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Vollständige Version anzeigen : Mit welchen Personen aus Politik & Geschichte solidarisiert ihr euch?



Kilgore
16.10.2007, 21:04
Die Themenzeile sagt eigentlich alles.
Namen und möglichst gute Begründungen wären wünschenswert.
Ich sehe hier im Forum immer wieder das Wort "Solidarität" in Bezug auf eine Person im momentan medialen Rampenlicht (greife nicht zuletzt ich auch drauf zurück ;) )

Mich interessieren insbesondere die Begründungen!

Fritz Fullriede
16.10.2007, 21:30
Von Stauffenberg und von Tresckow. Leider wird ihr Antlitz durch die brD besudelt, ihr Andenken in völliger Unkenntnis ihrer Ziele verhöhnt. Sie starben für Deutschland, nicht für eine verkanakisierte, verkommene brD von ZdJotts Jnaden :cool2:

Jerry
16.10.2007, 21:38
Von Stauffenberg und von Tresckow. Leider wird ihr Antlitz durch die brD besudelt, ihr Andenken in völliger Unkenntnis ihrer Ziele verhöhnt. Sie starben für Deutschland, nicht für eine verkanakisierte, verkommene brD von ZdJotts Jnaden :cool2:

Ja, du hast recht. Ich frage mich auch immer, ob ich im falschen Film bin, wenn da wieder irgendeine Nappsülze mir ausgerechnet den Stauffenberg als "aufrechten Demokraten" unterjubeln will. :popcorn:

Volyn
17.10.2007, 11:11
Eva Herman.

Kilgore
17.10.2007, 11:47
Dalai Lama - ein Symbol von Liebe und Freiheit und des Widerstands gegen die chinesische Terrorherrschaft über Tibet.

Martin Luther King - Befreier der schwarzen Minderheit in Amerika und einer der größten Christen aller Zeiten.

Colin Powell, großer und hervorragend kalkulierender Politiker, der der beste vorstellbare US-Präsident wäre.

Clinton-Ehepaar: Insbesondere Hillary dürfte sowohl für eine Politik der militärischen Stärke als auch der Gerechtigkeit stehen.

John F. Kennedy - hat die Welt vor einem nuklearen 3. Weltkrieg bewahrt, ohne das Gesicht Amerikas zu verlieren.

Franklin D. Roosevelt:
Zuerst Quarantäne-Politik, dann militärische Kriegspolitik gegen das Dritte Reich.

Harry S. Truman:
Weiterführung der Rooseveltsche Kriegspolitik und Bewahrung Südkoreas vor dem Kommunismus.

Dwight Eisenhower:
Sowohl als hoher US-Militär im Zweiten Weltkrieg als auch im Kalten Krieg ein klarer Gegner des Extremismus, Nationalsozialismus und Kommunismus.

Tony Blair:
Soziale Reformen im Inland, Diktatursturz in Afghanistan & Irak, leider mit negativen Folgen im Falle des Iraks.

Konrad Adenauer:
Westintegration der BRD, erster Bundeskanzler der demokratischen und freiheitlichen Bundesrepublik Deutschland und klare Haltung gegen den Kommunismus

Edit:

Ludwig Erhard - Auch der Vater der sozialen Marktwirtschaft muss erwähnt werden, mit dessen Politik ich mich klar solidarisiere.

Helmut Schmidt - eine überzeugende Politik, die im Notfall (Stichwort RAF) auch mit harter Hand geführt wurde.

Winston Churchill - harte Hand gegen das verbrecherische Nazi-Regime im krassen Gegensatz zur erbärmlichen Appeasementpolitik seines Vorgängers Chamberlain.

Valery Giscard d´Estaing: Ein Vorkämpfer für Europa

Horst Köhler: Macht auch mal den Mund auf und ist am Wohl der Bevölkerung stark interessiert, wie es wirkt.

Ratze
17.10.2007, 12:01
Dalai Lama - ein Symbol von Liebe und Freiheit und des Widerstands gegen die chinesische Terrorherrschaft über Tibet.

Martin Luther King - Befreier der schwarzen Minderheit in Amerika und einer der größten Christen aller Zeiten.

Colin Powell, großer und hervorragend kalkulierender Politiker, der der beste vorstellbare US-Präsident wäre.

Clinton-Ehepaar: Insbesondere Hillary dürfte sowohl für eine Politik der militärischen Stärke als auch der Gerechtigkeit stehen.

John F. Kennedy - hat die Welt vor einem nuklearen 3. Weltkrieg bewahrt, ohne das Gesicht Amerikas zu verlieren.

Franklin D. Roosevelt:
Zuerst Quarantäne-Politik, dann militärische Kriegspolitik gegen das Dritte Reich.

Harry S. Truman:
Weiterführung der Rooseveltsche Kriegspolitik und Bewahrung Südkoreas vor dem Kommunismus.

Dwight Eisenhower:
Sowohl als hoher US-Militär im Zweiten Weltkrieg als auch im Kalten Krieg ein klarer Gegner des Extremismus, Nationalsozialismus und Kommunismus.

Tony Blair:
Soziale Reformen im Inland, Diktatursturz in Afghanistan & Irak, leider mit negativen Folgen im Falle des Iraks.

Konrad Adenauer:
Westintegration der BRD, erster Bundeskanzler der demokratischen und freiheitlichen Bundesrepublik Deutschland und klare Haltung gegen den Kommunismus

Hervorragende Wahl :]

Ich würde noch Willy Brandt und Hans-Dietrich Genscher nennen, beide insbesondere wegen ihrer europäischen Entspannungs-und Friedenspolitik

Ratze

Lichtblau
17.10.2007, 12:35
Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Erich Honecker
für ihre Politik im Interesse des Volkes und des Friedens.

leuchtender Phönix
17.10.2007, 12:41
Konrad Adenauer, Ludwig Erhard -> wichtig für die positive Entwicklung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg.

Willy Brandt -> für seine Entspöannungspolitik

Mahatma Gandhi, Maggie Thatcher, Roosevelt, Stauffenberg, Churchill , Friedrich Ebert, Gustav Stresemann ......

Kommeniezuspaet
17.10.2007, 12:42
Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Erich Honecker
für ihre Politik im Interesse des Volkes und des Friedens.
:lol: Der war gut!

Kommeniezuspaet
17.10.2007, 12:43
Konrad Adenauer, Ludwig Erhard -> wichtig für die positive Entwicklung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg.

Willy Brandt -> für seine Entspöannungspolitik

Mahatma Gandhi, Maggie Thatcher, Roosevelt, Stauffenberg, Churchill , Friedrich Ebert, Gustav Stresemann ......
Zustimmung! ....bis auf die Thatcher :D

Kilgore
17.10.2007, 15:11
Hervorragende Wahl :]

Ich würde noch Willy Brandt und Hans-Dietrich Genscher nennen, beide insbesondere wegen ihrer europäischen Entspannungs-und Friedenspolitik

Ratze

Willy Brandts Ostverträge empfinde ich eher als eine unnötige Kuscherei vor einem verbrecherischen, mörderischen Regime. Mit Genscher magst du Recht haben.

kotzfisch
17.10.2007, 15:20
E.Rasco
S.Bassermann
S.Alto
K.Raft
H.Einz

Freiherr
17.10.2007, 16:02
Prinz Oskar von Preußen
Eva Herman
W II

Teutobod
17.10.2007, 20:59
Otto von Bismarck, Erwin Rommel, Friedrich II. (alter Fritz), Friedrich von Barbarossa, Heinrich I. etc. etc.

Grund:
Bedingungslose Hingabe für das Vaterland in teils schlimmen und schwierigen Zeiten!

miname
17.10.2007, 21:57
Eva Herman.

scheiss auf eva herrmann ,mit den werten der hitler-faschismus kann man nicht argumentieren .vor allem sollte man mit so einem dinosaurier des antifeminismus nicht auch noch solidarisieren.

miname
17.10.2007, 22:03
helmut schmidt
karl marx
ernesto guevara
artur möller van de bruck
jona friedmann

Roter Sturm
17.10.2007, 22:14
Da ich kein Nachschlagewerk für politische Zeitgeschichte bin, kann ich mich nicht zu allem äußern, was hier gewaltiges Haarsträuben verursacht, aber auf einiges muss ich da schon eingehen.


Dalai Lama - ein Symbol von Liebe und Freiheit und des Widerstands gegen die chinesische Terrorherrschaft über Tibet.

Und wie ich hörte auch letzter Monarch einer religiösen Diktatur. Frag mal Jerry zu dem Thema, ich kenn mich da nicht besonders aus.


Martin Luther King - Befreier der schwarzen Minderheit in Amerika und einer der größten Christen aller Zeiten.

Nichts gegen den Befreiungskampf der Schwarzen gegen ihre politische Unterdrückung in den VSA (in den 60er!!! Jahren übrigens), aber von King ist inhaltlich nicht übermäßig viel zu halten.


Clinton-Ehepaar: Insbesondere Hillary dürfte sowohl für eine Politik der militärischen Stärke als auch der Gerechtigkeit stehen.

Deshalb wird Hillarys Wahlkampf auch von führenden Kriegswaffenproduzenten gesponsert. Das gibt wohl wieder Bombenstimmung in Nahost. (und lang lebe Ron Paul!)


Franklin D. Roosevelt:
Zuerst Quarantäne-Politik, dann militärische Kriegspolitik gegen das Dritte Reich.
Der alte Massenmörder und Unterstützer von Diktaturen.


Harry S. Truman:
Weiterführung der Rooseveltsche Kriegspolitik und Bewahrung Südkoreas vor dem Kommunismus.
Das war auch ein lustiger Massenmörder. Hat das wirtschaftlich eh schon stark unterentwickelte Korea freundlicherweise in die Steinzeit bomben lassen. Welch couragierter Einsatz für das Menschenrecht!


Dwight Eisenhower:
Sowohl als hoher US-Militär im Zweiten Weltkrieg als auch im Kalten Krieg ein klarer Gegner des Extremismus, Nationalsozialismus und Kommunismus.
Über den Mann muss ich jetzt tatsächlich etwas Gutes verlieren. Als Präsident der VSA liegt es zwar Nahe, daß er gezwungen war, unerfreuliche Politik zu betreiben, für die ich ihn jetzt anprangern könnte, aber da ich über seine Person und seine Amtszeit nicht sonderlich informiert bin, unterlasse ich das.
Stattdessen möchte ich den Mann für seine couragierte Leistung loben, vor dem Militärisch-Industriellen-Komplex zu warnen (http://www.youtube.com/watch?v=8y06NSBBRtY). Mit schönem Gruß an George, Hillary, Giuliani pp und deren Finanziers.


Edit:

Winston Churchill - harte Hand gegen das verbrecherische Nazi-Regime im krassen Gegensatz zur erbärmlichen Appeasementpolitik seines Vorgängers Chamberlain.
Super, jetzt werden auch die antideutschen Massenmörder ausgepackt. Erwähne am besten noch Arthur Harris und Josef Stalin.


Horst Köhler: Macht auch mal den Mund auf und ist am Wohl der Bevölkerung stark interessiert, wie es wirkt.
Noch ein Witz zum Schluss? :))

FranzKonz
17.10.2007, 22:29
Da ich kein Nachschlagewerk für politische Zeitgeschichte bin, kann ich mich nicht zu allem äußern, was hier gewaltiges Haarsträuben verursacht, aber auf einiges muss ich da schon eingehen.
...

:top:

Präziser Veriss unötig glorifizierter Herrschaften. Absolute Punktlandung!

erwin r analyst
17.10.2007, 22:37
Mit allen Konservativen und Rechten.

Der kritische Denker
17.10.2007, 22:40
Charles Darwin. Ein genialer Mann, nicht unbedingt wegen seiner Theorie über die Arten, sondern viel mehr wegen seinem Lebensweg und die Weise wie er zu seiner Erkenntnis kam. Außerdem war er Vater von 10 Kindern.

Der kritische Denker
17.10.2007, 22:42
Colin Powell, großer und hervorragend kalkulierender Politiker, der der beste vorstellbare US-Präsident wäre.

Ja, aber er will leider nicht kanidieren. :(

Von den möglichen Kanidaten ist er einer der besten: http://www.mittromney.com/

Silencer
17.10.2007, 22:54
Albert Schweitzer.

Was er gesagt hat, hat er auch gelebt. Einer der sehr wenigen Aufrichtigen auf dieser Welt.

Kreuzbube
17.10.2007, 23:19
Friedrich Wilhelm der Erste (Soldatenkönig) - er brachte dem Pöbel erst mal preußischen Anstand und Gehorsam bei, schuf eine schlagkräftige Armee (hielt sich aber weitestgehend aus Kriegen und Konflikten raus), brachte die Verwaltung auf Vordermann, bestrafte Korruption und Amtsmißbrauch aufs Unbarmherzigste, schaffte die Leibeigenschaft ab, führte in Preussen als einem der ersten Staaten der Welt die allgemeine Schulpflicht ein und baute das durch Pest und Tatareneinfälle verwüstete Ostpreussen wieder auf; ohne diese Vorarbeit wären die weiterführenden Leistungen seines Sohnes, Friedrichs des Großen, undenkbar gewesen - Buchempfehlungen hierzu: "Der Soldatenkönig-Revolutionär auf dem Thron" (Wolfgang Venohr) und "Der Vater" (Jochen Klepper)...!:]

Salazar
17.10.2007, 23:29
Dalai Lama - ein Symbol von Liebe und Freiheit und des Widerstands gegen die chinesische Terrorherrschaft über Tibet.

Martin Luther King - Befreier der schwarzen Minderheit in Amerika und einer der größten Christen aller Zeiten.

Colin Powell, großer und hervorragend kalkulierender Politiker, der der beste vorstellbare US-Präsident wäre.

Clinton-Ehepaar: Insbesondere Hillary dürfte sowohl für eine Politik der militärischen Stärke als auch der Gerechtigkeit stehen.

John F. Kennedy - hat die Welt vor einem nuklearen 3. Weltkrieg bewahrt, ohne das Gesicht Amerikas zu verlieren.

Franklin D. Roosevelt:
Zuerst Quarantäne-Politik, dann militärische Kriegspolitik gegen das Dritte Reich.

Harry S. Truman:
Weiterführung der Rooseveltsche Kriegspolitik und Bewahrung Südkoreas vor dem Kommunismus.

Dwight Eisenhower:
Sowohl als hoher US-Militär im Zweiten Weltkrieg als auch im Kalten Krieg ein klarer Gegner des Extremismus, Nationalsozialismus und Kommunismus.

Tony Blair:
Soziale Reformen im Inland, Diktatursturz in Afghanistan & Irak, leider mit negativen Folgen im Falle des Iraks.


Edit:


Winston Churchill - harte Hand gegen das verbrecherische Nazi-Regime im krassen Gegensatz zur erbärmlichen Appeasementpolitik seines Vorgängers Chamberlain.

Valery Giscard d´Estaing: Ein Vorkämpfer für Europa

Horst Köhler: Macht auch mal den Mund auf und ist am Wohl der Bevölkerung stark interessiert, wie es wirkt.

Da ist ja einer schlimmer als der andere.

Bei mir sind es Salazar und Gomez Davila ganz besonders. Sonst sinds zu viele.

Ruepel
18.10.2007, 00:12
Da hier bis jetzt nur Kapitalisten,Kommunisten und andere Volksverräter hoch Gejubelt wurden,habe ich mich um die meisten hier zu Ärgern für Gott entschieden.
Keiner hat mehr Blut an den Händen,keiner hat mehr Tote zu verantworten.
Und das Schlachten geht weiter,in Gottes Namen.

AMEN:]

FranzKonz
18.10.2007, 00:34
Da hier bis jetzt nur Kapitalisten,Kommunisten und andere Volksverräter hoch Gejubelt wurden,habe ich mich um die meisten hier zu Ärgern für Gott entschieden.
Keiner hat mehr Blut an den Händen,keiner hat mehr Tote zu verantworten.
Und das Schlachten geht weiter,in Gottes Namen.

AMEN:]

Da konnte ich zum Abschluß noch mal richtig herzlich lachen. Dankeschön!


:chee: :)) :)) :)) :chee:

Sauerländer
18.10.2007, 11:18
Das könnte eine lange Liste werden...

Lucius Cornelius Sulla. Ein Kämpfer mit dem entschiedenen Willen, inmitten eines vollständigen Chaos die Ordnung wiederherzustellen, den Verfall aufzuhalten und die Republik zu retten. Letztlich ein aussichtsloses Unterfangen. Aber der Geist zählt.

Arminius. Bedarf das ernsthaft einer Begründung?

Sachsenherzog Widukind mit seinem Kampf gegen die Franken. Westfale wie ich, Kämpfer gegen eine fremde Übermacht, leistete er Widerstand gegen territoriale Eingliederung wie Christianisierung. Am Ende unterlagen die Sachsen, was ihn zu einem eher tragischen Held macht.

Mit Otto dem Großen hätten wir den Herrscher der besten Lage, in der das Reich je war.

Robert E. Lee. Der größte militärische und letztlich auch politische Kopf der Konföderierten. Hätte es verdient gehabt, seine Sache siegen zu sehen. Mal wieder tragisch.

Otto von Bismarck. Mit Kampf gegen Katholizismus und Sozialdemokratie zwar nicht unbedingt immer ein Sympathieträger, aber aussenpolitisch eine Kraft, die Deutschland bis heute schmerzlich fehlt.

Lenin. Obgleich zunehmend ein wenig zu sehr von sich selbst eingenommen, am Ende doch ein beeindruckender Führer in einer haltlos scheinenden Situation.

Albert Leo Schlageter. Stellvertretend für den gesamten Widerstand gegen die Siegermächte in der Weimarer Zeit. Mit seinen NS-Verbindungen ohne Zweifel eine problematische Figur, aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Wertung. Von den Franzosen exekutiert. Ein Märtyrer.

Ernst Niekisch. Auch unter dem Regime nicht verstummend, verbüßte dieser größte Kopf des deutschen Nationalbolschewismus lange Zuchthaushaft und war nach Ende des Regimes fast erblindet. Diente sich der DDR an, überwarf sich dann mit dem Regime ob des Arbeiteraufstandes und ging in den Westen, wo er wesentlich damit befasst war, um Anerkennung als Opfer des NS kämpfen zu müssen. Er hätte ein würdevolleres Ende verdient gehabt.

Ernst Jünger. Vielleicht die größte literarische Stimme des deutschen 20. Jahrhunderts in all seinen Irrungen und Wirrungen. Beißender Gegner der Weimarer Republik, später zunehmend distanziert gegenüber dem NS, schrieb er mit den "Marmorklippen" den wohl offenkundigsten Widerstandsroman dieser Zeit. Nahm später eine allgemein konservative Wendung.

Clemens August Graf von Galen. Auch zu Zeiten des NS-Regimes eine vernehmliche Stimme des katholischen Einspruchs, die Goebbels am liebsten direkt getilgt hätte. Ebenso nach dem Krieg ohne blinde Begeisterung gegenüber den Siegermächten.

Kurt Schumacher, der Mann, der eigentlich der erste Kanzler der BRD hätte werden müssen. Beschimpfte den profranzösischen, rheinisch-separatistischen (und heimlich antideutschen) Konrad Adenauer als "Kanzler der Alliierten", und traf mit diesem Vorwurf voll ins Schwarze. Nicht mehr allerbester Gesundheit und durch lange Lagerhaft bereits hart beansprucht, lebte er dann auch nicht mehr allzu lange. Nahm den Sozialismus etwas ernster als die SPD der heutigen Zeit. Wieder ein tragischer Held.

Fidel Castro. Hält seit Jahrzehnten gegen alle Blockaden, CIA-Attentate und sonstige Dreistigkeiten den Laden zusammen - in DER Lage. Übermenschliches Stehaufmännchen, einfach nicht kaputtzukriegen.

Benedikt XVI. - vor allem wegen der Erleichterung ob der Tatsache, dass die Kirche dem Anschein nach entschlossen wie stets allen Ansinnen von "Modernisierung" und "Liberalisierung" trotzt. Als Fels in der Brandung ist dieser Streiter Gottes damit einer der wenigen Hoffnungsschimmer der Gegenwart.

Patrick Joseph Buchanan. Eine der wenigen Stimmen der Vernunft in den Vereinigten Staaten, ein einsamer Rufer in der Wüste. Hat sich anscheinend bedauerlicherweise damit abgefunden, kein Präsident mehr zu werden.

dimart
18.10.2007, 11:26
Dietrich Bonhoeffer. Finde, es wird heute viel und scheinheilig gepredigt. Der Mann hat in größter Not aus seinem Glauben Kraft geschöpft und durch seine erhalten gebliebenen Schriften der Nachwelt erhalten.

kotzfisch
18.10.2007, 11:33
E.Rasco
S.Bassermann
S.Alto
K.Raft
H.Einz

Beverly
18.10.2007, 13:32
Wilhelm Pieck, Walter Ulbricht und Erich Honecker
für ihre Politik im Interesse des Volkes und des Friedens.

Pieck soll ein Denunziant gewesen sein - nur mal so als kleine Anmerkung. Ulbricht und Honecker zeichneten sich dadurch aus, alle Versuche aus den eigenen Reihen, den Sozialismus lebbar zu machen, abgeblockt zu haben. Danke auch für den "Spießerstaat DDR" mit all seinen nun den Kapitalismus lobhudelnden Spießern.

Der kritische Denker
18.10.2007, 13:36
Graf von Stauffenberg - Ein deutscher Nationalheld. Ein Tyrannenmord ist etwas sehr ehrenvolles.

Brutus
18.10.2007, 13:40
Marcus Iunius Brutus, dem Tyrannenmörder. O Brutus, Du Glücklicher, damals mußtet ihr nur einen meucheln, den Gaius Iulius Cäsar, heute wären alle deutschen Parlamentarier die Kandidaten für einen Neuauflage der Iden des März.

leuchtender Phönix
18.10.2007, 13:47
Graf von Stauffenberg - Ein deutscher Nationalheld. Ein Tyrannenmord ist etwas sehr ehrenvolles.

Auch wenn es leider nur bei einem versuchten Tyrannenmord geblieben ist. Leider hatten zu Wenige den Mumm zu solch einem Schritt.

Der kritische Denker
18.10.2007, 13:48
Marcus Iunius Brutus, dem Tyrannenmörder. O Brutus, Du Glücklicher, damals mußtet ihr nur einen meucheln, den Gaius Iulius Cäsar,...

Dem kann ich mich nur anschließen.


...heute wären alle deutschen Parlamentarier die Kandidaten für einen Neuauflage der Iden des März.

Im deutschen Bundestag gibt es keine Tyrannen, sondern hauptsächlich Idioten. Dumme Politiker sind eine Nebenerscheinung der Demokratie, mit der ich klarkommen kann. Weniger Abgeordnete und mehr Volksabstimmungen wären mal eine gute Idee...

Brutus
18.10.2007, 14:15
Im deutschen Bundestag gibt es keine Tyrannen, (...) Weniger Abgeordnete und mehr Volksabstimmungen wären mal eine gute Idee...

Die moderne Form der Tyrannei wird kollektiv ausgeübt. Jeder deutsche Parlamentarier entspricht dem Bruchteil eines Tyrannen, alle zusammen geben sie einen molochartigen Gewaltherrscher.

Eine Ratte allein ist nichts, aber Hunderte und Tausende auf einem Haufen sind ein Problem.

In der Weigerung, den Weg für Volksabstimmungen freizugeben, zeigt sich am deutlichsten die ekelhafte Fratze der BRD-Parteiendiktatur.

Brutus
18.10.2007, 14:41
Eine französische Professorin für Öffentliches Recht prangert einen regelrechten (totalitären) Staatsstreich durch Parlament (pouvoir) und den Präsidenten der Republik selbst, Nicolas Sarkozy, an, der die wesentlichsten Inhalte der vom Volk zurückgewiesenen EU-Verfassung durch parlamentarischen Mehrheitsbeschluß (sic!) dennoch ratifizieren lassen möchte.

"Anne-Marie Le Pourhiet, professeur de droit public, auteur de Droit constitutionnel, dénonce le véritable coup d’État (totalitaire) mené par le pouvoir et le Président de la république française, lui-même.

Une question fondamentale se pose dès lors : comment le président de la République peut-il décider seul, alors que le peuple français a juridiquement rejeté l’intégralité du traité, de faire cependant ratifier par voie parlementaire la majeure partie des dispositions qu’il contenait au motif que celles-ci « n’auraient pas fait l’objet de contestations » ?
(…)
La démarche du président de la République prétendant interpréter seul la volonté du peuple français est totalement arbitraire et confine à la dictature."
http://fr.altermedia.info/

Paßt wie die Faust auf's Auge zu meiner Bemerkung von geradeeben, daß die moderne, *demokratische* Diktatur kollektiv ausgeübt wird.

Ruepel
18.10.2007, 14:52
Graf von Stauffenberg - Ein deutscher Nationalheld. Ein Tyrannenmord ist etwas sehr ehrenvolles.


Du forderst Uns hiermit auf George Walker Bushit zu töten.?(

Der kritische Denker
18.10.2007, 15:09
Du forderst Uns hiermit auf George Walker Bushit zu töten.?(

Gott gab dir ein Gehirn, nutze es! Dummer Antiamerikanismus...

Beverly
18.10.2007, 15:12
Ja, wer ist es da überhaupt wert, dass ich mich mit ihm solidarisiere ?( ? Nur zu oft stehen die Namen der wirklichen Helden nicht in den Geschichtsbüchern und das, was sich hat verewigen können, hätte besser für die Fahndungslisten der Polizei getaugt. Oder gleich für den Abdecker :rolleyes:

Fangen wir also mal mit den namenlosen Helden an:

Die Menschen, die im 3. Jahrhundert vor Christus in China die erste Dynastie stürzten, weil sie Massenmord, Zwangsarbeit und Terror nicht mehr ertragen konnten.

Die Wikinger, die mit genial einfachen Schiffen den Nordatlantik erkundeten und die es leider nicht vermocht hatten, Amerika aus seiner 10 000jährigen verhängnisvollen Isolation zu holen.

Die Protagonisten all der Bauernaufstände, die sich meines Wissens durch das ganze Mittelalter zogen und im frühen 16. Jahrhundert einen traurigen - weil gescheiterten - Höhepunkt erreichten.

All die Angehörigen der Arbeiterbewegung, die seit dem 19. Jahrhundert unter entsetzlichen Bedinungen für eine Verbesserung ihrer Lage kämpften.

"Das Volk von Paris", das 1789, 1830, 1848 und 1870 so schön Revolution machte, um dann jedesmal von seinen Führern verraten zu werden. Doch die Tradition besteht fort und greift auch bei den Einwanderern, wie die Ereignisse im Herbst 2005 bewiesen haben.

Die Matrosen, die sich November 1918 nicht für eine grenzdebile Fühung im Wortsinne verheizen lassen wollten, die Kessel aus und die Revolution angemacht haben.

Die Schwarzen, die in der USA gegen Sklaverei und Diskriminierung kämpften und für die der Name Martin Luther King steht.

Die Menschen, die im Dritten Reich Widerstand geleistet haben, unabhängig von Weltanschauung oder Rang und Namen.

Die Studenten und Studentinnen, die rund um den Erdball in den 1960ern dem Establishment den Blumenkrieg ansagten und für die in Deutschland der Name Rudi Dutschke steht.

Die Aktivistinnen der Frauenbewegung, die gegen jahrtausende währende patriarchale Barbarei kämpfen und die hier ohne Namen auskommen müssen, weil ich das, was sich da als Teil des bürgerlichen Mainstreams profiliert, dann doch zu peinlich finde.

Die Menschen, die Ende der 1970er Jahre im Iran auf die Straße und die Hausdächer gingen und ihren Operettenkaiser stürzten. Für sie steht der Name Mohammed Mossadegh, der das in den 1950er Jahren schon versucht hat, wo der Schah aber mit Hilfe der CIA wieder an die Macht gekommen ist. Das, was sich dann an die Spitze setzte, gehört eigentlich ganz woanders hin und ist in einem Falle jetzt hoffentlich da ;)

Die israelische Friedensbewegung, die seit Jahrzehnten einen fast aussichtslosen Zwei-Fronten-Krieg gegen fanatisierte Araber und ihr eigenes, immer mehr in Verrat am eigenen Volk und Kriminalität abgleitendes Regime führt. Dafür steht - bei allem Pathos - der Name Uri Avneri.

Die Anti-Apartheid-Bewegung in Südafrika (für die der Name Nelson Mandela steht) und die etwas Besseres verdient hätte, als den den Neoliberalismus im eigenen Land und einen üblen Neostalinisten - Robert Mugabe in Zimbabwe - als Nachbarn und Produzent von Flüchtlingsströmen.

Die Schwulen und Lesben, Bis und Transen, die anlässlich einer Razzia in der New Yorker Christopher Street nicht nur der Polizei ihre Grenzen zeigten, sondern unter 1500 Jahre übelster Verfolgung und Diskriminierung einen Schlussstrich setzten.

Nicht zu vergessen all die Männer und Frauen in der Sexbranche, welche die einschlägigen Bedürfnisse stillen und deren Tätigkeit zum "Dank" dafür als minderwertig angesehen wird. Wenn die alle streiken würden :rolleyes: ?

Die Boheme der Weimarer Zeit, in der unter miesen Bedingungen eine unvergleichliche geistige und kulturelle Pionierleistungen vollbracht wurden.

All die Anarchisten in Deutschland, Spanien, Osteuropa, Lateinamerika und noch anderswo, die so gern totgeschwiegen werden, weil sie weder Stalinisten noch Bürgerlichen ins ideologische Konzept passen.

Damit sind wir bei Namen. Reichsgründer und dergleichen kann man da größtenteils in die Tonne treten, weil ihre Reiche mehr Leid als Freud gebracht haben und die Menschen ohne sie besser dran gewesen wären. Wirklich Dauerhaftes und Bleibendes haben andere hinterlassen, Wisseschaftler und Techniker, Künstler und Schriftsteller.

Da beginnt es im Abendland mit Kopernikus, der die Kosmologie von einer Fabulierkunst zu einer Wissenschaft machte. Es geht weiter mit Kepler und Newton und Halley, der sich in einem Kometen ein unvergleichliches Denkmal gesetzt hat.
Einstein hat die Physik weiter voran gebracht und Planck und Heisenberg haben sie mit der Quantentheorie endgültig vom Mechanismus befreit.
In der Philosophie und Erkenntnistheorie kommt man trotz aller Unverständlichkeiten nicht an Kant und Hegel vorbei, ebensowenig wie in der politischen Ökonomie an Marx.
Rosa Luxemburg zeichnet sich sowohl durch ihr Leben als auch ihr Werk aus.
Freud stellte in der Psychoanalyse zumindest die richtigen Fragen und Magnus Hirschfeld begründete die Sexualwissenschaft.

In der Raumfahrt sind zu nennen Ziolkowski, Oberth und trotz seiner Nazi-Verstrickung Wernher von Braun. Ferner Juri Gagarin, der erste Mensch, der die Erde aus dem Weltraum gesehen hat sowie Valentina Tereschkowa, die erste Frau im All.

Als tragische Figur der Literatur ist George Orwell zu nennen: seine Enttäuschung vom Kolonialismus inspirierte ihn zu "Tage in Burma", seine Enttäuschung vom Stalinismus zu "1984" und "Farm der Tiere".
Als nach allen Maßstäben wirklich großen und bedeutenden Schriftsteller sehe ich ferner Philipp K. Dick und jeder, der das Absurde in seinen Romanen und Kurzgeschichten spürt, wird das verstehen.
Nicht zu vergessen John Brunner, der mit "Schafe blicken auf" und "Morgenwelt" einer unschönen Zukunft den Spiegel vorgehalten hat.
James Baldwin schrieb schöne Romane über Sex und Rassendiskriminierung, Homos und Heten, Schwarz und Weiß.

Obwohl ich seinem "Black Islam" nichts abgewinnen kann, hat Muhammad Ali mit seiner Weigerung, in den Krieg gegen Vietnam zu ziehen, viel Courage bewiesen und mit seinem verdienten Comeback gezeigt, was die wirklich Großen ausmacht: nicht aus zu teilen, sondern auch einstecken zu können - um dann den entscheidenden Schlag zu landen.

Womit wir bei der Berufsgruppe sind, die in der Regel nur austeilt, beim Einstecken nach Möglichkeit kneift und laut jammert, wenn es sie trotzdem trifft: den Politikern, Staatsmännern und -frauen. So viele Namen es da gibt, so wenig sind es wirklich wert, genannt zu werden.

Die Antike vor Rom kann man getrost mit Alexander abhaken - und das auch nur, weil sein Leben eher wie eine Oper als alles andere war. Ein Rausch, der ihn bis nach Indien führte.
Für Rom reicht Spartakus - schade, dass er mit seinen radikalen Reformen der Arbeitsbeziehungen keinen Erfolg gehabt hat. Die römische Aristokratie hätte davon sogar noch mehr profitiert als die Sklaven selbst.
Als größer US-amerikanischer Politiker ist Thomas Paine, Gründervater der USA, der später auf Distanz zu dem System ging, leider auch fast außer Konkurrenz.
Zu Indien fällt mir nur Mahatma Gandhi ein - selbst, wenn mir sein Konzept der Gewaltlosigkeit manchmal naiv und rosarot erscheint, so ist er und sein Weg noch immer besser als, das, was sich danach auf dem Subkontinent abspielte.
Lenin, die Antithese zu Gandhi. Bei aller sonstigen Skepsis gegen seine Politik meine ich, dass er für die Probleme der bürgerlichen Gesellschaft doch die richtige Antwort hatte: *bumm*
Che Guevara ist zu Recht ein Idol geworden. Vielleicht, weil er letztendlich auf Posten und Pfründe verzichtete und einen Weg wählte, wo der Martyrertod zumindest im Nachhinein vorprogrammiert erscheint.

Beverly
18.10.2007, 15:16
(...)Robert E. Lee. Der größte militärische und letztlich auch politische Kopf der Konföderierten. Hätte es verdient gehabt, seine Sache siegen zu sehen. Mal wieder tragisch.(...)

Die USA, so wie sie geworden sind, werfen natürlich die Frage nach Alternativen auf. Aber was wäre durch einen Sieg Lees und der CSA denn besser geworden?

Praetorianer
18.10.2007, 17:17
Joseph Mc Carthy - führte die Selbstreinigung der USA von kommunistischen Umtrieben durch.

Ronald Reagan - rettete die USA vor dem Sozialstaat

Manfred Kanther, Silvio Berluconi , Alvaro Uribe und George Bush (Terrorismusbekämpfung) ...

MorganLeFay - selbsterklärend, Nachfrage nach einem Grund wäre Majetätsbeleidigung

Und natürlich Nessi wegen ihrer Heimatverbundenheit.

EinDachs
18.10.2007, 17:19
Joseph Mc Carthy - führte die Selbstreinigung der USA von kommunistischen Umtrieben durch.


Dieser paranoide Irre?

Eisenhower, wenn schon einen Amerikaner.

Praetorianer
18.10.2007, 17:23
Dieser paranoide Irre?


Du redest völlig wirr, benutze mal bitte die Zitierfunktion richtig.

EinDachs
18.10.2007, 17:28
Du redest völlig wirr, benutze mal bitte die Zitierfunktion richtig.

Also die letzten 2 Vorschläge lass ich mir ja einreden.
Vorher sind eigentlich fast nur gestörte, paranoide Einzelgänger die selbst in dem Lager aus dem sie kommen umstritten sind.
Aber es bleibt dir natürlich selbst überlassen, mit wem du dich solidarisierst.

Praetorianer
18.10.2007, 17:34
Also die letzten 2 Vorschläge lass ich mir ja einreden.
Vorher sind eigentlich fast nur gestörte, paranoide Einzelgänger die selbst in dem Lager aus dem sie kommen umstritten sind.
Aber es bleibt dir natürlich selbst überlassen, mit wem du dich solidarisierst.

Ich weiß nicht, wovon du sprichst, hier scheinen Browserprobleme vorzuliegen.

Roter Sturm
18.10.2007, 19:17
Gott gab dir ein Gehirn, nutze es! Dummer Antiamerikanismus...
Lerne: Antiamerikanismus ist selten dumm!
Bezüglich der Volksabstimmungen hast Du übrigens Recht. Gerade so Fälle wie der Afghanistaneinsatz bestätigen wieder einmal, daß es mit der Demokratie in unserem Lande nicht wirklich weit her ist. Offiziell war die Sowjetunion auch demokratisch. Nur wurden die ganzen wichtigen Abstimmungen von den Parteioberen durchgeführt...


Aber es bleibt dir natürlich selbst überlassen, mit wem du dich solidarisierst.

Wenn sich Präto mit halbwegs ernstzunehmenden oder lobenswerten Menschen solidarisieren würde, wäre das eine schwere Beleidigung für diese Leute. Also sei lieber froh, daß selbst der gute Eisenhower davon verschont blieb :)

Sauerländer
19.10.2007, 10:18
Die USA, so wie sie geworden sind, werfen natürlich die Frage nach Alternativen auf. Aber was wäre durch einen Sieg Lees und der CSA denn besser geworden?
Da stellt sich zunächst die Frage: Besser für wen?

Erinnern wir uns, dass es beim Krieg in Wirklichkeit nicht um Sklaverei ging, sondern ausschließlich darum, dass die Konföderierten die Union zu verlassen wünschten (nach deren Verfassung ihr gutes Recht), und dass der Norden die Union um jeden Preis erhalten wollte. Machtpolitisches Interesse also.
Damit ist man schon mal bei der Feststellung, dass der Süden schlicht und einfach im Recht war, der Norden nicht.
Zudem wäre man auch im Süden (ich kann mir sogar vorstellen, dass das wieder von Lee ausgegangen wäre) auf den Trichter gekommen, dass sich Sklaverei -und sei es nur aus Propagandagründen- nicht so gut macht. Allein schon um -gegen die USA dringend benötigte- Bündnispartner (etwa die Briten) zu gewinnen.
Erinnern wir uns zudem, in welchem Maße die Entlassung der Schwarzen aus der Sklaverei deren Lebensbedingungen kurzfristig nicht unbedingt besserte.

Ein Austritt der CSA hätte in jedem Fall vorgeführt, dass soetwas möglich ist und die USA auch intern keine unanzweifelbare Selbstverständlichkeit sind. Je nachdem, wie beide Gebilde sich bündnispolitisch auseinanderentwickelt hätten (denken wir uns etwa einen Ersten Weltkrieg mit beiden Gebilden in verschiedenen Lagern), hätte man in Amerika auch modernen, blutigen Krieg im eigenen Land kennengelernt und vielleicht ein etwas zurückhaltenderes Verhätlnis dazu eingenommen, anstelle der heutigen Lage. Abgesehen von der schieren Unmöglichkeit, so als monolithischer Block aufzutreten, wie sie es heute tun.

kotzfisch
19.10.2007, 12:48
Joseph Mc Carthy - führte die Selbstreinigung der USA von kommunistischen Umtrieben durch.

Zitatende.

Nein, Mc Carthy hat mit Kommunistenverfolgung nichts zu tun- sog. populärer Irrtum!Mr. Mc Carthy untersuchte an der Spitze eines Kongressausschusses Korruption- die nach ihm benannte Ära hatte er nicht zu verantworten.

Militarist
19.10.2007, 12:52
Heinrich Himmler

EinDachs
19.10.2007, 13:55
Heinrich Himmler

Da ist jetzt wohl niemand überrascht.

miname
19.10.2007, 15:00
Da hier bis jetzt nur Kapitalisten,Kommunisten und andere Volksverräter hoch Gejubelt wurden,habe ich mich um die meisten hier zu Ärgern für Gott entschieden.
Keiner hat mehr Blut an den Händen,keiner hat mehr Tote zu verantworten.
Und das Schlachten geht weiter,in Gottes Namen.

AMEN:]

ziehst du da allah mit ein oder ist das rein christlich ?:D

Gabriel
19.10.2007, 21:26
Die Themenzeile sagt eigentlich alles.
Namen und möglichst gute Begründungen wären wünschenswert.
Ich sehe hier im Forum immer wieder das Wort "Solidarität" in Bezug auf eine Person im momentan medialen Rampenlicht (greife nicht zuletzt ich auch drauf zurück ;) )

Mich interessieren insbesondere die Begründungen!

Marilyn Manson.
Begründung: Zu kompliziert und mühsam, da sich die Vorurteile gegen ihn in den Köpfen einiger verfestigt haben.

Kilgore
19.10.2007, 22:43
Joseph Mc Carthy - führte die Selbstreinigung der USA von kommunistischen Umtrieben durch.

McCarthy war ein paranoider, armer Irrer, der jede Meinung links der Mitte als kommunistisch-staatszersetzend betrachtete und eine gnadendlose Verfolgungspolitik betrieb.

Er ist eigentlich das Gegenteil einer freiheitlichen-liberalen Grundeinstellung, verwundert mich jetzt bei dir ehrlich gesagt.

Praetorianer
20.10.2007, 13:21
McCarthy war ein paranoider, armer Irrer, der jede Meinung links der Mitte als kommunistisch-staatszersetzend betrachtete und eine gnadendlose Verfolgungspolitik betrieb.

Welcher der verfolgten Kommunisten war denn nun eigentlich kein Kommunist?
Und Spionage fällt übrigens auch nicht unter eine andere Meinung.


Er ist eigentlich das Gegenteil einer freiheitlichen-liberalen Grundeinstellung, verwundert mich jetzt bei dir ehrlich gesagt.

Auch eine freiheitliche Grundordnung muss geschützt werden. Wo gehobelt wird, fallen Späne.

Polemi
20.10.2007, 13:45
Welcher der verfolgten Kommunisten war denn nun eigentlich kein Kommunist?
Chaplin?

Praetorianer
20.10.2007, 13:49
Chaplin?

Wie können wir sicher gehen, dass der Mann kein Kommunist war?

Polemi
20.10.2007, 13:55
Wie können wir sicher gehen, dass der Mann kein Kommunist war?
Wie können wir sicher sein, dass du kein Kommunist bist? Oder ein Nazi? Oder ein Sleeper der Muselmafia?

Kilgore
20.10.2007, 15:01
Wie können wir sicher gehen, dass der Mann kein Kommunist war?

Hast du schon einmal den Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" gesehen? Ist sehr bekannt :)

Kilgore
20.10.2007, 15:02
Welcher der verfolgten Kommunisten war denn nun eigentlich kein Kommunist?
Und Spionage fällt übrigens auch nicht unter eine andere Meinung.



Auch eine freiheitliche Grundordnung muss geschützt werden. Wo gehobelt wird, fallen Späne.

McCarthy schützte die freiheitliche Grundordnung, in dem er mit ihr brach.
Er war nicht tragbar.

EinDachs
20.10.2007, 18:19
Wie können wir sicher gehen, dass der Mann kein Kommunist war?

Genau. Gehen wir einfach davon aus das jeder ein Kommunist ist und machen wir eine Hexenjagd draus der viele Unschuldige zum Opfer fallen.
Genau wie bei McCarthy.

Unbelehrbar
20.10.2007, 18:58
Stresemann in weiten Teilen :]

Ingeborg
20.10.2007, 19:13
Hugo Chavez

Gabriel
20.10.2007, 19:14
Hugo Chavez

Warum ?

Der kritische Denker
21.10.2007, 07:05
Abraham Lincoln, der 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und erster Präsident der republikanischen Partei

Ausonius
21.10.2007, 08:55
Mit Willy Brandt.

eintiroler
21.10.2007, 12:12
Herman: Sagt ihre Meinung, auch wenn sie von verdummten Linken als Nazi abgestempelt wird.
Sepp Kerschbaumer und Co. vom BAS: Kämpften für die Freiheit ihres Landes obwohl es vom Volk nicht gedankt wurde und sie die Konsequenzen kannten.

Ingeborg
21.10.2007, 12:29
Warum ?

Er ist nicht korrupt.

Mutig.

Nur komische Freunde hat er. :cool2:

Ruepel
21.10.2007, 13:01
Heinrich Himmler



Der"getreue Heinrich",dieses Dreckschwein?

Du bist noch sehr jung oder?

Ruepel
21.10.2007, 13:02
ziehst du da allah mit ein oder ist das rein christlich ?:D


Der"Titel" ist Austauschbar !

Ruepel
21.10.2007, 13:08
Hast du schon einmal den Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" gesehen? Ist sehr bekannt :)


Finger weg von Dr.Seltsam !germane Ich verehre diesen Mann :D

Der kritische Denker
21.10.2007, 13:30
Jozef Gabčík und Jan Kubiš, ehrenwerte Tyrannenmörder, welche das Nazischwein Reinhard Heydrich gerichtet haben. Nach Ersterem wurde zu ehren eine Gemeinde benannt.

Praetorianer
21.10.2007, 14:36
Hast du schon einmal den Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" gesehen? Ist sehr bekannt :)

Na sicher, ein erstklassiger Film! :]

Praetorianer
21.10.2007, 14:42
Genau. Gehen wir einfach davon aus das jeder ein Kommunist ist und machen wir eine Hexenjagd draus der viele Unschuldige zum Opfer fallen.
Genau wie bei McCarthy.

Mc Carthy ist ja kein Unschuldiger zum Opfer gefallen.

Militarist
21.10.2007, 22:51
Der"getreue Heinrich",dieses Dreckschwein?

Du bist noch sehr jung oder?


Jap, hat mich mal interessiert, wie sehr sich die Leut´ dran aufgeilen. Ja, bin noch blutjung, kann man durch einen schnellen Klick auf mein profil binnen Sekunden feststellen.
Ausserdem hab ich meine Gründe warum ich Himmler genannt habe, darunter sicher nicht wegen der Endlösung.

Kenshin-Himura
21.10.2007, 22:59
- Stauffenberg
- Brüsewitz
- Helmut Schmidt, SPD, Ex-Bundeskanzler
- Ronald Reagan, heldenhafter Kämpfer gegen den Linksfaschismus und Kommunismus
- Margaret Thatcher, ebenso heldenhafte Kämpferin gegen die Gewerkschaften

Ruepel
21.10.2007, 23:33
Jap, hat mich mal interessiert, wie sehr sich die Leut´ dran aufgeilen. Ja, bin noch blutjung, kann man durch einen schnellen Klick auf mein profil binnen Sekunden feststellen.
Ausserdem hab ich meine Gründe warum ich Himmler genannt habe, darunter sicher nicht wegen der Endlösung.



Ich sehe,du hast den Sinn meiner frage nicht verstanden,schade.
Würde mich aber sehr dafür Interessieren,was du an Himmler Interessant findest.
Diese meine Meinung über Himmler betrifft auch den Herrn Meier.

Militarist
21.10.2007, 23:40
Vielleicht solltest du, damit auch Leute unterhalb deiner offenbar hohen Intelligenz deine Fragen verstehen, sie auch mal in Mundgerechte Häppchen für rechte Hohlöppe wie mich zerteilen!
Denn ausser der offensichtlichen Frage auf die Person Himmler (und der damit weit verbreiteten Meinung über die "Bestie" Himmler die im Endeffekt für die Shoa verantwortlich war) kann ich aus deinem Satz nur noch den, in Anführungsstriche gesetzten treuen Heinrich herauslesen, meintest du damit vielleicht, seine Untreue zu Hitler in den letzten Apriltagen die man ja auch offenbar mit Hermann Meier-Göring verbindet??

Bitte gib einem dummen Menschen wie mir ein paar Tipps

MfG Ein Verwirrter Leser


Meine Meinung zu Himmler (in der Anwort auf die Frage dieses Threads) bezieht sich darauf, dass er Kommandant der Waffen-SS war, die in meinen Augen ein sehr hohes Ansehen als excellente Militäreinheit geniesst, ganz abgesehen von ihren Verbrechen, die es darüberhinaus in jeder Armee der Welt gab, gibt und geben wird.
ich hätte vielleicht Sepp Dietrich nehmen sollen, dann wär ich nicht mit hochnäsigen Antworten konfrontiert, deren beantwortung mich von meinem wohlverdienten Schönheitsschlaf abhalten

Praetorianer
22.10.2007, 11:02
...

- Margaret Thatcher, ebenso heldenhafte Kämpferin gegen die Gewerkschaften

Die habe ich glatt vergessen!

sebi90
22.10.2007, 15:13
-Friedrich der Große (ein mutiger König/Feldherr und gleichzeitig Schöngeist)

-Otto von Bismarck (ein wahrer Patriot)

-Lenin (Vorkämpfer für die Rechte der Armen; ein Idealist im Gegensatz zu Stalin)

-Charles Darwin (ein genialer Mann...)

-Friedrich Nietzsche (großer Denker)

-Arthur Schopenhauer (ebenfalls ein großer Denker)

-Napoleon (hat Frankreich sozialer gemacht)

-Sigmund Freud (hatte mit Sicherheit auch einige interessante Gedanken)

Gabriel
22.10.2007, 20:20
Er ist nicht korrupt.

Mutig.

Nur komische Freunde hat er. :cool2:

Naja, bei seinen Landsleuten ist er ja nicht gerade beliebt. Oder zumindest nicht bei allen...schau mal auf politik.de nach dem User "Nur_Ich", der postet aus Venezuela.
Und so rosig wie es in linken Zeitungen dargestellt wird, ist die Lage nicht.;)