Daniel3
19.10.2007, 01:54
Worum geht es im Kern?
Die wenigsten wissen es.
Ich kläre auf:
Die GDL (=Gewerkschaft von Lokführern) fordert eine Anhebung der Lokführer-Gehälter um monatlich 30 % (bzw. 31 %).
In absoluten Zahlen ausgedrückt:
Statt eines monatlichen Einstiegsgehalts für Lokführer von derzeit rund 1970 Euro brutto (= 1300 € netto !) sollen künftig 2500 Euro brutto gezahlt werden.
Das wäre eine Lohn-Erhöhung von 530 € brutto bzw. ca. 270 € netto.
Also pille palle Beträge, wenn man bedenkt, dass der Bahn-Chef Hartmut Mehdorn sein Gehalt in den letzten Jahren um 300 % auf 3 Mio € im Jahr erhöht hat....!!!!
Das letzte Angebot des Bahnvorstandes war: 10 % mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 600 € plus Auszahlung der - schon gearbeiteten - Überstunden (= 1400 €). Im Gegenzug sollen die Lokführer aber 2 Stunden pro Woche länger arbeiten....!
Schell steht mit seiner gewerkschaftlichen Sonderstrategie derzeit im Kreuzfeuer der Kritik - nicht nur beim Bahnkonzern, sondern auch bei den beiden anderen Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA.
Denn während die Partnergewerkschaften mit ihrem Verhandlungsergebnis der 4,5-prozentigen Lohnerhöhung zufrieden sind, bleibt die GDL bei ihrer Forderung von bis zu 31 Prozent mehr Gehalt. Aus ihrer Sicht kämpft die GDL um eine angemessenere Entlohnung ihrer Mitglieder - konkret um eine Anhebung der derzeitigen Lokführer-Einstiegsgehälter von rund 1970 Euro brutto auf 2500 Euro brutto. Denn unterschiedliche Berufsbilder heißt unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Verantwortlichkeiten - und folglich unterschiedliche Tarifverträge, so die GDL-Logik.
Vorbilder für diese "Sonder"-Strategie gibt es bereits einige: Auch die Krankenhausärzte und die Piloten nahmen mit ihren jeweiligen Gewerkschaftssatelliten Marburger Bund und Cockpit die Tarifverhandlungen für ihre Berufsgruppen selbst in die Hand - mit Erfolg. Die Krankenhausärzte erzielten Lohnerhöhungen um 13 Prozent, die Piloten bereits im Jahr 2001 um 16 Prozent.
(...)
Die GDL forderte die Bahn noch einmal auf, einen eigenständigen Tarifvertrag vorzulegen. Nur dann werde die Gewerkschaft weiter verhandeln, sagte Kinscher im ARD-Mittagsmagazin. Das, was der Bahn-Vorstand in der Moderation mit den beiden CDU-Politikern Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler unterschrieben habe, müsse nun in die Tat umgesetzt werden. Er warf der Bahn vor, mit gezielter Fehlinformation ein Superangebot zu suggerieren und der Gewerkschaft den Schwarzen Peter zuzuschieben.
Quellen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung494498.html]
http://de.biz.yahoo.com/15102007/3/chronologie-seit-halben-jahr-verhandelt.html
http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2711864/158za4/index.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn182.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung4582.html
Meine Meinung:
Wir haben hier wieder mal den typischen Fall des heutigen Deutschland, das - dank CDU und SPD - immer ungerechter und kapitalistischer wird:
Die reichen Chefs stopfen sich die Taschen voll und erhöhen sich ihre Gehälter um 300 % und mehrere Millionen €, und gleichzeitig sollen sich die Arbeitnehmer mit 4 % oder 10 % zufrieden geben, was höchstens mal die Inflation bzw. einige Preissteigerungen abfangen kann....!
Die Verhandlungsführer des DB-Vorstandes sind alle Millionäre und haben sich ihre Gehälter in den letzten Jahren massiv erhöht, gestehen den Lokführern aber nicht mal kümmerliche 270 € netto mehr zu!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Deutschen mehr Verständnis für diesen Streik hätten, wenn sie die oben genannten Zahlen kennen würden!
Ich stehe voll hinter diesem Streik, denn Lohn-Erhöhungen sind generell wichtig und gerecht. Sie stärken die Kaufkraft und Produktivität der Arbeitnehmer und damit die Volkswirtschaft.
Es kann nicht sein, dass die Vorstände sich ihre Gehälter regelmäßig um Millionen-Beträge erhöhen und den Lokführern, die kümmerliche 1300 € netto verdienen und die teilweise eine 50-Stunden Woche haben, nicht mal 270 € netto mehr im Monat geben wollen....!
Die wenigsten wissen es.
Ich kläre auf:
Die GDL (=Gewerkschaft von Lokführern) fordert eine Anhebung der Lokführer-Gehälter um monatlich 30 % (bzw. 31 %).
In absoluten Zahlen ausgedrückt:
Statt eines monatlichen Einstiegsgehalts für Lokführer von derzeit rund 1970 Euro brutto (= 1300 € netto !) sollen künftig 2500 Euro brutto gezahlt werden.
Das wäre eine Lohn-Erhöhung von 530 € brutto bzw. ca. 270 € netto.
Also pille palle Beträge, wenn man bedenkt, dass der Bahn-Chef Hartmut Mehdorn sein Gehalt in den letzten Jahren um 300 % auf 3 Mio € im Jahr erhöht hat....!!!!
Das letzte Angebot des Bahnvorstandes war: 10 % mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 600 € plus Auszahlung der - schon gearbeiteten - Überstunden (= 1400 €). Im Gegenzug sollen die Lokführer aber 2 Stunden pro Woche länger arbeiten....!
Schell steht mit seiner gewerkschaftlichen Sonderstrategie derzeit im Kreuzfeuer der Kritik - nicht nur beim Bahnkonzern, sondern auch bei den beiden anderen Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA.
Denn während die Partnergewerkschaften mit ihrem Verhandlungsergebnis der 4,5-prozentigen Lohnerhöhung zufrieden sind, bleibt die GDL bei ihrer Forderung von bis zu 31 Prozent mehr Gehalt. Aus ihrer Sicht kämpft die GDL um eine angemessenere Entlohnung ihrer Mitglieder - konkret um eine Anhebung der derzeitigen Lokführer-Einstiegsgehälter von rund 1970 Euro brutto auf 2500 Euro brutto. Denn unterschiedliche Berufsbilder heißt unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Verantwortlichkeiten - und folglich unterschiedliche Tarifverträge, so die GDL-Logik.
Vorbilder für diese "Sonder"-Strategie gibt es bereits einige: Auch die Krankenhausärzte und die Piloten nahmen mit ihren jeweiligen Gewerkschaftssatelliten Marburger Bund und Cockpit die Tarifverhandlungen für ihre Berufsgruppen selbst in die Hand - mit Erfolg. Die Krankenhausärzte erzielten Lohnerhöhungen um 13 Prozent, die Piloten bereits im Jahr 2001 um 16 Prozent.
(...)
Die GDL forderte die Bahn noch einmal auf, einen eigenständigen Tarifvertrag vorzulegen. Nur dann werde die Gewerkschaft weiter verhandeln, sagte Kinscher im ARD-Mittagsmagazin. Das, was der Bahn-Vorstand in der Moderation mit den beiden CDU-Politikern Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler unterschrieben habe, müsse nun in die Tat umgesetzt werden. Er warf der Bahn vor, mit gezielter Fehlinformation ein Superangebot zu suggerieren und der Gewerkschaft den Schwarzen Peter zuzuschieben.
Quellen:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung494498.html]
http://de.biz.yahoo.com/15102007/3/chronologie-seit-halben-jahr-verhandelt.html
http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=2711864/158za4/index.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn182.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung4582.html
Meine Meinung:
Wir haben hier wieder mal den typischen Fall des heutigen Deutschland, das - dank CDU und SPD - immer ungerechter und kapitalistischer wird:
Die reichen Chefs stopfen sich die Taschen voll und erhöhen sich ihre Gehälter um 300 % und mehrere Millionen €, und gleichzeitig sollen sich die Arbeitnehmer mit 4 % oder 10 % zufrieden geben, was höchstens mal die Inflation bzw. einige Preissteigerungen abfangen kann....!
Die Verhandlungsführer des DB-Vorstandes sind alle Millionäre und haben sich ihre Gehälter in den letzten Jahren massiv erhöht, gestehen den Lokführern aber nicht mal kümmerliche 270 € netto mehr zu!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Deutschen mehr Verständnis für diesen Streik hätten, wenn sie die oben genannten Zahlen kennen würden!
Ich stehe voll hinter diesem Streik, denn Lohn-Erhöhungen sind generell wichtig und gerecht. Sie stärken die Kaufkraft und Produktivität der Arbeitnehmer und damit die Volkswirtschaft.
Es kann nicht sein, dass die Vorstände sich ihre Gehälter regelmäßig um Millionen-Beträge erhöhen und den Lokführern, die kümmerliche 1300 € netto verdienen und die teilweise eine 50-Stunden Woche haben, nicht mal 270 € netto mehr im Monat geben wollen....!