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Vollständige Version anzeigen : Soll die EU auf alle Mittelmeer-Anreiner ausgedehnt werden ?



Monarchist1985
23.10.2007, 16:11
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

impega
23.10.2007, 16:18
Vielleicht in 100 Jahren.
Aber zur Zeit sind wir noch nichteinmal in der Lage, eine eigene Verfassung duchzubringen, geschweige denn, wirklich einen europäischen Staat zu schaffen.

Umso mehr Mitglieder die Union hat, umso schwieriger wird es, sich auf einen Konsens zu einigen und das Erschaffen eines europäischen Staates, bzw. europäisch-arabischen Staates, wird nahezu unmöglich.

Schwarzer Rabe
23.10.2007, 16:55
Solche Mittelalterstaaten mit fremder Kultur und Mittelalterreligion gehören natürlich nicht in die EU!

tabasco
23.10.2007, 17:19
Solche Mittelalterstaaten mit fremder Kultur und Mittelalterreligion gehören natürlich nicht in die EU!

Echt? Also weder Italien noch Griechenland noch Spanien noch Slowenien?

Sterntaler
23.10.2007, 17:22
Nein.

Schwarzer Rabe
23.10.2007, 17:40
Echt? Also weder Italien noch Griechenland noch Spanien noch Slowenien?

Du weißt, von welchen Staaten die Rede ist!

Sterntaler
23.10.2007, 17:41
die kennt nur den weg bis zum Deutschen Sozialamt (auch eine Hitler /NS Erfindung), weiter ist der ihr Horizont nicht.

tabasco
23.10.2007, 17:44
die kennt nur den weg bis zum Deutschen Sozialamt (auch eine Hitler /NS Erfindung), weiter ist der ihr Horizont nicht.

Den Weg zum Deutschsprachkurs hatte ich auch gut drauf, Du Sonderschüler :rolleyes:

Soll ich ihn Dir zeigen?

Sterntaler
23.10.2007, 17:45
Den Weg zum Deutschsprachkurs hatte ich auch gut drauf, Du Sonderschüler :rolleyes:

Soll ich ihn Dir zeigen?

eher für dich, Plinse. :))

Atheist
23.10.2007, 19:57
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

ist schon geplant, alledings benutzt die EU dafür den Begriff der "mediterranen Zone"
die den Mittelmeerländern bzw Nordafrika freien Zugang zum Europäischem Markt an Menschen, Kapital, Waren etc. gewährt, das ist fü 2010 geplant

Manfred_g
23.10.2007, 23:16
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Die geografische Lage eines Staates sollte dafür mittlerweile keine Rolle mehr spielen. Das war natürlich mal von Bedeutung, weil man ein Staatenbündnis haben wollte, indem als Konsequenz des 2. WK, europäische Staaten, insbesondere Deutschland und Frankreich, friedlich koexistieren können sollen.
Dieses Ziel ist bezüglich der Mitgliedschaft längst erreicht und Namen bedeuten nichts. Die EU sollte also künftig ruhig etwas visionärer vorgehen und evtl. künftige Partner unabhängig von der geografischen Lage, dafür aber nach nutzbringenden Kriterien auswählen. Wir brauchen Staaten die etwas einbringen können: Know-How, Bodenschätze, Wirtschaftspotential etc. und die langfristig mental mit Europäern klarkommen.

Gärtner
24.10.2007, 00:35
Das sieht aber südlich des Mittelmeers mit den Bodenschätzen wie mit anderen Ressourcen ziemlich mau aus. Einzige Ausnahme: Sonnenschein, da ließe sich übers ganze Jahr Solarstrom produzieren. Was allerdings, Klimawandel sei Dank, in Südeuropa auch schon längst möglich ist.

Die EU ist im übrigen sehr viel mehr als eine Freihandelszone, sie eine durchaus auch historisch bedingte Wertegemeinschaft (weshalb ich mich auch mit dem Beitritt insbesondere der balkanesischen Staaten recht schwer tue).

Auch wenn Afrikas Nordküste, wie übrigens auch der südliche Balkan einstmalen zum römischen Imperium gehörten, haben diese Gebiete dessen Erbe doch nicht im selben Ausmaß angenommen und fortgeführt wie der Bereich, der am besten mit dem Begriff "karolingisches bzw. Kerneuropa" umschrieben ist.

McDuff
24.10.2007, 05:33
Damit uns die Horden endgültig überrennen können? Nein danke!

Bruddler
24.10.2007, 05:39
Auch Europa hat seine Grenzen !
Europa bitte nicht zu Tode erweitern !

George Rico
24.10.2007, 11:24
Europa ist schon jetzt aufgebläht wie ein Heißluftballon, eine weitere großangelegte Erweiterung würde die Handlungsfähigkeit der EU vermutlich eher einschränken. Zumal Europa, wie der Gelehrte schon bemerkt hat, durchaus in der Tradition christlich-abendländischer Werte steht, weshalb die Aufnahme einiger Mittelmeeranrainerstaaten auch aus diesem Grund nicht zu befürworten ist.


---

Felidae
24.10.2007, 11:31
Die geografische Lage eines Staates sollte dafür mittlerweile keine Rolle mehr spielen. Das war natürlich mal von Bedeutung, weil man ein Staatenbündnis haben wollte, indem als Konsequenz des 2. WK, europäische Staaten, insbesondere Deutschland und Frankreich, friedlich koexistieren können sollen.
Dieses Ziel ist bezüglich der Mitgliedschaft längst erreicht und Namen bedeuten nichts. Die EU sollte also künftig ruhig etwas visionärer vorgehen und evtl. künftige Partner unabhängig von der geografischen Lage, dafür aber nach nutzbringenden Kriterien auswählen. Wir brauchen Staaten die etwas einbringen können: Know-How, Bodenschätze, Wirtschaftspotential etc. und die langfristig mental mit Europäern klarkommen.

Ich würde persönlich durchaus Länder wie Kanada, Australien, Neuseeland etc. aufnehmen. Länder, die also durch und durch europäisch geprägt sind. Die islamischen Staaten sollten allenfalls in der ihnen zustehenden Rolle angebunden werden: Als faktische Kolonien!

EinDachs
24.10.2007, 16:31
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Ich seh nicht ganz den Vorteil, den wir von einem Beitritt instabiler, pseudo-bis-gar-nicht-demokratischer, bettelarmer Regime haben.

Manfred_g
24.10.2007, 18:08
Ich würde persönlich durchaus Länder wie Kanada, Australien, Neuseeland etc. aufnehmen. Länder, die also durch und durch europäisch geprägt sind...

So ist es! Vermutlich werden gerade die wenig Veranlassung zu einem Beitritt sehen, aber aus der Sicht der EU wären das sinnvolle Kandidaten. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es relativ arme Länder sein könnten (solange wir uns nicht übernehmen), da später beide Seiten vom Zuwachs zehren könnten.
Man könnte dabei z.B. mal nach Südamerika schauen, oder auch afrikanische Länder könnten in Frage kommen, sofern gegeben wären: Zuzugsbegrenzung für lange Zeit von dort in die EU (für beide Seiten unabdingbar), christliche Ausprägung, politische Stabilität.

leuchtender Phönix
24.10.2007, 18:20
So ist es! Vermutlich werden gerade die wenig Veranlassung zu einem Beitritt sehen, aber aus der Sicht der EU wären das sinnvolle Kandidaten. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß es relativ arme Länder sein könnten (solange wir uns nicht übernehmen), da später beide Seiten vom Zuwachs zehren könnten.
Man könnte dabei z.B. mal nach Südamerika schauen, oder auch afrikanische Länder könnten in Frage kommen, sofern gegeben wären: Zuzugsbegrenzung für lange Zeit von dort in die EU (für beide Seiten unabdingbar), christliche Ausprägung, politische Stabilität.

Für den EU-Haushalt nützt der Beitritt armer Länder nichts. Besonders wenn die noch weit ärmer sind, als die osteuropäischen Staaten. Und eh diese Länder einen brauchbaren wirtschaftlichen Stand haben dauert es Jahrzehnte. Besonders wegen der rasant wachsenden Bevölkerung, das den wirtschaftlichen Fortschritt arg abbremst.

Mehr Nettozahler für die EU.

Manfred_g
24.10.2007, 21:02
Für den EU-Haushalt nützt der Beitritt armer Länder nichts. Besonders wenn die noch weit ärmer sind, als die osteuropäischen Staaten. Und eh diese Länder einen brauchbaren wirtschaftlichen Stand haben dauert es Jahrzehnte. Besonders wegen der rasant wachsenden Bevölkerung, das den wirtschaftlichen Fortschritt arg abbremst.

Mehr Nettozahler für die EU.

Kommt drauf an. Wenn es Länder sind mit geringer Bevölkerung aber hohem Potential an Landwirtschaftserträgen oder Bodenschätzen, könnte sich das für beide Seiten rentieren. Ob man Entwicklungshilfe in ein Faß ohne Boden kippt, ohne jegliche Aussicht auf Erfolg, oder noch bissel was drauflegt, dann dafür aber auch mit Rechten - man sollte das mal präziser nachrechnen.

Meister Lampe
24.10.2007, 23:34
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Ja klar.
Wir sollten ausserdem noch Rußland in die EU holen, dann könnten China und Nordkorea dem Schengener Abkommen beitreten.
Und ich kann mit dem PKW endlich ohne lästige Grenzkontrollen vom Breisgau nach Pyönjang gondeln.
Und da dann mit Euros zahlen.

Felidae
25.10.2007, 10:07
Ja klar.
Wir sollten ausserdem noch Rußland in die EU holen, dann könnten China und Nordkorea dem Schengener Abkommen beitreten.
Und ich kann mit dem PKW endlich ohne lästige Grenzkontrollen vom Breisgau nach Pyönjang gondeln.
Und da dann mit Euros zahlen.

Was wäre da so schlimm dran?

EinDachs
25.10.2007, 13:40
Was wäre da so schlimm dran?

Das es nicht funktionieren würde.
Nicht zu unseren Lebzeiten. Eine stabile Demokratie und eine entwickelte Wirtschaft wären schon Kernanforderungen für neue Beitrittskandidaten.

Felidae
25.10.2007, 13:43
Das es nicht funktionieren würde.
Nicht zu unseren Lebzeiten. Eine stabile Demokratie und eine entwickelte Wirtschaft wären schon Kernanforderungen für neue Beitrittskandidaten.

Ich meinte jetzt im Grundsatz.

EinDachs
25.10.2007, 13:50
Ich meinte jetzt im Grundsatz.

Im Grundsatz ist an einer Welt, in der selbst in Pjöngjang Wirtschaft und Demokratie gedeiht, natürlich überhaupt nichts schlimm.

leuchtender Phönix
25.10.2007, 18:39
Kommt drauf an. Wenn es Länder sind mit geringer Bevölkerung aber hohem Potential an Landwirtschaftserträgen oder Bodenschätzen, könnte sich das für beide Seiten rentieren. Ob man Entwicklungshilfe in ein Faß ohne Boden kippt, ohne jegliche Aussicht auf Erfolg, oder noch bissel was drauflegt, dann dafür aber auch mit Rechten - man sollte das mal präziser nachrechnen.

Statt hier zu diskutieren, wie ein Beitrittskandidat theoretisch sein sollte, gehen wird doch mal zu praktischen Beispielen über.

Nenn doch ein paar Länder, auf die das zutreffen würde.

Meister Lampe
25.10.2007, 19:16
Was wäre da so schlimm dran?

Naja.
Eine EU-Aussengrenze in der Mandschurei würde den Begriff "Europäische Union" doch ein wenig konterkarieren, nicht wahr?
Ist aber sowieso larifari. Die Russen kochen lieber ihr eigenes Süppchen.

leuchtender Phönix
25.10.2007, 19:23
Was wäre da so schlimm dran?

Wie sollte so ein überdehntes und überfettetes Monstrum noch handeln können. Selbst jetzt hat man schon einen Berg Probleme, wenn man der derzeitigen Mitgliederzahl Entscheidungen treffen will.

Außerdem braucht die EU auch ein Sinn, ein Ziel. einfaches ständiges wachsen und ausdehnen ist keines, außer für Tumore.

Monarchist1985
26.10.2007, 12:49
Ich seh nicht ganz den Vorteil, den wir von einem Beitritt instabiler, pseudo-bis-gar-nicht-demokratischer, bettelarmer Regime haben.

Ich sehe eine durchaus enge Verbindung zwischen den Nordafrikanern und Arabern einerseits und den Europäern andererseits. Beide gehören im Großen und Ganzen zum selben Kulturkreis; Nordafrika hatte, obwohl es Afrika ist, keine große Beziehungen zu (Schwarz)afrika. Stattdessen war man sehr eng mit der arabischen Welt. Und Arabien hatte, obwohl es geographisch zu Asien gehört, nie wirklich mit dem eigentlichen Asien (China, Japan etc.) zu tun gehabt, sondern viel mehr mit Indien und dem christlichen Europa. Das ist auch kein Wunder, denn der Islam hat viel mehr mit dem Christentum zu tun, als mit afrikanischen (Natur)religionen und dem Buddhismus. Dazu kommt, dass Nordafrikaner, die arabische und berberische Wurzeln haben, und Araber von ihrem Naturell her den (Süd)europäern viel näher sind, als den Schwarzafrikanern und den Asiaten.
Ich würde also das Entstehen einer europäisch-arabisch-nordafrikanisch(-persischen) Union begrüßen.
Bedingung für das Entstehen dieser Union bzw. das Erweiter der EU um die genannten Regionen ist natürlich, dass die betreffenden Staaten demokratisch werden.

Monarchist1985
26.10.2007, 13:04
Ich würde persönlich durchaus Länder wie Kanada, Australien, Neuseeland etc. aufnehmen. Länder, die also durch und durch europäisch geprägt sind. Die islamischen Staaten sollten allenfalls in der ihnen zustehenden Rolle angebunden werden: Als faktische Kolonien!


Kanada, Australien und Neuseeland sollten eher mit den USA zusammengehen, da sie dieser von der Geschichte her (sowohl die USA, als auch Kanada, Australien und Neuseeland sind typische Einwandererländer) ähnlicher sind als Europa.

Monarchist1985
26.10.2007, 13:12
Im Grundsatz ist an einer Welt, in der selbst in Pjöngjang Wirtschaft und Demokratie gedeiht, natürlich überhaupt nichts schlimm.


In diese Richtung geht auch meine Idee mit dem Beitritt der Araber und Nordafrikaner zur EU; ich möchte eben, dass die Welt sich so weit wie möglich vereint. Einen Weltstaat wird es nicht geben, denke ich, da es dann ja keinen Wettbewerb mehr geben würde. Außerdem neigen Menschen dazu, sich mit anderen Menschen zu vergleichen und so zu einer Identiät zu kommen. Als Europäer kann ich mich mit Amerikanern vergleichen. Oder mit Asiaten. Aber mit was soll ich mich als Weltstaatler vergleichen ? Mit den Marsmännchen ? Oder den Mondratten ?
Es wird also nie einen einzigen Weltstaat geben. Stattdessen wird es wohl - wie es schon Emanuell Kant vorhersagte - mehrere große Republiken geben, die miteinader in ständigem wirtschaftlichem Wettbewerb stehen. Dieser ständige wirtschjaftliche Wettbewerb verhindert, dass Krieg ausbricht, denn wer handelt, führt keinen Krieg.
Mir persönlich schwebt eine Welt vor, die aus 5 Republiken besteht: 1. Die Amerikanisch-ozeanische Union, bestehend aus den USA, Kanada, Lateinamerika und Ozeanien, 2. Die Europäisch-nordafrikanisch-arabisch-persische Union, bestehend Europa, Russland, "Kaukasusstaaten", Nordafrika, der Türkei, Arabien und Iran, 3. Die Indische Union, bestehend aus Indien, Pakistan und Bangladesch, 4. Die Asiatische Union, bestehend aus China; Japan, Korea, Thailand, Phillipinen etc. (ganz Asien eben) und 5. Die Afrikanische Union, bestehend aus Schwarzafrika.

Monarchist1985
26.10.2007, 13:23
Wie sollte so ein überdehntes und überfettetes Monstrum noch handeln können. Selbst jetzt hat man schon einen Berg Probleme, wenn man der derzeitigen Mitgliederzahl Entscheidungen treffen will.

Man müsste eben die Kompetenzen und Rechte der Union erweitern zuungusten der Rechte der einzelnen Staaten. Was aber natürlich schwierig ist, weil jedes Land immer noch viel zu sehr auf seinen eigenen Vorteil pocht, siehe z.B. Polen.




Außerdem braucht die EU auch ein Sinn, ein Ziel. einfaches ständiges wachsen und ausdehnen ist keines, außer für Tumore.

Ziel der EU und ähnlichen Organisationen ist es, Menschen aus gleichen und ähnlichen Kulturkreisen in einem Staat zusammenzufassen. Im Prinzip macht die EU also das, was die Nationalstaaten gemacht haben - also Menschen, die sich ähnlich sind in Kultur und Sprache, in einem Staat zusammenfassen -, nur in einem größeren Rahmen.
Ziel muss es letzendlich sein, neue Nationalstaaten zu erschaffen, also die eurabische Nation (Europa, die Türkei, Nordafrika, Arabien und Persien bzw. Iran), die indische Nation, die asiatische Nation, die amerikanische Nation und die afrikanische Nation.

diesel
26.10.2007, 14:40
Statt hier zu diskutieren, wie ein Beitrittskandidat theoretisch sein sollte, gehen wird doch mal zu praktischen Beispielen über.

Nenn doch ein paar Länder, auf die das zutreffen würde.

Lybien (bisher wohl vergessen) Erdöl, Marokko Phospat, über die anderen Länder denke ich noch nach, aber grundsätzlich gibt es so etwas.

diesel

JensVandeBeek
20.11.2007, 16:38
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Die sind ja fast schon hier. Aber um unsere Lebensräume zu schützen sollten, wie sie schon irgendwie an der Laune halten.

viator
21.11.2007, 13:44
Lybien (bisher wohl vergessen) Erdöl, Marokko Phospat, über die anderen Länder denke ich noch nach, aber grundsätzlich gibt es so etwas.

diesel

Wobei Marokko bekanntlich den größten Teil der Vorkommen gestohlen hat - durch die Annexion der West-Sahara.

Junak
21.11.2007, 20:16
Ja, sobald alle europäischen Staaten in die EU gekommen sind.

Wolf
21.11.2007, 21:20
Nein .

1.Gehört´s nicht Europa

2.Würde das nur Schwierigkeiten mit sich bringen

3.Wieso kommen alle auf solch bescheuerte Ideen ?

asdfasdf
21.11.2007, 21:52
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

:))

Klar, damit unser schönes Europa noch schneller "muslimisiert" wird.

Der kritische Denker
22.11.2007, 08:07
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Ich wäre dagegen. Israel gehört in die EU, aber keine mehrheitlich muslimischen Staaten.

Junak
22.11.2007, 15:46
BiH, Albanien, Türkei, (Kosovo) also nicht?

Bruddler
22.11.2007, 15:49
Nein .

1.Gehört´s nicht Europa

2.Würde das nur Schwierigkeiten mit sich bringen

3.Wieso kommen alle auf solch bescheuerte Ideen ?

Alle ? - nein nicht Alle !... nur solche, die Europa endgueltig
den Fangschuss verpassen wollen ! X(

Eddie Meduza
22.11.2007, 18:16
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Sarko hat doch die privilegierten Partnerschaft angekündigt, die sollten reichen.

Eddie Meduza
22.11.2007, 18:17
Ich wäre dagegen. Israel gehört in die EU, aber keine mehrheitlich muslimischen Staaten.

Ist Israel nicht a) ein wenig zu aggressiv und b) geographisch etwas entlegen?

EinDachs
23.11.2007, 00:47
Ist Israel nicht a) ein wenig zu aggressiv und b) geographisch etwas entlegen?

Aber es ist eine Demokratie und zwar eine die sehr europäisch geprägt ist.
Außerdem ist es so ziemlich der einzige höherentwickelte Industriestaat der Region.
Das spräche wieder etwas dafür.
Aber es kommt wohl sowieso nicht dazu.

Eddie Meduza
23.11.2007, 18:25
Aber es ist eine Demokratie und zwar eine die sehr europäisch geprägt ist.
Außerdem ist es so ziemlich der einzige höherentwickelte Industriestaat der Region.
Das spräche wieder etwas dafür.
Aber es kommt wohl sowieso nicht dazu.

Das sind alles keine Argumente. Es gibt viele europäisch geprägte Demokratien, die wir trotzdem nicht aufnehmen.
Es ist der einzige höherentwickelte Industriestaat in der Region? Wie wäre es wenn wir gar keine Staaten aus der Region aufnehmen, es herrscht kein Zwang jedes Jahr neue Staaten aufzunehmen.

Wolf
23.11.2007, 20:14
Wenn das passieren sollte , ist der Kontinent Europa bald größer usw....Bei Odin , wie viel wollen wir noch reinlassen ? Vllt. Noch den Irak ? Oder Iran ? Israel ? Saudi Arabien ? China ?

Ich seh da nicht den Sinn drinne , da die EU ja so schon nicht funktioniert ...

Manfred_g
23.11.2007, 20:26
Statt hier zu diskutieren, wie ein Beitrittskandidat theoretisch sein sollte, gehen wird doch mal zu praktischen Beispielen über.

Nenn doch ein paar Länder, auf die das zutreffen würde.

Hier halte ich die Theorie für ganz unentbehrlich, denn bevor ich zu suchen beginne muß ich erst wissen, was mir fehlt.
Auf welche Länder das real zutrifft kann ich nicht sagen, da mir ehrlich gesagt eine präzise Recherche zu aufwendig ist. Aber um Farbe zu bekennen: ich denke an Länder wie Chile, Bolivien, Namibia etc., es kämen aber auch Australien oder Quebec in Frage. Mir ist natürlich bewußt, daß dies eher eine Vision ist, denn baldig umsetzbare Realität. Aber vor 20 Jahren dachte man das auch von der Wiedervereinigung.

Pikes
23.11.2007, 20:30
Ich wäre dagegen. Israel gehört in die EU, aber keine mehrheitlich muslimischen Staaten.

alles klar israel gehört zu eu xD ohh man du hast echt vorstellungen xD

Monarchist1985
24.11.2007, 11:24
Aber es ist eine Demokratie und zwar eine die sehr europäisch geprägt ist.
Außerdem ist es so ziemlich der einzige höherentwickelte Industriestaat der Region.
Das spräche wieder etwas dafür.
Aber es kommt wohl sowieso nicht dazu.


Wieso hälst du es für unmöglich, dass Israel der EU beitritt ?

EinDachs
24.11.2007, 16:05
Wieso hälst du es für unmöglich, dass Israel der EU beitritt ?

Ich halt es nicht für unmöglich, aber für sehr sehr unwahrscheinlich.
Erstens hat niemand irgendwie ein großes Interesse daran. Zweitens gibts einige Hindernisse, geographischer wie politischer Natur, die Israel immer ein wenig isoliert lassen würde.

JensVandeBeek
01.12.2007, 00:54
Sarko hat doch die privilegierten Partnerschaft angekündigt, die sollten reichen.

Ist jemand auf die Idee gekommen sich zu fragen, was einer privilegierten Partnerschaft überhaupt bedeutet?

Hat ein Politiker bisher den Inhalt dieser "Partnerschaft" richtig beschrieben?

Da für en Partnerschaft zwei Seiten gehören, aber die Türkei nicht anderes als ein gleichberechtigte EU-Mitgliedschaft akzeptieren wird, was soll überhaupt diese Gerede?

Die Türken übertreiben manchmal mit ihren Stolz. Was aber die EU-Mitgliedschaft angeht, können die "Europäer" sicher sein, dass die Türkei "ernst" meint.

Falls jemand von Geopolitik etwas versteht und weitsichtig denken kann, müsste wissen, bei eine eventuelle Nicht- Mitgliedschaft der Türkei, die EU mehr zu verlieren haben wird, als die Türkei.

romeo1
01.12.2007, 11:11
Ist jemand auf die Idee gekommen sich zu fragen, was einer privilegierten Partnerschaft überhaupt bedeutet?

Hat ein Politiker bisher den Inhalt dieser "Partnerschaft" richtig beschrieben?

Da für en Partnerschaft zwei Seiten gehören, aber die Türkei nicht anderes als ein gleichberechtigte EU-Mitgliedschaft akzeptieren wird, was soll überhaupt diese Gerede?

Die Türken übertreiben manchmal mit ihren Stolz. Was aber die EU-Mitgliedschaft angeht, können die "Europäer" sicher sein, dass die Türkei "ernst" meint.

Falls jemand von Geopolitik etwas versteht und weitsichtig denken kann, müsste wissen, bei eine eventuelle Nicht- Mitgliedschaft der Türkei, die EU mehr zu verlieren haben wird, als die Türkei.

Träum weiter. Die Nachteile überwiegend bei weitem die vernachlässigbaren Vorteile. Die Türkei hat in der EU nichts zu suchen. Jede Partei, welche einen EU-Beitritt unterstützt, ist nicht wählbar!!

Pandulf
01.12.2007, 14:44
Träum weiter. Die Nachteile überwiegend bei weitem die vernachlässigbaren Vorteile. Die Türkei hat in der EU nichts zu suchen. Jede Partei, welche einen EU-Beitritt unterstützt, ist nicht wählbar!!

Es heißt immer wieder, daß wenn die Türkei nicht Teil der EU wird, dies zur Islamisierung der Türkei führen würde. Eine islamistische Türkei hätte aber das Problem, daß sie ihre Bürger nicht ernähren könnte. Die Türkei ist wirtschaftlich vom Westen abhängig und verfügt nicht über Ölresourcen wie die Islamische Republik Iran. Von daher ist das Szenario der Islamisisierrung nur ein Schreckgespenst.

romeo1
01.12.2007, 14:48
Es heißt immer wieder, daß wenn die Türkei nicht Teil der EU wird, dies zur Islamisierung der Türkei führen würde. Eine islamistische Türkei hätte aber das Problem, daß sie ihre Bürger nicht ernähren könnte. Die Türkei ist wirtschaftlich vom Westen abhängig und verfügt nicht über Ölresourcen wie die Islamische Republik Iran. Von daher ist das Szenario der Islamisisierrung nur ein Schreckgespenst.

In der Türkei findet gegenwärtig eine kräftige Reislamisierung statt.

Pandulf
01.12.2007, 15:06
In der Türkei findet gegenwärtig eine kräftige Reislamisierung statt.

Die Islamisten sind so lange attraktiv, wie sie in der Opposition sind. An der Regierung laufen die Leute scharenweise weg, da sie keine Antworten auf die heutigen Problem haben.

romeo1
01.12.2007, 17:31
Die Islamisten sind so lange attraktiv, wie sie in der Opposition sind. An der Regierung laufen die Leute scharenweise weg, da sie keine Antworten auf die heutigen Problem haben.

In der Türkei stellen sie bereits die Regierung.

Pandulf
01.12.2007, 18:32
In der Türkei stellen sie bereits die Regierung.

Sie stellen die Regierung, aber sie müssen sich an die Regeln der säkulären Republik Atatürks halten. Da sie dies tun werden sie auch im Westen verhätschelt. Würden die Islamisten die Schranken dieser Republik sprengen und echte islamistische Politik machen, würde der Westen sofort seine wirtschaftlichen Beziehungen zur Türkei abbrechen. Die Folge wäre, daß die islamistische Regierung sich mit Millionen von Arbeitslosen herumschlagen müssten. Islamistische Politik ist in der Türkei mangels Autarkie nicht möglich.

romeo1
01.12.2007, 20:31
Sie stellen die Regierung, aber sie müssen sich an die Regeln der säkulären Republik Atatürks halten. Da sie dies tun werden sie auch im Westen verhätschelt. Würden die Islamisten die Schranken dieser Republik sprengen und echte islamistische Politik machen, würde der Westen sofort seine wirtschaftlichen Beziehungen zur Türkei abbrechen. Die Folge wäre, daß die islamistische Regierung sich mit Millionen von Arbeitslosen herumschlagen müssten. Islamistische Politik ist in der Türkei mangels Autarkie nicht möglich.

Wieder falsch. Die Reislamisierung ist ein langsamer schleichender Prozeß. Und da "unsere" EU-Politiker ziemlich islamophil sind, wird dies auch nicht weiter kritisiert. Außerdem erinnere ich an die Vergangenheit von Erdogan & Co. Alles Hardcoremusels, die reichlich Kreide gefressen haben.

Helmuth von Moltke
03.12.2007, 16:47
Also es würden dann Marokko, Tunesien, Algerien, Ägypten, die arabischen Staaten und die Türkei in die EU aufgenommen werden. Wobei: Die EU würde dann nicht mehr EU heißen, sondern Europäisch-Arabische Union (EAU).

Entschiedenes Nein! Eine Kooperation mit derart rückständigen und inhumanen Staaten kommt nicht in Frage.

Rikimer
03.12.2007, 17:16
Ist jemand auf die Idee gekommen sich zu fragen, was einer privilegierten Partnerschaft überhaupt bedeutet?

Hat ein Politiker bisher den Inhalt dieser "Partnerschaft" richtig beschrieben?

Da für en Partnerschaft zwei Seiten gehören, aber die Türkei nicht anderes als ein gleichberechtigte EU-Mitgliedschaft akzeptieren wird, was soll überhaupt diese Gerede?

Die Türken übertreiben manchmal mit ihren Stolz. Was aber die EU-Mitgliedschaft angeht, können die "Europäer" sicher sein, dass die Türkei "ernst" meint.

Falls jemand von Geopolitik etwas versteht und weitsichtig denken kann, müsste wissen, bei eine eventuelle Nicht- Mitgliedschaft der Türkei, die EU mehr zu verlieren haben wird, als die Türkei.
Für die europäische Elite und die Politik der Eu mag dies vielleicht gelten, nicht jedoch für die europäischen Völker, welche in ihrer überwiegenden Mehrheit wider den Türkeibeitritt eingestellt sind.

MfG

Rikimer

Allemanne
06.12.2007, 16:56
Japan ist ja auch als EU-Kandidat im Gespräch. Selbstredend erst wenn es eine gemeinsame (See-)Grenze mit der EU hat. :)

leuchtender Phönix
06.12.2007, 17:43
Falls jemand von Geopolitik etwas versteht und weitsichtig denken kann, müsste wissen, bei eine eventuelle Nicht- Mitgliedschaft der Türkei, die EU mehr zu verlieren haben wird, als die Türkei.

Und was hat die EU zu verlieren?

- einen undemokratischen Militärstaat?
- eine illgelae Besatzungsmacht?
- ein Land, das der größte Nettoempfänger wäre?

So etwas zu verlieren erachte ich nicht als Verlust.

daCanna
06.12.2007, 20:04
habe mal für ja gestimmt^^
Da kann man im Süden mal schön ein paar Solarzellen reinhauen und sich unabhängiger von Russland und Co machen^^

Atheist
06.12.2007, 22:02
In diese Richtung geht auch meine Idee mit dem Beitritt der Araber und Nordafrikaner zur EU; ich möchte eben, dass die Welt sich so weit wie möglich vereint. Einen Weltstaat wird es nicht geben, denke ich, da es dann ja keinen Wettbewerb mehr geben würde. Außerdem neigen Menschen dazu, sich mit anderen Menschen zu vergleichen und so zu einer Identiät zu kommen. Als Europäer kann ich mich mit Amerikanern vergleichen. Oder mit Asiaten. Aber mit was soll ich mich als Weltstaatler vergleichen ? Mit den Marsmännchen ? Oder den Mondratten ?
Es wird also nie einen einzigen Weltstaat geben. Stattdessen wird es wohl - wie es schon Emanuell Kant vorhersagte - mehrere große Republiken geben, die miteinader in ständigem wirtschaftlichem Wettbewerb stehen. Dieser ständige wirtschjaftliche Wettbewerb verhindert, dass Krieg ausbricht, denn wer handelt, führt keinen Krieg.
Mir persönlich schwebt eine Welt vor, die aus 5 Republiken besteht: 1. Die Amerikanisch-ozeanische Union, bestehend aus den USA, Kanada, Lateinamerika und Ozeanien, 2. Die Europäisch-nordafrikanisch-arabisch-persische Union, bestehend Europa, Russland, "Kaukasusstaaten", Nordafrika, der Türkei, Arabien und Iran, 3. Die Indische Union, bestehend aus Indien, Pakistan und Bangladesch, 4. Die Asiatische Union, bestehend aus China; Japan, Korea, Thailand, Phillipinen etc. (ganz Asien eben) und 5. Die Afrikanische Union, bestehend aus Schwarzafrika.


träum weiter von deiner "europäisch nordafrikansichen "Allianz" war klar wir müssen uns wieder mit dem muselmanischem Gesindel abgeben welches in Scharen bei uns einfallen wird. "Eurabia" wirst du eventuell noch erleben ;) aber vielleicht nicht so wie du dir das wünschst

Irmingsul
07.12.2007, 09:31
Wenn Deutschland austritt, kann sich die Eu meinetwegen auf die ganze Welt erstrecken....