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Vollständige Version anzeigen : SPD rutscht auf 24 Prozent



basti
10.10.2007, 08:51
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

SAMURAI
10.10.2007, 09:40
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

Das ist doch mal eine gute Nachricht.

Beverly
10.10.2007, 09:44
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

Da steht auch

"Die Linkspartei konnte sich den Angaben zufolge um einen Punkt auf 13 Prozent verbessern."

Damit ist die Linke vor FDP und Grünen - je 9 Prozent - und nur noch 11 Prozentpunkte hinter der SPD. Weiter so :) !

McDuff
10.10.2007, 09:59
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html


:D :top:

Der kritische Denker
10.10.2007, 10:14
Finde ich schon mal gut. Was ich nicht so gut finde, das die Wähler hauptsächlich zur Linkspartei und zur Union gehen. Die beste Großpartei ist immernoch die FDP.

Beverly
10.10.2007, 11:15
Die beste Großpartei ist immernoch die FDP.

:lach:

Sauerländer
10.10.2007, 11:29
Finde ich schon mal gut. Was ich nicht so gut finde, das die Wähler hauptsächlich zur Linkspartei und zur Union gehen. Die beste Großpartei ist immernoch die FDP.
Nun hauen der SPD aber die Wähler nicht ab, weil sie ihnen ZU links ist, sondern weil sie an ihr nur noch wenig Linkes entdecken können. Und damit ist als Alternative die FDP so ziemlich das Letzte, was ihnen in den Sinn kommen dürfte.
Den Göttern sei Dank.

Mauser98K
10.10.2007, 11:34
Die SPD wird mit der Linkspartei koalieren, bzw. sie wird es müssen.

WALDSCHRAT
10.10.2007, 11:36
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

Den Grünen gönne ich exakt 4,99 Prozent bei der nächsten BTW.

:)

Gruß

Henning

Beverly
10.10.2007, 11:40
Die SPD wird mit der Linkspartei koalieren, bzw. sie wird es müssen.

es fragt sich nur, ob eine Koalition mit der SPD zu jedem Preis und ohen eigene Bedingungen durchzusetzen für die Linkspartei überhaupt Sinn macht. Berlin ist da ein in jeder Hinsicht abschreckendes Beispiel :rolleyes:

Sauerländer
10.10.2007, 11:41
Die SPD wird mit der Linkspartei koalieren, bzw. sie wird es müssen.
Da müssen immer noch die Grünen mitziehen. Und angesichts von deren Realpolitisierung kann ich mir mittlerweile eine Schwampel wesentlich eher vorstellen. Wobei ich mir da noch nichtmal sicher bin, für welchen Beteiligten das peinlicher ist (ausser natürlich für Onkel Guido, der freut sich immer, wenn er mitregieren darf, und hat ja auch noch nie was anderes behauptet...:D )

Beverly
10.10.2007, 11:46
Nun hauen der SPD aber die Wähler nicht ab, weil sie ihnen ZU links ist, sondern weil sie an ihr nur noch wenig Linkes entdecken können. Und damit ist als Alternative die FDP so ziemlich das Letzte, was ihnen in den Sinn kommen dürfte.
Den Göttern sei Dank.


Dafür können sich Union und FDP darüber streiten wer die kaltherzigere, konsequentere und zynischere Interessenpolitik macht. Wobei ich die Hoffnung habe, dass beide daran kaputt gehen - die Union, weil ihr die Wähler das Wegrationalisieren aller "Werte" auf Dauer doch nicht verzeihen und die FDP, weil sie diesen Wettstreit aus der Opposition heraus führt und es ohne die Funktion des "Korrektivs" in der Regierung so gar keinen Grund mehr gibt, FDP zu wählen. In Berlin schimmeln schon beide in der Opposition vor sich hin und kein Hahn kräht nach ihnen - das ist fast das einzige Tröstliche an der politischen Landschaft hier.

Beverly
10.10.2007, 11:49
Da müssen immer noch die Grünen mitziehen. Und angesichts von deren Realpolitisierung kann ich mir mittlerweile eine Schwampel wesentlich eher vorstellen. Wobei ich mir da noch nichtmal sicher bin, für welchen Beteiligten das peinlicher ist

Ja, die Grünen ... soweit ich das überblicken kann, gibt es in derem Umfeld noch immer genug linkes Potenzial, dass sie eine Koalition mit Union und FDP ein Drittel ihrer Wähler und Anhänger kosten kann. Bundesweit sind sie lt. Umfrage bei 9 Prozent, dann hätten sie nur noch 6 Prozent. Die Linkspartei käme vielleicht auf 15, 16 Prozent ...


(ausser natürlich für Onkel Guido, der freut sich immer, wenn er mitregieren darf, und hat ja auch noch nie was anderes behauptet...:D )

Guido Westerwelle hat 1998 trotz der für Schwarz-Gelb verlorenen Bundestagswahl wie ein Honigkuchenpferd gegrinst. Danach hat er die Macht in der FDP an sich gerissen und missliebige Weggefährten im Wortsinne fallen lassen. Aber in der Opposition ist die FDP immer noch und da sollte sie bleiben, der Guido ist als Oppositionsführer einfach unersetzlich. Irgendwann kann er dann seine Memoiren verfassen: "Ich war zwanzig Jahre Oppositionsführer in einem Land das es so nicht mehr gibt" und das letzte Kapitel wird vielleicht in Sibirien geschrieben werden.

Sauerländer
10.10.2007, 11:54
Ja, die Grünen ... soweit ich das überblicken kann, gibt es in derem Umfeld noch immer genug linkes Potenzial, dass sie eine Koalition mit Union und FDP ein Drittel ihrer Wähler und Anhänger kosten kann. Bundesweit sind sie lt. Umfrage bei 9 Prozent, dann hätten sie nur noch 6 Prozent. Die Linkspartei käme vielleicht auf 15, 16 Prozent ...
Wiederum - die einzigen Parteien, die keine Basis haben, die im großen Stil über den Parteikurs gefrustet ist, sind Linke und FDP.
Vielleicht wird es ja nochmal Zeit für ein, zwei Abspaltungen. USPD für die "Will linker werden, aber hasse Oskar wie die Pest"-Fraktion (Ottmar Schreiner könnte ich mir in der Rolle gut vorstellen...:D ), ein ordentlich aufgezogenes Zentrum bei der Union (Mit Nobbi Blüm...) .

Sauerländer
10.10.2007, 11:56
Dafür können sich Union und FDP darüber streiten wer die kaltherzigere, konsequentere und zynischere Interessenpolitik macht. Wobei ich die Hoffnung habe, dass beide daran kaputt gehen - die Union, weil ihr die Wähler das Wegrationalisieren aller "Werte" auf Dauer doch nicht verzeihen und die FDP, weil sie diesen Wettstreit aus der Opposition heraus führt und es ohne die Funktion des "Korrektivs" in der Regierung so gar keinen Grund mehr gibt, FDP zu wählen. In Berlin schimmeln schon beide in der Opposition vor sich hin und kein Hahn kräht nach ihnen - das ist fast das einzige Tröstliche an der politischen Landschaft hier.
Wobei die FDP bedauerlicherweise nicht eingehen wird. EIne Klientele, die an den Kram glaubt, gibt es ja tatsächlich. Und bei der Union merkt man ja anscheinend was, aber ist unfähig, zu handeln. Wenn ich mir diese Albernheit mit dem "neuen Konservatismus" anschaue, ach herrje...:))

Beverly
10.10.2007, 12:04
Wiederum - die einzigen Parteien, die keine Basis haben, die im großen Stil über den Parteikurs gefrustet ist, sind Linke und FDP.

stimmt :rolleyes:


Vielleicht wird es ja nochmal Zeit für ein, zwei Abspaltungen. USPD für die "Will linker werden, aber hasse Oskar wie die Pest"-Fraktion (Ottmar Schreiner könnte ich mir in der Rolle gut vorstellen...:D )

ich mag die Partei nicht, aber immer wenn die NPD irgendwo Erfolge feiert, sind der SPD etliche ihrer Wähler abhanden gekommen :rolleyes:


ein ordentlich aufgezogenes Zentrum bei der Union (Mit Nobbi Blüm...) .

De Erosion bei der Union ist schleichender als bei der SPD. Wie weit sie fortgeschritten ist, sieht man aber daran, dass unter Frau Merkel 39 Prozent als "Umfragehoch" gelten. Um 1980 wäre das ein unvorstellbarer Tiefschlag gewesen und ein Hoch lag damals bei 48 Prozent. O tempora o mores :D

Beverly
10.10.2007, 12:08
Und bei der Union merkt man ja anscheinend was, aber ist unfähig, zu handeln. Wenn ich mir diese Albernheit mit dem "neuen Konservatismus" anschaue, ach herrje...:))

Vor einem Vierteljahrhundert war die Union für mich als politischer Gegner wenigstens noch klar definierbar. Heute ist sie völlig undefinierbar geworden. Viel Wischiwaschi und in all dem Nebel zeichnet sich ein knallharter Kern aus Neocon-Ideologie ab.

Ich kann nicht mal sagen, ob sich die Union aus meiner Sicht zum Guten oder zum Schlechten entwickelt hat. Ich habe nur den vagen Eindruck, dass sie sich sowohl zum Guten wie zum Schlechten entwickelt hat. Ja, eine Frau Pauli wäre früher nocht möglich gewesen - aber hätte es früher einer FDJ-Funktionärin an die Parteispitze geschafft? Unter FJS hat Bayern mit einer Massenverhaftung im Nürnberger Jugendzentrum "Komm" auf sich aufmerksam gemacht - doch hätte selbst die Truppe einen Schäuble geduldet, der am Sonntagmorgen vom Anschlag mit Atomwaffen fabuliert?

Sauerländer
10.10.2007, 12:10
ich mag die Partei nicht, aber immer wenn die NPD irgendwo Erfolge feiert, sind der SPD etliche ihrer Wähler abhanden gekommen :rolleyes:

Das hätten zugegebenermaßen noch höheren Unterhaltungswert - aber dann sollten die doch bitte ein BISCHEN an ihrem Personal arbeiten. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass ein LKW etwas ungelegen kommt, und plötzlich hat man nur noch einen Typen, bei dem man permanent am Gesichtsausdruck abliest "Komm mit vor die Tür - ich stech dich ab und werfe deine Leiche in den Müllcontainer" (Gansel), einen, der -auch wenns wohl Quatsch war- wegen Kinderpornos rausflog, und ansonsten nur Experten, die definitiv nicht reden können - jedenfalls nicht vor Kameras. Da ist ja auch good old Udo eher mäßig.
Das muss anders werden - sonst ist das ein lahmer Haufen, der unterhaltungstechnisch nicht viel hermacht.

De Erosion bei der Union ist schleichender als bei der SPD. Wie weit sie fortgeschritten ist, sieht man aber daran, dass unter Frau Merkel 39 Prozent als "Umfragehoch" gelten. Um 1980 wäre das ein unvorstellbarer Tiefschlag gewesen und ein Hoch lag damals bei 48 Prozent. O tempora o mores :D
Je höher sie steigen...
Spät kommt Ihr, aber Ihr kommt.:D

Deutschmann
10.10.2007, 12:11
Den Grünen gönne ich exakt 4,99 Prozent bei der nächsten BTW.

:)

Gruß

Henning

Ui, das wird nicht passieren. 14 Tage später tauchen dann noch unentdeckte Briefwahlstimmen auf. :cool2:

Sauerländer
10.10.2007, 12:13
Vor einem Vierteljahrhundert war die Union für mich als politischer Gegner wenigstens noch klar definierbar. Heute ist sie völlig undefinierbar geworden. Viel Wischiwaschi und in all dem Nebel zeichnet sich ein knallharter Kern aus Neocon-Ideologie ab.
Aber um den offen auf den Tisch zu legen (das könnte man dann wenigstens ehrlich verachten), sind sie dann wieder zu feige, und eiern sich so irgendwie zwischen "öffentlicher Vermittelbarkeit", völliger Inhaltslosigkeit und ausgemachtem Blech durch.

Und ich denke mir immer: Wenn jetzt ein Jahr lang mal SPD und CDU das Banner tauschen - ob irgendjemand was merken würde...?
:D

Mauser98K
10.10.2007, 12:14
Um das Parteiengefüge noch mehr durcheinander zu wirbeln, halte ich den Einzug der NPD in die Parlamente für sehr wünschenswert, gerne mit zweistelligem Stimmanteil.

Sauerländer
10.10.2007, 12:21
Um das Parteiengefüge noch mehr durcheinander zu wirbeln, halte ich den Einzug der NPD in die Parlamente für sehr wünschenswert, gerne mit zweistelligem Stimmanteil.
Mit Verlaub, aber zweistellig - das sollten sie sich dann doch erstmal verdienen. EIN brauchbarer Redner, nur EINER - und ich halte die Klappe.

Beverly
10.10.2007, 12:31
Aber um den offen auf den Tisch zu legen (das könnte man dann wenigstens ehrlich verachten), sind sie dann wieder zu feige, und eiern sich so irgendwie zwischen "öffentlicher Vermittelbarkeit", völliger Inhaltslosigkeit und ausgemachtem Blech durch.

Als die Rezepte von Adenauer und ff. nicht mehr funktionierten, landete die Union in der Opposition. Das waren die 1970er Jahre, so die Zeit wo ich anfing, politische Ereignisse zu verfolgen. Bei der Union habe ich da von einer "Wertediskussion" nur wenig mitbekommen. Es gab vielleicht einige, welche die neuen Herausforderungen offensiv angehen wollten - etwa den Senator Ulf Fink in Berlin, der auf die Selbsthilfe-Initiativen zugehen wollte.
Die Masse der Unions-Größen hat sich da an "Strategiediskussionen" verlustiert, die nur ein Thema hatten: Wie kommen wir zurück an die Macht? Ansonsten sind die Herrschaften reihenweise auf die Diskurse der Neoliberalen hereingefallen, ohne zu merken, welches Ei sie sich da ins Nest legen.
Und selbst wenn ich die Öffnung der Union für Frauen und Homosexuelle begrüße, so muss ich konstatieren, dass das alles völlig ohne ein Konzept vonstatten ging. Diese Konzeptionslosigkeit führt dann zu Ergebnissen, mit denen ich nicht viel anfangen kann. Siehe Familienpolitik: wurden da Paradigmen gewechselt oder nur weggeworfen?


Und ich denke mir immer: Wenn jetzt ein Jahr lang mal SPD und CDU das Banner tauschen - ob irgendjemand was merken würde...?
:D

Ist Merkel nicht eine Sozialdemokratin?

Sauerländer
10.10.2007, 12:45
Die Masse der Unions-Größen hat sich da an "Strategiediskussionen" verlustiert, die nur ein Thema hatten: Wie kommen wir zurück an die Macht? Ansonsten sind die Herrschaften reihenweise auf die Diskurse der Neoliberalen hereingefallen, ohne zu merken, welches Ei sie sich da ins Nest legen.
Wobei sie dafür zum Teil nochnichtmal solche Verblendeten für brauchte. Bisweilen reichten auch die ganz normalen Verbrecher aus den eigenen Reihen. Meines Erachtens fangen wir erst ganz langsam an zu begreifen, was Kohl für eine Katastrophe war.
Hat ernsthaft 98 irgendjemand Schröder gewählt? Nein, die Leute haben nur Kohl abgewählt.

Und selbst wenn ich die Öffnung der Union für Frauen und Homosexuelle begrüße, so muss ich konstatieren, dass das alles völlig ohne ein Konzept vonstatten ging. Diese Konzeptionslosigkeit führt dann zu Ergebnissen, mit denen ich nicht viel anfangen kann. Siehe Familienpolitik: wurden da Paradigmen gewechselt oder nur weggeworfen?
Familienpolitik ist in der Tat so ein Punkt. Man kann da klassisch konservative Positionen vertreten. Gut.
Man kann die auch komplett über Bord schmeissen und offen auf liberal umstellen. Darauf kann man sich dann zumindest einstellen. Aber dieses ewige Rumgeeier, nichts Halbes und nichts Ganzes, und am Ende ist eigentlich nur klar, dass KEINER zufrieden ist. Sollen Merkel und von der Leyen doch machen, was sie wollen. Radikal und mit Konsequenz. Da kann der Konservative dann wenigstens entschlossen...gehen. Wohin auch immer.
"Öffnung für Frauen" ist ein sehr diffiziles Thema. Man kann nicht die Hälfte der Bevölkerung einfach nicht berücksichtigen, das ist klar. Aber wie "berücksichtigen" genau aussehen kann und/oder muss - da scheint mir starker Diskussionsbedarf zu herrschen, da sickert mittlerweile auch in der Union feministisches Gift.
(Natürlich auch nur wieder von dem Feminismus, der mit Feminität letztlich nichts zu zun hat und die Frauen nur bei der großen kapitalistischen Verwurstung richtig mitmischen lassen -nbzw dahin prügeln- will. Aber gibt es einen anderen?)
Und konservative Politik / Homosexualität - das ist ein SEHR dünnes Feld, um es vorsichtig zu formulieren. Zumindest wenn man den Begriff nicht komplett umschmeissen und neu basteln will (und das wäre sehr unkonservativ).
Ich will damit nicht auf Strafbarkeitsparagraphen hinaus - aber davon abgesehen halte ich dafür andere Strömungen für zuständig.

Ist Merkel nicht eine Sozialdemokratin?
Pssssst.
Alfred hat massivstes Schweigegebot erlassen!:D

Mauser98K
10.10.2007, 13:44
Mit Verlaub, aber zweistellig - das sollten sie sich dann doch erstmal verdienen. EIN brauchbarer Redner, nur EINER - und ich halte die Klappe.

Das ist ein nachvollziehbares Argument.

Ich habbe allerdings die Hoffnung, das die pure Existenz der NPD in den Parlamentengeeignet ist, die "Etablierten" zu einer volksfreundlicheren Politik zu nötigen.

dimu
10.10.2007, 14:17
Das ist ein nachvollziehbares Argument.

Ich habbe allerdings die Hoffnung, das die pure Existenz der NPD in den Parlamentengeeignet ist, die "Etablierten" zu einer volksfreundlicheren Politik zu nötigen.
glaub ich nicht.
eh das geschieht, verwandelt sich ein besenstiel in einen jet.
.

Beverly
10.10.2007, 15:58
Meines Erachtens fangen wir erst ganz langsam an zu begreifen, was Kohl für eine Katastrophe war.

Kohl hat zwar Grausamkeiten in der Art der Agenda 2010 resp. Hartz IV vermieden (dann wäre er auch nicht 16 Jahre Kanzler geblieben), aber unter ihm fing alles schleichend und subtil an. Da man auf einem sehr hohen Niveau war, merkten es die meisten nicht richtig. Wobei am schlimmsten vielleicht der Niedergang des Bildungssystems in der Ära Kohl war.


Hat ernsthaft 98 irgendjemand Schröder gewählt? Nein, die Leute haben nur Kohl abgewählt.

Schröder wurde schon in den 1990ern nachgesagt, ein "Lügenbold" zu sein und ein Opportunist, der all seine Werte aufgegeben hat. Hat sich ja bestätigt: zuerst vier Jahre nichts machen und dann kam die Agenda 2010.

erwin r analyst
10.10.2007, 16:32
Finde ich schon mal gut. Was ich nicht so gut finde, das die Wähler hauptsächlich zur Linkspartei und zur Union gehen. Die beste Großpartei ist immernoch die FDP.

Die FDP gehört auch zum Multi-Kulti-Lager. Daher sollte man diese Partei auch nicht wählen. Moscheen finden sie auch ganz gut. :flop:

Amigo
10.10.2007, 18:52
Finde ich schon mal gut. Was ich nicht so gut finde, das die Wähler hauptsächlich zur Linkspartei und zur Union gehen. Die beste Großpartei ist immernoch die FDP.

Die FDP und eine Großpartei!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Woher hast denn du diese Behauptung her???
Großpartei????

Die FDP könnte alle ihre Mitglieder in einer Telefonzelle versammeln!!!

Die FDP hat noch nie etwas geschaffen! Sie regieerte 16 Jahre mit der CDU ( 1982 bis1998 !!!!) und zuvor 10 Jahre mit der SPD ( 1972 bis 1982)!!

Sie hatte viele Möglichkeiten der Gestaltung!!
Sie trägt mit die Hauptverantwortung für die jetzigen Zustände in unserem Land!

Diese Partei hat eine große Klappe! Mehr nicht!!!

Preuße
10.10.2007, 18:56
Diese Partei hat eine große Klappe! Mehr nicht!!!

Da habt ihr ja was gemeinsam! :)) :cool2:

Gruß Preuße

klartext
10.10.2007, 18:57
Da steht auch

"Die Linkspartei konnte sich den Angaben zufolge um einen Punkt auf 13 Prozent verbessern."

Damit ist die Linke vor FDP und Grünen - je 9 Prozent - und nur noch 11 Prozentpunkte hinter der SPD. Weiter so :) !

Jeder Punkt für die Linke geht der SPD ab und garantiert eine Verlängerung der Grossen Koalition oder einer CDU/FDP-Regierung.
Worüber jubelst du also ? Eine weitere Spaltung des linken Lagers nützt vor allem der CDU.

George Rico
10.10.2007, 19:00
Freut euch mal nicht zu früh. Vor der Bundestagswahl 2005 siechte die SPD in ähnlichen Regionen dahin, holte dann aber während der letzten Wochen leider noch kräftig auf. Die SPD ist diesbezüglich eine "Turniermannschaft".


---

Bruddler
10.10.2007, 19:02
Um das Parteiengefüge noch mehr durcheinander zu wirbeln, halte ich den Einzug der NPD in die Parlamente für sehr wünschenswert, gerne mit zweistelligem Stimmanteil.
:top:
Leute, lasst Euch vor der naechsten BT-Wahl von den sogen. *Waehlerumfragen nicht irritieren, diese sind lediglich Meinungsmache und sollen potentielle Rechtswaehler von deren Vorhaben abbringen !
*Andere = 4,2 % (inkl. NPD) :hihi:

Bruddler
10.10.2007, 19:07
Freut euch mal nicht zu früh. Vor der Bundestagswahl 2005 siechte die SPD in ähnlichen Regionen dahin, holte dann aber während der letzten Wochen leider noch kräftig auf. Die SPD ist diesbezüglich eine "Turniermannschaft".


---

Es steht allerdings nicht jedesmal ein Oder-Hochwasser
bzw. Irak-Krieg zur Verfuegung ! :rolleyes:

Preuße
10.10.2007, 19:31
Es steht allerdings nicht jedesmal ein Oder-Hochwasser
bzw. Irak-Krieg zur Verfuegung ! :rolleyes:

Die werden aber was anderes finden, glaub mir.

Gruß Preuße

Bruddler
10.10.2007, 19:35
Die werden aber was anderes finden, glaub mir.

Gruß Preuße

Vermutlich werden sie im Wahlkampf den Waehlern versprechen,
die Mehrwertsteuer auf 12% zu senken !? :hihi::rolleyes:

Deutschmann
10.10.2007, 19:40
Es steht allerdings nicht jedesmal ein Oder-Hochwasser
bzw. Irak-Krieg zur Verfuegung ! :rolleyes:

Keine Sorge, da kommt noch was. Gibt da so´n Spruch:

Dumme, Besoffene und kleine Kinder haben immer Glück. :))

Preuße
10.10.2007, 19:41
Vermutlich werden sie im Wahlkampf den Waehlern versprechen,
die Mehrwertsteuer auf 12% zu senken !? :hihi::rolleyes:

Wenn nicht soagr auf 7 um eine einheitliche Mehrwertsteuer zu haben.

Gruß Preuße

Hexenhammer
10.10.2007, 19:42
24% würden wirklich SPD wählen? Das kann einem wirklich Angst machen...

Deutschmann
10.10.2007, 19:43
Die Ironie an der Geschichte:

Haben die sich nicht unglaublich über das "Projekt 18" der FDP lustig gemacht :hihi:

Bruddler
10.10.2007, 19:45
Die Ironie an der Geschichte:

Haben die sich nicht unglaublich über das "Projekt 18" der FDP lustig gemacht :hihi:

Sowohl SPD und auch die SPD steuern auf dieses Ziel hin - die einen kommen von oben, die anderen kommen von unten....

LieblingderGötter
10.10.2007, 21:23
Die FDP gehört auch zum Multi-Kulti-Lager. Daher sollte man diese Partei auch nicht wählen. Moscheen finden sie auch ganz gut. :flop:

Eine Regierung mit der FDP auf Bundeseben muss vermieden werden.Wenns 2009 wieder nix mit der FDP im Bundestag wird,bin ich etwas beruhigter.Vielleicht schmeisst Guido dann das Tuch.

1998-2013=min. 15 Jahre in Opposition:]

cycloclasticus
10.10.2007, 21:27
Den Grünen gönne ich exakt 4,99 Prozent bei der nächsten BTW.

:)

Gruß

Henning

Vergiss es. Die Grünen sind in den letzten Jahren kontinuierlich stärker geworden. Und das ist auch gut so. :hihi:

Preuße
10.10.2007, 21:32
Vergiss es. Die Grünen sind in den letzten Jahren kontinuierlich stärker geworden. Und das ist auch gut so. :hihi:

Vllt. auf kommunaler Ebene, aber Bundesweit siehts schon anders aus.

Gruß Preuße

berty
10.10.2007, 22:07
Eine Regierung mit der FDP auf Bundeseben muss vermieden werden.Wenns 2009 wieder nix mit der FDP im Bundestag wird,bin ich etwas beruhigter.Vielleicht schmeisst Guido dann das Tuch.

1998-2013=min. 15 Jahre in Opposition:]

Welches Tuch denn? Der liegt doch schon Jahre unter demselbigen.

Rowlf
10.10.2007, 22:37
Der Revoluzzer
(Gewidmet der deutschen Sozialdemokratie)

War ein mal ein Revoluzzer
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: "Ich revolüzze!"
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus.
zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer
schrie: "Ich bin der Lampenputzer
dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

Wenn wir ihn' das Licht ausdrehn,
kann kein Bürger nichts mehr sehen.
Laßt die Lampen stehn, ich bitt! -
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!"

Doch die Revoluzzer lachten,
und die Gaslaternen krachten,
und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bitterlich.

Dann ist er zu Haus geblieben
und hat dort ein Buch geschrieben:
nämlich, wie man revoluzzt
und dabei doch Lampen putzt.

Erich Mühsam

Beverly
11.10.2007, 10:04
Eine Regierung mit der FDP auf Bundeseben muss vermieden werden.Wenns 2009 wieder nix mit der FDP im Bundestag wird,bin ich etwas beruhigter.Vielleicht schmeisst Guido dann das Tuch.

1998-2013=min. 15 Jahre in Opposition:]

Ich hoffe, dass es 2009 für Schwarz-Gelb nicht reicht, vielleicht weil die Union dann von ihrem "Umfragehoch" von 39 Prozent wieder runter ist. Wenn die Linkspartei sich dann nicht über den Tisch ziehen lässt, bleiben nur noch folgende Möglichkeiten:

Eine Koalition von SPD und der Linkspartei evt. mit den Grünen, die sich vom Neoliberalismus verabschiedet.

Wenn das nicht gewollt ist, gibt es entweder die Fortsetzung der Großen Koalition oder Union-FDP-Grüne. Beides Konstellationen, in denen einer oder gar alle der Beteiligten endlich kaputt gehen :)

Beverly
11.10.2007, 10:09
Vergiss es. Die Grünen sind in den letzten Jahren kontinuierlich stärker geworden. Und das ist auch gut so. :hihi:

was soll an denen noch gut sein?

Kampftrinker
11.10.2007, 11:24
Ich hoffe, dass es 2009 für Schwarz-Gelb nicht reicht, vielleicht weil die Union dann von ihrem "Umfragehoch" von 39 Prozent wieder runter ist. Wenn die Linkspartei sich dann nicht über den Tisch ziehen lässt, bleiben nur noch folgende Möglichkeiten:

Eine Koalition von SPD und der Linkspartei evt. mit den Grünen, die sich vom Neoliberalismus verabschiedet.

Wenn das nicht gewollt ist, gibt es entweder die Fortsetzung der Großen Koalition oder Union-FDP-Grüne. Beides Konstellationen, in denen einer oder gar alle der Beteiligten endlich kaputt gehen :)

Eine Drei-Parteien-Koalition ist es wirklich, was dieses Land noch braucht. Die kriegen doch gar nichts zustande. Da können wir auch noch eine Vierte hinzuholen. Dann kann man schon fast von einer Diktatur sprechen, denn es wäre bald egal, wen man wählt. Die Parteien sind immer an der Macht. :D

Freikorps
11.10.2007, 11:40
Eine Koalition von SPD und der Linkspartei evt. mit den Grünen, die sich vom Neoliberalismus verabschiedet.


Das wäre die größte anzunehmende Katastrophe für das Land!

Eddie Meduza
11.10.2007, 14:10
Die SPD wird mit der Linkspartei koalieren, bzw. sie wird es müssen.

Das sind ja rosige Aussichten. Wobei die Folgen nicht so drastisch wären. In Frankreich haben einmal die Kommunisten und die Sozialisten(in den 80ern muss es gewesen sein) koaliert und heute sind die Kommunisten in der Versenkung verschwunden und krebsen irgendwo unter 3% herum.

Kilgore
11.10.2007, 14:22
es fragt sich nur, ob eine Koalition mit der SPD zu jedem Preis und ohen eigene Bedingungen durchzusetzen für die Linkspartei überhaupt Sinn macht. Berlin ist da ein in jeder Hinsicht abschreckendes Beispiel :rolleyes:

Stimmt, die blöden Sozialdemokraten waren nicht einmal bereit, zumindest eine meterhohe Mauer zu errichten. Scheißkapitalisten!
Und die erwartete Gleichschaltung der beiden Parteien nach Abschluss des Koalitionsvertrags kam auch nicht. :rolleyes:

Beverly
11.10.2007, 15:18
Zitat von Beverly

Eine Koalition von SPD und der Linkspartei evt. mit den Grünen, die sich vom Neoliberalismus verabschiedet.

Das wäre die größte anzunehmende Katastrophe für das Land!

Bei solchen Ansichten eines "demokratischen Rechten" möchte ich dann doch wissen, was die sog. "Demokratische Rechte" noch von den Neoliberalen oder der FDP unterscheidet. Sind Schwarz-Rot-Gold, Frakturschrift und Pickelhaube Ausdruck einer wie auch immer gearteten eigentständigen Ideologie oder nur ein Ersatz dafür, um nicht auch noch optisch mit Guido W. verwechselt zu werden.

erwin r analyst
11.10.2007, 15:37
Die FDP und eine Großpartei!!!!:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Woher hast denn du diese Behauptung her???
Großpartei????

Die FDP könnte alle ihre Mitglieder in einer Telefonzelle versammeln!!!

Die FDP hat noch nie etwas geschaffen! Sie regieerte 16 Jahre mit der CDU ( 1982 bis1998 !!!!) und zuvor 10 Jahre mit der SPD ( 1972 bis 1982)!!

Sie hatte viele Möglichkeiten der Gestaltung!!
Sie trägt mit die Hauptverantwortung für die jetzigen Zustände in unserem Land!

Diese Partei hat eine große Klappe! Mehr nicht!!!

Lieber Amigo,

erst informieren, dann plappern:

1. Die FDP hat ca. 65.000 Mitglieder ( Linke hat 70.000, Grüne 44.000).
2. Die FDP regierte gar von 1949-1957 und dann von 1961-1966, dann wieder von 1969-1998.
3. Jede Partei trägt die Mitverantwortung.
4. Beweise, Beispiele?

erwin r analyst
11.10.2007, 15:39
Die SPD findet immer ein Thema und plakatiert immer "soziale Gerechtigkeit". Die Leute fallen immer drauf rein.

Die Grünen sind nur noch in Bremen an der Regierung - und das ist wirklich gut so.

Amigo
11.10.2007, 16:11
Vermutlich werden sie im Wahlkampf den Waehlern versprechen,
die Mehrwertsteuer auf 12% zu senken !? :hihi::rolleyes:


Richtig!
Um sie nach der Wahl auf 22% zu erhöhen!
Die SPD entsorgt sich selbst!
Und das ist gut!
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!
Altes deutsches Sprichwort!
Es gilt auch heute noch!!!

Mauser98K
11.10.2007, 16:23
Das sind ja rosige Aussichten. Wobei die Folgen nicht so drastisch wären. In Frankreich haben einmal die Kommunisten und die Sozialisten(in den 80ern muss es gewesen sein) koaliert und heute sind die Kommunisten in der Versenkung verschwunden und krebsen irgendwo unter 3% herum.

Deshalb sollte man sich überlegen, ob man die NPD nicht als Gegengewicht wählt.

Eddie Meduza
11.10.2007, 16:38
Die SPD findet immer ein Thema und plakatiert immer "soziale Gerechtigkeit". Die Leute fallen immer drauf rein.

Die Grünen sind nur noch in Bremen an der Regierung - und das ist wirklich gut so.

Auf keinen Fall, denn ihre Regierung betrifft mich. Immerhin sind sie nur im kleinsten Bundesland an der Regierung beteiligt. Unter ihnen müssen also nur 500-600.000 Menschen leiden.

Eddie Meduza
11.10.2007, 16:39
Deshalb sollte man sich überlegen, ob man die NPD nicht als Gegengewicht wählt.

Wenn ich wahlberechtigt wäre, sicher eine Überlegung wert.

erwin r analyst
11.10.2007, 19:52
Auf keinen Fall, denn ihre Regierung betrifft mich. Immerhin sind sie nur im kleinsten Bundesland an der Regierung beteiligt. Unter ihnen müssen also nur 500-600.000 Menschen leiden.

Ja, stimmt. ;(

erwin r analyst
11.10.2007, 19:53
Deshalb sollte man sich überlegen, ob man die NPD nicht als Gegengewicht wählt.

Wenn da nicht der Haken islamfreundlich, völlig gegen "das System", also sozialistisch etc. wäre. :rolleyes:

Kilgore
11.10.2007, 19:57
Deshalb sollte man sich überlegen, ob man die NPD nicht als Gegengewicht wählt.

Die Thesen unterscheiden sich nicht mehr soo groß...
Und überhaupt daran zu denken, die Mitte durch Wahl einer rechtsextremistischen Partei zu stärken, ist dümmlich.
Die NPD ist das hinterfotzigste Pack, dass dieses Land je gesehen hat.

Preuße
11.10.2007, 20:01
Neben der SPD! Sie gibt es seit mehr als 140 Jahren, und immer wenn sie an der Regierung beteiligt war, ging es dem Volk schlechter als vorher!

Gruß Preuße

erwin r analyst
11.10.2007, 20:30
Neben der SPD! Sie gibt es seit mehr als 140 Jahren, und immer wenn sie an der Regierung beteiligt war, ging es dem Volk schlechter als vorher!

Gruß Preuße

Das haben sie mit den Grünen und der SED gemeinsam.


Im prinzip wäre es nicht schlecht, wenn man eine volksfreundliche, also rechte, Partei im Bundestag hätte. Die CSU ist einfahc zu schwach dafür. ;(

Bruddler
11.10.2007, 20:35
SPD rutscht auf 24 Prozent...
Ich wuensche diesen Herrschaften einen guten Rutsch -
nein, nicht etwa ins Neue Jahr, sondern unter die magischen 5% ! :yeah:

Preuße
11.10.2007, 20:41
Das haben sie mit den Grünen und der SED gemeinsam.


Im prinzip wäre es nicht schlecht, wenn man eine volksfreundliche, also rechte, Partei im Bundestag hätte. Die CSU ist einfahc zu schwach dafür. ;(

Die CSU müsste bundesweit antreten. In Bayern würde sie zwar dafür möglichereise ihre absolute Mehrheit verlieren, doch ich denke, sie könnte auf Anhieb die SPD überholen und dann würde das Politikspektrum gehörig durcheinander gewürfelt. Die CDU könnte die CSu nicht irgendwie diffamieren oder so, sonst würde sie politischen Seppuku (Harakiri ist ein Bestandteil des Seppuku) begehen! Die Systemmedien würden auch ihre Glaubwürdigkeit komplett verspielen, wenn sie plötzlich die CSu diffamieren würden. Manchmal denke ich, dass die CSU die einzig wahre Hoffnung der Konservativen in Deutschland ist!

Gruß Preuße

erwin r analyst
11.10.2007, 20:43
Die CSU müsste bundesweit antreten. In Bayern würde sie zwar dafür möglichereise ihre absolute Mehrheit verlieren, doch ich denke, sie könnte auf Anhieb die SPD überholen und dann würde das Politikspektrum gehörig durcheinander gewürfelt. Die CDU könnte die CSu nicht irgendwie diffamieren oder so, sonst würde sie politischen Seppuku (Harakiri ist ein Bestandteil des Seppuku) begehen! Die Systemmedien würden auch ihre Glaubwürdigkeit komplett verspielen, wenn sie plötzlich die CSu diffamieren würden. Manchmal denke ich, dass die CSU die einzig wahre Hoffnung der Konservativen in Deutschland ist!

Gruß Preuße

Ich glaube nicht, dass die die abs. Mehrheit in Bayern verlieren würden. Wie hieß es letztlich so schön: Sie saugt alles auf und bietet alles an: Sozial, liberal und konservativ.

Preuße
11.10.2007, 20:45
Ich glaube nicht, dass die die abs. Mehrheit in Bayern verlieren würden. Wie hieß es letztlich so schön: Sie saugt alles auf und bietet alles an: Sozial, liberal und konservativ.

Aber wenn die CSU bundesweit antreten würde, würde die CDU logischerweise auch in Bayern antreten und ich denke, die CSU würden einige Prozentpunkte verlieren.

Gruß Preuße

erwin r analyst
11.10.2007, 21:05
Aber wenn die CSU bundesweit antreten würde, würde die CDU logischerweise auch in Bayern antreten und ich denke, die CSU würden einige Prozentpunkte verlieren.

Gruß Preuße

Dazu bräuchte sie erstmal das Personal und ich habe meine Zweifel daran, dass die momentane CDU, die dann eher noch weiter nach links gehen würde, in Bayern groß Mitstreiter finden würde. Vll würden manche SPDler wechseln, aber ein guter CSU-Wähler bleibt es auch.

Auch wenn die CSU einige verliert wäre sie weit vorne und im Normalfall über 50% der Mandate.

Wobei die Bayern auserhalb Deutschlands nicht gut ankommen.

Preuße
11.10.2007, 21:13
Dazu bräuchte sie erstmal das Personal und ich habe meine Zweifel daran, dass die momentane CDU, die dann eher noch weiter nach links gehen würde, in Bayern groß Mitstreiter finden würde. Vll würden manche SPDler wechseln, aber ein guter CSU-Wähler bleibt es auch.

Auch wenn die CSU einige verliert wäre sie weit vorne und im Normalfall über 50% der Mandate.

Wobei die Bayern auserhalb Deutschlands nicht gut ankommen.

Von allen Parteien, die im Bundestag sind, sind die Bayern (und das sagt ausgerechnet ein Preuße) noch die Vernünftigsten. Sie haben die wenigsten Skandale, machen mit riesem Abstand die beste Politik, sieht man am Wohlstands Bayerns, und ich denke, eine bundesweite CSU würde Deutschland sehr gut tun, außer der Dialekt ;)

Gruß Preuße

erwin r analyst
11.10.2007, 21:22
Von allen Parteien, die im Bundestag sind, sind die Bayern (und das sagt ausgerechnet ein Preuße) noch die Vernünftigsten. Sie haben die wenigsten Skandale, machen mit riesem Abstand die beste Politik, sieht man am Wohlstands Bayerns, und ich denke, eine bundesweite CSU würde Deutschland sehr gut tun, außer der Dialekt ;)

Gruß Preuße

Ja klar. Da hast du Recht. Nur schau mal 1980 und 2002 als die CSU den Unions-Kanzlerkandidaten stellte. Beidesmal kam man im Norden und Westen, sowie 2002 im Osten nicht gut an.

Ich würde mir die CSU auch bundesweit wünschen.

Preuße
11.10.2007, 21:25
Ja klar. Da hast du Recht. Nur schau mal 1980 und 2002 als die CSU den Unions-Kanzlerkandidaten stellte. Beidesmal kam man im Norden und Westen, sowie 2002 im Osten nicht gut an.

Ich würde mir die CSU auch bundesweit wünschen.

1980 kann ich nicht ganz beurteilen, da ich halt erst 9 Jahre später geboren wurde. Aber 2002 war es eine Mischung aus Fehlern von Stoiber (die Formulierung seiner Äußerungen fand ich nicht gut, aber den Inhalt) und Hetzte der Medien! Hätte Stoiber sich etwas geschickter ausgedrückt, hätte er gewonnen. Und ich glaube auch irgendwie, dass es bei den 6000 fehlenden Stimmen nicht ganz mit rechten Dingen vor sich ging. Außerdem hatte Schröder die Elbeflut und den den 3. Golfkrieg.

Gruß Preuße

LieblingderGötter
11.10.2007, 21:28
Stoiber wäre besser als Merkel gewesen.

Seitdem Merkel an der Macht ist,ist meine Oma(74) das erste mal in ihrem Leben von der Bundes-CDU enttäuscht.Außerdem findet Sies ein Unding das Stoiber in Bayern rausgemobbt wurde(Sie stammt selbst aus Bayern und hat dort Verwandschaft).

erwin r analyst
11.10.2007, 21:33
1980 kann ich nicht ganz beurteilen, da ich halt erst 9 Jahre später geboren wurde. Aber 2002 war es eine Mischung aus Fehlern von Stoiber (die Formulierung seiner Äußerungen fand ich nicht gut, aber den Inhalt) und Hetzte der Medien! Hätte Stoiber sich etwas geschickter ausgedrückt, hätte er gewonnen. Und ich glaube auch irgendwie, dass es bei den 6000 fehlenden Stimmen nicht ganz mit rechten Dingen vor sich ging. Außerdem hatte Schröder die Elbeflut und den den 3. Golfkrieg.

Gruß Preuße

Es gibt Geschichtsbücher und Überlieferungen. Kurz: Die SPD setzte auf "Stoppt Strauß" und verunglimpfte ihn. Dazu wählten viele im Norden und Westen FDP um keinen Bayer als Kanzler zu bekommen.

2002 dagegen war es knapp, aber nur weil in Bayern 58% CSU wählten, in 12 Bundesländern lag rot-grün vor schwarz-gelb. Außerdem lagen die Grünen 1,2% vor der FDP.
Dass die Linken gerne tricksen ist klar, die Gründe für die Niederlage auch. Nur im Osten und Norden hatte die CDU viel Luft nach oben.

erwin r analyst
11.10.2007, 21:33
Stoiber wäre besser als Merkel gewesen.

Seitdem Merkel an der Macht ist,ist meine Oma(74) das erste mal in ihrem Leben von der Bundes-CDU enttäuscht.Außerdem findet Sies ein Unding das Stoiber in Bayern rausgemobbt wurde(Sie stammt selbst aus Bayern und hat dort Verwandschaft).

Ja, das ist leider so. ;(

alberich1
11.10.2007, 23:04
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

Hehe,und die Linke steigt auf 13%.
Wenn das so weiter geht,dann koennen die Kapitalisten schonmal anfangen,ihre Koffer zu packen!:top:

Scharfschütze
12.10.2007, 06:50
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html


Die ersten lösen sich langsam aber sicher in wohlgefallen auf und weitere werden folgen.Ganz nach dem Motto, Parteien kommen und gehen,jedoch dasGroß-Deutsche Reich wird ewig bestehen.[...]*

Scharfschütze
12.10.2007, 06:55
Hehe,und die Linke steigt auf 13%.
Wenn das so weiter geht,dann koennen die Kapitalisten schonmal anfangen,ihre Koffer zu packen!:top:

Träum weiter du Bolschewistenlümmel.Ihr kommt nie an die Macht das werden wir zu verhindern wissen du Linke Wanze.germane germane germane germane

Freikorps
12.10.2007, 07:20
Wobei die Bayern auserhalb Deutschlands nicht gut ankommen.

Daß ist mit den Preußen bei uns nicht anders! Warum sollte sich die CSU das antun und außerhalb Bayerns antreten? Das ging ja schon mal mit der DSU in den neuen Bundesländern schief! Es würde Jahre dauern vernünftige Strukturen aufzubauen und entsprechendes Personal zu etablieren

Freikorps
12.10.2007, 07:21
Hehe,und die Linke steigt auf 13%.
Wenn das so weiter geht,dann koennen die Kapitalisten schonmal anfangen,ihre Koffer zu packen!:top:

Und was wäre dann? Ihr würdet uns schnurstracks wieder gegen die Wand fahren!

Beverly
12.10.2007, 09:13
Wenn da nicht der Haken islamfreundlich, völlig gegen "das System", also sozialistisch etc. wäre. :rolleyes:

ich mag die NPD zwar auch nicht, aber von den "Demokratischen Rechten" unterscheidet sie auch eines: Ehrlichkeit

Beverly
12.10.2007, 09:14
Und was wäre dann? Ihr würdet uns schnurstracks wieder gegen die Wand fahren!

da sind wir doch schon

Beverly
12.10.2007, 09:16
Die NPD ist das hinterfotzigste Pack, dass dieses Land je gesehen hat.

dafür ist sie viel zu klein und unbedeutend und ihre Kader sind entweder zu ehrlich oder zu dumm

Beverly
12.10.2007, 09:25
Die CSU müsste bundesweit antreten. In Bayern würde sie zwar dafür möglichereise ihre absolute Mehrheit verlieren, doch ich denke, sie könnte auf Anhieb die SPD überholen und dann würde das Politikspektrum gehörig durcheinander gewürfelt. Die CDU könnte die CSu nicht irgendwie diffamieren oder so, sonst würde sie politischen Seppuku (Harakiri ist ein Bestandteil des Seppuku) begehen! Die Systemmedien würden auch ihre Glaubwürdigkeit komplett verspielen, wenn sie plötzlich die CSu diffamieren würden. Manchmal denke ich, dass die CSU die einzig wahre Hoffnung der Konservativen in Deutschland ist!

Gruß Preuße

Zustimmung, vor allem was das "durcheinanderwirbeln" betrifft. Für das Unternehmen "bundesweite CSU" schlage ich eine Doppelspitze aus Frau Pauli und Herrn Söder vor :)

Beverly
12.10.2007, 09:29
Die ersten lösen sich langsam aber sicher in wohlgefallen auf und weitere werden folgen.Ganz nach dem Motto, Parteien kommen und gehen,jedoch dasGroß-Deutsche Reich wird ewig bestehen.[...]*ja sicher, von 12 bis Mittag

Beverly
12.10.2007, 09:47
Träum weiter du Bolschewistenlümmel.Ihr kommt nie an die Macht das werden wir zu verhindern wissen du Linke Wanze.germane germane germane germane

schieß dir nicht ins Knie

Kreuzbube
12.10.2007, 10:16
ich mag die NPD zwar auch nicht, aber von den "Demokratischen Rechten" unterscheidet sie auch eines: Ehrlichkeit

Gut erkannt - und nun zum Grundthema: 24%; das sind immer noch locker 20% zu viel...!:]

erwin r analyst
12.10.2007, 11:53
ich mag die NPD zwar auch nicht, aber von den "Demokratischen Rechten" unterscheidet sie auch eines: Ehrlichkeit

Naja, ich denke dass die NPD durchaus auch ehrlich ist.

Mauser98K
12.10.2007, 13:17
Die Thesen unterscheiden sich nicht mehr soo groß...
Und überhaupt daran zu denken, die Mitte durch Wahl einer rechtsextremistischen Partei zu stärken, ist dümmlich.
Die NPD ist das hinterfotzigste Pack, dass dieses Land je gesehen hat.

Auch wenn die NPD Dir retrovaginal, also hinterfotzig erscheint, halte ich sie als Schreckgespenst zum Ängstigen der "Etablierten" absolut geeignet.

Mauser98K
12.10.2007, 13:22
Wenn da nicht der Haken islamfreundlich, völlig gegen "das System", also sozialistisch etc. wäre. :rolleyes:

Sie wird nie so stark werden, daß sie derartige Hirngespinste realisieren kann.

Und ein wenig Sozialismus täte uns zur Zeit ganz gut.

Mauser98K
12.10.2007, 13:23
Die Thesen unterscheiden sich nicht mehr soo groß...
Und überhaupt daran zu denken, die Mitte durch Wahl einer rechtsextremistischen Partei zu stärken, ist dümmlich.
Die NPD ist das hinterfotzigste Pack, dass dieses Land je gesehen hat.

Nun, ich behaupte, Du gehörst zu den Leuten, für alles nicht Linke automatisch dümmlich ist.

erwin r analyst
12.10.2007, 13:23
Sie wird nie so stark werden, daß sie derartige Hirngespinste realisieren kann.

Und ein wenig Sozialismus täte uns zur Zeit ganz gut.

Das ist gut, ja.

Bitte was??? :rolleyes: Mord und Totschlag, sowie ein kaputtes Land sind nie gut!

erwin r analyst
12.10.2007, 13:24
Nun, ich behaupte, Du gehörst zu den Leuten, für alles nicht Linke automatisch dümmlich ist.

richtig, der linke Kilgore ist dümmlich - aber durchschaubar.

Mauser98K
12.10.2007, 13:36
Das ist gut, ja.

Bitte was??? :rolleyes: Mord und Totschlag, sowie ein kaputtes Land sind nie gut!

Ein bißchen Sozialismus habe ich gesagt!

Mehr Geld für das arbeitende Volk als für die Aktionäre.

erwin r analyst
12.10.2007, 13:40
Ein bißchen Sozialismus habe ich gesagt!

Mehr Geld für das arbeitende Volk als für die Aktionäre.

Schon ein bisschen ist zu viel! :cool2:

Wenn das arbeitende Volk selbst Aktionär wäre, dann würde sich das ganz marktwirtschaftlich erledigen. ;)

senchi
12.10.2007, 13:46
:lach:

Dein Beitrag zeugt wie immer, von hoher Intelligenz:]

Beverly
12.10.2007, 13:46
Und ein wenig Sozialismus täte uns zur Zeit ganz gut.

das finde ich allerdings auch

erwin r analyst
12.10.2007, 13:48
Dein Beitrag zeugt wie immer, von hoher Intelligenz:]

war das schon mal anders? ?(

Beverly
12.10.2007, 13:49
Wenn das arbeitende Volk selbst Aktionär wäre, dann würde sich das ganz marktwirtschaftlich erledigen. ;)

Wie war das noch mit der Volksaktie T-Aktie? Zuerst ganz hoch im Kurs, dann ein tiefer Fall und die Anleger schauten in die Röhre :rolleyes:

erwin r analyst
12.10.2007, 13:55
Wie war das noch mit der Volksaktie T-Aktie? Zuerst ganz hoch im Kurs, dann ein tiefer Fall und die Anleger schauten in die Röhre :rolleyes:

Ja und? Ein Beispiel als Präzidenzfall?

Dass du von der Wirtschaft nichts verstehst war bekannt, aber dass du den Investivlohn mit einer Aktie gleichsetzt, das hätte ich selbst dir nicht zugetraut.

Kommeniezuspaet
12.10.2007, 13:57
Ja und? Ein Beispiel als Präzidenzfall?

Dass du von der Wirtschaft nichts verstehst war bekannt, aber dass du den Investivlohn mit einer Aktie gleichsetzt, das hätte ich selbst dir nicht zugetraut.
Es heisst Präzedenzfall.
Davon ab: Erwin erklärt uns den Investivlohn - ich bin gespannt.....ERWIN - leg los!

Beverly
12.10.2007, 14:01
Münterfering verteidigt die Agenda 2010 und die Große Koalition, siehe

http://www.neues-deutschland.de/artikel/117640.html

Ich glaube, 24 Prozent für die SPD sind noch viel zu viel :rolleyes:

erwin r analyst
12.10.2007, 14:11
Invstivlohn bedeutet nur, dass die Mitarbeiter am eigenen Unternehmen beteiligt werden. Im Normalfall in Form von Geschäftsanteilen, also Aktien. Mit allen Risiken, aber auch allen Erfolgen.

Kommeniezuspaet
12.10.2007, 14:18
Invstivlohn bedeutet nur, dass die Mitarbeiter am eigenen Unternehmen beteiligt werden. Im Normalfall in Form von Geschäftsanteilen, also Aktien. Mit allen Risiken, aber auch allen Erfolgen.
Rrrichtig....100 Punkte!
Und was wäre mit einem Telekommitarbeiter passiert, der zum Kurs von z.B. 50 Euro damals einen Teil seines Lohns in Aktien ausbezahlt bekommen hätte?
Er hätte heute nur noch ein Viertel dieses Geldes.

DA liegt ja genau die Krux beim Investivlohn - es mag motivierend für den Mitarbeiter sein, am eigenen Unternehmen beteiligt zu sein, aber er trägt halt auch ein Risiko durch seine Beteiligung, das ein normaler Kapitalanleger nie eingehen würde - der würde die Risiken nämlich streuen....

erwin r analyst
12.10.2007, 14:23
Ja und? Der Telekom-Mitarbeiter bekommt die Aktien aber als Lohn für seine Arbeit und muss sie im Normalfall nicht kaufen. Er verliert also kein Geld, das er bekommen hätte.
Außerdem ist das eben das Leben und der Markt. Man kann vorher verkaufen oder nachher. Schau dir mal das an:

http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82840&PERIOD=7#chart

Daimler-Aktien. Von 90 auf 30 und wieder auf 80 hoch.

Kommeniezuspaet
12.10.2007, 14:27
Ja und? Der Telekom-Mitarbeiter bekommt die Aktien aber als Lohn für seine Arbeit und muss sie im Normalfall nicht kaufen.
Er verliert also kein Geld, das er bekommen hätte.

Hä? Wo ist denn da die Logik?
Wenn ich 1000 Euro verdiene und bei der nächsten Tarifrunde 10% mehr bekommen, hab ich die 100 Euro plus sicher in der Tasche.
Bekomm ich die 100 Euro in Aktien ausbezahlt, unterliegen die normalerweise einer Sperrfrist und wenn die Firma zwischenzeitlich pleite geht, bin ich der Gearschte! Und da verliere ich kein Geld?????

Bad Scooter
12.10.2007, 14:32
und die grünen verlieren einen punkt! :))
bis zur nächsten bundestagswahl können sie ruhig noch fünf punkte verlieren, am besten alle neun :]


http://www.focus.de/politik/deutschland/agenda-streit_aid_135371.html

Ah. Hier darf man also mal wieder dumm über die SPD brabbeln!:)

Beverly
12.10.2007, 14:56
Ah. Hier darf man also mal wieder dumm über die SPD brabbeln!:)

zu was anderem ist deine Truppe nicht mehr gut

franek
12.10.2007, 15:00
Da steht auch

"Die Linkspartei konnte sich den Angaben zufolge um einen Punkt auf 13 Prozent verbessern."

Damit ist die Linke vor FDP und Grünen - je 9 Prozent - und nur noch 11 Prozentpunkte hinter der SPD. Weiter so :) !

Also zusammen 37%, ein Ergebnis wie zu alten Zeiten, wenn da nur der tiefe Graben nicht wäre...

franek
12.10.2007, 15:02
Münterfering verteidigt die Agenda 2010 und die Große Koalition, siehe

http://www.neues-deutschland.de/artikel/117640.html

Ich glaube, 24 Prozent für die SPD sind noch viel zu viel :rolleyes:

Münte ist nicht mehr die SPD, wenn er es denn überhaupt je war, denn die Zeiten der großen Köpfe ist erstmal vorbei. Brandt, Schmidt, Wehner..das war einmal.

Kilgore
12.10.2007, 17:07
Nun, ich behaupte, Du gehörst zu den Leuten, für alles nicht Linke automatisch dümmlich ist.

Ich fürchte, ich betrachte das Links und Rechtsschema als Zentrist aus einer deutlich sinnvolleren Perspektive als du :)

Kampftrinker
12.10.2007, 20:58
Da ist eher die CDU im Zentrum. Die SPD wäre es wohl gerne

Kilgore
12.10.2007, 21:08
Da ist eher die CDU im Zentrum. Die SPD wäre es wohl gerne

Deshalb solidarisiere ich mich ja auch mit CDU und FDP statt mit der SPD :)

erwin r analyst
12.10.2007, 21:10
Deshalb solidarisiere ich mich ja auch mit CDU und FDP statt mit der SPD :)

womit haben die das nur verdient. ;(
FDP ist für dich ja ok, aber mit der Union hast du ja mal gar nichts zu tun.

Kilgore
12.10.2007, 21:12
womit haben die das nur verdient. ;(
FDP ist für dich ja ok, aber mit der Union hast du ja mal gar nichts zu tun.

Ich hadere momentan.
Die CDU ist allerdings eine Partei der Mitte, während du fälschlich annimmst, es handele sich um eine rechtskonservative Partei.

erwin r analyst
12.10.2007, 21:18
Ich hadere momentan.
Die CDU ist allerdings eine Partei der Mitte, während du fälschlich annimmst, es handele sich um eine rechtskonservative Partei.

Nö. Da irrst du dich. Haderst du? Gehst du? Wäre wirklich toll! Ein Linker weniger ist immer gut! :hihi: :))

Wohin gehts? Zu den islamfreundlichen Grünen?

Kilgore
12.10.2007, 21:20
Nö. Da irrst du dich. Haderst du? Gehst du? Wäre wirklich toll! Ein Linker weniger ist immer gut! :hihi: :))

Wohin gehts? Zu den islamfreundlichen Grünen?

Die Vorsitzende sollte um ihre Partei besser Bescheid wissen als ein kleiner Dorfstammtischpolitiker wie du, oder? :))

Ich bin nicht links. Sonst würde ich wohl kaum mit der FDP spielen, oder?

Bruddler
12.10.2007, 21:21
Die SPD wird mit der Linkspartei koalieren, bzw. sie wird es müssen.

*Die SPD wuerde ohne Zögern mit den Linken koalieren, wenn diese Konstelation dem eigenen Machterhalt dienen wuerde !

(*Anderslautende Meldungen waeren eine wahlkampftaktische Lüge !)

erwin r analyst
12.10.2007, 21:22
Die Vorsitzende sollte um ihre Partei besser Bescheid wissen als ein kleiner Dorfstammtischpolitiker wie du, oder? :))

Ich bin nicht links. Sonst würde ich wohl kaum mit der FDP spielen, oder?

Und die Vorsitzende bist du? :lach: :rofl: Senil oder schon debil?
Ob es dir passt oder nicht, aber ich bin Gott sei Dank keine Seltenheit. :cool2:

Die sind gesellschaftlich genauso verkorkst wie du.

erwin r analyst
12.10.2007, 21:24
*Die SPD wuerde ohne Zögern mit den Linken koalieren, wenn diese Konstelation dem eigenen Machterhalt dienen wuerde !

(*Anderslautende Meldungen waeren eine wahlkampftaktische Lüge !)

Genau. Gut erkannt. Wie hier lügt die SPD gerne:

http://www.politik-visuell.de/bilddirektor/bilder/merkelsteuer.jpg

Kilgore
12.10.2007, 21:24
Und die Vorsitzende bist du? :lach: :rofl: Senil oder schon debil?
Ob es dir passt oder nicht, aber ich bin Gott sei Dank keine Seltenheit. :cool2:

Die sind gesellschaftlich genauso verkorkst wie du.

Die Vorsitzende heißt Angela Merkel, solltest du doch wissen, oder?
Niemand Geringeres als Merkel bezeichnet die CDU doch als Partei der Mitte.
Wichtiger Grundsatz :)

Sterntaler
12.10.2007, 21:25
ohne Türken wäre die Partei am ende, mit Türken ist sie es auch.

erwin r analyst
12.10.2007, 21:26
Die Vorsitzende heißt Angela Merkel, solltest du doch wissen, oder?
Niemand Geringeres als Merkel bezeichnet die CDU doch als Partei der Mitte.
Wichtiger Grundsatz :)

Ja und? Frag mal in der CDU-Kernwählerschaft wie sie zu gewissen Themen stehen: Homo-Ehe, Moscheen, Zuwanderung etc. ;)

Da kann man viel sagen.

Kilgore
12.10.2007, 21:28
Ja und? Frag mal in der CDU-Kernwählerschaft wie sie zu gewissen Themen stehen: Homo-Ehe, Moscheen, Zuwanderung etc. ;)

Da kann man viel sagen.

Man muss nicht konservativ sein, um Homo-Ehen abzulehnen.
Das ist eine abstruse Idee, gleichgeschlechtliche zu verheiraten.

Sie brauchen schon einen juristisch geltenden Partnerschaftsausweis, zB wenn es ums Thema Krankenhausbesuche geht. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau ist dennoch bescheuert.

Und ich bin ganz sicher nicht rechtskonservativ :))

erwin r analyst
12.10.2007, 21:30
Man muss nicht konservativ sein, um Homo-Ehen abzulehnen.
Das ist eine abstruse Idee, gleichgeschlechtliche zu verheiraten.

Sie brauchen schon einen juristisch geltenden Partnerschaftsausweis, zB wenn es ums Thema Krankenhausbesuche geht. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau ist dennoch bescheuert.

Und ich bin ganz sicher nicht rechtskonservativ :))

Es lehnen aber nur Konservative ab. Leider. Aber immerhin liegst du hier richtig.

Nicht mal das. Diese sind generell nicht vertrauenserweckend und außerdem haben die oft viele Partner gleichzeitig. Willst du alle mit so nem Ausweis ausstatten?

blues
12.10.2007, 22:48
Es lehnen aber nur Konservative ab. Leider. Aber immerhin liegst du hier richtig.

Nicht mal das. Diese sind generell nicht vertrauenserweckend und außerdem haben die oft viele Partner gleichzeitig. Willst du alle mit so nem Ausweis ausstatten?


wieso denn leider ?

jeder nach seiner facon !

.

alberich1
12.10.2007, 23:41
Und was wäre dann? Ihr würdet uns schnurstracks wieder gegen die Wand fahren!

Ganz im Gegenteil!
Wir wuerden diejenigen,die vom Kapitalismus an die Wand gefahren wurden,von derselben abkratzen und wieder aufpaeppeln,waehrend den Fahrzeugrowdys,die einfach Millionen an Menschen gegen die Wand gefahren haben,Fuehrerschein und Tatwaffe wegnehmen.

alberich1
12.10.2007, 23:47
Träum weiter du Bolschewistenlümmel.Ihr kommt nie an die Macht das werden wir zu verhindern wissen du Linke Wanze.germane germane germane germane

Tja,fuer Menschen,wie Dich,die in ihren Umgangsformen stark herausgefordert sind,werden wir sicherlich ein paar Anti-Agressions- und Rhetorik-Stunden in einem dazu vorgesehenen Camp uebrig haben! :))

Kilgore
13.10.2007, 08:58
Träum weiter du Bolschewistenlümmel.Ihr kommt nie an die Macht das werden wir zu verhindern wissen du Linke Wanze.germane germane germane germane

Als ob ihr extremistischen Hunde euch allzuviel nehmen würdet :rolleyes:

Württemberger2
13.10.2007, 12:49
wieso denn leider ?

jeder nach seiner facon !

.

Die Homo-Ehe ist nur eine Relativierung der Ehe, der Familie, des Volkes. Mehr nicht. Eine Gruppe Abnormaler soll dadurch Sonderrechte bekommen. Und daher muss man es klar ablehnen.

"Jedem das seine"? Wieso darf ich dann kein Tier heiraten oder nicht 10 Ehen haben? :rolleyes: :troll:

Irgendwo hört es auf!

Mauser98K
13.10.2007, 13:29
*Die SPD wuerde ohne Zögern mit den Linken koalieren, wenn diese Konstelation dem eigenen Machterhalt dienen wuerde !

(*Anderslautende Meldungen waeren eine wahlkampftaktische Lüge !)

Trefflicher kann man es nicht formulieren.

Kilgore
13.10.2007, 13:37
Es lehnen aber nur Konservative ab. Leider. Aber immerhin liegst du hier richtig.

Nicht mal das. Diese sind generell nicht vertrauenserweckend und außerdem haben die oft viele Partner gleichzeitig. Willst du alle mit so nem Ausweis ausstatten?

Das klingt nach einer jämmerlichen Unterstellung eines erzkonservativen Dorfbewohners, der noch niemals auf Erden einen Schwulen gesehen oder gar kennengelernt hat. Ein Vorurteil.
Natürlich ist Homosexualität nicht normal und sollte auch nicht unnötig normalisiert werden. Aber die Unterstellung, Schwule hätten meistens zehn Partner, ist unbegründet und falsch. Auch wenn die Liebe unter gleichgeschlechtlichen Menschen freilich nicht normal ist, so kann man dennoch nicht sagen, dass sich diese Menschen anders lieben als sich Mann und Frau lieben.

Nimm doch einfach mal an, du wärst schwul, hättest einen festen Partner, und der läge todkrank im Sterben im Krankenhaus. Weil du ihn liebtest, wolltest du ihn sehr oft besuchen. Dazu bedarf es einem Partnerschaftsausweis.
Du bist einfach intolerant.
Man darf homosexuelle Partnerschaften KEINESFALLS mit der Ehe zwischen Mann und Frau GLEICHstellen, aber diesen Mindeststandard sollte man auch einem Homo-Paar zugestehen.

Ich wünsche verklemmten, versperrten und intoleranten Menschen wie dir wirklich, dass sie einmal schwul werden.
Es IST abnormal, aber diese Menschen können nichts für ihre Gefühle.
Sollen sie deshalb von der Allgemeinheit abgegrenzt werden?
Sollten deshalb ihre Chancen auf ein erfülltes Leben verringert werden?

Gewisse Standards sollten ihnen zugestanden werden, auch wenn sie de jure nicht mit "normalen" Hetero- Paaren gleichgestellt werden sollen.

Bruddler
13.10.2007, 13:41
Die Homo-Ehe ist nur eine Relativierung der Ehe, der Familie, des Volkes. Mehr nicht. Eine Gruppe Abnormaler soll dadurch Sonderrechte bekommen. Und daher muss man es klar ablehnen.

"Jedem das seine"? Wieso darf ich dann kein Tier heiraten oder nicht 10 Ehen haben? :rolleyes: :troll:

Irgendwo hört es auf!

bitte etwas Geduld !......
http://www.gruene-ennepetal.de/logohg1.gif

Sauerländer
13.10.2007, 13:48
Im Grunde läuft alles, wie es soll. Solange nach der nächsten Wahl immer noch nichts anderes funktioniert als eine Große Koalition oder ein Dreierblock, sind wir auf dem richtigen Weg.

Sauerländer
13.10.2007, 13:50
(...)
Nimm doch einfach mal an, du wärst schwul, hättest einen festen Partner, und der läge todkrank im Sterben im Krankenhaus. Weil du ihn liebtest, wolltest du ihn sehr oft besuchen. Dazu bedarf es einem Partnerschaftsausweis.
Du bist einfach intolerant.
Man darf homosexuelle Partnerschaften KEINESFALLS mit der Ehe zwischen Mann und Frau GLEICHstellen, aber diesen Mindeststandard sollte man auch einem Homo-Paar zugestehen.(...)
Das zum Beispiel ist (eigentlich) jederzeit einsichtig.
Nur steht man dann nur allzu schnell wieder vor dem Problem mit dem kleinen Finger und der ganzen Hand.

Beverly
13.10.2007, 14:17
Zitat von Beverly
Da steht auch

"Die Linkspartei konnte sich den Angaben zufolge um einen Punkt auf 13 Prozent verbessern."

Damit ist die Linke vor FDP und Grünen - je 9 Prozent - und nur noch 11 Prozentpunkte hinter der SPD. Weiter so !

Also zusammen 37%, ein Ergebnis wie zu alten Zeiten, wenn da nur der tiefe Graben nicht wäre...

den Graben sollte die Linkspartei dadurch schließen, dass sie die Wählerschaft der SPD nach und nach übernimmt ;)

Beverly
13.10.2007, 14:18
Münte ist nicht mehr die SPD, wenn er es denn überhaupt je war, denn die Zeiten der großen Köpfe ist erstmal vorbei. Brandt, Schmidt, Wehner..das war einmal.

Müntefering ist zu asozial eingestellt, um ihn als Stalinisten zu bezeichnen - sonst hat er alle Merkmale

Beverly
13.10.2007, 14:20
Ich fürchte, ich betrachte das Links und Rechtsschema als Zentrist aus einer deutlich sinnvolleren Perspektive als du :)

die sinnvollste Perspektive wäre, wenn es für dich heißt: "du bist umzingelt"


:lach:

Beverly
13.10.2007, 14:21
Da ist eher die CDU im Zentrum. Die SPD wäre es wohl gerne

im Zentrum ist das Loch für den Abfluss - und dem ist die SPD deutlich näher als die CDU

Bruddler
13.10.2007, 14:25
Müntefering ist zu asozial eingestellt, um ihn als Stalinisten zu bezeichnen - sonst hat er alle Merkmale

Vor allem leidet der senile Müntefering unter Realitaetsverlust, einhergehend mit maßloser Selbstueberschaetzung !

Beverly
13.10.2007, 14:26
ohne Türken wäre die Partei am ende, mit Türken ist sie es auch.

"Was ist der Unterschied zwischen Deutschen und Türken?"

"Die Deutschen haben es hinter sich, die Türken noch vor sich."

"Was haben die Türken denn noch vor sich?"

"Mal so richtig von der SPD und ihren Politikern belogen und verraten worden zu sein."

Beverly
13.10.2007, 14:29
Man muss nicht konservativ sein, um Homo-Ehen abzulehnen.
Das ist eine abstruse Idee, gleichgeschlechtliche zu verheiraten.

Sie brauchen schon einen juristisch geltenden Partnerschaftsausweis, zB wenn es ums Thema Krankenhausbesuche geht. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau ist dennoch bescheuert.

Und ich bin ganz sicher nicht rechtskonservativ :))

Worin unterscheidet sich denn z. B. ein kinderloses heterosexuelles Paar von einem kinderlosen Paar aus zwei Männern?
Worin unterscheiden sich die Paare, wenn sie Kinder adoptieren wollen?

Kilgore
13.10.2007, 14:31
Münte ist nicht mehr die SPD, wenn er es denn überhaupt je war, denn die Zeiten der großen Köpfe ist erstmal vorbei. Brandt, Schmidt, Wehner..das war einmal.

Helmut Schmidt war auch alles Andere als die SPD.
Zum Glück nicht.

Beverly
13.10.2007, 14:33
Ja und? Frag mal in der CDU-Kernwählerschaft wie sie zu gewissen Themen stehen: Homo-Ehe, Moscheen, Zuwanderung etc. ;)

Da kann man viel sagen.

Das Schlimme ist, dass Teile der Unionsbasis an den alten Konzepten hängen, alldiweil die Führung der Union die Widersprüche zwischen ihren konservativen und eher liberalen Anhängern sowie zwischen den Ansprüchen beider Flügel und der Wirklichkeit damit "löst", dass sie auf jedes Konzept verzichtet. Das Thema "Familie" wird in Kohlscher Manier ausgesessen ... bis irgendwann nichts mehr zum Aussitzen da ist. Dann haben wir einen Strang mit dem Titel "Union rutscht auf 24 Prozent".

Kilgore
13.10.2007, 14:35
Müntefering ist zu asozial eingestellt, um ihn als Stalinisten zu bezeichnen - sonst hat er alle Merkmale

Stalin war also sozial?
Was für eine niederträchtige Glorifizierung dieses geisteskranken, kommunistischen Massenmörders.

Bruddler
13.10.2007, 14:39
Helmut Schmidt war auch alles Andere als die SPD.
Zum Glück nicht.

Die heutige SPD ist schon lange nicht mehr die SPD des Helmut Schmidt und all' der anderen echten Sozialdemokraten ! :(

Beverly
13.10.2007, 14:42
Die Homo-Ehe ist nur eine Relativierung der Ehe, der Familie, des Volkes. Mehr nicht. Eine Gruppe Abnormaler soll dadurch Sonderrechte bekommen. Und daher muss man es klar ablehnen.

"Jedem das seine"? Wieso darf ich dann kein Tier heiraten oder nicht 10 Ehen haben? :rolleyes: :troll:

Irgendwo hört es auf!

Tut mir Leid, aber das ist nur noch absurd.

Es fängt damit an, dass mir nicht klar ist, wieso die Homo-Ehe die traditionelle Form der Ehe relativiert, in Frage stellt oder untergräbt. Und wenn du das makabere Beispiel mit den Tieren bringst - nun Menschen leben mit anderen Menschen, aber ebenso mit Tieren in einem Haushalt. Also was soll das?

Es mag nicht wirklich viele oder zwingende Argumente für das von Homo-Lobbyisten im Umfeld des LSVD forcierte Projekt Homo-Ehe geben - jedenfalls nicht jenseits einer aufs Praktische - gemeinsame Wohnung/Mietvertrag, Krankenhausbesuch/Vollmacht, Status des Anghörigen - bezogenen "eigentragenen Partnerschaft". Unter der Maßgabe der Kriterien des LSVDs selbst - das Wohl des Kindes entscheidet - werden wohl auch nicht sehr viele Homo-Paare Kinder adoptieren und großziehen.

Nur wirklich absurd sind die "Gegenargumente", denen zufolge, alles, was anders ist, eine Bedrohung darstellt. Die Ehen der Heterosexuellen sind nicht an den vielen Homos kaputtgegangen, die ohne Trauschein zusammenleben. Sie werden auch nicht daran zugrunde gehen, wenn sich einige Homos einen Trauschein zulegen.

Mauser98K
13.10.2007, 14:49
Homosexualität ist genauso abnorm wie Pädophilie, Sodomie und andere Perversionen.
Wer diese Veranlagung hat, sollte sie nicht öffentlich aus leben, weil er damit bei den normalen Menschen Ekel erzeugt.

Beverly
13.10.2007, 14:55
Natürlich ist Homosexualität nicht normal und sollte auch nicht unnötig normalisiert werden. Aber die Unterstellung, Schwule hätten meistens zehn Partner, ist unbegründet und falsch. Auch wenn die Liebe unter gleichgeschlechtlichen Menschen freilich nicht normal ist, so kann man dennoch nicht sagen, dass sich diese Menschen anders lieben als sich Mann und Frau lieben.(...)

Das stimmt so nicht. Viele, wenn nicht die allermeisten Menschen haben "homosexeulle" oder "homoerotische Anteile" und leben sie irgendwie aus (auch wenn es dabei nicht zu gleichgeschlechtlichem Verkehr kommt). Der Hetenporno, wo die Lesbenszene nicht fehlen darf, die Frauen, die sich Homopornos anschauen. Der Brudekuss sowohl in der arabische Welt als bei Politikern im real existierenden Sozialismus. Old Shatterhand und sein roter Bruder Winnetou. Siehe auch das Militär mit seinen Männerbünden und bunten Uniformen (Fetisch!) oder die SA unter dem Herrn Röhm, wo zum Männerbung die Männerliebe kam, es wohl alle wussten und es Hitler egal war, solange er Röhm brauchte.
Die einleuchtendste Erklärung für das trotz Verfolgung Fortbestehen homosexueller Anteile beim Menschen besteht darin, dass sie die Gruppe zusammenhalten sollen. Homosexualität kann zwar nicht der Fortpflanzung dienen, aber als "sozialer Kitt". Ich halte diese Erklärung auch deshalb für einleuchtend, weil sich Systeme, die Homosexualität exterminieren wollen, auch für die Heten nur zu oft als unbewohnbar erwiesen haben. So haben Hitler und Stalin die Gesetze gegen Homosexuelle verschärft, um dann in Europa 50 Millionen Tote zu hinterlassen :rolleyes:

Bruddler
13.10.2007, 14:58
Homosexualität ist genauso abnorm wie Pädophilie, Sodomie und andere Perversionen.
Wer diese Veranlagung hat, sollte sie nicht öffentlich aus leben, weil er damit bei den normalen Menschen Ekel erzeugt.

Man kann Homosexualität tolerieren, aber keinesfalls mit einer normalen Ehe gleichsetzen und mit den gleichen Privillegien ausstatten - der eigentliche Sinn einer Ehe waere dadurch der Laecherlichkeit preisgegeben !
Aber inzwischen wurde die Homosexualität von rot-gruen derart salonfaehig gemacht, dass man sich als Hetero fast schon als Aussenseiter fuehlen muss... :rolleyes:
und das ist nicht gut so !

Beverly
13.10.2007, 15:00
Homosexualität ist genauso abnorm wie Pädophilie, Sodomie und andere Perversionen.
Wer diese Veranlagung hat, sollte sie nicht öffentlich aus leben, weil er damit bei den normalen Menschen Ekel erzeugt.

Was heißt hier öffentlich ausleben? Auf der Straße ficken? Muss nicht sein, ist auch jetzt zu kalt dafür :rolleyes:
Was heißt nicht ausleben? Sie verschweigen und so tun ... und die Lügerei "wir sind doch alle brave Heteros" mitmachen, auch wenn ihre rabiatesten Urheber aus Männderbünden aller Art - der Kirche, den Rechtsextremen, den Islamisten und Ghettomachos - kommen?
Tut mir Leid, aber auf so ein "Leben" habe ich keine Lust, dafür müsste ich mir jemanden aus einer Schauspielagentur holen, der den Spießern das vorspielt, was sie sehen wollen. Und dann ist der Typ am Ende noch schwul *kreisch*

Beverly
13.10.2007, 15:05
(...)Aber inzwischen wurde die Homosexualität von rot-gruen derart salonfaehig gemacht, dass man sich als Hetero fast schon als Aussenseiter fuehlen muss... :rolleyes:
[COLOR="Red"]und das ist nicht gut so !

Solange zumindest die Rechten und Konservativen ihr Verhältnis zur Homosexualität nicht geklärt haben, kann sich "Rot-Grün" noch immer als Verteidiger der Homos aufspielen ... sonst dürfte ihnen auch nicht mehr viel einfallen :rolleyes:

Kilgore
13.10.2007, 15:05
Man kann Homosexualität tolerieren, aber keinesfalls mit einer normalen Ehe gleichsetzen und mit den gleichen Privillegien ausstatten - der eigentliche Sinn einer Ehe waere dadurch der Laecherlichkeit preisgegeben !
Aber inzwischen wurde die Homosexualität von rot-gruen derart salonfaehig gemacht, dass man sich als Hetero fast schon als Aussenseiter fuehlen muss... :rolleyes:
und das ist nicht gut so !

Letzteres ist bei allem möglichen Respekt absoluter Humbug :))

Kilgore
13.10.2007, 15:06
Die heutige SPD ist schon lange nicht mehr die SPD des Helmut Schmidt und all' der anderen echten Sozialdemokraten ! :(

Helmut Schmidt war in der eigenen Partei nicht sehr beliebt.
Er hatte gen Ende ja nicht einmal mehr die Rückendeckung seiner eigenen Leute, obwohl er ein genialer Kanzler war.

Beverly
13.10.2007, 15:07
Nur steht man dann nur allzu schnell wieder vor dem Problem mit dem kleinen Finger und der ganzen Hand.

Wir haben doch schon die ganze Hand - und zwar dadurch, dass sich Homosexualität nicht mehr aus dem öffentlichen Diskurs verdrängen lässt und das ist gut so.

erwin r analyst
13.10.2007, 15:12
Man kann Homosexualität tolerieren, aber keinesfalls mit einer normalen Ehe gleichsetzen und mit den gleichen Privillegien ausstatten - der eigentliche Sinn einer Ehe waere dadurch der Laecherlichkeit preisgegeben !
Aber inzwischen wurde die Homosexualität von rot-gruen derart salonfaehig gemacht, dass man sich als Hetero fast schon als Aussenseiter fuehlen muss... :rolleyes:
und das ist nicht gut so !

Das ist voll und ganz richtig und leider Realität.

erwin r analyst
13.10.2007, 15:13
Solange zumindest die Rechten und Konservativen ihr Verhältnis zur Homosexualität nicht geklärt haben, kann sich "Rot-Grün" noch immer als Verteidiger der Homos aufspielen ... sonst dürfte ihnen auch nicht mehr viel einfallen :rolleyes:

Wir haben es geklärt: Drauf auf das Pack! germane

Bruddler
13.10.2007, 15:15
Helmut Schmidt war in der eigenen Partei nicht sehr beliebt.
Er hatte gen Ende ja nicht einmal mehr die Rückendeckung seiner eigenen Leute, obwohl er ein genialer Kanzler war.

Ich erlaube mir noch eine andere Frage zu stellen:
Warum, hat Oskar Lafontaine der SPD den Ruecken gekehrt ?
(Begriffe wie Feigheit oder Verantwortungslosigkeit lasse ich nicht gelten !)
Hat Oskar Lafontaine evtl. den wahren Kurs der SPD erkannt und wollte diesen Weg nicht mitbeschreiten ?

erwin r analyst
13.10.2007, 15:16
Ich erlaube mir noch eine andere Frage zu stellen:
Warum, hat Oskar Lafontaine der SPD den Ruecken gekehrt ?
(Begriffe wie Feigheit oder Verantwortungslosigkeit lasse ich nicht gelten !)
Hat Oskar Lafontaine evtl. den wahren Kurs der SPD erkannt und wollte diesen Weg nicht mitbeschreiten ?

er wollte ihn noch verschlimmern.

Sauerländer
13.10.2007, 15:20
Das stimmt so nicht. Viele, wenn nicht die allermeisten Menschen haben "homosexeulle" oder "homoerotische Anteile" und leben sie irgendwie aus (auch wenn es dabei nicht zu gleichgeschlechtlichem Verkehr kommt).
Das mag durchaus sein. Wenn wir aber vom Vorkommen bestimmter Eigenschaften auf deren Normalität schließen, wenn wir also das Sollen (oder zumindest Dürfen) aus dem Sein herleiten - dann gibt es zum Beispiel große Schwierigkeiten bei der Widerlegung der positiven Wertung des Krieges als "Vater aller Dinge", bei der Festmachung diversester Geisteskrankheiten als solcher. Soundsoviele Menschen sind chronisch depressiv - ist das ein Normalzustand? Soundsoviele Menschen tragen ein ordentlichen Gewaltpotential in sich (während einen gewissen Grundstock davon wohl alle haben), soundsoviele begehen dann auch entsprechende Taten. Physische Gewalt - normal?
Und um im sexuellen Bereich zu bleiben: Zoophilie etwa ist ein in der Geschichte der Menschheit immer wieder auftretendes Phänomen - normal?

Der Hetenporno, wo die Lesbenszene nicht fehlen darf, die Frauen, die sich Homopornos anschauen.
Mit Verlaub, das halte ich für das genaue Gegenteil einer Homoanlage, nämlich für einen Ausdruck ausgesprochen heterosexueller Anlagen. Der oder die Heterosexuelle will im Porno nicht das eigene, sondern das andere Geschlecht sehen, ohne durch die Anwesenheit des eigenen gestört zu werden. Das geht dann naturgemäß nur in Form von Abbildungen homosexueller Handlungen.

Der Brudekuss sowohl in der arabische Welt als bei Politikern im real existierenden Sozialismus. Old Shatterhand und sein roter Bruder Winnetou.
Das halte ich dann doch für eine gezielt sexualisierende Interpretation eines Phänomens, was man früher mal schlicht als "Freundschaft" bezeichnet hat.

Siehe auch das Militär mit seinen Männerbünden und bunten Uniformen (Fetisch!) oder die SA unter dem Herrn Röhm, wo zum Männerbung die Männerliebe kam, es wohl alle wussten und es Hitler egal war, solange er Röhm brauchte.
Wobei gerade männerbündische Strukturen in dieser Hinsicht üblicherweise sehr, sehr rigide Regeln haben. Man erinnere sich mal daran, dass es noch nicht so lange her ist, dass man sich mit entsprechenden Neigungen bei deren Bekanntwerden aus der Bundeswehr direkt wieder verabschieden durfte.

Die einleuchtendste Erklärung für das trotz Verfolgung Fortbestehen homosexueller Anteile beim Menschen besteht darin, dass sie die Gruppe zusammenhalten sollen. Homosexualität kann zwar nicht der Fortpflanzung dienen, aber als "sozialer Kitt". Ich halte diese Erklärung auch deshalb für einleuchtend, weil sich Systeme, die Homosexualität exterminieren wollen, auch für die Heten nur zu oft als unbewohnbar erwiesen haben. So haben Hitler und Stalin die Gesetze gegen Homosexuelle verschärft, um dann in Europa 50 Millionen Tote zu hinterlassen :rolleyes:
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Homosexualität einer der Mechanismen der Natur ist, an Gesellschaften anzusetzen, die einen bestimmten Entwicklungsstand erreicht haben, um deren quantitative Überflügelung durch andere vorzubereiten und die Hochentwicklung somit zum selbsteliminativen Faktor zu machen.
Einmal abgesehen davon: Was bedarf denn eher des Zusatzes der sexuellen Anziehung, um Zusammenhalt zu gewährleisten? Das Verhältnis zwischen verschiedenen Geschlechtern, die diverse Anschauungen und Verhaltensweisen nicht teilen, oder ein sich gleiches Geschlecht intern, dass ohnehin zahllose Übereinstimmungen aufweist?

Sauerländer
13.10.2007, 15:25
Wir haben doch schon die ganze Hand - und zwar dadurch, dass sich Homosexualität nicht mehr aus dem öffentlichen Diskurs verdrängen lässt und das ist gut so.
Nur verunmöglicht das eben auch stllschweigendes Hinnehmen in Nischenbereichen. Wenn alle mit dem Thema immer und immer wieder konfrontiert werden, bewirkt das eben auch Stellungnahmen der Gegner, die sich früher vielleicht aufs Ignorieren beschräkt haben.
Mittelfristig mag man damit Boden gewinnen und sich dessen freuen - langfristig kann der Schuss derbe nach hinten losgehen.

Kilgore
13.10.2007, 15:39
Das ist voll und ganz richtig und leider Realität.

Zwei Dr. Seltsams in Bezug auf Homosexualität sind geboren!
Und es waren nichtmal Sterne am Himmel :))

erwin r analyst
13.10.2007, 15:43
Zwei Dr. Seltsams in Bezug auf Homosexualität sind geboren!
Und es waren nichtmal Sterne am Himmel :))

Wenn du in den Spiegel schaust, dann musst du ihn gerade heben, dann siehst du dich auch nicht doppelt.

PS: Deine Argumente sind wie immer sehr überzeugend - gegen dich. :))

Beverly
13.10.2007, 17:05
Im Grunde läuft alles, wie es soll. Solange nach der nächsten Wahl immer noch nichts anderes funktioniert als eine Große Koalition oder ein Dreierblock, sind wir auf dem richtigen Weg.

Ja, wenn es 2009 für Schwarz-Gelb wieder nicht reicht, werden einige Gesichter lang und länger und es ist absehbar, dass jede Konstellation, die dann "im Auftrag" mit der neoliberalen Politik weiter macht, dass mit dem Untergang einer oder aller ihrer Beteiligten büßen müss. und 2013 sind wieder Bundestagswahlen ... und alle Maßnahmen, das zu befürchtende Strafgericht hinaus zu zögern oder abzuwenden, beschleunigen es am Ende noch. Verlängerung der Legislaturperiode auf 5 Jahre ... Einführung des Mehrheitswahlreichs ... Verbot der einen oder anderen radikalen Partei ... die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz von Anhängern radikaler Parteien ("Extremisten" als Lehrer und blah) ... das wird alles nur dazu führen, den Spruch von Abraham Lincoln zu bestätigen: "Man kann ein Volk eine gewisse Zeit belügen, man kann einen Teil eines Volkes für immer belügen, aber man kann nicht ein ganzes Volk für immer belügen."

Worauf werden dann unsere herrschenden Schlauköpfe bauen? Darauf wo sie schon die ganze Zeit bauen: Dass sich die Opfer ihrer Politik untereinander bekämpfen und sich gegeneinander ausspielen lassen. Hilft auch das nicht mehr, die Erosion der "Mitte" aufzuhalten, holt man eine der radikalen Fraktionen ins Boot. Damit sie an der Macht "eingebunden" und "entzaubert" werden oder man lässt ihnen ein bisschen freie Hand, um die anderen Fraktionen zu "neutralisieren". Um so ein ganzes Volk für immer zu belügen :rolleyes:

Beverly
13.10.2007, 17:09
Ich erlaube mir noch eine andere Frage zu stellen:
Warum, hat Oskar Lafontaine der SPD den Ruecken gekehrt ?
(Begriffe wie Feigheit oder Verantwortungslosigkeit lasse ich nicht gelten !)
Hat Oskar Lafontaine evtl. den wahren Kurs der SPD erkannt und wollte diesen Weg nicht mitbeschreiten ?

Lafontaine ist auch bei den Linken nicht unumstritten, manche werfen ihm Eitelkeit, Machtgeilheit und Geltungssucht vor. Doch seine persönlichen Eitelkeiten hätte er auch in der SPD befriedigen können. Ich denke deshalb, dass es um Grundsätze und Prinzipien ging - er wollte den totalen Ausverkauf der SPD nicht mitmachen und zog wegen seiner Grundsätze die Anfeindungen als Spitzenpolitiker der Linkspartei dem gesteuerten Jubel bei der SPD vor.

Sauerländer
13.10.2007, 17:21
... das wird alles nur dazu führen, den Spruch von Abraham Lincoln zu bestätigen: "Man kann ein Volk eine gewisse Zeit belügen, man kann einen Teil eines Volkes für immer belügen, aber man kann nicht ein ganzes Volk für immer belügen."
Zustimmung.

Worauf werden dann unsere herrschenden Schlauköpfe bauen? Darauf wo sie schon die ganze Zeit bauen: Dass sich die Opfer ihrer Politik untereinander bekämpfen und sich gegeneinander ausspielen lassen. Hilft auch das nicht mehr, die Erosion der "Mitte" aufzuhalten, holt man eine der radikalen Fraktionen ins Boot. Damit sie an der Macht "eingebunden" und "entzaubert" werden oder man lässt ihnen ein bisschen freie Hand, um die anderen Fraktionen zu "neutralisieren". Um so ein ganzes Volk für immer zu belügen :rolleyes:
Bedauerlicherweise steigt diese Aussicht auf Handlangerdienste partikularer radikaler Kräfte in dem Maße, in dem die Gesellschaft sich pluralisiert, also die gegenseitig-zwischenmenschliche Entfremdung zunimmt. So eine Art letztes Hintertürchen des Liberalismus. Das wird dann natürlich nicht auf Dauer tragen - das soll es ja auch gar nicht, es soll ja nur den grundsätzlichen Umsturz verhindern. Das tut man am besten durch Etablierung von Krisenregimen und Überschussvernichtung (an was auch immer, momentan ist ja durchaus der Mensch selbst ein guter Kandidat).
Da ist dann auch im Grunde Wurst, wie genau das vonstatten geht, sei es nun ein eher individualistischer Sozialdarwinismus angelsächsisch-amerikanischer Prägung, ein eher ökonomischer Autoritärkollektivismus, oder ein eher (tendenziell typisch deutscher) nichtmaterieller Autoritarismus.
Wenn feststeht, DASS geherrscht und gestorben werden wird, wird es fast schon zur reinen Frage persönlicher Präferenz, WER herrscht oder stirbt.

Beverly
13.10.2007, 17:21
Nur verunmöglicht das eben auch stllschweigendes Hinnehmen in Nischenbereichen. Wenn alle mit dem Thema immer und immer wieder konfrontiert werden, bewirkt das eben auch Stellungnahmen der Gegner, die sich früher vielleicht aufs Ignorieren beschräkt haben.
Mittelfristig mag man damit Boden gewinnen und sich dessen freuen - langfristig kann der Schuss derbe nach hinten losgehen.

Das Bekenntnis zur eigenen Sexualität oder auch geschlechtlichen Identität ist nie verkehrt. Die Infragestellung jener Diskurse, wie sie seit der Spätantike aufgekommen sind, auch nicht. Für seine Interessen eintreten auch nicht, tun das nicht alle? Hauen nicht auch alle dafür ggfs. "auf die Kacke" und es dann manchmal egal, ob das Publikum "bravo" oder "buuh" ruft - siehe Streik der Lokführer.
Ich glaube auch nicht, dass der "Schuss" wegen der sexuellen Emanzipiation an sich "nach hinten losgeht", wenn dann wegen der Rahmenbedingungen und dem kurzsichtigen Agieren einiger Protagonisten. An mir selbst erlebe ich, dass ich mich nicht so sehr wegen meiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität diskrimiert fühle - da ist die BRD eines der freiesten Länder - sondern wegen der chaotischen Bedingungen - Neoliberalismus, Orientierungslosigkeit -, in denen die Emanzipation stattfindet. Der diesbezügliche Tunnelblick etwa beim LSVD ist dann auch nicht sehr hilfreich und ein Fernsehbericht über Transsexuelle auf Vox kommt mir bei allem lobenswertem Engagement wie ein Bericht aus einer Parallelwelt vor.

Beverly
13.10.2007, 17:38
Das mag durchaus sein. Wenn wir aber vom Vorkommen bestimmter Eigenschaften auf deren Normalität schließen, wenn wir also das Sollen (oder zumindest Dürfen) aus dem Sein herleiten - dann gibt es zum Beispiel große Schwierigkeiten bei der Widerlegung der positiven Wertung des Krieges als "Vater aller Dinge", bei der Festmachung diversester Geisteskrankheiten als solcher. Soundsoviele Menschen sind chronisch depressiv - ist das ein Normalzustand? Soundsoviele Menschen tragen ein ordentlichen Gewaltpotential in sich (während einen gewissen Grundstock davon wohl alle haben), soundsoviele begehen dann auch entsprechende Taten. Physische Gewalt - normal?
Und um im sexuellen Bereich zu bleiben: Zoophilie etwa ist ein in der Geschichte der Menschheit immer wieder auftretendes Phänomen - normal?

Ich habe mich schon gefragt, warum die Evolution Homosexualität oder gar Transsexualität nicht schon "ausgemerzt" hat, ehe sich daran z. B. die Nazis versuchen konnten. Diese Dinge binden ja viele Energien und machen das Leben nicht gerade einfacher und die Evolution findet eigentlich unter Situationen statt, wo Ressourcen nicht sinnlos verschleudert werden sollten.
Daraus schließe ich, dass Abweichungen von und Ergänzungen der heterosexuellen Norm, die scheinbar das Einfachste ist, irgendwie notwendig sein müssen, um den Menschen als soziales Wesen möglich zu machen.

Du nennst Gewalt und Krieg - Dine, die auf Aggression beruhen. Aggression nun kommt von dem Wort "aggredi" - zugehen. Und es ist unabdingbar, dass Menschen aufeinander zugehen, um sozial zu sein. In der Situation der Steinzeit-Horde mussten sie auch auf jagdbares Wild "zugehen", um sich zu ernähren und auf Raubtiere "zugehen", um zu überleben. Daraus schließe ich, dass Aggression im Kern notwendig ist, sie aber Formen annehmen kann, die selbstzerstörerisch sind.

Schließlich nennst du Zoophilie. Seitdem die Katzen und Hunde entdeckt haben, dass es sich beim Menschen gut leben lässt, hat das auch einen akzeptierten Kern: das Haustier als Kuscheltier. Der Ekel kommt nicht beim Streicheln sondern eben beim wirklichen "Verkehr" :rolleyes:

Ach ja - chronische Depressionen :rolleyes: - werden oft zum Selbstläufer, aber ist es mit ihnen nicht wie mit Schmerzen? Der körperliche Schmerz ist ein Alarmsignal, Hinweis auf eine Verletzung oder Krankheit, die Handeln erforderlich macht. Oder Warnung davor, die Hand auf die heiße Herdplatte zu legen.
Depressionen, so sie sich nicht verselbstständigt haben, scheinen mir ein Hinweis auf schlecht soziale und gesellschaftliche Zustände zu sein. Ich kriege sie jedenfalls, wenn ich z. B. Müntefering und Beck über Arbeitsmarktpolitik reden hören und habe mir die letzte Talkshow bei Illner zu den "Reformen" nicht angetan, weil ich genau weiß, wie meine Laune dabei sein wird :rolleyes:

Beverly
13.10.2007, 17:47
Bedauerlicherweise steigt diese Aussicht auf Handlangerdienste partikularer radikaler Kräfte in dem Maße, in dem die Gesellschaft sich pluralisiert, also die gegenseitig-zwischenmenschliche Entfremdung zunimmt. So eine Art letztes Hintertürchen des Liberalismus.

Aus diesem Grund - nicht weil ich den Rechten inhaltlich näher gerückt wäre - hat auch mein Enthusiamus für die Antifa abgenommen. Siehe Demonstration gegen die niedersächsische NPD am 15. September, wozu auch CDU und FDP aufgerufen haben. Ich sehe keinen Sinn darin, mit Parteien, für die die Vernichtung meiner wirtschaftlichen Existenz fast schon beschlossene Sache ist, gegen Kräfte zu demonstrieren, wo mich einige zwar auch ..., die dabei zumindest derzeit aber über ihre Vernichtungsgelüste stolpern.
Der linke Antifa würde ich zwar nicht unterstellen, bewusst Handlangerdienste zu leisten, aber ich halte es bei ihren "mittigen" Verbündeten im "Kampf gegen Rechts" für sehr wahrscheinlich, dass sie nach der Taktik "Teile und herrsche" vorgehen.
Bei den Rechtsextremisten nun ... vermulich glauben sie das, was sie über Einwanderer und Homosexuelle sagen. Aber hat es nicht trotzdem den gleichen Effekt :rolleyes: ? Und werden ausgerechnet die von den Joschka Fischers verschont bleiben, die einen Deal mit dem System arrangieren wollen?

Sauerländer
13.10.2007, 18:21
Das Bekenntnis zur eigenen Sexualität oder auch geschlechtlichen Identität ist nie verkehrt.
Man selbst sollte sich darüber im Klaren sein (alles andere potenziert nur das Chaos). Man sollte bei Bekanntwerden dieser Tatsache nicht um seine Existenz zu fürchten haben.
"Bekenntnis" hat für mich aber diesen unangenehmen Beiklang des offensiven, des Demonstrativen. Was unweigerlich wenig freundliche Gegenreaktionen provoziert. Ich erinnere in dem Zusammenhang an mehr als eine Debatte, die wir schon zum Thema CSD hatten.

Die Infragestellung jener Diskurse, wie sie seit der Spätantike aufgekommen sind, auch nicht.
Das nimmt wieder interessenpolitisch Bezug auf einen bestimmten Raum in einer bestimmten Zeit. Homosexualität im vorchristlichen Rom oder Griechenland - kein Problem (wobei in Rom mit gewissen Einschränkungen). In unseren heimischen Gefilden sah das...etwas anders aus. Was selbstverständlich auch ein soziokulturelles Phänomen ist. Homosexualität hat kein allzu starkes Vorkommen in urtümlich-bäuerlichen, in engen Verbünden lebenden Gesellschaften. Rom wie Griechenland waren städtische Kulturen mit Schriftkultur, Kritikergeist und dergleichen. In dieser wie auch in anderer Hinsicht permissiver, dafür aber auch gleichgültiger, um nicht von entartet zu sprechen. Intrige, Giftmord, Hinterhältigkeit. Tacitus´ Germania muss man in meinen Augen wesentlich eher als als Verherrlichung der Germanen als wütende Kritik an den römischen Zuständen lesen.
Das Mittelalter unseren Raumes ist Ergebnis des Ineinanderfließens von Romanentum und Germanentum, und ohne das wirkmächtige Christentum schwer vorstellbar. Da hat sich naturgemäß einiges geändert. Seit der Renaissance meint man, bewusst das Mittelalter verdammen zu können und will die Antike wiedererrichten, bzw tut dies. Und steht dann seltsamerweise völlig überrascht da, wenn auch ihre negativen Aspekte (Erinnern wir uns: Die protofaschistische Theoriebildung sprach ganz bewusst vom "Cäsarismus", bei Oswald Mosley etwa sehr ausgeprägt zu finden) wieder Einzug halten. Man hat vergessen, dass man Alexanders Titel "Der Große" um den Zusatz "...Schlächter" zu ergänzen hat.

Für seine Interessen eintreten auch nicht, tun das nicht alle?
Mittlerweile ja. Das ist ein Teil des Problems. Kaum noch jemand ist der Ansicht, dass es eine höhere Ordnung gibt, die ein klitzekleines bischen wichtiger ist als seine persönlichen Wünsche. Wie sollte er auch, erfährt er ja von allen Seiten nur eine solche Handlungsweise, da wäre er ja individuell kalkulierend dumm, NICHT beim albernen Konkurrenz- und Durchsetzungsspielchen mitzumachen. Und so arbeiten wir alle miteinander (ich kann nichtmal mich selbst davon ausnehmen) daran mit, jeden letzten Rest einer Ordnung mit einem Platz für jeden zu beseitigen, woraus dann naturgemäß nur noch eine Gesellschaft des Ringens um die Ordnungen werden kann. Eine Kampfgesellschaft. Die dann anders als durch Gewalt vermutlich nicht mehr aufzulösen sein wird.

Hauen nicht auch alle dafür ggfs. "auf die Kacke" und es dann manchmal egal, ob das Publikum "bravo" oder "buuh" ruft - siehe Streik der Lokführer.
Lokführer erbringen eine Arbeitsleistung und üben einen Beruf mit nicht unerheblicher Verantwortung aus, sind weiterhin der Meinung, dafür nicht angemessen entlohnt zu werden. Das halte ich für nicht vergleichbar. Ökonomische Kämpfe innerhalb einer gegebenen marktwirtschaftlichen Ordnung sind etwas anderes als Kulturkämpfe auf vorwirtschaftlicher Ebene.

Ich glaube auch nicht, dass der "Schuss" wegen der sexuellen Emanzipiation an sich "nach hinten losgeht", wenn dann wegen der Rahmenbedingungen und dem kurzsichtigen Agieren einiger Protagonisten. An mir selbst erlebe ich, dass ich mich nicht so sehr wegen meiner sexuellen oder geschlechtlichen Identität diskrimiert fühle - da ist die BRD eines der freiesten Länder - sondern wegen der chaotischen Bedingungen - Neoliberalismus, Orientierungslosigkeit -, in denen die Emanzipation stattfindet. Der diesbezügliche Tunnelblick etwa beim LSVD ist dann auch nicht sehr hilfreich und ein Fernsehbericht über Transsexuelle auf Vox kommt mir bei allem lobenswertem Engagement wie ein Bericht aus einer Parallelwelt vor.
Sagen wir mal so: Explosionen entstehen weder durch einen Zündfunken noch durch Sprengstoff, sondern nur durch das Zusammenkommen beider. Es gibt ein bestehendes Unbehagen nicht unwesentlicher Bevölkeurngskreise ob der Entwicklung in diesem Bereich. Das führt aber weitestgehend nicht zu Reaktionen, die über ein verbales Bekunden dieses Unbehagens hinausgehen.
Was allerdings passiert, wenn ein empfundener Gegensatz zu einer beliebigen abgrenzbaren Gruppe von Menschen begleitet wird durch ökonomisch-materiellen Elendsdruck, das hat die Geschichte immer wieder gezeigt.
Ich glaube nicht, dass man es auf diesen ökonomischen Zündfunken reduzieren kann.
Mir ist klar, dass das aus der Perspektive der durch diese Emanzipation individuell begünstigen anders aussehen muss. Aber der Sprengstoff liegt da, auch wenn sich der Mann mit dem Zündkabel erst zu nähern beginnt (das allerdings tut er momentan ja offenkundig tatsächlich).

Praetorianer
13.10.2007, 18:37
Ich freue mich, wenn die Sozen richtig auf die Fresse kriegen, schade, dass Grinse-Schröder nicht mehr da ist, um die Prügel einzustecken.

Sauerländer
13.10.2007, 18:48
Ich habe mich schon gefragt, warum die Evolution Homosexualität oder gar Transsexualität nicht schon "ausgemerzt" hat, ehe sich daran z. B. die Nazis versuchen konnten. Diese Dinge binden ja viele Energien und machen das Leben nicht gerade einfacher und die Evolution findet eigentlich unter Situationen statt, wo Ressourcen nicht sinnlos verschleudert werden sollten.
Daraus schließe ich, dass Abweichungen von und Ergänzungen der heterosexuellen Norm, die scheinbar das Einfachste ist, irgendwie notwendig sein müssen, um den Menschen als soziales Wesen möglich zu machen.
Du nennst Gewalt und Krieg - Dine, die auf Aggression beruhen. Aggression nun kommt von dem Wort "aggredi" - zugehen. Und es ist unabdingbar, dass Menschen aufeinander zugehen, um sozial zu sein. In der Situation der Steinzeit-Horde mussten sie auch auf jagdbares Wild "zugehen", um sich zu ernähren und auf Raubtiere "zugehen", um zu überleben. Daraus schließe ich, dass Aggression im Kern notwendig ist, sie aber Formen annehmen kann, die selbstzerstörerisch sind.
Schließlich nennst du Zoophilie. Seitdem die Katzen und Hunde entdeckt haben, dass es sich beim Menschen gut leben lässt, hat das auch einen akzeptierten Kern: das Haustier als Kuscheltier. Der Ekel kommt nicht beim Streicheln sondern eben beim wirklichen "Verkehr" :rolleyes:
Ach ja - chronische Depressionen :rolleyes: - werden oft zum Selbstläufer, aber ist es mit ihnen nicht wie mit Schmerzen? Der körperliche Schmerz ist ein Alarmsignal, Hinweis auf eine Verletzung oder Krankheit, die Handeln erforderlich macht. Oder Warnung davor, die Hand auf die heiße Herdplatte zu legen.
Depressionen, so sie sich nicht verselbstständigt haben, scheinen mir ein Hinweis auf schlecht soziale und gesellschaftliche Zustände zu sein. Ich kriege sie jedenfalls, wenn ich z. B. Müntefering und Beck über Arbeitsmarktpolitik reden hören und habe mir die letzte Talkshow bei Illner zu den "Reformen" nicht angetan, weil ich genau weiß, wie meine Laune dabei sein wird :rolleyes:
Das läuft im Ganzen darauf hinaus, Abweichungen einen Platz einzuräumen, sofern sie "kanalisiert" sind, nicht zur letzten Durchsetzung kommen, keine Eigendynamik entwickeln. In diesem Sinne könnte homoerotische Neigungen einen Sinn haben, wirklich praktizierte Homosexualität jedoch wäre "draussen".
Eine Möglichkeit (der Gedanke ging mir bisweilen durch den Kopf) wäre, das Zunehmen solcher Neigungen gesellschaftlich ähnlich wie Depressionen als Warnsignal als sinnvoll zu erachten - dafür, dass an der Beziehung der Geschlechter zueinander irgendetwas zunehmend nicht mehr stimmt.
Ob es Zufall ist, dass Griechen und Römer, die in dieser Hinsicht sehr permissiv waren, den Frauen dezidiert KEINEN äquivalenten Rang in der Gesellschaft einräumten, die Germanen jedoch, die das zumindest wesentlich eher taten, sexualmoralisch erheblich repressiver waren? Ich sehe da einen Zusammenhang.

Stärkt Homosexualität denn auch wirklich den gruppeninternen Zusammenhalt? Ich habe doch wesentlich eher den Eindruck, dass sie einen freundschaftlich-kameradschaftlichen Umgang der Gruppe einer gehörigen Bedrohung aussetzt, insofern plötzlich partikular-erotische Sonderinteressen hinzutreten, die sonst ausserhalb bleiben. Die erotische Bindung führt einzelne Individuen als Paare näher aneinander - die Gruppe als Ganze scheint mir jedoch dadurch geschwächt.
Auch darin scheint mir ein nicht unerheblicher Abwehrimpuls diesbezüglich begründet zu liegen. Müsste man sich beim Verhalten innerhalb seiner Gruppe gleichen Geschlechts permanent fragen, ob da von irgendeiner Seite hinter der Kumpelei mehr steckt - schiene mir das höchst unvorteilhaft. Warum kommen Frauen so gut mit schwulen Männern aus? Weil sie sich absolut sichern sein können, dass die nichts von ihnen wollen, und jede Freundlichkeit ehrlich gemeint ist statt kalkulierend.

Sauerländer
13.10.2007, 19:08
Aus diesem Grund - nicht weil ich den Rechten inhaltlich näher gerückt wäre - hat auch mein Enthusiamus für die Antifa abgenommen. Siehe Demonstration gegen die niedersächsische NPD am 15. September, wozu auch CDU und FDP aufgerufen haben. Ich sehe keinen Sinn darin, mit Parteien, für die die Vernichtung meiner wirtschaftlichen Existenz fast schon beschlossene Sache ist, gegen Kräfte zu demonstrieren, wo mich einige zwar auch ..., die dabei zumindest derzeit aber über ihre Vernichtungsgelüste stolpern.
Der linke Antifa würde ich zwar nicht unterstellen, bewusst Handlangerdienste zu leisten, aber ich halte es bei ihren "mittigen" Verbündeten im "Kampf gegen Rechts" für sehr wahrscheinlich, dass sie nach der Taktik "Teile und herrsche" vorgehen.
Bei den Rechtsextremisten nun ... vermulich glauben sie das, was sie über Einwanderer und Homosexuelle sagen. Aber hat es nicht trotzdem den gleichen Effekt :rolleyes: ? Und werden ausgerechnet die von den Joschka Fischers verschont bleiben, die einen Deal mit dem System arrangieren wollen?
Ich erinnere mich noch sehr gut an einen nicht so lange zurückliegenden Auftritt Oskar Lafontaines an der Uni Bonn. Die dortige Antifa hat erheblich gegen in protestiert - weil er reaktionäre Klischees bediene und hat rückständige Impulse appelliere, wenn er das positive Werk des Kapitalismus, Menschen aus allen überkommenen Bindungen zu befreien, mit irgendwelchen Moralbegriffen verdamme. Damit passe er gut an die Seite von Herrn Ahmadinedschad oder Hugo Chavez (der wiederum schon nicht mehr weit vom Faschismus entfernt sei).
Es würde mich nicht wundern, wenn diese Herrschaften auch zur "Bomber Harris - do it again!"-Fraktion gehören.
Im Anblick solcher Gestalten setzt bei mir jede Bereitschaft zu kommunikativer Verständigung aus. Zwischen "aus dem Weg gehen" und "auf die Fresse!" gibt es da eigentlich keine anderen Optionen.

Nun ist mir auch bekannt, dass nicht alle Antifanten dieser Zuordnung sind. Zwischen Antideutschen und Antiimperialisten gibt es ja mitunter handgreifliche interne Auseinandersetzungen (es ist also noch ein wenig Hoffnung).

Aber andererseits steht man dennoch vor dem Problem, dass eben Visionen gegeneinanderstreben, die so einfach nicht zur Deckung zu bringen sind (und die, jede für sich, auch hochproblematisch sind).
Beide Seiten leben im Grunde von richtigen Impulsen, die erst dadurch problematisch werden, das sie ins Bewusstsein gehoben, diskutiert und zu einer Ideologie geformt werden.
Was ist der Kernimpuls linken Strebens? Dass der Mensch ein soziales Wesen ist und in der Kooperation seine Bestimmung findet, vielleicht sogar in ein wenig Altruismus. Das Menschen brüderlich miteinander umgehen sollten.
(Kennt bereits das Christentum).
Was ist der Kernsatz rechten Strebens? Das traditionale Größen und Verhaltensformen wichtige, ja unverzichtbare Leitbilder sind, dass nur eine darüber bestimmte Ordnung das Chaos anwendet.
(auch das ist keine Erfindung erst der Neuzeit)
Auch hier entdeckt man punktuell Spannungsverhältnisse, aber nicht annähernd die, die auftauchen, wenn man beides als ausformulierte Ideologien miteinander konfrontiert.
Vielleicht ist das der eine Punkt, an dem die Liberalen, ja die radikalen Egoisten und Stirnerianer Recht haben: Man kommt ei Stückchen weiter, wenn man sich all die symbolistischen Assoziationen mit Grundimpulsen knickt, und vom Grundimpuls ausgeht.