PDA

Vollständige Version anzeigen : Infam! BILD Zeitung wettert gegen Mindestlöhne! Motiv: Profitgier!



Daniel3
12.10.2007, 15:22
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Und das obwohl die BILD immer so tut als sei sie Volkes Stimme!

Besonders infam dabei ist:

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Eigennutz und Profitgier!

Denn der SWR und der NDR enthüllten heute folgendes:

Der Springer-Bild-Verlag hält die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG....! (Jeder kennt die grünen Briefträger vom Sehen.)

Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!

Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag also höhere Löhne zahlen für seine Postzusteller!

Daher wettert die Bild zur Zeit massiv gegen den Mindestlohn, sowohl in eigenen Zeitungsberichten als auch in Anzeigen-Kampagnen, die in diversen anderen Zeitungen gedruckt werden. Die plumpe angstmachende Behauptung ist: Wenn der Mindestlohn käme, würden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden. (Dies ist natürlich Unfug, wie viele Experten und Ökonomen bestätigt haben.)

Die PIN-Manager haben den Postzustellern sogar einen freien Tag gegeben, nur damit die Postzusteller selbst gegen den Mindestlohn demonstrieren gehen....!!


Sie stellt sich gerne als Anwalt des kleinen Mannes dar: die "Bild". Doch seitdem die Bundesregierung einen Mindestlohn für Postangestellte erwägt, macht das Boulevardblatt in vielen Artikeln und Kommentaren dagegen mobil. So in einem Artikel vom 19. September: "Tausende Jobs wären bedroht."

Was "Bild" verschweigt: der Axel Springer Verlag ist Hauptaktionär der PIN Group, einem privaten Konkurrenten der Post.

Die PIN Group wäre nach Einführung eines Mindestlohns gezwungen, die deutlich höheren Stundenlöhne der deutschen Post zu zahlen. Die Berichterstattung ist damit alles - nur nicht unabhängig. Zapp über die eigennützige "Bild"-Kampagne gegen Mindestlöhne bei Briefzustellern.

(....) Lothar Daniel ist ein Mitarbeiter der PIN. Er hat eine 60-Stunden Woche. Sein Stundenlohn: 4,50 Euro brutto.

Bei seiner Arbeit dürfen wir ihn nicht filmen. Mindestlöhne hält er für eine gute Sache, doch wenn er "Bild"-Zeitung liest, hat er den Eindruck, dass er mit dieser Meinung ziemlich alleine dasteht. Lothar Daniel, Postzusteller PIN: "In meinem Sinne wird absolut nicht geschrieben. Es ist so, dass im Endeffekt für uns da gar nichts drin steht." Denn "Bild" behauptet: "Mindestlöhne vernichteten Arbeitsplätze!" Angeblich "mehr als eine Million". Und als die Bundesregierung über einen Mindestlohn in der Postbranche berät, fragt "Bild" rhetorisch: "Ist das wirklich gut für die Beschäftigten?" Die erwartbare Antwort: Natürlich nein. Basta. Lothar Daniel: "Meine Position oder unsere Position wird nicht vertreten, sondern es wird immer nur das Gegenteil geschrieben."


Quellen:

Video-Link:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=2659940/pv=video/gp1=2688086/nid=233454/13rspj/index.html

(Sehr informativ!)

Text-Links:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4320240_REF2488,00.html

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2659940/zipj64/index.html

http://www.bildblog.de/2532/wie-bild-gegen-den-mindestlohn-kaempft

Meine Meinung:

Eine Zeitung hat in aller Regel möglichst neutral und objektiv zu berichten, ansonsten ist die Zeitung - mehr oder weniger - ein schmieriges Propagandablatt, das die Bezeichnung "Zeitung" nicht verdient hat.

Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.

Viel Spaß dabei!

cajadeahorros
12.10.2007, 15:36
Viel Spaß, gleich kommen sie und holen dich (bla bla bla Anspruchsdenken bla bla bla Qualifizierung blablabla soll es etwa Geld regnen?).

Ohne mich für eine Woche.

Kommeniezuspaet
12.10.2007, 15:45
Ich hab die Sache nicht in "zapp" sondern in "Report Mainz" bei der ARD mitbekommen.
Ist echt starker Tobak, wie einseitig BILD da berichtet und wie die Hintergründe sind!

Aber überraschend ist das nicht, oder?

franek
12.10.2007, 15:51
Praktisch, wenn man ein Massenblatt besitzt.

Daniel3
12.10.2007, 15:51
Ich hab die Sache nicht in "zapp" sondern in "Report Mainz" bei der ARD mitbekommen.
Ist echt starker Tobak, wie einseitig BILD da berichtet und wie die Hintergründe sind!

Aber überraschend ist das nicht, oder?

Du sagst es!

Jedoch sollte man nicht vergessen, dass es leider genügend Leute / Wähler gibt, die diese Spielchen der BILD Zeitung nicht kennen und nicht durchschauen.

Insofern muss mein Beitrag sein.

P.S.
Den Report Mainz habe ich auch zitiert im SWR-Link. Die waren anscheinend sogar erster in der Enthüllung.

berty
12.10.2007, 15:53
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Und das obwohl die BILD immer so tut als sei sie Volkes Stimme!

Besonders infam dabei ist:

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Profitgier!

Denn die NDR-Sendung "Zapp" enthüllte heute folgendes:

Der Springer-Bild-Verlag hält zB die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG.

Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!

Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag höhere Löhne zahlen für ihre Postzusteller!

Daher wettert die Bild zur Zeit massiv gegen den Mindestlohn, sowohl in eigenen Zeitungsberichten als auch in Anzeigen-Kampagnen, die in diversen anderen Zeitungen gedruckt werden. Die plumpe angstmachende Behauptung ist: Wenn der Mindestlohn käme, würden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden. (Dies ist natürlich reiner Unfug.)

Die PIN-Manager haben den Postzustellern sogar einen freien Tag gegeben, nur damit die Postzusteller selbst gegen den Mindestlohn demonstrieren gehen....!!



Quellen:

Video-Link:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=2659940/pv=video/gp1=2688086/nid=233454/13rspj/index.html

Text-Links:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4320240_REF2488,00.html

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2659940/zipj64/index.html

http://www.bildblog.de/2532/wie-bild-gegen-den-mindestlohn-kaempft

Meine Meinung:

Eine Zeitung hat in aller Regel möglichst neutral und objektiv zu berichten, ansonsten ist die Zeitung - mehr oder weniger - ein schmieriges Propagandablatt, das die Bezeichnung "Zeitung" nicht verdient hat.

Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.

Viel Spaß dabei!

Du hast da sicher was mißverstanden. Die € 4,5/h werden nur deshalb bezahlt, weil der Zusteller-Markt keine höheren Preise zuläßt und weil ansonsten Heerscharen von Osteuropäern alle eigene Briefkastensysteme als selbstständige Unternehmer einrichten und aufstellen dürfen. Selbstverständlich erlaubt dies die EU und die deutsche Gesetzgebung.

Das, was die Bild und andere Zeitungen da propagieren, ist alles nur zum Nutze der deutschen Arbeitnehmer. Vergiß das nicht und hinterfrage auf keinen Fall, weshalb unsere gelbe Post auf dem Markt jene Erlöse erzielt, die deren AN einen Mindestlohn garantieren. Die neuen Anbieter sehen halt noch jede Menge mehr Marktmöglichkeiten. Muß doch nicht jeder Brief nur einmal befördert werden.

Kommeniezuspaet
12.10.2007, 15:53
Du sagst es!

Jedoch sollte man nicht vergessen, dass es leider genügend Leute / Wähler gibt, die diese Spielchen der BILD Zeitung nicht kennen und nicht durchschauen.

Insofern muss mein Beitrag sein.

P.S.
Den Report Mainz habe ich auch zitiert im SWR-Link. Die waren anscheinend sogar erster in der Enthüllung.

Ich wollte auch in keiner Weise damit ausdrücken, dein Beitrag sei überflüssig. Sorry!

Daniel3
12.10.2007, 16:01
Ich wollte auch in keiner Weise damit ausdrücken, dein Beitrag sei überflüssig. Sorry!

Keine Ursache, so war es auch nicht gemeint.;)

tabasco
12.10.2007, 16:12
Natürlich, wenn jemand gegen diesen Unsinn "Mindestlohn" "wettert" so kann es nur "Profitgier", "Geldgeilheit" oder "Egozentristische Weltsicht" sein.


Viel Spaß, gleich kommen sie und holen dich (bla bla bla Anspruchsdenken bla bla bla Qualifizierung blablabla soll es etwa Geld regnen?).
(...) .
Ich finde das auch schön, dass die Pro-Mindestlohn-Gegenseite mich mit frischen Argumenten und unverstaubten Gedankengängen immer wieder überrascht, siehe oben.

:rolleyes:

Amigo
12.10.2007, 16:12
Du hast da sicher was mißverstanden. Die € 4,5/h werden nur deshalb bezahlt, weil der Zusteller-Markt keine höheren Preise zuläßt und weil ansonsten Heerscharen von Osteuropäern alle eigene Briefkastensysteme als selbstständige Unternehmer einrichten und aufstellen dürfen. Selbstverständlich erlaubt dies die EU und die deutsche Gesetzgebung.

Das, was die Bild und andere Zeitungen da propagieren, ist alles nur zum Nutze der deutschen Arbeitnehmer. Vergiß das nicht und hinterfrage auf keinen Fall, weshalb unsere gelbe Post auf dem Markt jene Erlöse erzielt, die deren AN einen Mindestlohn garantieren. Die neuen Anbieter sehen halt noch jede Menge mehr Marktmöglichkeiten. Muß doch nicht jeder Brief nur einmal befördert werden.


Schwarzer Humor??????
Oder ist dieses deine feste Meinung???

berty
12.10.2007, 16:13
Schwarzer Humor??????
Oder ist dieses deine feste Meinung???

Diese Meinung liest du täglich hier, ist humorfrei und nicht meine.

Freddy Krüger
12.10.2007, 17:32
Wer Bild ließt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

BILD, die Fachzeitschrift für Idioten.

berty
12.10.2007, 22:41
Wer Bild ließt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

BILD, die Fachzeitschrift für Idioten.

Um die Anzeigen aus dieser Kampagne zu lesen braucht´s kein Bildzeitung. Die liest man auch in ganz normalen Blättern.

Stechlin
12.10.2007, 22:45
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Und das obwohl die BILD immer so tut als sei sie Volkes Stimme!

Besonders infam dabei ist:

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Eigennutz und Profitgier!

Denn der SWR und die NDR-Sendung "Zapp" enthüllten heute folgendes:

Der Springer-Bild-Verlag hält zB die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG. (Jeder kennt die grünen Briefträger vom Sehen.)

Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!

Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag höhere Löhne zahlen für ihre Postzusteller!

Daher wettert die Bild zur Zeit massiv gegen den Mindestlohn, sowohl in eigenen Zeitungsberichten als auch in Anzeigen-Kampagnen, die in diversen anderen Zeitungen gedruckt werden. Die plumpe angstmachende Behauptung ist: Wenn der Mindestlohn käme, würden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden. (Dies ist natürlich reiner Unfug.)

Die PIN-Manager haben den Postzustellern sogar einen freien Tag gegeben, nur damit die Postzusteller selbst gegen den Mindestlohn demonstrieren gehen....!!



Quellen:

Video-Link:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=2659940/pv=video/gp1=2688086/nid=233454/13rspj/index.html

(Sehr informativ!)

Text-Links:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4320240_REF2488,00.html

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2659940/zipj64/index.html

http://www.bildblog.de/2532/wie-bild-gegen-den-mindestlohn-kaempft

Meine Meinung:

Eine Zeitung hat in aller Regel möglichst neutral und objektiv zu berichten, ansonsten ist die Zeitung - mehr oder weniger - ein schmieriges Propagandablatt, das die Bezeichnung "Zeitung" nicht verdient hat.

Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.

Viel Spaß dabei!

Wer jetzt enttäuscht ist, wahr vorher getäuscht.

Keine Zeit zum Eulentragen-nach-Athen.

Sniper
12.10.2007, 22:48
Na, wer sein Wissen alleine aus der Bildzeitung bezieht und sich danach seine Meinung und sein Weltbild zurechtzimmert, dem ist nicht mehr zu helfen.......

klartext
13.10.2007, 00:26
Es gibt AN, deren wirtschaftlicher Nutzen ihrer Arbeit nur einen geringen Wert hat. Wird der Unternehmer gezwungen, dafür mehr zu bezahlen, als es ihrem Wert entspricht, muss er diese Leute entlassen, da er ansonsten mit Verlust arbeitet.
Betriebswirtschaftliche Grundregeln kann man nicht durch guten Willen erstetzen. Wenn Mitarbeiter durch zu hohe Lohnkosten keinen Mehrwert erwirtschaften können, sind sie überflüssig und werden an die Jobagentur weitergereicht.

franek
13.10.2007, 09:18
Es gibt AN, deren wirtschaftlicher Nutzen ihrer Arbeit nur einen geringen Wert hat. Wird der Unternehmer gezwungen, dafür mehr zu bezahlen, als es ihrem Wert entspricht, muss er diese Leute entlassen, da er ansonsten mit Verlust arbeitet.
Betriebswirtschaftliche Grundregeln kann man nicht durch guten Willen erstetzen. Wenn Mitarbeiter durch zu hohe Lohnkosten keinen Mehrwert erwirtschaften können, sind sie überflüssig und werden an die Jobagentur weitergereicht.

In letzter Konsequenz müssen dann diese Jobs abgeschafft werden. Wenn ein AN nicht von dem ihm gezahlten Lohn existieren kann, muss der Staat einspringen, oder er verwahrlost. Beides ist keine akzeptabele Lösung. Ersteres ist Subvention der Unternehmen, letzteres ein Beispiel mangelnder Zivilisation und Förderung der Armut.
Es kann nicht sein, das Unternehmer sich den Staat zu nutze machen, um ihre Gewinne zu maximieren. Das gehört für mich in die gleiche Kategorie wie ein HartzVIler, der sich auf dieser Zahlung ausruht und nebenbei ein wenig Schwarzarbeitet.
Wenn ich einen Postbetrieb nur führen kann, in dem ich den Arbeitern einen Hungerlohn zahle, ist dieser Betrieb nicht rentabel und gehört geschlossen, oder der Unternehmer trägt die Post selber aus.
Entweder man geht dazu über und subventioniert jeglichen Bürger und somit auch jeglichen Betrieb mit einer Art Bürgergeld (Der Bürger kriegt eine geringe Grundversorgung, dafür zahlt der AG ggf. einen geringeren Stundenlohn und / oder wird von den Sozialabgaben befreit), oder ein jeder AN hat Anspruch auf einen Stundenlohn, der es ihm erlaubt, bei 40-45h/Woche Arbeitszeit zumindest so zu verdienen, das er sich von HartzVI-Bezügen deutlich absetzen kann.

Ausonius
13.10.2007, 09:48
Es gibt AN, deren wirtschaftlicher Nutzen ihrer Arbeit nur einen geringen Wert hat. Wird der Unternehmer gezwungen, dafür mehr zu bezahlen, als es ihrem Wert entspricht, muss er diese Leute entlassen, da er ansonsten mit Verlust arbeitet.

Oder Arbeitnehmer in einer Branche sind rechtlich so schlecht gestellt, dass es ein leichtes ist, ihre Löhne zu drücken. Nehmen wir mal die Security-Branche, mit Löhnen am unteren Ende der Fahnenstange. Wenn dann tatsächlich mal in eine Firma eingebrochen würde, weil der 50-jährige, minderausgebildete Wachmann einfach eingeschlafen war, stellte sich für diese Firma die Frage, ob sie den Wert dieses Arbeitnehmers nicht höher einschätzen ließe. Ebenso kennen wir ja auch zum Beispiel die Löhne für Friseurinnen - sind die wirklich soo wenig Wert gesamtgesellschaftlich? Ein Anwalt, der den ganzen Tag mit Erfolg Abmahnungen verteilt, mag vielleicht eine Menge Geld verdienen. Produziert er irgendeinen Wert?
Die absolute Fairness bei der Entlohnung wird es wohl nicht geben, aber Aufgabe des Staates ist gleichwohl, die Arbeitnehmer vor dem Rückfall in vorbismarcksche Zeiten zu schützen. Das ist der Sinn des Mindestlohns. Argumente á la "Die Arbeit ist nicht genügend Wert" verfangen auf jeden Fall, da dies von der Branche oder der Art des Jobs abhängig ist.


In letzter Konsequenz müssen dann diese Jobs abgeschafft werden. Wenn ein AN nicht von dem ihm gezahlten Lohn existieren kann, muss der Staat einspringen, oder er verwahrlost.

So ist es. Meiner Meinung nach herrscht sowohl beim öffentlichen Dienst als auch der Wirtschaft eine gewisse Kultur des Geizes. Dies ist nicht völlig negativ zu sehen, angesichts großer Haushaltslöcher. Doch müssten sich Arbeitgeber ehrlich eingestehen, dass, wenn weniger Geld da ist, man von den Arbeitnehmern nicht dasselbe Arbeitsvolumen verlangen kann. Ein Beispiel: im PR-Bereich gibt es viele Agenturen, die oft nur noch aus einem Arbeitnehmer und 10 oder mehr Praktikanten bestehen. Das kann nicht Sinn der Sache sein; zudem ich mich frage, ob es nicht effektiver wäre (ständige Neueinarbeitung, Fluktuation), den Laden einfach mit zwei bis drei Angestellten zu schmeißen, die mehr arbeiten müssen, aber dafür anständig entlohnt werden.



Entweder man geht dazu über und subventioniert jeglichen Bürger und somit auch jeglichen Betrieb mit einer Art Bürgergeld (Der Bürger kriegt eine geringe Grundversorgung, dafür zahlt der AG ggf. einen geringeren Stundenlohn und / oder wird von den Sozialabgaben befreit), oder ein jeder AN hat Anspruch auf einen Stundenlohn, der es ihm erlaubt, bei 40-45h/Woche Arbeitszeit zumindest so zu verdienen, das er sich von HartzVI-Bezügen deutlich absetzen kann.

Ich fand deine Ausführungen bis zu diesem Punkt sehr gut. Aber bei dieser Anwendung des Bürgergelds wäre es ja genau der Fall, dass der Staat quasi die Wirtschaft subventioniert (geringere Löhne). Abgesehen davon, dass das Bürgergeld niemals ein Ersatz für die Sozialversicherungen und entsprechend damit verbundene Abgaben sein kann (gilt insbesondere für die Krankenversicherung). In der Wirtschaftspolitik muss es oberstes Ziel des Staates sein, handlungsfähig zu bleiben - und als starker Partner und Vermittler gegenüber Bürgern und der Wirtschaft aufzutreten. In diesem Sinne müssen freilich erst die Haushalte konsolidiert werden, was in Deutschland sicher zu Einschnitten und vielleicht einem zunehmenden Zentralismus führen könnte. Was aber überhaupt nicht sein kann, ist dies: dass der Staat sich weiter verschuldet (was bei Einführung eines Bürgergeldes oder Kombilohns der Fall wäre), um die Wirtschaft zu entlasten - in der vagen Hoffnung, dass deutsche Großunternehmen irgendwann auf die eine oder andere Art mal etwas in die Gesellschaft investieren.

Pascal_1984
13.10.2007, 09:56
Ich hab die Sache nicht in "zapp" sondern in "Report Mainz" bei der ARD mitbekommen.
Ist echt starker Tobak, wie einseitig BILD da berichtet und wie die Hintergründe sind!

Aber überraschend ist das nicht, oder?

Nicht wirklich! Das die Blödzeitung für die Industrie sprachrohr spielt, ist nichts neues...

Blocksberg
13.10.2007, 09:58
Ihr solltet euch mal 6 Tage die BILD kaufen und dann (ausgenommen der Werbung) Alle Seiten sortieren. Also alle Seite 1 Blätter der 6 Ausgaben übereinander usw. man staunt Bauklötze, daß immer das gleich drinne steht. Es ist zum Beispiel immer enthalten: Ein Muselmord, wegen Eifersucht etc., jeden Tag der allerschrecklichste Unfall, irgendein Star im Bikini mit Fettpolstern, abgemagert oder schwanger u.v.m. Wer sich diesen Dreck nun noch freiwillig jeden Tag kauft, verblödet ganz von alleine.

franek
13.10.2007, 10:01
Ich fand deine Ausführungen bis zu diesem Punkt sehr gut. Aber bei dieser Anwendung des Bürgergelds wäre es ja genau der Fall, dass der Staat quasi die Wirtschaft subventioniert (geringere Löhne). Abgesehen davon, dass das Bürgergeld niemals ein Ersatz für die Sozialversicherungen und entsprechend damit verbundene Abgaben sein kann (gilt insbesondere für die Krankenversicherung). In der Wirtschaftspolitik muss es oberstes Ziel des Staates sein, handlungsfähig zu bleiben - und als starker Partner und Vermittler gegenüber Bürgern und der Wirtschaft aufzutreten. In diesem Sinne müssen freilich erst die Haushalte konsolidiert werden, was in Deutschland sicher zu Einschnitten und vielleicht einem zunehmenden Zentralismus führen könnte. Was aber überhaupt nicht sein kann, ist dies: dass der Staat sich weiter verschuldet (was bei Einführung eines Bürgergeldes oder Kombilohns der Fall wäre), um die Wirtschaft zu entlasten - in der vagen Hoffnung, dass deutsche Großunternehmen irgendwann auf die eine oder andere Art mal etwas in die Gesellschaft investieren.

Ich habe allerdings auch die andere, auch wohl eher zu bewerkstelligende Möglichkeit angeführt, das eben für einen entsprechenden Lohn zu sorgen ist.
Das ein Bürgergeld sehr kompliziert in der Finanzierung ist, dürfte klar sein. Mir geht es jedoch darum, das ein mit Vollzeitjob ausgestatteter Mensch sein Auskommen hat und nicht auch noch beim Staat "betteln" muss. Sinnvoller ist da natürlich allemal ein ausreichender Lohn, der eben nicht gleich dem Hartz-Niveau liegt.
Mein Gedankengang mit der Bürgergeld-Subvention zielt auch darauf ab, das sich wenn, dann eben nicht nur einige Betriebe auf niedriegen Löhnen ausruhen dürfen,und somit dem Staat in letzter Konsequenz "auf der Tasche liegen", sondern das es dann für alle die Möglichkeit dazu gibt.
Ein Gleichheitsprinzip. Wobei ich anführen möchte, das meine Vorstellung vom Bürgergeld wohl etwas anders ist, als die nur vielfach propagierten äußerst utopischen 850, oder über 1000 €.

klartext
13.10.2007, 10:06
In letzter Konsequenz müssen dann diese Jobs abgeschafft werden. Wenn ein AN nicht von dem ihm gezahlten Lohn existieren kann, muss der Staat einspringen, oder er verwahrlost. Beides ist keine akzeptabele Lösung. Ersteres ist Subvention der Unternehmen, letzteres ein Beispiel mangelnder Zivilisation und Förderung der Armut.
Es kann nicht sein, das Unternehmer sich den Staat zu nutze machen, um ihre Gewinne zu maximieren. Das gehört für mich in die gleiche Kategorie wie ein HartzVIler, der sich auf dieser Zahlung ausruht und nebenbei ein wenig Schwarzarbeitet.
Wenn ich einen Postbetrieb nur führen kann, in dem ich den Arbeitern einen Hungerlohn zahle, ist dieser Betrieb nicht rentabel und gehört geschlossen, oder der Unternehmer trägt die Post selber aus.
Entweder man geht dazu über und subventioniert jeglichen Bürger und somit auch jeglichen Betrieb mit einer Art Bürgergeld (Der Bürger kriegt eine geringe Grundversorgung, dafür zahlt der AG ggf. einen geringeren Stundenlohn und / oder wird von den Sozialabgaben befreit), oder ein jeder AN hat Anspruch auf einen Stundenlohn, der es ihm erlaubt, bei 40-45h/Woche Arbeitszeit zumindest so zu verdienen, das er sich von HartzVI-Bezügen deutlich absetzen kann.

Es ist wenig relevant, was man müsste - würde - hätte.
Der Staat oder die Gewerkschaft kann einen Mindestlohn beschliessen in jeder beliebigen Höhe. Alleine der Unternehmer entscheidet jedoch, ob er für diese Konditionen jemand einstellt. Das vergessen immer wieder viele.
Das Kombilohnmodell, wie wir es heute haben, ist ein vernünftger Kompromiss, weil er die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Der Staat finanziert Arbeit anstatt Arbeitslosigkeit. Es entlastet auch die Sozialsysteme, weil der AN zumindest einen Teil davon selbst erwirtschaftet.

franek
13.10.2007, 10:31
Es ist wenig relevant, was man müsste - würde - hätte.
Der Staat oder die Gewerkschaft kann einen Mindestlohn beschliessen in jeder beliebigen Höhe. Alleine der Unternehmer entscheidet jedoch, ob er für diese Konditionen jemand einstellt. Das vergessen immer wieder viele.
Das Kombilohnmodell, wie wir es heute haben, ist ein vernünftger Kompromiss, weil er die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Der Staat finanziert Arbeit anstatt Arbeitslosigkeit. Es entlastet auch die Sozialsysteme, weil der AN zumindest einen Teil davon selbst erwirtschaftet.

Hätte-könnte-müsste kann und sollte relevant werden. Es gibt keine Veränderung ohne das man sich zuerst Gedanken mit diesen drei kleinen Freunden macht. Es gibt keinen Zwang etwas beibehalten zu müssen, nur weil es da ist.
Nein, das Kombilohnmodell sorgt in diesem Fall für einen ungleichen Komprmiss.
Ein Wirtschaftsunternehmen sollte sich in erster Linie in soweit rechnen, das es, wenn es Mitarbeiter einstellt, diese auch dementsprechend bezahlen kann.
Wie schon geschrieben, in letzter Konsequenz (nach dem Gleichheitsprinzip), und (Achtung!) dürfte sich dann ein metallverarbeitender Betrieb ebenfalls dazu geneigt sehen eine Teil seiner Löhne durch staatliche Zuwendungen bezahlen zu lassen. Jetzt kommt natürlich das Argument, die Arbeit eines Metallhandwerkers ist wirtschaftlich mehr Wert, als die eines Postzustellers, oder Wachmanns. Doch das ist für den Menschen nicht relevant.
Die ehemalige Post ist meines Wissens bereit, einen akzeptabelen Lohn zu garantieren. Die anderen Betriebe nicht, weil sie natürlich der Post das Wasser abgraben wollen und dies können sie angeblich nur, in dem sie die Personalkosten drücken.
Jetzt kommt vielleicht das Argument, das wir Wettbewerb brauchen. Richtig! Aber wir brauchen keinen staatlich subventionierten Wettbewerb, der dann z.B. die freigesetzten, ehemals vernünftig bezahlten Zusteller der Post, zu Subventionsempfängern des Staates macht, weil sie einem Job bei einem Mitbewerber gefunden haben. Hier fungiert der Staat als Lohndumper, als Verursacher dieser Entwicklung durch den Kombilohn.

Willi Nicke
13.10.2007, 11:30
Zitat von Daniel3
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Eigennutz und Profitgier!
Der Springer-Bild-Verlag hält die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG....! (Jeder kennt die grünen Briefträger vom Sehen.)
Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!
Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag also höhere Löhne zahlen für seine Postzusteller!


NITUP
Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.


Zitat von klartext
Es gibt AN, deren wirtschaftlicher Nutzen ihrer Arbeit nur einen geringen Wert hat. Wird der Unternehmer gezwungen, dafür mehr zu bezahlen, als es ihrem Wert entspricht, muss er diese Leute entlassen, da er ansonsten mit Verlust arbeitet.



Na ja von klartext kann man nichts anderes erwarten. Wen das so angeblich nur einen geringen Wert hat, warum hat der Springer Konzern sich wie eine Schmeißfliege darauf gestürzt. Um in den Postzustell dient einzusteigen.

Hallo Daniel3 und NITUP da habt ihr vollkommen recht.
Der profitgeilen Springer Manipulations Presse, war sofort Postzustellungs-AG eingestiegen als die Bundes Regierung den Privat Postzusteller Dienst zuließ.
Aus Profitgier müssen die grünen Briefträger für den Springer Konzern, für einen Hungerlohn von 4,50 € brutto pro Stunde Schuften. Die Postzusteller der Deutschen Post bekommen ein vielen hören Lohn, der Springer Konzern will durch die verbrecherischen Hungerlöhne, seine Konkurrenten auf kosten der Briefträger ausschalten. Um die macht in ihren Händen zu bekommen, die Bevölkerung ausspionieren zu können.

Freundschaft

W. Nicke

klartext
13.10.2007, 11:52
Hätte-könnte-müsste kann und sollte relevant werden. Es gibt keine Veränderung ohne das man sich zuerst Gedanken mit diesen drei kleinen Freunden macht. Es gibt keinen Zwang etwas beibehalten zu müssen, nur weil es da ist.
Nein, das Kombilohnmodell sorgt in diesem Fall für einen ungleichen Komprmiss.
Ein Wirtschaftsunternehmen sollte sich in erster Linie in soweit rechnen, das es, wenn es Mitarbeiter einstellt, diese auch dementsprechend bezahlen kann.
Wie schon geschrieben, in letzter Konsequenz (nach dem Gleichheitsprinzip), und (Achtung!) dürfte sich dann ein metallverarbeitender Betrieb ebenfalls dazu geneigt sehen eine Teil seiner Löhne durch staatliche Zuwendungen bezahlen zu lassen. Jetzt kommt natürlich das Argument, die Arbeit eines Metallhandwerkers ist wirtschaftlich mehr Wert, als die eines Postzustellers, oder Wachmanns. Doch das ist für den Menschen nicht relevant.
Die ehemalige Post ist meines Wissens bereit, einen akzeptabelen Lohn zu garantieren. Die anderen Betriebe nicht, weil sie natürlich der Post das Wasser abgraben wollen und dies können sie angeblich nur, in dem sie die Personalkosten drücken.
Jetzt kommt vielleicht das Argument, das wir Wettbewerb brauchen. Richtig! Aber wir brauchen keinen staatlich subventionierten Wettbewerb, der dann z.B. die freigesetzten, ehemals vernünftig bezahlten Zusteller der Post, zu Subventionsempfängern des Staates macht, weil sie einem Job bei einem Mitbewerber gefunden haben. Hier fungiert der Staat als Lohndumper, als Verursacher dieser Entwicklung durch den Kombilohn.

Du argumentierst schlicht an der Realität vorbei. Die Linken haben immer den selben Systemfehler im Denken - zuerst mal sehen, was gerecht ist und ob es tatsächlcih funktioniert, ist zweitrangig. Genau dieses falsche Denken ist der Grund, dass Linke regelmässig versagen.
Ich habe mich vor zwei Wochen mit einem polnsichen Dienstleistungsunternehmen unterhalten. Er steht " Gewehr bei Fuss " und hofft auf diesen Mindestlohn, damit er mit seinen Kolonnen in die Briefverteilung einsteigen kann, mit polnischen Konditionen versteht sich. Alles was grenznah ist wie Berlin, ganz Brandenburg, Dresden usw. wird dann in Zukunft ganz ohne Deutsche Post beliefert.
Deine Gerechtigkeitsdebatten interessieren dort niemand.

franek
13.10.2007, 13:11
Du argumentierst schlicht an der Realität vorbei. Die Linken haben immer den selben Systemfehler im Denken - zuerst mal sehen, was gerecht ist und ob es tatsächlcih funktioniert, ist zweitrangig. Genau dieses falsche Denken ist der Grund, dass Linke regelmässig versagen.
Ich habe mich vor zwei Wochen mit einem polnsichen Dienstleistungsunternehmen unterhalten. Er steht " Gewehr bei Fuss " und hofft auf diesen Mindestlohn, damit er mit seinen Kolonnen in die Briefverteilung einsteigen kann, mit polnischen Konditionen versteht sich. Alles was grenznah ist wie Berlin, ganz Brandenburg, Dresden usw. wird dann in Zukunft ganz ohne Deutsche Post beliefert.
Deine Gerechtigkeitsdebatten interessieren dort niemand.

Was sehr schwierig wird, sollte er keine Filialen in Deutschland unterhalten, solch einer Struktur bedarf es aber, um breitflächig zu agieren und wirklich eine Konkurrenz darzustellen. Filialen in Deutschland bedeuten deutsche Abgaben und dann den evtl. Mindestlohn, oder ist Dir bekannt, das z.B. andere ausländische Unternehmen, die üblichen Löhne ihres Landes hier zahlen?

Zu dem bedarf es Kolonnen, die der deutschen Sprache ausreichend mächtig sind.

Wer nutzt den derzeit Alternativen der Post? Kommunen, ggf. einige Unternehmen (hauptsächlich im Paketbereich), kaum eine Privatperson.
Im Paketbereich aber wird er den etablierten Großunternehmen nicht viel weglöffeln können. Da haben DHL, DPD und wie sie heißen, deutlich vorteilhaftere Strukturen.

Ich halte es für etwas schwieriger, hier mit polnischen Arbeitern, aus Polen operierend, über das nahe Grenzgebiet hinaus, erfolgreich zu sein.

Natürlich kann man immer mit dem billigeren Nachbarn drohen, das nützt jedoch hier niemand. Der AN muss hier sein auskommen haben, alternativ kann er natürlich nach Polen ziehen und sich an den niedrigeren Lebenshaltungskosten erfreuen.
Notfalls muss man sich Alternativen suchen, oder seine Service ändern/verbessern.
Die deutsche Textilindustrie ist vor ettlichen Jahren auch zu Grunde gegangen, weil die Asiaten billiger produzieren. Einige jedoch haben die Kurve geschafft und produzieren trotzdem.
Das gleiche gilt für die elendigen Subventionen im Bergbau. Auch hier gibt es in einigen Gebieten erfolgreiche Umstrukturierungen.

Es stellt aber nun mal keine Lösung dar, einen Betrieb zu fördern, der nicht in der Lage ist, seine AN angemessen zu bezahlen. Springer würde auch nicht in das Geschäft einsteigen wollen, wenn sich damit kein Schnitt machen lässt. Lässt sich dieser Schnitt aber nur machen, in dem er die Löhne drückt und auf den Staat setzt, soll er es lassen. Dann ist mir der Pole lieber, der es angeblich so schaffen möchte.

Warum soll es unmöglich sein, andere Wege zu finden?

Ausonius
13.10.2007, 13:28
Der Staat oder die Gewerkschaft kann einen Mindestlohn beschliessen in jeder beliebigen Höhe. Alleine der Unternehmer entscheidet jedoch, ob er für diese Konditionen jemand einstellt. Das vergessen immer wieder viele.

Nö, das habe ich als Mindestlohnbefürworter nicht vergessen. Persönlich finde ich es aber besser, wenn ein Betrieb drei Leute zu vernünftigen Konditionen (darunter auch Entlohnung) einstellt, als zehn für einen Hungerlohn. Es macht ja keinen Sinn, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, in dem man möglichst viele Leute aus der Statistik bringt - das ließe sich ganz einfach bewerkstelligen, indem man so ca. 500 000 Praktikumsplätze schafft. Vielmehr muss die Arbeitsmarktpolitik darauf abzielen, den Arbeitnehmern wieder ein gewisses Wohlstandsniveau in Arbeit zu sichern und ebenfalls Planungssicherheit zu ermöglichen - dann käme man auch dem eigentlichen großen Problem näher, nämlich der Alterspyramide. Es ist erwiesen, dass ijn der BRD die meisten Kinder von Familien des Mittelstandes gezeugt werden, mit Monatseinkommen ab 1500 Euro aufwärts.



Das Kombilohnmodell, wie wir es heute haben, ist ein vernünftger Kompromiss, weil er die Interessen beider Seiten berücksichtigt. Der Staat finanziert Arbeit anstatt Arbeitslosigkeit. Es entlastet auch die Sozialsysteme, weil der AN zumindest einen Teil davon selbst erwirtschaftet.

Wo ist da eigentlich der Kompromiss? Der einzige, der im Falle des Kombilohns mehr Leistung bringen würde, ist der Staat - nicht die Firmen, die in Deutschland mittlerweile ausgesprochen günstige Arbeitsbedingungen vorfinden. (Man denke nur an die Lockerung durch das Zeitarbeits-Gesetz, die es ermöglicht, zu jedem Zeitpunkt recht günstig niedrigqualifizierte bis qualifizierte Aushilfskräfte zu bekommen). Der Kombilohn ist eine Lohnsubvention. Da wäre es aus Sicht des Staates sogar vernünftiger (nicht "fairer" im Sinne des Wettbewerbs), Niedrigqualifizierte gleich für einfache Arbeiten im öffentlichen Dienst einzustellen. Das wäre zumindest gemeinnützig - wenn ich auch dafür plädiere, allen "Kombilohn"-Ideen eine Absage zu erteilen!


Die ehemalige Post ist meines Wissens bereit, einen akzeptabelen Lohn zu garantieren. Die anderen Betriebe nicht, weil sie natürlich der Post das Wasser abgraben wollen und dies können sie angeblich nur, in dem sie die Personalkosten drücken.
Jetzt kommt vielleicht das Argument, das wir Wettbewerb brauchen. Richtig! Aber wir brauchen keinen staatlich subventionierten Wettbewerb, der dann z.B. die freigesetzten, ehemals vernünftig bezahlten Zusteller der Post, zu Subventionsempfängern des Staates macht, weil sie einem Job bei einem Mitbewerber gefunden haben.

So ist es! Der Kombilohn ist eben kein Mindestlohn; wobei ich die Einführung eines Mindestlohns um sieben Euro für völlig vertretbar halte.

klartext
13.10.2007, 13:29
Was sehr schwierig wird, sollte er keine Filialen in Deutschland unterhalten, solch einer Struktur bedarf es aber, um breitflächig zu agieren und wirklich eine Konkurrenz darzustellen. Filialen in Deutschland bedeuten deutsche Abgaben und dann den evtl. Mindestlohn, oder ist Dir bekannt, das z.B. andere ausländische Unternehmen, die üblichen Löhne ihres Landes hier zahlen?

Zu dem bedarf es Kolonnen, die der deutschen Sprache ausreichend mächtig sind.

Wer nutzt den derzeit Alternativen der Post? Kommunen, ggf. einige Unternehmen (hauptsächlich im Paketbereich), kaum eine Privatperson.
Im Paketbereich aber wird er den etablierten Großunternehmen nicht viel weglöffeln können. Da haben DHL, DPD und wie sie heißen, deutlich vorteilhaftere Strukturen.

Ich halte es für etwas schwieriger, hier mit polnischen Arbeitern, aus Polen operierend, über das nahe Grenzgebiet hinaus, erfolgreich zu sein.

Natürlich kann man immer mit dem billigeren Nachbarn drohen, das nützt jedoch hier niemand. Der AN muss hier sein auskommen haben, alternativ kann er natürlich nach Polen ziehen und sich an den niedrigeren Lebenshaltungskosten erfreuen.
Notfalls muss man sich Alternativen suchen, oder seine Service ändern/verbessern.
Die deutsche Textilindustrie ist vor ettlichen Jahren auch zu Grunde gegangen, weil die Asiaten billiger produzieren. Einige jedoch haben die Kurve geschafft und produzieren trotzdem.
Das gleiche gilt für die elendigen Subventionen im Bergbau. Auch hier gibt es in einigen Gebieten erfolgreiche Umstrukturierungen.

Es stellt aber nun mal keine Lösung dar, einen Betrieb zu fördern, der nicht in der Lage ist, seine AN angemessen zu bezahlen. Springer würde auch nicht in das Geschäft einsteigen wollen, wenn sich damit kein Schnitt machen lässt. Lässt sich dieser Schnitt aber nur machen, in dem er die Löhne drückt und auf den Staat setzt, soll er es lassen. Dann ist mir der Pole lieber, der es angeblich so schaffen möchte.

Warum soll es unmöglich sein, andere Wege zu finden?

Deine Interpreatation von angemessener Bezahlung ist weitab der Realität. Angemessen ist nicht das, was der AN gernbe möchte, sondern das, was seine Leistung in ihrer wirtschaftlichen Umsetzung wert ist.
Wir haben einen immer weiter auseinanderdriftenden Arbeitsmarkt. Während es mehr als genug Srtellen für qualifizierte AN gibt, werden die Stellen für weniger Qualifizierte AN immer weniger. Sie werden weiter abnehmen, je höher der Lohn ist. Andereseits verlassen jährlcih ca. 80.000 Schüler die Schule ohne Abschluss, benötigen also genau diese Stellen.
Was du propagierst, ist nichts weiter als die Vernichtung von Arbetisplätzen gerade in einem Bereich, wo sie am nötigsten sind.
In Berlin gibt es kaum noch eine Baustelle,. auf dem Deutsche zu finden sind, vorweigend Polen. Fast die gesamte Hotelwäsche von Berlin geht nach Polen.
Wir können natürlich so weiter machen, werden aber dadurch ein immer grösser werdendes Proletariat schaffen, das uns sozial belastet. Das kann die Lösung nicht sein.
Es gibt einen Bodensatz von AN, deren Arbeit einfach nicht mehr wert ist, eine ganz einfache Wahrheit.

Ernesto-Che
13.10.2007, 13:35
Wer wundert sich denn seit " Günter Wallraff " und seiner Zeit als " BILD - Reporter " noch über sowas ?
Doch nur jemand der fernab von allen Realitäten lebt - oder ?

Auszug aus einem G.Wallraff - Interview:

... Sie haben immer wieder Dinge geäußert wie: “BILD ist ein Lügenblatt und sogar der Mülleimer ist zu schade dafür”…

Das sind jedoch keine Meinungsurteile, sondern gerichtlich legitimierte Tatsachenbehauptungen. So darf jeder heute BILD eine “professionelle Fälscherwerkstatt” und das “Zentralorgan des Rufmordes” nennen. Man muss sich klarmachen, dass die - im wahrsten Sinne des Wortes - über Leichen gehen. Ich habe Abschiedsbriefe gelesen von Menschen, über die BILD schändlich berichtet hatte. Darin stand oft, dass sie es mit dieser Schmach einfach nicht mehr ausgehalten hätten.

Trotzdem lesen täglich mehr als elf Mllionen Menschen BILD. Sind die alle dumm?

Nach PISA wissen wir selber, wie viele Verblödete und halbe Analphabeten dieses Land produziert hat. Das ist nichts Neues. Gleichzeitig gibt es auch Menschen, die sich aufgrund eines zu geringen Einkommens kein Abonnement einer hochwertigen Zeitung leisten können oder BILD aus Bequemlichkeit lesen. Oft gibt es zu BILD auch einfach keine Alternative. In vielen Betrieben ist das einzige, was man morgens zu lesen bekommt, die BILD Zeitung. Es gibt also unterschiedliche Motive. Wo die Leser die Wahl zwischen verschiedenen Boulevardzeitungen haben, wie beispielsweise in Köln mit dem Kölner Express, greifen sie meistens zu den Alternativen. All diese Zeitungen sind wie Drogen. Nur ist Bild ein wesentlich aggressiverer und gefährlicherer Stoff.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51CFCW2MS0L._SS500_.jpg

franek
13.10.2007, 13:47
Deine Interpreatation von angemessener Bezahlung ist weitab der Realität. Angemessen ist nicht das, was der AN gernbe möchte, sondern das, was seine Leistung in ihrer wirtschaftlichen Umsetzung wert ist.
Wir haben einen immer weiter auseinanderdriftenden Arbeitsmarkt. Während es mehr als genug Srtellen für qualifizierte AN gibt, werden die Stellen für weniger Qualifizierte AN immer weniger. Sie werden weiter abnehmen, je höher der Lohn ist. Andereseits verlassen jährlcih ca. 80.000 Schüler die Schule ohne Abschluss, benötigen also genau diese Stellen.
Was du propagierst, ist nichts weiter als die Vernichtung von Arbetisplätzen gerade in einem Bereich, wo sie am nötigsten sind.
In Berlin gibt es kaum noch eine Baustelle,. auf dem Deutsche zu finden sind, vorweigend Polen. Fast die gesamte Hotelwäsche von Berlin geht nach Polen.
Wir können natürlich so weiter machen, werden aber dadurch ein immer grösser werdendes Proletariat schaffen, das uns sozial belastet. Das kann die Lösung nicht sein.
Es gibt einen Bodensatz von AN, deren Arbeit einfach nicht mehr wert ist, eine ganz einfache Wahrheit.

Angemessene Bezahlung ist meiner Ansicht nach natürlich nicht das, was der AN möchte, sondern natürlich in erster Linie was die Leistung in wirtschftlicher Umsetzung wert ist. Doch gibt es hier eine Grenze. Diese Grenze ist zum einen das Existenzminimum und zum anderen eine ausreichende Differenz zu den Sozialleistungen.

Was die Bildungmisere angeht ist dies natürlich eines der größten Probleme, die die BRD möglichst schnell zu bewältigen hat. Hier wurde und wird noch viel versäumt, was sich derzeit rächt. Ob es gelingt? Ich will es hoffen.

klartext
13.10.2007, 13:50
@ ernesto-che
Wenn man eine gescheiterte Exsitenz wie Che im avatar und damit als Vorbild hat, sollte man sich über BILD-Leser nicht aufregen. Erkennbar ist der eigene Horizont auch nicht grösser als der eines BILD-Lesers.

derNeue
13.10.2007, 13:59
Im Zeitalter des Neoliberalismus sind Löhne ein reines Produkt von Angebot und Nachfrage. Der Staat muß also schützend eingreifen, um Ausbeutung zu verhindern. Mindestlöhne sind sinnvoll und notwendig. Auch hier liegt die CDU mal wieder falsch.
Wenn der Brief dann mehr kostet: kein Problem.

klartext
13.10.2007, 14:15
Im Zeitalter des Neoliberalismus sind Löhne ein reines Produkt von Angebot und Nachfrage. Der Staat muß also schützend eingreifen, um Ausbeutung zu verhindern. Mindestlöhne sind sinnvoll und notwendig. Auch hier liegt die CDU mal wieder falsch.
Wenn der Brief dann mehr kostet: kein Problem.
Wenn du dann auch für diese Löhne die notwendigen Arbeitsplätze schaffst, ist das schon in Ordnung. Da habe ich jedoch erhebliche Zweifel. Die diesen Mindestlohn fordern, sind meist Leute, die noch nie im Leben einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen haben.
Ich hoffe doch, dass du den Leuten, die dann arbeitslos werden, Trost spendest. Schliesslich ging es um eine gute Sache.

Don
13.10.2007, 16:11
Im Zeitalter des Neoliberalismus sind Löhne ein reines Produkt von Angebot und Nachfrage. Der Staat muß also schützend eingreifen, um Ausbeutung zu verhindern. Mindestlöhne sind sinnvoll und notwendig. Auch hier liegt die CDU mal wieder falsch.
Wenn der Brief dann mehr kostet: kein Problem.

Kannst ja hierher nach Gujarat ziehen. Die Gehälter stiegen hier dieses Jahr um teilweise mehr als 100%.
Natürlich nur für Leute die arbeiten. :cool:

derNeue
13.10.2007, 16:23
Wenn du dann auch für diese Löhne die notwendigen Arbeitsplätze schaffst, ist das schon in Ordnung. Da habe ich jedoch erhebliche Zweifel. Die diesen Mindestlohn fordern, sind meist Leute, die noch nie im Leben einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen haben.
Ich hoffe doch, dass du den Leuten, die dann arbeitslos werden, Trost spendest. Schliesslich ging es um eine gute Sache.

Ich glaube nicht, daß Du da recht hast. Beispiel Briefträger. Die Arbeit muß gemacht werden. Der Effekt eines Mindestlohns wäre daher bestenfalls, daß der Brief teurer wird. Möglicherweise nicht einmal das. Möglicherweise schmälert das auch nur den Gewinn des Unternehmers.
Auch die osteuropäischen Billigarbeiter sind hier kein Argument, da für sie die Mindestlöhne genauso gelten. Im Gegenteil: Gerade wenn es keinen Mindestlohn gibt, werden die Deutschen Arbeiter in die Arbeitslosigkeit verdrängt, denn für einen Hungerlohn zu arbeiten lohnt sich in unserem System der sozialen Hängematte nicht, es lohnt sich aber wohl für den polnischen und tschechischen Arbeiter, weil die ein entsprechendes Sozialsystem nicht haben.

Durch einen Mindestlohn wird kein einziger Arbeitsplatz wegfallen, die Arbeit wird nur teurer. Der Bürger wird u.U. mehr Geld dafür ausgeben müssen, aber es handelt sich hier um Arbeiten, auf die niemand verzichten kann (Wachdienste usw.)
Grundsätzlich ist es allerdings Sache der Arbeitnehmerorganisationen, für angemessene Löhne zu sorgen. Solange das wegen der Globalisierung aber nicht mehr funktioniert, muß auch der Staat eingreifen.

Manfred_g
13.10.2007, 20:49
Ich hab die Sache nicht in "zapp" sondern in "Report Mainz" bei der ARD mitbekommen.
Ist echt starker Tobak, wie einseitig BILD da berichtet und wie die Hintergründe sind!

Aber überraschend ist das nicht, oder?

Was soll da überraschend sein? Die Wahrheit hat nunmal keinen sozialistischen Teil.

Manfred_g
13.10.2007, 21:00
Wenn du dann auch für diese Löhne die notwendigen Arbeitsplätze schaffst, ist das schon in Ordnung. Da habe ich jedoch erhebliche Zweifel. Die diesen Mindestlohn fordern, sind meist Leute, die noch nie im Leben einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen haben.
Ich hoffe doch, dass du den Leuten, die dann arbeitslos werden, Trost spendest. Schliesslich ging es um eine gute Sache.

Unzählige Male habe ich schon in diesem Forum die einfachste Form aufgezeigt, schnell zu real existierenden Mindestlöhnen zu kommen:
es brauchen lediglich diejenigen, die Mindestlöhne fordern, diese ausbezahlen - fertig!
Da kommt dann aber nichts mehr, weil es auch der allergrößten Dumpfbacke dämmert, daß dieses Geld ja irgendwo herkommen muß.

schuppy
14.10.2007, 01:50
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Und das obwohl die BILD immer so tut als sei sie Volkes Stimme!

Besonders infam dabei ist:

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Eigennutz und Profitgier!

Denn der SWR und der NDR enthüllten heute folgendes:

Der Springer-Bild-Verlag hält die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG....! (Jeder kennt die grünen Briefträger vom Sehen.)

Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!

Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag also höhere Löhne zahlen für seine Postzusteller!

Daher wettert die Bild zur Zeit massiv gegen den Mindestlohn, sowohl in eigenen Zeitungsberichten als auch in Anzeigen-Kampagnen, die in diversen anderen Zeitungen gedruckt werden. Die plumpe angstmachende Behauptung ist: Wenn der Mindestlohn käme, würden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden. (Dies ist natürlich reiner Unfug.)

Die PIN-Manager haben den Postzustellern sogar einen freien Tag gegeben, nur damit die Postzusteller selbst gegen den Mindestlohn demonstrieren gehen....!!



Quellen:

Video-Link:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=2659940/pv=video/gp1=2688086/nid=233454/13rspj/index.html

(Sehr informativ!)

Text-Links:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4320240_REF2488,00.html

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2659940/zipj64/index.html

http://www.bildblog.de/2532/wie-bild-gegen-den-mindestlohn-kaempft

Meine Meinung:

Eine Zeitung hat in aller Regel möglichst neutral und objektiv zu berichten, ansonsten ist die Zeitung - mehr oder weniger - ein schmieriges Propagandablatt, das die Bezeichnung "Zeitung" nicht verdient hat.

Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.

Viel Spaß dabei!

und nicht vergessen: täglich "bild" lesen!:D

Daniel3
15.10.2007, 21:09
Na, wer sein Wissen alleine aus der Bildzeitung bezieht und sich danach seine Meinung und sein Weltbild zurechtzimmert, dem ist nicht mehr zu helfen.......

Stimmt, es gibt aber leider viele Leute, die haben nicht die Zeit oder Geduld, sich umfassend zu informieren.....

Ohnehin muss man als Otto-Normalo nicht wissen, dass die Bild eigene finanzielle Interessen verfolgt, weil die Bild Hauptaktionär bei den niedrigbezahlten
PIN-Briefträgern ist........wer kann schon "alles" wissen?

klartext
15.10.2007, 21:14
Stimmt, es gibt aber leider viele Leute, die haben nicht die Zeit oder Geduld, sich umfassend zu informieren.....

Ohnehin muss man als Otto-Normalo nicht wissen, dass die Bild eigene finanzielle Interessen verfolgt, weil die Bild Hauptaktionär bei den niedrigbezahlten
PIN-Briefträgern ist........wer kann schon "alles" wissen?

Natürlich kann man den Niedriglohnsektor vernichten. Wohin dann allerdings mit denen, deren Leistung nicht mehr wert ist, musst du mir erklären.

Daniel3
15.10.2007, 21:24
Du hast da sicher was mißverstanden. Die € 4,5/h werden nur deshalb bezahlt, weil der Zusteller-Markt keine höheren Preise zuläßt und weil ansonsten Heerscharen von Osteuropäern alle eigene Briefkastensysteme als selbstständige Unternehmer einrichten und aufstellen dürfen. Selbstverständlich erlaubt dies die EU und die deutsche Gesetzgebung.

Das, was die Bild und andere Zeitungen da propagieren, ist alles nur zum Nutze der deutschen Arbeitnehmer. Vergiß das nicht und hinterfrage auf keinen Fall, weshalb unsere gelbe Post auf dem Markt jene Erlöse erzielt, die deren AN einen Mindestlohn garantieren. Die neuen Anbieter sehen halt noch jede Menge mehr Marktmöglichkeiten. Muß doch nicht jeder Brief nur einmal befördert werden.

Blanker Unsinn!

1.)
Die Briefträger der Deutschen Post AG verdienen zB weit mehr als 4,50 € pro Stunde!

Nämlich 11,29 € pro Stunde!

Quelle:

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/202/115087/

Insofern gibt der Markt auch viel höhere Löhne her als du behauptest!

Es ist das beliebte Totschlag-Argument der extremen Markt-Kapitalisten, dass "der Markt" nur solche Hungerlöhne und keine höheren Löhne zulassen würde.....!

........ganz so als müsste man sich irgendwelchen unfehlbaren Markt-Göttern fügen, die alle Preise unfehlbar vorher bestimmt hätten!

Das ist Unnsin! Es geht lediglich um die Profit-Interessen der großen Kapitalisten, die nicht mehr zahlen "wollen" !!

2.)
Und dein Argument mit den Heerscharen von Ost-Europäern ist ebenfalls aburd.

Der Mindestlohn kann ja gerade verhindern, dass Heerscharen von Ost-Europäern oder anderen Billig-Löhnern nach Deutschland kommen und den deutschen Arbeitnehmern Dumpinglohn-Konkurrenz machen.....!

Denn wenn der Mindestlohn da ist, dann müssen sich auch alle Ost-Europäer und sonstige Arbeitnehmer daran halten....!

3.)
Was die Bild-Zeitung propagiert, ist auf gar keinen Fall ZUM NUTZEN der Arbeitnehmer!

Die Bild-Zeitung ist für Hungerlöhne und gegen den Mindestlohn und lässt es dadurch zu, dass deutsche Bürger zu HUNGERLÖHNEN schuften müssen und ihre Familien nicht eigenständig ernähren können, obwohl sie VOLLZEIT arbeiten....!

Dass das zum Nutzen der Arbeitnehmer sein soll, ist an Absurdität nicht zu unterbieten!

Diese postmoderne kapitalistische Hungerlohn-Mentalität muss aufgebrochen und vernichtet werden!

Die Hungerlohn-Mentalität schadet den deutschen Arbeitnehmern und der deutschen Volks-Wirtschaft, weil die Menschen mit den Hungerlöhnen zu wenig Geld zum Einkaufen haben, worunter viele mittelständische Unternehmen (Gastronomie, Boutiquen etc.) zu leiden haben!

Die deutsche Binnenwirtschaft dümpelt seit Jahren vor sich hin, weil die Konsumenten immer ärmer werden!

DerDemokrat
15.10.2007, 21:55
Natürlich kann man den Niedriglohnsektor vernichten. Wohin dann allerdings mit denen, deren Leistung nicht mehr wert ist, musst du mir erklären.

Und wer bewertet, wessen Arbeit etwas wert ist und wessen nicht?
Meine Arbeit ist zum Beispiel in Bayern doppelt soviel wert, als in Berlin ...

Ich finde einen Mindestlohn von 7,50 - 8,00 Euro richtig. Nur so können Unternehmen angehalten werden, sich nicht gegenseitig durch Preisdrückerei vom Markt zu drängen. Was nützt es einem Unternehmen, wenn es einen Auftrag erhält, dessen Stundenverrechnungssätze so niedrig sind, dass von vornherein keine vernünftigen Löhne gezahlt werden können.

Allerdings haben die Gewerkschaften auch einen großen Anteil an diesem Desaster. In vielen Branchen haben sie nach und nach die Löhne gesenkt in Tarifverträgen ... im Berliner Wachgewerbe seit 1996 um 30% ...

Pascal_1984
15.10.2007, 22:27
Natürlich kann man den Niedriglohnsektor vernichten. Wohin dann allerdings mit denen, deren Leistung nicht mehr wert ist, musst du mir erklären.

Ist sie denn nicht mehr wert, oder versucht man uns nur, das zu erzählen? Lebt in Demut, seit mit dem zufrieden was ihr bekommt, blablabla... Verarsche für die, dies glauben...

Daniel3
15.10.2007, 22:36
Und wer bewertet, wessen Arbeit etwas wert ist und wessen nicht?
Meine Arbeit ist zum Beispiel in Bayern doppelt soviel wert, als in Berlin ...

Ich finde einen Mindestlohn von 7,50 - 8,00 Euro richtig. Nur so können Unternehmen angehalten werden, sich nicht gegenseitig durch Preisdrückerei vom Markt zu drängen. Was nützt es einem Unternehmen, wenn es einen Auftrag erhält, dessen Stundenverrechnungssätze so niedrig sind, dass von vornherein keine vernünftigen Löhne gezahlt werden können.

Allerdings haben die Gewerkschaften auch einen großen Anteil an diesem Desaster. In vielen Branchen haben sie nach und nach die Löhne gesenkt in Tarifverträgen ... im Berliner Wachgewerbe seit 1996 um 30% ...

So ist es!

Nur der Mindestlohn kann einen Dumpinglohn-Wettbewerb verhindern.

Recht hast du leider auch, dass die Gewerkschaften eine MITSCHULD tragen, weil sie oft niedrige Tarif-Löhne unterzeichnet haben....

Insofern sollte man weder der SPD noch den Gewerkschaften vertrauen, sondern LINKS wählen, wenn man auf Nummer Sicher gehen will....!

Die Hauptschuldigen der Hungerlöhne sind aber trotzdem extreme Arbeitgeber-Kapitalisten und die Politik der Schröder-SPD und der Merkel-CDU........

Insbesondere die Merkel-CDU ist die Hauptschuldige der Hungerlohn-Misere, weil die Merkel-CDU sich rigoros gegen Mindestlöhne und auch generell gegen höhere Löhne sperrt!

Begründet wird dies seitens der Merkel-CDU immer mit der
wirtschaftlich-falschen Irrsinns-These, dass höhere Löhne der Wirtschaft schaden würden!

Was völliger Unsinn ist, da alle Lohnsteigerungen letztlich wieder der Wirtschaft zugute kommen, weil der Arbeitnehmer seinen Lohn direkt verbraucht.......so dass die Auftragslage der Wirtschaft profitiert.

Daran sieht man auch, dass die grob überschätzte Merkel-CDU KEINE Ahnung von Wirtschaft hat....!!!

derNeue
15.10.2007, 23:07
Natürlich kann man den Niedriglohnsektor vernichten. Wohin dann allerdings mit denen, deren Leistung nicht mehr wert ist, musst du mir erklären.

Der Niedriglohnsektor wird dadurch nicht vernichtet, er wird nur teurer.
Es gibt eben Bereiche des menschlichen Lebens, die kann der Staat nicht alleine dem Markt überlassen. Er darf andererseits den Markt da aber auch nicht ganz rausdrängen, denn ein Wettbewerb von Arbeitskräften bis zu einem gewissen Maß ist sogar sehr sinnvoll.
Der Staat muß aber eingreifen, wenn die Grenze des Sittenwidrigen, also der Existenzbedrohung für den Einzelnen, überschritten wird.
Wenn ausländische Arbeitskräfte für sittenwidrige Löhne hier arbeiten, dann braucht es Gesetze, die das verhindern, z.B. gegen Scheinselbstständigkeit etc.
Das ist eben der Unterschied zwischen einer freien und einer sozialen Marktwirtschaft.
Das gibt es in anderen Bereichen auch, etwa im Mietrecht. Der Mieter genießt durch eine Fülle von Gesetzen besonderen Schutz, den der freie Markt ihm sonst nicht gewähren würde. Da wird sicher teilweise übers Ziel hinausgeschossen, aber grundsätzlich ist die Idee, die dahintersteht, daß Wohnen ein existentielles menschliches Grundbedürfnis ist, das nicht allein dem Markt überlassen werden darf. Denn sonst hätten Sozialschwache kaum noch die Chance auf eine Wohnung. Das ist eben etwas anderes als z.B. der Autokauf.
In solchen Fällen halte ich es für richtig, den Markt staatlicherseits einzuschränken.

Dalayah
15.10.2007, 23:10
Insofern sollte man weder der SPD noch den Gewerkschaften vertrauen, sondern LINKS wählen, wenn man auf Nummer Sicher gehen will....!

Wieviele Stimmen bekommt man wohl für die Mindestlohnforderung ? Ist ja nur eine sehr spezielle Gruppe von Menschen, für die der Mindestlohn in Frage kommt. Weder die Arbeitslosen, noch die derzeit über dem geplanten Mindestlohn beschäftigten kann man mit der Forderung für die LINKE begeistern.

Da müssen noch ein paar weitere Wohltaten versprochen werden.

FranzKonz
15.10.2007, 23:46
Praktisch, wenn man ein Massenblatt besitzt.

Das wußte Hugenberg auch schon. :]

Daniel3
16.10.2007, 00:05
Wieviele Stimmen bekommt man wohl für die Mindestlohnforderung ? Ist ja nur eine sehr spezielle Gruppe von Menschen, für die der Mindestlohn in Frage kommt. Weder die Arbeitslosen, noch die derzeit über dem geplanten Mindestlohn beschäftigten kann man mit der Forderung für die LINKE begeistern.

Da müssen noch ein paar weitere Wohltaten versprochen werden.

Teilweise richtig.....

(jedoch übersiehst du anscheinend, dass der Dumping-Lohn Wettbewerb auch den Durchschnitts-Verdienern schadet, weil sich der Arbeitgeber angesichts der DumpingLohn-Konkurrenz immer rausreden und Lohnsteigerungen ablehnen wird.)

Es darf nicht bei der bescheidenen Mindestlohn-Forderung bleiben.

Generell müssen auch dem Durchschnittsverdiener, der heute schon über dem Mindestlohn verdient, wieder höhere Löhne und Lohnsteigerungen gezahlt werden, wenn die Arbeitgeber entsprechende Gewinne machen.

Dies ist erstens nur gerecht, weil es ja immer der Arbeitnehmer ist, der letztlich den Arbeitgeber-Gewinn erwirtschaftet/erarbeitet!

Der Arbeitnehmer muss an den steigenden Gewinnen teilhaben!

Mit reinen "Wohltaten" hat das nichts zu tun. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit, dass sich Leistung lohnen muss!

Zweitens stärkt es die Volks-Wirtschaft, wenn man statt sinkenden Löhnen wieder steigende Löhne hat........Stichwort: Kaufkraft-Effekt!

Auch der Konsument profitiert von "Qualitäts-Wettbewerb statt
Dumpinglohn-Wettbewerb"! Die Produkte und Dienstleistungen werden mit steigenden Löhnen eher besser statt schlechter.

Und:
"Lohnkürzungen" wie jüngst bei der milliarden-gewinne-machenden Telekom müssen TABU sein....!

Daniel3
16.10.2007, 14:26
Natürlich kann man den Niedriglohnsektor vernichten. Wohin dann allerdings mit denen, deren Leistung nicht mehr wert ist, musst du mir erklären.

Das ist wieder das typische Scheinargument der Merkel-CDU und der FDP....

Wer legt denn unwiderruflich fest, dass die Leistung einer Putzfrau nicht mehr wert ist als 4 € pro Stunde??

Wer legt fest, dass die Leistung eines Briefträgers nicht mehr wert ist als 4,50 € pro Stunde??

Wer legt fest, dass die Leistung eines Frisörs nicht mehr wert ist als 4 € pro Stunde???

Wer legt fest, dass die Leistung einer Kassiererin nicht mehr wert ist als 6 € pro Stunde???

Wer legt fest, dass die Leistung einer Pflegekraft nicht mehr wert ist als 6 € pro Stunde???

Du???

Die CDU???

M.E. ist jede Leistung einer Kassiererin, Putzfrau und einer Pflegkraft in einem Pflegeheim mindestens so viel wert wie die Leistung eines Telekom-Managers oder eines Fußball-Profis!

Du und die CDU legen allerdings ARROGANTERWEISE fest, dass die Leistung einer Putze oder eines Frisörs sehr wenig Wert zu haben hat!

Dabei wollen die genannten Arbeitskräfte verständlicherweise und bezahlbarerweise nur so viel Lohn, dass sie davon anständig leben können und notfalls auch ihre Kinder ernähren können!

Würdest du auf Putzfrauen, Kassierer/Verkäufer und Frisöre verzichten wollen, wenn diese 9 € pro Stunde statt 5 € wollen?

Würdest du dir deine Haare selbst schneiden und den massiven Dreck in Hotels, Schulen und Unternehmen ganz alleine putzen.....???

Bin mal gespannt wie lange du die Putze in einem größeren Betrieb selbst machen wirst, ohne dass die Kunden und Arbeitnehmer weglaufen und das Ordnungsamt klingelt.

Fakt ist, dass wir allen genannten Arbeitskräften einen höheren Lohn zahlen könnten, wenn wir nur wollten.....!!!

Die CDU will generell keine höheren Löhne, weil sie ihre kapitalistische Arbeitgeber-Lobby schützen will.

Dalayah
16.10.2007, 14:36
M.E. ist jede Leistung einer Kassiererin, Putzfrau und einer Pflegkraft in einem Pflegeheim mindestens so viel wert wie die Leistung eines Telekom-Managers oder eines Fußball-Profis!

Das ist schön. Bei Dir würde ich gerne putzen, aber nur wenn Du das mit dem Manager-Lohn ernst meinst. :)

Daniel3
16.10.2007, 14:48
Das ist schön. Bei Dir würde ich gerne putzen, aber nur wenn Du das mit dem Manager-Lohn ernst meinst. :)

Netter Gag, aber ich rede hier nicht von kleinen Privaten sondern von großen Unternehmen, die auch höhere Löhne zahlen könnten.....wenn sie nur wollten.

Das große Unternehmen wegen ihrem maximalen Profit-Interesse logischerweise immer die Löhne drücken wollen so niedrig es nur geht, sollte dir auch mal klar sein.... oder?

Und wenn der "Kombi-Lohn" der Merkel-CDU käme, dann würde das darauf hinaus laufen, dass die Arbeitgeber immer niedrigere Löhne zahlen und dann den Arbeitnehmer anpflaumen: "Den Rest deines Lohns hol dir gefällgst beim Sozialamt...!".


Kruder und dümmer gehts nicht!

Dalayah
16.10.2007, 14:53
[B]Netter Gag, aber ich rede hier nicht von kleinen Privaten sondern von großen Unternehmen, die auch höhere Löhne zahlen könnten.....wenn sie nur wollten.

Ältere Menschen brauchen auch Putzfrauen und die habens meist nicht so dicke. Die Unternehmen haben sowieso viele Angestellte und könnten eher mal auf die Putzfrau verzichten. Dann kehrt halt wieder der Lehrling die Werkstatt aus...

Daniel3
16.10.2007, 14:58
Ältere Menschen brauchen auch Putzfrauen und die habens meist nicht so dicke. Die Unternehmen haben sowieso viele Angestellte und könnten eher mal auf die Putzfrau verzichten. Dann kehrt halt wieder der Lehrling die Werkstatt aus...

Zum einen gibt es auch reiche ältere Menschen! Die knausern besonders beim Lohn und holen sich ein Au-Pair-Mädchen aus Ost-Europa, die für 0 bis 2 € pro Tag schuften und putzen darf!

Zum anderen: die älteren Menschen, die sich keine Putze leisten können, die müssen eben selbst putzen!

Und wenn sie zu alt oder zu gebrechlich sind, um selbst zu putzen, dann springt unsere PFLEGE-Versicherung ein!

Zumindest sollte und könnte sie das, denn dafür wurde die Pflegeversicherung ja konzipiert!

Geld ist genug da, die Bundesregierung will es nur nicht einsetzen und stattdessen lieber private teure kapitalistische Pflegeheime fördern, die aus dem Pflege-Geschäft wieder ihre Profit-Interessen ziehen wollen!

Dalayah
16.10.2007, 15:05
Zum anderen: die älteren Menschen, die sich keine Putze leisten können, die müssen eben selbst putzen!

Und wenn sie zu alt oder zu gebrechlich sind, um selbst zu putzen, dann springt unsere PFLEGE-Versicherung ein!

Und bei dem chronischen Geldmangel der Pflegeversicherung wird die dann sagen "Putzen sie doch selbst!", so kennen wir unsere Staatsbüttel.

klartext
16.10.2007, 15:19
Ist sie denn nicht mehr wert, oder versucht man uns nur, das zu erzählen? Lebt in Demut, seit mit dem zufrieden was ihr bekommt, blablabla... Verarsche für die, dies glauben...

Der Wert der Arbeit eines Mitarbeiters bemisst sich nach dem Mehrwert, den dessen Arbeitskraft erwirtschaftet, also eine ganz einfache Regel. Liegt dieser Mehrwert unter den Kosten, die er verursacht, wird er entlassen werden müssen, da er mehr kostet, als er bringt.
Wer meint, er könne wie im Sozialismus betriebswirtschaftliche Grundregeln durch ein Gesetz aushebeln, erleidet Schiffbruch. Es funktioniert nicht wirklich. Auch guter Wille alleine ist nicht ausreichend.

Volkov
16.10.2007, 15:56
Nun, da hat sich die BILD aber mal selber ins Aus geschossen. Volkes Stimme ? OBERLOL !
Naja, in vielen Ländern gibt es einen Mindestlohn, nur hier wird mal wieder Luft produziert....naja was solls.

sunbeam
16.10.2007, 15:59
Ich bin wahrlich kein Linker, aber Mindestlöhne machen durchaus Sinn. Es kann nicht sein dass durch eigene Hände Arbeit es in vielen Branchen nicht möglich, für seine Familie den Lebensunterhalt zu bestreiten!

Was die Springer-Fick-Presse angeht, ignorieren! Kauft/lest/hört/seht nix, was aus dieser Verdummungsmaschinerie kommt! Informiert Euch, wo diese Wichser überall beteiligt sind und boykottiert das ganze Springer-Konklomerat des Wahnsinns!

LieblingderGötter
16.10.2007, 20:22
Wieviele Stimmen bekommt man wohl für die Mindestlohnforderung ? Ist ja nur eine sehr spezielle Gruppe von Menschen, für die der Mindestlohn in Frage kommt. Weder die Arbeitslosen, noch die derzeit über dem geplanten Mindestlohn beschäftigten kann man mit der Forderung für die LINKE begeistern.

Da müssen noch ein paar weitere Wohltaten versprochen werden.

Genrell betrifft es etwa min. 1 Mio Menschen die im Niedriglohnbereich arbeiten.
Gesamt gesehen eigentlich jeden ,der Steuern zahlt.
Muss dem Niedriglöhner ALGII gezahlt werden,weil er zu wenig verdient,zahlt das eben-genau,der Steuerzahler.

Pascal_1984
16.10.2007, 21:10
Der Wert der Arbeit eines Mitarbeiters bemisst sich nach dem Mehrwert, den dessen Arbeitskraft erwirtschaftet, also eine ganz einfache Regel. Liegt dieser Mehrwert unter den Kosten, die er verursacht, wird er entlassen werden müssen, da er mehr kostet, als er bringt.
Wer meint, er könne wie im Sozialismus betriebswirtschaftliche Grundregeln durch ein Gesetz aushebeln, erleidet Schiffbruch. Es funktioniert nicht wirklich. Auch guter Wille alleine ist nicht ausreichend.

Komisch, das dieser "Sozialismus" aber in vielen anderen Ländern gut funktioniert! Es sieht doch wohl eher so aus, das dort das gezahlt wird, was der mitarbeiter wirklich wert ist, und nicht das was man uns vorgaukeln will! Umsonst sind die gewinne vieler Unternehmen hier nicht so explodiert...

Daniel3
17.10.2007, 00:13
...................................

klartext
17.10.2007, 00:21
Komisch, das dieser "Sozialismus" aber in vielen anderen Ländern gut funktioniert! Es sieht doch wohl eher so aus, das dort das gezahlt wird, was der mitarbeiter wirklich wert ist, und nicht das was man uns vorgaukeln will! Umsonst sind die gewinne vieler Unternehmen hier nicht so explodiert...
Nun lass doch mal diese alte Platte, in anderen Ländern gäbe es einen Mindestlohn. Das stimmt natürlich, aber dort hat man ein völlig anderes Sozialsystem und in der Regel keinen Künduigungsschutz. In dem Fall hätte ich auch nichts dagegen.
Ein Modell kann man übertragen, aber nur insgesamt. Rosinenpicken funktioniert in der Regel nicht.
In England gibt es Mindestlohn. Nur, das Land hat keine direkte Grenzen zu Polen und Tschechien, zahlt ALG nur 6 Monate und hat keinen Kündigungsschutz. Das vergisst du.

Daniel3
17.10.2007, 00:35
Nun lass doch mal diese alte Platte, in anderen Ländern gäbe es einen Mindestlohn. Das stimmt natürlich, aber dort hat man ein völlig anderes Sozialsystem und in der Regel keinen Künduigungsschutz. In dem Fall hätte ich auch nichts dagegen.
Ein Modell kann man übertragen, aber nur insgesamt. Rosinenpicken funktioniert in der Regel nicht.
In England gibt es Mindestlohn. Nur, das Land hat keine direkte Grenzen zu Polen und Tschechien, zahlt ALG nur 6 Monate und hat keinen Kündigungsschutz. Das vergisst du.

Das Beispiel mit England mag stimmen, aber der Rest ist blanker Unsinn.

Frankreich zB hat den Kündigungsschutz und Frankreich hat auch einen Mindestlohn von 8,44 € ....!

Frankreich hat trotzdem um 40 % weniger Arbeitslose als Deutschland!

Und der Kündigungsschutz in Deutschland ist gar nicht sooo stark, wie du meinst. Er wurde in den letzten Jahren massiv durchlöchert.

Und die paar osteuropäischen Nachbarländer von Deutschland sind gar kein Problem, weil jeder Ausländer, der in Deutschland arbeiten will, sich nach dem Mindestlohn richten muss!

Also lass mal deine verdummende Merkel-CDU-Propaganda stecken!!!!

Die Verdummung des Volkes durch Lügen und Angstmache der Merkel-CDU sind die Mittel, um Armutslöhne und steigende Armut durchzusetzen....!

Das solltest du nicht nachäffen....!

Skorpion968
17.10.2007, 00:51
Nun lass doch mal diese alte Platte, in anderen Ländern gäbe es einen Mindestlohn. Das stimmt natürlich, aber dort hat man ein völlig anderes Sozialsystem und in der Regel keinen Künduigungsschutz. In dem Fall hätte ich auch nichts dagegen.
Ein Modell kann man übertragen, aber nur insgesamt. Rosinenpicken funktioniert in der Regel nicht.
In England gibt es Mindestlohn. Nur, das Land hat keine direkte Grenzen zu Polen und Tschechien, zahlt ALG nur 6 Monate und hat keinen Kündigungsschutz. Das vergisst du.

DU vergisst immer wieder gerne, dass es inzwischen in ca. 95% der EU-Staaten einen Mindestlohn gibt. Die haben alle ihre spezifischen Systeme, überall funktioniert es aber offenbar ohne riesige Pleitewellen oder Anstiege der Arbeitslosigkeit. Die BRD ist da eine der letzten Inseln mit Ausbeuterlöhnen.
Der Kündigungsschutz ist hier faktisch längst ausgehebelt, also auch kein Argument.

Deinesgleichen versuchen sich in dieser Frage immer wieder über Ausflüchte über die Runden zu retten. Als wären wir z.B. hier das einzige Land Europas mit Grenzen zu anderen "Billigländern". Für den Großteil der Branchen und Arbeitsplätze stellt die Nachbarschaft zu Polen und Tschechien überhaupt kein Problem dar, weil das, wenn überhaupt, nur für preisintensive und sehr grenznahe Fälle zutreffen würde. In einigen Branchen flüchten die Polen sogar inzwischen lieber nach England, weil es hier z.B. auf Spargelfeldern nichts vernünftiges zu verdienen gibt. Allein das ist schon ein Argument für einen Mindestlohn. Denn Arbeitskräfte ziehen nunmal auch dorthin, wo es etwas zu verdienen gibt für ihre harte Arbeit. Der Arbeitsmarkt ist keine Einbahnstrasse.
Und von euch kommen nur Ausflüchte, nichts als Ausflüchte und Endzeitszenarien. Warum überhaupt? Habt ihr da selbst ne Münze drin angelegt?

schuppy
17.10.2007, 01:17
Die moderaten Löhne kommen mit der Preissteigerung überhaupt nicht mehr mit,
wo soll das enden? Es muß "jemand" her, der die Politik und die Wirtschaft in Ihre
Schranken weist. So geht es jedenfalls nicht mehr lange weiter! Ein Militär-Putsch
wäre eventuell denkbar, politisch sehe ich absolut keine Chancen, oder es müßte
sich eine neue Partei formieren. Sorry, aber so sieht es aus.:D :D :D

Daniel3
17.10.2007, 01:25
Genrell betrifft es etwa min. 1 Mio Menschen die im Niedriglohnbereich arbeiten.

Gesamt gesehen eigentlich jeden ,der Steuern zahlt.

Muss dem Niedriglöhner ALGII gezahlt werden,weil er zu wenig verdient,zahlt das eben-genau,der Steuerzahler.

Genauso sieht es aus....!

Der Steuerzahler muss den Teil des Lohnes (über ALG 2) zahlen, den der Dumpinglohn-Arbeitgeber nicht zahlen will....!

Insofern sind eigentliche ALLE Steuerzahler von diesem Armutslohn-Wahn betroffen, weil alle Steuerzahler über die Sozialsysteme die Armutslöhne aufstocken müssen.

Nur kapieren das eben die wenigsten Wähler/Steuerzahler..... (so dass Dalayah eben teilweise wieder Recht hat.)

Wie gesagt, wenn der Kombi-Lohn der Merkel-CDU wirklich käme, dann würde diese Armutslohn-Mentalität weiter befruchtet werden, und immer mehr Arbeitnehmer müssten sich ihren hart erarbeiteten Lohn beim Sozialamt abholen...!!!!

Eine massive Erniedrigung von Arbeitnehmern ist das....!!

(geschweige denn, dass es auch wirtschaftlich unvernünftig ist,
die Dumpinglohn-Arbeitgeber über Steuern und Abgaben zu finanzieren!)

Aber die Merkel findet das offenbar toll, weil sie eine ganz schlimme asoziale Kapitalistin ist, die gerne Arbeitnehmer erniedrigt und in die Armut abschiebt....!

Das zeigte sich auch an den massiven Hartz4-Kürzungen bzw. an der Hartz4-Verschärfung, die Merkel zu verantworten hat.

Merkel ist nach meiner Meinung mit Sicherheit die gefährlichste und skrupelloseste Kanzlerin, die wir in der Geschichte der BRD jemals hatten.....und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht!

Wenn diese ahnungslose gewissenlose Frau weiter an der Macht bleibt, ohne ihre asoziale Verarmungspolitik zu ändern, wird es ganz ganz übel werden in Deutschland....!!


Es ist ja jetzt schon extrem übel geworden mit Hartz4 und Kinderarmut...!

Ganz zu schweigen davon, dass Merkel offenbar leichtsinnig Kriege (zB den Irakkrieg) befürwortet....!

Die Frau ist hochgefährlich!

Leider sehen das sehr wenige Wähler, wenn man den tollen Umfragewerten für Merkel glauben darf!

Merkel wirkt harmlos und freundlich.....aber das ist ihre Masche, ihre Maske!

Die größten und perfidesten Verbrecher sehen meistens harmlos und freundlich aus!

Merkel spielt sich in Auslands-Auftritten zur großen Klima-Retterin auf, und zu Hause in Deutschland hungert das Volk in steigendem Maße...!

Pascal_1984
17.10.2007, 06:32
Nun lass doch mal diese alte Platte, in anderen Ländern gäbe es einen Mindestlohn. Das stimmt natürlich, aber dort hat man ein völlig anderes Sozialsystem und in der Regel keinen Künduigungsschutz. In dem Fall hätte ich auch nichts dagegen.
Ein Modell kann man übertragen, aber nur insgesamt. Rosinenpicken funktioniert in der Regel nicht.
In England gibt es Mindestlohn. Nur, das Land hat keine direkte Grenzen zu Polen und Tschechien, zahlt ALG nur 6 Monate und hat keinen Kündigungsschutz. Das vergisst du.

Und dennoch gibts dort massenhaft polen! Und nach den Arbeitslosgengeld gibts eben sozialhilfe....

McDuff
17.10.2007, 06:36
Meinungsmache auf unterstem Niveau!

Scharfschütze
17.10.2007, 06:57
Wer ab und zu die BILD oder andere Boulevard-Zeitungen liest, dem wird aufgefallen sein, dass die BILD zur Zeit mit massiven Anzeigen-Kampagnen und Berichten gegen den Mindestlohn wettert...!

Und das obwohl die BILD immer so tut als sei sie Volkes Stimme!

Besonders infam dabei ist:

Das Motiv der Bild-Zeitung ist vor allem Eigennutz und Profitgier!

Denn der SWR und der NDR enthüllten heute folgendes:

Der Springer-Bild-Verlag hält die Aktien-Mehrheit bei der "PIN Group", einer Postzustellungs-AG....! (Jeder kennt die grünen Briefträger vom Sehen.)

Bei der PIN Group arbeiten deutsche Postzusteller für einen Hungerlohn von sage und schreibe 4,50 € brutto pro Stunde...!!!

Wenn der Mindestlohn käme, müsste der Bild-Springer-Verlag also höhere Löhne zahlen für seine Postzusteller!

Daher wettert die Bild zur Zeit massiv gegen den Mindestlohn, sowohl in eigenen Zeitungsberichten als auch in Anzeigen-Kampagnen, die in diversen anderen Zeitungen gedruckt werden. Die plumpe angstmachende Behauptung ist: Wenn der Mindestlohn käme, würden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet werden. (Dies ist natürlich Unfug, wie viele Experten und Ökonomen bestätigt haben.)

Die PIN-Manager haben den Postzustellern sogar einen freien Tag gegeben, nur damit die Postzusteller selbst gegen den Mindestlohn demonstrieren gehen....!!



Quellen:

Video-Link:

http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=2659940/pv=video/gp1=2688086/nid=233454/13rspj/index.html

(Sehr informativ!)

Text-Links:

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4320240_REF2488,00.html

http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=2659940/zipj64/index.html

http://www.bildblog.de/2532/wie-bild-gegen-den-mindestlohn-kaempft

Meine Meinung:

Eine Zeitung hat in aller Regel möglichst neutral und objektiv zu berichten, ansonsten ist die Zeitung - mehr oder weniger - ein schmieriges Propagandablatt, das die Bezeichnung "Zeitung" nicht verdient hat.

Ich wusste ja schon immer, dass die BILD eine kapitalistische Propaganda-Zeitung ist. Aber so deutlich wie heute waren die Beweise nie.
Die BILD hat sich nun selbst ein für alle Mal entlarvt.

Wer sich weiterhin von profitgeilen skrupellosen Kapitalisten wie BILD und der Merkel-CDU ausbeuten lassen will (die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne!), und wer nur Hungerlöhne mit nach Hause bringen will, der muss eben weiter CDU oder FDP wählen.

Viel Spaß dabei!


Bild Zeitung und Stimme des Volkes das ich nicht lache.Unabhängig und Überparteilich will sie sein dieses Drecksplatt,das sieht man jeden morgen.Sie gehört doch zum jüdischen Springerverlag und das sagt einfach alles aus.Dem Juden ging es seit Jahrtausenden nur um Profitgier.Kapitalismus=Internationales Finazjudentum,merkst du was.:D :D

politisch Verfolgter
17.10.2007, 07:52
Lohndreck ist marxistischer Prollshit, womit die Linken ihre Opfer zusammenschlagen.
User benötigen value.

Daniel3
18.10.2007, 00:34
Bild Zeitung und Stimme des Volkes das ich nicht lache.Unabhängig und Überparteilich will sie sein dieses Drecksplatt,das sieht man jeden morgen.Sie gehört doch zum jüdischen Springerverlag und das sagt einfach alles aus.Dem Juden ging es seit Jahrtausenden nur um Profitgier.Kapitalismus=Internationales Finazjudentum,merkst du was.:D :D

Deine billige anti-jüdische Propaganda kannst du dir gefälligst verkneifen und weg-operieren lassen´.....!

Mein Thema ist ein sachliches Thema!

Die Juden tragen keinerlei Schuld an der steigenden Armut in Deutschland....!!

Vielmehr sind es die selbsternannten Christen aus der CDU, die Hartz4 und Armutslöhne befürworten.....!

Es sind die CDU-Politiker, die die Verarmung des deutschen Volkes zu verantworten haben und die die steigende Armut jeden Tag in jedem Interview mit dreisten Lügen schönreden und wegreden.....!

Die Merkel-CDU ist strikt gegen Mindestlöhne, also FÜR Armutslöhne!

Dafür können die Juden GAR nichts!

klartext
18.10.2007, 02:58
Bild Zeitung und Stimme des Volkes das ich nicht lache.Unabhängig und Überparteilich will sie sein dieses Drecksplatt,das sieht man jeden morgen.Sie gehört doch zum jüdischen Springerverlag und das sagt einfach alles aus.Dem Juden ging es seit Jahrtausenden nur um Profitgier.Kapitalismus=Internationales Finazjudentum,merkst du was.:D :D

Wenn ich mod wäre, hätte ich dich für diesen abscheulichen Rassimus aus dem forum entfernt. Leute dener Sorte hat man bei den Nürnberger Prozessen zu Recht gehängt. Geh ins NPD-Forum, da bist du in einem Schweinestall unter deinesgleichen.

klartext
18.10.2007, 03:04
DU vergisst immer wieder gerne, dass es inzwischen in ca. 95% der EU-Staaten einen Mindestlohn gibt. Die haben alle ihre spezifischen Systeme, überall funktioniert es aber offenbar ohne riesige Pleitewellen oder Anstiege der Arbeitslosigkeit. Die BRD ist da eine der letzten Inseln mit Ausbeuterlöhnen.
Der Kündigungsschutz ist hier faktisch längst ausgehebelt, also auch kein Argument.

Deinesgleichen versuchen sich in dieser Frage immer wieder über Ausflüchte über die Runden zu retten. Als wären wir z.B. hier das einzige Land Europas mit Grenzen zu anderen "Billigländern". Für den Großteil der Branchen und Arbeitsplätze stellt die Nachbarschaft zu Polen und Tschechien überhaupt kein Problem dar, weil das, wenn überhaupt, nur für preisintensive und sehr grenznahe Fälle zutreffen würde. In einigen Branchen flüchten die Polen sogar inzwischen lieber nach England, weil es hier z.B. auf Spargelfeldern nichts vernünftiges zu verdienen gibt. Allein das ist schon ein Argument für einen Mindestlohn. Denn Arbeitskräfte ziehen nunmal auch dorthin, wo es etwas zu verdienen gibt für ihre harte Arbeit. Der Arbeitsmarkt ist keine Einbahnstrasse.
Und von euch kommen nur Ausflüchte, nichts als Ausflüchte und Endzeitszenarien. Warum überhaupt? Habt ihr da selbst ne Münze drin angelegt?

Ihr diskutiert alle im luftlehren Raum. Egal wie hoch ein Lohn ist, es muss sich einer finden, der bereit ist, diesen zu bezahlen. Es wird deshalb zu Entlassungen kommen. Verlangt also, was ihr wollt, es ist unerheblich. Entweder die Mehrkosten werden auf den Preis umgelegt oder der AG entlässt. So einfach ist das.

wtf
18.10.2007, 08:10
Wenn ich mod wäre, hätte ich dich für diesen abscheulichen Rassimus aus dem forum entfernt. Leute dener Sorte hat man bei den Nürnberger Prozessen zu Recht gehängt. Geh ins NPD-Forum, da bist du in einem Schweinestall unter deinesgleichen.

Grenzwertig, gewiß. Andererseits bekäme man bei einer Sperre des kotfarbenen Kameraden unterhaltsame Auswürfe wie Dreckplatt nicht mehr zu sehen.

roxelena
18.10.2007, 08:28
Ist der Lohn für einen Vollzeitbeschäftigten dermassen gering, dass er seinen Lebensunterhalt bzw den seiner familie nicht bestreiten kann muss er ALG 2 beantragen.
das heisst, ein arbeitender Mensch ist gezwungen die entwürdigende Prozedur eines Hartzler auf sich zu nehmen, damit er überleben kann.
das ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht, im Land der Millionäre und Milliardäre.
Dass mit Steuergelder die Löhne aufgestockt werden müssen, damit die unersättlichen Raffkes ihren geldsack noch mehr vollstopfen können schreit geradezu nach Revolution !!!!

politisch Verfolgter
18.10.2007, 16:34
Die SPD-Bande gehört ja auch deswegen hinter Gitter, weil sie den betriebslosen Anbietern vollwertige Marktteilnahme verweigert, sie verweigert sich einer aktiven Wertschöpfungspolitik.
Die SPD-Verbrecher deklarieren per Gesetz von Inhabern marginalisierbare Kostenfaktoren, die dazu auf minderwertige Teilleistungen reduzierbar sind.
Dieses Verbrechen macht die Täter haftpflichtig.
Wer einen per Gesetz mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminiert, ist ein Schwerverbrecher, ein zuhälterischer Geiselgangster.
Die SPD- bezweckt genau das, was @roxelena angreift.
Es sind eben perverse Drecksäue.

DerDemokrat
24.10.2007, 17:08
Ihr diskutiert alle im luftlehren Raum. Egal wie hoch ein Lohn ist, es muss sich einer finden, der bereit ist, diesen zu bezahlen. Es wird deshalb zu Entlassungen kommen. Verlangt also, was ihr wollt, es ist unerheblich. Entweder die Mehrkosten werden auf den Preis umgelegt oder der AG entlässt. So einfach ist das.

Wenn ein Mindestlohn, sagen wir mal 7 Euro, käme, würde im Dienstleistungsbereich folgendes passieren:

Die Dienstleistung würde wieder den Wert erhalten, den sie wirklich wert ist. Beispiel Frisöre: Dumping-Ketten nach Art Cut&Wash etc. müssten dann ihren Leuten auch 7 Euro bezahlen, genauso wie der Friseurmeister eine Straße weiter. Diese komischen Billigbuden können nämlich nur für 10 Euro schnippeln, weil sie ihren Mitarbeitern nur Lau zahlen ... ich kenne eine Friseuse in Berlin, die in so einer Kette für 2,85 €/Std. arbeitet ... und das auf Accord. Sie bekommt nämlich nur die Zeit bezahlt, die sie tatsächlich schnippelt. Sie arbeitet von 9 bis 20 Uhr ... 11 Stunden, wird allerdings meistens um 5-6 Stunden um Lohn beschissen, weil es ja auch Zeiten gibt, wo sie keine Kunden hat. Trinkgeld darf nicht angenommen werden, das kommt zentral in eine Kasse und geht an Cheffe.

Im Wachgewerbe z.B. haben sich die Unternehmen selbst die Preise versaut. Sie haben, um an bestimmte Aufträge zu kommen, Angebote gezielt im Minusbereich gemacht und hinterher herumfejammert und die Tariflöhne gedrückt. So wurden in Berlin in diesem Bereich die Löhne durchschnittlich ggü. 1997 um 25-30 % gesenkt.

berty
03.11.2007, 10:29
Es gibt ja nicht nur die Bildzeitung und diese Anzeigenkampagne, es gibt ja auch noch die FR und den Herrn Zumwinkel. Der gab der FR ein kleines Interview. Klein aber fein. Nicht nur zu den Mitarbeiterzahlen in der Branche gibt er interessante Informationen preis.

>>Im Gegenteil, aber der Wettbewerb soll fair ablaufen und nicht als Kampf um die miesesten Arbeitsbedingungen. Es kann nicht sein, dass die neuen Postdienstleister Zehntausende vollwertige Arbeitsplätze bei der Deutschen Post durch Billigjobs ersetzen, die trotz 40-Stunden-Woche nicht zum Leben reichen.<<
und
>>Soll wirklich der am Ende gewinnen, der die niedrigsten Löhne zahlt und seinen Wettbewerbsvorteil mit staatlichen Zuschüssen erkauft oder sollen Unternehmen wie die Deutsche Post eine Zukunft haben, die über auskömmliche Bezahlung eine gute Qualität sichern und dazu noch 2,3 Milliarden Euro jährlich in die Sozialkassen einzahlen?<<

www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/?em_cnt=1236362

Ich finde, es wird Zeit, dass sich mancher in Union und in Regierung mal mit Herrn Zumwinkel zusammensetzt.