PDA

Vollständige Version anzeigen : Zu welcher politischen Strömung in D ordnet ihr euch ein?



Der kritische Denker
10.10.2007, 14:00
Zu welcher politischen Strömung in Deutschland ordnet ihr euch ein?

- Sozialdemokratisch (a la SPD, zT auch Grüne)
- Kommunistisch/Sozialistisch (DKP, Linkspartei,...)
- Nationalistisch (wie NPD, DVU,...)
- Konservativismus (a la CDU und CSU, zT auch "rechts" davon)
- Liberalismus (FDP, aber auch "radikaler")
- Ökologismus (wie Grüne, ödp,...)
- Regionalismus (zB Bayernpartei)

Auch wenn ihr euch in der Parteienlandschaft nicht unbedingt wiederfindet, ordnet euch dem zu was eure Meinung am meisten repräsentiert.

Der kritische Denker
10.10.2007, 14:05
Ich würde mich als konservativ-liberal bezeichnen, aber meine liberalen Positionen bezüglich Wirtschaft, Bürger- und Grundrechte und dem Sozialsystem sind mir persönlich besonders wichtig.

Der kritische Denker
10.10.2007, 14:26
Ich bin konservativer Sozialdemokrat. Eine Richtung, die in Deutschland leider durch keine Partei mehr vertreten wird.

Ich dachte immer genau das tut die Union... ;)

ochmensch
10.10.2007, 14:31
In Zeiten des Antinationalismusses, natürlich national.

Felidae
10.10.2007, 14:34
Ganz klar extremliberal/libertär

borisbaran
10.10.2007, 14:49
ich schwanke oft zwischen fdp und der union rum...

Kreuzbube
10.10.2007, 14:51
In Zeiten des Antinationalismusses, natürlich national.

Alles andere ist auch widernatürlich und abnorm...!:]

Mark Mallokent
10.10.2007, 15:09
Liberaler als MM kann man gar nicht sein. :smoke:

Felidae
10.10.2007, 15:09
Liberaler als MM kann man gar nicht sein. :smoke:

Bist du Libertär?

Mark Mallokent
10.10.2007, 15:11
Bist du Libertär?

Das auch wieder nicht. Ich bejahe den Staat, möchte ihn aber auf seine Kernkompetenzen beschränken. :]

Felidae
10.10.2007, 15:13
Das auch wieder nicht. Ich bejahe den Staat, möchte ihn aber auf seine Kernkompetenzen beschränken. :]

Ich bejahe den Staat nur unter der Bedingung, dass er mir den freien Austritt erlaubt.

Kreuzbube
10.10.2007, 15:52
Liberaler als MM kann man gar nicht sein. :smoke:

Du meinst, nur ein Schwamm lässt sich noch mehr zusammendrücken...!:))

Sterntaler
10.10.2007, 15:53
Ultralinks.

Mark Mallokent
10.10.2007, 16:49
Ich bejahe den Staat nur unter der Bedingung, dass er mir den freien Austritt erlaubt.

Das tut er doch. Oder nicht? ?(

Felidae
10.10.2007, 16:54
Das tut er doch. Oder nicht? ?(

Kannst du ganz einfach auf deinem eigenen Grund und Boden erklären, dass dieser Grund und Boden nicht mehr Teil der Bundesrepublik ist?

Freiherr
10.10.2007, 17:42
Kannst du ganz einfach auf deinem eigenen Grund und Boden erklären, dass dieser Grund und Boden nicht mehr Teil der Bundesrepublik ist?

Wäre das nicht ein sehr instabiles System?

Felidae
10.10.2007, 17:46
Wäre das nicht ein sehr instabiles System?

Instabil oder nicht, es wäre legtim.

Freiherr
10.10.2007, 19:02
Instabil oder nicht, es wäre legtim.

Legitim ja, aber das Land wäre dem Untergang geweiht.

Sheharazade
10.10.2007, 19:34
Ich bin konservativer Sozialdemokrat. Eine Richtung, die in Deutschland leider durch keine Partei mehr vertreten wird.


Genau deshalb sollte man eine eigene Partei gründen, weil keine Partei mich persönlich anspricht bzw. viele in meinem Bekanntenkreis.

Mark Mallokent
10.10.2007, 20:10
Kannst du ganz einfach auf deinem eigenen Grund und Boden erklären, dass dieser Grund und Boden nicht mehr Teil der Bundesrepublik ist?

Klar kannst du das erklären. Nur hat das keine Folgen. :]

miname
10.10.2007, 20:20
links national geht leider nicht ,aber ich bin ohnehin im speziellen partei politisch sehr schizophren.

leuchtender Phönix
10.10.2007, 21:05
Íst alles leider nichts für mich. Meine Strömung ist irgendwo zwischen den Stühlen. Aber dem Liberalismus dann noch am nächsten aber auch nicht wirklich nahe.

Koslowski
10.10.2007, 21:35
Nationalistisch, sozialistisch und meritokratisch.

Rowlf
10.10.2007, 21:38
links-libertär, insofern kann ich nichts ankreuzen

The Dude
10.10.2007, 22:33
Ich würde es so benennen: Pragmatisch demokratisch 2.0.

Absolut überzeugt, daß die Interessen der großen Mehrheit des Volkes die politische Willensbildung bestimmen müssen (normativ! Und so sollte es - leider naiv gesehen - eigentlich selbstverständlich in einer Demokratie sein, denn das steht auf dem Schild der "Veranstaltung" so und nicht anders drauf), die aber de facto immer weniger zählen.

Offene und verdeckte politische Korruption und lobbyistische Verfilzung müssen akribisch aufgedeckt und maximal öffentlichkeitswirksam versenkt werden.

Gruß,

The Dude

Eddie Meduza
11.10.2007, 14:06
Kannst du ganz einfach auf deinem eigenen Grund und Boden erklären, dass dieser Grund und Boden nicht mehr Teil der Bundesrepublik ist?

Das wäre ja ein heilloses Durcheinander, jeder hätte seinen eigenen Staat und ich führe einen Angriffskrieg gegen meinen Nachbarn. Weil er ein Rentner ist kann er sich nciht wehren. Anarchie wäre die Folge.

Felidae
11.10.2007, 14:50
Das wäre ja ein heilloses Durcheinander, jeder hätte seinen eigenen Staat und ich führe einen Angriffskrieg gegen meinen Nachbarn. Weil er ein Rentner ist kann er sich nciht wehren. Anarchie wäre die Folge.

Herrschaft ohne Zustimmung ist eben nicht legitim.

Atheist
11.10.2007, 15:00
National konservativ

stefan75
11.10.2007, 15:13
Schee wärs aber auch Schweizer Volkspartei wählen zu können, da die momentane Union kaum einer meiner Vorstellungen vertritt wie Deutschland regiert werden muss.

Na, hab auch "Konservativ" genommen aber mir gehts ähnlich: Einem Rechtskonservativen oder Nationalkonservativen fällts oft ziemlich schwer, sich in der Union ganz heimisch zu fühln, auch wenn man die natürlich aus Vernunft unterstützt. Eine vernünftige rechtskonservative Partei wie die SVP oder, mit paar Abstrichen, auch die FPÖ oder das BZÖ hat sich halt in Deutschland bisher nicht etablieren können. Und es ist nix in Sicht. (Denn die Republikaner sind nix, allenfalls 'ne Politsekte).

MorganLeFay
11.10.2007, 16:22
Am ehesten liberal.

Aber das kommt auch auf die Frage an, die man mir stellt.

Efna
11.10.2007, 18:21
Linksnational, habe Kommunistisch/sozialistisch angeklickt weil das doch am nächsten kommt.

Der kritische Denker
11.10.2007, 18:25
Ein Drittel Demokratiefeinde... :rolleyes:

Allemanne
12.10.2007, 15:55
Eine Mischung aus allem.

Wilhelm
14.10.2007, 21:11
Du hast bei den Auswahlmöglichkeiten die Monarchie vergessen, da gibt es auch Befürworter.

miname
14.10.2007, 21:22
also ich lasse ja nichts auf die demokratische rechte kommen ( sofern noch existent )
aber man kann sich doch wohl nicht mit eva hermanns solidarisieren !!!!!

erwin r analyst
15.10.2007, 13:55
Ich bin konservativer Sozialdemokrat. Eine Richtung, die in Deutschland leider durch keine Partei mehr vertreten wird.

Sie gab es nie, sie gibt es nie, sie wird es nie geben. Warum wohl? ;)



Ich bin Konservativer - und stolz drauf.

erwin r analyst
15.10.2007, 13:55
also ich lasse ja nichts auf die demokratische rechte kommen ( sofern noch existent )
aber man kann sich doch wohl nicht mit eva hermanns solidarisieren !!!!!

wieso nicht?

Man kann sich vielmehr nicht gegen sie aussprechen.

Scharfschütze
15.10.2007, 14:46
Ganz klar extremliberal/libertär



Eher extrem links ultralinks wenn du den 3.Oktober so siehst

Scharfschütze
15.10.2007, 14:49
Alles andere ist auch widernatürlich und abnorm...!:]


Genau,aber das bringst du einem sturen Demokratenkopf nich mehr bei die sind so davon überzeugt das ihr System das beste ist das es schon in Pharaneuja ausartet.Das ihr System dieses Land aber immer weiter in den Abgrund reist wollen diese Volksfeinde nicht sehen.Dafür sind andere Schuld wie z.B wir Nationalisten.

Felidae
15.10.2007, 14:52
Eher extrem links ultralinks wenn du den 3.Oktober so siehst

Da ich als Libertäres Wesen den Staat und auch das "Vaterland" eh als notwendiges Übel sehe, kann ich mir diese Meinung erlauben.

Kommeniezuspaet
15.10.2007, 14:53
Pharaneuja
Wasn das? :lol:

Kreuzbube
15.10.2007, 19:14
Genau,aber das bringst du einem sturen Demokratenkopf nich mehr bei die sind so davon überzeugt das ihr System das beste ist das es schon in Pharaneuja ausartet.Das ihr System dieses Land aber immer weiter in den Abgrund reist wollen diese Volksfeinde nicht sehen.Dafür sind andere Schuld wie z.B wir Nationalisten.

Das sollte uns Ansporn sein...!:]

Scharfschütze
16.10.2007, 07:53
Wasn das? :lol:


Ja falsch geschrieben,nimms easy. ups ;)

Kommeniezuspaet
16.10.2007, 07:54
Ja falsch geschrieben,nimms easy. ups ;)
Easy? Pharanoija? Schrrrreib als Doitscher gefälligst korrrektes Doitsch, Volksgenosse! :lol:

Efna
16.10.2007, 08:03
Genau,aber das bringst du einem sturen Demokratenkopf nich mehr bei die sind so davon überzeugt das ihr System das beste ist das es schon in Pharaneuja ausartet.Das ihr System dieses Land aber immer weiter in den Abgrund reist wollen diese Volksfeinde nicht sehen.Dafür sind andere Schuld wie z.B wir Nationalisten.

Graf Zahl?

Scharfschütze
16.10.2007, 09:57
Easy? Pharanoija? Schrrrreib als Doitscher gefälligst korrrektes Doitsch, Volksgenosse! :lol:

Zu Befehl Herr General ! Werds mir merken:dr:

Sauerländer
16.10.2007, 16:02
Schwer, sich da festzulegen.
Gar nichts anfangen kann ich mit Liberalismus und dem, was sich heute Sozialdemokratie nennt.

Meine grundsätzliche Mentalität scheint mir an ehesten die eines Konservativen zu sein, dies allerdings radikal statt gemäßigt. Ich bin aber nicht der Ansicht, dass die Unionsparteien in diesem Land irgendetwas mit Konservatismus zu tun haben, sondern betrachte sie durch und durch als liberale Formationen.
Nationalismus als Fundierung des Staates durch eine vorpolitisch-kulturelle Kollektivgröße scheint mir ebenso ein konservativer Gedanke zu sein wie ein recht ausgeprägter Regionalismus/Antizentralismus. Auch ein -wenn auch nur leichter- ökologischer Einschlag scheint mir daher zu rühren.
Am schwierigsten ist da vielleicht noch die Integration des Sozialismus, den ich sowohl von der Sozialdemokratie als auch vom Kommunismus abgrenze. In seiner Zielstellung verstehe ich ihn durchaus als Aufhebung der Marktkonkurrenzwirtschaft, NICHT blos als Ausgleich zwischen Markt und Sozialprinzip (das wäre Sozialdemokratismus). Nur speist sich das eher aus nicht zuletzt moralischen und somit von konservativen Prägungen bestimmten Impulsen statt irgendeiner linken "Fortschritts"logik, der ich ihre Existenzberechtigung entschieden bestreite. Vor allem bestreite ich diesem Sozialismus auch das Recht, in einer egalitarisierenden Aufhebung aller gewachsenen Strukturen einen Einheitsmenschen zu schaffen, in dem alle ihn formenden Sondergrößen aufgehoben sind.

Bisweilen habe ich den Eindruck, politisch bewusstseinsbildend in vielerlei Hinsicht auch nach dem Übergang zum Agnostizismus weitaus stärker vom Katholizismus bestimmt zu werden, als es mir lange bewusst war.

Stechlin
16.10.2007, 16:11
Kurz und prägnant: linkskonservativer Nationaler mit einem Hang zur gelenkten Demokratie.

FranzKonz
16.10.2007, 16:12
Konzismus.

PeterH
16.10.2007, 16:21
Ich fühle mich von niemandem vertreten. Alle denken nur an sich, nur ich denk an mich.

giggi
16.10.2007, 16:44
Rechts von der CDU.

Stechlin
16.10.2007, 16:51
Konzismus.


->HEIL FRANZ KONZ!<-

Grenzer
16.10.2007, 16:52
Nein zur Theorie, ja zur praktischen Politik !

Stechlin
16.10.2007, 16:54
Nein zur Theorie, ja zur praktischen Politik !

Und was ist die Voraussetzung für praktische Politik? Die politische Theorie.

giggi
16.10.2007, 16:56
Ich bin konservativer Sozialdemokrat. Eine Richtung, die in Deutschland leider durch keine Partei mehr vertreten wird.

So etwas gab es doch nie.

FranzKonz
16.10.2007, 17:55
HEIL FRANZ KONZ!


->Heil NITUP ! <-



:))

Grenzer
16.10.2007, 18:33
Und was ist die Voraussetzung für praktische Politik? Die politische Theorie.
Zu Befehl , Genosse Putin !

Sofort werde ich Marx,Engels und Lenin studieren !
Rot Front.........

Fuchs
16.10.2007, 18:46
Ich bin konservativer Sozialdemokrat.

dem würde ich mich anschließen.

roxelena
16.10.2007, 18:46
ich tendiere momentan zur demokratischen Bolschewistischen Monarchie mit einem deutschen Kaiser an der Spitze. ich bin gerade am überlegen ob ich eine entsprechende Partei gründen soll damit ich bei der nächsten BTW die Politik auf den Kopf stellen kann
Ein Spendenkontowerde ich in Kürze veröffentlichen

Fuchs
16.10.2007, 18:54
ich tendiere momentan zur demokratischen Bolschewistischen Monarchie mit einem deutschen Kaiser an der Spitze. ich bin gerade am überlegen ob ich eine entsprechende Partei gründen soll damit ich bei der nächsten BTW die Politik auf den Kopf stellen kann
Ein Spendenkontowerde ich in Kürze veröffentlichen

das ist ja jetzt ironie, nicht war?:)

Teutobod
16.10.2007, 18:55
National!

Ich halte aber nichts von NPD und co., deshalb werde ich nicht abstimmen!

Beverly
16.10.2007, 20:38
"Kommunismus/Sozialismus" kommt dem bei mir noch am nächsten, aber das funktioniert vor allem in der Abgrenzung zu anderen Richtungen.

Die Sozialdemokratie scheint mir endgültig gescheitert zu sein. 1918 optierte sie für die bürgerliche Republik und gegen die Vollendung der Revolution - die Quittung gab es 1933.
Was sie unter der Ägide von Schröder und Müntefering spätestens seit Verkündung der Agenda 2010 in 2003 veranstaltet, zeigt, dass sie aus ihren Fehlern von 1918 ff. nicht wirklich gelernt hat.

Der Nationalismus hatte im Deutschen Reich von 1871 bis 1945 seine große Zeit, aber danach gab es kein Deutsches Reich mehr :rolleyes:
Wobei ehrliche, überzeugte Nationalisten möglicherweise den gleichen Fehler wie ehrliche Sozialdemokraten machten - sie ließen sich in der einen oder anderen Art mit Kräften ein, die wirtschaftlich am Kapitalismus festhielten, im Inneren den Obrigkeitsstaat wollten und nach außen den Nationalismus zum selbstzerstörerischen Imperialismus steigerten. Wird natürlich alles mit Hitler und co. verbunden - aber diese "Kräfte" waren in keiner Weise auf die Nazis beschränkt, die nur ihr extremster Ausdruck waren.

Konservativ in Reinform ist nicht mein Fall, weil IMHO das Ideal auf in der Vergangenheit verorteten Verhältnissen liegt, wo ich nicht vorkomme. Jenseits von "Bewahrung und Weiterentwicklung der eigenen Kultur" und eines - kritischen - Geschichtsbewusstseins (Geschichte weder als Schönreden nationaler Heldentaten noch linearer Fortschritt) ist da für mich nicht viel.

Liberal in Reinform ist ungenießbar, es verkommt zu Markt pur wobei übersehen wird, dass "Märkte" nur ein Aspekt menschlicher Vergesellschaftung sein können und die wesentlichsten Dinge auch ohne "Marktkräfte" getan werden. Familie, Kunst, Sex, Liebe, Arbeiten, Wissenschaft, die Suche nach Erkenntnis ... all diese und andere Dinge geschehen aus anderen Motiven als dem Markt, selbst wenn ihrer Ergebnisse irgendwann mal "vermarktet" werden.

Was unter dem Label "Kommunismus/Sozialismus" funktionieren soll, kann in keiner Weise eine Ideologie sein, die durch Exterminierung aller anderen oder vorherigen Ideologien "die Macht" übernimmt. Das wurde im Sowjetkommunismus versucht und ist kläglich gescheitert. IMHO muss es Elemente der anderen Ideologien enthalten und Kompromisse machen, solagen es keine faulen Kompromisse sind und die Ergebnisse nicht wie Hering mit Schlagsahen wirken.

Vom Sozialdemokratismus die Einsicht, dass nicht der Staat allein Unternehmer sein kann, wobei nicht-staatliches Unternehmertum aber unter anderen ökonomischen und politischen Mechanismen als denen des Kapitalismus vonstatten gehen muss.

Vom Nationalismus die Einsicht, dass die Menschheit aus verschiedenen Völkern und Kulturen besteht, wobei kulturelle Vielfalt etwas Erhaltenswertes ist.

Vom Konservatismus den Erhalt tradierter Strukturen (Familie etc.), sofern sie im Kern auf Freiwilligkeit beruhen. Zwar rabiate Bekämpfung von Dingen wie "Ehrenmorden", aber keine modernistische Zwangsbeglückung für Menschen, die im Althergebrachten halbwegs zufrieden sind.

Vom Liberalismus die Kritik an Ideologien - die er akut selbst nicht mehr pflegt, weil er zu einer Ideologie verkommen ist - und die Skepsis gegenüber der Ausübung von Herrschaft, die immer zu Selbstbedienung und Machtmissbrauch, Verrat an Unterstützern und Idealen tendiert.

Dazu kommen noch humanistisch die Einsicht, dass die Menschheit eine Einheit ist. Diese Einheit braucht sich nicht in einem "Weltstaat" zu manifestieren, aber ideell sollte sie immer da sein. Die Zeit abgegrenzter Kutluren ist vorbei, je eher das begriffen wird, um so besser.

Aufklärerisch das Streben nach Wissen und Erkenntnis, Fortschritt nicht nur als Anhäufung materieller Macht, sondern als geistige Weiterentwicklung.

Sowohl emanzipatorisch als auch "erzieherisch" die Einsicht, dass psychische und psychologische Faktoren für gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Prozesse eine enorme Bedeutung haben. In der "politischen Psychologie" wurde das thematisiert, doch IMHO wieder mit Fleiß verdrängt. Wer für seine wahnhaften Projekte leidensfähige Sklavenseelen oder mordlüsterne Zombies will, scheut Konzepte, die geistig und seelisch halbwegs intakte oder zumindest nicht manipulierbare Menschen hervorbringen.
Auch deswegen bin ich gegen eine rigide Sexualmoral und die Verteufelung von Sexualität, weil zumindest bestimmte Formen der Sexualität dem Aggressionsabbau dienen können. Doch sexuelle Emanzipation ist dabei nicht nur Selbstzweck, sondern Teil eines Prozesses, wo nicht länger dumme und verdummte seelische Krüppel zu Menschenmassen und Heizmaterial für Alptraumsysteme werden, sondern gebildete und seelisch intakte Menschen lebbare Verhältnisse schaffen.

Wobei diese lebbare Verhältnisse letztendlich als Absage an holistische, totalitäre Systeme zu verstehen sind, die in der einen oder anderen Form die ganze Welt terrorisieren und denen sich niemand entziehen kann.
Ein holistisches System wird immer unmenschlich sein, weil es nicht zu allen Menschen passt. Menschliche Systeme kann es nur im Plural geben, weil nicht alle Menschen für das gleiche System geschaffen sind.

Kilgore
16.10.2007, 20:55
Liberal-zentristisch.
Zwischen FDP und CDU

Kilgore
16.10.2007, 21:00
Kannst du ganz einfach auf deinem eigenen Grund und Boden erklären, dass dieser Grund und Boden nicht mehr Teil der Bundesrepublik ist?

Das grenzt schon fast an Anarchismus.

Felidae
16.10.2007, 21:02
Das grenzt schon fast an Anarchismus.

Libertäre sind zumeist Anarchokaptialisten.

Kilgore
16.10.2007, 21:05
Libertäre sind zumeist Anarchokaptialisten.

Solidarisierst du dich eher mit der FDP oder mit der APPD?
Liberalismus und Anarchismus sind ja oft meilenweit auseinander.

Felidae
16.10.2007, 21:08
Solidarisierst du dich eher mit der FDP oder mit der APPD?
Liberalismus und Anarchismus sind ja oft meilenweit auseinander.

Eher FDP. APPD überhaupt nicht, weil die Anarchie im Sinne von Rechtlosigkeit wollen. Ich will einfach nur einen Minimalstaat, der mich nicht wie einen unmündigen Untertanen behandelt.

Der kritische Denker
18.10.2007, 22:54
Liberalismus und Anarchismus sind ja oft meilenweit auseinander.

Anarchisten wollen eine führungslose Diktatur. Liberitäre ein diktaturlose Führung, welche nur die notwendigen Rahmen schaffen und den Bürgern sonst alle Freiheit lassen ihr Leben zu gestalten.

che1985
24.10.2007, 21:06
ich würd mich richtung spd bzw. linkspartei einstufen