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Vollständige Version anzeigen : Der SPD/CDU-Wahnsin geht weiter! Beck will ALG1 verlängern, CDU und Münte blockieren!



Daniel3
09.10.2007, 16:32
Derzeit brodelt der Machtkampf in der SPD, aber auch in der CDU/SPD Koalition insgesamt. Es wird wieder mal um die Richtung gestritten: Sozialstaat oder Hartz4-Kapitalismus.

Stein des Anstoßes:

Kurt Beck möchte das Arbeitslosengeld I (ALG 1 = 60 % des letzten Einkommens) für ältere Arbeitnehmer verlängern und damit Hartz4 in diesem Punkt abändern. Ab 45 Jahren soll man nach Becks Vorschlag 15 Monate ALG1 bekommen.

Derzeit bekommt man höchstens 12 Monate lang ALG 1. Ausnahme: Nur die Über-55-Jährigen bekommen 18 Monate lang ALG 1.

Früher - vor Hartz4 - bekam man bis zu 36 Monate lang ALG 1 ausbezahlt. Hartz4 hat hier also zu einer massiven Kürzung und Verarmung von Arbeitslosen geführt.

Der SPD-Kapitalist Müntefering ist strikt gegen eine Verlängerung des ALG. Die SPD-Kaptalisten Steinmeier und Steinbrück stärken zur Zeit Münte den Rücken.

Die CDU ist strikt gegen die Verlängerung von ALG 1, mit Ausnahme von Rüttgers, Josef Laumann und Günter Beckstein (CSU).

Rüttgers ist zwar für eine Verlängerung des ALG 1-..... allerdings will er dafür bei den jüngeren Arbeitslosen das ALG 1 (noch mehr) kürzen!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/inland/spdstreit10.html

http://www.tagesschau.de/inland/spdstreit12.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,510368,00.html

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=4044285

http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/bab/bab52.html


Meine Meinung dazu:

Es ist also wieder mal der übliche CDU/SPD-Wahnsinn, der sich hier abspielt.

Laut Umfragen sind ca. 80 % der Deutschen für eine Verlängerung des ALG 1.

Nur die extrem kapitalistischen Politiker in der CDU und SPD sperren sich gegen diesen vernünftigen Vorschlag. Wieso soll man als Arbeitnehmer nach 12 Monaten Hartz4-Abhängiger werden, wenn man doch 20 Jahre lang eingezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung??

Interessant auch, dass Müntefering, Steinmeier und Steinbrück nun ihr wahres Gesicht zeigen. Denn alle 3 SPD-Politiker finden Hartz4 richtig und wollen die Kürzungen des ALG aufrecht erhalten. Somit sind Müntefering, Steinmeier und Steinbrück keine Sozial-Demokraten sondern schlichte unsoziale Kapitalisten, was die Spitzenpolitiker in der CDU sowieso sind, weil sie alle Hartz4-Kürzungen ganz toll finden.

Der Vorschlag Becks geht in die richtige Richtung, aber er reicht nicht aus.

Die Linkspartei schlägt eine längere ALG1-Zahlung vor, wie es vor Hartz4 war. D.h. 36 Monate ALG 1 muss wieder drin sein, wenn man entsprechend lange gearbeitet und einbezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung.

Hartz4 insgesamt muss abgeschafft werden. Dazu zählen vor allem die 1-Euro-Jobs und die Regelung, dass das ALG2 auf Null gekürzt werden muss, wenn man nicht spurt..

Auf keinen Fall darf bei den jüngeren Arbeitslosen das ALG gekürzt werden, nur weil das ALG bei den Älteren erhöht werden soll!

Darauf würde es aber bei einem CDU/SPD-Kompromiss (falls solch einer überhaupt zustande käme) letztlich hinauslaufen, denn die CDU würde nur dann bei einer Erhöhung des ALG 1 mitmachen, wenn man bei jüngeren Arbeitslosen das ALG 1 kürzt.

Wahnsinn! Dabei ist das ALG 1 heute schon bei den Jüngeren Arbeitslosen sehr niedrig - maximal 12 Monate!

klartext
09.10.2007, 17:01
Eine Verlängerung schafft keinen einzigen neuen Arbeitsplatz, erhöht die Lohnnebenkosten und wäre eine Fortsetzung des Giesskannenprinzips.
Die derzeitige Lösung hat dazu geführt, dass der Anteil der Beschäftigten über 55 Jahren von 45 % auf 55 % gestiegen ist.
Für eine grundsätzliche Änderung gibt es deshalb keinen plausiblen Grund.

wtf
09.10.2007, 17:04
Je länger die Bezugsdauer, desto mehr Arbeitslosigkeit. Diesen überaus schlichten Sachverhalt verstehen praxisferne Soziopathen natürlich nicht.

elas
09.10.2007, 17:10
Derzeit brodelt der Machtkampf in der SPD, aber auch in der CDU/SPD Koalition insgesamt. Es wird wieder mal um die Richtung gestritten: Sozialstaat oder Hartz4-Kapitalismus.

Stein des Anstoßes:

Kurt Beck möchte das Arbeitslosengeld I (ALG 1 = 60 % des letzten Einkommens) für ältere Arbeitnehmer verlängern und damit Hartz4 in diesem Punkt abändern. Ab 45 Jahren soll man nach Becks Vorschlag 15 Monate ALG1 bekommen.

Derzeit bekommt man höchstens 12 Monate lang ALG 1. Ausnahme: Nur die Über-55-Jährigen bekommen 18 Monate lang ALG 1.

Früher - vor Hartz4 - bekam man bis zu 36 Monate lang ALG 1 ausbezahlt. Hartz4 hat hier also zu einer massiven Kürzung und Verarmung von Arbeitslosen geführt.

Der SPD-Kapitalist Müntefering ist strikt gegen eine Verlängerung des ALG. Die SPD-Kaptalisten Steinmeier und Steinbrück stärken zur Zeit Münte den Rücken.

Die CDU ist strikt gegen die Verlängerung von ALG 1, mit Ausnahme von Rüttgers, Josef Laumann und Günter Beckstein (CSU).

Rüttgers ist zwar für eine Verlängerung des ALG 1-..... allerdings will er dafür bei den jüngeren Arbeitslosen das ALG 1 (noch mehr) kürzen!

Quellen:

http://www.tagesschau.de/inland/spdstreit10.html

http://www.tagesschau.de/inland/spdstreit12.html

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,510368,00.html

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=4044285

http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/bab/bab52.html


Meine Meinung dazu:

Es ist also wieder mal der übliche CDU/SPD-Wahnsinn, der sich hier abspielt.

Laut Umfragen sind ca. 80 % der Deutschen für eine Verlängerung des ALG 1.

Nur die extrem kapitalistischen Politiker in der CDU und SPD sperren sich gegen diesen vernünftigen Vorschlag. Wieso soll man als Arbeitnehmer nach 12 Monaten Hartz4-Abhängiger werden, wenn man doch 20 Jahre lang eingezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung??

Interessant auch, dass Müntefering, Steinmeier und Steinbrück nun ihr wahres Gesicht zeigen. Denn alle 3 SPD-Politiker finden Hartz4 richtig und wollen die Kürzungen des ALG aufrecht erhalten. Somit sind Müntefering, Steinmeier und Steinbrück keine Sozial-Demokraten sondern schlichte unsoziale Kapitalisten, was die Spitzenpolitiker in der CDU sowieso sind, weil sie alle Hartz4-Kürzungen ganz toll finden.

Der Vorschlag Becks ist im Kern die richtige Richtung, aber er reicht nicht aus.

Die Linkspartei schlägt eine längere ALG1-Zahlung vor, wie es vor Hartz4 war. D.h. 36 Monate ALG 1 muss wieder drin sein, wenn man entsprechend lange gearbeitet und einbezahlt hat in die Arbeitslosenversicherung. Hartz4 insgesamt ist abzuschaffen.

Auf keinen Fall darf bei den jüngeren Arbeitslosen das ALG gekürzt werden, nur weil das ALG bei den Älteren erhöht werden soll!

Darauf würde es aber bei einem CDU/SPD-Kompromiss (falls solch einer überhaupt zustande käme) letztlich hinauslaufen, denn die CDU würde nur dann bei einer Erhöhung des ALG 1 mitmachen, wenn man bei jüngeren Arbeitslosen das ALG kürzt.

Wahnsinn! Dabei ist das ALG 1 heute schon bei den Jüngeren Arbeitslosen sehr niedrig - maximal 12 Monate!

So wie Eva Herman verarscht wird weil sie nicht die Frau verkörpert die sie propagiert so sollte Kurt Beck verarscht werden wenn er sich erdreistet für Arbeitslose zu sprechen obwohl er noch nie arbeitslos war.

Alles Haschen nach Wind.

Daniel3
09.10.2007, 23:38
Eine Verlängerung schafft keinen einzigen neuen Arbeitsplatz, erhöht die Lohnnebenkosten und wäre eine Fortsetzung des Giesskannenprinzips.

Die derzeitige Lösung hat dazu geführt, dass der Anteil der Beschäftigten über 55 Jahren von 45 % auf 55 % gestiegen ist.

Für eine grundsätzliche Änderung gibt es deshalb keinen plausiblen Grund.

Selbstverständlich schafft eine Verlängerung des ALG1 keinen einzigen Arbeitsplatz.

Jedoch vernichtet die Verlängerung des ALG 1 auch keinen einzigen Arbeitsplatz.

Die Verlängerung des ALG1 soll dazu dienen, dass die massiv steigende ARMUT in Deutschland gestoppt bzw. verringert wird!

Ist das etwa kein "plausibler Grund" für eine Verlängerung???

Dies ist bei älteren Arbeitslosen etwas dringlicher, weil die älteren Arbeitslosen ab 50 aufwärts geringere Chancen, auf eine neue Arbeitsstelle haben als jüngere Arbeitslose. Zumindest ist das auf unserem "Arbeitsmarkt" heute faktisch so.

Zudem soll mit der Verlängerung des ALG1 die Ungerechtigkeit beseitigt werden, dass jemand, der 20 oder 30 Jahre lang in die Arbeitslosen-Versicherung eingezahlt hat, genauso wenig ALG1 bekommt, wie jemand, der nur 2 Jahre in die Versicherung eingezahlt hat.

Deine angeblichen 55 % sind eine Erfindung von CDU-Politikern und Kapitalisten, die sich die "Neue Armut Deutschlands" schön reden wollen........ genauso wie heutzutage bekanntlich die Arbeitslosen-Statistiken an allen Ecken schön gefärbt werden, nur damit man eine angeblich erfolgreiche Politik verkaufen kann.

Denn in deinen 55 % sind zB auch solche älteren "Arbeitnehmer" mit drin, die nur einen 1-Euro-Job oder einen 400 -€-Job haben...!

Also Jobs, von denen man nicht leben kann und die keinerlei Zukunftsperspektive haben.

klartext
09.10.2007, 23:45
Selbstverständlich schafft eine Verlängerung des ALG1 keinen einzigen Arbeitsplatz.

Jedoch vernichtet die Verlängerung des ALG 1 auch keinen einzigen Arbeitsplatz.

Die Verlängerung des ALG1 soll dazu dienen, dass die massiv steigende ARMUT in Deutschland gestoppt bzw. verringert wird!

Ist das etwa kein "plausibler Grund" für eine Verlängerung???

Dies ist bei älteren Arbeitslosen etwas dringlicher, weil die älteren Arbeitslosen ab 50 aufwärts geringere Chancen, auf eine neue Arbeitsstelle haben als jüngere Arbeitslose. Zumindest ist das auf unserem "Arbeitsmarkt" heute faktisch so.

Zudem soll mit der Verlängerung des ALG1 die Ungerechtigkeit beseitigt werden, dass jemand, der 20 oder 30 Jahre lang in die Arbeitslosen-Versicherung eingezahlt hat, genauso wenig ALG1 bekommt, wie jemand, der nur 2 Jahre in die Versicherung eingezahlt hat.

Deine angeblichen 55 % sind eine Erfindung von CDU-Politikern und Kapitalisten, die sich die "Neue Armut Deutschlands" schön reden wollen........ genauso wie heutzutage bekanntlich die Arbeitslosen-Statistiken an allen Ecken schön gefärbt werden, nur damit man eine angeblich erfolgreiche Politik verkaufen kann.

Denn in deinen 55 % sind zB auch solche älteren "Arbeitnehmer" mit drin, die nur einen 1-Euro-Job oder einen 400 -€-Job haben...!

Also Jobs, von denen man nicht leben kann und die keinerlei Zukunftsperspektive haben.

Schon klar, jede Zahl, die nicht in deine ideologische Nummer passt, kann nur geschönt sein. Geld auszugeben, das man nicht hat, war immer schon eine Spezialität von links.
Wenn man schon Staatsknete in die Hand nimmt, dann dazu, ein Problem zu lösen und nicht, es zu alimentieren. Wenn diese Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen, müssen sie für die Schaffung von Arbeitsplätzen verwendet werden. Nur das macht wirklich Sinn.

Daniel3
10.10.2007, 00:14
Schon klar, jede Zahl, die nicht in deine ideologische Nummer passt, kann nur geschönt sein. Geld auszugeben, das man nicht hat, war immer schon eine Spezialität von links.

Dieses "Argument" ist in zweifacher Hinsicht grob falsch!

Erstens haben wir das Geld für eine Verlängerung von ALG1, denn die Arbeitsagentur hat bekanntlich mehrere Milliarden € Überschuss "erwirtschaftet"....!!!

Zweitens ist es keine Spezialität von "links", Geld rauszuwerfen, denn die CDU hat bekanntlich 16 Jahre hintereinander mit Helmut Kohl das Land regiert und dabei viele Milliarden € Schuldenberge aufgebaut...!

Und dafür (also für ihre eigenen Fehler) will die CDU nun die Arbeitnehmer und Arbeitlosen bluten lassen, während die Reichen und die Politiker selbst geschont werden !

Das ist eine verdammte Frechheit der CDU !


Wenn man schon Staatsknete in die Hand nimmt, dann dazu, ein Problem zu lösen und nicht, es zu alimentieren. Wenn diese Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen, müssen sie für die Schaffung von Arbeitsplätzen verwendet werden. Nur das macht wirklich Sinn.

Staatliche Mittel sind aber nicht nur dazu da, um Arbeitsplätze zu schaffen, zumal der Staat selbst - wie du weißt - nur wenige Arbeitsplätze schaffen kann.

Staatliche Mittel sind vor allem dazu da, innere Sicherheit (Polizei etc.), Bildung (Schulen etc.) aber auch soziale Sicherheit (Sozialhilfe/ALG etc.) zu gewährleisten und Armut abzubauen!

Letzteres hilft sogar der Schaffung von Arbeitsplätzen, denn wenn die Arbeitslosen mehr Geld zur Verfügung haben, wird dieses Geld ausgegeben, so dass die Wirtschaft letztlich wieder profitiert und der Aufschwung stabilisiert wird!

Diesen positiven wirtschaftlichen Zusammenhang übersehen alle Schulschwänzer (wtf etc.) und unsozialen Kapitalisten leider immer wieder!

klartext
10.10.2007, 00:23
Dieses "Argument" ist in zweifacher Hinsicht grob falsch!

Erstens haben wir das Geld für eine Verlängerung von ALG1, denn die Arbeitsagentur hat bekanntlich mehrere Milliarden € Überschuss "erwirtschaftet"....!!!

Zweitens ist es keine Spezialität von "links", Geld rauszuwerfen, denn die CDU hat bekanntlich 16 Jahre hintereinander mit Helmut Kohl das Land regiert und dabei viele Milliarden € Schuldenberge aufgebaut...!

Und dafür (also für ihre eigenen Fehler) will die CDU nun die Arbeitnehmer und Arbeitlosen bluten lassen, während die Reichen und die Politiker selbst geschont werden !

Das ist eine verdammte Frechheit der CDU !



Staatliche Mittel sind aber nicht nur dazu da, um Arbeitsplätze zu schaffen, zumal der Staat selbst - wie du weißt - nur wenige Arbeitsplätze schaffen kann.

Staatliche Mittel sind vor allem dazu da, innere Sicherheit (Polizei etc.), Bildung (Schulen etc.) aber auch soziale Sicherheit (Sozialhilfe/ALG etc.) zu gewährleisten und Armut abzubauen!

Letzteres hilft sogar der Schaffung von Arbeitsplätzen, denn wenn die Arbeitslosen mehr Geld zur Verfügung haben, wird dieses Geld ausgegeben, so dass die Wirtschaft letztlich wieder profitiert und der Aufschwung stabilisiert wird!

Diesen positiven wirtschaftlichen Zusamenhang übersehen alle Schulschwänzer (wtf etc.) und unsozialen Kapitalisten leider immer wieder!


Dann verlängere doch das ALG 1 um sechs Monate. Das eigentliche Problem stellt sich dann eben sechs Monate später und man ist genauso weit wie vorher, man verlagert es eben um sechs Monate. Wirklichen Sinn macht das nicht.

WIENER
10.10.2007, 01:43
Dann verlängere doch das ALG 1 um sechs Monate. Das eigentliche Problem stellt sich dann eben sechs Monate später und man ist genauso weit wie vorher, man verlagert es eben um sechs Monate. Wirklichen Sinn macht das nicht.

Genauso ist es, da gäbe es wesentlich intelligentere Möglichkeiten.

In Österreich werden Arbeitgeber, die über 50-jährige die länger als 12 Monate arbeitslos waren wieder beschäftigen, insofern gesponsert als das Arbeitsamt die Lohnnebenkosten für ein Jahr übernimmt. In diesen Jahr hat der solange Arbeitslose die Möglichkeit zu beweisen trotz seines Alters noch immer ein wertvoller Mitarbeiter sein kann.

auch hier gibt es natürlich mißbrauchende Arbeitgeber, allerdings wenn diese den Arbeitsamt unangenehm auffallen wird der Betrieb für diese Maßnahme gesperrt.

Daniel3
10.10.2007, 11:40
Dann verlängere doch das ALG 1 um sechs Monate. Das eigentliche Problem stellt sich dann eben sechs Monate später und man ist genauso weit wie vorher, man verlagert es eben um sechs Monate. Wirklichen Sinn macht das nicht.

Nun ja, aber immerhin hat der Betroffene dann 6 Monate länger Zeit, sich einen Job zu suchen oder sich selbständig zu machen, bevor er in Hartz4-Armut fällt.

Wozu zahlt man denn 20 bis 30 bis 40 Jahre viel Geld in die Arbeitslosenversicherung ein???

Damit man dann nach 12 Monaten auf Hartz4-Niveau landet, wie jeder andere, der nie oder wenig gearbeitet hat??? Das ist doch ungerecht!

Du benennst zwar das richtige Problem.

Das Problem ist in der Tat, dass das ALG1 letztlich natürlich keine "endgültige Lösung" für den Arbeitslosen anbieten kann.

Aber dann muss man sich ja fragen, wie man es schaffen kann, dass auch ältere Arbeitnehmer zu anständigen Löhnen arbeiten können, von denen sie menschenwürdig leben können.

Auch dagegen sperrt sich die CDU, denn die CDU bejubelt ja jeden älteren Arbeitnehmer, der wieder einen Job gefunden hat......völlig egal ob es sich um einen 1-Euro-Job oder einen 400€-Job handelt, von denen man nicht leben kann!!

Auch bejubelt die CDU Hartz4 und die verschärften Zumutbarkeitskriterien in Hartz4.......denn man muss nach Hartz4 jeden Job annehmen, egal wie niedrig er bezahlt ist!

Seit Hartz4 ist jeder niedrigbezahlte Job "zumutbar" und sei er noch so niedrig bezahlt....!

Daher nanntest du auch diese 55 % älterer Arbeitnehmer, die einen Job gefunden haben. Denn in diesen 55 %, die von der CDU bejubelt werden, sind exakt diese älteren Arbeitnehmer drin, die zu Niedriglöhnen und Armutslöhnen arbeiten und weiterhin nebenbei Hartz4 oder nebenbei Rente beziehen!

Das kann auch keine Lösung sein!

So löst man kein Arbeitsplatzproblem und auch kein Armutsproblem!

So verfestigt man die Armut!

wtf
10.10.2007, 11:47
Diesen positiven wirtschaftlichen Zusammenhang übersehen alle Schulschwänzer (wtf etc.) und unsozialen Kapitalisten leider immer wieder!


Als Schulschwänzer habe ich es aber immerhin zum Forenblockwart gebracht. Und Du?

Daniel3
10.10.2007, 12:06
Als Schulschwänzer habe ich es aber immerhin zum Forenblockwart gebracht. Und Du?

:))

In der Tat nicht schlecht für deine Verhältnisse.....

Soll ich jetzt gratulieren und dich für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen?

Ich habe es zum Forums-Therapeuten gebracht. Ich therapiere alle Diskutanten einschließlich der Forenblockwärter.

:cool2:

Pascal_1984
11.10.2007, 17:49
Eine Verlängerung schafft keinen einzigen neuen Arbeitsplatz, erhöht die Lohnnebenkosten und wäre eine Fortsetzung des Giesskannenprinzips.
Die derzeitige Lösung hat dazu geführt, dass der Anteil der Beschäftigten über 55 Jahren von 45 % auf 55 % gestiegen ist.
Für eine grundsätzliche Änderung gibt es deshalb keinen plausiblen Grund.

Doch den gibt es! Jemand der länger einbezahlt hat, soll nicht gleich Haus und hof verlieren, nur weil der Arbeitgeber ihn entlassen hat, um ihn durch günstigere und jüngere Zeitarbeiter zu ersetzen!

Tonsetzer
11.10.2007, 18:25
Weg mit dem ganzen Lohnnebenkosten-Dreck. Bei manchen geht mehr als die Hälfte des Lohns für diesen Mist weg, abschaffen und die Leute sich selbst krankenversichern und fürs Alter vorsorgen lassen, dann sparen wir uns diese dämliche Diskussion.

Positiver Nebeneffekt ist die Entbürokratisierung durch Abbau aller Arbeitsplätze die diesen Schwachsinn noch verwalten. Die können sich dann ja in der freien Wirtschaft verdingen und den Leuten Krankenversicherungs- und Vorsorgeprodukte verkaufen - aber dann auf dem freien Markt und nicht in dieser gesetzlichen Zwangsveranstaltung.

Kilgore
11.10.2007, 18:33
Rüttgers hat Recht. Das Geld, um das Arbeitslosengeld der Alten massiv auszuweiten, ist nicht unbedingt da. Nur wenn man den sehr jungen Arbeitslosen die Bezugsdauer kürzt, kann dies bezahlt werden, was auch fair ist.
Als junger Mensch hat man leider trotz mangelnder Erfahrung deutlich mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz als als 50-Jähriger.

Auf Dauer sollte es aber m.E. nach so aussehen:
Wer noch nicht gearbeitet hat, soll direkt Hartz IV bekommen.
Je länger man in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, desto länger darf man auch ALGI empfangen.

Aber dass zum Beispiel 56-jähriger Abteilungsleister im hohen Lohnbereich, der Zeit seines Lebens in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, nach nur einem Jahr Arbeitslosigkeit mit einem arbeitslosen ehemaligen Müllmann im Alter von 23 Jahren gleichgestellt wird, das ist soziale Ungerechtigkeit und eine Beleidigung.

Bruddler
11.10.2007, 18:40
Rüttgers hat Recht. Das Geld, um das Arbeitslosengeld der Alten massiv auszuweiten, ist nicht unbedingt da. Nur wenn man den sehr jungen Arbeitslosen die Bezugsdauer kürzt, kann dies bezahlt werden, was auch fair ist.
Als junger Mensch hat man leider trotz mangelnder Erfahrung deutlich mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz als als 50-Jähriger.

Auf Dauer sollte es aber m.E. nach so aussehen:
Wer noch nicht gearbeitet hat, soll direkt Hartz IV bekommen.
Je länger man in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, desto länger darf man auch ALGI empfangen.

Aber dass zum Beispiel 56-jähriger Abteilungsleister im hohen Lohnbereich, der Zeit seines Lebens in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, nach nur einem Jahr Arbeitslosigkeit mit einem arbeitslosen ehemaligen Müllmann im Alter von 23 Jahren gleichgestellt wird, das ist soziale Ungerechtigkeit und eine Beleidigung.

Vor allem aber, muss ein Unterschied zwischen einem Arbeitslosen, der nachweislich haenderingend nach einer Arbeit sucht und einem notorischen Faulpelz gemacht werden - der "Eintopf" mit Namen Hartz4 ist dazu allerdings gaenzlich ungeeignet ! X(

berty
11.10.2007, 19:01
Rüttgers hat Recht. Das Geld, um das Arbeitslosengeld der Alten massiv auszuweiten, ist nicht unbedingt da. Nur wenn man den sehr jungen Arbeitslosen die Bezugsdauer kürzt, kann dies bezahlt werden, was auch fair ist.
Als junger Mensch hat man leider trotz mangelnder Erfahrung deutlich mehr Chancen auf einen Arbeitsplatz als als 50-Jähriger.

Auf Dauer sollte es aber m.E. nach so aussehen:
Wer noch nicht gearbeitet hat, soll direkt Hartz IV bekommen.
Je länger man in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, desto länger darf man auch ALGI empfangen.

Aber dass zum Beispiel 56-jähriger Abteilungsleister im hohen Lohnbereich, der Zeit seines Lebens in die Arbeitslosenkassen eingezahlt hat, nach nur einem Jahr Arbeitslosigkeit mit einem arbeitslosen ehemaligen Müllmann im Alter von 23 Jahren gleichgestellt wird, das ist soziale Ungerechtigkeit und eine Beleidigung.

Ich bin dafür, dass ältere AN länger ALG 1 ausgezahlt bekommen als jüngere AN. Allein schon deshalb, weil trotz aller Hurra-Schreie die Alten selten einen Arbeitsplatz bekommen.

Aber dein Abteilungsleiter wird doch eh nicht dem arbeitlosen und jungen Müllmann gleichgestellt. Er bekommt doch 1. ein höheres ALG 1 und 2., da er 56 Jahre alt ist, doch 18 Monate lang ALG 1.

Kilgore
11.10.2007, 20:13
Ich bin dafür, dass ältere AN länger ALG 1 ausgezahlt bekommen als jüngere AN. Allein schon deshalb, weil trotz aller Hurra-Schreie die Alten selten einen Arbeitsplatz bekommen.

Aber dein Abteilungsleiter wird doch eh nicht dem arbeitlosen und jungen Müllmann gleichgestellt. Er bekommt doch 1. ein höheres ALG 1 und 2., da er 56 Jahre alt ist, doch 18 Monate lang ALG 1.

Ja, aber mit Hartz IV.
Bekommt man schon 18 Monate als Über-55-Jähriger?

LieblingderGötter
11.10.2007, 21:46
Ja, aber mit Hartz IV.
Bekommt man schon 18 Monate als Über-55-Jähriger?

Ja,ab 55 18 Monate.

Als 23 Jähriger muss man sagen,das man min. 2 volle Jahre hintereinander gearbeitet haben muss,um ein Jahr ALG 1 bekommen zu haben.Der Satz würde wohl bei 60% liegen,und man muss mittlerweile sagen,das viele auf Grund des geringen Lohnes sowieso zum ALG 1 noch ALG 2 benötigen,womit Sie SOFORT und GANZ den SGB II Bestimmungen unterliegen.Das ist die Realität.

Dalayah
12.10.2007, 00:01
Letzteres hilft sogar der Schaffung von Arbeitsplätzen, denn wenn die Arbeitslosen mehr Geld zur Verfügung haben, wird dieses Geld ausgegeben, so dass die Wirtschaft letztlich wieder profitiert und der Aufschwung stabilisiert wird!

Diesen positiven wirtschaftlichen Zusammenhang übersehen alle Schulschwänzer (wtf etc.) und unsozialen Kapitalisten leider immer wieder!
[/B]

Ich habe die Schule nicht geschwänzt, verstehe den Zusammenhang aber auch nicht. Wenn dieses zusätzliche Geld, das der Staat den Arbeitslosen ausgeben soll, wirklich Arbeitsplätze durch erhöhten Konsum schaffen kann, warum zieht er es dann überhaupt erst ein, und belässt es nicht gleich in den Taschen der Steuerzahler ? Steuerzahler konsumieren doch auch.

klartext
12.10.2007, 00:32
Ich habe die Schule nicht geschwänzt, verstehe den Zusammenhang aber auch nicht. Wenn dieses zusätzliche Geld, das der Staat den Arbeitslosen ausgeben soll, wirklich Arbeitsplätze durch erhöhten Konsum schaffen kann, warum zieht er es dann überhaupt erst ein, und belässt es nicht gleich in den Taschen der Steuerzahler ? Steuerzahler konsumieren doch auch.

Die Linken haben immer schon den Drang, nicht dem Einzelnen zu überlassen, wie er sein Geld ausgibt, nein, sie wollen es ihm durch Umverteilung vorschreiben.
Eine Verlängerung kostet, je nach Konjunkturentwiklcung, zwischen 800 Mio. und 2,3 Milliarden. Woher das Geld kommen soll, habe ich noch nicht gehört.
Das erinnert stark an die Politik des Berliner Senats.

Dalayah
12.10.2007, 00:47
Die Linken haben immer schon den Drang, nicht dem Einzelnen zu überlassen, wie er sein Geld ausgibt, nein, sie wollen es ihm durch Umverteilung vorschreiben.
Eine Verlängerung kostet, je nach Konjunkturentwiklcung, zwischen 800 Mio. und 2,3 Milliarden. Woher das Geld kommen soll, habe ich noch nicht gehört.
Das erinnert stark an die Politik des Berliner Senats.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass eine reine Umverteilung von Geld zu mehr Konsum führt. Wenn ich meinem Sohn mehr Taschengeld gebe, dann konsumiert unsere Famile im Schnitt ja auch nicht mehr. Erst wenn er selber beginnt, sich Taschengeld zu verdienen (durch Rasenmähen beim Nachbarn, oder Auto waschen z.B.) hätten wir insgesamt mehr Einkommen und würden mehr konsumieren.

Kilgore
12.10.2007, 17:03
Ich habe die Schule nicht geschwänzt, verstehe den Zusammenhang aber auch nicht. Wenn dieses zusätzliche Geld, das der Staat den Arbeitslosen ausgeben soll, wirklich Arbeitsplätze durch erhöhten Konsum schaffen kann, warum zieht er es dann überhaupt erst ein, und belässt es nicht gleich in den Taschen der Steuerzahler ? Steuerzahler konsumieren doch auch.

Änderungsvorschlag:
6 Monate Arbeitslosengeld I für die Jungen.
Man sollte aber nicht danach gehen, wie lange jemand gearbeitet hat, sondern wie lange er in die Kassen einzahlte und wieviel.

tabasco
12.10.2007, 17:09
Je länger die Bezugsdauer, desto mehr Arbeitslosigkeit. Diesen überaus schlichten Sachverhalt verstehen praxisferne Soziopathen natürlich nicht.

Was für ein profitgieriger, arroganter, selbstüberschätzter, geldgeiler und/oder egozentrischer Einwand, denken sie gerade.

Na dann - Zustimmung.

berty
12.10.2007, 17:59
Was für ein profitgieriger, arroganter, selbstüberschätzter, geldgeiler und/oder egozentrischer Einwand, denken sie gerade.

Na dann - Zustimmung.

Die Meinung von wtf sollte man Beck und Müntefering unbedingt mal mitteilen. Die streiten doch um das total falsche Thema. Die sollten sich einigen darauf, dass ALG 1 und ALG 2 abgeschafft werden. Mit einem Schlag, so von heute auf morgen, die Arbeitslosigkeit besiegt. Toll.

tabasco
12.10.2007, 18:12
Die Meinung von wtf sollte man Beck und Müntefering unbedingt mal mitteilen. Die streiten doch um das total falsche Thema. Die sollten sich einigen darauf, dass ALG 1 und ALG 2 abgeschafft werden. Mit einem Schlag, so von heute auf morgen, die Arbeitslosigkeit besiegt. Toll.

Meinst Du? Glaube ich nicht. Ehrlich :).