehen davon finde ich es immer falsch, diese leiden zu summieren und gegeneinander aufzurechnen. die verbrennung von giordano-bruno, die gewaltsame bekehrung der "heiden", die "ökumenischen schlachtfeste" (deschner), das "reichskonkordat" und der angelsächsische "gotteswahn" werden durch die verbrechen, die im namen des islam begangen werden, nicht weniger schlimm.

kein ganz schlechtes motto wäre demgegenüber der poetische satz von w.c. fields:
"i don't have prejudices, i hate everyone equally"
:D


Die Kreuzzüge sind ein Thema für sich. Um sich mit ihnen zu befassen sollte man die Situation Europas und des Orients im 11. und 12. Jahrhundert kennen. Das proplem bei den heutigen Antiislamisten ist das sie viel zu sehr Parralellen zum heutigen "Kampf gegen Terror" ziehen und dabei überhaupt nicht bedenken das die Situation auf beiden Seiten damals eine andere war. Zudem muss man noch dazu sagen das die Ursachen sich teilweise noch nicht mal so in den Dualismus zwischen Islam und Christentum zu suchen ist sonder in der inneren Entwicklung Europas und dem Orient zu dieser Zeit selber....

marc
07.12.2007, 22:21
Die Kreuzzüge sind ein Thema für sich. Um sich mit ihnen zu befassen sollte man die Situation Europas und des Orients im 11. und 12. Jahrhundert kennen. Das proplem bei den heutigen Antiislamisten ist das sie viel zu sehr Parralellen zum heutigen "Kampf gegen Terror" ziehen und dabei überhaupt nicht bedenken das die Situation auf beiden Seiten damals eine andere war. Zudem muss man noch dazu sagen das die Ursachen sich teilweise noch nicht mal so in den Dualismus zwischen Islam und Christentum zu suchen ist sonder in der inneren Entwicklung Europas und dem Orient zu dieser Zeit selber....

das könnte ich nur unterschreiben und recht geben würde ich dir vorallem damit, dass man vorsichtig seien muss, von heutigen gegebenheiten auf historische zu schließen. das gilt auch dann, wenn man sich auf vergangene geschichtsschreibung bezieht, die ja ihrerseits -genau wie heutige- von bestimmten erkenntnisständen und interessen bestimmt war.

wie auch immer, hier nochmal der link zu dem film. ist zwar etwas penetrant, aber ich halte diese dokumentation, diese diskussion für so sehenswert und fundiert, dass ich gerne ein weiteres mal darauf hinweise:

http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

Efna
07.12.2007, 22:30
das könnte ich nur unterschreiben und recht geben würde ich dir vorallem damit, dass man vorsichtig seien muss, von heutigen gegebenheiten auf historische zu schließen. das gilt auch dann, wenn man sich auf vergangene geschichtsschreibung bezieht, die ja ihrerseits -genau wie heutige- von bestimmten erkenntnisständen und interessen bestimmt war.

wie auch immer, hier nochmal der link zu dem film. ist zwar etwas penetrant, aber ich halte diese dokumentation, diese diskussion für so sehenswert und fundiert, dass ich gerne ein weiteres mal darauf hinweise:

http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

Das Ding sind allerdings nicht die Religion an und für sich sondern die Fanatiker und die die sie für sich und ihre Ziele nutzen. Und gerade das passiert heute wieder.

marc
07.12.2007, 22:33
Das Ding sind allerdings nicht die Religion an und für sich sondern die Fanatiker und die die sie für sich und ihre Ziele nutzen. Und gerade das passiert heute wieder.

da wiederum würde ich dir widersprechen, weil ich es für falsch halte davon auszugehen, dass alle oder die meisten religionen sich im grunde nur nach frieden, freiheit, brüderlichkeit sehnen, allerdings "einige fanatiker" das irgendwie mißverstehen, mißbrauchen und hass säen, gewalt und terror.

letztere eigenschaften sind imo in den religionen eingebaut. wenn ich mal lust habe, mache ich auch einen thread zur aufklärung über den achso friedlichen buddhismus auf.

Efna
07.12.2007, 22:41
da wiederum würde ich dir widersprechen, weil ich es für falsch halte davon auszugehen, dass alle oder die meisten religionen sich im grunde nur nach frieden, freiheit, brüderlichkeit sehnen, allerdings "einige fanatiker" das irgendwie mißverstehen, mißbrauchen und hass säen, gewalt und terror.

letztere eigenschaften sind imo in den religionen eingebaut. wenn ich mal lust habe, mache ich auch einen thread zur aufklärung über den achso friedlichen buddhismus auf.

In gewisserweise ist es richtig, aber das Proplem und das gerade bei den Buchreligionen ist das sie die Bekehrung als Mittel zum Zweck benutzen, dabei war man in der Vergangenheit weder im Christentum noch im Islam zimperlich in der Wahl der Mittel und hier liegt das Proplem. In dem Drang andere Kulturen zu bekehren und zu Missionieren. In anderen Religion gab es auch Grausamkeiten, aber im Islam und Christentum ist es extrem und gerade dort finden sich die meisten Fanatiker....

marc
07.12.2007, 22:47
In gewisserweise ist es richtig, aber das Proplem und das gerade bei den Buchreligionen ist das sie die Bekehrung als Mittel zum Zweck benutzen, dabei war man in der Vergangenheit weder im Christentum noch im Islam zimperlich in der Wahl der Mittel und hier liegt das Proplem. In dem Drang andere Kulturen zu bekehren und zu Missionieren. In anderen Religion gab es auch Grausamkeiten, aber im Islam und Christentum ist es extrem und gerade dort finden sich die meisten Fanatiker....

achso ja das stimmt natürlich, wobei man sagen müsste, dass das judentum eine bemerkenswerte ausnahme darstellt, weil es keinerlei missionierungseifer kennt -weder mit dem wort, noch mit dem schwert- sondern es im gegenteil so schwer wie möglich macht, dieser religionsgemeinschaft beizutreten.

eine sog. "ex" von mir wollte oder will noch immer, ich weiß es nicht, zum judentum konvertieren, aber der wurden zahlreiche steine in den weg gelegt und worüber sie sich ärgerte ("wer kein hebräisch kann, der kann auch kein jude werden!") das empfand ich als etwas, das für das judentum spricht :D

Efna
07.12.2007, 22:55
achso ja das stimmt natürlich, wobei man sagen müsste, dass das judentum eine bemerkenswerte ausnahme darstellt, weil es keinerlei missionierungseifer kennt -weder mit dem wort, noch mit dem schwert- sondern es im gegenteil so schwer wie möglich macht, dieser religionsgemeinschaft beizutreten.

eine sog. "ex" von mir wollte oder will noch immer, ich weiß es nicht, zum judentum konvertieren, aber der wurden zahlreiche steine in den weg gelegt und worüber sie sich ärgerte ("wer kein hebräisch kann, der kann auch kein jude werden!") das empfand ich als etwas, das für das judentum spricht :D

Naja das Judentum könnte auch nur deswegen eine Ausnahme sein weil es seit Jahrtausenden keine politische Macht hatte(erst seit 1948). Aber du hast recht, Das Judentum ist in Sachen Bekehrung ganz anders als das Christentum und der Islam, die letztendlich das Ziel haben das irgendwann alle an ihre "Wahrheit" glauben. Was das Konvertieren angeht kommt es auch immer darauf anm wenn man sich wendet.

marc
07.12.2007, 22:56
stimmt alles, nur: gesetzt den fall, "das judentum" hat heute "macht", dann ist es immer noch schwer, zum judentum zu konvertieren und das spricht imo für diese religion.

Efna
07.12.2007, 22:58
stimmt alles, nur: gesetzt den fall, "das judentum" hat heute "macht", dann ist es immer noch schwer, zum judentum zu konvertieren und das spricht imo für diese religion.

Naja es gibt keinme Gesammtjüdische Organisation. Unter den Juden gibt es viele Liberale wie auch Konservative Rabbiner und Organisationen. Bei eher Liberalen Organisationen dürfte es kein Proplem sein, bei Konservativen sieht das ganz anders aus. Aber ich denke es ist überhaupt nicht wichtig irgendeiner Institution anzugehören. Entweder man glaubt an etwas oder nicht....

marc
07.12.2007, 23:08
Naja es gibt keinme Gesammtjüdische Organisation. Unter den Juden gibt es viele Liberale wie auch Konservative Rabbiner und Organisationen. Bei eher Liberalen Organisationen dürfte es kein Proplem sein, bei Konservativen sieht das ganz anders aus. Aber ich denke es ist überhaupt nicht wichtig irgendeiner Institution anzugehören. Entweder man glaubt an etwas oder nicht....

komisch: obwohl ich dir schon wieder recht geben würde, habe ich schon wieder das bedürfnis, etwas an deiner aussage zu kommentieren :D

diesmal wäre das: dass es keine gesamtjüdische organisation gibt, spricht imo ebenfalls für das judentum und ... dass es unterschiedlich schwer ist zum judentum zu konvertieren, je nach ... äh ... "intensität" radikalität des glaubens, ist klar ... genauso wie es ja auch ganz schreckliche jüdisch-nationalistische fanatiker gibt, die ihrerseits viel dazu beigetragen haben, dass es noch keinen nahost-frieden gibt.

Efna
07.12.2007, 23:19
komisch: obwohl ich dir schon wieder recht geben würde, habe ich schon wieder das bedürfnis, etwas an deiner aussage zu kommentieren :D

diesmal wäre das: dass es keine gesamtjüdische organisation gibt, spricht imo ebenfalls für das judentum und ... dass es unterschiedlich schwer ist zum judentum zu konvertieren, je nach ... äh ... "intensität" radikalität des glaubens, ist klar ... genauso wie es ja auch ganz schreckliche jüdisch-nationalistische fanatiker gibt, die ihrerseits viel dazu beigetragen haben, dass es noch keinen nahost-frieden gibt.

In gewisserweise schon, aber es ist ein Klerikales System und das ist das Proplem....

marc
07.12.2007, 23:23
In gewisserweise schon, aber es ist ein Klerikales System und das ist das Proplem....

klar. also an dem punkt werden wir beide gar keine unterschiede mehr festmachen können, über die wir diskutieren könnten, was grad bissi schade ist, weils so schön war :D naja: vielleicht stößt ja nachher mal ein user hinzu, der ganz extrem pro-jüdisch, pro-christlich, pro-islamisch oder sonst what ist.

bis es soweit ist verlinke ich nur noch einmal, keine angst, nur noch dieses mal den schönen film "die hasserfüllten augen des herrn deschner":cool2:
http://www.skepticker.org/2007/08/28/die-hasserfuellten-augen-des-herrn-deschner/

viator
07.12.2007, 23:37
In gewisserweise schon, aber es ist ein Klerikales System und das ist das Proplem....

Israel soll klerikal sein? Es ist die einzige Demokratie im Nahen Osten, der Religionsfreiheit sowie auch Freiheit von der Religion erlaubt (Atheismus), was in allen anderen dortigen Staaten verboten ist bzw. durch Muselgruppen massiv verfolgt wird.

Efna
07.12.2007, 23:39
Israel soll klerikal sein? Es ist die einzige Demokratie im Nahen Osten, der Religionsfreiheit sowie auch Freiheit von der Religion erlaubt (Atheismus), was in allen anderen dortigen Staaten verboten ist bzw. durch Muselgruppen massiv verfolgt wird.

Eine wirkliche Trennung zwischen Staat und Religion gibt es in Isreal nicht....

Aber mit dem Klerikalen System meine ich vor allem religiöse Institutionen....

marc
08.12.2007, 00:03
Israel soll klerikal sein? Es ist die einzige Demokratie im Nahen Osten, der Religionsfreiheit sowie auch Freiheit von der Religion erlaubt (Atheismus), was in allen anderen dortigen Staaten verboten ist bzw. durch Muselgruppen massiv verfolgt wird.

ich glaube, man muss trennen zwischen dem staat israel und dem judentum.
die diskussion zwischen "jüdischer staat" und "staat der juden" ist ja auch in israel noch nicht ausgefochten.

The_Darwinist
08.12.2007, 01:07
Also, ich bin bekennender, praktizierender und missionierender Anti-Religiöser!
Und ich bin erfolgreich!
Viele bekennen sich so wie ich, wenn sie mir zugehört haben, da meine Argumente einfach nicht zu schlagen sind!
Meinem Vorredner mich anzuschliessen, ist Ehrensache!
Laizismus jetzt, hier und für immer!

Efna
08.12.2007, 13:50
ich glaube, man muss trennen zwischen dem staat israel und dem judentum.
die diskussion zwischen "jüdischer staat" und "staat der juden" ist ja auch in israel noch nicht ausgefochten.

Das ist gerade das grosse Proplem vieler Leute das einige denkenm das Judentum und Israel zusammen gehören....

HackePeter
08.12.2007, 14:40
Das ist gerade das grosse Proplem vieler Leute das einige denkenm das Judentum und Israel zusammen gehören....

Süß wie sie immer Proplem schreipt :inlove: :D

Krabat
08.12.2007, 14:55
Süß wie sie immer Proplem schreipt :inlove: :D

Hast Dich wohl in IHN verliebt, oh großer Forumskenner?:))

HackePeter
08.12.2007, 15:34
Hast Dich wohl in IHN verliebt, oh großer Forumskenner?:))

Mir doch Wurscht :whis:

Was mischt Du Dich überhaupt ein Du Spanner :))

Felixhenn
08.12.2007, 20:00
Dass sich die Kirchen bis zur Aufklärung ganz sehr übel verhielten, ist absolut nichts Neues. Auch die Zwangsbekehrungen der Indianer mit anschließender Ermordung derselben. Und die Geschichte wäre bestimmt besser verlaufen, wenn man den verbrecherischen Päpsten und ihren Handlangern mal öfters in die Eier getreten hätte. Hat man nicht und wir können es im Nachhinein nicht mehr ändern.

Was wir aber daraus lernen können, wir dürfen auf gar keinen Fall dasselbe in Europa nochmal zulassen. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass jeder Moslem, der im täglichen Leben den Koran über das Grundgesetz stellt, ausgewiesen wird. Was der in der Moschee macht, interessiert nur dann, wenn es sich gegen Gesetze richtet. Wobei die Moschee zu öffentlichem Platz erklärt werden und überwacht werden sollte. Die Sprache dort hat Deutsch zu sein.

Wenn jetzt ein Moslem meint, seinen Schwachsinn durch Fehler der Kirchen von vor Jahrhunderten zu legitimieren, hat er schlicht was nicht verstanden oder ist zu dumm das zu verstehen. Wir wollen denselben Mist nicht nochmal.

HackePeter
08.12.2007, 20:15
Wenn jetzt ein Moslem meint, seinen Schwachsinn durch Fehler der Kirchen von vor Jahrhunderten zu legitimieren, hat er schlicht was nicht verstanden oder ist zu dumm das zu verstehen. Wir wollen denselben Mist nicht nochmal.

Ach macht das einer? Hier?



Was wir aber daraus lernen können, wir dürfen auf gar keinen Fall dasselbe in Europa nochmal zulassen. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass jeder Moslem, der im täglichen Leben den Koran über das Grundgesetz stellt, ausgewiesen wird. Was der in der Moschee macht, interessiert nur dann, wenn es sich gegen Gesetze richtet. Wobei die Moschee zu öffentlichem Platz erklärt werden und überwacht werden sollte. Die Sprache dort hat Deutsch zu sein.
.. wenn auch in der Kirche das Latein abgeschafft wird und christliche Hassprediger wie Parteien reguliert werden kein Proplem :D

Naja das war immerhin einer Deiner (wenigen) vernünftigen Beiträge.

Das Migranten die hier wilde Sau spielen ausgewiesen werden, damit kann ich leben und das wird ja auch gemacht .. bei den reichen Staaten der Öl-Scheichs fliegt man ja schon raus wenn man keine Arbeitsstelle mehr nachweisen kann.

FranzKonz
08.12.2007, 20:26
Dass sich die Kirchen bis zur Aufklärung ganz sehr übel verhielten, ist absolut nichts Neues. Auch die Zwangsbekehrungen der Indianer mit anschließender Ermordung derselben. Und die Geschichte wäre bestimmt besser verlaufen, wenn man den verbrecherischen Päpsten und ihren Handlangern mal öfters in die Eier getreten hätte. Hat man nicht und wir können es im Nachhinein nicht mehr ändern.

Was wir aber daraus lernen können, wir dürfen auf gar keinen Fall dasselbe in Europa nochmal zulassen. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass jeder Moslem, der im täglichen Leben den Koran über das Grundgesetz stellt, ausgewiesen wird. Was der in der Moschee macht, interessiert nur dann, wenn es sich gegen Gesetze richtet. Wobei die Moschee zu öffentlichem Platz erklärt werden und überwacht werden sollte. Die Sprache dort hat Deutsch zu sein.

Wenn jetzt ein Moslem meint, seinen Schwachsinn durch Fehler der Kirchen von vor Jahrhunderten zu legitimieren, hat er schlicht was nicht verstanden oder ist zu dumm das zu verstehen. Wir wollen denselben Mist nicht nochmal.
Auf der Basis können wir uns mühelos einigen. Vielleicht noch ein wenig freundlicher formulieren und ein wenig mehr Toleranz in Bezug auf die Sprache. Schließlich enthält auch die katholische Lithurgie noch einige lateinische Brocken. ;)

Rheinlaender
08.12.2007, 20:34
Dass sich die Kirchen bis zur Aufklärung ganz sehr übel verhielten, ist absolut nichts Neues.

Sie benahmen sich auch nach der Aufklaerung ganz "uebel". Es gab einige Kirchefuersten, wie z. B. Clemens Wenzeslaus, der letzte Erzbischof von Trier, oder Karl Theodor von Dalberg, der letzte Erzbischof von Mainz, die ihrem weltlichen Herrschaftsbereich die Aufklaerung durchfuehrten (und dabei sehr viel radikaler vorgingen als z. B. in Preussen), aber das waren die Ausnahmen. Noch Leo XIII verurteilte 1901 in seinem Sendschreiben "Graves De Communi Re" die Demokratie als legitime Staatsform und verneinte das recht des Volkes einen Monarchen zu stuerzen, wenn es im ueberdruessig war. In der Encyclica "Immortale Dei" verarf er z. B. die Religionsfreiheit als Grundlage des Staates.

Es hat bis zum 2. Vatikanishcen Konzil gedauert, bis die Kirche hier ihre Haltung aenderte.


Wenn jetzt ein Moslem meint, seinen Schwachsinn durch Fehler der Kirchen von vor Jahrhunderten zu legitimieren, hat er schlicht was nicht verstanden oder ist zu dumm das zu verstehen. Wir wollen denselben Mist nicht nochmal.

Es muss im Prinzip genauso vorgangen werden, wie gegen die Kath. Kirche: Freiheit, solange die religion sich nicht ueber die durch den Staat garantieren Menshcnerechte erhebt, wird diese Linie uberschritten, klare Sanktionen. Eine saubere Linie ist dort zu ziehen.

Man mag praktische Kompromisse machen, ob ein Moslem eine Pause in der Abeitszeit machen kann, um zu beten, man mag keinen Kompromis mehr machen, wenn er versucht seine Totcher zwangszuverheiraten.

Efna
08.12.2007, 21:41
Dass sich die Kirchen bis zur Aufklärung ganz sehr übel verhielten, ist absolut nichts Neues. Auch die Zwangsbekehrungen der Indianer mit anschließender Ermordung derselben. Und die Geschichte wäre bestimmt besser verlaufen, wenn man den verbrecherischen Päpsten und ihren Handlangern mal öfters in die Eier getreten hätte. Hat man nicht und wir können es im Nachhinein nicht mehr ändern.

Was wir aber daraus lernen können, wir dürfen auf gar keinen Fall dasselbe in Europa nochmal zulassen. Wir müssen unbedingt dafür sorgen, dass jeder Moslem, der im täglichen Leben den Koran über das Grundgesetz stellt, ausgewiesen wird. Was der in der Moschee macht, interessiert nur dann, wenn es sich gegen Gesetze richtet. Wobei die Moschee zu öffentlichem Platz erklärt werden und überwacht werden sollte. Die Sprache dort hat Deutsch zu sein.

Wenn jetzt ein Moslem meint, seinen Schwachsinn durch Fehler der Kirchen von vor Jahrhunderten zu legitimieren, hat er schlicht was nicht verstanden oder ist zu dumm das zu verstehen. Wir wollen denselben Mist nicht nochmal.

Naja zur Zeit sind zumindestens die Fantiker auf beiden Seiten seit anfang des Jahrhunderts aktiver geworden. Umso wichtiger ist es beiden die Stirn zu bieten und für die Trennung von Staat und Religion zu sein....

The_Darwinist
15.12.2007, 00:39
Naja zur Zeit sind zumindestens die Fantiker auf beiden Seiten seit anfang des Jahrhunderts aktiver geworden. Umso wichtiger ist es beiden die Stirn zu bieten und für die Trennung von Staat und Religion zu sein....

SDas ist Quatsch!
Erstens steht das nirgendwo, und zweitens ist das eurem Aberglauben ein Buchastabe zu wenig!