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Vollständige Version anzeigen : SCO II - Patentklage gegen Novel, Red Hat et al.



Rheinlaender
13.10.2007, 06:12
Kaum ist die SCO-Klage wegen angeblicher Verletzungen der Rechte SCO an UNIX gegen IBM und andere nach einem langen Prozess angewiesen worden, steht die naechste Klage gegen Linux ins Haus.

Die Firma IP Innovation LLC hat eine Klage auf Patentverletzung eingereicht. Wenn man sich zugrundeliegende Patent anschaut, so wuerde dieses fast jede GUI abdecken. Man scheint mal wieder das extensive US-Patentrecht zu missbrauchen - Naeheres:

http://www.groklaw.net/article.php?story=20071011205044141

Rheinlaender
13.10.2007, 14:39
Dieses Open-Source-Wir-geben-alles-weg-für-Umsonst-und-leben-von-den.Spenden ist mehr schändlich aus sinnvoll für die Softwareindustri

Zunaechst - Es nicht auch unter Linux nicht alles umsonst - ich schriebe SW unter Linux, verwende Linux-Tools, aber sie durch Copyright geschuetzt bis ich sie freigebe.

Ferner: Die Linux-Firmen leben nicht von den Spendne, sondern von Servicevertraegen. Wenn ich Dir Linux auf Deine Rechner spiele, darf ich fuer Linux kein Geld verlangen, fuer meine Arbeit, bzw. spaeteren Sopport schon.

---

Es geht bei dem Fall auch nicht so sehr um Copyright (wie im SCO-Case), sondenr um agebliche Patentverletzung, was natuerlich wieder die ganze Frage der Softwaepatente in Erinnerung ruft.

lupus_maximus
13.10.2007, 14:44
Zunaechst - Es nicht auch unter Linux nicht alles umsonst - ich schriebe SW unter Linux, verwende Linux-Tools, aber sie durch Copyright geschuetzt bis ich sie freigebe.

Ferner: Die Linux-Firmen leben nicht von den Spendne, sondern von Servicevertraegen. Wenn ich Dir Linux auf Deine Rechner spiele, darf ich fuer Linux kein Geld verlangen, fuer meine Arbeit, bzw. spaeteren Sopport schon.

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Es geht bei dem Fall auch nicht so sehr um Copyright (wie im SCO-Case), sondenr um agebliche Patentverletzung, was natuerlich wieder die ganze Frage der Softwaepatente in Erinnerung ruft.
Absoluter Quatsch, für Formulierungen in Software, Patentrechte zu verlangen.

Rheinlaender
13.10.2007, 14:45
Absoluter Quatsch, für Formulierungen in Software, Patentrechte zu verlangen.

Deshalb wurde das auch vom EU-Parlament, gegen den Willen der Kommision und des Ministerrates, gestoppt - zu recht.

GnomInc
13.10.2007, 15:22
Ich weiß, das man so auch Geld verdienen kann, aber wie verdient man Geld mit Software, für die man keine Schulung braucht, auch kein Handbuch braucht und die sich so einfach wie nur irgendwie vorstellbar möglich installiert? Eben so wie Software sein sollte.

Wenn man zb in einer Firma ein Linux -Serversysten und Netzwerke installiert ,
braucht man genauso Support und Dienstleister .
Da wird verdient.

Nicht am Betriebsssytem wie Bill Gates das macht und mit Patenten sogar die Schnittstellen zusperrt.
Wogegen auch der EU - Gerichtshof geurteilt hatte.

Rheinlaender
13.10.2007, 15:26
Ich weiß, das man so auch Geld verdienen kann, aber wie verdient man Geld mit Software, für die man keine Schulung braucht, auch kein Handbuch braucht und die sich so einfach wie nur irgendwie vorstellbar möglich installiert? Eben so wie Software sein sollte.

Zunaechst - nicht jede Software braucht kein Handbuch - auch Windowsmaschinen nicht. Ein Server hat natuerlicherweise so viele Einstellungen und Funktionsweise: Da brauchst Du einen Fachmann.

Auch am Windows-Support verdienen Firmen: Denke alleine an die ganzen PC-Help-Firmen.

Ferner: Software, die ich schreibe, auch unter Linux bleibt mein Eigenthum.

Rheinlaender
13.10.2007, 15:29
Lass mal das Betriebssystem weg. Ich meine einzele Programme.

Ob Du ein ISS- oder einen Apache-Webserver hast; er muss von jemand betreut werden, der sich dort eingearbeitet hat. Selbst Tools wie MS-Office (oder OpenOffice) koennen ohne Schulung kaum in ihrem vollen Umfang benutzt werden.

GnomInc
13.10.2007, 15:36
Wenn du Software schreibst , kannst du aber auch kostenlos verfügbar machen.
Dein Eigentum daran bleibt ja trotzdem.

Ich weiss jetzt gar nicht , welche Linux Software ( nicht die Distributionen )
kostenpflichtig sind - ausser Collax- ist wohl sowas wie SAP für Linux.

Karl Dönitz
13.10.2007, 15:57
Ich glaube Du versteht mich nicht richtig (oder willst mich nicht verstehen).

Nehmen wir zum Beispiel eine Software mit der man Videos von einem Videorecorder auf den PC übertragen kann (über die Grafikkarte).
Dazu gibt ein ein GUI mit ein paar Buttons, also nichts kompliziertes.
Wie soll man damit Geld verdienen können, wenns Open Source ist. Das Programm ist fertig, der Anwender braucht auch keine Hilfe.

Ich seh da keine Möglichkeit. Und warum muss man mit allem Geld verdienen?

Linux wurde und wird zu >99% von Leuten entwickelt, die aus Lust oder Bedarf eigene Programme entwickeln und zur Perfektion bringen.

Quelloffene Programme erreichen eine so geringe Fehlerdichte wie es bei komerzieller niemals möglich wäre!

An einigen Programmen arbeiten mehrere Hundert Leute (zB KDE, Openoffice,...) in jeder freien Minute.
Welche Firma könnte sich diese Angestelltenzahl leisten?

Kein Wunder, dass M$ und Co alle möglichen Maßnahmen gegen Linux ergreifen, denn sie haben Programme als Konkurrenz, die in einer Qualität vorliegen wie sie sie nicht fertigen können und nebenbei sogar noch kostenlos sind!

Und es wird immer schlimmer!

Früher war Linux nur für Profis einsetzbar, weil alle Distributionen (so wie heute immer noch Gentoo, Debian,...) auf kompromisslose Kontrolle und Effizienz (im Sinne von Geschwindigkeit und Leistung) setzten.

Heute gibt es mit (K)Ubuntu eine Distribution, die sich nahezu selbst installiert und konfiguriert.

Und auch der Support ist gratis, denn lernwillige Benutzer finden in IRC-Kannälen mit jeweils mehreren 100 Benutzern kostenlos Unterstützung!

lupus_maximus
13.10.2007, 16:06
Und warum muss man mit allem Geld verdienen?

Linux wurde und wird zu >99% von Leuten entwickelt, die aus Lust oder Bedarf eigene Programme entwickeln und zur Perfektion bringen.

Quelloffene Programme erreichen eine so geringe Fehlerdichte wie es bei komerzieller niemals möglich wäre!

An einigen Programmen arbeiten mehrere Hundert Leute (zB KDE, Openoffice,...) in jeder freien Minute.
Welche Firma könnte sich diese Angestelltenzahl leisten?

Kein Wunder, dass M$ und Co alle möglichen Maßnahmen gegen Linux ergreifen, denn sie haben Programme als Konkurrenz, die in einer Qualität vorliegen wie sie sie nicht fertigen können und nebenbei sogar noch kostenlos sind!

Und es wird immer schlimmer!



Früher war Linux nur für Profis einsetzbar, weil alle Distributionen (so wie heute immer noch Gentoo, Debian,...) auf kompromisslose Kontrolle und Effizienz (im Sinne von Geschwindigkeit und Leistung) setzten.

Heute gibt es mit (K)Ubuntu eine Distribution, die sich nahezu selbst installiert und konfiguriert.

Und auch der Support ist gratis, denn lernwillige Benutzer finden in IRC-Kannälen mit jeweils mehreren 100 Benutzern kostenlos Unterstützung!
Stimmt, Kubuntu ist ein Gedicht. Es ist bereits auf meinem Zweitrechner und ebenfalls im Indernet, kein Inder kann mir dann folgen!

Karl Dönitz
13.10.2007, 19:50
Willst Du von Hartz4 leben? Jemand der programmieren kann ist selten Arbeitslos :]

Diese Leute betreiben das als Freizeitbeschäftigung


Stimmt, Kubuntu ist ein Gedicht. Es ist bereits auf meinem Zweitrechner und ebenfalls im Indernet, kein Inder kann mir dann folgen! Sehe ich etwas anders.

Ich hab mir bei SUSE umfangreiche Linux-Erfahrung angeeignet und bin dann auf der Suche nach kompromissloser Kontrolle und Geschwindigkeit bei Gentoo gelandet :)

Heute betrachte ich die Einsteigerdistris SUSE, (K)Ubuntu,... als Sprungbretter in die höheren Klassen.
Aber es ist gut möglich, dass dies nur für Programmierer und Freaks gilt...

Grundsätzlich sage ich mal: Hauptsache kein Windoof.

Ubuntu würde für mich nicht in Frage kommen, wenn dann Kubuntu - ich mag den Gnome einfach nicht, auch unter Gentoo hab ich den KDE in Verwendung.

Grundsätzlich ist (K)Ubuntu aber wesentlich besser als SUSE, läuft es doch auf einem Debian-System.

Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass das Konfigurieren über graphische Hilfen wesentlich langwieriger und unpräziser ist als über die Konfig-Dateien (wo die graphischen Dinger ja letzendlich auch hinschreiben) und bei extrem aufwändigen Konfigurationen gibt es ja schon erste Scripte, zB bei der Xorg.conf usw.

Ausserdem möchte ich noch klarstellen, dass ich nichts gegen (K)Ubuntu habe und es als Idealen Weg für Einsteiger ansehe!
Die Linux-Distributionen sind Geschmackssache, darum gefällt mir die Vielfalt!
Und jeder Linux-Nutzer ist für Winzigweich und Bill Gayt$ ein Schlag ins Gesicht :)

Ich gebe auch gerne ein wenig Nachhilfe wenn jemand interesse hat.
Man sollte vielleicht mal einen Linux-Strang oder gar ein Unterforum eröffnen...

Doc Gyneco
13.10.2007, 19:56
@ Rheini !

Dies hier passt allerbestens zu diesem Thema ! :D



Dell: Linux wächst trotz Microsoft-Drohungen

Michael Dell zufolge hat Microsofts Behauptung, Linux verletze seine Patente, dem Absatz des offenen Betriebssystems nicht geschadet. "Was Server angeht, wächst Linux flott, etwas schneller als Windows", sagte Dell gegenüber ZDNet am Rande des Gartner-Symposiums in Orlando, Florida. "Wir beobachten, dass immer mehr kritische Anwendungen unter Linux laufen. Die Migration zu Linux hat sich nicht verlangsamt."..................................

Quelle ! (http://www.zdnet.de/news/business/0,39023142,39158353,00.htm)

Das erklärt doch auch all die Sinnlosen Prozesse und Versuche gegen Linux anzugehen.

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

GnomInc
13.10.2007, 20:03
Ich gebe auch gerne ein wenig Nachhilfe wenn jemand interesse hat.
Man sollte vielleicht mal einen Linux-Strang oder gar ein Unterforum eröffnen...[/B]

Da hättest du in mir den 1. Nachfrager - kämpfe mich gerade durch
meinen 1. Linux - Versuch !

Karl Dönitz
13.10.2007, 20:20
Da hättest du in mir den 1. Nachfrager - kämpfe mich gerade durch
meinen 1. Linux - Versuch ! Dann schreib mir mal!
Hast du ICQ, MSN, Jabber,...?

GnomInc
13.10.2007, 20:36
Dann schreib mir mal!
Hast du ICQ, MSN, Jabber,...?

Sorry sowas will ich nicht benutzen.
Wie gesagt ein Thread wäre nicht schlecht.

Linux- Anleitungen zur Selbsthilfe:))

Karl Dönitz
13.10.2007, 21:13
Sorry sowas will ich nicht benutzen.
Wie gesagt ein Thread wäre nicht schlecht.

Linux- Anleitungen zur Selbsthilfe:))Du kannst Pidgin (http://www.pidgin.im) benutzten!
Dieses Programm unterstützt neben allen Protokollen auch die Kryptographie durch OTR

Ansonsten mach einfach einen Strang auf

Rheinlaender
14.10.2007, 03:29
Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass das Konfigurieren über graphische Hilfen wesentlich langwieriger und unpräziser ist als über die Konfig-Dateien (wo die graphischen Dinger ja letzendlich auch hinschreiben) und bei extrem aufwändigen Konfigurationen gibt es ja schon erste Scripte, zB bei der Xorg.conf usw.

Algemeine Zustimmung, jedoch eine kl. Korrektur. Der xorg.conf ist ein Konfigurationsfile, der im /etc/X11 Directory steht und dessen Aufgabe die Konfiguration des X-Servers ist, der die graphische Oberflaeche ermoeglicht.

Doc Gyneco
14.10.2007, 10:01
Linux- Anleitungen zur Selbsthilfe:))

Das gibt es schon Massenweise im Web !

Nur mal Googeln !!

:cool2: :cool2: :cool2:

wtf
14.10.2007, 10:04
Wahre Liberale bevorzugen die BSD-Lizenz (http://de.wikipedia.org/wiki/BSD-Lizenz): Einfach, elegant, verständlich.

Karl Dönitz
14.10.2007, 11:03
Algemeine Zustimmung, jedoch eine kl. Korrektur. Der xorg.conf ist ein Konfigurationsfile, der im /etc/X11 Directory steht und dessen Aufgabe die Konfiguration des X-Servers ist, der die graphische Oberflaeche ermoeglicht. Wo habe ich was anderes behauptet?

Ich habe lediglich Xorg.conf als Beispiel genommen, weil es dort ein Script gibt, dass diese Config automatisiert erstellt - manuell ist das eine wirkliche Arbeit...

Karl Dönitz
14.10.2007, 11:04
Na, ich merke schon, Du hast keine Ahnung. Deswegen fällt Dir auch eine gescheite Antwort auch so schwer. Bisher habe ich Argumente gebracht und du sagst nur über jedem er hätte keine Ahnung - kommen von dir nochmal Argumente oder bist du einfach nur ein Troll?

Karl Dönitz
16.10.2007, 16:54
Nehmen wir zum Beispiel eine Software mit der man Videos von einem Videorecorder auf den PC übertragen kann (über die Grafikkarte).
Dazu gibt ein ein GUI mit ein paar Buttons, also nichts kompliziertes.
Wie soll man damit Geld verdienen können, wenns Open Source ist. Das Programm ist fertig, der Anwender braucht auch keine Hilfe.Also weich nicht aus mit Linux-Lobpreisugnen sondern beantworte wie ein BWLer. Nur bin ich kein BWLer sondern Elektroniker und Mitglied der Linux-Gemeinde.

Und zu deiner Frage:

Wie soll man damit Geld verdienen können, wenns Open Source ist. Das Programm ist fertig, der Anwender braucht auch keine Hilfe.

Gar nicht!
Linux zielte nie darauf ab, Geld zu verdienen.

Linus Torvalds schrieb den Linux-Systemkern, weil - nach seinen eigenen Worten - die damaligen Unix-Distribution entweder unbezahlbar waren, oder die Konfiguration länger dauerte, als ein eigenes System zu schreiben (Wir reden hier vom Beginn der 70er Jahre)

Später fusionierte das GNU-Projekt, für das es zwar eine große Gemeinde aber keinen guten Kern gab, mit dem Linux-Projekt.

Das System war von Anfang an kostenlos und quelloffen, es zielte auch anfangs nur auf Programmierer bis heute auf Informatiker ab.

An Gelegenheitsnutzer richteten sich erst Distributionen wie SUSE und zahlreiche Vereinfachungen wie (K)Ubuntu, die auf den Hochgeschwindigkeits-Distributionen wie Debian, Gentoo, Slackware und BSD basieren

FranzKonz
16.10.2007, 17:06
Wahre Liberale bevorzugen die BSD-Lizenz (http://de.wikipedia.org/wiki/BSD-Lizenz): Einfach, elegant, verständlich.
Wohl wahr.

Aber der 08/15 User ist eben damit überfordert. Linux hingegen ist inzwischen so weit, daß jedes Huhn eine Installation erledigen kann, wenn es gelingt, genügend Körner auf der Eingabetaste zu platzieren.

Karl Dönitz
16.10.2007, 19:21
Wohl wahr.

Aber der 08/15 User ist eben damit überfordert. Linux hingegen ist inzwischen so weit, daß jedes Huhn eine Installation erledigen kann, wenn es gelingt, genügend Körner auf der Eingabetaste zu platzieren. Schon mal Gentoo probiert? :))

Die Dokumentation ist wirklich ausgezeichnet, aber ohne ist das ganze trotzdem nicht...

FranzKonz
16.10.2007, 19:44
Schon mal Gentoo probiert? :))

Die Dokumentation ist wirklich ausgezeichnet, aber ohne ist das ganze trotzdem nicht...

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile auf Debian und habe eigentlich keine Veranlassung etwas zu ändern. Lediglich aus technischem Interesse heraus habe ich auch ein BSD am laufen.

Karl Dönitz
16.10.2007, 21:58
Ich wollte mal was Source-Orientiertes und da ich auf mehreren Architekturen (x86 und AMD64) arbeite, hab ich nur die halbe Datenmenge.
So kann man bequem mit einer ext. HDD arbeiten.
Der einzige Nachteil sind die ewig langen Zeiten beim Kompilieren, aber man setzt ja Linux nicht 2x im Jahr auf (ist ja nicht von M$ :] )