Aufpasser
18.08.2004, 10:51
Von Christian Konrad
Vier Gründe, hört man stellenweise, seien es gewesen, die England dazu bewogen haben, in den zweiten Weltkrieg einzutreten und ihn bis zum bitteren Ende durchzufechten:
1. Europa vor einer aggressiv-dominanten Macht zu schützen.
2. Die Welt von totalitärer Gewaltherrschaft zu befreien.
3. Das deutsche Volk von Hitler zu befreien.
4. Die Juden vor der gänzlichen Ausrottung zu bewahren.
Prüfen wir, ob einer oder mehrere dieser Gründe stichhaltig sind. Dies wollen wir tun, indem wir die Lage vor, im und nach dem Krieg analysieren.
1. Der Schutz Europas vor Deutschland
Bedrohte Hitlers Deutschland vor dem Krieg Europa? Suchte es, Europa durch Aggressionen zu dominieren? Ganz im Gegenteil. Mehr als alle Regierungen der Weimarer Zeit war Hitler zu Zugeständnissen bereit. Er verzichtete endgültig nicht nur auf alle Ansprüche im Westen (Frankreich, Belgien) und Süden (Italien), sondern war auch bereit, mit Polen zu einem sehr polenfreundlichen Kompromiß in der Frage der geraubten Ostgebiete zu kommen. Leider wurde das schlecht belohnt. Denn die einzigen Länder, mit denen es Konflikte gab, waren die Tschechei und Polen. Diese Konflikte beruhten auf dem aggressiven, expansionistischen und chauvinistischen Nationalismus dieser beiden Länder, die ihre nationalen Minderheiten, darunter vor allem aber nicht nur Deutsche, auf brutalste Weise unterdrückten. Der Zerfall der Tschechoslowakei nach dem völkerrechtmäßigen Anschluß des Sudetenlandes an Deutschland ist unter heutiger Perspektive nur zwangsläufig erfolgt, da die CSFR heute wiederum zerfallen ist. Hitler oder Deutschland traf also keine Schuld. Die Besetzung der Resttschechei durch deutsche Truppen mag man zwar für außenpolitisch unklug halten, jedoch erfolgte auch sie im Einklang mit der tausendjährigen Verbundenheit Böhmens und Mährens mit dem Deutschen Reich. Die in den anschließenden Jahren gewährte weitgehende Autonomie dieses Protektorates schließlich hätte Vorbild für so manchen westlichen Staat gegenüber dessen Kolonien oder besetzten Fremdvölkern sein können (z.B. Großbritannien gegenüber Irland oder Indien und Frankreich gegenüber dem Elsaß oder dem Vietkong).
Seit Ende des ersten Weltkrieges gab es zwischen Polen und Deutschland ethnische Konflikte, hervorgerufen durch den auch von England nach dem ersten Weltkrieg abgesegneten Landraub Polens. Bis zuletzt hat sich England geweigert, auf Polen Druck auszuüben, um in den strittigen Fragen zu einer Kompromißlösung zu kommen. Im Gegenteil: England goß gerade im ersten Halbjahr 1939 sogar noch Öl ins Feuer des großpolnischen Chauvinismus, indem man den polnischen Politikern zu verstehen gab, daß diese mit ihrer deutschen Minderheit treiben könnten, was immer sie wollen. Die Polen ließen sich das nicht zweimal sagen. Zusätzlich dazu trieb gerade England Hitler in die Arme Stalins, indem es zuerst mit Stalin verhandelte, um eine neue Einkreisung Deutschlands zu bewerkstelligen. Hitlers anschließende Verhandlungen mit Stalins waren eine Folge dieser britischen Intrige, zu der Deutschland gezwungen war, wollte es eine Einkreisung wie vor dem Ersten Weltkrieg verhindern.
Der dadurch möglich gewordene und ausgelöste regionale Konflikt Deutschlands mit Polen mußte nicht zwangsläufig zu einem Weltkrieg führen, wenn Polen, Großbritannien und Frankreich nur auf der Grundlage des Völkerrechts verhandlungsbereit gewesen wären. Diese schlugen allerdings zu jeder Zeit des Krieges alle Verhandlungsgesuche Deutschlands aus und beharrten auf ihrer Kriegserklärung an Deutschland. Sogar das Angebot der Reichsregierung, Polen und die Tschechei zu räumen und in die Unabhängigkeit zu entlassen sowie sich mit dem Westen gegen die Sowjetunion zu verbünden, wurde von den Westmächten ausgeschlagen.
Und nach dem Krieg? Churchill, der größte Massenmörder nach Stalin, Roosevelt und Pol Pot, erkannte seine vollkommen falsche Kriegsstrategie, als er bemerkt haben soll: »Wir haben das falsche Schwein geschlachtet!« Denn die Sowjetunion, von Hitlers Deutschland frühzeitig als die aggressive und menschenverachtende Macht erkannt, die sie war, strebte nun für alle sichtbar mit aggressiven Machtmitteln nicht nur nach der Herrschaft über Europa, sondern nach der über die ganze Welt. Das verdroß Großbritannien natürlich, das für sich allein den Anspruch auf seine gewaltsame Herrschaft über mehr als die halbe Welt aufrecht erhalten wollte.
Wenn also Europa hätte geschützt werden müssen, dann primär vor dem sowjetischen Bolschewismus und vor der britischen Überheblichkeit und Dummheit.
2. Die Befreiung der Welt von Totalitarismus und Gewaltherrschaft
Im Prinzip kann man sich jede Erörterung dieses Punktes sparen, da nie eine Nation auf der Welt eine dermaßen große Gewaltherrschaft ausgeübt hat, wie das britische Empire gegenüber gut der Hälfte der gesamten Welt, die es gewaltsam unterwarf, kolonialisierte, versklavte und ausbeutete. Aber selbst, wenn die Briten den Balkenwald im eigenen Auge nicht gesehen haben, so hätte ihnen zu allererst der Balken im Auge des sowjetischen Kommunismus auffallen müssen, und nicht der Splitter im Auge Deutschlands.
3. Die Befreiung des deutschen Volkes von Hitler
Bis in das Jahr 1938 vernahm man von britischen Politikern Lobeshymnen auf die deutsche Regierung. Dies änderte sich erst, als Deutschland daran ging, einen Teil seiner ihm zustehenden völkerrechtlichen Titel einzufordern. Seither mußte das deutsche Volk von seiner Regierung und besonders von seinem Führer befreit werden, auch wenn es gar nicht davon befreit werden wollte. Das nennt man „Selbstbestimmungsrecht der Völker" aus britisch.
Aber wie war es denn, als der Widerstand in den deutschen militärischen und politischen Reihen in Großbritannien anklopfte, um milde Bedingungen für Deutschland zu erhalten, wenn man nur den Führer loswerde? Man ließ sie im Regen stehen und proklamierte statt dessen den totalen Krieg bis zur bedingungslosen Kapitulation gegen Deutschland und gegen das deutsch Volk. Die Kriegführung sah dementsprechend aus. Die Parole lautete, daß nicht genug deutsche Zivilisten umgebracht werden könnten. Jeder Deutsche also ein Hitler; jeder Deutsche ist erst dann frei, wenn er von sich selber befreit ist. Genau das sahen dann auch die alliierten Nachkriegspläne für Deutschland vor: Volksvernichtung durch Sterilisierung (Kaufmann), Verhungern (Morgenthau) oder Völkervermischung (Nizer und de facto).
4. Bewahrung der Juden vor der gänzlichen Ausrottung
Bis zum Jahre 1947 hat sich Großbritannien, Hüter seiner kolonialen Anrechte, geweigert, Palästina für die Zuwanderung durch Juden zu öffnen. Die Auswanderung der Juden aus Deutschland und dem im Krieg von Deutschland besetzten Teil Europas, die im gleichen Maße durch die deutsche Regierung wie durch die zionistischen Organisationen gewünscht wurde, wurde gezielt durch die britische Politik verhindert. Mehr noch: Man sorgte dafür, daß die z.T. mit Hilfe Deutschlands durchgeführten illegalen Transporte nach Judäa zur Not gewaltsam verhindert wurden: Man versenkte u.a. Schiffe mit jüdischen Zuwanderern.
Und was tat Seiner Majestät Regierung für die Juden? Verhandelt wurde nicht, da man mit Hitler nicht verhandelte. Juden gegen Geld oder Lastwagen war nicht im Sinne einer erfolgreichen Kriegführung und so ließ man die entsprechenden Verhandlungen platzen. Eine gezielte Bombardierung der heute so bezeichneten Stätten der Massenvernichtung wurde natürlich auch nicht erwogen. Über die Gründe kann man wohl nur mutmaßen.
Was bleibt?
Großbritannien ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenn ein Land im Zweiten Weltkrieg am meisten verloren hat, so ist es Großbritannien. Es verlor gut 9/10 seines Herrschaftsgebietes, seinen Ruf als Hüter der „Balance of Power", seine Weltmachtstellung und seinen einstigen Reichtum. Geblieben war bei Kriegsende ein jämmerliches Häuflein Elend im Nordwesten eines verwahrlosten Europas, das zerstört wurde durch die Auslieferung an die alliierten Bomber und russischen Besatzer. Zerstört und ruiniert durch die Folgen der wahnwitzigen, sinn- und ziellosen Zerstörungs- und Vernichtungslust eines Churchill. Es gibt nur wenige Repräsentanten, die diesen Staatsmann an Irrwitz übertreffen: Es sind die deutschen Politiker, die Churchill wegen seiner Verdienste um Europa auch noch den Karls-Preis verliehen haben.
Bibliographie
* C.B. Dall, Amerikas Kriegspolitik, Grabert, Tübingen
* 21975 R. Grenfell, Bedingungsloser Haß?, Schlichtenmayer, Tübingen
* 21954 H. Gordon, Kriegsreden 1936-1941, Druffel, Leoni 1992
* D.L. Hoggan, Der erzwungene Krieg, Grabert, Tübingen
* 141990 D. Kunert, Ein Weltkrieg wird programmiert, Ullstein, Frankfurt 1986
* S. Margolina, Das Ende der Lügen, Siedler 1992
* F.R. Nicosia, Hitler und der Zionismus, Druffel, Leoni 1989
* O.E. Remer, Kriegshetze gegen Deutschland, Verlag Remer Heipke, Bad Kissingen 1989
* E. Topitsch, Stalins Krieg, Busse Seewald, Herford 1990
* U. Walendy, Wahrheit für Deutschland, Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho
* 31976 U. Walendy (Hg.), Europa in Flammen, 2. Bd., Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1966/67
* H. Wellems, Von Versailles bis Potsdam, v. Hase & Koehler, Mainz 1983
* A. Schickel, »Danzig und die Westerplatte«, Deutsche Militärzeitschrift, 20 (2000), S. 15-19.
Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 4(1) (2000), S. 74-76.
Vier Gründe, hört man stellenweise, seien es gewesen, die England dazu bewogen haben, in den zweiten Weltkrieg einzutreten und ihn bis zum bitteren Ende durchzufechten:
1. Europa vor einer aggressiv-dominanten Macht zu schützen.
2. Die Welt von totalitärer Gewaltherrschaft zu befreien.
3. Das deutsche Volk von Hitler zu befreien.
4. Die Juden vor der gänzlichen Ausrottung zu bewahren.
Prüfen wir, ob einer oder mehrere dieser Gründe stichhaltig sind. Dies wollen wir tun, indem wir die Lage vor, im und nach dem Krieg analysieren.
1. Der Schutz Europas vor Deutschland
Bedrohte Hitlers Deutschland vor dem Krieg Europa? Suchte es, Europa durch Aggressionen zu dominieren? Ganz im Gegenteil. Mehr als alle Regierungen der Weimarer Zeit war Hitler zu Zugeständnissen bereit. Er verzichtete endgültig nicht nur auf alle Ansprüche im Westen (Frankreich, Belgien) und Süden (Italien), sondern war auch bereit, mit Polen zu einem sehr polenfreundlichen Kompromiß in der Frage der geraubten Ostgebiete zu kommen. Leider wurde das schlecht belohnt. Denn die einzigen Länder, mit denen es Konflikte gab, waren die Tschechei und Polen. Diese Konflikte beruhten auf dem aggressiven, expansionistischen und chauvinistischen Nationalismus dieser beiden Länder, die ihre nationalen Minderheiten, darunter vor allem aber nicht nur Deutsche, auf brutalste Weise unterdrückten. Der Zerfall der Tschechoslowakei nach dem völkerrechtmäßigen Anschluß des Sudetenlandes an Deutschland ist unter heutiger Perspektive nur zwangsläufig erfolgt, da die CSFR heute wiederum zerfallen ist. Hitler oder Deutschland traf also keine Schuld. Die Besetzung der Resttschechei durch deutsche Truppen mag man zwar für außenpolitisch unklug halten, jedoch erfolgte auch sie im Einklang mit der tausendjährigen Verbundenheit Böhmens und Mährens mit dem Deutschen Reich. Die in den anschließenden Jahren gewährte weitgehende Autonomie dieses Protektorates schließlich hätte Vorbild für so manchen westlichen Staat gegenüber dessen Kolonien oder besetzten Fremdvölkern sein können (z.B. Großbritannien gegenüber Irland oder Indien und Frankreich gegenüber dem Elsaß oder dem Vietkong).
Seit Ende des ersten Weltkrieges gab es zwischen Polen und Deutschland ethnische Konflikte, hervorgerufen durch den auch von England nach dem ersten Weltkrieg abgesegneten Landraub Polens. Bis zuletzt hat sich England geweigert, auf Polen Druck auszuüben, um in den strittigen Fragen zu einer Kompromißlösung zu kommen. Im Gegenteil: England goß gerade im ersten Halbjahr 1939 sogar noch Öl ins Feuer des großpolnischen Chauvinismus, indem man den polnischen Politikern zu verstehen gab, daß diese mit ihrer deutschen Minderheit treiben könnten, was immer sie wollen. Die Polen ließen sich das nicht zweimal sagen. Zusätzlich dazu trieb gerade England Hitler in die Arme Stalins, indem es zuerst mit Stalin verhandelte, um eine neue Einkreisung Deutschlands zu bewerkstelligen. Hitlers anschließende Verhandlungen mit Stalins waren eine Folge dieser britischen Intrige, zu der Deutschland gezwungen war, wollte es eine Einkreisung wie vor dem Ersten Weltkrieg verhindern.
Der dadurch möglich gewordene und ausgelöste regionale Konflikt Deutschlands mit Polen mußte nicht zwangsläufig zu einem Weltkrieg führen, wenn Polen, Großbritannien und Frankreich nur auf der Grundlage des Völkerrechts verhandlungsbereit gewesen wären. Diese schlugen allerdings zu jeder Zeit des Krieges alle Verhandlungsgesuche Deutschlands aus und beharrten auf ihrer Kriegserklärung an Deutschland. Sogar das Angebot der Reichsregierung, Polen und die Tschechei zu räumen und in die Unabhängigkeit zu entlassen sowie sich mit dem Westen gegen die Sowjetunion zu verbünden, wurde von den Westmächten ausgeschlagen.
Und nach dem Krieg? Churchill, der größte Massenmörder nach Stalin, Roosevelt und Pol Pot, erkannte seine vollkommen falsche Kriegsstrategie, als er bemerkt haben soll: »Wir haben das falsche Schwein geschlachtet!« Denn die Sowjetunion, von Hitlers Deutschland frühzeitig als die aggressive und menschenverachtende Macht erkannt, die sie war, strebte nun für alle sichtbar mit aggressiven Machtmitteln nicht nur nach der Herrschaft über Europa, sondern nach der über die ganze Welt. Das verdroß Großbritannien natürlich, das für sich allein den Anspruch auf seine gewaltsame Herrschaft über mehr als die halbe Welt aufrecht erhalten wollte.
Wenn also Europa hätte geschützt werden müssen, dann primär vor dem sowjetischen Bolschewismus und vor der britischen Überheblichkeit und Dummheit.
2. Die Befreiung der Welt von Totalitarismus und Gewaltherrschaft
Im Prinzip kann man sich jede Erörterung dieses Punktes sparen, da nie eine Nation auf der Welt eine dermaßen große Gewaltherrschaft ausgeübt hat, wie das britische Empire gegenüber gut der Hälfte der gesamten Welt, die es gewaltsam unterwarf, kolonialisierte, versklavte und ausbeutete. Aber selbst, wenn die Briten den Balkenwald im eigenen Auge nicht gesehen haben, so hätte ihnen zu allererst der Balken im Auge des sowjetischen Kommunismus auffallen müssen, und nicht der Splitter im Auge Deutschlands.
3. Die Befreiung des deutschen Volkes von Hitler
Bis in das Jahr 1938 vernahm man von britischen Politikern Lobeshymnen auf die deutsche Regierung. Dies änderte sich erst, als Deutschland daran ging, einen Teil seiner ihm zustehenden völkerrechtlichen Titel einzufordern. Seither mußte das deutsche Volk von seiner Regierung und besonders von seinem Führer befreit werden, auch wenn es gar nicht davon befreit werden wollte. Das nennt man „Selbstbestimmungsrecht der Völker" aus britisch.
Aber wie war es denn, als der Widerstand in den deutschen militärischen und politischen Reihen in Großbritannien anklopfte, um milde Bedingungen für Deutschland zu erhalten, wenn man nur den Führer loswerde? Man ließ sie im Regen stehen und proklamierte statt dessen den totalen Krieg bis zur bedingungslosen Kapitulation gegen Deutschland und gegen das deutsch Volk. Die Kriegführung sah dementsprechend aus. Die Parole lautete, daß nicht genug deutsche Zivilisten umgebracht werden könnten. Jeder Deutsche also ein Hitler; jeder Deutsche ist erst dann frei, wenn er von sich selber befreit ist. Genau das sahen dann auch die alliierten Nachkriegspläne für Deutschland vor: Volksvernichtung durch Sterilisierung (Kaufmann), Verhungern (Morgenthau) oder Völkervermischung (Nizer und de facto).
4. Bewahrung der Juden vor der gänzlichen Ausrottung
Bis zum Jahre 1947 hat sich Großbritannien, Hüter seiner kolonialen Anrechte, geweigert, Palästina für die Zuwanderung durch Juden zu öffnen. Die Auswanderung der Juden aus Deutschland und dem im Krieg von Deutschland besetzten Teil Europas, die im gleichen Maße durch die deutsche Regierung wie durch die zionistischen Organisationen gewünscht wurde, wurde gezielt durch die britische Politik verhindert. Mehr noch: Man sorgte dafür, daß die z.T. mit Hilfe Deutschlands durchgeführten illegalen Transporte nach Judäa zur Not gewaltsam verhindert wurden: Man versenkte u.a. Schiffe mit jüdischen Zuwanderern.
Und was tat Seiner Majestät Regierung für die Juden? Verhandelt wurde nicht, da man mit Hitler nicht verhandelte. Juden gegen Geld oder Lastwagen war nicht im Sinne einer erfolgreichen Kriegführung und so ließ man die entsprechenden Verhandlungen platzen. Eine gezielte Bombardierung der heute so bezeichneten Stätten der Massenvernichtung wurde natürlich auch nicht erwogen. Über die Gründe kann man wohl nur mutmaßen.
Was bleibt?
Großbritannien ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenn ein Land im Zweiten Weltkrieg am meisten verloren hat, so ist es Großbritannien. Es verlor gut 9/10 seines Herrschaftsgebietes, seinen Ruf als Hüter der „Balance of Power", seine Weltmachtstellung und seinen einstigen Reichtum. Geblieben war bei Kriegsende ein jämmerliches Häuflein Elend im Nordwesten eines verwahrlosten Europas, das zerstört wurde durch die Auslieferung an die alliierten Bomber und russischen Besatzer. Zerstört und ruiniert durch die Folgen der wahnwitzigen, sinn- und ziellosen Zerstörungs- und Vernichtungslust eines Churchill. Es gibt nur wenige Repräsentanten, die diesen Staatsmann an Irrwitz übertreffen: Es sind die deutschen Politiker, die Churchill wegen seiner Verdienste um Europa auch noch den Karls-Preis verliehen haben.
Bibliographie
* C.B. Dall, Amerikas Kriegspolitik, Grabert, Tübingen
* 21975 R. Grenfell, Bedingungsloser Haß?, Schlichtenmayer, Tübingen
* 21954 H. Gordon, Kriegsreden 1936-1941, Druffel, Leoni 1992
* D.L. Hoggan, Der erzwungene Krieg, Grabert, Tübingen
* 141990 D. Kunert, Ein Weltkrieg wird programmiert, Ullstein, Frankfurt 1986
* S. Margolina, Das Ende der Lügen, Siedler 1992
* F.R. Nicosia, Hitler und der Zionismus, Druffel, Leoni 1989
* O.E. Remer, Kriegshetze gegen Deutschland, Verlag Remer Heipke, Bad Kissingen 1989
* E. Topitsch, Stalins Krieg, Busse Seewald, Herford 1990
* U. Walendy, Wahrheit für Deutschland, Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho
* 31976 U. Walendy (Hg.), Europa in Flammen, 2. Bd., Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1966/67
* H. Wellems, Von Versailles bis Potsdam, v. Hase & Koehler, Mainz 1983
* A. Schickel, »Danzig und die Westerplatte«, Deutsche Militärzeitschrift, 20 (2000), S. 15-19.
Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 4(1) (2000), S. 74-76.