Willkür als Moralgesetz

[Bärwolf]

Ich möchte hier auf einen Artikel hinweisen, den ich für äußerst wichtig halte in der ideologischen Auseinandersetzung mit dem heutigen Zeitgeist.
Er ist in der neusten Ausgabe des Vatican-magazin zu lesen und geschrieben von Marguerite Peeters.
Gerade auch vor dem Hintergrund die Diskussion Eva Herman betreffend, liegt hier ein Aufsatz vor, der in seiner Brillianz kaum zu übertreffen ist.
Allein für diesen Text lohnt sich das sehr gut gemacht Vatican-magazin zu lesen, das auch in seiner ästhetischen Aufmachung überzeugt.
Hier nun der Text von Marguerite Peeters:
Willkür als Moralgesetz

http://www.vatican-magazin.de/archiv/10-2007/35-44%20disputa.pdf

[ultimacanaria]

Die Weltanschauungen ändern sich mit der Zeit. Die christlichen Kirchen haben damit zweifellos ein Problem, weil sie jahrhundertelang ein Monopol für die Moral für sich beansprucht haben. Dass wir uns langsam vom "christlichen" Weltbild lösen, ist zweifellos ein gewaltiger Fortschritt.

Ich stimme mit Friedrich Jodl überein, wenn er sagt:
"Die Ethik muß auf dem festen Grunde rein wissenschaftlicher Weltbetrachtung fußen: einer immanenten, nicht einer transzendenten; sie muß sozial und human, nicht religiös sein; geschichtlich erarbeitet, da sie nicht geoffenbart sein kann; mit der Menschheit und Kultur sich entwickeln, nicht als ein für allemal fertig und unwandelbar betrachtet werden."