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Vollständige Version anzeigen : Ist SPON ein Rechtsradikalenfreund geworden ?



SAMURAI
20.10.2007, 17:16
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512351,00.html

WAHLEN IN DER SCHWEIZ
Die Heulsusentruppe

Nach einem polemischen Wahlkampf stimmen die Schweizer am Sonntag über ein neues Parlament ab. Vermutlicher Wahlsieger ist die rechtsgerichtete SVP - zu Recht, findet Michael Soukup. Die Linke klagte nur über die fiesen Methoden ihrer Gegner und versäumte es, eigene Themen zu setzen.

Zürich - Man mag von der Schweizerischen Volkspartei vieles halten. Aber eins ist sie sicherlich nicht: eine Verliererpartei. Am Sonntag werden die Rechtskonservativen den Sieg in der Schweiz davontragen. Und zwar verdient. Trotz der unappetitlichen Schafskampagne (mehr...). Weil sie nämlich härter, cleverer und unverschämter gekämpft haben.
http://www.spiegel.de/img/0,1020,994858,00.jpg

Weil ihre Gegner ein Haufen Heulsusen sind, die ihre eigenen Themen nicht durchsetzen konnten und stattdessen nur über den schlechten Stil der SVP klagten. Ihnen fehlen die Köpfe, das strategische Denken und das Geld, um der SVP das Wasser zu reichen. Trotzdem ist kein triumphaler Wahlsieg zu erwarten. Am seit Jahrzehnten bestehenden Kräfteverhältnis von Links und Rechts wird sich kaum etwas ändern: Damit war, ist und bleibt die Schweiz bürgerlich.

Wie bei den Wahlen vor vier Jahren hat die SVP ihre Gegner - die sie als "Linke und Nette" verhöhnt - an die Wand gespielt. Das lässt sich anhand der laufenden Volksinitiativen veranschaulichen. Solche Referenden dienen den Parteien traditionell als wichtiges Wahlkampfvehikel, um ihre Anhänger zu mobilisieren sowie Medienpräsenz zu markieren. Während es die Ausländer-Ausschaffungsinitiative mit dem berühmt berüchtigten schwarzen Schaf bis auf die Titelseite der "New York Times" schaffte, vermeldete die Schweizer Presse die kürzlich zu Stande gekommene Steuerinitiative der Sozialdemokraten in den Kurznachrichtenspalten.

....................................... In Zürich werben die Sozialdemokraten mit lieblichen Slogans wie "Rot macht die Schweiz erst vollkommen". Eine junge Reporterin der "Tages-Anzeiger"-Beilage "Das Magazin" half einige Tage bei einer Standaktion der SP mit. Enttäuscht zog sie im Artikel das Fazit, die SP sei "die Schon-gut-aber-Partei".

Gut, weil sie den Reichen das Leben nicht leichter und den Armen nicht schwerer macht, weil sie nicht gemein zu Ausländern ist, die Umwelt nicht kaputt macht, sich für mehr Krippenplätze und eine weltoffene Schweiz einsetzt. Aber auch ein "lascher, weinerlicher, blutleerer Siffverein ist, der einfach den Finger nicht raus bringt". Kein Wunder, dass die Genossen entsetzt die Augen verdrehten, als die Journalistin vorschlug, einen Fahrradsattel-Regenschutz mit dem Gesicht von Blocher, dem Satz "SVP - My Ass!" und dem SP-Logo drauf, zu lancieren. Blochers Abwahl zu fordern, hat sich hingegen als Schuss nach hinten herausgestellt. Es hat die SVP nur gestärkt.

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Hoffentlich wird morgen der Rot-Grüne Siff zur Klärgrube gebracht.

Mal ein guter SPON-Beitrag. :)) :)) :))

Odin
20.10.2007, 18:04
Nein, sie wissen lediglich, daß von der SVP kein fundamentaler Widerstand gegen die perverse Weltordnung zu erwarten ist.