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Vollständige Version anzeigen : "Alles Lüge!" - waren Stalin und die Stalinisten Handlanger des westlichen Kapitals?



Beverly
15.10.2007, 10:19
Hier möchte ich eine Frage zur Diskussion stellen, auf die mich ein Freund gebracht hat. Er hat sinngemäß Folgendes gesagt:

"Der Sozialismus im Ostblock wurde vom Kapital inszeniert, um die Idee des Sozialismus zu diskreditieren, damit das Kapital noch für Jahrhunderte weiter herrschen kann."

Er kann das nicht beweisen, aber gerade wenn die Theorie so stimmt, wird das Kapital dafür sorgen, dass es keine Beweise gibt. Außer der Geschichte :rolleyes: und die hat beim Sozialismus im Ostblock viele Ungereimtheiten und Widersprüche. Alles Zufall :rolleyes: ?

So hat auf Politikforum.de ein Teilnehmer auf die Frage "was hätte bei der Oktoberrevolution besser laufen können" geantwortet: "Man hätte weniger Fehler machen sollen."

Ja, der Sozialimus im Ostblock teilt mit dem Nationalsozialismus folgende Gemeinsamkeiten:

1. Ein zum Teil abartiges Führungspersonal
2. Politik als Aneinanderreihung von selbst und gerade der Systemlogik her absurden Fehlern
3. Massenmord, Terror, brutalste Repression und bestenfalls gnadenlose Bevormundung wurde als Notwendigkeit gerechtfertigt
4. unter Hitler und Stalin homofeindliche Politik

Beim NS gibt es eine lange Debatte über das Verhältnis zum Kapital. Je nach Standpunkt wird Hitler hier als gleichberechtigter Partner oder debile Marionette des Kapitals gehandelt. Aber die Beziehung ist da.

Warum diskutiert eigentlich niemand das Verhältnis von Stalin und den Stalinisten zum Kapital?

Weil sie in ihrem Machtbereich Bürgertum und Unternehmer gnadenlos liquidierten, so dass es nicht einmal gescheite Dienstleistungen gab?
"Prima", sagt da das westliche Kapital. "So sind wir die lästige Konkurrenz im Osten los." Meines Wissens wollte Lenin in der NEP noch Kleinbesitz an Kapitla und private Landwirtschaft zulassen, weil er mit der kommunistischen Kriegswirtschaft nicht weiter kam. Stalin vernichteten dann auch das "Kleinkapital". Sozialismus pur oder nur das, was im Westen die Konzerne auch tun: den kleinen Krauter platt machen, um lästige Konkurrenz los zu werden?

Vielleicht sind Stalinisten und Kapitalisten gar nicht so weit von einander entfernt, wie sie immer tun? Die Denkmuster scheinen mir bei beiden gleich stur und borniert und so wie vor dreißig Jahren die Apologeten des Stalinismus das geistige und gesellschaftliche Klima vergifteten, so tun es heute die "Bürgerlich-kapitalistisch-Liberalen" :rolleyes:

Fangen wir an mit all den Fehlern nach der Oktoberrevolution und fragen wir uns, wem sie wirklich genützt haben.

1. Der Aufstieg Stalins. Warum wurde ausgerechnet DER zu Lenins Nachfolger und nicht Bucharin oder schlimmstenfalls Trotzki.

Bucharin hätte mit dem Sozialismus in einem Land die SU zu einem ernsthaften, dabei im Kern friedlichen, Konkurrenten für die imperialistischen Länder des Westens gemacht. Aus Frust über die Perspektivlosigkeit im bürgerlichen Kapitalsimus wären vielleicht selbst deutsche Rechte in der Art eines Ernst Jünger nach "Moskau" gegangen. Da träfen sie dann auf US-amerikanische Ingenieure, die wegen eines Jobs dort waren.

Trotzki hätte versucht, die Revolution mit Gewalt zu exportieren. Mag ich zwar nicht (ich wäre für Bucharin gewesen), aber als Gründer der Roten Armee hätte er sie dabei wohl nicht wie Stalin durch die Liquidierung des Offizierskorps an den Rand des Untergangs gebracht. Es wäre also militärisch eng für die westlichen Großmächte geworden. Sehr eng :) - uns Trotzki hätte sich z. B. darauf verlegen können, Alaska von den USA zurück zu fordern :) - so sehr ich Krieg verabscheue, so lustig wären es gewesen zu sehen, wie sie in Washington dabei Blut und Wasser schwitzen.

Aber es kam Stalin. Millionen Tote galten als Aufbauleistung und jämmerliches Versagen im Zweiten Weltkrieg wurde nur deshalb als Sieg gefeiert, weil Hitler noch schlimmer war.

2. Die "Neuordnung" Osteuropas

Sie gilt offiziell als großer Sieg des Sowjetkommunismus, der den Westen damit in Angst und Schrecken versetzte. Da ist wohl was dran, aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Offiziel mögen sie sich in den Ländern Westeuropas vor dem "Sowjetkommunismus" gegruselt haben, doch schon beim Kapital stelle ich mir das ambivalent vor. Was hat eigentlich das Kapital in Frankreich dagegen, dass die Konkurrenz in der CSR hinter dem Eisernen Vorhand verschwindet? Hat nicht die deutsche Teilung den Aufstieg des in Bayern ansässigen Kapitals erleichtert, weil die Konkurrenz in Mitteldeutschlang weg war?
Wurde nicht politisch Westeuropa durch den Eisernen Vorhang an die USA angebuden - eine Bindung, die bis heute fortbesteht, ja sich sogar in Osteuropa massiv bemerkbar macht.

3. Die Zerstörung Deutschlands und der Aufstieg Polens

So um 1920 war für die Bolschewiki Deutschland nach Russland der nächste zu erobernde Staat. Mit dem Deutschen geht der Sozialismus richtig voran. Zu Polen dagegen hatten sie ein gestörtes Verhältnis und versuchten vergeblich, es wieder zu einem Teil Russlands zu machen.
Also Deutschland top, Polen hop :rolleyes:
1945 nun hätten die SU ungeachtet aller reichsdeutschen Verbrechen die Chance gehabt, zumindest einen großen Teil Deutschlands zum Partner zu machen. Und zwar wegen des materillen und moralischen Zusammenbruchs des Deutschen Reiches zu für die SU sehr günstigen Bedigungen. In Mitteldeutschland einen Satellitenstaat, aus Pommern, Schlesien und Ostpreußen Sowjetrepubliken - die Deutschen hätten es wohl für lange Zeit hingenommen und ihr wirtschaftliches und geistiges Potenzial erst einmal der SU und dem Sozialismus zur Verfügung gestellt. Ein russischer Hafen wäre in Königsberg auch dann möglich gewesen, wenn da noch die alten Bewohner gewesen wären.
Die Westzone nun ... Adenauer ... sie hätten es vielleicht nicht so leicht gehabt, auf Antikommunismus zu machen und sich der Welt als einzige authentische Vertreter Deutschlands zu präsentieren.

Es kam bekanntlich anders. Die Deutschen wurden aus den Ostgebieten vertrieben und das Gebiet an Polen gegeben. Die brauchten ja Ersatz für ihre Ostgebiete, die an Russland fielen. Anstatt sich Millionen ernüchterter Untertanen, Verbündeter und zumindest teilweise überzeugter Sozialisten zu schaffen, produzierte Stalin so für Russland und den Sozialismus Millionen durch die Flucht Traumatisierter und tendenziell Russen hassender und antikommunistisch eingestellter Menschen.
Dafür erhielt das Projekt Großpolen auf ehemals deutschem Boden eine zweite Chance. Sie wurde nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ausgiebig genutzt: wir haben heute ein gesellschaftlich reaktionären, wirtschaftlich und sozial ultrakapitalistisches und politisch an die USA angebundenes Polen. Glückwunsch an den Genossen Dschugaschwili - für so viel Mist musste auch Adolf erst einmal Anlauf nehmen.

Tut mir Leid, aber ich habe dabei die Vorstellung, dass in Wirklichkeit der Westen auf die Zerschlagung und Verkleinerung Deutschlands gedrungen hat und Stalin da - wissentlich oder unwissentlich - kaum mehr als das Werkzeug der westlichen Großmächte war.

4. Von Chruschtschow zu Breschnjew

Nach Stalin kam Chruschtschow. Den halte ich zwar für einen skrupellosen Machtpolitiker, aber schließlich ist der Papst katholisch :rolleyes: Mein Eindruch ist, dass Chruschtschow bei allem Opportunismus noch am ehesten bestrebt war, den Sowjetsozialismus zu einem dem Westen gleichwertigen System zu machen. Die Methoden dazu waren fragwürdig, aber der Wille war vielleicht noch da. Nicht zuletzt hat er - wenn auch halbherzig - mit Stalins Politik gebrochen.
In der Raumfahrt und im "Kalten Krieg" hat die SU unter ihm den Westen in Atem gehalten. Bei seinem USA-Besuch hatte ich den Eindruck: "Da kommt jemand, vor den die Amis Schiss haben."
Doch Chruschtschow blieb nur ein Jahrzehnt an der Macht und nach ihm kam Breschnjew. Die konservative Readers Digest hat den Machtwechsel so charakterisiert: Unter Chruschtschow gab es ein "Tauwetter", das geistige Klima unter Breschnjew dagegen hat Intellektuelle so verzweifeln lassen, dass sie zur Flasche griffen. Uns Leonid blieb dann zwanzig Jahre und sowohl optisch als auch politisch scheint er das russische Gegenstück zu Kohl gewesen zu sein. Die Ära Breschnjew hat das Scheitern des Sozialismus besiegelt, die Ära Kohl ... :rolleyes:

5. Von Stalinisten zum Neoliberalen - ein Schnellkurs in 5 Millisekunden

Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus musste sich in Tschechien Dubcek schwere Vorwürfe gefallen lassen, weil er ernsthaft versucht hat, den Sozialismus zu einem "menschlichen" System zu machen. Für die Urheber dieser Vorwürfe war eines klar: der Sozialismus musste zugunsten des Kapitalismus abgeschafft werden, alles andere war Teufelswerk.
Meines Erachtens ist das eine Denkstruktur, die nur zwei Zustände kennt:

- den erbarmungslos autoritären stalinistischen Apparatschik
- den ebenso erbarmungslosen Marktradikalismus ("Markt-Leninismus" hieß das in Tschechien)

Alles was davon abseits liegt - liberatärer Sozialismus, Sozialdemokratismus, Soziale Marktwirtschaft - wird von den Protagonisten dieser Denkrichtung harsch abgelehnt. Zeige mir einen Neoliberalen und ich zeige dir einen Stalinisten :rolleyes:

Und so sind sie die Zonendödel*, groß und klein, egal ob sie als Bundeskanzlerin ein Land kaputtmachen oder als Arbeitskolle mit neoliberalen Sprüchen nerven. Null Ahnung von den Schattenseiten des Kapitalismus, sie findes es alles ganz prima, weil sie selbst nach der Wende auf die "Butterseite" gefallen sind. Antikommunismus mag man ihnen noch nachsehen, doch ihre Lobgesänge auf den Kapitalismus sind der schiere Mist. Den Müll, den die Kapitalisten als große Errungenschaft verkaufen, hätte ein Bucharin oder vielleicht sogar ein Chruschtschow auch zustande gebracht - nur durften sie nicht.

Alles Zufälle?

Oder waren Stalin und die Stalinisten doch irgendwie - z. T. unabsichtlich, zum Teil vorsätzlich - Agenten des westlichen Kapitals?

*PDS-Linke natülich ausgenommen und selbst der "SED-Rentner", der für die Linke Flugblätter verteilt, ist noch immer ein angenehmrerer Zeitgenosse als die prokapitalistischen Wendehälse

Polemi
15.10.2007, 10:22
//Mußt Du für zwei Wörter eine Tonne Text zitieren?

So Mittel!

Biskra
15.10.2007, 13:37
Was für eine absurde Verschwörungstheorie. Na, das musste ja kommen. Schließlich haben die Kommunisten ja mindestens die gleichen Legitimationsprobleme wie die Faschisten.

borisbaran
15.10.2007, 13:37
Hier möchte ich eine Frage zur Diskussion stellen, auf die mich ein Freund gebracht hat. Er hat sinngemäß Folgendes gesagt:

"Der Sozialismus im Ostblock wurde vom Kapital inszeniert, um die Idee des Sozialismus zu diskreditieren, damit das Kapital noch für Jahrhunderte weiter herrschen kann."
die ganze geschichte, nur um irgendjemanden zu diskreditieren???? na nimmt sich der typ zu wichtig!!!

Er kann das nicht beweisen, aber gerade wenn die Theorie so stimmt, wird das Kapital dafür sorgen, dass es keine Beweise gibt.
axiom aller verschwörungstheoretiker

Außer der Geschichte :rolleyes: und die hat beim Sozialismus im Ostblock viele Ungereimtheiten und Widersprüche. Alles Zufall :rolleyes: ?
ne, nur der beweis das der sozialismus nix taucht, ausser das eis bricht (rate mal, woher ich das zitat habe)...

So hat auf Politikforum.de ein Teilnehmer auf die Frage "was hätte bei der Oktoberrevolution besser laufen können" geantwortet: "Man hätte weniger Fehler machen sollen."
wenn das wörtchen wenn nichr wär...:zzz:...würdest du bei den commies auf dem schoss sitzen

Ja, der Sozialimus im Ostblock teilt mit dem Nationalsozialismus folgende Gemeinsamkeiten:

1. Ein zum Teil abartiges Führungspersonal
2. Politik als Aneinanderreihung von selbst und gerade der Systemlogik her absurden Fehlern
3. Massenmord, Terror, brutalste Repression und bestenfalls gnadenlose Bevormundung wurde als Notwendigkeit gerechtfertigt
4. unter Hitler und Stalin homofeindliche Politik
hm, neue strategie der linken: nachdem sie während des kalten krieges auf biegen und erbrechen zu den commie gehalten haben, versuchen sie jetzt, sich von den commies loszusagen...

Beim NS gibt es eine lange Debatte über das Verhältnis zum Kapital. Je nach Standpunkt wird Hitler hier als gleichberechtigter Partner oder debile Marionette des Kapitals gehandelt. Aber die Beziehung ist da.

was ist "das kapital"?
die unternehmen wurden auf kriegskurs gezwungen...


Warum diskutiert eigentlich niemand das Verhältnis von Stalin und den Stalinisten zum Kapital?

Weil sie in ihrem Machtbereich Bürgertum und Unternehmer gnadenlos liquidierten, so dass es nicht einmal gescheite Dienstleistungen gab?
"Prima", sagt da das westliche Kapital. "So sind wir die lästige Konkurrenz im Osten los." Meines Wissens wollte Lenin in der NEP noch Kleinbesitz an Kapitla und private Landwirtschaft zulassen, weil er mit der kommunistischen Kriegswirtschaft nicht weiter kam. Stalin vernichteten dann auch das "Kleinkapital". Sozialismus pur oder nur das, was im Westen die Konzerne auch tun: den kleinen Krauter platt machen, um lästige Konkurrenz los zu werden?
nö, typisch linke startegie: der allmöchtige staat soll alles beherrschen, auch die wirtschaft.

Vielleicht sind Stalinisten und Kapitalisten gar nicht so weit von einander entfernt, wie sie immer tun? Die Denkmuster scheinen mir bei beiden gleich stur und borniert und so wie vor dreißig Jahren die Apologeten des Stalinismus das geistige und gesellschaftliche Klima vergifteten, so tun es heute die "Bürgerlich-kapitalistisch-Liberalen" :rolleyes:
peinlich-dumme unterstellung.

Fangen wir an mit all den Fehlern nach der Oktoberrevolution und fragen wir uns, wem sie wirklich genützt haben.

DIE REVOLUTION war der fehler
"cui bono" ist kein beweis, auch wenn du es gerne als solchen hinstellst


1. Der Aufstieg Stalins. Warum wurde ausgerechnet DER zu Lenins Nachfolger und nicht Bucharin oder schlimmstenfalls Trotzki.
weil er ein teuflisch geschickter machtpolitiker war.

Bucharin hätte mit dem Sozialismus in einem Land die SU zu einem ernsthaften, dabei im Kern friedlichen, Konkurrenten für die imperialistischen Länder des Westens gemacht. Aus Frust über die Perspektivlosigkeit im bürgerlichen Kapitalsimus wären vielleicht selbst deutsche Rechte in der Art eines Ernst Jünger nach "Moskau" gegangen. Da träfen sie dann auf US-amerikanische Ingenieure, die wegen eines Jobs dort waren.

Trotzki hätte versucht, die Revolution mit Gewalt zu exportieren. Mag ich zwar nicht (ich wäre für Bucharin gewesen), aber als Gründer der Roten Armee hätte er sie dabei wohl nicht wie Stalin durch die Liquidierung des Offizierskorps an den Rand des Untergangs gebracht. Es wäre also militärisch eng für die westlichen Großmächte geworden. Sehr eng :) - uns Trotzki hätte sich z. B. darauf verlegen können, Alaska von den USA zurück zu fordern :) - so sehr ich Krieg verabscheue, so lustig wären es gewesen zu sehen, wie sie in Washington dabei Blut und Wasser schwitzen.
hätte...würde...:zzz: die typischen träumereien. wenn du damals (während des kalten krieges) so geredet hättest, hätten dich deine linken kumpels als sektierer denunziert und reausgeschmissen...

Aber es kam Stalin. Millionen Tote galten als Aufbauleistung und jämmerliches Versagen im Zweiten Weltkrieg wurde nur deshalb als Sieg gefeiert, weil Hitler noch schlimmer war.

2. Die "Neuordnung" Osteuropas

Sie gilt offiziell als großer Sieg des Sowjetkommunismus, der den Westen damit in Angst und Schrecken versetzte. Da ist wohl was dran, aber es ist nicht die ganze Wahrheit.
Offiziel mögen sie sich in den Ländern Westeuropas vor dem "Sowjetkommunismus" gegruselt haben, doch schon beim Kapital stelle ich mir das ambivalent vor. Was hat eigentlich das Kapital in Frankreich dagegen, dass die Konkurrenz in der CSR hinter dem Eisernen Vorhand verschwindet? Hat nicht die deutsche Teilung den Aufstieg des in Bayern ansässigen Kapitals erleichtert, weil die Konkurrenz in Mitteldeutschlang weg war?
Wurde nicht politisch Westeuropa durch den Eisernen Vorhang an die USA angebuden - eine Bindung, die bis heute fortbesteht, ja sich sogar in Osteuropa massiv bemerkbar macht.
1) was ist "das kapital"?!
2) neine, hätten die nicht. da verschwanden grosse mörkte...

3. Die Zerstörung Deutschlands und der Aufstieg Polens

So um 1920 war für die Bolschewiki Deutschland nach Russland der nächste zu erobernde Staat. Mit dem Deutschen geht der Sozialismus richtig voran. Zu Polen dagegen hatten sie ein gestörtes Verhältnis und versuchten vergeblich, es wieder zu einem Teil Russlands zu machen.
Also Deutschland top, Polen hop :rolleyes:
1945 nun hätten die SU ungeachtet aller reichsdeutschen Verbrechen die Chance gehabt, zumindest einen großen Teil Deutschlands zum Partner zu machen.
hatten die auch. es war die "DDR".

Und zwar wegen des materillen und moralischen Zusammenbruchs des Deutschen Reiches zu für die SU sehr günstigen Bedigungen. In Mitteldeutschland einen Satellitenstaat, aus Pommern, Schlesien und Ostpreußen Sowjetrepubliken - die Deutschen hätten es wohl für lange Zeit hingenommen und ihr wirtschaftliches und geistiges Potenzial erst einmal der SU und dem Sozialismus zur Verfügung gestellt. Ein russischer Hafen wäre in Königsberg auch dann möglich gewesen, wenn da noch die alten Bewohner gewesen wären.
:zzz:träumereien

Die Westzone nun ... Adenauer ... sie hätten es vielleicht nicht so leicht gehabt, auf Antikommunismus zu machen und sich der Welt als einzige authentische Vertreter Deutschlands zu präsentieren.
wenn das wörtchen wenn nich wär...

Es kam bekanntlich anders. Die Deutschen wurden aus den Ostgebieten vertrieben und das Gebiet an Polen gegeben. Die brauchten ja Ersatz für ihre Ostgebiete, die an Russland fielen. Anstatt sich Millionen ernüchterter Untertanen, Verbündeter und zumindest teilweise überzeugter Sozialisten zu schaffen, produzierte Stalin so für Russland und den Sozialismus Millionen durch die Flucht Traumatisierter und tendenziell Russen hassender und antikommunistisch eingestellter Menschen.
Dafür erhielt das Projekt Großpolen auf ehemals deutschem Boden eine zweite Chance. Sie wurde nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ausgiebig genutzt: wir haben heute ein gesellschaftlich reaktionären, wirtschaftlich und sozial ultrakapitalistisches und politisch an die USA angebundenes Polen. Glückwunsch an den Genossen Dschugaschwili - für so viel Mist musste auch Adolf erst einmal Anlauf nehmen.
ausser ner geschichtsstunde und dem geheule, das polen heute nich links ist steht da nix.
***bla bla bla***
_______________________________
eine sehr lustige verschwörungstheorie: der stalin als agent des westens...:vogel: es gab schon dümmeres aus der linken ecke aber nicht viel

Kreuzbube
15.10.2007, 13:55
Hier möchte ich eine Frage zur Diskussion stellen, auf die mich ein Freund gebracht hat. Er hat sinngemäß Folgendes gesagt:

"Der Sozialismus im Ostblock wurde vom Kapital inszeniert, um die Idee des Sozialismus zu diskreditieren, damit das Kapital noch für Jahrhunderte weiter herrschen kann."

Na ja, ganz so ist es nicht - aber wie bei fast allen Legenden, gibt es auch hier einen wahren Kern; im Grunde handelt es sich bei Kapitalismus und Soz./Kommunismus um zwei Seiten derselben Medaille, beide verbindet die ausschließlich materialistische Ausrichtung/Orientierung und der universell-globale Machtanspruch...!:]

Brutus
15.10.2007, 14:16
Hier möchte ich eine Frage zur Diskussion stellen, auf die mich ein Freund gebracht hat. Er hat sinngemäß Folgendes gesagt:"Der Sozialismus im Ostblock wurde vom Kapital inszeniert, um die Idee des Sozialismus zu diskreditieren, damit das Kapital noch für Jahrhunderte weiter herrschen kann."

Die Richtung stimmt. Ich würde sagen, der Sozialismus wurde von Kapitalisten, Globalisten und Zionisten inszeniert, als zweiter Weg, der unvermeidlich zum Weltstaat mit Hauptstadt Jerusalem führen muß.

Zudem gibt die Kreation einer dialektischen Antithese zum kapitalistischen Gesellschaftsentwurf die Möglichkeit, das klassische Teile und Herrsche zu praktizieren, Rot und Schwarz aufeinanderzuhetzen, Europa und Deutschland zu zerstören und bei alledem einen richtig fetten Reibach zu machen.

Nur einer hat nicht mitspielen wollen: Josef Stalin, der zum Plan des Roosevelt-Sponsors Bernard Manesse Baruch Nein gesagt hat, alle Atomwaffen in der Hand eine Art Weltregierung zu konzentrieren.

borisbaran
15.10.2007, 14:27
@Mister Ragtime
der beitrag dieses volltrottels beweist, das sich verschwörungsidioten automatisch dufte finden

Beverly
15.10.2007, 14:51
(...)der beitrag dieses volltrottels(...)

das schreibt der Richtige ...


... mit Verlaub, aber ihr Bürgerlich-Liberalen produziert doch in der Geschichsschreibung ebensoviel Belletristik wie Mr. Ragtime in seinem Post :rolleyes:

borisbaran
15.10.2007, 14:58
das schreibt der Richtige ...
stimmt.

... mit Verlaub, aber ihr Bürgerlich-Liberalen produziert doch in der Geschichsschreibung ebensoviel Belletristik wie Mr. Ragtime in seinem Post :rolleyes:
kein wunder, dass du nur beleidigungen als verteidigung deiner schwachsinnigen verschwörungsidiotie anbringen kannst.

Beverly
15.10.2007, 15:00
Was für eine absurde Verschwörungstheorie. Na, das musste ja kommen. Schließlich haben die Kommunisten ja mindestens die gleichen Legitimationsprobleme wie die Faschisten.Haben die Liberalen denn keine Legitimationsprobleme? Mal damit angefangen, zu erklären, wie der Kapitalismus trotz seiner Fehler und Unmenschlichkeiten den Kalten Krieg gewinnen konnte. Oder auch zu erklären, warum die Welt zwei Jahrzehnte nach seinem Sieg in dem Zustand ist, in dem sie ist :rolleyes: Wobei zu diesem Zustand unzählige stalinistische Apparatschiks gehören, die ruckzuck auf Kapitalismus in seiner übelsten Form umgesattelt haben. Wie konnte das so schnell geschehen, wo doch Kapitalismus und Stalinismus sooo gar nichts miteinander zu tun haben ?( ?
Wie kann es auch sein, dass eine ehemalige FDJ-Sekretärin schon in den 1990er Jahren Kohls "Mädchen" und später seine Nachfolgerin im Kanzleramt und an der Spitze der CDU wurde? Schließlich sind doch die prowestliche und prokapitalistische Ideologie der Union und die prorussische und staatssozialistische Ideologie der SED so unvereinbar ;)

Beverly
15.10.2007, 15:01
kein wunder, dass du nur beleidigungen als verteidigung(...)

lies mal deine eigenen Posts

Beverly
15.10.2007, 15:03
Na ja, ganz so ist es nicht - aber wie bei fast allen Legenden, gibt es auch hier einen wahren Kern; im Grunde handelt es sich bei Kapitalismus und Soz./Kommunismus um zwei Seiten derselben Medaille, beide verbindet die ausschließlich materialistische Ausrichtung/Orientierung und der universell-globale Machtanspruch...!:]wobei im ursprünglichen Geschichtsfahrplan der Sozialisten ihr System die Nachfolge des Kapitalismus antreten sollte - und ist es da ein Wunder, wenn die Kapitalisten nach Mitteln und Wegen sannen, um das zu verhindern?

Biskra
15.10.2007, 15:05
Haben die Liberalen denn keine Legitimationsprobleme?

Nein.


Mal damit angefangen, zu erklären, wie der Kapitalismus trotz seiner Fehler und Unmenschlichkeiten den Kalten Krieg gewinnen konnte.

Das ist keineswegs ein Problem der Liberalen, sondern ein Problem der Linken. :]
Deine anderen Beispiele sind noch verwirrter.

Brutus
15.10.2007, 15:50
... mit Verlaub, aber ihr Bürgerlich-Liberalen produziert doch in der Geschichsschreibung ebensoviel Belletristik wie Mr. Ragtime in seinem Post :rolleyes:

Vielleicht wäre es nicht uninteressant, mal nach der Verbindung Karl Marx und Moses Hess zu recherchieren? Hier zum Beispiel:
http://www.britannica.com/ebc/article-9040282
http://de.wikipedia.org/wiki/Moses_Hess

Den Baruch-Plan findest Du hier:
http://www.bpb.bund.de/publikationen/ZATPNC,2,0,Ursachen_und_Entstehung_des_Kalten_Krie ges.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Baruch

Josef Stalin als Angestellten Rothschilds brachte der brit. Guardian:
http://books.guardian.co.uk/reviews/politicsphilosophyandsociety/0,,2093361,00.html
"One of his (Stalins, M.R.) first jobs was as a storeman at the Rothschilds' refinery in Batumi."

Folgende Absätze standen auch mal im Guardian, ich finde sie im Moment leider nurmehr zitiert auf einer anderen Seite:
http://www.geocities.com/cliff_shack/stalinrothschild.html

"Young Stalin" by Simon Sebag Montefiore is a new book being released October 16th. What is very important is that Montefiore claims that "the Tsar’s secret police and Bolshevik memoirists recorded how the Rothschilds contributed to Stalin’s funds." This information lends support to my suggestion that Stalin had a special hidden affiliation to the Rothschilds. See my article:

Montefiore also shares with us Stalin's jubilation upon getting the job at a Rothschild oil refinery in Tbilis, Georgia not far from Stalin's home in Gori.

"One day Stalin came home late boasting, ‘Guess why I got up so early this morning? Today I got a job with the Rothschilds!’ Then he almost crooned, ‘I’m working for the Rothschilds! I’m working for the Rothschilds!’" This is hardly the reaction of a communist activist bent on the destruction of the very symbol of capitalism!

Entschuldigung, der Spectator war's. Die Stalin-Rothschild-Connection:
http://www.spectator.co.uk/archive/30681/diary.thtml

Biskra
15.10.2007, 16:07
Das klingt natürlich super logisch. Weil Stalin bei einer zu Rothschild gehörenden Firma arbeitete, war er ein Agent der Rothschilds. Die haben nämlich nichts besseres zu tun gehabt, als sich Kommunisten anzustellen, die dann für ihre Enteignung kämpften.
Die 68er gingen ja damals auch in die Fabriken, weil sie Agenten der jeweiligen Inhaber waren und nicht etwa aus anderen Gründen. :))

FranzKonz
15.10.2007, 16:09
lies mal deine eigenen Posts

Immer wieder niedlich, daß die schlimmsten Pöbler so leicht eingeschnappt sind. :smoke:

Brutus
15.10.2007, 16:09
Das klingt natürlich super logisch. Weil Stalin bei einer zu Rothschild gehörenden Firma arbeitete, war er ein Agent der Rothschilds. Die haben nämlich nichts besseres zu tun gehabt, als sich Kommunisten anzustellen, die dann für ihre Enteignung kämpften.
Die 68er gingen ja damals auch in die Fabriken, weil sie Agenten der jeweiligen Inhaber waren und nicht etwa aus anderen Gründen. :))

Über die von Rothschild und Co. gekauften westlichen Regierungen waren sie sogar mit Josef Stalin verbündet und haben gegen das Deutsche Reich einen Vernichtungskrieg geführt.

Biskra
15.10.2007, 16:11
Über die von Rothschild und Co. gekauften westlichen Regierungen waren sie sogar mit Josef Stalin verbündet und haben gegen das Deutsche Reich einen Vernichtungskrieg geführt.

Genau, weil sie da ihre Assets vernichten wollten, neben den Assets die sie sich vernichten lassen wollten um Stalin an die Macht zu bringen, ist schon klar. :))

Brutus
15.10.2007, 16:24
Genau, weil sie da ihre Assets vernichten wollten, neben den Assets die sie sich vernichten lassen wollten um Stalin an die Macht zu bringen, ist schon klar. :))

Sie wollten dafür sorgen, daß Stalin und Kaganowitsch alle Synagogen zerstören, was ja auch im großen Stil getan worden ist.

In der bolschewistischen UdSSR sind fast alle Synagogen plattgemacht worden, die christlichen Kirchen dagegen blieben unversehrt. Dafür steht exemplarisch die von Lazar Kaganowitsch veranlaßte Sprengung der David-König-Synagoge in Moskau.

Du hast es echt geschnallt, Biskra.

Biskra
15.10.2007, 16:27
Sie wollten dafür sorgen, daß Stalin und Kaganowitsch alle Synagogen zerstören, was ja auch im großen Stil getan worden ist.

Wäre es da nicht etwas einfacher gewesen ein bisschen Sprengstoff zu besorgen? :))

Kreuzbube
15.10.2007, 19:10
wobei im ursprünglichen Geschichtsfahrplan der Sozialisten ihr System die Nachfolge des Kapitalismus antreten sollte - und ist es da ein Wunder, wenn die Kapitalisten nach Mitteln und Wegen sannen, um das zu verhindern?

Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Tatsache, daß fast alle Präsidenten der USA und ehem. SU vor ihrem Amtsantritt hohe Geheimdienstposten besetzten - ob dies nun, ebenso wie die erstaunliche Ähnlichkeit der milit. Hoheitszeichen, etwas zu bedeuten hat, mag jeder für sich entscheiden...!:]

Brutus
15.10.2007, 19:37
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Tatsache, daß fast alle Präsidenten der USA und ehem. SU vor ihrem Amtsantritt hohe Geheimdienstposten besetzten - ob dies nun, ebenso wie die erstaunliche Ähnlichkeit der milit. Hoheitszeichen, etwas zu bedeuten hat, mag jeder für sich entscheiden...!:]

Die ethnisch-religiöse Zusammensetzung der Leute um Lenin und Stalin sowie Wilson, Roosevelt, Truman .... Bush ist sicher auch nur ein Zufall, wie die Tatsache, daß die beiden angeblichen weltanschaulichen Todfeinde US-SU in zwei Weltkriegen ausgerechnet gegen Deutschland verbündet gewesen sind.

leuchtender Phönix
15.10.2007, 19:45
Die ethnisch-religiöse Zusammensetzung der Leute um Lenin und Stalin sowie Wilson, Roosevelt, Truman .... Bush ist sicher auch nur ein Zufall, wie die Tatsache, daß die beiden angeblichen weltanschaulichen Todfeinde US-SU in zwei Weltkriegen ausgerechnet gegen Deutschland verbündet gewesen sind.

Ein Wunder der Geschichte. Die Sowjetunion, die anfang der 20iger gegründet wurde, nahm am 1. Weltkrieg teil. So ein Stuss. Übrigens war es doch das Bestreben der Kommunisten gewesen, Frieden zu schließen, statt weiter Krieg zu führen.

Im 2. Weltkrieg hatte doch der gute Hitler quasi dafür gesorgt. Im Juni 1941 hat er die Sowjetunion angreifen lassen und im Dezember der USA den Krieg erklärt. So macht man andere Staaten (wegen einem gemeinsamen Feind) zu Verbündeten. Übrigens hatte Hitler selbst auch mit Stalin paktiert. War die Sowjetunion deswegen ein Fake der Nazis.

Kreuzbube
15.10.2007, 19:49
Die ethnisch-religiöse Zusammensetzung der Leute um Lenin und Stalin sowie Wilson, Roosevelt, Truman .... Bush ist sicher auch nur ein Zufall, wie die Tatsache, daß die beiden angeblichen weltanschaulichen Todfeinde US-SU in zwei Weltkriegen ausgerechnet gegen Deutschland verbündet gewesen sind.

Ja, das ist schon alles sehr bemerkenswert - aber wem fällt sowas schon auf...?!:]

Praetorianer
15.10.2007, 19:51
Ich habe es schon einmal geschrieben und wiederhole es hier, die Fokussierung auf Stalin, wenn es um kommunistisches Unrecht geht, ist vollkommen irrational.

Es gibt nichts, wirklich garnichts, was man Lenin nicht genauso vorwerfen könnte, wie Stalin.

Biskra
15.10.2007, 19:53
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch die Tatsache, daß fast alle Präsidenten der USA und ehem. SU vor ihrem Amtsantritt hohe Geheimdienstposten besetzten

Erzähl mal was George W. Bush (vorher Gouverneur), Clinton (vorher Gouverneur), Reagan (vorher Gouverneur), Carter (vorher Gouverneur), Nixon (vorher Gouverneur, dann Vize) und Ford (vorher Abgeordneter, dann Vize) alles vorher im Geheimdienst gemacht haben. Ich bin echt mal gespannt. Mit fällt nämlich als einziger George Bush Senior ein, bei dem das stimmte und der war vorher auch Vize und nicht im Geheimdienst.

Kreuzbube
15.10.2007, 20:05
Erzähl mal was George W. Bush (vorher Gouverneur), Clinton (vorher Gouverneur), Reagan (vorher Gouverneur), Carter (vorher Gouverneur), Nixon (vorher Gouverneur, dann Vize) und Ford (vorher Abgeordneter, dann Vize) alles vorher im Geheimdienst gemacht haben. Ich bin echt mal gespannt. Mit fällt nämlich als einziger George Bush Senior ein, bei dem das stimmte und der war vorher auch Vize und nicht im Geheimdienst.

Auf die Schnelle hab ich im Netz jetzt nur das gefunden - scheint seriös und sehr aufschlußreich; zum Diskutieren fehlt mir jetzt leider die Lust...!:(
http://www.sgipt.org/politpsy/usa/cia.htm

Biskra
15.10.2007, 20:10
Auf die Schnelle hab ich im Netz jetzt nur das gefunden - scheint seriös und sehr aufschlußreich; zum Diskutieren fehlt mir jetzt leider die Lust...!:(
http://www.sgipt.org/politpsy/usa/cia.htm

Da steht nichts davon, daß die Präsen vorher bei der CIA gewesen wären. Ich glaube, dir fehlt zum Denken die Lust.

Kreuzbube
15.10.2007, 20:15
Da steht nichts davon, daß die Präsen vorher bei der CIA gewesen wären. Ich glaube, dir fehlt zum Denken die Lust.

Sei`s drum - die Verflechtungen zwischen Weißem Haus und CIA sind evident; das weiß jeder...!:]

Biskra
15.10.2007, 20:17
Sei`s drum - die Verflechtungen zwischen Weißem Haus und CIA sind evident; das weiß jeder...!:]

Ja, weil die CIA dem Präsidenten untersteht, aber nicht andersrum. :))

Kreuzbube
15.10.2007, 20:20
Ja, weil die CIA dem Präsidenten untersteht, aber nicht andersrum. :))

Du mußt wohl immer das letzte Wort haben...?!X(

Beverly
15.10.2007, 21:16
Zitat von Beverly
Haben die Liberalen denn keine Legitimationsprobleme?

Nein.

Eindrucksvoller und vor allem kürzer kann man totale Verblendung und absolute Ignoranz nicht demonstrieren. Die Kürze und Knappheit in der Formulierung macht mich sogar richtig neidisch, dafür ist die Aussage um so verachtenswerter :rolleyes:

Praetorianer
15.10.2007, 21:18
Zitat von Beverly
Haben die Liberalen denn keine Legitimationsprobleme?


Eindrucksvoller und vor allem kürzer kann man totale Verblendung und absolute Ignoranz nicht demonstrieren. Die Kürze und Knappheit in der Formulierung macht mich sogar richtig neidisch, dafür ist die Aussage um so verachtenswerter :rolleyes:

Ist es verachtenswert, diese skurile These von Unsinn zu halten?

Beverly
15.10.2007, 21:25
Ist es verachtenswert, diese skurile These von Unsinn zu halten?

Es geht nicht nur um die Hypothese im Eingangspost ... aber ist ja klar, dass sich die Apologeten der "politischen Mitte" immer drücken, wenn es ernst wird :rolleyes:

Biskra
15.10.2007, 21:48
Eindrucksvoller und vor allem kürzer kann man totale Verblendung und absolute Ignoranz nicht demonstrieren. Die Kürze und Knappheit in der Formulierung macht mich sogar richtig neidisch, dafür ist die Aussage um so verachtenswerter :rolleyes:

Woher kommt denn dein Hass? Hat dich mal ein FDPler sitzengelassen?

Beverly
15.10.2007, 22:03
Woher kommt denn dein Hass?

fragt der Exponent einer Ideologie, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten mit zunehmender Intensität das Leben und Denken der Menschen vergiftet

Biskra
15.10.2007, 22:16
fragt der Exponent einer Ideologie, die seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten mit zunehmender Intensität das Leben und Denken der Menschen vergiftet

Noch mehr Hass, kein einziges Argument. Vielleicht solltest du das Thema Liberalismus meiden, da geht bei dir kognitiv nichts mehr. Außerdem geht es ja hier um Stalin und wie er als Agent Rothschilds an die Macht kam. :))

Beverly
16.10.2007, 07:31
Vielleicht solltest du das Thema Liberalismus meiden

Wie gern würde ich das, sowohl in der Theorie - die zumindest in Reinform abstrus bis zum Exzess ist - als auch im Leben - das unter der Fuchtel des Liberalismus sogar in einer Überflussgesellschaft unerträglich ist.

Zum Thema: Ob Stalin "im Auftrag" westlicher Kapitalisten agierte, weiß ich nicht. Doch hat seine Politik v. a. langfristig dem Westen und dem Kapitalismus mehr genützt als Russland und dem Sozialismus. Stalin hat mit seiner Politik Russland geschwächt und vielleicht mehr Kommunisten umbringen lassen als Hitler. Wobei ich nicht glaube, dass das westliche Kapital und der Westen etwa über den Tod von Bucharin und Trotzki besonders unglücklich war. Last but not least haben Stalinisten und "harte", "marktradikale", neoliberale Kapitalisten die gleichen Feinde, nämlich sowohl den eher technokratischen Sozialismus und Sozialdemokratismus als auch den "libertären", anarchistischen Sozialismus. Und der Feind meines Feindes ist bekanntlich mein Freund :rolleyes: - wobei ich es vom Kapital aber schofel finde, Stalins Leistungen bei der Diskreditierung der Idee des Sozialismus und eines menschenwürdigen, weil nicht-liberalen Systems so vollständig zu verschweigen. Aber Undankbarkeit gehört halt zum Wesen des Kapitals und der Kapitalisten.

Bierbaron
16.10.2007, 08:30
Beverly, was soll bitte am Liberalismus menschenunwürdig sein?

Beverly
16.10.2007, 09:20
Beverly, was soll bitte am Liberalismus menschenunwürdig sein?

Eine ganze Menge :rolleyes:

Das Thema Liberalismus kam auf, weil Biskra leugnete, dass der Liberalismus ein Legitimationsproblem hat.

Damit stellen sich die Liberalen sogar über Gott, den selbst der hätte angesichts der Sch...welt, die er den Monotheisten zufolge erschaffen hat und absolut beherrscht, ein klitzekleines Legitimationsproblem.
Aber selbst Gott verkündet seine Herrschaft und seinen Machtansprach Bibel und Koran zufolge wenigstens offen und ehrlich.

So wie es Gott im Monotheismus tut, tun es auch herkömmliche tradierte und säkulare Herrschaftssysteme: sie beanspruchen Macht und suchen sie zu legitimieren. Man kann das entweder gut heißen oder ablehnen, man weiß immer, an wen man sich zu halten hat. Selbst Gott kann man verfluchen, ihn lästern, ihm abschwören oder ihn - wie das die Agnostiker tun - einfach ignorieren. Menschlichen Tyrannen kann man entweder huldigen oder schlimmstenfalls versuchen, sie zu entmachten oder gar umzubringen.

Geht man nicht mehr in die Kirche, weil man das als unerträgliche Gehirnwäsche empfindet oder hat man Erich Honecker und die SED aus dem gleichen Grund endlich gestürzt, ist man auch im Privaten frei. Kein Sermon der Pfaffen mehr und für die Ostdeutschen hob sich 1989 der bleischwere Druck von Staatspartei und Stasi ;)

Soweit herkömmliche Herrschaft und herkömmliche Ideologie. Sie ist identifizierbar und damit änderbar oder überwindbar. Die verständigen Vertreter des Nationalismus, des Sozialismus, von Moderne und Aufklärung oder auch einer Religion leugnen auch nicht, dass im Namen ihrer Ideologien auch Unrecht geschieht. Sie sehen ein, sich legitimieren zu müssen und sie sehen ein, dass zur Legitimation nicht nur die Abgrenzung von den anderen, sondern auch von Fehlentwicklungen in der eigenen Ideologie gehört. Gerade wenn sie an ihre Ideologie glauben, möchten sie Fehler nicht ignorieren, um der Pervertierung vorzubeugen.

Anders der Liberalismus. Ich kann mich nicht entsinnen, dass jemals ein Liberaler im Internet geschrieben hat, dass es in seiner Ideologie auch Fehlentwicklungen gegeben hat. Auf die Frage "was haben eure denn für Verbrechen begangen" verdrehen unsere Liberalen nur die Augen und zeigen mit dem Finger auf andere.
Dann wundern sie sich, wenn das andere nicht von ihrer Unschuld, sondern abgrundtiefen Ignoranz überzeugt.

Damit sind wir beim Thema "Ausübung politischer Macht". In jeder politischen Ordnung wird irgendwie politische Macht ausgeübt und es gibt eine Quelle politischer Macht. Im Ideal der anarchistischen Gemeinschaft haben alle Angehörigen eines Gemeinwesens gleich viel Macht und sie ist schön verteilt. Im Führerstaat hat nur der charismatische Führer politische Macht und sie ist bei ihm konzentriert. Damit sind wir beim Thema "Verantwortung", denn wer Macht ausübt hat auch Verantwortung. Die holt den Machthaber spätestens dann ein, wenn er zu viel Mist baut, egal ob das in einer anarchistischen Dorfkommune oder durch einen Duce oder Generalsekretär geschieht. By the way gilt das Thema Machtausübung und Verantwortung auch für irgendwelche Technokraten, denen die Menschen die Leitung des Gemeinwesens übertragen, weil sie an den Anarchismus nicht glauben und von Führern die Schnauze voll haben.

Nicht so im Liberalismus. Hier wird politische Macht sozusagen anonymisiert und nicht mehr von Menschen oder Institutionen, sondern als naturhaft verklärten Mechanismen ausgeübt. An erster Stelle steht da der ominöse Markt und deswegen heißt die politische Ordnung des Liberalismus auch "Marktordnung". Sie läuft darauf hinaus, den Menschen außerhalb von Märkten alle Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten zu nehmen und sie ausschließlich auf ihre Rolle als Marktteilnehmer zu verweisen. Schlimmstenfalls droht da Marktteilnehmern etwa in Afrika der Hungertod, weil der Markt sie nicht braucht. Bestenfalls und in den reichen Ländern macht das ständige "am Markt präsentieren" das Leben für die meisten Menschen zu einer Art bürokratischem Alptraum. Egal ob als Anbieter seiner Arbeitskraft oder als Konsument und "Kunde" vollprivatisierter öffentlicher Leistungen - immer muss man wählen, wechseln, vergleichen. Alle paar Monate ein neuer Job, alle paar Monate den Anbieter wechseln und auf das Kleingedruckte achten.

So ist das Leben im Liberalismus selbst in reichen Ländern nur für Menschen erträglich oder gar angenehm, die
- schnell viele sinnlose und ungeordnete Informationen aufnehmen und verarbeiten können, schließlich sind all die Märkte recht chaotisch
- gern viel Umgang mit Menschen haben, auch wenn sie die nicht mögen
- fit darin sind, ihre Mitmenschen zu manipulieren
- schauspielerische Qualitäten haben, nicht umsonst nennen Arbeiter manchmal ihre Manager "Schauspieler"
- nicht viel Sinn für kreative oder produktive Arbeit haben, die sie von der Gschaftlhuberei ablenken könnte

Für viele, wenn nicht die meisten Menschen wird es dagegen zur Qual und zum Alptraum und bewusst oder unbewusst fahren sie Verweigerungs- und Rückzugsstrategien. Nur kann eine Gesellschaft nicht funktionieren, wenn immer mehr zumindest innerlich aus ihr "aussteigen".

Aber da im Liberalismus politische Macht anonymisiert ist, ist sie von jeder ideellen und realen Verantwortung entkoppelt. Der Liberale sagt den Opfern seines Systems stets, sie sind selbst schuld. Und diese Opfer gehen nicht an der SS oder der Stasi kaputt, die noch fassbar und deren Schergen im Extremfall exterminierbar sind, sondern an anonymen, nicht fassbaren gesellschaftlichen Mechanismen. Die Gesellschaft als Ganzes, nicht qua Staatsapparat oder "Kirche" identifizierbare Teile von ihr, werden zum Feind.

Das Bild einer sich jeder Kontrolle, jedem Regelmechanismus entziehenden Ausübung politischer Macht wäre an sich schon schlimm genug. Dazu kommt aber noch, dass der Liberalismus jede Art von Sinn, Orientierung und Wert verwirft. Selbst ein Technokrat würde vermutlich die nationale Kultur eines Landes fördern wollen, weil er nicht über orientierungslose Gestalten herrschen mag. Der Liberale ... es gibt doch den Markt und der Markt ist die Demokratie, also entscheiden alle über den Markt, gelle :rolleyes: Dass der Markt Diktatur in einer besonders raffinierten Form sein kann und oft ist, leugnet er standhaft. So wird alles, aber auch alles, was der Markt nicht generiert, gnadenlos bekämpft und madig gemacht.
Was am Markt keinen Erfolg hat braucht es auch nicht zu geben. Das wird dazu führen, dass es nach Durchliberalisierung einer Gesellschaft in ihr keine Menschen mehr geben wird, weil unsere Liberalen zu spät erkannt haben, dass die wertvollen Dinge des menschlichen Lebens nicht über den Markt zustande kommen.

So long und viel Spaß beim Aussterben :rolleyes:

Polemi
16.10.2007, 09:31
//Mußt Du für zwei Wörter eine Tonne Text zitieren?
Naja, ich fand das so schrottig, dass ich dachte, das wäre nicht ernst gemeint, sondern ein Spiel, bei dem jeder User ein zwei Worte ergänzt, um dann zu schauen, was rauskommt (v.a. ein langer, strunzdoofer Text)...

wtf
16.10.2007, 09:34
Gut, Trash ist eine Erklärung.

Beverly
16.10.2007, 09:58
Gut, Trash ist eine Erklärung.

du solltest dich besser ganz aufs Moderieren beschränken

borisbaran
16.10.2007, 12:51
du solltest dich besser ganz aufs Moderieren beschränken
...wenn er das tatsächlich tun würde, wörst du schon lang weg vom fenster.

Immer wieder niedlich, daß die schlimmsten Pöbler so leicht eingeschnappt sind. :smoke:
wer ist eingeschnappt? hast du etwa ursplötzlich telepatische fähigkeiten entwickelt?

Jerry
16.10.2007, 13:09
Im Ideal der anarchistischen Gemeinschaft haben alle Angehörigen eines Gemeinwesens gleich viel Macht und sie ist schön verteilt.
?(

Sehr schön. Und wenn der 1.75m große Peter sich einen schönen Kuchen gebacken hat, kommt der 2.05m große Karsten, schlägt den Peter zu Brei und grapscht sich den Kuchen. Ideale Anarchie. Edel.

FranzKonz
16.10.2007, 13:16
...wenn er das tatsächlich tun würde, wörst du schon lang weg vom fenster.

wer ist eingeschnappt? hast du etwa ursplötzlich telepatische fähigkeiten entwickelt?

Offensichtlich, denn der getretene Dackel hat sofort gekläfft.

Dalayah
16.10.2007, 13:26
?(

Sehr schön. Und wenn der 1.75m große Peter sich einen schönen Kuchen gebacken hat, kommt der 2.05m große Karsten, schlägt den Peter zu Brei und grapscht sich den Kuchen. Ideale Anarchie. Edel.

Eine anarchistische Gesellschaft basiert genauso auf Akzeptanz, wie eine etatistische. Wenn aber die Gesellschaft die Macht eines Menschen über seine Mitmenschen ausschliesst, stellt sich Karsten hier nicht nur gegen Peter, sondern gegen die gesamte Gesellschaft. Fraglich, ob Karsten damit durchkommt.

Biskra
16.10.2007, 13:52
Wie gern würde ich das, sowohl in der Theorie - die zumindest in Reinform abstrus bis zum Exzess ist - als auch im Leben - das unter der Fuchtel des Liberalismus sogar in einer Überflussgesellschaft unerträglich ist.

Dann tu was dagegen, aber füge keinem anderen Schaden zu. :]


Stalin hat mit seiner Politik Russland geschwächt und vielleicht mehr Kommunisten umbringen lassen als Hitler.

Das lässt sich schlecht beurteilen. Definitiv hat er mehr Menschen auf dem Gewissen.


Wobei ich nicht glaube, dass das westliche Kapital und der Westen etwa über den Tod von Bucharin und Trotzki besonders unglücklich war.

Da die meisten Trotzkisten durchaus im Westen zu finden sind, solltest du vielleicht nochmal an dem Gedankengang feilen. :]


Last but not least haben Stalinisten und "harte", "marktradikale", neoliberale Kapitalisten die gleichen Feinde, nämlich sowohl den eher technokratischen Sozialismus und Sozialdemokratismus als auch den "libertären", anarchistischen Sozialismus. Und der Feind meines Feindes ist bekanntlich mein Freund :rolleyes:

Nicht von sich auf andere schließen. Der "Feind" der "Marktradikalen" (Hartz4ler Agitprop?) ist der ausufernde Staat, insbesondere aber die Zentralverwaltungswirtschaft (Sozialismus).

Biskra
16.10.2007, 14:04
Eine anarchistische Gesellschaft basiert genauso auf Akzeptanz, wie eine etatistische. Wenn aber die Gesellschaft die Macht eines Menschen über seine Mitmenschen ausschliesst, stellt sich Karsten hier nicht nur gegen Peter, sondern gegen die gesamte Gesellschaft. Fraglich, ob Karsten damit durchkommt.

Hängt vom Grad der sozialen Kontrolle ab. Ich komme nicht umhin, einer anarchistischen Gesellschaft, so wie sie immer wieder erträumt wird, einen geringeren Grad zu unterstellen.
Während andererseits eine anarchistische Gesellschaft, so sie funktionieren wollte, einen sehr hohen Grad sozialer Kontrolle und Normierung verlangte. Dies wiederum dürfte nur in eher kleinen sozialen Gruppen funktionieren.
Karsten würde dort Peter immer noch den Kuchen wegnehmen können, wenn Peter einer anderen distinkten sozialen Gruppe angehört, ohne Probleme zu bekommen.
Ja, Karsten könnte sich sogar mit mehreren anderen Karstens zusammenschließen und regelrechte Kuchenräubereien unter anderen Gruppen veranstalten.
Jetzt brauchen die anderen Gruppen auf einmal eine Organisation, die für Koordination unter ihnen sorgt, damit sie gemeinsam dem Problem der räuberischen Karstens beikommen können...
Und am Ende steht wieder der Staat. :]

Dalayah
16.10.2007, 14:16
Karsten würde dort Peter immer noch den Kuchen wegnehmen können, wenn Peter einer anderen distinkten sozialen Gruppe angehört, ohne Probleme zu bekommen.
Ja, Karsten könnte sich sogar mit mehreren anderen Karstens zusammenschließen und regelrechte Kuchenräubereien unter anderen Gruppen veranstalten.
Jetzt brauchen die anderen Gruppen auf einmal eine Organisation, die für Koordination unter ihnen sorgt, damit sie gemeinsam dem Problem der räuberischen Karstens beikommen können...
Und am Ende steht wieder der Staat. :]

Nicht unbedingt. Zeitlich begrenzte Zweckbündnisse sind ja nicht ausgeschlossen. Wahrscheinlich würde es etwas befremdlich für manche Anarchisten, eine militärische Organisation auf die Reihe zu stellen und sich dieser zeitweise unterzuordnen, bis die Karstens abgewehrt sind :))

borisbaran
16.10.2007, 14:21
Offensichtlich, denn der getretene Dackel hat sofort gekläfft.

der dackel heißt Beverly, du hund!

FranzKonz
16.10.2007, 14:33
der dackel heißt Beverly, du hund!

Beverly ist schon in Ordnung. Sie schreibt einen gepflegten Stil, daran könntest Du Dir ein Beispiel nehmen. Dein Geblubber nimmt doch keiner Ernst. ;)

borisbaran
16.10.2007, 14:45
Beverly ist schon in Ordnung. Sie schreibt einen gepflegten Stil,
:lach:

daran könntest Du Dir ein Beispiel nehmen.
besser nicht.

Dein Geblubber nimmt doch keiner Ernst. ;)
hm, jetzt implizierst du, dass du genug telepatische fähigkeiten hast, um sämtliche CPF-user zu überwachen.
Professor X?
7192

Biskra
16.10.2007, 14:51
Nicht unbedingt. Zeitlich begrenzte Zweckbündnisse sind ja nicht ausgeschlossen. Wahrscheinlich würde es etwas befremdlich für manche Anarchisten, eine militärische Organisation auf die Reihe zu stellen und sich dieser zeitweise unterzuordnen, bis die Karstens abgewehrt sind :))

Ja, das würde einige Probleme aufwerfen. Insbesondere wenn sich immer wieder Karstens finden. Richtig schwierig würde es dann werden, wenn die Karstens einen eigenen Staat aufbauen, du verstehst?

Biskra
16.10.2007, 14:53
Beverly ist schon in Ordnung. Sie schreibt einen gepflegten Stil[...]

Was du gepflegten Stil nennst, nennen andere hysterische Anfälle und Beleidigungsorgien.

Dalayah
16.10.2007, 14:59
Ja, das würde einige Probleme aufwerfen. Insbesondere wenn sich immer wieder Karstens finden. Richtig schwierig würde es dann werden, wenn die Karstens einen eigenen Staat aufbauen, du verstehst?

Dann muss man eben mit den Karstens verhandeln, wenn die so scharf auf Kuchen sind, vielleicht haben die auch was zu bieten ? Wäre auf Dauer für beide Parteien günstiger, denn mit dem Niederschlagen und Stehlen kommen sie ja nur einmal in den Genuss.

FranzKonz
16.10.2007, 14:59
Was du gepflegten Stil nennst, nennen andere hysterische Anfälle und Beleidigungsorgien.

Die Meinungen über Dich und mich sind auch nicht einheitlich. Wäre es anders, wären wir zu brav für dieses Forum. :)) :))

Aber in einem Punkt sind wir drei uns ähnlich: Wir bemühen uns, verständlich zu formulieren.

borisbaran
16.10.2007, 15:00
Was du gepflegten Stil nennst, nennen andere hysterische Anfälle und Beleidigungsorgien.

fast wie bei glücklicherweise gesperrten redwing

Biskra
16.10.2007, 15:14
Dann muss man eben mit den Karstens verhandeln, wenn die so scharf auf Kuchen sind, vielleicht haben die auch was zu bieten ? Wäre auf Dauer für beide Parteien günstiger, denn mit dem Niederschlagen und Stehlen kommen sie ja nur einmal in den Genuss.

Die Karsten machen das mit dem Kuchen rauben ja weil es einfacher ist als backen. Zu Verhandlungen könnte man die hierarchisch organisierten Karstens nur dann animieren, wenn man selber eine Hierarchie hätte, die die Verhandlungsergebnisse auch umsetzen könnte. Und die Karstens würden sicherlich als rational denkende Menschen vorerst einen gewissen Anteil von jedem Kuchen als Tribut akzeptieren, wäre die anarchistische Gesellschaft damit zufrieden?

Beverly
16.10.2007, 19:40
fast wie bei glücklicherweise gesperrten redwing

ja, über User herziehen, die sich weil "glücklicherweise gesperrt", nicht selbst wehren können, passt zu deinem sonstigen Stil

leuchtender Phönix
17.10.2007, 12:22
Beverly ist schon in Ordnung. Sie schreibt einen gepflegten Stil, daran könntest Du Dir ein Beispiel nehmen. Dein Geblubber nimmt doch keiner Ernst. ;)

Gepflegter Stil? Also nicht in diesem Strang. Solch blödsinnige Verschwörungstheorien sehe ich nur ganz selten. Sie beweist aber immerhin, das nicht nur die irren Rechten zu so etwas fähig sind.

An ihr sollte man sich lieber kein Beispiel nehmen.

leuchtender Phönix
17.10.2007, 12:26
ja, über User herziehen, die sich weil "glücklicherweise gesperrt", nicht selbst wehren können, passt zu deinem sonstigen Stil

Da hast du Recht.

Es ist wirklich eine unverschämte Beleidigung zu sagen, das ein User genau so einen "gepflegten Stil" hat wie du (Beverly). So etwas würde ich mir nie bieten lassen. :)) :))

FranzKonz
17.10.2007, 12:42
Gepflegter Stil? Also nicht in diesem Strang. Solch blödsinnige Verschwörungstheorien sehe ich nur ganz selten. Sie beweist aber immerhin, das nicht nur die irren Rechten zu so etwas fähig sind.

An ihr sollte man sich lieber kein Beispiel nehmen.

Stil, Leuchtvögelchen, nicht Inhalt.

Für orthografie- und grammatikresistente Spinner ein leuchtendes Vorbild!

borisbaran
17.10.2007, 13:13
Stil, Leuchtvögelchen, nicht Inhalt.
beides ist bei dir nicht voehanden

Für orthografie- und grammatikresistente Spinner ein leuchtendes Vorbild!
Herrmann's Law: Wer mit Rechtschreib- und Tippfehlern eines Diskussionsteilnehmers argumentiert, hat verloren.

Und Falls du wider von "legislativen vollmachten" redest:


In den Diskussionen im Usenet tauchen immer wieder gewisse Reaktionen auf, die das Ende der eigentlichen Diskussion bedeuten, denn der Einwurf ist der Ausdruck völliger Hilf- und Argumentationslosigkeit. Diese Reaktionen lassen sich systematisch zu den sog. "Usenet-Laws" ordnen, wobei es auch durchaus zu einigen unernsten Erweiterungen gekommen ist.

Zur Klarstellung: Es handelt sich hierbei nicht um Gesetze im Sinne von Verordnungen und Vorschriften (also etwas typisch Deutsches <g>), sondern um Gesetze im Sinne von Naturgesetzen! Sie wurden also nicht erlassen, sondern entdeckt. (link (http://www.bruhaha.de/laws.html))

ja, über User herziehen, die sich weil "glücklicherweise gesperrt", nicht selbst wehren können, passt zu deinem sonstigen Stil
redwing ist selber schuld. wenn er nicht rumgepöbelt und gegen die forenregeln verstoßen hätte dann wär er noch hier.

FranzKonz
17.10.2007, 13:58
beides ist bei dir nicht voehanden

Herrmann's Law: Wer mit Rechtschreib- und Tippfehlern eines Diskussionsteilnehmers argumentiert, hat verloren.

While sloppy writing does not invariably mean sloppy thinking, we've generally found the correlation to be strong — and we have no use for sloppy thinkers. If you can't yet write competently, learn to.

Wer nachlässig schreibt, legt dadurch zunächst das Bekenntnis ab, daß er selbst seinen Gedanken keinen großen Wert beilegt.

Dies ist ein freies Land, und jeder darf sich zum Deppen machen, wie er das will. :smoke:


redwing ist selber schuld. wenn er nicht rumgepöbelt und gegen die forenregeln verstoßen hätte dann wär er noch hier.
Wenn jeder, der hier rumpöbelt und gegen die Forenregeln verstößt, gesperrt wäre, hätte das Forum bestenfalls halb so viele User.

borisbaran
17.10.2007, 14:16
Dies ist ein freies Land, und jeder darf sich zum Deppen machen, wie er das will. :smoke:
glück für dich, sonst wärst du längst beim seifenaufheben:hihi: :hihi:

Wenn jeder, der hier rumpöbelt und gegen die Forenregeln verstößt, gesperrt wäre, hätte das Forum bestenfalls halb so viele User.
du bist nicht die hälfte der user

FranzKonz
17.10.2007, 14:22
glück für dich, sonst wärst du längst beim seifenaufheben:hihi: :hihi:

du bist nicht die hälfte der user

:vogel:

Beverly
17.10.2007, 14:35
Dies ist ein freies Land, und jeder darf sich zum Deppen machen, wie er das will. :smoke:

schöner kann man Freiheit nicht definieren - Glückwunsch für deinen eigenen Stil, @FranzKonz

Dalayah
18.10.2007, 10:56
Die Karsten machen das mit dem Kuchen rauben ja weil es einfacher ist als backen. Zu Verhandlungen könnte man die hierarchisch organisierten Karstens nur dann animieren, wenn man selber eine Hierarchie hätte, die die Verhandlungsergebnisse auch umsetzen könnte. Und die Karstens würden sicherlich als rational denkende Menschen vorerst einen gewissen Anteil von jedem Kuchen als Tribut akzeptieren, wäre die anarchistische Gesellschaft damit zufrieden?

Da ja keine Hierarchie besteht, müsste so ein Tribut mit jedem Einzelnen ausgehandelt werden, ziemlich schwierig denke ich. Nur was passiert, wenn sich einer weigert ? Gewaltanwendung geht ja nicht, das würde die UN doch sofort verurteilen.
:lol:

Du konstruierst einfach einen räuberischen Staat, der einen anderen überfällt, aber sei ehrlich, welche Gesellschaft hätte dieses Problem denn nicht ? Wenn das "nicht sich wehren können" ein wesentlicher Kritikpunkt an der anarchistischen Gesellschaft sein soll, dann müsste eine durch und durch militarisierte Gesellschaft die Idealform darstellen. Lang lebe Sparta ! (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1664978&postcount=901)

Biskra
18.10.2007, 13:20
Da ja keine Hierarchie besteht, müsste so ein Tribut mit jedem Einzelnen ausgehandelt werden, ziemlich schwierig denke ich. Nur was passiert, wenn sich einer weigert ? Gewaltanwendung geht ja nicht, das würde die UN doch sofort verurteilen.
:lol:

Eine UNO gäbe es ja in einer anarchischen Welt nicht, schon gar nicht eine mit Policing-Funktion. Und, wie du selbst sagst, Verhandlungen sind da unmöglich, insofern keine Hierarchie besteht und keine Möglichkeit die Umsetzung der Ergebnisse zu erzwingen.


Du konstruierst einfach einen räuberischen Staat, der einen anderen überfällt, aber sei ehrlich, welche Gesellschaft hätte dieses Problem denn nicht ? Wenn das "nicht sich wehren können" ein wesentlicher Kritikpunkt an der anarchistischen Gesellschaft sein soll, dann müsste eine durch und durch militarisierte Gesellschaft die Idealform darstellen. Lang lebe Sparta ! (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1664978&postcount=901)

Einer durch und durch militarisierten Gesellschaft fehlt wiederum auf Dauer die Wirtschaftskraft und die Flexibilität. Gegenüber anarchistischen Kleingruppen ist diese Staatsform aber überlegen.

leuchtender Phönix
18.10.2007, 13:33
Da ja keine Hierarchie besteht, müsste so ein Tribut mit jedem Einzelnen ausgehandelt werden, ziemlich schwierig denke ich.

Was soll denn daran schwierig sein? Und gewöhnlicherweise werden Tribute auch nicht ausgehandelt. Tribute sind Zahlungen (Form spielt keine Rolle) die gefordert werden. Wer nicht zahlen kann muss büßen. So in etwa wie bei einer Mafia.


Nur was passiert, wenn sich einer weigert ? Gewaltanwendung geht ja nicht, das würde die UN doch sofort verurteilen.
:lol:

Weist du überhaupt, was du da schreibst? Die UN ist, wie der Name schon sagt (UN = United Nations = vereinte Nationen) eine Organisation von Ländern. Die UN bekommt Geld, Repräsetanten und Soldaten von den Ländern. Ohne Länder könnte es keine UN geben. Und verurteilen alleine hindert doch niemanden.


Du konstruierst einfach einen räuberischen Staat, der einen anderen überfällt, aber sei ehrlich, welche Gesellschaft hätte dieses Problem denn nicht ? Wenn das "nicht sich wehren können" ein wesentlicher Kritikpunkt an der anarchistischen Gesellschaft sein soll, dann müsste eine durch und durch militarisierte Gesellschaft die Idealform darstellen. Lang lebe Sparta ! (http://www.politikforen.de/showpost.php?p=1664978&postcount=901)

Ohne geordnete Länder könnten leicht gut organisierte Kleingruppen die Kontrolle an sich reißen. So wie es in vielen Bürgerkriegsländern ist, wo die Regierung keinerlei Macht hat. Ein Machtvakuum lockt immer Leute an, die es für sich nutzen wollen.

Dalayah
18.10.2007, 13:49
Eine UNO gäbe es ja in einer anarchischen Welt nicht, schon gar nicht eine mit Policing-Funktion. Und, wie du selbst sagst, Verhandlungen sind da unmöglich, insofern keine Hierarchie besteht und keine Möglichkeit die Umsetzung der Ergebnisse zu erzwingen.

Naja, wenn sich bereits die ganze Welt entschieden hat, in Gesellschaften ohne Machtstrukturen zu leben, haben die Karstens schlechte Karten, sie bedrohen ja schliesslich die ganze Welt. Die Verhandlungen sind ja nur deswegen schwierig umzusetzen, weil Zweckbündnisse aus freiem Willen entstehen. Vielleicht sind ja alle bereit, einen Fürsprecher zu akzeptieren, der die Verhandlung führt. Der kann aber nur Zugeständnisse bis zum Minimalkonsens aller Individuen machen. Ob da der "Zehnt" enthalten ist ? Ich denke der Minimalkonsens, sich gegenseitig gegen Räuber zu unterstützen wird schneller gefunden :-)


Einer durch und durch militarisierten Gesellschaft fehlt wiederum auf Dauer die Wirtschaftskraft und die Flexibilität. Gegenüber anarchistischen Kleingruppen ist diese Staatsform aber überlegen.

Das war 1775 eine Fehleinschätzung (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit natürlich). Aber schon klar, bewertet man Gesellschaftsmodelle nach "wer kann wem den Kuchen klauen", bevorzugt es kollektivistische Staatsformen, Wehrpflicht, Imperialismus.

Biskra
18.10.2007, 14:09
Naja, wenn sich bereits die ganze Welt entschieden hat, in Gesellschaften ohne Machtstrukturen zu leben, haben die Karstens schlechte Karten, sie bedrohen ja schliesslich die ganze Welt.

Wie ich schon schrieb, ein solches Modell würde nur mit relativ kleinen Gruppen funktionieren, eine weltweite Koordination wäre da utopisch. Außerdem würden die Karstens wohl ebensowenig als Bedrohung der ganzen Welt wahrgenommen werden, wie die Clans in Somalia.



Das war 1775 eine Fehleinschätzung (ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit natürlich). Aber schon klar, bewertet man Gesellschaftsmodelle nach "wer kann wem den Kuchen klauen", bevorzugt es kollektivistische Staatsformen, Wehrpflicht, Imperialismus.

Meinst du den sog. Mehlkrieg? Der wurde niedergeschlagen. ;) Die Kolonisten waren alles andere als anarchistisch.

Dalayah
18.10.2007, 14:19
Wie ich schon schrieb, ein solches Modell würde nur mit relativ kleinen Gruppen funktionieren, eine weltweite Koordination wäre da utopisch. Außerdem würden die Karstens wohl ebensowenig als Bedrohung der ganzen Welt wahrgenommen werden, wie die Clans in Somalia.

Warum ? Kommunikationsmittel können nur dank staatlicher Hierarchie existieren ?

Biskra
18.10.2007, 19:04
Warum ? Kommunikationsmittel können nur dank staatlicher Hierarchie existieren ?

Die Anarchisten möchte ich mal sehen, die einen Kommunikationssatelliten ins All schießen und dafür sorgen, daß der auch da bleibt. ;)
Davon mal abgesehen, war das nicht der Punkt. Der Punkt war, die Karstens würden gar nicht als globales Problem angesehen werden.

Dalayah
18.10.2007, 20:07
Die Anarchisten möchte ich mal sehen, die einen Kommunikationssatelliten ins All schießen und dafür sorgen, daß der auch da bleibt. ;)

Naja, es waren letztendlich auch nur Menschen, die das ermöglichten. Ob jemand als Staat auftritt, oder als privater Investor, dürfte für die Ingenieure keine Rolle spielen.



Davon mal abgesehen, war das nicht der Punkt. Der Punkt war, die Karstens würden gar nicht als globales Problem angesehen werden.

Das kommt ganz darauf an, wieviel Schaden sie anrichten, oder ? Es wird auch heutzutage in einer Welt voller "Staaten" nicht jeder Konflikt als "gobales Problem" betrachtet, und nicht jeder Diktatur sofort Einhalt geboten. Wenn es die USA nicht gäbe, dann würden gewisse "Karsten Husseins" sich Ölfelder fremder Länder unter den Nagel reissen, ohne dass irgendwer eingreift.

Biskra
18.10.2007, 20:36
Naja, es waren letztendlich auch nur Menschen, die das ermöglichten. Ob jemand als Staat auftritt, oder als privater Investor, dürfte für die Ingenieure keine Rolle spielen.

Der Staat bietet über Jahre Investitionssicherheit, was bietet ein Haufen Anarchisten?


Das kommt ganz darauf an, wieviel Schaden sie anrichten, oder ? Es wird auch heutzutage in einer Welt voller "Staaten" nicht jeder Konflikt als "gobales Problem" betrachtet, und nicht jeder Diktatur sofort Einhalt geboten. Wenn es die USA nicht gäbe, dann würden gewisse "Karsten Husseins" sich Ölfelder fremder Länder unter den Nagel reissen, ohne dass irgendwer eingreift.
Stimmt, das ist noch ein Argument gegen Anarchie. :]

Dalayah
18.10.2007, 20:46
Der Staat bietet über Jahre Investitionssicherheit, was bietet ein Haufen Anarchisten?

Die Freiheit selbst zu investieren, worin man möchte und eine Investitionssicherheit die ohne den Griff in die Taschen der Bürger gedeckt ist, weil das Risiko bei den Investoren bleibt.

Biskra
18.10.2007, 20:55
Die Freiheit selbst zu investieren, worin man möchte und eine Investitionssicherheit die ohne den Griff in die Taschen der Bürger gedeckt ist, weil das Risiko bei den Investoren bleibt.

Welcher Investor würde denn in einer solchen Gesellschaft investieren?

Beverly
18.10.2007, 21:07
Das kommt ganz darauf an, wieviel Schaden sie anrichten, oder ? Es wird auch heutzutage in einer Welt voller "Staaten" nicht jeder Konflikt als "gobales Problem" betrachtet, und nicht jeder Diktatur sofort Einhalt geboten. Wenn es die USA nicht gäbe, dann würden gewisse "Karsten Husseins" sich Ölfelder fremder Länder unter den Nagel reissen, ohne dass irgendwer eingreift.

jetzt haben die USA die Ölfelder von Karsten Hussein, ja wenn es die nicht gäbe :rolleyes:

Dalayah
18.10.2007, 21:08
Welcher Investor würde denn in einer solchen Gesellschaft investieren?

Was fehlt dem Investor, ausser Gewinnaussichten, dass er sich nicht dazu entscheidet ? Vertragssicherheit kann ja auch privat organisisert werden. Man müsste dafür zahlen, aber der Staat ist ja auch nicht kostenlos.

Beverly
18.10.2007, 21:09
Welcher Investor würde denn in einer solchen Gesellschaft [Anarchie] investieren?

richtig, von unseren Kapitalisten keiner - schließlich ist "Eigenverantwortung" nur etwas andere und man selbst nutzt den Staat fleißig, den man offiziell so gern verteufelt

borisbaran
18.10.2007, 21:12
richtig, von unseren Kapitalisten keiner - schließlich ist "Eigenverantwortung" nur etwas andere und man selbst nutzt den Staat fleißig, den man offiziell so gern verteufelt

WER verteufelt den staat?! bei den linken ist das gegenteil dieses von dir behaupteten extrems sichtbar: der allmächtige staat, der durch die verstaatlichung aller möglichen dinge, z.b. der wirtschaft den leuten angeblich gut tun sol...

Biskra
18.10.2007, 21:15
Was fehlt dem Investor, ausser Gewinnaussichten, dass er sich nicht dazu entscheidet ? Vertragssicherheit kann ja auch privat organisisert werden. Man müsste dafür zahlen, aber der Staat ist ja auch nicht kostenlos.

Wer forciert denn die Sanktionen aus nicht erfüllten Verträgen?

Dalayah
18.10.2007, 21:22
Wer forciert denn die Sanktionen aus nicht erfüllten Verträgen?

Gäbe es Fussball, wenn der Staat nicht existierte, oder könnten sich die Vereine trotzdem zu Spielen treffen ? Die Kontrahenten müssten beide bereit sein, auf den gleichen Schiedrichter zu hören, auf den sie sich vor dem Spiel einigen.

Beide Handelspartner könnten sich vor Vertragsabschluss genauso auf eine Rechtsagentur einigen, die sie im Streitfall anerkennen.

Biskra
18.10.2007, 21:27
Gäbe es Fussball, wenn der Staat nicht existierte, oder könnten sich die Vereine trotzdem zu Spielen treffen ? Die Kontrahenten müssten beide bereit sein, auf den gleichen Schiedrichter zu hören, auf den sie sich vor dem Spiel einigen.

Beide Handelspartner könnten sich vor Vertragsabschluss genauso auf eine Rechtsagentur einigen, die sie im Streitfall anerkennen.

Wenn einer die Spielregeln nicht befolgt, was dann? Kommt dann die anarchistische Polizei, die den mutmaßlichen Spielverderber vor ein anarchistisches Gericht stellt wo er dann von einer anarchistischen Jury verurteilt wird und dann ein anarchistischer Gerichtsvollzieher die anfallenden Gebühren eintreibt und bei einer anarchistischen Bank die Konten pfändet und wo dann im Falle der Unmöglichkeit dieser Maßnahmen der Delinquent in ein anarchistisches Gefängnis eingeliefert wird?

Dalayah
18.10.2007, 21:34
Wenn einer die Spielregeln nicht befolgt, was dann? Kommt dann die anarchistische Polizei, die den mutmaßlichen Spielverderber vor ein anarchistisches Gericht stellt wo er dann von einer anarchistischen Jury verurteilt wird und dann ein anarchistischer Gerichtsvollzieher die anfallenden Gebühren eintreibt und bei einer anarchistischen Bank die Konten pfändet und wo dann im Falle der Unmöglichkeit dieser Maßnahmen der Delinquent in ein anarchistisches Gefängnis eingeliefert wird?

Gericht und Jury braucht man nicht mehr, wenn man vorher die Folgen bei Vertragsbruch vereinbart. ;)

Was ansonsten passiert, weiss ich nicht. Es wird wohl entweder zu einer Entschädigung kommen, oder der Geschädigte geht leer aus. Der Marktwert der Rechtsagentur hängt aber sicher direkt davon ab, wie beharrlich und seriös sie den vereinbarten Vertrag durchzusetzen vermag.
germane

Biskra
18.10.2007, 21:37
Gericht und Jury braucht man nicht mehr, wenn man vorher die Folgen bei Vertragsbruch vereinbart. ;)

Und wer bestimmt wann ein Vertragsbruch vorliegt? Die Agentur? Ich nehme mal an, daß man dann Pech gehabt hat, wenn einem die Agentur eins reinwürgt, richtig?

Dalayah
18.10.2007, 21:42
Und wer bestimmt wann ein Vertragsbruch vorliegt? Die Agentur?

Ja, das wäre ja ihr Zweck.


Ich nehme mal an, daß man dann Pech gehabt hat, wenn einem die Agentur eins reinwürgt, richtig?

Ungefähr so viel Pech, wie wenn man ein privates Sicherheitsunternehmen anstellt, das dann gemeinsame Sache mit einer Räuberbande macht. Fragt sich, wie lange die Kunden dann noch mit dem Unternehmen zufrieden sind.

Biskra
18.10.2007, 21:55
Ungefähr so viel Pech, wie wenn man ein privates Sicherheitsunternehmen anstellt, das dann gemeinsame Sache mit einer Räuberbande macht. Fragt sich, wie lange die Kunden dann noch mit dem Unternehmen zufrieden sind.

Vertrauen ist natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt ist natürlich die Frage: Vertraue ich dir eher, wenn du sagst, daß du den Vertrag einhältst und eine Agentur darüber wacht oder wenn gleiches gegeben ist und ich weiß, daß du weißt, daß du sonst im Knast landest.

Dalayah
18.10.2007, 22:02
Vertrauen ist natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt ist natürlich die Frage: Vertraue ich dir eher, wenn du sagst, daß du den Vertrag einhältst und eine Agentur darüber wacht oder wenn gleiches gegeben ist und ich weiß, daß du weißt, daß du sonst im Knast landest.

Sehe ich auch so. Und da wir es von Investitionen hatten, Vertrauen spielt natürlich bei der Höhe der Investition eine Rolle. Du wärst bei einer unsicheren Sache nicht bereit, so viel zu investieren. Es gibt also einen Anreiz für mich, Dir möglichst meine Ehrlichkeit, mein Können und meine Bereitschaft den Auftrag zu erfüllen, zu beweisen. Persönlich würde ich Dir vielleicht Artikel zusenden, die ich bereits erstellt habe. Und wenn das nicht reicht, könte man eine Kaution aushandeln.