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Vollständige Version anzeigen : Süddeutsche Journalist Leyendecker: Blogger sind antidemokraten



Atheist
16.10.2007, 09:24
http://media14.roadkast.com/literaturcafe/leyendecker_blogs.mp3

alles was nicht ins eigene Weltbild passt musst diffamiert werden


alles was ich lese ist anitdemokratisch, ist zynisch, ist böse...

Leyendecker steht im übrigen nur mal zur Info sehr weit linksaußen

Felidae
16.10.2007, 09:30
Antidemokratisch und misantrophisch zu sein, ist doch völlig ok.

wtf
16.10.2007, 09:30
Leyendecker hat als Journalist durchaus seine Verdienste, ist aber ein ziemlich selbstverliebter Typ und nicht durchgängig sympathisch.

Atheist
16.10.2007, 09:30
Leyendecker hat als Journalist durchaus seine Verdienste, ist aber ein ziemlich selbstverliebter Typ und nicht durchgängig sympathisch.

er akzeptiert keine anderen Meinungen hab ich das Gefühl^^

Brutus
16.10.2007, 09:55
http://media14.roadkast.com/literaturcafe/leyendecker_blogs.mp3
alles was nicht ins eigene Weltbild passt musst diffamiert werden. Leyendecker steht im übrigen nur mal zur Info sehr weit linksaußen

Leyendecker ist das, was in der früheren DDR ein Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi gewesen ist, und im Dritten Reich in Spitzel der Gestapo. Leyendecker gehört ins Umfeld von BND und CIA (A. v. Bülow, im Namen des Staates).

Entfernungsmesser
16.10.2007, 12:04
Eigentlich können einem diesen ganzen haputamtlichen Opas (und Omas) leid tun - da rackert man sich seinen hochbezahlten, üppig vergüteten Lebtag ab, um die Bestie des kruden Dummvolkes auf Linie zu bringen, ergraut allmählich in Unehren dabei, bekommt Krampfadern, chronischen Mundgeruch und Haarausfall über diese ganze selbstloser Erzieher- und Dressurarbeit - und dann so etwas!

Irgendwelche Technikspinner erfinden das Internet und schon ist´s aus mit der schönen, einheitlichen und übersichtlichen Welt der alleinseligmachenden Pflichtmeinung.

Dieses bittere Schicksal könnte doch jeden in die Verzweiflung treiben; erst kommt man zu spät zur Welt (nicht Anfang, sondern Mitte des 20. Jahrhunderts) und dann auch noch in der falschen Gegend (böser Westen statt UdSSR, Nordkores oder DDR) und kann deshalb all die schönen Talente und edlen Absichten, die man in so einem Welterlösersystem voll entfalten könnte, höchstens teilweise einsetzen.

Und nun geht´s kaum noch. Die Welt ist ja sowas von schlecht … mir kommen die Tränen

Pandulf
17.10.2007, 12:04
Eigentlich können einem diesen ganzen haputamtlichen Opas (und Omas) leid tun - da rackert man sich seinen hochbezahlten, üppig vergüteten Lebtag ab, um die Bestie des kruden Dummvolkes auf Linie zu bringen, ergraut allmählich in Unehren dabei, bekommt Krampfadern, chronischen Mundgeruch und Haarausfall über diese ganze selbstloser Erzieher- und Dressurarbeit - und dann so etwas!

Irgendwelche Technikspinner erfinden das Internet und schon ist´s aus mit der schönen, einheitlichen und übersichtlichen Welt der alleinseligmachenden Pflichtmeinung.

Dieses bittere Schicksal könnte doch jeden in die Verzweiflung treiben; erst kommt man zu spät zur Welt (nicht Anfang, sondern Mitte des 20. Jahrhunderts) und dann auch noch in der falschen Gegend (böser Westen statt UdSSR, Nordkores oder DDR) und kann deshalb all die schönen Talente und edlen Absichten, die man in so einem Welterlösersystem voll entfalten könnte, höchstens teilweise einsetzen.

Und nun geht´s kaum noch. Die Welt ist ja sowas von schlecht … mir kommen die Tränen


Sehr schön ausgedrückt!

So weit es mich betrifft ist Demokratie noch am besten erleb- und fühlbar durch die Freiheit des Internets. Ein Diskussionsforum wie dieses hier trägt nicht zu unrecht diesen römischen Namen. Wie in der Antike trifft man sich um kontrovers zu diskutieren. Das diese Freiheit die Moralapostel in ihrer universellen Intoleranz stört ist klar. Aber solange sie noch kein Mittel gegen die Freiheit des Internets gefunden haben, herrscht in diesem fast schon ein Maß an Toleranz wie in der Antike.

Entfernungsmesser
17.10.2007, 17:46
Sehr schön ausgedrückt!

So weit es mich betrifft ist Demokratie noch am besten erleb- und fühlbar durch die Freiheit des Internets. Ein Diskussionsforum wie dieses hier trägt nicht zu unrecht diesen römischen Namen. Wie in der Antike trifft man sich um kontrovers zu diskutieren. Das diese Freiheit die Moralapostel in ihrer universellen Intoleranz stört ist klar. Aber solange sie noch kein Mittel gegen die Freiheit des Internets gefunden haben, herrscht in diesem fast schon ein Maß an Toleranz wie in der Antike.

Aber natürlich. Deshalb geifern diese technikfeindlichen Spinner was das zeug hält. Wenn es nach denen ginge, käme die chinesische Lösung zur Anwendung: Hauptschalter des Netzes auf off.

Ausonius
17.10.2007, 17:54
Leyendecker hat in der Richtung vollkommen recht. Seine Beschreibung passt exakt auf Blogs wie PI.

Wenn er von einer
"antidemokratischen, antiparlamentarische Formn, die eigentlich von der Vorverachtung lebt" spricht, und von der Motivation, virtuell Dinge rauszulassen, die man sich nicht mal am Stammtisch zu sagen traut, so ist dies hier und in anderen Politikforen alltäglich zu erleben. Lobende Worte findet er ja für den Bildblog - aber viele Bildblogs gibt es und wie viele Schwatz- und Jammerbuden a la "PI"?

Walter Hofer
17.10.2007, 17:54
alles was nicht ins eigene Weltbild passt musst diffamiert werden



womit der Sinn eines jeden Blogs hinreichend erklärt ist.

Entfernungsmesser
17.10.2007, 17:56
Leyendecker hat in der Richtung vollkommen recht. Seine Beschreibung passt exakt auf Blogs wie PI.

Wenn er von einer
"antidemokratischen, antiparlamentarische Formn, die eigentlich von der Vorverachtung lebt" spricht, und von der Motivation, virtuell Dinge rauszulassen, die man sich nicht mal am Stammtisch zu sagen traut, so ist dies hier und in anderen Politikforen alltäglich zu erleben. Lobende Worte findet er ja für den Bildblog - aber viele Bildblogs gibt es und wie viele Schwatz- und Jammerbuden a la "PI"?

Wenn ein bekennender Linker so über PI schreibt, machen die Leute um Herre einen guten Job!

Ausonius
17.10.2007, 18:31
Wenn ein bekennender Linker so über PI schreibt, machen die Leute um Herre einen guten Job!

Das ist eben das Problem bei Euch - euch geht es nicht um Qualität der Information, sondern um Selbstbeweihräucherung. P.I. wird für gut befunden, weil die Richtung stimmt, nicht weil dort so gut recherchiert würde.

derNeue
17.10.2007, 18:38
Das ist eben das Problem bei Euch - euch geht es nicht um Qualität der Information, sondern um Selbstbeweihräucherung. P.I. wird für gut befunden, weil die Richtung stimmt, nicht weil dort so gut recherchiert würde.

Nö, PI ist deswegen gut, weil da Sachen drin stehen, die in der Süddeutschen nicht drinstehen.
Gute Demokraten sind Leute, die sich ihre eigenen Gedanken machen, Blogs eröffnen, Tabus brechen und nicht alles glauben, was in der Süddeutschen steht. Ich z.B. sehe mich als guten Demokraten. Eben deshalb lasse ich mir nicht von Leuten wie Leyendecker sagen, was ich lesen soll, um das zu sein. Dann wär ichs nämlich nicht.:)

Ausonius
17.10.2007, 18:46
Gute Demokraten sind Leute, die sich ihre eigenen Gedanken machen, Blogs eröffnen, Tabus brechen und nicht alles glauben, was in der Süddeutschen steht.

Ist ja auch sehr mutig, über das Internet seine Vorurteile zu pflegen - am besten anonym.



Nö, PI ist deswegen gut, weil da Sachen drin stehen, die in der Süddeutschen nicht drinstehen.

In der Bussibär stehen auch andere Sachen als im Handelsblatt - Leyendecker wurde aber nach der journalistischen Qualität von Blogs befragt.

derNeue
17.10.2007, 18:51
Ist ja auch sehr mutig, über das Internet seine Vorurteile zu pflegen - am besten anonym.



In der Bussibär stehen auch andere Sachen als im Handelsblatt - Leyendecker wurde aber nach der journalistischen Qualität von Blogs befragt.

Darum geht es aber nicht. In PI ließt man Sachen, die in allen großen Medien einschließlich der Süddeutschen tabuisiert werden, nach denen im Volk aber trotzdem ein großes Bedürfnis besteht.
Genau deswegen ist PI gut und genau deswegen mag Leyendecker es nicht.

Ausonius
17.10.2007, 18:57
In PI ließt man Sachen, die in allen großen Medien einschließlich der Süddeutschen tabuisiert werden, nach denen im Volk aber trotzdem ein großes Bedürfnis besteht.

Wenn ich das richtig sehe, bedient sich P.I. doch auch anderer Medienberichte, betreibt also keine Eigenrecherche, stellt aber alles subjektiv zugeschnittener dar.
Es ist Meinungsjournalismus, das ist auch o.K. so und wird auch von einigen Blättern wie "konkret" oder der "Jungen Freiheit" bedient - hat aber nichts mit Qualitäts-Journalismus zu tun. Die "Bild"-Zeitung ist vielleicht die Zeitung, die am intensivsten die Bedürfnisse ihrer Leser bedient - trotzdem deswegen noch keine gute Zeitung.

The Dude
17.10.2007, 19:11
Wenn ich das richtig sehe, bedient sich P.I. doch auch anderer Medienberichte, betreibt also keine Eigenrecherche, stellt aber alles subjektiv zugeschnittener dar.

Das ist richtig beobachtet. So ist es, der Standardeintrag bei PI gruppiert sich um einen Artikel einer Online-Tages-/Wochenzeitung, der von der kompetenten "Chefredaktion" nach bekannter und immer gleicher Art und Weise kommentiert wird.

Gruß,

The Dude

derNeue
17.10.2007, 19:14
Wenn ich das richtig sehe, bedient sich P.I. doch auch anderer Medienberichte, betreibt also keine Eigenrecherche, stellt aber alles subjektiv zugeschnittener dar.
Es ist Meinungsjournalismus, das ist auch o.K. so und wird auch von einigen Blättern wie "konkret" oder der "Jungen Freiheit" bedient - hat aber nichts mit Qualitäts-Journalismus. Die "Bild"-Zeitung ist vielleicht die Zeitung, die am intensivsten die Bedürfnisse ihrer Leser bedient - trotzdem deswegen noch keine gute Zeitung.
Ich würde auch nicht behaupten wollen, daß PI Qualitätsjournalismus ist, das kann ich auch nicht beurteilen.
Aber es ist zumindest eine Seite, die gewisse Tabus bricht, vor allem hinsictlich der Islamisierung. Andererseits hat PI wieder andere Tabus, genau wie viele große Zeitungen, z.B. findet keine Israel-Kritik statt.
Es hat sich bei allen großen Medien eine eklige Form der Selbstzensur, Vorauswahl der Themen, vor allem der tabuisierten, schon seit langem breit gemacht. Das wird eben durch das Internet, z.B. Blogs wie PI, aufgebrochen, und genau das ist für die Demokratie extrem wichtig.
Wenn irgendwas die deutsche Demokratrie vor dem völligen Erstarren in der politischen Korrektheit retten kann, dann ist es das Internet, auch wenn viel schlechte Qualität und auch Hetze dabei ist, keine Frage.
Natürlich gibt es auch Zeitungen wie die JF oder KONKRET, die das leisten könnten. Nur ist deren Auflage und damit Verbreitung viel zu gering, als daß sie irgendeine Relevanz hätten.
Eine einzige Fernsehshow von Kerner hat mehr meinungsbildende Macht als sämtliche Ausgaben der JF über 5 Jahre.
Beim Internet sieht das alerdings anders aus.

Ausonius
17.10.2007, 19:24
Aber es ist zumindest eine Seite, die gewisse Tabus bricht, vor allem hinsictlich der Islamisierung.

Ich denke nicht, dass da irgendwelche "Tabus" gebrochen werden. Wie gesagt, alle Artikel basieren auf anderen, die sowieso schon in den Medien vorhanden waren. Das ganze nur gebündelt.



Das wird eben durch das Internet, z.B. Blogs wie PI, aufgebrochen, und genau das ist für die Demokratie extrem wichtig.
Wenn irgendwas die deutsche Demokratrie vor dem völligen Erstarren in der politischen Korrektheit retten kann, dann ist es das Internet, auch wenn viel schlechte Qualität und auch Hetze dabei ist, keine Frage.

Beim Internet sieht das alerdings anders aus.


Auch wenn ihr es nie wahrhaben wollt - die großen Themen werden durch das Fernsehen, Bild, Spiegel, FAZ und so weiter gesetzt, die darin die kleineren Medien beeinflussen. Sollte mich schon wundern, wenn die JF nicht mindestens zweimal in den nächsten Wochen mit einem Eva Herman-Thema aufmacht.
Du überschätzt die mediale Wirkung von Internetforen wie diesem hier gewaltig - vielleicht, weil du auch selber mitschreibst und so die Debatten intensiver erfolgst.
Vielleicht gibt es hier so täglich 200 aktive User - schon viel, aber in der großen Medienwelt nur ein kleiner Nieser.

derNeue
17.10.2007, 19:53
Ich denke nicht, dass da irgendwelche "Tabus" gebrochen werden. Wie gesagt, alle Artikel basieren auf anderen, die sowieso schon in den Medien vorhanden waren. Das ganze nur gebündelt.

Glaube ich jetzt nicht, weiß ich aber nicht. Tatsache bleibt aber ganz einfach, daß jemand, der z.B. die Süddeutsche ließt, beim Thema Islamisierung völlig alleine gelassen wird, auch wenn ihm, wie vielen anderen, dieses Thema aus eigener Erfahrung "auf den Nägeln brennt".




Auch wenn ihr es nie wahrhaben wollt - die großen Themen werden durch das Fernsehen, Bild, Spiegel, FAZ und so weiter gesetzt, die darin die kleineren Medien beeinflussen. Sollte mich schon wundern, wenn die JF nicht mindestens zweimal in den nächsten Wochen mit einem Eva Herman-Thema aufmacht.

Das ist definitiv falsch. Gerade die JF bringt regelmäßig Theman auf, die sonst absolut nirgendwo stehen.
Und im Fall Herman ist es übrigens keineswegs so, daß Fernsehen, Bild, Spiegel, FAZ usw. dieses Thema "aufgebracht" hätten. Das waren vielmehr die Zuschauer selber, mit ihren hohen Einschaltquoten und mit ihren heftigen Reaktionen.
Da mußten dann die Großen auf diesen Zug aufspringen. Die haben dann sekundär erst die Tragweite dieses "Falles" erkannt, nämlich die Frage der Meinungsfreiheit und der Toleranz gegen andere Meinungen, worum es ja hier eigentlich geht.
Selbstverständlich wird die JF auch ihren Komentar dazu abgeben. Was aktuell ist, wird dort auch gebracht, aber eben auch vieles andere, was die JF erst aufdeckt und was man nirgendwo sonst ließt.


Du überschätzt die mediale Wirkung von Internetforen wie diesem hier gewaltig - vielleicht, weil du auch selber mitschreibst und so die Debatten intensiver erfolgst.
Vielleicht gibt es hier so täglich 200 aktive User - schon viel, aber in der großen Medienwelt nur ein kleiner Niexer.
Auf dieses Forum bezogen magst Du recht haben. Wenn Du aber das Internet als ganzes siehst, sicher nicht. Sämtliche privaten Seiten, Blogs, Foren usw. tragen erheblich zur Meinungsbildung bei- und der Einfluß wird stärker. Nicht umsonst beklagen die Printmedien zunehmend die Konkurrenz aus dem Netz. Da gabs sogar neulich mal eine Statistik: je jünger die Teilnehmer, umso größer der Teil ihrer Informationen, die sie aus dem Netz beziehen.
Auch den Einfluß allein mal dieses Forums würde ich nicht unterschätzen: wenn Du mal guckst, wieviele Gäste hier täglich so mitlesen, und das über Jahre: das hat schoneinen gewissen Einfluß, das ist gar nicht so belanglos, wie einige denken.

dr-esperanto
17.10.2007, 22:57
Eigentlich können einem diesen ganzen haputamtlichen Opas (und Omas) leid tun - da rackert man sich seinen hochbezahlten, üppig vergüteten Lebtag ab, um die Bestie des kruden Dummvolkes auf Linie zu bringen, ergraut allmählich in Unehren dabei, bekommt Krampfadern, chronischen Mundgeruch und Haarausfall über diese ganze selbstloser Erzieher- und Dressurarbeit - und dann so etwas!

Irgendwelche Technikspinner erfinden das Internet und schon ist´s aus mit der schönen, einheitlichen und übersichtlichen Welt der alleinseligmachenden Pflichtmeinung.

Dieses bittere Schicksal könnte doch jeden in die Verzweiflung treiben; erst kommt man zu spät zur Welt (nicht Anfang, sondern Mitte des 20. Jahrhunderts) und dann auch noch in der falschen Gegend (böser Westen statt UdSSR, Nordkores oder DDR) und kann deshalb all die schönen Talente und edlen Absichten, die man in so einem Welterlösersystem voll entfalten könnte, höchstens teilweise einsetzen.

Und nun geht´s kaum noch. Die Welt ist ja sowas von schlecht … mir kommen die Tränen



Das Internet ist wirklich schlimm für die Journalisten, denn es kommt ja noch hinzu, dass sich die besser Ausgebildeten im Internet informieren, während die Älteren und schlechter Ausgebildeten bei der gedruckten Zeitung bleiben. Trotzdem kann auch das freie Internet nicht das Medienkartell brechen, da dessen schlimmste Waffe Fernsehen und Radio ist, die beide sehr viel gehört und gesehen werden (Radio vor allem kann man nebenbei hören, aber um im Internet zu lesen, muss man sich extra Zeit nehmen).

dr-esperanto
17.10.2007, 23:04
Selbstverständlich wird die JF auch ihren Komentar dazu abgeben. Was aktuell ist, wird dort auch gebracht, aber eben auch vieles andere, was die JF erst aufdeckt und was man nirgendwo sonst ließt.

Auf dieses Forum bezogen magst Du recht haben. Wenn Du aber das Internet als ganzes siehst, sicher nicht. Sämtliche privaten Seiten, Blogs, Foren usw. tragen erheblich zur Meinungsbildung bei- und der Einfluß wird stärker. Nicht umsonst beklagen die Printmedien zunehmend die Konkurrenz aus dem Netz. Da gabs sogar neulich mal eine Statistik: je jünger die Teilnehmer, umso größer der Teil ihrer Informationen, die sie aus dem Netz beziehen.
Auch den Einfluß allein mal dieses Forums würde ich nicht unterschätzen: wenn Du mal guckst, wieviele Gäste hier täglich so mitlesen, und das über Jahre: das hat schoneinen gewissen Einfluß, das ist gar nicht so belanglos, wie einige denken.



Zumal sich die Meme, also Gedankeneinheiten, die Argumente ja weiterverbreiten.

Entfernungsmesser
18.10.2007, 11:31
Das ist eben das Problem bei Euch - euch geht es nicht um Qualität der Information, sondern um Selbstbeweihräucherung. P.I. wird für gut befunden, weil die Richtung stimmt, nicht weil dort so gut recherchiert würde.

Im Einheitsbrei der gleichgeschalteten Mainstream-Medien kann man sich nicht informieren. Daher ist das Internet eine erstklassige Informationsquelle. Die Möglichkeiten der Informationsbeschaffung ist praktisch grenzenlos.

Du schreibst von mangelnder Quaität der Beiträge bei PI! Welche meinst du konkret??

Entfernungsmesser
18.10.2007, 11:33
Das Internet ist wirklich schlimm für die Journalisten, denn es kommt ja noch hinzu, dass sich die besser Ausgebildeten im Internet informieren, während die Älteren und schlechter Ausgebildeten bei der gedruckten Zeitung bleiben. Trotzdem kann auch das freie Internet nicht das Medienkartell brechen, da dessen schlimmste Waffe Fernsehen und Radio ist, die beide sehr viel gehört und gesehen werden (Radio vor allem kann man nebenbei hören, aber um im Internet zu lesen, muss man sich extra Zeit nehmen).

Da kommen doch so ein paar Spinner auf die Idee, das linke Medienkartell zu brechen. Da fühlt sich der volkspädagogisch geschulte Journa.... ähh Schmierfink genötigt, seinen unmaßgeblichen Senf zur Sache zu geben...