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Vollständige Version anzeigen : Italien: 37 tote Soldaten durch Uranmunition(?)



basti
11.10.2007, 09:45
Italien: 37 tote Soldaten durch Uranmunition?

Rom - In Italien ist ein Streit über die Zahl der durch Uranmunition bei Auslandseinsätzen getöteten Soldaten des Landes entbrannt. Verteidigungsminister Arturo Parisi stößt mit seinen Angaben auf Kritik, in den vergangenen zehn Jahren habe es 255 Tumorerkrankungen gegeben, 37 Soldaten seien durch abgereichertes Uran in panzerbrechender Munition gestorben. Die für Forschung zuständige Institution Osservatorio militare dagegen nennt nach einem Bericht der römischen Zeitung "La Repubblica" "2536 erkrankte Soldaten, von denen 164 durch Tumoren gestorben sind".

[...]

http://www.morgenpost.de/content/2007/10/11/politik/925949.html

mal wieder die alte frage: kommts von der munition oder hätten die sowieso krebs bekommen?

FranzKonz
11.10.2007, 10:21
mal wieder die alte frage: kommts von der munition oder hätten die sowieso krebs bekommen?

Die Frage läßt sich nur statistisch beantworten.

Die Leute sterben ja nicht an der Munition, auch der betriebsbedingte Umgang mit dieser Muniton vor dem Einschlag dürfte ungefährlich sein.

Wirklich gefährlich ist der Staub, der bei der Verbrennung der Geschosse während des Einschlags übrig bleibt. Dieser Staub kann eingeatmet werden bzw. über den Magen-Darmtrakt in die Blutbahn geraten. Schwermetalle und deren Oxide lagert der Körper gerne mal in den Knochen ab. Dort kann das Material dann über längere Zeit seine segensreiche Wirkung entfalten.

kotzfisch
11.10.2007, 10:29
Eben- die frage wäre dann: wer schoß während des Irakkriges auf italienische Soldaten mit Uranmunition?

So ein Quatschfug!

Skaramanga
11.10.2007, 10:37
Fest steht also: Das Einatmen von Munition ist ungesund. Gut zu wissen.

Auch dass Soldaten bei militärischen Kriegseinsätzen in ihrer Gesundheit gefährdet sind ist eine beachtenswerte und ganz neue Erkenntnis.

cajadeahorros
11.10.2007, 10:45
Eben- die frage wäre dann: wer schoß während des Irakkriges auf italienische Soldaten mit Uranmunition?

So ein Quatschfug!

Genau! Und die Zivilisten in Bosnien können auch nicht geschädigt sein, schließlich hat auch keiner auf die geschossen.

:wand:

kotzfisch
11.10.2007, 10:50
Nun- auf die schon : aber auf Italiener?

basti
11.10.2007, 14:10
Eben- die frage wäre dann: wer schoß während des Irakkriges auf italienische Soldaten mit Uranmunition?

So ein Quatschfug!

also ich würde glatt behaupten, daß so ein geschoss durch einen menschen wie durch butter hindurch fliegt und derjenige keine zeit mehr hat, an krebs zu erkranken.

Eddie Meduza
11.10.2007, 14:15
War das nicht schon im 1. Irakkrieg der Fall? Da haben die Amis doch mit dieser Munition gekämpft und dabei sind viele an Krebs erkrankt.

cajadeahorros
11.10.2007, 14:22
also ich würde glatt behaupten, daß so ein geschoss durch einen menschen wie durch butter hindurch fliegt und derjenige keine zeit mehr hat, an krebs zu erkranken.

Oder, wie Rudi Scharping, das @%()&$*+, in einer Mischung aus Arroganz und Dummheit so schön sagte: Diese Leute tun so, als würden wir Mini-Atombomben in Jugoslawien verschießen.

Auch für Rudi nochmal: Urangeschoss -> Panzer -> BUMM -> Panzer putt -> Geschoss verdampft dabei teilweise -> tagelange Verseuchung des Kampfgebiets mit Uranpartikeln und Uranstaub (nicht besonders radioaktiv, aber wesentlich giftiger als Blei oder andere Schwermetalle) -> Soldat läuft durchs Kampfgebiet -> Soldat krank auch wenn nie Munition in der Hand gehabt..

FranzKonz
11.10.2007, 14:23
Blöde Bande.

http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/radio/Uran_Munition.html

Nachtrag:

Entschuldigung, ich meinte nicht alle.

Alfredos
15.10.2007, 19:26
Folgende Gesundheitsprobleme seien beim Einsatz von DU-Munition gegeben:

DU wird bei hohen Temperaturen (Auftreffen auf ein festes Ziel) freigesetzt und verbrennt zu DU-Oxyd, einen feinen Alpha-radioaktiven toxischen Staub, der leicht inhaliert und durch Wind und Wasser verbreitet werden kann. Dieser Staub ist aus der Umwelt schwer zu beseitigen und setzt sich bei Einatmung in den Lungen fest.

DU wird nie in reiner Form eingesetzt. DU enthält stets kleine Mengen von hochradioaktiven u. toxischen Isotopen, einschließlich U236 und Plutonium, die bei der Wiederaufbereitung nuklearer Brennstoffe anfallen.


Also ballern die Soldaten mit Munition, die sich erst im Boden in 4,5 Milliarden Jahren zur Hälfte auflöst. Herzlichen Glückwunsch für die Munition der Zukunft, damit noch die Leute in ferner Zukunft an die segenreiche USA plus Verbündete denken dürfen.

kotzfisch
17.10.2007, 12:56
Na und- es hat ja noch niemand davon gesprochen, dass Kriege ein Wellness-Event sind,nicht wahr?

lupus_maximus
17.10.2007, 13:43
Na und- es hat ja noch niemand davon gesprochen, dass Kriege ein Wellness-Event sind,nicht wahr?
Demnächst denken die Linken sich noch Schalldämpfer für Granaten aus. Immer dieser Lärm im Krieg!

klartext
17.10.2007, 13:48
Endlich weiss ich es - Krieg ist ungesund es sterben dabei Menschen.
Wer hätte das gedacht. Die Welt steckt voller Überraschungen.

politisch Verfolgter
17.10.2007, 13:49
Den Linken ist alles zuzutrauen, die haben sich "Arbeitnehmer"-Konstrukte ausgedacht und schimpfen auf das damit umverteilte Kapital.
Ich kann mir nix Säuischeres, nix Perverseres und nix Blöderes denken.
Das ist so, als ob einer einem erzählt, man solle seine eigene Sch.... fressen, womit das Ernährungsproblem gelöst wäre ;-)

kotzfisch
17.10.2007, 15:23
Minen,Giftgas, Uranmunition- Symbole menschlicher Barbarei im Kriege.

Klingt zynisch,ist aber so: Krieg ist kein Kindergeburtstag ,sondern Ausdruck des unbedingten Vernichtungswillens, wie ihn nur der Mensch hinbekommt.

hagelschauer
17.10.2007, 17:41
Weiß eigentlich jemand, warum man ausgerechnet Uran dafür nimmt? Früher verwendete man ja Wolfram, Hartmetall und solche Sachen für Hartkerngeschosse.

Ich war insgesamt ein Jahr im Einsatz, im Kosovo. Auch dort wurde DU- Munition verschossen. Man wurde doch recht ausführlich auf die relative Gefahr hingewiesen, und ich hatte den Eindruck, das man das nicht auf die leichte Schulter nimmt.

FranzKonz
17.10.2007, 21:38
Weiß eigentlich jemand, warum man ausgerechnet Uran dafür nimmt? Früher verwendete man ja Wolfram, Hartmetall und solche Sachen für Hartkerngeschosse.

Ich war insgesamt ein Jahr im Einsatz, im Kosovo. Auch dort wurde DU- Munition verschossen. Man wurde doch recht ausführlich auf die relative Gefahr hingewiesen, und ich hatte den Eindruck, das man das nicht auf die leichte Schulter nimmt.

Uran ist das schwerste Material, daß für einen solchen Zweck überhaupt geeignet ist. Die Tatsache, daß es beim Einschlag verbrennt, sorgt dafür, daß sich die Geschoßspitze "selbst schärft". Deshalb dringt (bei gleicher Baugröße und gleichem Treibsatz) ein Uran-Geschoß tiefer in eine Panzerung ein als z. B. ein Wolframgeschoß.

hagelschauer
21.10.2007, 21:24
Uran ist das schwerste Material, daß für einen solchen Zweck überhaupt geeignet ist. Die Tatsache, daß es beim Einschlag verbrennt, sorgt dafür, daß sich die Geschoßspitze "selbst schärft". Deshalb dringt (bei gleicher Baugröße und gleichem Treibsatz) ein Uran-Geschoß tiefer in eine Panzerung ein als z. B. ein Wolframgeschoß.

Aha. Danke.

kotzfisch
22.10.2007, 09:57
PU wäre noch besser.Vom Standpunkt des Militaristen evtl.

navy
03.01.2023, 04:22
Auch diese NATO Verbrechen, werden geahndet, wo auch viele Italienische Soldaten starben


Anwendung von DU-Waffen in Jugoslawien – Stand der Klage gegen die Nato
von Prof. Dr. Srđan Aleksić, Serbien*

ef. Der völkerrechtswidrige Angriff der Nato gegen die Bundesrepublik Jugoslawien während des Kosovo-Krieges begann am 24. März 1999 und endete am 10. Juni 1999. Nach Angaben der Nato flogen ihre Piloten in der 78tägigen Operation 38 000 Einsätze, davon 10 000 Luftangriffe. Bei den Angriffen wurden schätzungsweise 3500 bis 4000 Menschen getötet und etwa 10 000 Menschen verletzt, zwei Drittel davon waren Zivilisten. Bei den Angriffen der Nato wurden auf serbischem Territorium auch 10 bis 15 Tonnen abgereichertes Uran abgeworfen. Als Folge davon wurden etwa 5500 Krebsfälle pro Million Einwohner registriert. Heute hat Serbien europaweit die meisten Krebstodesfälle: Laut Statistik erkrankten in Serbien 33 000 Menschen an Krebs. Darunter ein Kind pro Tag. Auch heute, nach 23 Jahren, leidet die Bevölkerung unter den Folgen des Einsatzes von Munition mit abgereichertem Uran (siehe Zeit-Fragen Nr. 3 vom 9. Februar 2021). https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2022/zeit-fragen-sonderbeilage-mut-zur-ethik-2022/anwendung-von-du-waffen-in-jugoslawien-stand-der-klage-gegen-die-nato

BlackForrester
06.01.2023, 12:14
mal wieder die alte frage: kommts von der munition oder hätten die sowieso krebs bekommen?


Ist doch einfach zu beantworten - wie sieht es bei anderen Armeen aus wo auch (Uran-)munition im Einsatz ist. Gibt es da ähnliche Auffällgikeiten, dann könnte eine Zusammenhang bestehen - gibt es diese Auffalligkeiten eben nicht, kann man dies verneinen.

P.S.
Die deutsche Bundeswehr eignet sich, mangels Munition, als Vergleichpartner nicht. Wo nix ist, kann auch nix passieren :D