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Vollständige Version anzeigen : Mindestlöhne - Pro und Kontra



Nicoma
08.10.2007, 15:39
:] Ja, die Überschrift sagt doch schon alles, oder?

lupus_maximus
08.10.2007, 15:41
:] Ja, die Überschrift sagt doch schon alles, oder?
Ich bin dagegen, daß wir dafür sind!

LiberalKonservativ
08.10.2007, 16:19
Dagegen : Zerstört Arbeitsplätze. Ist bewiesen.:]

cajadeahorros
08.10.2007, 16:24
Dagegen : Zerstört Arbeitsplätze. Ist bewiesen.:]

Straßekehren für 2 Euro pro Stunde. Schade um den tollen Arbeitsplatz.

Caly
08.10.2007, 17:08
Dagegen : Zerstört Arbeitsplätze. Ist bewiesen.:]

Die "Arbeitsplätze" die dadurch zerstört werden, sind noch nicht mal wirklich welche.

Die meisten von diesen sind fast von allen Steuern befreit und der Staat muss zu den niedrigen Lohn auch noch was dazugeben (Hartz IV), damit es zum leben reicht.



Die Vorteile vom Mindestlohn sind:
- gerechter Lohn für gerechte Arbeit
- Stop des Lohndumpings und das damit verbundene Ausbeuten des Arbeitnehmers
- Qualität gewinnt wieder an Wert ("Geiz ist Geil"-Mentalität wird gebremst)

Nachteil(e):
- Benötigt mehr und vorallem bessere Kontrollen

Im Bausektor sieht man, dass sich viele Firmen an den dort festgeschriebenen Mindeslohn nicht halten. Gründe dafür sind schlechte Kontrollen und zu niedrige Strafen.

Lichtblau
08.10.2007, 17:23
Wenn ein Job gesellschaftlich sinnvoll und notwendig ist, wird er auch zu einem höheren Preis gemacht.

Ingeborg
08.10.2007, 17:47
Soziologin: ''Kurt Beck irrt''
Ja, er irrt. Er ignoriert, dass die Erwerbsquote der über 55-Jährigen inzwischen wieder ansteigt von 37,9 Prozent im Jahr 2001 auf 48,4 Prozent 2006. Mit Becks Vorschlag torpediert man diese gute Tendenz, denn noch liegen wir mit der Erwerbsquote bei Älteren um 25 Prozent niedriger als in Norwegen, Schweden oder auch der Schweiz.

Beck und andere sagen: Es ist nicht gerecht, wenn jemand 30 Jahre lang in die Arbeitslosenversicherung einzahlt und dann nur zwölf Monate Arbeitslosengeld bekommt.

>>>> Hauptsache jeder dahergelaufen Musel bekommt sein Geld!!!

Die Arbeitsmarktexpertin und Soziologin Jutta Allmendinger spricht mit dem
Tagesspiegel über die Hartz-Reformen, Bildungsarmut und das von SPD-Chef
Kurt Beck geplante Arbeitslosengeld für Ältere.

URL: http://www.tagesspiegel.de/2394680

So eine dumme Nuß.

Es wird gern gelogen, jetzt wären weniger 50+ Leute arbeitslos.

Quatsch!

Ein Teil wurde in die 58-er-Regelung gedrängt,

ein Teil in die 1-Euro-Jobs

und viele, die kein H4 bekommen, weil die Frau jobbt,

haben jetzt 400 Euro-Jobs.

Aber für die ARGE sind die alle nicht mehr arbeitslos.

politisch Verfolgter
08.10.2007, 17:52
User value statt marxistischen Lohnshit, Profit statt Zwangsarbeit, Enteignung und Berufsverbot.
Dazu Sozialstaat und ÖD um 90 % reduzieren, die Arbeitsgesetzgebung entsorgen, den Rechtsraum grundrechtskonform strukturieren.
Jede marxistische Eignerfixierung entfernen. Betriebslose haben vollwertige Marktteilnehmer sein zu können, wozu keinerlei menschl. Inhaber, sondern die Investivnutzung vernetzter high tech Konglomerate erforderlich ist.
Hierzu geeignete Betriebe haben die Profitmaximierung dafür und daraus bezahlender Anbieter zu bezwecken.

Kilgore
08.10.2007, 17:59
Das mit der Arbeitslosigkeit ist nicht nachgewiesen, in den europäischen Nachbarländern klappt es hervorragend.
Die Mindestlöhne dürfen auf keinen Fall zu hoch sein, kommen müssen sie aber auf jeden Fall.
Es kann nicht angehen, dass ein Mensch 40 Stunden arbeitet, aber dennoch vom Staat Sozialhilfe beanspruchen muss. Eine Firma muss in der Lage sein, ihre Mitarbeiter so auszuzahlen, dass es zum Leben reicht. Natürlich auch nicht bei jedem Job.
Ein genereller Mindestlohn ist vielleicht auch nicht unbedingt empfehlenswert.
Dass ein Mindestlohn in ausgewählten Branchen aber gesetzlich wird, halte ich für gut.

Anderes Beispiel.
Es ist ein Fakt, dass billige Arbeitskräfte aus dem Osten auf Dauer konkurrierend sind für Menschen aus Deutschland und diesen, die höhere finanzielle Lohnstandards gewohnt sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz in Deutschland nehmen.
Wenn man einer Firma sagt: Der Mindestlohn beträgt 7,50€, kann sie einem Arbeiter aus Polen nicht weniger dafür zahlen als einem Deutschen.
Damit wird verhindert, dass Ausländer für Hungerlöhne arbeiten müssen und Inländer GAR keinen Job bekommen.

Ich möchte NICHT, dass Ausländer hier keine Chance auf einen Arbeitsplatz haben.
Aber durch extrem niedrige Löhne darf man ihnen auch nicht MEHR Chance auf einen Arbeitsplatz zugestehen als einem inländischen Arbeiter.

politisch Verfolgter
08.10.2007, 18:03
Jeder marxistische Arbeitsbegriff ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Sog. "Arbeitslosigkeit" ist Inhabern gesetzl. mit öffentl. Mitteln garantiertes Berufsverbot. Betriebslose benötigen vielmehr vollwertige Marktteilnahme, also die Investivnutzung geeigneter high tech Konglomerate.

meckerle
08.10.2007, 18:25
Jawohl, ich bin für Mindestlöhne !
Die sollten aber gestaffelt werden, damit nicht ein arbeitsloser Facharbeiter zum selben Hungerlohn arbeiten muss, wie ein Ungelernter.

Im Gespräch sind derzeit 7,50 €, bei 160 h = 1.200,-- € Brutto im Monat.
Davon werden noch ~ 20 - 35 % je nach Familienstand abgezogen.

Im Gegenzug fallen alle Sozialhilfeleistungen weg. Ein Supergeschäft für den Staat.

1.200,-- € Brutto sollten wir auch allen PolitikerInnen gönnen, die den ganzen Schlamassel mit den Niedriglöhnen und Hartz IV zu verantworten haben. :motz:

berty
08.10.2007, 18:31
:] Ja, die Überschrift sagt doch schon alles, oder?

Selbstverständlich bin ich für Mindestlöhne.

>> Je nach Definition gibt es heute zwischen 8 und 9 Millionen Niedriglohnempfänger, darunter zwischen 3 und 4 Millionen Vollzeitbeschäftigte. Mehr als eine Millionen Beschäftigte verfügen über ein so geringes Erwerbseinkommen, dass sie zusätzlich Arbeitslosengeld II erhalten. In zahlreichen Branchen werden Stundenlöhne von 5, 4 oder sogar nur 3 Euro gezahlt.<<

Aus
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/320_87122.html

Deutschland hat einen riesigen Niedriglohnsektor und eine ebenso riesige Arbeitslosenzahl, gerade bei den Geringqualifizierten.

LieblingderGötter
08.10.2007, 21:05
Durch Hartz4 wurde der Niedriglohnsektor ausgeweitet(wie auch der akt. IAB Bericht zeigt).Man hat aber vergessen einen ML einzuführen.Sozialhilfe darf von Unternehmen nicht als Lohnersatz angesehen werden.

Silencer
08.10.2007, 21:29
Ich bin klar für Mindestlohn.
Und für Verbot der Zeitarbeitsfirmen. Dieses müssten staatliche Stellen übernehmen, z. B. Arbeitsamt in alter Form. Nach 3 Monaten müsste dann die Firma den Mitarbeiter fest einstellen müssen. Einen Ersatz in Form eines neues Zeitarbeiters würde es dann an diesem Arbeitsplatz nicht mehr geben. So könnte man die Abzoke an den Beschäftigten der Zeitarbeitsfirmen verhindern.

Zusätzlich müsste dann auch noch das Subunternehmentum gesetzlich klarer geregelt werden. Dort werdem dem Staat Milliarden vorenthalten durch dubiöse Geschäftemacher und Briefkastenfirmen.
Finazämter müssten Unternehmen stärker überwachen und sich trauen Verantwortliche Ausbeuter auch in den Knast zu stecken. Hier hat Deutschland einen riesen Nachholbedarf wenn ich nur an die amerikanische Finanzämter denke.

Dalayah
08.10.2007, 23:04
Jawohl, ich bin für Mindestlöhne !
Die sollten aber gestaffelt werden, damit nicht ein arbeitsloser Facharbeiter zum selben Hungerlohn arbeiten muss, wie ein Ungelernter.

Kleine Frage, ich hab das nicht ganz verstanden. Was nutzt nochmal dem arbeitslosen Facharbeiter die Einführung des - wegen mir gestaffelten - Mindestlohns ?

berty
08.10.2007, 23:07
Kleine Frage, ich hab das nicht ganz verstanden. Was nutzt nochmal dem arbeitslosen Facharbeiter die Einführung des - wegen mir gestaffelten - Mindestlohns ?

Nichts, der verdient und bekommt ja eh schon viel mehr.

Dalayah
08.10.2007, 23:13
Kleine Frage, ich hab das nicht ganz verstanden. Was nutzt nochmal dem arbeitslosen Facharbeiter die Einführung des - wegen mir gestaffelten - Mindestlohns ?
Nichts, der verdient und bekommt ja eh schon viel mehr.

Verstehe. Wieder was gelernt.

Skorpion968
09.10.2007, 04:04
Kleine Frage, ich hab das nicht ganz verstanden. Was nutzt nochmal dem arbeitslosen Facharbeiter die Einführung des - wegen mir gestaffelten - Mindestlohns ?

Kleine Frage: Was nutzt nochmal dem angestellten Facharbeiter ein Hungerlohn?

Pascal_1984
09.10.2007, 04:14
Dagegen : Zerstört Arbeitsplätze. Ist bewiesen.:]

Nicht Arbeitsplätze, sondern moderne Sklavenhaltungsplätze, angesichts der Löhne! Dafür, Mindestlöhne stärken die Konjunktur (mehr Kaufkraft) und sorgen zumindest für ein Minimum an gerechtigkeit im unteren Lohnbereich! Darüber hinaus können subventionierte Löhne kein Dauermodell sein, nicht in einen Hochlohnland!

Don
09.10.2007, 06:22
Kleine Frage: Was nutzt nochmal dem angestellten Facharbeiter ein Hungerlohn?

Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn.
Wenn er keinen Job als Facharbeiter bekommt, ist er unfähig und muß nehmen was er kriegt. Firmen sind nicht dazu da, bräsige Dummköpfe durchzufüttern.

McDuff
09.10.2007, 06:28
Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn.
Wenn er keinen Job als Facharbeiter bekommt, ist er unfähig und muß nehmen was er kriegt. Firmen sind nicht dazu da, bräsige Dummköpfe durchzufüttern.

Aha, alle über 50 sind bräsig und dumm! Interessant, denn nach meinen Beobachtungen sitzen die größten Spacken in den Personalabteilungen und lesen nur das Geburtsdatum und der Rest ist egal.

Ernesto-Che
09.10.2007, 06:45
Wenn ich diese Scheisse " Mindestlöhne " höre - rollen sich schon meine Fußnägel auf !

Ich habe 1980 bei meiner letzten Firma angefangen ...
Anfangsstundenlohn in den ersten 6 Wochen Probezeit = 12,80 DM
Nach den 6 Wochen ... Erhöhung des Stundenlohns auf 13,80 DM ...

Wenn ich den heutigen " Mindestlohn " von 7,50 € zu Grunde lege ...
habe ich vor 27 Jahren diesen Lohn auch schon gehabt !

Was hat sich aber in diesen fast 3 Jahrzehnten alles geändert ?
Ich meine in finazieller Hinsicht !
Ist alles so geblieben wie 1980 ?
Nein - was also soll man mit diesem Hungerlohn anfangen ?

Das Kapital wird immer stärker ... jedes Jahr ca. 3000 neue Millionäre in Deutschland ...
und der/die abhängig Beschäftigten sollen entlohnt werden wie vor 27 Jahren !!!

Die nächsten Wahlen ...
werden es zeigen - wer verstanden hat - und wer weiter Schaf zur Schlachtbank ist !!!

politisch Verfolgter
09.10.2007, 07:02
Value statt "Löhne", Profitmaximierung statt marginalisierte Kostenfaktoren, Rationalisierungseffizienz nutzen, statt damit Schaden anzurichten, Betriebe gegen Bezahlung nutzen, statt sie Inhabern per Zwangsarbeit zu erwirtschaften, leistungsäquivalent anbieten, statt auf minderwertige Teilleistungen reduziert zu werden.
Der marxistische Sozialstaat ist zu entsorgen, die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Wir benötigen einen postmarxistischen Rechtsraum, also die vollwertige Marktteilnahme Betriebsloser.

lupus_maximus
09.10.2007, 07:09
Value statt "Löhne", Profitmaximierung statt marginalisierte Kostenfaktoren, Rationalisierungseffizienz nutzen, statt damit Schaden anzurichten, Betriebe gegen Bezahlung nutzen, statt sie Inhabern per Zwangsarbeit zu erwirtschaften, leistungsäquivalent anbieten, statt auf minderwertige Teilleistungen reduziert zu werden.
Der marxistische Sozialstaat ist zu entsorgen, die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Wir benötigen einen postmarxistischen Rechtsraum, also die vollwertige Marktteilnahme Betriebsloser.
Wenn ein Unternehmer aus seinem Betrieb keinen Gewinn mehr herausholen kann, macht er ihn zu und stellt ihn nicht auf eigenes Risiko einem anderen zur Verfügung, der vielleicht die Maschinen himmelt.
Deine Idee läuft also nicht!

Don
09.10.2007, 07:30
Aha, alle über 50 sind bräsig und dumm! Interessant, denn nach meinen Beobachtungen sitzen die größten Spacken in den Personalabteilungen und lesen nur das Geburtsdatum und der Rest ist egal.

Verstehendes Lesen wäre angesagt.

McDuff
09.10.2007, 07:54
Verstehendes Lesen wäre angesagt.

Ein Blick über den Tellerrand auch!

Dalayah
09.10.2007, 08:13
Kleine Frage: Was nutzt nochmal dem angestellten Facharbeiter ein Hungerlohn?

Das musst Du ihn schon selber fragen, er hat schliesslich den Arbeitsvertrag unterschrieben.

politisch Verfolgter
09.10.2007, 09:27
lupus_maximus, klar, wenn ein Betrieb seinem Inhaber keinen entsprechenden Profit abwirft, soll er ihn besser schließen.
Doch damit braucht man ja erst gar nix zu tun haben. Niemand darf für Inhaber per Gesetz zuständig erklärt werden. Die betriebslosen Anbieter haben vielmehr vollwertige Marktteilnehmer sein zu können. Das gelingt nur, wenn sie investiv nutzen und diversif vernetzen.

Dabei geht es also um keinerlei eignerfixierten Arbeitsbegriff, um keine Löhne.
Es geht um value, um Vernetzungseffizienz, um Profitmaximierung, um Korrelationseffizienz und um Leistungsäquivalenz - also um die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.

lupus_maximus
09.10.2007, 09:38
lupus_maximus, klar, wenn ein Betrieb seinem Inhaber keinen entsprechenden Profit abwirft, soll er ihn besser schließen.
Doch damit braucht man ja erst gar nix zu tun haben. Niemand darf für Inhaber per Gesetz zuständig erklärt werden. Die betriebslosen Anbieter haben vielmehr vollwertige Marktteilnehmer sein zu können. Das gelingt nur, wenn sie investiv nutzen und diversif vernetzen.

Dabei geht es also um keinerlei eignerfixierten Arbeitsbegriff, um keine Löhne.
Es geht um value, um Vernetzungseffizienz, um Profitmaximierung, um Korrelationseffizienz und um Leistungsäquivalenz - also um die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Du sprichst von einem Unternehmerverbund, denn die Anbieter sind ja gleichzeitig unternehmerisch tätig und Verbraucher, daß ist aber im Augenblick auch jetzt so.
Du übersiehst aber dabei, daß maximal nur 10 % der Menschen für unternehmerische Tätigkeiten geeignet sind!

tabasco
09.10.2007, 09:52
Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn.
Wenn er keinen Job als Facharbeiter bekommt, ist er unfähig und muß nehmen was er kriegt. Firmen sind nicht dazu da, bräsige Dummköpfe durchzufüttern.Dito.

Gegen Mindestlöhne. Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen.


Verstehe. Wieder was gelernt.:rofl:

politisch Verfolgter
09.10.2007, 10:14
Du sprichst von einem Unternehmerverbund, denn die Anbieter sind ja gleichzeitig unternehmerisch tätig und Verbraucher, daß ist aber im Augenblick auch jetzt so.
Du übersiehst aber dabei, daß maximal nur 10 % der Menschen für unternehmerische Tätigkeiten geeignet sind!
Ich schreibe von betriebslosen Investivnutzern, deren Profitmaximierung von ebenfalls nichteignenden Managements bezweckt wird, die damit gleichzeitig kaufkräftige Nachfrager werden.
Jetzt ist es so, daß in D 3 % 70 % eignen, weltweit eignen 1 % 60 %.
Sicher haben wir eine gaußförmige Normalverteilung des intellektuellen Leistungsvermögens. Managements können auch normal und darunter Begabten marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken. Jeder kann gemäß seinem mentalen level optimal wertschöpfen, wobei userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften die Verteilung der Wertschöpfung objektivieren und laufend der techn.-wiss. Entwicklung und der Vernetzungseffizienz anpassen.
Selbst, wenn also nur von 10 %, also nur oberhalb mentalem %Rang 90 angebl. unternehmerisch gedacht und agiert werden könnte (was sicher bezweifelt werden kann), kann das durch zielführende Managements übernommen werden. So kommt es ja z.B. auch in Aktiengesellschaften nicht auf den IQ der shareholder an.

Eignerfixiert haben wir marginalisierte, zudem auf minderwertige Teilleistungen reduzierte Kostenfaktoren, die dann auch noch als Kanonenfutter gegen Kostenfaktoren anderer Inhaber gehetzt werden.
Dazu ist das deutsche Bildungswesen derart verkommen, um eben keinerlei weltbürgerliche Selbstverwirklichungsansprüche aufkommen zu lassen.

berty
09.10.2007, 10:26
Dito.

Gegen Mindestlöhne. Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen.

:rofl:

Dieses Argument ist ziemlich scheinheilig. Es sind doch gerade Geringqualifizierte, die in dem Niedriglohnbereich arbeiten. Und die sollen ausreichend Verhandlungsgeschick dem Unternehmer gegenüber aufbringen? Nö, die bringen dies nicht mit. Das weiß jeder Unternehmer.

Und selbst wenn, dann wird diese Standhaftigkeit sicher nicht belohnt werden. Der Unternehmer in der heutigen Situation wird hinter diesem Standhaften eine ganze Reihe anderer potenzieller AN sehen, die aus vielfältigen Gründen nicht anders können als jeden Preis für ihre Arbeit zu akzeptieren.

Dein Argument gegen Mindestlöhne ist verwendbar zum Kampf gegen Tarifverträge, aber sicher nicht gegen Mindestlohn.

tabasco
09.10.2007, 10:28
Dieses Argument ist ziemlich scheinheilig. Es sind doch gerade Geringqualifizierte, die in dem Niedriglohnbereich arbeiten. Und die sollen ausreichend Verhandlungsgeschick dem Unternehmer gegenüber aufbringen? Nö, die bringen dies nicht mit. Das weiß jeder Unternehmer. (...)

Eben.

Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen. Sprich sich zu qualifizieren.

Pescatore
09.10.2007, 10:32
Eben.

Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen. Sprich sich zu qualifizieren.

Genau, irgendwann sind dann alle hochqualifiziert und du kannst deine alten Windeln selbst zur Deponie fahren.

politisch Verfolgter
09.10.2007, 10:39
Wir müssen davon abkommen, mit "Arbeit" die Tätigkeit von Inhaberinstrumenten, also von marginalisierten, auf Teilleistungen reduzierten und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzten Kostenfaktoren zu verstehen.
Menschl. Arbeit bezweckt betriebl. Wertschöpfung, Menschen nutzen dazu Betriebe und deren Einrichtungen.
Arbeitgeber sind immer möglichst kaufkräftige Nachfrager, aus deren Taschen die Anbieter betriebl. Wertschöpfung generieren.
Bzgl. betriebsloser Anbieter braucht das mit menschl. Betriebsinhabern nichts zu tun haben. Damit auch Betriebslose vollwertige Marktteilnehmer sein können, benötigen sie die Investivnutzung dazu selbsteignender diversifer Netzwerke.
Kein Gesetz darf Betriebslose mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren, niemand darf per Gesetz zum Inhaberinstrument deklariert werden.
Wer will, kann sich mit Inhabern freiwillig vertraglich arrangieren.
Es darf aber keinesfalls gesetzlich zugewiesen werden.
Nochmal: der betriebslose Souverän hat als vollwertiger Marktteilnehmer auftreten zu können. Über die Implikationen verbreite ich mich ab und an hier.

tabasco
09.10.2007, 10:42
Genau, irgendwann sind dann alle hochqualifiziert und du kannst deine alten Windeln selbst zur Deponie fahren.

Guter Afängerwitz. Für Einser doch zu platt ... Zwei minus.

Zufrieden?

PS: Oder war es keiner ?

Dalayah
09.10.2007, 10:49
Dieses Argument ist ziemlich scheinheilig. Es sind doch gerade Geringqualifizierte, die in dem Niedriglohnbereich arbeiten. Und die sollen ausreichend Verhandlungsgeschick dem Unternehmer gegenüber aufbringen? Nö, die bringen dies nicht mit. Das weiß jeder Unternehmer.

Das verstehe ich nicht. Jeder noch so geringqualifizierte Trödler auf einem beliebigen Basar dieser Welt kann das. Der Deutsche Arbeitnehmer aber geht zum Vorstellungsgespräch, bekommt die Klappe nicht auf, und glaubt einen tollen Preis herauszuschlagen ?

Dann muss man das eben an der Schule üben. :D


Und selbst wenn, dann wird diese Standhaftigkeit sicher nicht belohnt werden. Der Unternehmer in der heutigen Situation wird hinter diesem Standhaften eine ganze Reihe anderer potenzieller AN sehen, die aus vielfältigen Gründen nicht anders können als jeden Preis für ihre Arbeit zu akzeptieren.

Da gehst Du aber davon aus, dass in der Reihe anderer potenzieller AN, alle gleich qualifiziert sind. Wenn das der Fall sein sollte, wie würdest Du dann als Arbeitgeber entscheiden, wenn Du an einen Mindestlohn gebunden bist ? Woran machst Du es bei dieser angenommenen Warteschlange von gleichwertig Qualifizierten abhängig, den Arbeitsplatz ausgerechnet an den einen, und nicht an den anderen zu vergeben ?

berty
09.10.2007, 10:51
Eben.

Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen. Sprich sich zu qualifizieren.

Ich könnte es mir ja nun genauso einfach machen wie du dir. Und genau dies mache ich auch und verweise auf meinen Beitrag. „Der Unternehmer in der heutigen Situation wird hinter diesem Standhaften eine ganze Reihe anderer potenzieller AN sehen, die aus vielfältigen Gründen nicht anders können als jeden Preis für ihre Arbeit zu akzeptieren.“
Steht dort.

Außerdem: Nach deiner Methode wurde bisher in Deutschland gewerkelt. Und was hat es gebracht? Den größten Niedriglohnsektor in Europa. 17 % der Beschäftigten verdienen dort ihr Zubrot zum staatlichen Sozialtransfer.

Erlaube mir noch einen anderen Hinweis. Warum verhandelt der Nichtraucher nicht selbst mit dem Wirt und den rauchenden Gästen um eine nikotinfreie Zone? Ist der Nichtraucher per Gesetz schützenswerter als der geringqualifizierte Arbeitnehmer?

politisch Verfolgter
09.10.2007, 10:56
Inhaber rentieren sich für immer mehr Betriebslose immer weniger.
Das belegt die verheerende Eink./Verm.-Verteilung.
Die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter bedingt die Investivnutzung diversifer Netzwerke.
Alle Gesetze, Institutionen und öffentl. Mittel, die Inhaberinstrumente statuieren, sind sowieso grundrechtswidrig.
Zwangsarbeit ist grundrechtlich verboten. Marktwirtschaft bezweckt die Nutzenoptimierung der Marktteilnehmer, also keine marginalisierten menschl. Kostenfaktoren.
Bezahlende Betriebsnutzer haben geeignete Betriebe als genutzte Kostenfaktoren marginalisieren, also vernetzen und immer rationalisierungseffizienter bekommen zu können.
Als nix mit "AN", "Arbeitsmarkt", "Arbeitsgesetzgebung", "Lohn" und "Zumutbarkeitskriterien".
Der betriebslose Souverän hat vielmehr als vollwertiger Marktteilnehmer auftreten zu können.

tabasco
09.10.2007, 11:10
(...) Außerdem: Nach deiner Methode wurde bisher in Deutschland gewerkelt. Und was hat es gebracht? Den größten Niedriglohnsektor in Europa. 17 % der Beschäftigten verdienen dort ihr Zubrot zum staatlichen Sozialtransfer. Darum geht es auch. Weg mit dem staatlichen Sozialtransfer. Zusammen mit einem unqualifizierten Job lebt es sich so zu gemütlich.


Erlaube mir noch einen anderen Hinweis. Warum verhandelt der Nichtraucher nicht selbst mit dem Wirt und den rauchenden Gästen um eine nikotinfreie Zone? Ist der Nichtraucher per Gesetz schützenswerter als der geringqualifizierte Arbeitnehmer?Rauchen - wie Lohnverhandlungen - sind Privatvergnügen, korrekt. Beide haben in dem öffentlichen Raum nichts zu suchen.

:]

Recht, nicht vergiftet zu werden, haben übrigens nicht nur Gäste sondern auch die geringqualifizierten Angestellten solche Qualm-Establishments ;).

berty
09.10.2007, 11:21
Das verstehe ich nicht. Jeder noch so geringqualifizierte Trödler auf einem beliebigen Basar dieser Welt kann das. Der Deutsche Arbeitnehmer aber geht zum Vorstellungsgespräch, bekommt die Klappe nicht auf, und glaubt einen tollen Preis herauszuschlagen ?

Dann muss man das eben an der Schule üben. :D



Da gehst Du aber davon aus, dass in der Reihe anderer potenzieller AN, alle gleich qualifiziert sind. Wenn das der Fall sein sollte, wie würdest Du dann als Arbeitgeber entscheiden, wenn Du an einen Mindestlohn gebunden bist ? Woran machst Du es bei dieser angenommenen Warteschlange von gleichwertig Qualifizierten abhängig, den Arbeitsplatz ausgerechnet an den einen, und nicht an den anderen zu vergeben ?

Soweit ich weiß, ist ein soolcher Händler doch ein selbstständiger Unternehmer. Wenn jeder geringqualifizierte AN Unternehmer wäre, dann hätte dieser Selbstständige ja bereits die eine oder andere Qualifikationsstufe mehr.

Wie aus dem Thema ersichtlich sein sollte, sollten Mindestlöhne für eine Gruppe der AN gelten. Eine in den letzten Jahren immer größer werdende Gruppe, aber immer noch nicht typisch für alle AN.

Das Üben in der Schule wäre sehr schön. Nur leider kämen diese Übungen für die Betroffenen ein wenig zu spät. Außerdem hatten und haben die jetztigen und späteren Geringqualifizierten so gut wie kein Einfluß auf die Lehrpläne in den Schulen. Seit Jahrzehnten ist die Bildungsmisere bei uns bekannt aber trotzdem wird nichts dagegen unternommen. Auch die Ansätze in den 1970ern blieben stecken. Es will offenbar niemand so richtig gebildete oder auch nur besser ausgebildete Unterschichten.

Typisch ist es aber inzwischen, dass die Unwissenheit und die Not dieser Gruppe von Arbeitgebern und auch von Kunden ausgenutzt wird für eigene Vorteilsnahme

berty
09.10.2007, 11:33
Darum geht es auch. Weg mit dem staatlichen Sozialtransfer. Zusammen mit einem unqualifizierten Job lebt es sich so zu gemütlich.

Rauchen - wie Lohnverhandlungen - sind Privatvergnügen, korrekt. Beide haben in dem öffentlichen Raum nichts zu suchen.

:]

Recht, nicht vergiftet zu werden, haben übrigens nicht nur Gäste sondern auch die geringqualifizierten Angestellten solche Qualm-Establishments ;).

>>Rauchen - wie Lohnverhandlungen - sind Privatvergnügen, korrekt. Beide haben in dem öffentlichen Raum nichts zu suchen.<<

Trotzdem bedarf der Nichtraucher offenbar des gesetzlichen Schutzes. Jenen Schutz, den du dem Niedriglöhner nicht gewähren willst. Also bleibt mir kein besseres Argument als das von dir in einer anderen Diskussion verwendete

>>Und der will nicht zum schönen Schnitzel bequalmt werden. Basta<<

Ich ändere es dir zuliebe ein wenig um. Und der will vom Arbeitgeber und von Kunden nicht ausgenutzt werden. Basta!

Dalayah
09.10.2007, 11:41
Soweit ich weiß, ist ein soolcher Händler doch ein selbstständiger Unternehmer. Wenn jeder geringqualifizierte AN Unternehmer wäre, dann hätte dieser Selbstständige ja bereits die eine oder andere Qualifikationsstufe mehr.

Ich kann Dir vergewissern, dass ein solcher Händler im allgemeinen keine Kaufmannsschule besucht hat. :)

Ausserdem, der Arbeitnehmer ist doch keni Lohnsklave, sondern ein Unternehmer - in eigener Sache. Er bietet eine Ware an, seine Leistung und seine Qualifikation, und hat die gleiche Entscheidung zu treffen, wie ein Händler, nämlich ob er den Handel abschliesst, d.h. den Arbeitsvertrag unterschreibt.


Typisch ist es aber inzwischen, dass die Unwissenheit und die Not dieser Gruppe von Arbeitgebern und auch von Kunden ausgenutzt wird für eigene Vorteilsnahme

Du kannst in einer Verhandlung nicht einschätzen, wie intelligent Dein Gegenüber ist. Wenn ihr euch über einen Preis einigt, gehst Du doch davon aus, dass der andere damit einverstanden ist. Scheinbar stört die von Dir angenommene "Unwissenheit" nicht, wenn der Arbeitnehmer selbst als Kunde auftritt, und sich z.B. im Laden etwas kauft - da sollte man doch auch annehmen, dass ihn der Verkäufer schamlos übers Ohr haut.

berty
09.10.2007, 11:51
Ich kann Dir vergewissern, dass ein solcher Händler im allgemeinen keine Kaufmannsschule besucht hat. :)

Ausserdem, der Arbeitnehmer ist doch keni Lohnsklave, sondern ein Unternehmer - in eigener Sache. Er bietet eine Ware an, seine Leistung und seine Qualifikation, und hat die gleiche Entscheidung zu treffen, wie ein Händler, nämlich ob er den Handel abschliesst, d.h. den Arbeitsvertrag unterschreibt.



Du kannst in einer Verhandlung nicht einschätzen, wie intelligent Dein Gegenüber ist. Wenn ihr euch über einen Preis einigt, gehst Du doch davon aus, dass der andere damit einverstanden ist. Scheinbar stört die von Dir angenommene "Unwissenheit" nicht, wenn der Arbeitnehmer selbst als Kunde auftritt, und sich z.B. im Laden etwas kauft - da sollte man doch auch annehmen, dass ihn der Verkäufer schamlos übers Ohr haut.

Du verkennst immer noch die unterschiedlichen Größenördnungen der an diesem Markt beteiligten Gruppen. Und damit auch die Macht die jeder einzelne (AN=Geringqualifiziert) und AG ausüben kann. Schau mal nach in den Arbeitslosenstatistiken und vergleiche die Zahl der arbeitslosen Geringqualifizierten mit den angebotenen Stellen.

Pescatore
09.10.2007, 11:54
Guter Afängerwitz. Für Einser doch zu platt ... Zwei minus.

Zufrieden?

PS: Oder war es keiner ?

Das war kein Witzchen, aber du verstehst es halt nicht.

Wer kehrt die Straße wenn alle hochqualifiziert sind? Diejenigen, die zu doof zum qualifizieren sind. Und warum sollte es für die KEINEN Mindestlohn geben der ihnen ein halbwegs anständiges Leben sichert? 8,50 Euro oder sonstwas sind ja nicht wirklich die Welt.

Dalayah
09.10.2007, 11:57
Du verkennst immer noch die unterschiedlichen Größenördnungen der an diesem Markt beteiligten Gruppen. Und damit auch die Macht die jeder einzelne (AN=Geringqualifiziert) und AG ausüben kann. Schau mal nach in den Arbeitslosenstatistiken und vergleiche die Zahl der arbeitslosen Geringqualifizierten mit den angebotenen Stellen.

Nein, das verkenne ich nicht, ich schreibe auch öfters darüber. Da bleibt trotzdem die Frage unbeantwortet. Von was soll es der Arbeitgeber abhängig machen, wem er die Stelle vergibt, wenn wirklich eine Reihe gleich Qualifizierter Personen sich darum bewirbt ? Wäre ein Münzwurf gerechter ?

zwoologe
09.10.2007, 11:57
Dagegen : Zerstört Arbeitsplätze. Ist bewiesen.:]

wer hat das bewiesen? nur weil die merkel sagt, *experten* warnen vor dem verlust von arbeitsplätzen?

wer sind diese experten, welche nirgends namentlich erwähnt werden?

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da kommen irgendwelche geldsäcke nach deutschland und machen firmen auf, firmen in denen es keine betriebsräte oder gewerkschaften gibt.

die löhne für 40 std. die woche sind so niedrig das der staat lohnzuschüsse dazu bezahlen muss, damit die menschen auch überleben können.

das sind die wirklichen schmarotzer! sie wälzen alles auf die allgemeinheit ab.

nehmen wir mal die pin ag, so lange es da keine betriebsräte gibt, wird dort auch zukünftig nie der inzwischen gesetzliche mindestlohn gezahlt werden. so einfach ist das. wer soll den im betrieb durchsetzen? fragt mal all die vielen ex-beschäftigten der pin ag, welche sich für einen BR stark gemacht haben.
die sind alle dafür entlassen worden.


merkels unfähigkeit beweist sich schon darin, das sie unsere märkte für alle öffnet.
jedoch passiert im gegenzug nichts im ausland, die öffnen ihre märkte nämlich nicht so ohne weiteres.

merkel krabbelt lieber in irgendwelchen expertenärschen rum, und stellt sich einfach dumm.

lupus_maximus
09.10.2007, 12:03
Nein, das verkenne ich nicht, ich schreibe auch öfters darüber. Da bleibt trotzdem die Frage unbeantwortet. Von was soll es der Arbeitgeber abhängig machen, wem er die Stelle vergibt, wenn wirklich eine Reihe gleich Qualifizierter Personen sich darum bewirbt ? Wäre ein Münzwurf gerechter ?
Nach dem ADG muß ich die Stelle dann dem Emmi-Granden geben wenn einer dabei ist. Deswegen werden auch immer weniger Stellen für Hilfsarbeiter angeboten, weil ich dann ausländische HIWIs einstellen müßte. Dieses Problem tritt bei Facharbeitern nicht auf, es gibt keine ausländischen Facharbeiter!
Wenn ich also keine Musel im Betrieb haben will, biete ich einfach keine Hilfsarbeiterstellen an oder entscheide ganz spontan, wem ich die Kehr-Stelle gebe.
Schließlich muß ich als Unternehmer keine Stellen öffentlich anbieten.

senchi
09.10.2007, 12:08
merkels unfähigkeit beweist sich schon darin, das sie unsere märkte für alle öffnet.
jedoch passiert im gegenzug nichts im ausland, die öffnen ihre märkte nämlich nicht so ohne weiteres.

merkel krabbelt lieber in irgendwelchen expertenärschen rum, und stellt sich einfach dumm.

Eine Lüge wird nicht wahrer, nur weil sie einfach so daher gesagt wird. Wo steht, dass keine anderen Märkte öffnen? Deutsche Unternehmen agieren weltweut auf allen Märkten. Wir sind sogenannter "Exportweltmeister" aber es eröffnen natörlich keine anderen Märkte. Wenn Du Dich schon auf intellektuelles Glatteis begibst, vergewissere Dich vorher, dass Du Schlittschuh anhast und vor Allem Dich auf Diesen auch bewegen kannst um nicht ständig auf Deinen roten Arsch zu fallen.
Vielleicht wäre es ja auch für Dich besser gewesen, mal in den einen oder anderen Expertenarsch zu kriechen.

Deutschmann
09.10.2007, 12:10
Nach dem ADG muß ich die Stelle dann dem Emmi-Granden geben wenn einer dabei ist. Deswegen werden auch immer weniger Stellen für Hilfsarbeiter angeboten, weil ich dann ausländische HIWIs einstellen müßte. Dieses Problem tritt bei Facharbeitern nicht auf, es gibt keine ausländischen Facharbeiter!
Wenn ich also keine Musel im Betrieb haben will, biete ich einfach keine Hilfsarbeiterstellen an oder entscheide ganz spontan, wem ich die Kehr-Stelle gebe.
Schließlich muß ich als Unternehmer keine Stellen öffentlich anbieten.

Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, sich seine Mitarbeiter auszusuchen - trotz ADG. :cool2:

Und an die Mindestlohnfetischisten: Ein Mindestlohn bewirkt eine Preisspirale nach oben. Oder glaubt ihr ein Facharbeiter wird sich damit zufrieden geben, nur 3 Euro mehr die Stunde zu bekommen nachdem er zumindest eine jahrelange Ausbildung absolviert hat ? Nein - und dafür werden die entsprechenden Gewerkschaften schon sorgen. Und wenn es soweit ist gehen die gestiegenen Kosten direkt an den Kunden weiter.

Und nur um euch das klar zu machen - diese Steigerung verläuft nicht linear sondern steigt mit zunehmenden Einkommen immer schneller an. Das ist doch genau dass, was die Linken nicht wollen ( Die Reichen reicher, die Armen ärmer ).

Ingeborg
09.10.2007, 12:33
Merkels Podcasts kosteten bisher 550.000 Euro



Und immer schön lächeln: Start des Podcasts der Kanzlerin im Jahr 2006

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist beliebt – zumindest im Internet. Seit dem Start ihres Video-Podcasts wurde 200.000 mal darauf zugegriffen. Eine Produktion kostet knapp 11.000 Euro.


Die Video-Podcasts von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben bisher mehr als 550.000 Euro gekostet. Das berichtete das Nachrichtenmagazin «Focus» am Montag unter Berufung auf das Bundespresseamt. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Volker Wissing hatte zuvor eine offizielle Anfrage gestellt.

Demnach liegt der Preis pro Podcast-Ausgabe im Schnitt bei knapp 10.800 Euro. Insgesamt seien bislang 200.000 Zugriffe auf Merkels im Internet veröffentlichte Ansprachen erfolgt. Rund 20.000 mal sollen sich Nutzer von Personalcomputern einen Podcast heruntergeladen haben. Im Juni 2006 ging die erste Sendung online. Der Podcast erscheint einmal pro Woche.

Quelle: http://www.netzeitung.de/internet/771750.html 2007-10-08



Mehr im Internet: Der Podcast der Bundeskanzlerin
http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BK/DE/Aktuelles/VideoPodcast/video-podcast.html

Dalayah
09.10.2007, 12:42
Merkels Podcasts...

...blieben bisher in der Mindestlohn-Diskussion völlig unberücksichtigt. :)

tabasco
09.10.2007, 12:45
(...) Wer kehrt die Straße wenn alle hochqualifiziert sind? Alle sind nie hochqualifiziert. Es geht auch nicht um das Erreichen eines bestimmten Levels, welche wäre es dann? Dr. ? Oder Prof. ? Der liebe Schöpfer hat gnädigerweise dafür gesorgt, dass manche die Förderschule nicht mal in 15 Jahren durch haben und manche ihre Doktorarbeit in einem halben Jahr schaffen.

Die Straßen werden jetzt auch nicht gekehrt, sondern - in der Mehrheit aller Fälle - entweder von den Einwohnern sauber gehalten oder von der Stadtreinigung mit den Maschinen gesäubert. Das erfordert bereits eine bestimmte Qualifikation, wie z.B. die fähigkeit, Reinigungsfahrzeug zu steuern.


Diejenigen, die zu doof zum qualifizieren sind. Und warum sollte es für die KEINEN Mindestlohn geben der ihnen ein halbwegs anständiges Leben sichert?Wer wie Du sagst "zu doof zum qualifizieren" ist, fällt unter die Kategorie "geistig behindert" und braucht kein Mindestlohn sondern eine Berufsunfähigkeitsrente. Der Rest - als Niedriglohnsektor - will von solchen Gutmenschen wie du nicht als "zu doof zum qualifizieren" gebrandmarkt werden, ganz bestimmt.

Frag mal die unterbezahlte Frisöse, wenn du Dir am nächsten mal die Haare für 8 € schneiden lässt, ob sie "zu doof zum qualifizieren" ist :lach:.


8,50 Euro oder sonstwas sind ja nicht wirklich die Welt. Ich bin der Meinung, es soll Geld regnen.

senchi
09.10.2007, 13:07
Wer wie Du sagst "zu doof zum qualifizieren" ist, fällt unter die Kategorie "geistig behindert" und braucht kein Mindestlohn sondern eine Berufsunfähigkeitsrente. Der Rest - als Niedriglohnsektor - will von solchen Gutmenschen wie du nicht als "zu doof zum qualifizieren" gebrandmarkt werden, ganz bestimmt.

Frag mal die unterbezahlte Frisöse, wenn du Dir am nächsten mal die Haare für 8 € schneiden lässt, ob sie "zu doof zum qualifizieren" ist

Perfekt geantwortet und getroffen.:klatsch: :klatsch: :klatsch:

klartext
09.10.2007, 13:30
Der Mindestlohn wird ca. 50.000 Arbeitsplätze vernichten, speziell in Ostdeutschland. Wer dies bewusst in Kauf nehmen will, soll den Mindestlohn einführen.

berty
09.10.2007, 13:30
Nein, das verkenne ich nicht, ich schreibe auch öfters darüber. Da bleibt trotzdem die Frage unbeantwortet. Von was soll es der Arbeitgeber abhängig machen, wem er die Stelle vergibt, wenn wirklich eine Reihe gleich Qualifizierter Personen sich darum bewirbt ? Wäre ein Münzwurf gerechter ?

Sorry, da hatte ich die Antwort wohl als threadfern oder überflüssig angesehen. Selbstverständlich vergibt ein Unternehmer den Job an den, der mehr als den Mindestlohn fordert. Dieser künftige AN zeichnet sich doch gerade durch Initiative aus.

Dalayah
09.10.2007, 13:49
Selbstverständlich vergibt ein Unternehmer den Job an den, der mehr als den Mindestlohn fordert. Dieser künftige AN zeichnet sich doch gerade durch Initiative aus.

Wenn das so selbstverständlich ist, dann benötigt es keine Einführung von Mindestlöhnen, da Unternehmer Deiner Meinung nach sowieso immer auf die Maximalforderung eingehen.

Sollte es aber einen Unternehmer geben, der "Kosten" in seiner betriebswirtschaftlichen Rechnung berücksichtigt, dann wird er wohl denjenigen einstellen, der bereit ist, die Arbeit zum kleinsten Lohn zu verrichten. Durch die Einführung eines Mindestlohns, hat nun kein Arbeitnehmer mehr die Möglichkeit, die Konkurrenz zu unterbieten, und es bleibt am Unternehmer, zu entscheiden, wer eingestellt wird. Ich vermute mal, niemand wird jemanden mehr bezahlen, als seine Produktivität hergibt (könnte ja irgendwann mal teuer werden).

Folglich wird meiner Meinung nach durch Einführung der Mindestlöhne einfach derjenige eingestellt, der bereit ist, auch mehr Arbeit zu liefern. Spielraum gibt es ja, Entfall von Pausen, Überstunden, Streichen von Vergünstigungen....

Pescatore
09.10.2007, 14:08
Alle sind nie hochqualifiziert. Es geht auch nicht um das Erreichen eines bestimmten Levels, welche wäre es dann? Dr. ? Oder Prof. ? Der liebe Schöpfer hat gnädigerweise dafür gesorgt, dass manche die Förderschule nicht mal in 15 Jahren durch haben und manche ihre Doktorarbeit in einem halben Jahr schaffen.

Und die haben damit das Recht auf Mindestlohn verwirkt? Sollen sie schaun, wie sie sich die nächste Preiserhöhungsrunde leisten können, gibt es halt nur noch Dosenfraß.


Wer wie Du sagst "zu doof zum qualifizieren" ist, fällt unter die Kategorie "geistig behindert" und braucht kein Mindestlohn sondern eine Berufsunfähigkeitsrente. Der Rest - als Niedriglohnsektor - will von solchen Gutmenschen wie du nicht als "zu doof zum qualifizieren" gebrandmarkt werden, ganz bestimmt.

Frag mal die unterbezahlte Frisöse, wenn du Dir am nächsten mal die Haare für 8 € schneiden lässt, ob sie "zu doof zum qualifizieren" ist :lach:.

Und wieder frage ich unseren fröhlichen Kugelfisch: Wenn alle Friseusen in Hollywood arbeiten, wer schneidet ihm dann die Haare? Wer holt deinen Müll wenn sich alle hochqualifiziert haben? Wer ist der freiwillige Knecht in eurem "Niedriglohnsektor"?


Ich bin der Meinung, es soll Geld regnen.

Das glaube ich gerne. Es regnet in diesem Staat zwar kein Geld für Arbeit, dafür aber für Tätigkeiten, die jeder Straßenköter hinbekommt, wie unser Kugelfisch am besten weiß.

tabasco
09.10.2007, 14:19
Und die haben damit das Recht auf Mindestlohn verwirkt? Es gibt kein "Recht auf Mindestlohn".



Sollen sie schaun, wie sie sich die nächste Preiserhöhungsrunde leisten können, gibt es halt nur noch Dosenfraß. Mich geht es nicht an. Ich muss für mein Geld auch arbeiten :] .

Übrigens: Dosenfraß in Deutschland entspricht höchsten Ansprüchen. Milliarden Menschen auf der Welt würden für den deutscehn Dosenfraß töten, weil sie hungern.


Und wieder frage ich unseren fröhlichen Kugelfisch: Wenn alle Friseusen in Hollywood arbeiten, wer schneidet ihm dann die Haare? Wer holt deinen Müll wenn sich alle hochqualifiziert haben? Wer ist der freiwillige Knecht in eurem "Niedriglohnsektor"? Du scheinst Textverständnisschwierigkeiten zu haben ... hm.

Ich habe die Frage bereits beantwortet.



Das glaube ich gerne. Es regnet in diesem Staat zwar kein Geld für Arbeit, dafür aber für Tätigkeiten, die jeder Straßenköter hinbekommt, wie unser Kugelfisch am besten weiß.
Verstehe ich nicht. Für was regnet es Geld? Für Hunde (Straßenköter) ? Fürs Kacken (das was die Straßenköter so am bestn hinbekommen) ? Kacken ist aber keine Arbeit, weiß Du ... also was meinst du? Und warum soll ich mich darin auskennen ?(

politisch Verfolgter
09.10.2007, 15:28
Es gibt kein "Recht auf Mindestlohn".
Mich geht es nicht an. Ich muss für mein Geld auch arbeiten :]....
Ja, und niemand darf per Gesetz zuständig erklärt werden, für das Vermögen von Inhabern was zu tun.
Richtig, es gibt überhaupt gar kein Recht, einem mit "Löhnen" daherzukommen. Mich gehen "Löhne" ebenso wenig an wie Inhaber.
Dieser Sachverhalt hat Implikationen, vor allem wertschöpfungsstrukturelle.
Sollte inzwischen allseits bekannt sein ;-)

Pescatore
09.10.2007, 16:57
Übrigens: Dosenfraß in Deutschland entspricht höchsten Ansprüchen. Milliarden Menschen auf der Welt würden für den deutscehn Dosenfraß töten, weil sie hungern.

Und man kann auch ohne Beine Fußball schaun...




Du scheinst Textverständnisschwierigkeiten zu haben ... hm.

Ich habe die Frage bereits beantwortet.

Nein. Darum frage ich noch einmal: Wer bringt den Müll weg wenn sich alle höher qualifiziert haben? Und wer bringt den Müll weg wenn man andererseits von 40 Stunden pro Woche Müll wegbringen keine Kinder ernähren kann?





Verstehe ich nicht. Für was regnet es Geld? Für Hunde (Straßenköter) ? Fürs Kacken (das was die Straßenköter so am bestn hinbekommen) ? Kacken ist aber keine Arbeit, weiß Du ... also was meinst du? Und warum soll ich mich darin auskennen ?(

Aufgrund der eigenen, hier breitgetretenen Biographie? Nicht nur kacken ist keine Arbeit.

Don
09.10.2007, 17:13
Frag mal die unterbezahlte Frisöse, wenn du Dir am nächsten mal die Haare für 8 € schneiden lässt, ob sie "zu doof zum qualifizieren" ist :lach:.

Meine (die, die grade da ist) schneidet sie für 12,-
In 10 Minuten. Macht bei der Frequentierung 60,- die Stunde.
Sie werden zwar nicht reich dabei, wirken aber auch nicht unzufrieden.




Ich bin der Meinung, es soll Geld regnen.

Kauf Dir ein paar Monopolys.

tabasco
09.10.2007, 17:20
Und man kann auch ohne Beine Fußball schaun...Genau. Und wenn man sich an Paralympics erinnert - so kann man ohne Beine auch fussball spielwn.


Nein.
Darum frage ich noch einmal: Wer bringt den Müll weg wenn sich alle höher qualifiziert haben? Und wer bringt den Müll weg wenn man andererseits von 40 Stunden pro Woche Müll wegbringen keine Kinder ernähren kann?
Doch:

Aber ich wiederhole mich gerne:

Alle sind nie hochqualifiziert. Es geht auch nicht um das Erreichen eines bestimmten Levels, welche wäre es dann? Dr. ? Oder Prof. ? Der liebe Schöpfer hat gnädigerweise dafür gesorgt, dass manche die Förderschule nicht mal in 15 Jahren durch haben und manche ihre Doktorarbeit in einem halben Jahr schaffen.


Aufgrund der eigenen, hier breitgetretenen Biographie? Nicht nur kacken ist keine Arbeit.Wau. Du hast wirklich alle meine Beiträge durchgelesen? Das war viel ... aber Respekt. Ich habe über drei Jahre dafür gebraucht und Du wurdest in ein Paar Monaten fertig. Hast Du sonst andere Beschäftigungen oder Hobbys?

Aber gut:

Aus meiner eigener, nicht nur hier "breit getretenen Biographie" geht hervor, dass ich a) außerordentlich lernfähig und lernwillig bin b) fleißig bis zum Umkippen c) ehrgeizig und d) zielstrebig und wissensdurstig bin. Dazu kommt ein wenig Talent, was aber nicht sicher ist - man kann manche Befähigungen auch mit der frühkindlichen Förderung erklären. Nur so lässt sich - meiner bescheidenen Meinung nach - etwas im Leben erreichen, wenn man keine reiche Tante hat. Nicht mit Mindestlohn. Mit Fleiß. Verstanden?


Meine (die, die grade da ist) schneidet sie für 12,-
In 10 Minuten. (...) Hast Du 'ne Glatze?

;)

politisch Verfolgter
09.10.2007, 17:30
Die mentale Verteilung hat mit der Eink.-Verteilung übereinstimmen zu können. Dann hätte man schon mal das Leistungsprinzip.
Per user value wäre dann der untere Eink.-Bereich massiv anzuheben, während der obere etwas gesenkt werden kann.
Dann hätte man sog. "soziale Gerechtigkeit" per Leistungsprinzip.
Fleiß hat mental adäquate Tätigkeit zu implizieren die zu dem Eink.-%Rang führt, der dem mentalen %Rang entspricht.
Natürlich kann man auch anders fleißig sein, womit man dann aber Anderen den Affen schiebt oder den Hamster im Laufrad abgibt, also Umverteilungsvermögen bedient.

erwin r analyst
09.10.2007, 17:30
1. Vergleich mit anderen Ländern hinkt: Der Hinweis, daß es in vielen europäischen Ländern Mindestlöhne gibt, ist brechtigt, aber zu kurz gesprungen. In fast keinem anderen Land der Welt gibt es ein so stark ausgebautes soziales Netz wie bei uns. Die Arbeitskosten sind verhältnismäßig hoch, die Arbeitszeiten niedriger. Zudem hat unsere verfehlte Bildungspolitik dazu geführt, daß das Niveau der Schulen und Universitäten nach unten gedrückt wurde, viele Menschen werden in Zukunft darauf angewiesen sein, einen oder auch mehrere Jobs im Niedriglohnsektor zu haben. Wenn wir unseren Wohlstand behalten möchten, kommen wir um harte, aber notwendige Strukturreformen nicht herum. Diese sind nötig im Bereich der Sozialsysteme, im Steuerrecht, auf dem Arbeitsmarkt und der Wirtschaftspolitik. Mit Klassenkampfparolen kommen wir nicht weiter!


2. Sozialpolitisch wünschenswert, aber wirtschaftspolitisch natürlich völlig unsinnig. Wir haben ein garantiertes Existenzminimum (Minimum natürlich !). Wenn Bedarf nach Arbeit unterhalb dieser Schwelle besteht, wäre die Alternative Abschaffung von Arbeitsplätzen. Und das hilft den Betroffenen wohl auch kaum. Im übrigen hat wohl die SPD kräftig an diesen Verhältnissen mitgewirkt, oder ?
Bspw. fordert sie heute Mindestlöhne und regt sich über Billiglöhner auf, morgen drängt sie die Union zur Öffnung des Arbeitsmarktes für Osteuerpäer.

Ein guter FAZ-Beitrag:


http://www.faz.net/s/Rub6B15D93102534C72B5CF6E7956148562/Doc~EEE085FE644B34F929B40260E7410E686~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Sinneswandel der Union
Der Mindestlohn-Schwur
Von Nico Fickinger

28. September 2007
Es ist kein Zufall, dass in den Erfolgsmeldungen, mit denen die Koalition den Rückgang der Erwerbslosenzahl auf 3,5 Millionen bejubelt, das Wort „Mindestlohn“ nicht auftaucht. Union und SPD wissen nur zu gut, dass die Verriegelung der Lohnstrukturen nach unten keine neuen Arbeitsplätze, sondern nur neue Arbeitslose produzieren wird. Allein bei den Briefzustellern, über deren Mindestlohn gerade besonders heftig gestritten wird, sind nach Auskunft der Post-Wettbewerber fünfzigtausend Stellen in Gefahr, die gerade Geringqualifizierten neue Beschäftigungschancen böten. Doch von solchen Warnungen wollen sich die Volksparteien ihre Feierlaune nicht trüben lassen.
Urplötzlich haben Hessen und Niedersachsen am Donnerstag darauf verzichtet, den Post-Mindestlohn über den Bundesrat zu Fall zu bringen. Die in bundespolitische Zwänge nicht eingebundene FDP hat es versucht, doch ihr Antrag wurde abgeschmettert. Wenigstens haben die Freien Demokraten so die Union zum Schwur gebracht und Klarheit geschaffen: Auf parlamentarischem Weg wird die Ausweitung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes niemand mehr stoppen.
Die Union hätte von Anfang an hart bleiben müssen
Über den Grund des gleichsam über Nacht eingetretenen Sinneswandels kann nur spekuliert werden: War es die Sorge der Ministerpräsidenten Koch und Wulff, der SPD Munition für den Landtagswahlkampf im Januar zu liefern? Sah die Union vom Nein im Bundesrat ab, weil die Drohkulisse die SPD unbeeindruckt ließ? Fürchtete die Kanzlerin den Bruch der Koalition? Hat ihr Post-Chef Zumwinkel am Vorabend andere Wege aufgezeigt, den Mindestlohn zu entschärfen?
Das Durcheinander hinter den Kulissen könnte verwirrender, das Erscheinungsbild der Union zerrissener kaum sein. Gebracht hat ihr das alles nichts. Formell bewegt sie sich genau auf dem Pfad, den die Koalitionsvereinbarungen vorgeben. Nun rächt sich, dass CDU und CSU beim Thema Mindestlohn nicht von Anfang an hart geblieben sind. Sie haben den Sozialdemokraten den kleinen Finger gereicht und stellen nun staunend fest, dass Beck, Müntefering & Co. die ganze Hand nehmen. Den politischen Erfolg darf sich die Sozialdemokratie gutschreiben; als letzte Hoffnung bleibt der Union, dass dort auch das ökonomische Desaster verbucht werden wird.

Pescatore
09.10.2007, 17:38
Aus meiner eigener, nicht nur hier "breit getretenen Biographie" geht hervor, dass ich a) außerordentlich lernfähig und lernwillig bin b) fleißig bis zum Umkippen c) ehrgeizig und d) zielstrebig und wissensdurstig bin. Dazu kommt ein wenig Talent, was aber nicht sicher ist - man kann manche Befähigungen auch mit der frühkindlichen Förderung erklären. Nur so lässt sich - meiner bescheidenen Meinung nach - etwas im Leben erreichen, wenn man keine reiche Tante hat. Nicht mit Mindestlohn. Mit Fleiß. Verstanden?

Hast Du 'ne Glatze?

;)

Was man so hört streichen Sie bald reichlich Bockprämie ein, ganz ohne Arbeit, ohne irgendeine außergewöhnliche Eigenleistung die, wie gesagt, die Intelligenz anderer Geschöpfe auf Erden übersteigen würde.

Nein ich habe keine Glatze, auch keine Tonsur.

politisch Verfolgter
09.10.2007, 17:42
Wirtschaftspolitisch ist es völlig unsinnig, Inhabern den Kostenfaktoraffen zu schieben. Statt Umverteilungsvermögen zu mehren, hat man investiv nutzen und diversif vernetzte high tech mehren zu können, die den betriebslosen Anbietern marktwirtschaftl. Profitmaximierung bezweckt.
Nur die vollwertige Marktteilnahme dieser Anbieter macht wirtschaftspolitischen Sinn.
Es ist ein Verbrechen, Betriebslose per Gesetz zum Lohnempfänger zu deklarieren. Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot sind grundrechtswidrig.
Wir stehen vor notwendigen Wertschöpfungsreformen, die den betriebslosen Anbietern marktwirtschaftliche Profitmaximierung zu bezwecken hat. Diese Anbieter sind darauf angewiesen, Betriebe samt deren Vernetzungs- und Rationalisierungseffizienz profitmaximierend investiv nutzen und immer weiter ausbauen zu können, damit sie zu Wohlstand kommen und ihn so bewahren.
Inhaber sind viel zu teuer und ineffizient - es macht keinen ökonomischen Sinn, deren Vermögen zu mehren. Damit eignen inzwischen 3 % 70 %. Dem ist Einhalt zu gebieten, indem die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung entsorgt wird.

Also weg mit dem marxistischen Klassenk(r)ampf wie: "Löhne", "Arbeitnehmer", "Zumutbarkeit", "Arbeitsmarkt", "Arbeitslosigkeit" usw....
Her mit dem value bezahlender user.
Niemand darf mit Inhabern daran gehindert werden, vollwertiger Marktteilnehmer zu sein.

Wirtschaftspolitisch ist user value unabdingbar. Er ist von einer aktiven Wertschöpfungspolitik zu flankieren. Ihm sind alle öffentl. Mittel umzuwidmen, die in Privatvermögen gepumpt werden.

berty
09.10.2007, 18:38
Wenn das so selbstverständlich ist, dann benötigt es keine Einführung von Mindestlöhnen, da Unternehmer Deiner Meinung nach sowieso immer auf die Maximalforderung eingehen.

Sollte es aber einen Unternehmer geben, der "Kosten" in seiner betriebswirtschaftlichen Rechnung berücksichtigt, dann wird er wohl denjenigen einstellen, der bereit ist, die Arbeit zum kleinsten Lohn zu verrichten. Durch die Einführung eines Mindestlohns, hat nun kein Arbeitnehmer mehr die Möglichkeit, die Konkurrenz zu unterbieten, und es bleibt am Unternehmer, zu entscheiden, wer eingestellt wird. Ich vermute mal, niemand wird jemanden mehr bezahlen, als seine Produktivität hergibt (könnte ja irgendwann mal teuer werden).

Folglich wird meiner Meinung nach durch Einführung der Mindestlöhne einfach derjenige eingestellt, der bereit ist, auch mehr Arbeit zu liefern. Spielraum gibt es ja, Entfall von Pausen, Überstunden, Streichen von Vergünstigungen....

Wenn es solche Unternehmer, die Geringqualifizierten deren Maximalforderungen bezahlen würden, gäbe, dann wären unsere Gemeinden und Städte ziemlich erleichtert. Einen großen Teil der dort aufgewendeten Sozialausgaben könnten dann für dringende Infrastrukturmaßnahmen aufgwendet werden. Und solche Ausgaben kämen dann wieder allgemein der Arbeitnehmerschaft und ihren Dienstherren zu Gute.

Ansonsten verweise ich immer noch auf die Arbeitslosenstatistiken und deren Aussagen. Sinn vom Mindestlohn (daher der Name) ist nicht, dass ein AN seinem Konkurrenten unterbieten kann, soll, muß. Sinn macht der Mindestlohn, weil er festlegt, wie viel seitens des AG`s an Entgelt je h zu bezahlen ist. Pausen, Überstunden u.a. regeln Gesetze bzw Tarifvereinbarungen.

Ingeborg
09.10.2007, 18:43
Irina Vellay: Ein wachsender Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland bleibt auch in Zukunft dauerhaft aus existenzsichernder Erwerbsarbeit ausgegrenzt, weil ihre Arbeitskraft nicht profitträchtig genug verwertet werden kann und weil sie für das geforderte Leistungsniveau zu alt, zu krank oder einfach nicht so wie angefordert ausgebildet sind. Kurz gesagt, sie sind für die Kapitalverwertung "überflüssig" und schmälern durch die anfallenden Unterhaltungskosten auch noch die durchschnittliche Profitrate des Kapitals.

Hier sinnt man auf Abhilfe und ist auf die Idee gekommen, dass die "Restproduktivität" dieser Menschen hinreichen könnte, einen Unterhalt am Existenzminimum annähernd zu gewährleisten. Bislang steht der Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für Transferleistungsempfänger allerdings noch das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes entgegen. Sobald jedoch der EU-Vertrag in bisher bekannter Form Gültigkeit erlangt, werden diese Regelungen aufgehoben, da dieser Vertrag keine vergleichbaren Regelungen enthält.

Was also tun?

Irina Vellay: Es gibt nach wie vor erheblichen Aufklärungsbedarf, auch wenn jeder und jede zu wissen glaubt, dass es sich hier um Repressionen handelt, die natürlich abzulehnen sind. Die wesentliche Verschiebung ist, dass den Betroffenen die Bürgerrechte abgesprochen werden, weil sie nicht mehr Vertragssubjekt sind. Das bürgerliche Recht, z. B. das BGB, basiert auf der Idee des Vertrages zwischen zumindest formal gleichen Parteien. Ein Vertrag kann danach nur aus freiem Willen geschlossen werden oder er erlangt keine Rechtsgültigkeit.

Im Rahmen der für erwerblose Leistungsempfänger vorgesehenen Eingliederungsvereinbarung soll jedoch die Behörde eine Unterschrift mit der Androhung von Sanktionen bis hin zum vollständigen Leistungsentzug erzwingen können. Damit ist für die erwerbsfähigen Transferleistungsbezieher als nicht gerade kleiner Teil der Gesellschaft die Grundlage der bürgerlichen Gesellschaft aufgekündigt. Das hat weitreichende Konsequenzen. Wie dünn das "Eis" ist, zeigt sich daran, wie schnell menschenverachtende Verhaltensweisen um sich greifen. So wurde uns außerhalb der Studie von einem Fall beim Dortmunder Tiefbauamt berichtet, wo ein schwer Körperbehinderter gezwungen wurde, beim Müllsammeln den Sack mit den Zähnen zu halten, damit er mit dem gesunden Arm den Müll einfüllen konnte.




Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26359/1.html

tabasco
09.10.2007, 18:46
Was man so hört streichen Sie bald reichlich Bockprämie ein, ganz ohne Arbeit, ohne irgendeine außergewöhnliche Eigenleistung die, wie gesagt, die Intelligenz anderer Geschöpfe auf Erden übersteigen würde.Was hört man so noch? Vor allem - ich würde nämlich auch gerne hinhorchen - wo hört man das? Und was bedeutet "Bockprämie" ?


Nein ich habe keine Glatze, auch keine Tonsur.Meine Frage ging an Don, der meinte, in 10 Min. eine Frisur verpasst zu bekommen.

Bitte aufmerksamer lesen ;).

PS: Habe nach "Bockprämie" gegoogelt - Du meinst "Elterngeld" ? Nein, es ist noch nicht soweit. Erst in acht Wochen :).

Und dann aber den Maximalsatz - für den bedurfte es "außergewöhnliche Eigenleistung", die Du vermisst.

Dalayah
09.10.2007, 18:59
Sinn macht der Mindestlohn, weil er festlegt, wie viel seitens des AG`s an Entgelt je h zu bezahlen ist. Pausen, Überstunden u.a. regeln Gesetze bzw Tarifvereinbarungen.

Ja, da wo es natürlich keinen Spielraum mehr gibt, die Arbeitsleistung dem geforderten Mindestlohn anzugleichen, besteht die grösste Gefahr, dass die Arbeitsverhältnisse aufgekündigt werden. Es bleibt einfach das Problem, dass niemand über seiner Produktivität bezahlt werden kann. Das geht in die roten Zahlen auf Dauer.

roxelena
09.10.2007, 19:05
Ja, da wo es natürlich keinen Spielraum mehr gibt, die Arbeitsleistung dem geforderten Mindestlohn anzugleichen, besteht die grösste Gefahr, dass die Arbeitsverhältnisse aufgekündigt werden. Es bleibt einfach das Problem, dass niemand über seiner Produktivität bezahlt werden kann. Das geht in die roten Zahlen auf Dauer.

Bei den deutschen Managern funktioniert dies doch hervorragend

Verrari
09.10.2007, 19:12
Bei den deutschen Managern funktioniert dies doch hervorragend

WER oder WAS hindert Dich daran nicht ebenfalls ein deutscher Manager zu werden?
Vermutlich könnte diese Funktion Deine Meinung umstimmen??

Dalayah
09.10.2007, 19:15
Bei den deutschen Managern funktioniert dies doch hervorragend

Nope, auch für Manager gilt, wenn sie für die Aktionäre nicht genügend Dividende herausholen, wird das Gehalt gekürzt :D

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 19:16
Mindestlöhne muss es unbedingt geben. Das Märchen von den vernichteten Arbeitsplätzen sollte man endlich mal vergessen.

Ein Beispiel wie ich es schon mal gebracht habe sind Reinigungskräfte.
Wer glaubt ernsthaft das Unternehmen ihre Büros verdrecken lassen nur weil der Preis dafür steigt. Steigende Energiekosten bezahlt doch auch jeder.
Den Leuten die vor Arbeitsplatzmangel waren muss man sagen
"das regelt der Markt" Einige Unternehmer können oder wollen die höheren Löhne nicht zahlen. Na und. Dan müssen sie ganz einfach zu machen. Es finden sich andere Unternehmer die die freigewordenen Marktanteile übernehmen. Auch mit Mindestlöhnen.

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 19:20
Nope, auch für Manager gilt, wenn sie für die Aktionäre nicht genügend Dividende herausholen, wird das Gehalt gekürzt :D

Das träumst auch Du nur. Bis es zu einer Kürzung kommt vergeht sehr viel Zeit.
Üblicherweise verteilen sich Aufsichtrats und Geschäftsführungsposten auf einen Kreis sich gut bekannter Personen. Jeder hat vom anderen so viel Dreck im Tresor das man sich gegenseitig in Ruhe lässt. Und muss wirklich mal einer gehen bekommt er den Goldenen Handschlag.

Dalayah
09.10.2007, 19:34
Das träumst auch Du nur. Bis es zu einer Kürzung kommt vergeht sehr viel Zeit.
Üblicherweise verteilen sich Aufsichtrats und Geschäftsführungsposten auf einen Kreis sich gut bekannter Personen. Jeder hat vom anderen so viel Dreck im Tresor das man sich gegenseitig in Ruhe lässt. Und muss wirklich mal einer gehen bekommt er den Goldenen Handschlag.

Genau, und nur durch Erbrecht, und nicht durch irgendwelche Fähigkeiten wirst Du zum Geschäftsführer. Und dann musst Du gar nichts mehr tun und wirst steinreich.

Aber das hat einfach nichts mit dem Thema zu tun, denn die genannten Kreise sind weder "Unqualifizierte Arbeitskräfte", noch dürften sie für einen Mindestlohn in Frage kommen.

tabasco
09.10.2007, 19:35
(...)
Ein Beispiel wie ich es schon mal gebracht habe sind Reinigungskräfte.
Wer glaubt ernsthaft das Unternehmen ihre Büros verdrecken lassen nur weil der Preis dafür steigt. Steigende Energiekosten bezahlt doch auch jeder. (...).

Wer sich die Putze legal nicht mehr wird leisten können/wollen, wird eine schwarz kommen lassen. So hat keiner davon was - weder der Staat noch die legale Putzkräfte.

Dalayah
09.10.2007, 19:43
Ein Beispiel wie ich es schon mal gebracht habe sind Reinigungskräfte.
Wer glaubt ernsthaft das Unternehmen ihre Büros verdrecken lassen nur weil der Preis dafür steigt. Steigende Energiekosten bezahlt doch auch jeder.

Und wenn es doch mal knapp wird, dann dürfen die Büros auch mal nur alle zwei Wochen gereingt werden, oder man sucht sich eine günstigere Firma, bei der statt vier nur drei Mitarbeiter kommen, die aber die gleiche Menge an Büroräumen durchputzen.

politisch Verfolgter
09.10.2007, 21:04
Es gibt mentale %Ränge, deren Träger gerne und gut putzen.
Auch die benötigen keine menschl. Inhaber und damit keine Löhne.

cajadeahorros
09.10.2007, 21:12
PS: Habe nach "Bockprämie" gegoogelt - Du meinst "Elterngeld" ? Nein, es ist noch nicht soweit. Erst in acht Wochen :).

Und dann aber den Maximalsatz - für den bedurfte es "außergewöhnliche Eigenleistung", die Du vermisst.


Na, hast du einen neuen Freund gefunden?

Maximalsatz, bedeutet das Zwillinge + Geschwisterzulage?

Dalayah
09.10.2007, 21:16
Es gibt mentale %Ränge, deren Träger gerne und gut putzen.
Auch die benötigen keine menschl. Inhaber und damit keine Löhne.

AU ja...von diesen Mentalträgern, die gern und gut putzen und keinen Lohn brauchen, könnte bei uns mal einer vorbeikommen...:))

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 21:19
Wer sich die Putze legal nicht mehr wird leisten können/wollen, wird eine schwarz kommen lassen. So hat keiner davon was - weder der Staat noch die legale Putzkräfte.

Das ist vieleicht bei euch in Israel so. Darum habt ihr dann auch so viel Geld über eure Kinder auf die Uni zu schicken. Die Putzfrau/mann haben nie dazu Gelegenheit.

klartext
09.10.2007, 21:22
Mindestlöhne muss es unbedingt geben. Das Märchen von den vernichteten Arbeitsplätzen sollte man endlich mal vergessen.

Ein Beispiel wie ich es schon mal gebracht habe sind Reinigungskräfte.
Wer glaubt ernsthaft das Unternehmen ihre Büros verdrecken lassen nur weil der Preis dafür steigt. Steigende Energiekosten bezahlt doch auch jeder.
Den Leuten die vor Arbeitsplatzmangel waren muss man sagen
"das regelt der Markt" Einige Unternehmer können oder wollen die höheren Löhne nicht zahlen. Na und. Dan müssen sie ganz einfach zu machen. Es finden sich andere Unternehmer die die freigewordenen Marktanteile übernehmen. Auch mit Mindestlöhnen.

Von Betriebswirtschaft scheinst du nicht viel Ahnung zu haben. Den Preis für ein Produkt oder eine Deinstleistung bestimmt am Ende der Kunde.
In Berlin hat heute ein Demo der privaten Postzusteller gegen den Mindestlohn stattgefunden, weil sie bei einem Mindestlohn ihre Arbeitsplätze verlieren würden.
Der Wettbewerb lässt in manschen Branchen keine höheren Preise zu und damit keinen Mindestlohn.
Ohnehin gibt es ihn schon in vielen Branchen, die Folgen sind ein Desaster. Bau- und gaststättengewerbe werden von Osteuropäischen Dienstleistern überflutet. Der Mindestlohn ist ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für unsere Osteuropäischen Nachbarn.

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 21:26
Und wenn es doch mal knapp wird, dann dürfen die Büros auch mal nur alle zwei Wochen gereingt werden, oder man sucht sich eine günstigere Firma, bei der statt vier nur drei Mitarbeiter kommen, die aber die gleiche Menge an Büroräumen durchputzen.

Aber das dann wenigstens für ein anständiges Geld. Die gedankengänge sind erst mal so. Am Ende will man es doch lieber sauber haben. Da hängen doch auch ISO Zertifizierungen und die Vorgaben der Berufsgenossenschaft drann.

Privathaushalte nehmen doch meist eh keine Profikräfte.

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 21:34
Von Betriebswirtschaft scheinst du nicht viel Ahnung zu haben. Den Preis für ein Produkt oder eine Deinstleistung bestimmt am Ende der Kunde.
In Berlin hat heute ein Demo der privaten Postzusteller gegen den Mindestlohn stattgefunden, weil sie bei einem Mindestlohn ihre Arbeitsplätze verlieren würden.
Der Wettbewerb lässt in manschen Branchen keine höheren Preise zu und damit keinen Mindestlohn.
Ohnehin gibt es ihn schon in vielen Branchen, die Folgen sind ein Desaster. Bau- und gaststättengewerbe werden von Osteuropäischen Dienstleistern überflutet. Der Mindestlohn ist ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für unsere Osteuropäischen Nachbarn.


Erst mal zählt der Mindestlohn auch für Osteuropäer. Der war nie nur für Deutsch gedacht. Zum anderen hast Du mit demn Postzustellern ein gutes Beispiel gewählt. Angenommen durch den Mindestlohn kostet ein Paket 2 oder 3 Euro mehr. Was willst Du machen? Es selber hintragen? Pakete gehen nun mal noch nicht per mail zu schicken.
Erläutere mal wie eine Anzahl Pakete die unbedingt tarnsportiert werden muss bei höheren Kosten nicht mehr gesendet werden brauch.

Dalayah
09.10.2007, 21:39
Aber das dann wenigstens für ein anständiges Geld. Die gedankengänge sind erst mal so. Am Ende will man es doch lieber sauber haben. Da hängen doch auch ISO Zertifizierungen und die Vorgaben der Berufsgenossenschaft drann.

Ja sicher wird die Arbeit, die unbedingt ansteht, auch verrichtet werden. Aber entweder durch weniger Personal, oder für einen höheren Preis, den letztendlich wir im Laden oder beim Friseur draufzahlen. Und wenn wir höhere Preise zahlen müssen, sparen wir normalerweise irgendwo anders, wo es halt geht, wodurch auch theoretisch wieder ein Arbeitsplatz gefährdet ist.

Ich bekomme zum Beispiel Zeilenhonorar (nicht hier im Forum :lol:), und wenn nun mein Kunde gesetzlich gezwungen würde, mehr an mich zu bezahlen, würde er entweder einen Teil meiner Aufträge stornieren, oder einfach längere Beiträge fordern. Man stellt sich halt für eine gewisse Menge Geld eine gewisse Gegenleistung vor, da kann der Staat tun und lassen, was er will.

klartext
09.10.2007, 21:42
Erst mal zählt der Mindestlohn auch für Osteuropäer. Der war nie nur für Deutsch gedacht. Zum anderen hast Du mit demn Postzustellern ein gutes Beispiel gewählt. Angenommen durch den Mindestlohn kostet ein Paket 2 oder 3 Euro mehr. Was willst Du machen? Es selber hintragen? Pakete gehen nun mal noch nicht per mail zu schicken.
Erläutere mal wie eine Anzahl Pakete die unbedingt tarnsportiert werden muss bei höheren Kosten nicht mehr gesendet werden brauch.

Du irrst. Jeder Pole kann sich hier einen Gewerbeschein holen und ist dann selbstständiger Dienstleister, der sein Entgelt selbst bestimmt. Dies ist gängige Praxis und hat dazu geführt, dass es in Berlin kaum noch deutsche Bauarbeiter gibt, Polen dominieren.

Skorpion968
09.10.2007, 22:04
Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn.
Wenn er keinen Job als Facharbeiter bekommt, ist er unfähig und muß nehmen was er kriegt. Firmen sind nicht dazu da, bräsige Dummköpfe durchzufüttern.

Schmarrn! Auch eine Frisörin, die z.B. in Sachsen für 3,50 Euro/Stunde arbeitet, ist eine Facharbeiterin. Soviel zum Märchen "Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn"

Silencer
09.10.2007, 22:05
Diejenigen die gegen Mindestlohn sind, haben nur Angst sich der Konkurrenz die noch keine Arbeit hat, zu stellen.
Aus welchem Grund soll aus eurem und meinem Steuergeld das Putzen und vieles mehr subventioniert werden? Soll hier plötzlich Kapitalismus nicht mehr funktionieren und der Staat(Steuerzahler) den Reicheren und Priviligierten billige Arbeitskräfte mitfinanzieren?
Die Anti-Mindestlohn-Fraktion hat doch Eine an der Klatsche! Jeder der als AN arbeitet und mehr als 5 Tausend € verdient, bekommt den diesen Betrag übersteigendes Geld einfach so unnötig nachgeschmissen. Hier wird das Geld verplempert welches den Unqualifizierten Schwerarbeitern vorenthalten wird.

@Kugelfisch, du erzählst hier so ein arrogantes, selbstüberschätztes und egozentrisches Unsinn dass es einem weh tut. In deinen Kreisen ist es wohl üblich auf weniger kluge Menschen mit Verachtung zu schauen. Du und Deinesgleiche werden aus der Geschichte nie etwas lernen und Solidarität in der Gemeinschaft ist für dich sicher ein Fremdwort. Du hast einfach schwarze Löcher in deiner Bildung die du mit Einbildung füllst.

Skorpion968
09.10.2007, 22:11
Nope, auch für Manager gilt, wenn sie für die Aktionäre nicht genügend Dividende herausholen, wird das Gehalt gekürzt :D

Das ist definitiv falsch.

Skorpion968
09.10.2007, 22:16
Das musst Du ihn schon selber fragen, er hat schliesslich den Arbeitsvertrag unterschrieben.

Weil er gutmütig, fleißig oder auch dumm genug ist, nicht stattdessen auf Kosten der Steuerzahler zu leben. Solltest du Steuern zahlen, sei ihm dankbar.

glaubensfreie Welt
09.10.2007, 22:17
Ja sicher wird die Arbeit, die unbedingt ansteht, auch verrichtet werden. Aber entweder durch weniger Personal, oder für einen höheren Preis, den letztendlich wir im Laden oder beim Friseur draufzahlen. Und wenn wir höhere Preise zahlen müssen, sparen wir normalerweise irgendwo anders, wo es halt geht, wodurch auch theoretisch wieder ein Arbeitsplatz gefährdet ist.

Ich bekomme zum Beispiel Zeilenhonorar (nicht hier im Forum :lol:), und wenn nun mein Kunde gesetzlich gezwungen würde, mehr an mich zu bezahlen, würde er entweder einen Teil meiner Aufträge stornieren, oder einfach längere Beiträge fordern. Man stellt sich halt für eine gewisse Menge Geld eine gewisse Gegenleistung vor, da kann der Staat tun und lassen, was er will.

Diese Rechnung machst Du an der Tankstelle auch nicht. Oder wenn Dir kalt ist.
Da versucht man natürlich zu sparen aber entgehen kann man dem nicht.
Bleiben wir doch mal auf dem Boden. Was als Mindestlohn für die Putzkraft im Gespräch ist, dafür würdest Du höchstens eine Zeile schreiben.
Da werden tausende für irgendwelche sixsigmalehrer ausgegeben. Seminarreisen bezahlt. Das sind Millionen im Jahr. Da fallen Mindestlöhne unter irgendwelche Kommastellen. Und unter den Voraussetzungen diesen Leuten ein kleines bischen Menschenwürde zu geben das sie sich auch mal ein Eis kaufen oder ins Kino gehen können das darf doch nicht zuviel verlangt sein.

Übrigens wenn der Staat irgendwelche ungebetenen Aussiedler mit Geld vollstopft stört das keinen.?(

klartext
09.10.2007, 22:19
Schmarrn! Auch eine Frisörin, die z.B. in Sachsen für 3,50 Euro/Stunde arbeitet, ist eine Facharbeiterin. Soviel zum Märchen "Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn"

Die Hälfte der Friseurläden in Ostd. kann bei einem Mindestlohn schliessen. Dann fahren noch mehr nach Polen und Tschechien zum Friseur.
Die Absicht des Mindestlohns ist gut, sie scheitert in der Realität an der Umsetzbarkeit.

Dalayah
09.10.2007, 22:44
Diese Rechnung machst Du an der Tankstelle auch nicht. Oder wenn Dir kalt ist.

Ich kann mir gut vorstellen, dass steigende Benzin- oder Heizölpreise für einige Menschen in diesem Land ein grosses Problem darstellen, da sie diese Leistungen schlichtweg zahlen müssen. Dafür müssen sie irgendwo anders Geld einsparen.

Wenn der Staat Mindestpreise festlegt, verbessert das im Allgemeinen nicht die Situation der betroffenen Berufsgruppen, sie bleibt höchstens gleich oder verschlechtert sich. Denn diese Berufsgruppen sind ja auch gleichzeitig Konsumenten.

Zum Beispiel der Putzmann, der sich jetzt gerade noch über den gesetzlich festgelegten Mindestlohn freuen konnte - der für ihn eine Lohnerhöhung bedeutete - wird beim nächsten Friseurbesuch draufzahlen müssen, weil eben die Angestellten des Friseurs ebenso höher entlohnt werden müssen.

berty
09.10.2007, 23:08
Ja, da wo es natürlich keinen Spielraum mehr gibt, die Arbeitsleistung dem geforderten Mindestlohn anzugleichen, besteht die grösste Gefahr, dass die Arbeitsverhältnisse aufgekündigt werden. Es bleibt einfach das Problem, dass niemand über seiner Produktivität bezahlt werden kann. Das geht in die roten Zahlen auf Dauer.

In diesem Bereich geht das mit dem Kündigen von Arbeitsverhältnissen schon ziemlich schnell. Aber da ist nicht der Mindestlohn daran schuld. Es gab noch nie einen (gesetzlichen) Mindestlohn in der BRD. Trotzdem wurden mit Hinweis auf Kosten und Produktivität Hunderttausende von Arbeitnehmer hier entlassen und die Arbeitsplätze anderswo aufgebaut. Mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Außerdem, so ist nunmal der Markt, werden sich andere Unternehmer finden, die die Lücken der Aufgeber füllen. Schließlich benötigen die Kunden diese Leistungen.

Gute Nacht.

Skorpion968
09.10.2007, 23:12
Die Hälfte der Friseurläden in Ostd. kann bei einem Mindestlohn schliessen. Dann fahren noch mehr nach Polen und Tschechien zum Friseur.

Warum sollten sie? Das träfe wenn dann eh nur für Menschen zu, die sehr nah an der Grenze wohnen. Oder würdest du nach Polen zum Friseur fahren, wenn der Haarschnitt hier 10 Euro mehr kostet und du nach Polen 70 km fahren müsstest?

Entscheidend ist, dass die Frisörin gleichzeitig Nachfragerin ist. Bei einem Mindestlohn resultiert mehr Kaufkraft. Das heißt, dass die Nachfrage steigt. Und dadurch haben die Frisörläden mehr Umsatz.

Wir können das abkürzen. In über 20 europäischen Ländern funktioniert der Mindestlohn. Da gibt es weder einen messbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit noch eine dadurch ausgelöste Pleitewelle.

klartext
09.10.2007, 23:13
In diesem Bereich geht das mit dem Kündigen von Arbeitsverhältnissen schon ziemlich schnell. Aber da ist nicht der Mindestlohn daran schuld. Es gab noch nie einen (gesetzlichen) Mindestlohn in der BRD. Trotzdem wurden mit Hinweis auf Kosten und Produktivität Hunderttausende von Arbeitnehmer hier entlassen und die Arbeitsplätze anderswo aufgebaut. Mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Außerdem, so ist nunmal der Markt, werden sich andere Unternehmer finden, die die Lücken der Aufgeber füllen. Schließlich benötigen die Kunden diese Leistungen.

Gute Nacht.

Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zum ihrem Preis. Noch nicht gewusst ?

Skorpion968
09.10.2007, 23:25
Ich kann mir gut vorstellen, dass steigende Benzin- oder Heizölpreise für einige Menschen in diesem Land ein grosses Problem darstellen, da sie diese Leistungen schlichtweg zahlen müssen. Dafür müssen sie irgendwo anders Geld einsparen.

Wenn der Staat Mindestpreise festlegt, verbessert das im Allgemeinen nicht die Situation der betroffenen Berufsgruppen, sie bleibt höchstens gleich oder verschlechtert sich. Denn diese Berufsgruppen sind ja auch gleichzeitig Konsumenten.

Zum Beispiel der Putzmann, der sich jetzt gerade noch über den gesetzlich festgelegten Mindestlohn freuen konnte - der für ihn eine Lohnerhöhung bedeutete - wird beim nächsten Friseurbesuch draufzahlen müssen, weil eben die Angestellten des Friseurs ebenso höher entlohnt werden müssen.

Super, du bist doch schon nah dran.
Der Putzmann ist also gleichzeitig Konsument. Eine wichtige Erkenntnis, halten wir das mal fest.
Der Putzmann ist also auch ein potenzieller Nachfrager für z.B. Frisörleistungen. Mit seinem Dumping-Lohn sitzt das aber nicht mehr drin im Portemonnaie. Also wird er den Frisörsalon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aufsuchen, sondern sich die Haare von der Nachbarin schneiden lassen oder möglicherweise selbst schneiden.
Was folgt daraus? Der Putzmann hat unter Umständen einen schlechten Haarschnitt und der Frisör einen Kunden weniger. Das heißt weniger Umsatz. Da jeder Mensch nur einen Skalp zum Beschneiden hat, kann der fehlende Kunde auch nicht durch die Nachfrage anderer Kunden kompensiert werden. Und die Haare reicherer Kunden wachsen dadurch auch nicht schneller.
Was macht nun der Frisör mit dem sinkenden Umsatz? Er kann nur versuchen seine Preise noch weiter zu drücken. Was dann wiederum vermutlich zur Folge hat, dass er auch die Löhne noch weiter drücken wird. Und nun?

Skorpion968
09.10.2007, 23:29
Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zum ihrem Preis. Noch nicht gewusst ?

Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zur Kaufkraft. Der Preis wiederum steht daraus folgend in direkter Korrelation zur Nachfrage. Noch nicht gewusst?

klartext
09.10.2007, 23:33
Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zur Kaufkraft. Der Preis wiederum steht daraus folgend in direkter Korrelation zur Nachfrage. Noch nicht gewusst?

Du irrst. Wir leben in Europa mit offenen Grenzen. Da kann die Nachfrage auch ausserhalb Deutschlands befriedigt werden. Das haben hier viele noch nicht kapiert.
Ab 15. Dezember 2007 werden die Grenzstellen zu Polen und Tschechien aufgehoben und dadurch ein einziger Markt geschaffen.

Skorpion968
09.10.2007, 23:43
Du irrst. Wir leben in Europa mit offenen Grenzen. Da kann die Nachfrage auch ausserhalb Deutschlands befriedigt werden. Das haben hier viele noch nicht kapiert.
Ab 15. Dezember 2007 werden die Grenzstellen zu Polen und Tschechien aufgehoben und dadurch ein einziger Markt geschaffen.

Die Gesetze der Volkswirtschaft werden dadurch nicht aufgehoben. Lediglich der regionale Rahmen wird erweitert. Wir haben in einigen Jahrzehnten keine nationalen Volkwirtschaften mehr, sondern eine internationale Volkswirtschaft. Die Gesetzmäßigkeiten ändern sich dadurch aber nicht, denn es ist und bleibt ein geschlossenes System.

Für die meisten Branchen, insbesondere für den Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze stellt, ändert sich dadurch auch kurzfristig recht wenig. Wie gesagt, du wirst nicht von z.B. Berlin nach Polen fahren, nur weil dort der Haarschnitt 10 Euro billiger ist oder die Semmeln 10 Cent weniger kosten. Auch in Polen steigen übrigens inzwischen die Preise.

klartext
09.10.2007, 23:56
Die Gesetze der Volkswirtschaft werden dadurch nicht aufgehoben. Lediglich der regionale Rahmen wird erweitert. Wir haben in einigen Jahrzehnten keine nationalen Volkwirtschaften mehr, sondern eine internationale Volkswirtschaft. Die Gesetzmäßigkeiten ändern sich dadurch aber nicht, denn es ist und bleibt ein geschlossenes System.

Für die meisten Branchen, insbesondere für den Mittelstand, der die meisten Arbeitsplätze stellt, ändert sich dadurch auch kurzfristig recht wenig. Wie gesagt, du wirst nicht von z.B. Berlin nach Polen fahren, nur weil dort der Haarschnitt 10 Euro billiger ist oder die Semmeln 10 Cent weniger kosten. Auch in Polen steigen übrigens inzwischen die Preise.

Erkennbar hast du von Berlin wenig Ahnung. Viele Berliner bilden Fahrgemeinschaften, um in Polen einzukaufen und vor allem auch um zum Friseur zu gehen, und natürlich tanken. Oder was denkst du, wovon diese riesigen Polenmärkte leben ? Der Polenmarkt im anderen Teil von Frankfurt/Oder ist der grösste Arbeitgeber der Region, für Polen versteht sich.
Ich arte dir, dich nur eine Stunde auf die Brücke zwiscxhen Polen und D zu stellen, es sind Karawanen, die hier unterwegs sind.

Dalayah
10.10.2007, 00:15
Der Putzmann ist also auch ein potenzieller Nachfrager für z.B. Frisörleistungen. Mit seinem Dumping-Lohn sitzt das aber nicht mehr drin im Portemonnaie. Also wird er den Frisörsalon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aufsuchen, sondern sich die Haare von der Nachbarin schneiden lassen oder möglicherweise selbst schneiden.
Was folgt daraus? Der Putzmann hat unter Umständen einen schlechten Haarschnitt und der Frisör einen Kunden weniger.

Da der sich mit Hilfe eines Kochtopfs selbst die Haare schneidende Putzmann ja in Deinem Beispiel ja noch nie Kunde beim Friseur war, hat der auch keinen "Kunden weniger". ;)

Und (um auf das Thema zurückzukommen), hätte ein Mindestlohn, den der Friseur seinen Angestellten nun zahlen müsste, auch nicht notwendigerweise zu Folge, dass der "Selbstschneider" plötzlich als neuer Kunde auftritt, weil der Friseur wohl auch seine Preise anziehen müsste.

Es ist eigentlich ganz einfach: Du kannst keine Kaufkraft erzeugen, nur indem Du Preise manipulierst. Das was der eine nun mehr bekommt, verliert der andere an Kaufkraft. Was sinnvoller wäre, wäre den Netto-Anteil des Lohns zu vergrössern, d.h. diese ständige "Leckage" in die staatliche Tasche etwas eindämmen.

Skorpion968
10.10.2007, 00:18
Erkennbar hast du von Berlin wenig Ahnung. Viele Berliner bilden Fahrgemeinschaften, um in Polen einzukaufen und vor allem auch um zum Friseur zu gehen, und natürlich tanken. Oder was denkst du, wovon diese riesigen Polenmärkte leben ? Der Polenmarkt im anderen Teil von Frankfurt/Oder ist der grösste Arbeitgeber der Region, für Polen versteht sich.
Ich arte dir, dich nur eine Stunde auf die Brücke zwiscxhen Polen und D zu stellen, es sind Karawanen, die hier unterwegs sind.

Selbst wenn dem so sei, zeigt das nur, dass mit unserer Wirtschaftspolitik was nicht stimmt. Die Leute brauchen mehr Kaufkraft in die Taschen. Dann bildet man keine Fahrgemeinschaften, um zwei Stunden nach Polen (hin und zurück) zu fahren, um sich einen um einige Euro billigeren Haarschnitt verpassen zu lassen. Oder hast du schon mal gehört, dass die Polen nach Weißrussland fahren, um sich dort billiger frisieren zu lassen?

Du musst immer Ursache und Wirkung in der richtigen Richtung betrachten. Die niedrigen Löhne hierzulande sind die Ursache für diese Karawanen. Wenn man es sich leisten kann, geht man um die Ecke zum Frisör und fährt dafür nicht nach Polen.
Die Preisverhältnisse werden sich zudem in kurzer Zeit nach oben angleichen, schon weil es in den meisten europäischen Ländern inzwischen Mindestlöhne gibt.

klartext
10.10.2007, 00:20
Da der sich mit Hilfe eines Kochtopfs selbst die Haare schneidende Putzmann ja in Deinem Beispiel ja noch nie Kunde beim Friseur war, hat der auch keinen "Kunden weniger". ;)

Und (um auf das Thema zurückzukommen), hätte ein Mindestlohn, den der Friseur seinen Angestellten nun zahlen müsste, auch nicht notwendigerweise zu Folge, dass der "Selbstschneider" plötzlich als neuer Kunde auftritt, weil der Friseur wohl auch seine Preise anziehen müsste.

Es ist eigentlich ganz einfach: Du kannst keine Kaufkraft erzeugen, nur indem Du Preise manipulierst. Das was der eine nun mehr bekommt, verliert der andere an Kaufkraft. Was sinnvoller wäre, wäre den Netto-Anteil des Lohns zu vergrössern, d.h. diese ständige "Leckage" in die staatliche Tasche etwas eindämmen.

Schön dass du auf den Punkt kommst. Das Kernproblem in D ist, dass die Kosten, die unmittelbar notwendig sind, um seinen Existenzbedarf zu decken, zu hoch geworden sind. Schuld daran sind immer mehr Abgaben, die nicht mehr als direkte Steuern erkennbar sind. Und so finanziert der Soziempfänger Windräder und Solaranlagen über seine Stromrechnung mit, die letztlich nur das Vermögen der Betuchten vermehren.

Skorpion968
10.10.2007, 00:31
Da der sich mit Hilfe eines Kochtopfs selbst die Haare schneidende Putzmann ja in Deinem Beispiel ja noch nie Kunde beim Friseur war, hat der auch keinen "Kunden weniger". ;)

Und (um auf das Thema zurückzukommen), hätte ein Mindestlohn, den der Friseur seinen Angestellten nun zahlen müsste, auch nicht notwendigerweise zu Folge, dass der "Selbstschneider" plötzlich als neuer Kunde auftritt, weil der Friseur wohl auch seine Preise anziehen müsste.

Das gleicht sich durch die Umsatzmenge aus. Der Frisör verdient dann zwar an jedem einzelnen Kunden weniger. Da er aber wesentlich mehr Kunden hat, steigt der Umsatz und über Fixkostenregression auch der Gewinn.


Es ist eigentlich ganz einfach: Du kannst keine Kaufkraft erzeugen, nur indem Du Preise manipulierst. Das was der eine nun mehr bekommt, verliert der andere an Kaufkraft. Was sinnvoller wäre, wäre den Netto-Anteil des Lohns zu vergrössern, d.h. diese ständige "Leckage" in die staatliche Tasche etwas eindämmen.

Da beißt sich deine Katze doch schon wieder in dein eigenen Schwanz. Ohne Mindestlohn und mit Lohndumping müssen immer mehr Menschen staatlich bezuschusst werden, um ihre Lebenserhaltungskosten decken zu können. Die Frisörin mit 3 Euro Fuffzig muss ergänzend staatliche Zuschüsse beantragen, um über die Runden zu kommen. Wer zahlt das? Der Steuerzahler. Wozu führt das? Der Bedarf an Steuern wird höher. Und nun?

Skorpion968
10.10.2007, 00:35
Schön dass du auf den Punkt kommst. Das Kernproblem in D ist, dass die Kosten, die unmittelbar notwendig sind, um seinen Existenzbedarf zu decken, zu hoch geworden sind. Schuld daran sind immer mehr Abgaben, die nicht mehr als direkte Steuern erkennbar sind. Und so finanziert der Soziempfänger Windräder und Solaranlagen über seine Stromrechnung mit, die letztlich nur das Vermögen der Betuchten vermehren.

Also wieder back to the roots? Zurück zum Bergbau, zum Kohlepfennig? Oder gleich die Fackeln wieder ausgepackt?

Dalayah
10.10.2007, 00:56
Das gleicht sich durch die Umsatzmenge aus. Der Frisör verdient dann zwar an jedem einzelnen Kunden weniger. Da er aber wesentlich mehr Kunden hat, steigt der Umsatz und über Fixkostenregression auch der Gewinn.

Wie soll er denn die angeblich grössere Kundenmenge bedienen ? Bisher haben seine Angestellten bestimmt nicht Däumchen gedreht. Um mehr Umsatz zu machen müsste er weitere Friseure einstellen, und bei den nun gestiegenen Personalkosten wird er sich das nun erst recht nicht leisten können.


Ohne Mindestlohn und mit Lohndumping müssen immer mehr Menschen staatlich bezuschusst werden, um ihre Lebenserhaltungskosten decken zu können.

Welcher Angestellte wird denn im Moment staatlich bezuschusst ? ?(

klartext
10.10.2007, 00:58
Also wieder back to the roots? Zurück zum Bergbau, zum Kohlepfennig? Oder gleich die Fackeln wieder ausgepackt?
Natürlich nicht. Ihr Linken macht immer den Fehler, Dinge zu tun, die vom Ansatz her so schlecht nicht sind, aber nicht danach zu fragen, ob wir sie uns leisten können, ein Problem, das man auch bei den Grünen oft trifft.
Unsere Politik muss nicht auf höhere Löhne zielen sondern auf niedrigere Lebenshaltungskosten, die es dann ermöglichen, auch mit weniger Lohn auszukömmen. Anfangen kann man da am besten bei den Subventionen, jährlich ca. 170 Milliarden, die meist den Betuchten zugute kommen und von den kleinen Leuten bezahlt werden.
Derzeit werden wir mit niedrigeren Löhnen solange leben müssen, bis sich die Wettbewerbslage mit den Osteuropäern gebessert hat, dort also höhere Löhn und Kosten entstanden sind. Zugegeben, ein steiniger Weg, aber es gibt keinen anderen.

Skorpion968
10.10.2007, 01:11
Wie soll er denn die angeblich grössere Kundenmenge bedienen ? Bisher haben seine Angestellten bestimmt nicht Däumchen gedreht. Um mehr Umsatz zu machen müsste er weitere Friseure einstellen, und bei den nun gestiegenen Personalkosten wird er sich das nun erst recht nicht leisten können.

Fixkostenregression! Personalkosten sind variable Kosten. Aber die Salonmiete, die Kosten für Betriebsinventar und alle anderen Fixkosten werden anteilig mit steigendem Umsatz geringer. Dadurch steigt mit höherem Umsatz auch der Gewinn.
Die Preise müssen also nicht in gleicher Relation wie die variablen Kosten (u.a. Löhne) steigen.


Welcher Angestellte wird denn im Moment staatlich bezuschusst ? ?(

Noch nie was von angleichendem HartzIV gehört? Ist im Grunde ein Kombi-Lohn, der heute schon umgesetzt wird. Leute, die mit ihrem Lohn eine gewisse Einkommensgrenze nicht überschreiten können, bekommen staatliche Zuschüsse. Was sollte die 3,50 Euro - Frisörin denn auch sonst machen? Unter der Brücke schlafen oder in die Tischkante beißen?

Dalayah
10.10.2007, 01:18
Fixkostenregression! Personalkosten sind variable Kosten. Aber die Salonmiete, die Kosten für Betriebsinventar und alle anderen Fixkosten werden anteilig mit steigendem Umsatz geringer. Dadurch steigt mit höherem Umsatz auch der Gewinn.
Die Preise müssen also nicht in gleicher Relation wie die variablen Kosten (u.a. Löhne) steigen.

Die Frage war, wie macht er höheren Umsatz ? Seine Angestellten schuften jetzt rund um die Uhr, oder was ?

Skorpion968
10.10.2007, 01:25
Natürlich nicht. Ihr Linken macht immer den Fehler, Dinge zu tun, die vom Ansatz her so schlecht nicht sind, aber nicht danach zu fragen, ob wir sie uns leisten können, ein Problem, das man auch bei den Grünen oft trifft.
Unsere Politik muss nicht auf höhere Löhne zielen sondern auf niedrigere Lebenshaltungskosten, die es dann ermöglichen, auch mit weniger Lohn auszukömmen. Anfangen kann man da am besten bei den Subventionen, jährlich ca. 170 Milliarden, die meist den Betuchten zugute kommen und von den kleinen Leuten bezahlt werden.
Derzeit werden wir mit niedrigeren Löhnen solange leben müssen, bis sich die Wettbewerbslage mit den Osteuropäern gebessert hat, dort also höhere Löhn und Kosten entstanden sind. Zugegeben, ein steiniger Weg, aber es gibt keinen anderen.

Hut ab! Das ist der intelligenteste Beitrag, den ich bisher von dir gelesen habe. Da würde dir kein "Linker" widersprechen.

Natürlich ist es richtig, dass hier auch die Lebenshaltungskosten sinken müssen. Und du hast auch völlig recht damit, dass die Subventionen - meist versteckte Subventionen - für Besserverdienende und Vermögende zurückgeführt werden müssen. Die Umverteilung von unten nach oben muss gestoppt werden. Die Steuerlast sinkt, der Kleine muss weniger zahlen, kann mehr Nachfrage realisieren, die Binnenwirtschaft kommt endlich in Gang, wir kommen von der starken Exportabhängigkeit weg usw.

Ein absolut richtiger Ansatz. Nur der steht mit Mindestlohn gar nicht in Konflikt.

Skorpion968
10.10.2007, 01:41
Die Frage war, wie macht er höheren Umsatz ? Seine Angestellten schuften jetzt rund um die Uhr, oder was ?

Er kann doch ruhig mehr Leute einstellen. Das kommt doch auch der Gesamtwirtschaft und damit auch ihm selbst wieder zu Gute. Die Arbeitslosigkeit sinkt, dadurch haben mehr Leute Kaufkraft, die Staatskosten für Arbeitslose sinken, die Steuerlast sinkt, der Frisör zahlt weniger Steuern...

Nochmal: Die Personalkosten sind variabel. Das heißt, wenn er mehr Leute einstellt, steigen mit dem Mehrumsatz auch die Personalkosten. Aber die Fixkosten steigen dadurch nicht oder zumindest nicht in gleicher Relation. Der Anteil der Fixkosten an jedem einzelnen Kunden wird geringer, dadurch steigt mit steigendem Umsatz auch der Gewinn.

Nur ein simples Beispiel, um dir das deutlich zu machen:
Der Frisör wird einen Steuerberater beauftragen. Wenn er nun doppelt soviele Leute beschäftigt, wird er deshalb nicht zwei Steuerberater beauftragen müssen. Es ist auch nicht anzunehmen, dass sein Steuerberater deswegen nun das doppelte Honorar verlangt.
Got it? :)

Dalayah
10.10.2007, 02:37
Er kann doch ruhig mehr Leute einstellen.

Ja, in einer Planwirtschaft könntest Du das fordern, aber in einer freien Marktwirtschaft, bestehend aus Individuen, nicht erwarten. Der Einzelne entscheidet immer mikroökonomisch, d.h. was ihm in seiner Situation sinnvoll erscheint, und nicht makroökonomisch, d.h. nicht durch Kalkulation irgendwelcher theoretischer volkswirtschaftlicher Effekte seines Handelns.

Monsieur Coiffeur wird nicht mehr Leute einstellen, da er die bereits vorhandenen Angestellten zuerst mal bezahlen muss, und von denen kostet nun jeder einzelne mehr als zuvor, ohne dass sie produktiver geworden wären. Mehr Kosten bei gleichen Einnahmen ist unschön - Im schlimmsten Fall wird er sich sogar überlegen, sich von einem zu trennen.

Wenn Du ihm jetzt vorschlägst, in so einer Situation ruhig nochmal zusätzlich einen anzustellen, der ja dann auch noch mal mehr kostet, als der bisherige "Marktpreis" (wegen dem Mindestlohn), in Hoffnung auf eine zukünftig steigende gesamtwirtschaftliche Nachfrage, wird er das als schlichtweg unternehmerisch unklug ablehnen.

Wenn Du aber glaubst, dass es so funktioniert, wäre die Einführung des Mindestlohns doch die Gelegenheit, Deinen eigenen Friseurladen aufzumachen, in der Hoffnung, dass jetzt plötzlich viel mehr Leute einen Haarschnitt brauchen.

Gib mir die Addresse, ich käme dann mal vorbei :))

tabasco
10.10.2007, 03:22
Na, hast du einen neuen Freund gefunden?Ich bin immer noch verheiratet. Melde mich aber, sobald wieder der Bedarf besteht.


Maximalsatz, bedeutet das Zwillinge + Geschwisterzulage??(


(...)
@Kugelfisch, du erzählst hier so ein arrogantes, selbstüberschätztes und egozentrisches Unsinn dass es einem weh tut.Es gibt nichts schöneres, als der Anblick sich einen vor Sozialneid krümmenden Idioten.


In deinen Kreisen ist es wohl üblich auf weniger kluge Menschen mit Verachtung zu schauen. Du und Deinesgleiche werden aus der Geschichte nie etwas lernen und Solidarität in der Gemeinschaft ist für dich sicher ein Fremdwort. Du hast einfach schwarze Löcher in deiner Bildung die du mit Einbildung füllst.

Du durchschaust mich, "meinesgleichen", unsere Kreise und unsere Löcher bis in die Knochen.

:lach:


Das ist vieleicht bei euch in Israel so. Darum habt ihr dann auch so viel Geld über eure Kinder auf die Uni zu schicken.
Bei "uns" in Deutschland ist das genau so. Deswegen gehen "unsere Kinder", wie Du sagst, auch in Deutschland zu Uni.


Die Putzfrau/mann haben nie dazu Gelegenheit.Deswegen biste so bläid .... verstehe ... Vielleicht hättest Du Bafög beantragen müssen? Oder Jobben gehen?

glaubensfreie Welt
10.10.2007, 05:14
Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zum ihrem Preis. Noch nicht gewusst ?

Das kommt auf das Produkt an. Öl und Gas entsprechen anderen Gesetzen. Lebensmittel erleben gerade eine Teuerungswelle nach der anderen. Bei diesen Produkten ist die Nachfrage nicht gestiegen. Nach einer kurzen Phase der Entrüstung zahlen die Leute alles. Sie würden auch die Post und Putzpreise bezahlen. Die Bahn auch ein gutes Beispiel. Die Preise steigen ständig bei gleichzeitiger Einschränkung der gebotenen Leistung. Trotzdem werden die Mitarbeiter so schlecht bezahlt.
Ohne ins Detail zu gehen kann man sagen das die Verbindung von Preis und Nachfrage auch un der Umkehrung zutrifft. Habe ich Produkte die benötigt werden kann ich jeden Preis verlangen. Die zur Disposition stehenden Aufgaben sind solche.

glaubensfreie Welt
10.10.2007, 05:26
Es gibt nichts schöneres, als der Anblick sich einen vor Sozialneid krümmenden Idioten.

Findest Du das nicht unverschämt. Erzählst das ihr als Flüchtlinge hier hergekommen seit und zum Dank machst Du Dich über andere lustig die nicht so ein rücksichtsloses Karierestreben an den Tag legen.





Bei "uns" in Deutschland ist das genau so. Deswegen gehen "unsere Kinder", wie Du sagst, auch in Deutschland zu Uni.


Sag nicht bei Uns. Für Dich ist Deutschland ein Transitland.

Deswegen biste so bläid .... verstehe ... Vielleicht hättest Du Bafög beantragen müssen? Oder Jobben gehen?[/QUOTE]

Der Normalbürger bekommt staatliche Hilfen nicht so in den Arsch geblasen wie Ihr Einwanderer-Juden.
Wenn Deine Schule geholfen hätte wüsstest Du das Kinder bis zum 5. Lebensjahr ihr Rüstzeug fürs Leben bekommen. Bei armseligen, nicht sonderlich gebildeten Eltern kommt in der zeit meist nicht viel Bildung. Dazu kommt die schlechtere Ernährung. Auch der Stoffwechsel richtet sich in der Zeit fürs Leben ein.

tabasco
10.10.2007, 06:15
Findest Du das nicht unverschämt. Erzählst das ihr als Flüchtlinge hier hergekommen seit und zum Dank machst Du Dich über andere lustig die nicht so ein rücksichtsloses Karierestreben an den Tag legen.

" rücksichtsloses Karierestreben" ist für Dich anscheinend alles, was über "Putzfrau" und Hartz IV hinausgeht, Du Pudel?

:lach:


Sag nicht bei Uns. Für Dich ist Deutschland ein Transitland. Philosophisch gesehen ist das Leben in Diesseits ein Transitstop, so zu sagen.


Der Normalbürger bekommt staatliche Hilfen nicht so in den Arsch geblasen wie Ihr inwanderer-Juden. Zahlen, Quellen her, Schwätzer.



Wenn Deine Schule geholfen hätte wüsstest Du das Kinder bis zum 5. Lebensjahr ihr Rüstzeug fürs Leben bekommen. Bei armseligen, nicht sonderlich gebildeten Eltern kommt in der zeit meist nicht viel Bildung. Dazu kommt die schlechtere Ernährung. Auch der Stoffwechsel richtet sich in der Zeit fürs Leben ein.Mich erschüttern Deine autobiographische Zugeständnisse. Das erklärt einiges, entschuldigt aber nicht.

senchi
10.10.2007, 08:26
Nochmal: Die Personalkosten sind variabel. Das heißt, wenn er mehr Leute einstellt, steigen mit dem Mehrumsatz auch die Personalkosten. Aber die Fixkosten steigen dadurch nicht oder zumindest nicht in gleicher Relation. Der Anteil der Fixkosten an jedem einzelnen Kunden wird geringer, dadurch steigt mit steigendem Umsatz auch der Gewinn.

Nur ein simples Beispiel, um dir das deutlich zu machen:
Der Frisör wird einen Steuerberater beauftragen. Wenn er nun doppelt soviele Leute beschäftigt, wird er deshalb nicht zwei Steuerberater beauftragen müssen. Es ist auch nicht anzunehmen, dass sein Steuerberater deswegen nun das doppelte Honorar verlangt.
Got it? :)

Da zeigt sich, dass Du nicht sehr viel Ahnung hast. Natürlich wird der Steuerberater seine Koste erhöhen, wenn er mehr zu tun hat. Um so mehr, wenn mein Umsatz verdoppelt wird und ich nun plötzlich bilanzieren muss. Eine Bilanz kostet ca. das 4 Fache einer normalen Steuererklärung.
Soweit Dein Beispiel.:] :] :))

Natürlich gibt es einen Anteil der Fixkosten der gleich bleibt, aber dies bedeutet im Umkehrschluß nun nicht freie Bahn für neue Stellen.
Die variablen Kosten erhöhen sich nun mal nicht proportional zum Umsatz. Es ist eine Milchmädchenrechnung, wenn man gestiegenen Umsatz pro neuen MA rechnet und die "Alten" in der Rechnung außen vor läßt. Das ist die typische Argumentation der linken Weltverbesserer, hat aber mit solider kaufmännischer Wirtschaftlichkeitsberechnung nichts zu tun.

senchi
10.10.2007, 08:27
Zahlen, Quellen her, Schwätzer.

Mich erschüttern Deine autobiographische Zugeständnisse. Das erklärt einiges, entschuldigt aber nicht.

Bist Du aber wieder lieb heute:D

McDuff
10.10.2007, 08:38
Es ist immer wieder nett anzuschauen wie Menschen denen man hier Gastfreundschaft gewährt, fett den Rahm abschöpfen und dann aus lauter "Dankbarkeit" arrogant und selbstgefällig gegen ihre Gastgeber agieren.
Das müssen wir nun wirklich nicht aushalten.

Pescatore
10.10.2007, 09:37
PS: Habe nach "Bockprämie" gegoogelt - Du meinst "Elterngeld" ? Nein, es ist noch nicht soweit. Erst in acht Wochen :).

Und dann aber den Maximalsatz - für den bedurfte es "außergewöhnliche Eigenleistung", die Du vermisst.


Ihr Kind/Familie hat also mehr Geld verdient weil sie irgendwann mal mehr verdient haben. Wer also wenig verdient braucht auch kein Geld für sein Kind. Ist das ihre Logik ihres Denkens? Oder eben doch die Logik des Ausbeuterstaates, besitzt, und es wird euch gegeben?

tabasco
10.10.2007, 10:07
Ihr Kind/Familie hat also mehr Geld verdient weil sie irgendwann mal mehr verdient haben. Wer also wenig verdient braucht auch kein Geld für sein Kind. Ist das ihre Logik ihres Denkens? (...) Du bist noch nicht ganz weit aber auf dem richtigen Wege zum Verständnis. Wer wenig verdient bekommt auch weniger für das Kind. Es geht nicht ums Brauchen - man braucht den H-IV-Satz um überleben zu können in Deutschland und der ist gesichert auch für die, die Du als "zu doof zu qualifizieren" bezeichenst. Das ist die Logik des Elterngeldes, das die Frauen - vor allem besser gebildete/verdienende - dazu ermuntern soll, Kinder in die Welt zu setzen. White Trash vulgo Unterschicht vermehrt sich auch von alleine, hat ja auch kaum andere Hobbys als ***.


Bist Du aber wieder lieb heute:D
Ich bin fast immer lieb :).

berty
10.10.2007, 10:37
Die Nachfrage steht in direkter Korrelation zum ihrem Preis. Noch nicht gewusst ?

>>Die günstigen Tarife können aber auch angeboten werden, weil die Löhne deutlich niedriger sind. So niedrig, dass selbst bei einer Vollzeitstelle der Verdienst nicht zum Lebensunterhalt reicht und der Staat zuschießen muss. Viele Zusteller bei privaten Postdienstleistern müssen zusätzlich zu ihrem Gehalt Arbeitslosengeld II beantragen, um über die Runden zu kommen. Trotz einer harten 40-Stunden-Woche müssen sie mit Einkommen auf Hartz-IV-Niveau leben. Besonders paradox - Hauptauftraggeber der Billig-Anbieter ist die öffentliche Hand.<<

http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/magazine/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_5529434.html

oder
>>"Die Post-Konkurrenten verfolgen eine Wettbewerbsstrategie auf der Grundlage von Lohndumping und prekärer Beschäftigung", sagte Rolf Büttner.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen sind bei den neuen Dienstleistern selten. Der Minijobanteil lag 2004 bei 62,3 Prozent. Die Löhne liegen in Westdeutschland 40,9 Prozent und in Ostdeutschland 50,2 Prozent unter dem Einstiegsgehalt für Zustellkräfte bei der Deutschen Post. Damit liegen sie unter der Niedriglohngrenze. <<
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2007/01/27/a0143

Zitat Klartext aus einem anderen Beitrag:
„Den Preis für ein Produkt oder eine Deinstleistung bestimmt am Ende der Kunde.“

Oha, da bestimmt doch nicht der Kunde den Preis. Bestimmt wird dieser Preis von neuen Anbietern. Die sorgen dann auch gleichzeitig dafür, dass AN und Staat ihr Scherflein zur Unterstützung der Kunden beitragen. Großartige Idee, dieser „Wettbewerb“. Unterstützungswürdig? Geschmacksache. Bestimmt aber nicht preiswürdig.

Noch nicht gewußt? Macht nix, man lernt, wenn man will, immer wieder was dazu

Pescatore
10.10.2007, 11:32
Du bist noch nicht ganz weit aber auf dem richtigen Wege zum Verständnis. Wer wenig verdient bekommt auch weniger für das Kind. Es geht nicht ums Brauchen - man braucht den H-IV-Satz um überleben zu können in Deutschland und der ist gesichert auch für die, die Du als "zu doof zu qualifizieren" bezeichenst. Das ist die Logik des Elterngeldes, das die Frauen - vor allem besser gebildete/verdienende - dazu ermuntern soll, Kinder in die Welt zu setzen. White Trash vulgo Unterschicht vermehrt sich auch von alleine, hat ja auch kaum andere Hobbys als ***.


Entschuldigen Sie, jetzt habe ich es verstanden. Wer hat, dem werde gegeben, wie ich sagte, ichichichichich bin soundsoviel 1000 Euro mehr als diediediedie ("white trash", alleine der Ausdruck zeigt ja die Denkstruktur) also zahlt gefälligst dafür dass ich meine teuren, wertvollen Gene in der Welt halte, der Rest soll bleiben, wo er ist, dafür sorgt allein schon Hartz 4 in Verbindung mit Studiengebühr.

Bin ich froh dass ich keine Kinder habe die sich einmal wegen billiger Schuhe oder gebrauchten Schulsachen von ihrem wertvollen Nachwuchs anspucken lassen müssen. Wird Zeit dieses Land zu verlassen.

McDuff
10.10.2007, 12:03
Entschuldigen Sie, jetzt habe ich es verstanden. Wer hat, dem werde gegeben, wie ich sagte, ichichichichich bin soundsoviel 1000 Euro mehr als diediediedie ("white trash", alleine der Ausdruck zeigt ja die Denkstruktur) also zahlt gefälligst dafür dass ich meine teuren, wertvollen Gene in der Welt halte, der Rest soll bleiben, wo er ist, dafür sorgt allein schon Hartz 4 in Verbindung mit Studiengebühr.

Bin ich froh dass ich keine Kinder habe die sich einmal wegen billiger Schuhe oder gebrauchten Schulsachen von ihrem wertvollen Nachwuchs anspucken lassen müssen. Wird Zeit dieses Land zu verlassen.

Laß dich nicht von Trollen provozieren. Da kommt oft nur Hass und Menschenverachtung gepaart mit Allmachtsphantasien zum Vorschein.

wtf
10.10.2007, 12:09
White Trash vulgo Unterschicht vermehrt sich auch von alleine, hat ja auch kaum andere Hobbys als ***.


Immer diese groben Vereinfachungen durch Weglassen (Komasaufen, Formel1 glotzen, Ratenkredite abschließen, Simsen)...

tabasco
10.10.2007, 12:25
Entschuldigen Sie, jetzt habe ich es verstanden. Wer hat, dem werde gegeben, wie ich sagte, ichichichichich bin soundsoviel 1000 Euro mehr als diediediedie ("white trash", alleine der Ausdruck zeigt ja die Denkstruktur) also zahlt gefälligst dafür dass ich meine teuren, wertvollen Gene in der Welt halte, der Rest soll bleiben, wo er ist, dafür sorgt allein schon Hartz 4 in Verbindung mit Studiengebühr. Siehst Du, das geht doch. Am nächsten mal streng Dich bitte von anfang an an.


Bin ich froh dass ich keine Kinder habe die sich einmal wegen billiger Schuhe oder gebrauchten Schulsachen von ihrem wertvollen Nachwuchs anspucken lassen müssen. Tja. Strengen Sie sich doch an, vielleicht schaffen Sie es noch. Ihre Wichtigkeitsscala ist mir aber nun klar - teuere Schuhe und neue Schulsachen sind für Sie anscheinend der Gipfel aller Träume. Sie haben keine angst, ihre Kinder könne ausgeschlossen sein, weil sie zu blöd oder zu assozial sind - neeeeein, ihre ganzte Angst gehört dem materiellen Aspekt, den "schönen Sachen". Das ist genau das, was ich mit "white Trash" meinte. Die heutige Unterschicht ist nicht Geldarm. Sie ist geistarm :] .

Ich bin Ihnen aber nicht böse - ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen, diesen von Ihnen erträumten "Teuere-Schuhe-Gipfel" zu erreichen. Nur unterstellen Sie die anderen Ihre plumpe neidvolle und sehr einfache Weltsicht bitte nicht.


Wird Zeit dieses Land zu verlassen. Ich könnte Nordkorea vorschlagen ... wobei ... Traum des Pöbels ist nicht die Gleichheit - sondern die Umkehrung der Lebensumstände. Also doch nix Kibuzz.


Immer diese groben Vereinfachungen durch Weglassen (Komasaufen, Formel1 glotzen, Ratenkredite abschließen, Simsen)...
Komm, nach Formel 1-Glotzen kommen doch keine Kinder zu Welt. Es war scho sehr eindeutig :).

Nicoma
10.10.2007, 14:45
Ich hörte immer wieder mal die Äußerung, dass Mindestlöhne Arbeitsplätze zerstören! Dabei ist das Gegenteil der Fall!
Überlegt doch mal: Um Arbeitsplätze zu schaffen, braucht man eine ständig wachsende Wirtschaft, oder? So, und für eine ständig wachsende Wirtschaft braucht man eine hohe Kaufkraft und Warennachfrage. Und für dies sind Mindestlöhne nötig!
Denn wer gerecht bezahlt wird, kann sich doch mehr leisten!

tabasco
10.10.2007, 14:48
(...) Denn wer gerecht bezahlt wird, kann sich doch mehr leisten!Wörtlich genommen gebe ich dir Recht.

Nur.

Mindestlohn hat mit einer "gerechten Bezahlung" nichts zu tun. Mindestlohn - schon von dem Namen her - ist ein Minimum, das Dir als Arbeitnehmer quasi ohne jede Anstrengung Deinerseits bezahlt werden muss, nur weil Du ein Arbeitnehmer bist.

Pescatore
10.10.2007, 16:53
Tja. Strengen Sie sich doch an, vielleicht schaffen Sie es noch. Ihre Wichtigkeitsscala ist mir aber nun klar - teuere Schuhe und neue Schulsachen sind für Sie anscheinend der Gipfel aller Träume. Sie haben keine angst, ihre Kinder könne ausgeschlossen sein, weil sie zu blöd oder zu assozial sind - neeeeein, ihre ganzte Angst gehört dem materiellen Aspekt, den "schönen Sachen". Das ist genau das, was ich mit "white Trash" meinte. Die heutige Unterschicht ist nicht Geldarm. Sie ist geistarm :] .

Ich bin Ihnen aber nicht böse - ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen, diesen von Ihnen erträumten "Teuere-Schuhe-Gipfel" zu erreichen. Nur unterstellen Sie die anderen Ihre plumpe neidvolle und sehr einfache Weltsicht bitte nicht.

Ich könnte Nordkorea vorschlagen ... wobei ... Traum des Pöbels ist nicht die Gleichheit - sondern die Umkehrung der Lebensumstände. Also doch nix Kibuzz.

Spielen sie sich doch nicht als Retter der intelligenten Menschheit auf. Wer hier ständig von "geistarm" spricht und die eigene geistige Überlegenheit an diesem ausgesprochen peinlichen Beispiel Nordkorea festmacht der schießt sich vor Dummheit doch selbst ins Knie. Und gibt das an seine Kinder dergestalt weiter dass die lernen KLUG -> REICH daher ARM -> DUMM daher "tolle Schuhe" -> "wertvoller, kluger und daher reicher Mensch". Schieben sie mir nicht ihr egoistisches, geldgeiles Weltbild in die Schuhe.

tabasco
10.10.2007, 17:04
(...) Und gibt das an seine Kinder dergestalt weiter dass die lernen KLUG -> REICH daher ARM -> DUMM daher "tolle Schuhe" -> "wertvoller, kluger und daher reicher Mensch". Schieben sie mir nicht ihr egoistisches, geldgeiles Weltbild in die Schuhe.

Mein Werter. Dies ist doch bereits Ihre Einstellung.


(...) Bin ich froh dass ich keine Kinder habe die sich einmal wegen billiger Schuhe oder gebrauchten Schulsachen von ihrem wertvollen Nachwuchs anspucken lassen müssen.(...) .

Sind Sie so umnachtet, dass es Ihnen nicht mal auffällt?

Ich habe kein Problem mit den billigen Schuhen und alten Sachen und habe damit auch nie ein Problem gehabt ... höffentlich werde ich diese Einstellung auch meinen Kindern weitergeben können. Geldgeil sind in die Regel die Menschen, dessen Lebenstraumgipfel in den "teueren Schuhen" - wie eben bei Ihnen - liegt. Deswegen k-a-p-i-e-r-e-n sie den Begriff "geistarm" auch nicht, weil für Sie "REICH" eben nichts anderes als "VIEL GELD" bedeutet.

Mein Beileid :] .

Nicoma
10.10.2007, 17:22
Wörtlich genommen gebe ich dir Recht.

Nur.

Mindestlohn hat mit einer "gerechten Bezahlung" nichts zu tun. Mindestlohn - schon von dem Namen her - ist ein Minimum, das Dir als Arbeitnehmer quasi ohne jede Anstrengung Deinerseits bezahlt werden muss, nur weil Du ein Arbeitnehmer bist.
Also ich gehöre der SPD an und wir wollen natürlich GERECHTE Mindestlöhne durchsetzen!

lupus_maximus
10.10.2007, 17:26
Also ich gehöre der SPD an und wir wollen natürlich GERECHTE Mindestlöhne durchsetzen!
Ich gehöre den Kazis an und will dies verhindern. Da ein Kazi mehr Macht als ein Sozi hat, wird dies auch klappen!

Silencer
10.10.2007, 18:42
....
Sind Sie so umnachtet, dass es Ihnen nicht mal auffällt?
.........

@Kugelfisch,

so wie du die Aussagen von @Pescatore verdrehst ist unfair. Pack dich an die eigene Nase und denke erst etwas nach, bevor du deinen nächsten arroganten Beitrag schreibst.
Die Luft wird hier für dich immer dünner. Unterstellungen und wirklich grundlose Beleidigungen anständiger User werden hier von den Mods bestimmt nicht ohne Konsequencen bleiben. Als Zugewanderte Jüdin bist du mit deinen Beiträgen kein Ruhmesblatt für dir nahen Kreis. Aber vielleicht ist das ja auch typisch bei "euch" und du merkst es nicht.

roxelena
10.10.2007, 18:48
Ob ein Mindestlohn vohn CDU/FDP/Arbeitgeberverband akzeptiert wird oder nicht, hängt doch nur von der Höhe eines gesetlichen Lohnes ab.

Wie hoch dürfte er für die obengenannten Gruppierungen denn sein?

7,50 ist ja unbezahlbar in Deutschland, dem Land der unbegrenzten Managerbezüge

1,50 ? 4,0 ? 6,50 ? 0,70 ? 0,05 ?

politisch Verfolgter
10.10.2007, 20:55
Keine Löhne, sondern Userprofit. An die Stelle einer "aktiven Arbeitsmarktpolitik" des modernen Lehnswesens hat eine userzentrierte aktive Wertschöpfungspolitik zu treten.
Damit ist die Marktwirtschaft vom sozialstaatlich verankerten modernen Feudalismus entlastet, man hat eine Leistungsgesellschaft.

Skorpion968
10.10.2007, 21:40
Du bist noch nicht ganz weit aber auf dem richtigen Wege zum Verständnis. Wer wenig verdient bekommt auch weniger für das Kind. Es geht nicht ums Brauchen - man braucht den H-IV-Satz um überleben zu können in Deutschland und der ist gesichert auch für die, die Du als "zu doof zu qualifizieren" bezeichenst. Das ist die Logik des Elterngeldes, das die Frauen - vor allem besser gebildete/verdienende - dazu ermuntern soll, Kinder in die Welt zu setzen. White Trash vulgo Unterschicht vermehrt sich auch von alleine, hat ja auch kaum andere Hobbys als ***.

Sinnfreies Geschwätz

Skorpion968
10.10.2007, 21:43
Mindestlohn hat mit einer "gerechten Bezahlung" nichts zu tun. Mindestlohn - schon von dem Namen her - ist ein Minimum, das Dir als Arbeitnehmer quasi ohne jede Anstrengung Deinerseits bezahlt werden muss, nur weil Du ein Arbeitnehmer bist.

Falsch. Mindestlohn wird gezahlt, weil jemand arbeitet und sich von einer Vollzeitarbeit auch ohne staatliche Hilfe finanzieren können muss.

LieblingderGötter
10.10.2007, 21:48
Es ist klar und er wird auch kommen,der Mindestlohn.

D wird darum nicht herum kommen,selbst wenn Linkspartei oder SPD(Teile)plötzlich dagegen wären.Es gibt dafür auch einen Grund.Die EU.Das wird hier durchgesetzt werden(müssen),da die EU kein Interesse daran haben kann,das die Löhne immer weiter sinken.Dies wurde auch vor ca. einem halben Jahr damals von einem EU-Präsidenten

Skorpion968
10.10.2007, 22:09
Da zeigt sich, dass Du nicht sehr viel Ahnung hast. Natürlich wird der Steuerberater seine Koste erhöhen, wenn er mehr zu tun hat. Um so mehr, wenn mein Umsatz verdoppelt wird und ich nun plötzlich bilanzieren muss. Eine Bilanz kostet ca. das 4 Fache einer normalen Steuererklärung.
Soweit Dein Beispiel.:] :] :))

Darum schrieb ich ja auch, dass es ein vereinfachtes Beispiel ist. Die Steuerberatungskosten werden im Durchschnitt nicht in gleicher Relation wie die Umsätze steigen.
Wenn es dir besser gefällt, kannst du auch jedes andere Beispiel für Fixkosten nehmen.

cajadeahorros
10.10.2007, 22:10
Sinnfreies Geschwätz

Nein, bösartiges Geschwätz.

Mal abwarten ob es der Herz-Jesu-Sozialist im Strang noch in den Griff bekommt.

The Dude
10.10.2007, 23:34
Das ist die Logik des Elterngeldes, das die Frauen - vor allem besser gebildete/verdienende - dazu ermuntern soll, Kinder in die Welt zu setzen. White Trash vulgo Unterschicht vermehrt sich auch von alleine, hat ja auch kaum andere Hobbys als ***.

Das ist keine Logik. Man weiß ja vorher nicht, was da bei rumkommt.
Elterngeld ist Transfergeld, das die Allgemeinheit bezahlt. Ob "White Trash" oder "Brown Rubbish" oder sonst für ein Käse - da wird kein Unterschied gemacht. Es bezahlt der Steuerzahler. Bedank dich schon mal, auch wenns schwer fällt. :hihi: :))

Gruß,

The Dude

Dalayah
10.10.2007, 23:42
Es bezahlt der Steuerzahler. Bedank dich schon mal, auch wenns schwer fällt.

Reiner Altruismus steckt nicht hinter dem Elterngeld, es ist der Anreiz, dem Staat einen neuen Steuerzahler zu schenken. Von daher ist "Dank" unangebracht.

The Dude
10.10.2007, 23:55
Reiner Altruismus steckt nicht hinter dem Elterngeld, es ist der Anreiz, dem Staat einen neuen Steuerzahler zu schenken. Von daher ist "Dank" unangebracht.

Falsch. Der Anreiz besteht wenn überhaupt darin, ein Kind auf die Welt zu bringen mit dem Wissen, den finanziellen Rahmen innerhalb eines gewissen Zeitraums sicher zu erhöhen. Damit kann eventuell eine etwas höhere Fertilitätsrate erkauft werden, aber bis ein Baby (ein Mensch) zum abstrakten Subjekt des Steuerzahlers wird, ist es noch ein sehr weiter Weg, der von vielen anderen Faktoren abhängt.

Gruß,

The Dude

tabasco
11.10.2007, 06:35
Dann weist Du ja schon was Du auf die Fahrt anziehen kannst.Boaaa. Biste bläid.


Das ist keine Logik. Man weiß ja vorher nicht, was da bei rumkommt. Elterngeld ist Transfergeld, das die Allgemeinheit bezahlt. (...) Es bezahlt der Steuerzahler. (...)Erstens bin ich auch Steuerzahlerin ;).

Und, zweitens - Arbeitslosengeld richtet sich nach der Höhe des vorherigen Verdienstes. Elterngeld auch. Das stört Dich beim ALG I nicht, bein Elterngeld aber schon. Warum?

Ingeborg
11.10.2007, 17:49
Herr Mehdorn - dessen Gehalt um 400 % stieg,

bietet den Lokführern nix an.

Nur Tariferhöhung + Überstunden.

wtf
11.10.2007, 18:02
Ich schlage vor, Du postest eine Quelle für das Mehdorngehalt. Andernfalls lösche ich den Müll

cajadeahorros
11.10.2007, 18:07
Auf die Schnelle mal:

+300% für den Gesamtvorstand von 1999 bis 2005. Mehdorn wird nicht genannt.

http://www.focus.de/finanzen/news/bahn-vorstand_aid_117429.html

Pascal_1984
11.10.2007, 18:16
Wenn er als Facharbeiter angestellt ist, bekommt er keinen Hungerlohn.
Wenn er keinen Job als Facharbeiter bekommt, ist er unfähig und muß nehmen was er kriegt. Firmen sind nicht dazu da, bräsige Dummköpfe durchzufüttern.

Was du schreibst, ist angesichts der Tatsache, das normale Facharbeiter entlassen und mit Zeitarbeitsfirmen wieder eingestellt werden, realitätsfremd! Deswegen arbeiten die auch nicht schlechter als vorher, sie werden nur schlechter bezahlt! Deswegen ja zum Mindestlohn, nein zu Ausbeutung ohne Grenzen!

Pescatore
11.10.2007, 18:32
Nein, bösartiges Geschwätz.

Mal abwarten ob es der Herz-Jesu-Sozialist im Strang noch in den Griff bekommt.

?(

Sollte ich gemeint sein, ich hab keine Lust. Wenn jemand mir Geldgeilheit und Dummheit vorwirft weil ich für einen Mindestlohn eintrete, und dann auch noch jemand, der im Brustton der Überheblichkeit mit Begriffen wie "white trash" herumfuhrwerkt und gleichzeitig 1800 Steuer-Euro oder was weiß ich wieviel im Monat als genau angemessene Belohnung dafür einsteckt dass er oder sie die Welt mit eigenen white elite kids beglückt, da muss ich mich nicht weiter mit beschäftigen...

Hartz 4 will sie ja auch streichen habe ich in Kugelfischs Beiträgen gelesen, wahrscheinlich damit sie ihre white-trash Putze mit 2 Euro/h abspeisen kann.

glaubensfreie Welt
11.10.2007, 20:59
Warum wird sich aufgeregt das Putzleute eine zugesicherte Mindestgage bekommen, gleichzeitig aber toleriert das es bei vielen Berufsgruppen Mindestlöne gibt?

Der gesammte Staatsdienst hat Mindestlöhne. Warum?

politisch Verfolgter
11.10.2007, 21:08
Au ja, runter mit der ÖDler-Zwangsfinanzierung, zudem 90 % des ÖD abbauen.
Weg mit 90 % des Sozialstaats. Keine öffentl. Mittel in Privatvermögen.
So, dann bleibt sowieso nur user value, womit wir endlich zu einer Leistungsgesellschaft kommen.
Dann gehts nicht um Lohnshit, sondern um die Optimierung der Wertschöpfung im Profitinteresse betriebsloser Anbieter, die damit vollwertige Marktteilnehmer sind.
Wir benötigen große dezentrale betriebl. Netzwerke, die gegen Bezahlung profitabel genutzt werden.
Eignerfixierte Weltbilder sind ebenso abzulegen, wie Religionsfundamentalisten deren religiösen Fixierungen ablegen sollten.
Wir haben eine Welt voller irrwitziger Zwangsvorstellungen, womit 1 % 60 % eignen, während die halbe Menschheit von unter 1-2 $ tgl. dahin vegetiert.
Die Marktwirtschaft ist endlich vom sozialstaatlich garantierten mod. Feudalismus zu entlasten.

glaubensfreie Welt
11.10.2007, 21:14
Ich schlage vor, Du postest eine Quelle für das Mehdorngehalt. Andernfalls lösche ich den Müll



Seit dem Amtsantritt von Bahn-Chef Hartmut Mehdorn explodierten die Bezüge für die acht Vorstandsmitglieder: In den Jahren 1999 bis 2005 stiegen sie laut Geschäftsbericht von 3,679 Millionen Euro auf 14,693 Millionen Euro (9,494 Millionen Euro Fixgehalt plus 5,199 Millionen Euro variabler Anteil) – das sind 400 Prozent.



Ist zwar ein "Bild" Artikel. Aber den Bericht kann sich sicher jeder besorgen.
Üblicherweise gibt es vom Vorsitzenden zum Fize ein mittelstarkes Gefälle.
Würde schätzen von der Erhöhung haben 7 Vorstände je eine und Mehdorn den Rest.

Bei Wiki steht,
Mehdorn studierte von 1961–1965 Maschinenbau in Berlin. Nach Erwerb des Diploms trat e

Obwohl er nur Diplomingineur ist gehört er zu den Reichen des Landes. Das wiederspricht der Aussage das Bildung der Schlüssel zum Wohlstand ist. Gibt es doch viel gebildetere die viel weniger verdienen.

Silencer
11.10.2007, 21:20
.....Die Marktwirtschaft ist endlich vom sozialstaatlich garantierten mod. Feudalismus zu entlasten.

Nein.
Moderner Feudalismus von heute, also der neoliberale Kapitalismus "hält" sich die verkommene Marktwirtschaft von heute, als Quelle für den Nachschub von billigen "Affenschiebern". :D

cajadeahorros
11.10.2007, 22:25
Nein.
Moderner Feudalismus von heute, also der neoliberale Kapitalismus "hält" sich die verkommene Marktwirtschaft von heute, als Quelle für den Nachschub von billigen "Affenschiebern". :D

Oh Gott, ist das ansteckend???

senchi
11.10.2007, 22:37
Siehst Du, das geht doch. Am nächsten mal streng Dich bitte von anfang an an.

Tja. Strengen Sie sich doch an, vielleicht schaffen Sie es noch. Ihre Wichtigkeitsscala ist mir aber nun klar - teuere Schuhe und neue Schulsachen sind für Sie anscheinend der Gipfel aller Träume. Sie haben keine angst, ihre Kinder könne ausgeschlossen sein, weil sie zu blöd oder zu assozial sind - neeeeein, ihre ganzte Angst gehört dem materiellen Aspekt, den "schönen Sachen". Das ist genau das, was ich mit "white Trash" meinte. Die heutige Unterschicht ist nicht Geldarm. Sie ist geistarm :] .

Ich bin Ihnen aber nicht böse - ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen, diesen von Ihnen erträumten "Teuere-Schuhe-Gipfel" zu erreichen. Nur unterstellen Sie die anderen Ihre plumpe neidvolle und sehr einfache Weltsicht bitte nicht.

Ich könnte Nordkorea vorschlagen ... wobei ... Traum des Pöbels ist nicht die Gleichheit - sondern die Umkehrung der Lebensumstände. Also doch nix Kibuzz.


Komm, nach Formel 1-Glotzen kommen doch keine Kinder zu Welt. Es war scho sehr eindeutig :).

PERFEKT und TREFFEND

Virgo
12.10.2007, 11:25
:] Ja, die Überschrift sagt doch schon alles, oder?

WAS SOLL BITTE GEGEN MINDESTLÖHNE SPRECHEN???

cajadeahorros
12.10.2007, 11:28
?(

Sollte ich gemeint sein, ich hab keine Lust. Wenn jemand mir Geldgeilheit und Dummheit vorwirft weil ich für einen Mindestlohn eintrete, und dann auch noch jemand, der im Brustton der Überheblichkeit mit Begriffen wie "white trash" herumfuhrwerkt und gleichzeitig 1800 Steuer-Euro oder was weiß ich wieviel im Monat als genau angemessene Belohnung dafür einsteckt dass er oder sie die Welt mit eigenen white elite kids beglückt, da muss ich mich nicht weiter mit beschäftigen...

Hartz 4 will sie ja auch streichen habe ich in Kugelfischs Beiträgen gelesen, wahrscheinlich damit sie ihre white-trash Putze mit 2 Euro/h abspeisen kann.


:))

Nach 500 Beiträge aufwärts wird man härter im Nehmen...

senchi
12.10.2007, 13:44
:))

Nach 500 Beiträge aufwärts wird man härter im Nehmen...

So ist es:)) :))

giggi
12.10.2007, 16:09
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!

cajadeahorros
12.10.2007, 16:11
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!

Wenn man von 40 Stunden arbeit in diesen Branchen nicht mehr leben kann dann sind sie eben zum Sterben verurteilt. Sollen sich die Unternehmer doch qualifizieren und etwas anderes machen.

tabasco
12.10.2007, 17:11
?(

Sollte ich gemeint sein, ich hab keine Lust. Wenn jemand mir Geldgeilheit und Dummheit vorwirft weil ich für einen Mindestlohn eintrete, und dann auch noch jemand, der im Brustton der Überheblichkeit mit Begriffen wie "white trash" herumfuhrwerkt und gleichzeitig 1800 Steuer-Euro oder was weiß ich wieviel im Monat als genau angemessene Belohnung dafür einsteckt dass er oder sie die Welt mit eigenen white elite kids beglückt, da muss ich mich nicht weiter mit beschäftigen...

Hartz 4 will sie ja auch streichen habe ich in Kugelfischs Beiträgen gelesen, wahrscheinlich damit sie ihre white-trash Putze mit 2 Euro/h abspeisen kann.

Vorher hieß es noch im Gossenwortschatz


Was man so hört streichen Sie bald reichlich Bockprämie ein, ganz ohne Arbeit, ohne irgendeine außergewöhnliche Eigenleistung die, wie gesagt, die Intelligenz anderer Geschöpfe auf Erden übersteigen würde.(...) .

Kann es sein, dass Du einfach a bissl bläide bist?

Silencer
12.10.2007, 18:05
Vorher hieß es noch im Gossenwortschatz



Kann es sein, dass Du einfach a bissl bläide bist?

Was ist das für ein Zeug "bläide"?
Handelt es sich hier vielleicht um eine deiner typischen Eigenschaften?

tabasco
12.10.2007, 18:11
Was ist das für ein Zeug "bläide"?
Handelt es sich hier vielleicht um eine deiner typischen Eigenschaften?

Komm, ich habe auch den Begriff "Bockprämie" erst über Google herausgefunden.


Denk darüber nach, streng Dich an. Das Leben ist nicht immer Sozialamt, weiß Du.

Silencer
12.10.2007, 18:23
Komm, ich habe auch den Begriff "Bockprämie" erst über Google herausgefunden.


Denk darüber nach, streng Dich an. Das Leben ist nicht immer Sozialamt, weiß Du.

Was ist "Sozialamt"?
Habe ich noch nie von innen gesehen. Du wohl schon schon oft in deiner Deutschland-Karriere.....

Lieber erkläre mir wieso du gegen Mindestlohn bist.

glaubensfreie Welt
13.10.2007, 11:19
Komm, ich habe auch den Begriff "Bockprämie" erst über Google herausgefunden.


Denk darüber nach, streng Dich an. Das Leben ist nicht immer Sozialamt, weiß Du.

Selber alles ausnutzen was irgend geht , aber die Schwachen der Gesellschaft anspucken.

Mich würde wirklich mal interessieren ob Du Dein Geld mit wertschöpfender Tätigkeit verdienst.

Mindestlohn ist ein Mittel des Staates wo der Markt versagt hat. Nicht zuletzt sind eure Ostblockmethoden daran schuld das Anstand im Umgang miteinander total auf der Strecke bleibt.

Als Alternative zum Mindstlohn sähe ich eine Förderung von Selbstständigkeit.
Im Dienstleistungssektor sollte man die Konstellation Arbeitgeber-Arbeitnehmer fast vollständig durch Selbstständige ersetzen. Dadurch würde der Erlös durch die Arbeit direkt an die Arbeitskraft gehen und nicht durch einen zusätzlichen Unternehmer geschmälert.

Gerade habe ich das Badezimmer gebutzt. Ich kann nur sagen diese Arbeiten mit geringen Löhnen so zu erniedrigen ist absolut nicht angemessen. Wenn die Sonne ins Zimmer scheint und immer noch Streifen sind wo man schon 3 mal drübergewischt hat bekommt man vor dieser Arbeit viel mehr Achtung.

tabasco
13.10.2007, 12:05
Was ist "Sozialamt"?
Aber gerne erkläre ich Dir das:


Das Sozialamt ist die übliche Bezeichnung für eine Behörde, die für die Sozialhilfe und häufig andere soziale Angelegenheiten verantwortlich ist. Im Gesetz ist vom örtlichen bzw. überörtlichen Sozialhilfeträger die Rede. Der Begriff "Sozialamt" wird in der Organisation der Kommunalverwaltung nur teilweise verwendet, oft heißt es "Amt für Jugend und Familie", "Fachbereich Soziales und Wohnen" etc.

Neben den kommunalen örtlichen Sozialhilfeträgern gibt es überörtliche Sozialhilfeträger, die meist bei Landesämtern für Soziales u.ä. angesiedelt sind, in Nordrhein-Westfalen bei den Landschaftsverbänden, in Baden-Württemberg beim Kommunalverband für Jugend und Soziales und in Hessen beim Landeswohlfahrtsverband.

Die Leistungen der Sozialhilfe umfassen laut Sozialgesetzbuch XII:

* Hilfe zum Lebensunterhalt, auch in Heimen und Anstalten,
* Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit,
* einmalige Leistungen,
* Hilfen in besonderen Lebenslagen (z.B. Krankenhilfe, Hilfe zur Pflege, Eingliederungshilfe für Behinderte).

Mit den Hartz-Reformen werden Arbeitsagenturen und bestimmte Leistungen der Sozialämter zusammengefasst. Seit 1. Januar 2005 fallen arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger nicht mehr unter das Sozialhilferecht, sondern unter die Regelungen des Sozialgesetzbuches II (Arbeitslosengeld II). Ziel ist es, arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.(...)

Quelle: Wikipedia


Habe ich noch nie von innen gesehen. Nein? Schade. Dann wüsstest Du, wie ignorant, verfressen, korrupt und faul die überwiegende Mehrheit der Beamten dort sind. Nicht alle, natürlich. Aber die Mehrheit. Aber das ist ein anderes Thema.


Lieber erkläre mir wieso du gegen Mindestlohn bist.Natürlich ist mir das auch lieber. Bitte, mit diesem Beitrag bin ich in den Strang eingestiegen:


(...) Gegen Mindestlöhne. Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen. (...)


Selber alles ausnutzen was irgend geht , aber die Schwachen der Gesellschaft anspucken.Woher weiß Du eigentlich, was ich so "alles ausnutze" ?

:lach:


Mich würde wirklich mal interessieren ob Du Dein Geld mit wertschöpfender Tätigkeit verdienst. Tja. Hier weiß zwar fast jeder, was ich beruflich mache, aber explizit Dich muss ich nun im Quallen der Unkenntnis lassen, aus Boshaftigkeit pur.


(...) Gerade habe ich das Badezimmer gebutzt. Ich kann nur sagen diese Arbeiten mit geringen Löhnen so zu erniedrigen ist absolut nicht angemessen. Wenn die Sonne ins Zimmer scheint und immer noch Streifen sind wo man schon 3 mal drübergewischt hat bekommt man vor dieser Arbeit viel mehr Achtung.
Es liegt einfach daran, dass Du nicht mal g'scheit putzen kannst ...

glaubensfreie Welt
13.10.2007, 12:51
Woher weiß Du eigentlich, was ich so "alles ausnutze" ?

Deine Aufnahme und Einquartierung hat uns genug gekostet. Da braucht man nicht dazuzählen was Du sonst noch gegebenenfalls schmarozt .



Tja. Hier weiß zwar fast jeder, was ich beruflich mache, aber explizit Dich muss ich nun im Quallen der Unkenntnis lassen, aus Boshaftigkeit pur.

Ist aber auch nicht wichteig.



Es liegt einfach daran, dass Du nicht mal g'scheit putzen kannst ...

Das ist sicher so darum soll eine professionelle Kraft ja gut bezahlt werden.

Wenn Du das so gut kannst wäre es doch eine berufliche Perspektive für den Neuanfang in Israel für Dich.

Pescatore
19.10.2007, 11:18
Vorher hieß es noch im Gossenwortschatz



Kann es sein, dass Du einfach a bissl bläide bist?

Schon ein arges Dilemma wenn man Sozialleistungen, die man selbst reichlich und gerne abgreift allen anderen Menschen streichen möchte. Da bleibt einem als "Argument" nur noch den Verstand der anderen anzugreifen.

klartext
19.10.2007, 11:35
Wenn man von 40 Stunden arbeit in diesen Branchen nicht mehr leben kann dann sind sie eben zum Sterben verurteilt. Sollen sich die Unternehmer doch qualifizieren und etwas anderes machen.

Typischer linker Spruch, der mehr als deutlich die Unfähigkeit linker Politik aufzeigt.
Der Mindestlohn trifft fast ausschliesslich Klein- und kleinstbetriebe, die meist am Rande der Existenz wirtschaften. Viele von ihnen werden schliessen müssen und stehen dann gemeinsam mit ihren ehemaligen Angestellten beim Jobcenter.
Deine Spruch kann man auch umdrehen. Sollen sich doch die AN qualifizieren, dann sind sie auf eine Mindestlohnregelung nicht angewiesen.
Mittelstand und grosse Firmen zahlen Tariflöhne, die in der Regel weit über einem Mindestlohn liegen.
Wer einen Mindestlohn fordert, möge zuallererst mit den betroffenen Kleinunternehmen reden, um eine Ahnung davon zu bekommen, was dieser in der Praxis bedeutet.
Mit linken Sprüchen kann man einen Parteitag, aber nicht Wirtschaft gestalten.

tabasco
19.10.2007, 13:46
(...) Da bleibt einem als "Argument" nur noch den Verstand der anderen anzugreifen.

Guter Argument - der Gegenstand meines "Angriffes" ist schlicht weg nicht vorhanden.

:]

berty
19.10.2007, 15:04
Typischer linker Spruch, der mehr als deutlich die Unfähigkeit linker Politik aufzeigt.
Der Mindestlohn trifft fast ausschliesslich Klein- und kleinstbetriebe, die meist am Rande der Existenz wirtschaften. Viele von ihnen werden schliessen müssen und stehen dann gemeinsam mit ihren ehemaligen Angestellten beim Jobcenter.
Deine Spruch kann man auch umdrehen. Sollen sich doch die AN qualifizieren, dann sind sie auf eine Mindestlohnregelung nicht angewiesen.
Mittelstand und grosse Firmen zahlen Tariflöhne, die in der Regel weit über einem Mindestlohn liegen.
Wer einen Mindestlohn fordert, möge zuallererst mit den betroffenen Kleinunternehmen reden, um eine Ahnung davon zu bekommen, was dieser in der Praxis bedeutet.
Mit linken Sprüchen kann man einen Parteitag, aber nicht Wirtschaft gestalten.

Nö, trifft nicht nur und auch nicht fast ausschließlich Kleinstbetriebe. Das sind gutbetuchte Verleger und andere Ausbeuter, die mittels Hungerlöhnen der Post Wettbewerb im Markt machen wollen und deren angestellten die Arbeitsplätze wegnehmen wollen. Solche Kampagnen wie die der Zeitungsverleger können sich Klein- und Kleinstunternehmer nicht leisten.

Ludwig Erhard wird im Grab rotieren, sollte er davon hören, wie sich heute manche Leute Markt und Wettbewerb vorstellen.

goldrush
19.10.2007, 16:59
Jede Art von Subvenbtion ist Mist.

Das Argument ist doch: mehr gibt der Arbeitsplatz nicht her.

Nun, dann verschwindet dieser Arbeitsplatz eben. Und derjenige, der mehr verdienen möchte, muß sich eben einen Arbeitsplatz suchen, der besser bezahlt wird.

ist doch einfach, oder?

klartext
19.10.2007, 19:02
Nö, trifft nicht nur und auch nicht fast ausschließlich Kleinstbetriebe. Das sind gutbetuchte Verleger und andere Ausbeuter, die mittels Hungerlöhnen der Post Wettbewerb im Markt machen wollen und deren angestellten die Arbeitsplätze wegnehmen wollen. Solche Kampagnen wie die der Zeitungsverleger können sich Klein- und Kleinstunternehmer nicht leisten.

Ludwig Erhard wird im Grab rotieren, sollte er davon hören, wie sich heute manche Leute Markt und Wettbewerb vorstellen.

Wie ich erkenne, hast du auch noch nie mit einem Betroffenen Betrieb gesprochen und bkläst nur ideologische Lehrformeln ab. Der Mindestlohn eignet sich nicht für Klassenkämpferisches Schattenboxen.
Aber mir ist es egal, ich zahle tschechische Löhne in Merhheit. Es gibt also Alternativen.

wtf
19.10.2007, 19:03
Laß Dich herzen, goldrush.

berty
19.10.2007, 21:52
Wie ich erkenne, hast du auch noch nie mit einem Betroffenen Betrieb gesprochen und bkläst nur ideologische Lehrformeln ab. Der Mindestlohn eignet sich nicht für Klassenkämpferisches Schattenboxen.
Aber mir ist es egal, ich zahle tschechische Löhne in Merhheit. Es gibt also Alternativen.

Das ist der Unterschied zwischen uns beiden. Meine Formeln sind wenigstens nicht leer.

klartext
19.10.2007, 22:05
Das ist der Unterschied zwischen uns beiden. Meine Formeln sind wenigstens nicht leer.

Lass mal von deinen Parteitagsparolen ab und unterhalte dich persönlich mit betroffenen Betrieben. Danach weisst du zumindest, wovon du schreibst.

berty
19.10.2007, 22:21
Lass mal von deinen Parteitagsparolen ab und unterhalte dich persönlich mit betroffenen Betrieben. Danach weisst du zumindest, wovon du schreibst.

Ich bin weder in einer Partei, noch Propagandist der INSM. Enttäuscht? Ich kann allerdings Arbeitnehmer verstehen, die bei 30 – 40 Std die Woche von ihrem Lohn leben wollen, ohne nochmal beim sozialamt vorbeizuschauen. Dies soll z.B. der Mindestlohn bei der Post ermöglichen. Ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Übrigens die Post ist doch kein Klein- oder Kleinstbetrieb. Woher beziehst du deine deine Leerformeln?

zwoologe
03.11.2007, 10:13
Eine Lüge wird nicht wahrer, nur weil sie einfach so daher gesagt wird. Wo steht, dass keine anderen Märkte öffnen?


in einigen ländern von europa hat es die post ag schwer in den dortigen markt einzusteigen, weil dieser nicht geöffnet wird. im gegenzug dürfen aber diese länder in deutschland einfach in den beriefmarkt einsteigen.

sie schöpfen die gewinne in ihrem land ganz alleine ab und bekommen noch anteile vom briefmarkt in deutschland.

ausserdem bezahlen sie ihre angestellten so mieß, das sie noch zusätzlich hartz 4 beantragen müssen.

was ist das für geld und wo kommt es denn her, dieses hartz 4?
das sind die von uns gezahlten steuergelder.

die gehen immer noch an leute flöten welche bereits 40 stunden die woche malochen.

wer stiehlt sich hier aus der verantwortung und wälzt alles, ausser den eingestrichenen profit, auf die allgemeinheit ab?

wer beschüzt die machenschafften dieser geldaffen? unsere volksvertreter sind profis darin.






marktöffnung mit verstand.

die wahrheit wird durch deine lüge nicht auch zur lüge.





Deutsche Unternehmen agieren weltweut auf allen Märkten. Wir sind sogenannter "Exportweltmeister" aber es eröffnen natörlich keine anderen Märkte.

in vielen bereichen trifft das eben nicht zu.



Wenn Du Dich schon auf intellektuelles Glatteis begibst, vergewissere Dich vorher, dass Du Schlittschuh anhast und vor Allem Dich auf Diesen auch bewegen kannst um nicht ständig auf Deinen roten Arsch zu fallen.

du musst mich mit jemanden aus deinem privaten umfeld verwechselt haben.



Vielleicht wäre es ja auch für Dich besser gewesen, mal in den einen oder anderen Expertenarsch zu kriechen.

wozu? das sind orte ohne reiz für mich, ohne reiz weil leute wie du in diesen ärschen ein und ausgehen.

ansonsten solltest du beim kacken nicht immer so heftig pressen, dann ensteht auch nicht diese schreckliche leere in deinen kopf.

zwoologe
03.11.2007, 10:34
Was du schreibst, ist angesichts der Tatsache, das normale Facharbeiter entlassen und mit Zeitarbeitsfirmen wieder eingestellt werden, realitätsfremd! Deswegen arbeiten die auch nicht schlechter als vorher, sie werden nur schlechter bezahlt! Deswegen ja zum Mindestlohn, nein zu Ausbeutung ohne Grenzen!

es gibt firmen die auf zeitarbeiter zurückgreifen UND diese zeitarbeiter genauso bezahlen wie die, die dort fest angestellt sind.
gleiches geld für gleiche arbeit.

ist leider sehr selten aber solche unternehmer gibt es auch.

glaubensfreie Welt
04.11.2007, 19:56
es gibt firmen die auf zeitarbeiter zurückgreifen UND diese zeitarbeiter genauso bezahlen wie die, die dort fest angestellt sind.
gleiches geld für gleiche arbeit.

ist leider sehr selten aber solche unternehmer gibt es auch.

Das kann gar nicht sein. Der Arbeitgeber muss an die Zeitfirma zahlen. Diese sthet als Parasit zwischen Ihm und dem Arbeitnehmer. Da der Parasit leben will nimmt er sich einen großen Teil dessen was der Arbeitgeber zahlt und speist den Arbeitnehmer mit sehr wenig ab.
Sollte also der Arbeitnehmer aus der Zeitfirma das gleiche Gehalt netto haben wie der Festangestellte müsste der Arbeitgeber an die Zeitfirma eine viel höhere Summe gezahlt haben als er sie dem Festangestellten zahlt. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

lobentanz
05.11.2007, 01:24
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!
Ein Vollzeitjob, der den Arbeitnehmer nicht ernährt, ist wertlos. Auf den kann verzichtet werden.

senchi
05.11.2007, 09:04
Ein Vollzeitjob, der den Arbeitnehmer nicht ernährt, ist wertlos. Auf den kann verzichtet werden.

100% Zustimmung.
Was genau bedeutet das nun?

Werner
05.11.2007, 11:12
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!

Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Werner

Werner
05.11.2007, 11:21
Die Unternehmer haben in den letzten Jahren Steuererleichterungen bekommen,
dies sollte Arbeitsstellen schaffen.
Die bis jetzt geschaffene Stellen sind meist Leiharbeiterstellen, die alle unterbezahlt sind.
Dazu kommen Stellen auf 400,00 €Basis.
Dann kommen wir zu dem Ergebnis das die Agentur für Arbeit stolz verkündet.

Was sind diese Stellen wert.

senchi
05.11.2007, 11:58
Die Unternehmer haben in den letzten Jahren Steuererleichterungen bekommen,
dies sollte Arbeitsstellen schaffen.
Die bis jetzt geschaffene Stellen sind meist Leiharbeiterstellen, die alle unterbezahlt sind.
Dazu kommen Stellen auf 400,00 €Basis.
Dann kommen wir zu dem Ergebnis das die Agentur für Arbeit stolz verkündet.

Was sind diese Stellen wert.

Ich zitiere Dich:
"Selten so einen Schwachsinn gelesen"X(

Prinz Eugen
05.11.2007, 18:47
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!

Sehr gut erkannt ! ... Aber was ist die Lösung ???

Vielleicht ein Vorschlag von Herrn Althaus (MP aus Thüringen), daß jeder deutscher Bürger vom Staat jeden Monat 300,- Euro bekommt! Für's auch fürs "Nichtstun", egal jeder bekommt 300,- Euro.

So ... und nun würden sich auch die Minijobs rechnen! Denn man kann jeden Betrag dazu verdienen.

Später soll noch ein 2. Arbeitsmarkt, mit wieder 300,- Euro geschaffen werden, die Weiterentwicklung von den Ein-Euro-Jobs. Das würde der Schwarzarbeit das Wasser abgraben und die Minilöhne nach unten absichern!

Übrigens bezahlen kann der Staat das, wenn er alle anderen Subventionen streicht!

Danke, hört sich nicht schlecht an, wurde aber von allen anderen "Politikern" abgelehnt ! Denn ...

glaubensfreie Welt
05.11.2007, 19:10
Sehr gut erkannt ! ... Aber was ist die Lösung ???

Vielleicht ein Vorschlag von Herrn Althaus (MP aus Thüringen), daß jeder deutscher Bürger vom Staat jeden Monat 300,- Euro bekommt! Für's auch fürs "Nichtstun", egal jeder bekommt 300,- Euro.

So ... und nun würden sich auch die Minijobs rechnen! Denn man kann jeden Betrag dazu verdienen.

Später soll noch ein 2. Arbeitsmarkt, mit wieder 300,- Euro geschaffen werden, die Weiterentwicklung von den Ein-Euro-Jobs. Das würde der Schwarzarbeit das Wasser abgraben und die Minilöhne nach unten absichern!

Übrigens bezahlen kann der Staat das, wenn er alle anderen Subventionen streicht!

Danke, hört sich nicht schlecht an, wurde aber von allen anderen "Politikern" abgelehnt ! Denn ...


Das ist ja ein Müll. Mit so was schaffst Du ein noch viel größeres Asozialenproblem wie wir es jetzt schon haben. Die Leute nehmen die Euros und verdienen noch was schwarz dazu. Die Gruppe gibt sich dann keine Mühe mehr zu arbeiten.
Mit Arbeit mein ich auch das sich einer Mühe gibt nach mehr zu streben als in einer Fabrik oder als Putze zu arbeiten.

Mindestlohn muss in einigen Branchen unbedingt kommen. Unternehmen die Niedrigstlöhne zahlen MÜSSEN dadurch Pleite gehen. Ich sehe solche Unternehmen als Unkraut an das mit dem Pflanzenschutzmittel Mindestlohn ausgerottet wird. Aus dem entstandenen Humus wachsen dann neue Unternehmen hervor.

Die Gegner des Mindestlohn sollen ein Argument bringen warum ein Unternehmen das den Minsestlohn nicht zahlen kann weiter bestehen muss.

Wie bereits festgestellt ist genug Geld da. So kann eine vorübergehende Arbeitslosigkeit von Teilen der Zielgruppe einige Jahre abgefangen werden. In der Zwischenzeit können sich neue frische Kräfte bilden die mit den Vorausetzungen zurechtkommen.

LieblingderGötter
05.11.2007, 23:03
Man sollte auch mal darangehen,die 400€uroJobs stärker einzudämmen.

Da wäre u.a die Stundenbegrenzung wieder einzuführen(wie es bis zur Abschaffung 2003 war)und eine SV-Pflicht.

senchi
06.11.2007, 11:33
Man sollte auch mal darangehen,die 400€uroJobs stärker einzudämmen.

Da wäre u.a die Stundenbegrenzung wieder einzuführen(wie es bis zur Abschaffung 2003 war)und eine SV-Pflicht.

Die Idee gefällt mir übrigens gut. SV - Pflicht bedeutet ganz schnell Abschaffung der 400€ Jobs. Dann gibt es nur noch Vollzeitjobs und keine Alibisierung der Unternehmer.

zwoologe
05.12.2007, 14:06
sooo, nun ist es soweit!!!!!

axel springer verkauft seine anteile von der pin ag an die niederländische tnt.

was für eine art menschen sind das, die sich hinter den namen axel springer verstecken?

ausbeuter der untersten schublade welche sich sogar noch wagen in der springer presse selbst gegen den mindestlohn zu hetzen. kein wunder, schliesslich haben diese oberlooooooser ja die meisten aktien von der pin ag.

jetzt sollen 1000 jobs dort wegfallen. ich lach mich kaputt, aber verdient ist nunmal verdient. wenn sich sogar die arbeiter der pin ag selbst gegen den mindestlohn aussprechen und sogar dagegen demonstrieren, dann haben sie es nicht besser verdient. sie haben die grundsätze des arbeiterkampfes nicht verstanden. sie kapieren einfach nichts.

die pin ag ist eine schmarotzer firma und eure steuergelder werden dafür aufgewendet diese grünen zustelllooooser , welche vollzeit arbeiten, noch mit harz4 zu versorgen damit sie von ihrer arbeit leben können.

zwoologe
05.12.2007, 14:14
Das kann gar nicht sein.

omg.



Der Arbeitgeber muss an die Zeitfirma zahlen. Diese sthet als Parasit zwischen Ihm und dem Arbeitnehmer. Da der Parasit leben will nimmt er sich einen großen Teil dessen was der Arbeitgeber zahlt und speist den Arbeitnehmer mit sehr wenig ab.

das ist die regel.



Sollte also der Arbeitnehmer aus der Zeitfirma das gleiche Gehalt netto haben wie der Festangestellte müsste der Arbeitgeber an die Zeitfirma eine viel höhere Summe gezahlt haben als er sie dem Festangestellten zahlt. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

streng mal deine grauen zellen ein bisschen an. wenn es absprachen zwischen der zeitarbeitsfirma und dem chef gibt, was ist dann? evtll. ist diese zeitarbeitsfirma von aufträgen abhängig?

Walter Hofer
05.12.2007, 14:17
sooo, nun ist es soweit!!!!!

axel springer verkauft seine anteile von der pin ag an die niederländische tnt.

was für eine art menschen sind das, die sich hinter den namen axel springer verstecken?

ausbeuter der untersten schublade welche sich sogar noch wagen in der springer presse selbst gegen den mindestlohn zu hetzen. kein wunder, schliesslich haben diese oberlooooooser ja die meisten aktien von der pin ag.


Die Sache mit dem Mindestlohn bei der Pin AG ist nur eine Nebelkerze:


Die vollständige Übernahme des Postdienstleisters PIN für mehr als eine halbe Milliarde Euro im Sommer scheint die bislang größte Niederlage für Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner zu werden. Springers Konkurrenten wie die WAZ-Gruppe und Holtzbrinck sind dagegen fein raus: Ihre Anteile an der einst gemeinsamen PIN AG hatte Springer erst im Juni für teures Geld gekauft. Gestern hat die PIN Group angekündigt, 1.000 Mitarbeiter zu entlassen (siehe Seite 8). Das Postgeschäft, in dem es um selbst für Springer-Verhältnisse beachtliche Summen geht, droht zum ebenso beachtlichen Flop zu werden. Döpfner gab Anfang der Woche im Springer-Vorstand einen Teil seiner Aufgaben ab. Eventuell soll die PIN Group sogar ganz verkauft werden - mit dann unausweichlich hohem Verlust.

http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/pin-und-die-folgen/?src=AR&cHash=c861b622ef

zitronenclan
05.12.2007, 14:45
Ich bin klar für Mindestlohn.
Und für Verbot der Zeitarbeitsfirmen. Dieses müssten staatliche Stellen übernehmen, z. B. Arbeitsamt in alter Form. Nach 3 Monaten müsste dann die Firma den Mitarbeiter fest einstellen müssen. Einen Ersatz in Form eines neues Zeitarbeiters würde es dann an diesem Arbeitsplatz nicht mehr geben. So könnte man die Abzoke an den Beschäftigten der Zeitarbeitsfirmen verhindern.

Zusätzlich müsste dann auch noch das Subunternehmentum gesetzlich klarer geregelt werden. Dort werdem dem Staat Milliarden vorenthalten durch dubiöse Geschäftemacher und Briefkastenfirmen.
Finanzämter müssten Unternehmen stärker überwachen und sich trauen Verantwortliche Ausbeuter auch in den Knast zu stecken. Hier hat Deutschland einen riesen Nachholbedarf wenn ich nur an die amerikanische Finanzämter denke.
In letzter Zeit wächst bei vielen Bürgern mit zunehmender Tendenz die Erkenntnis, dass Zeitarbeitfirmen von Nachteil sind und zwar für die Arbeitsuchenden als auch für die Arbeitenden.
Experten sind bereits zu der Feststellung gekommen dass Zeitarbeitsverhältnisse in der Regel nicht in eine "Dauerbeschäftigung" führen.
Es ist leider genau der "unerwünschte" (oder doch erwünscht?) gegenteilige Effekt eingetreten: Festangestellte wurden entlassen und ihre Jobs an Zeitarbeitfirmen vergeben.
Nachteil für die Beschäftigten: Erheblich niedrige Löhne, wenig Sicherheit, (meist) kein Urlaubs- und -Weihnachtsgeld, keine sonstigen Sozialleistungen usw.

zitronenclan
05.12.2007, 14:55
Wenn ich diese Scheisse " Mindestlöhne " höre - rollen sich schon meine Fußnägel auf !

Ich habe 1980 bei meiner letzten Firma angefangen ...
Anfangsstundenlohn in den ersten 6 Wochen Probezeit = 12,80 DM
Nach den 6 Wochen ... Erhöhung des Stundenlohns auf 13,80 DM ...

Wenn ich den heutigen " Mindestlohn " von 7,50 € zu Grunde lege ...
habe ich vor 27 Jahren diesen Lohn auch schon gehabt !

Was hat sich aber in diesen fast 3 Jahrzehnten alles geändert ?
Ich meine in finazieller Hinsicht !
Ist alles so geblieben wie 1980 ?
Nein - was also soll man mit diesem Hungerlohn anfangen ?

Das Kapital wird immer stärker ... jedes Jahr ca. 3000 neue Millionäre in Deutschland ...
und der/die abhängig Beschäftigten sollen entlohnt werden wie vor 27 Jahren !!!

Die nächsten Wahlen ...
werden es zeigen - wer verstanden hat - und wer weiter Schaf zur Schlachtbank ist !!!

Geändert? Die Energiepreise, die Mieten haben sich mindestens verdreifacht...
und nur weil die SPD die Bezugsdauer für ältere erhöht wähle ich die auch nicht wieder diese verd. Arbeiterverräter.
Rente mit 67, Rentenberechnung verändert, mit dem Ziel, jeder bekommt so wenig Rente das er im Alter eine arme Sau ist auch wenn er als Arbeitnehmer 40-50 Jahre am Stück gearbeitet hat.

zitronenclan
05.12.2007, 15:00
Dito.

Gegen Mindestlöhne. Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen.

:rofl:
Sag mal gehts noch? In welchen Sphären schwebst du eigentlich? Bei dieser Menge an Arbeitslosen ist es nur sehr wenigen vorbehalten ihren Lohn selbst zu verhandeln, doch selbst die erkennen das ihre Bedingungen sich verschlechtert haben.
Warum denkst du hauen viele der Fähigsten ins Ausland ab?

zitronenclan
05.12.2007, 15:05
Eben.

Arbeitsvergütung ist Verhandlungssache und Reiz, mehr aus sich zu machen und sich anzustrengen. Sprich sich zu qualifizieren.

PFFFFFFFFFFFFFF
Gesetzt dem Fall: wenn alle qualifiziert wären, wer bitte würde dann die einfachen oder handwerklichen Tätigkeiten verrichten ? Dreht sich dann das ganze um und der Herr Ingenieur verdient weniger als Angelernte oder Facharbeiter?

zitronenclan
05.12.2007, 15:08
Ich könnte es mir ja nun genauso einfach machen wie du dir. Und genau dies mache ich auch und verweise auf meinen Beitrag. „Der Unternehmer in der heutigen Situation wird hinter diesem Standhaften eine ganze Reihe anderer potenzieller AN sehen, die aus vielfältigen Gründen nicht anders können als jeden Preis für ihre Arbeit zu akzeptieren.“
Steht dort.

Außerdem: Nach deiner Methode wurde bisher in Deutschland gewerkelt. Und was hat es gebracht? Den größten Niedriglohnsektor in Europa. 17 % der Beschäftigten verdienen dort ihr Zubrot zum staatlichen Sozialtransfer.

Erlaube mir noch einen anderen Hinweis. Warum verhandelt der Nichtraucher nicht selbst mit dem Wirt und den rauchenden Gästen um eine nikotinfreie Zone? Ist der Nichtraucher per Gesetz schützenswerter als der geringqualifizierte Arbeitnehmer?

Überlege, vielleicht wir sollten bestimmten Leuten hier nicht mehr antworten.

zitronenclan
05.12.2007, 15:11
Der Mindestlohn ist aus der Sicht der Sozialpolitik natürlich wünschenswert,doch
wirtschaftspolitisch betrachtet ist er ein Selbstmord,denn in manchen Branchen ist ein höherer Lohn nicht möglich.Der Wettbewerb lässt dies nicht zu.
Mit roten Parolen kommen wir nicht weiter!
Wenn meist du mit wir? Unternehmer?

zitronenclan
05.12.2007, 15:17
Das kann gar nicht sein. Der Arbeitgeber muss an die Zeitfirma zahlen. Diese sthet als Parasit zwischen Ihm und dem Arbeitnehmer. Da der Parasit leben will nimmt er sich einen großen Teil dessen was der Arbeitgeber zahlt und speist den Arbeitnehmer mit sehr wenig ab.
Sollte also der Arbeitnehmer aus der Zeitfirma das gleiche Gehalt netto haben wie der Festangestellte müsste der Arbeitgeber an die Zeitfirma eine viel höhere Summe gezahlt haben als er sie dem Festangestellten zahlt. Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Darum
weg mit dem unnützen Dreck!

giggi
05.12.2007, 17:15
Wenn meist du mit wir? Unternehmer?

Die ganze Gesellschaft.

tabasco
05.12.2007, 18:34
(...) Bei dieser Menge an Arbeitslosen ist es nur sehr wenigen vorbehalten ihren Lohn selbst zu verhandeln (...) Jeder Basarhändler oder Eselzüchter überall auf der Welt ist imstande, über seinen Verdienst selbst zu verhandeln. Die Fähigkeit kam aber den deutschen Arbeitslosen auf die mysteriöse Weise abhanden? Wie traurig.


PFFFFFFFFFFFFFF
Gesetzt dem Fall: wenn alle qualifiziert wären, wer bitte würde dann die einfachen oder handwerklichen Tätigkeiten verrichten ?PFFFFFFFFFFFFFF . Das Thema hatten wir schon mal 20 mal durchgekaut. Sich qualifizieren bedeutet nicht "Doktor nachmachen", wenn es gerade um einem Maurergesellen geht :rolleyes: .


Dreht sich dann das ganze um und der Herr Ingenieur verdient weniger als Angelernte oder Facharbeiter?Und jetzt ist das nicht der Fall? Na dann schaue doch mal, wie viel ein angestellter Architekt verdient!


Warum denkst du hauen viele der Fähigsten ins Ausland ab?zitronenclan, das ist ein anderes Thema. Darüber können wir woanders auch gerne diskutieren. Oder hauen sie Deiner Meinung nach, weil es in Deutschland keinen Mindestlohn gibt?

Prinz Eugen
05.12.2007, 22:55
Jeder Basarhändler oder Eselzüchter überall auf der Welt ist imstande, über seinen Verdienst selbst zu verhandeln. Die Fähigkeit kam aber den deutschen Arbeitslosen auf die mysteriöse Weise abhanden? Wie traurig.

PFFFFFFFFFFFFFF . Das Thema hatten wir schon mal 20 mal durchgekaut. Sich qualifizieren bedeutet nicht "Doktor nachmachen", wenn es gerade um einem Maurergesellen geht :rolleyes: .

Und jetzt ist das nicht der Fall? Na dann schaue doch mal, wie viel ein angestellter Architekt verdient!

zitronenclan, das ist ein anderes Thema. Darüber können wir woanders auch gerne diskutieren. Oder hauen sie Deiner Meinung nach, weil es in Deutschland keinen Mindestlohn gibt?

unschuldig ... aber schlau ! :top:

The Dude
05.12.2007, 23:35
Und jetzt ist das nicht der Fall? Na dann schaue doch mal, wie viel ein angestellter Architekt verdient!


Das regelt der Markt.
Wer nicht exzellent ist, muss eben kleine Brötchen backen. Oder umschulen.
C'est la vie. Adressen der Caritas gibt's woanders.

Gruß,

The Dude

Prinz Eugen
06.12.2007, 07:21
Das regelt der Markt.
Wer nicht exzellent ist, muss eben kleine Brötchen backen. Oder umschulen.
C'est la vie. Adressen der Caritas gibt's woanders.

Gruß,

The Dude

Stimmt ... aber ...

... unsittlich sollte es auch nicht zugehen. 3,50 pro Stunde ist nicht wirtschaftliberal sondern ein "Ausbeuter" (und das aus dem Munde eines Wirtschaftliberalen :)) )

Also 5,- Euro als Untergrenze für alle Tätigkeiten, einschl. Tennisballjungen :)) sollte eingeführt werden ... wer weniger zahlen will, bekommt die "rote Ausbeuterkarte ! "

zitronenclan
07.12.2007, 19:31
Jeder Basarhändler oder Eselzüchter überall auf der Welt ist imstande, über seinen Verdienst selbst zu verhandeln. Die Fähigkeit kam aber den deutschen Arbeitslosen auf die mysteriöse Weise abhanden? Wie traurig.

PFFFFFFFFFFFFFF . Das Thema hatten wir schon mal 20 mal durchgekaut. Sich qualifizieren bedeutet nicht "Doktor nachmachen", wenn es gerade um einem Maurergesellen geht :rolleyes: .

Und jetzt ist das nicht der Fall? Na dann schaue doch mal, wie viel ein angestellter Architekt verdient!

zitronenclan, das ist ein anderes Thema. Darüber können wir woanders auch gerne diskutieren. Oder hauen sie Deiner Meinung nach, weil es in Deutschland keinen Mindestlohn gibt?

Indirekt, eher sogar direkt, hat das sehr wohl mit einem Mindestlohn zu tun. Man braucht aber einen gewissen Blick für das Ganze, um es wahrzunehmen.

zitronenclan
07.12.2007, 19:37
unschuldig ... aber schlau ! :top:

Ist das dein Ernst? Ihm fehlt doch der Blick fürs ganze. Außerdem hege ich die Vermutung das Kugelfisch'es eigene Lohnverhandlungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war. Überlege mal, traust du so einem Typ (wie Kugelfisch) mit einer Art von Diplomatie wie hier gezeigt, erfolgreiche Verhandlungen zu?

viator
07.12.2007, 19:50
@ Kugelfisch:

Im Spätkapitalismus haben aber die Basarhändler und Eselzüchter keine Relevanz mehr. Es gelten neue ökonomische Gesetzmäßigkeiten. Es gibt machtvolle Arbeitskraftabnehmer, die koordiniert auftreten und gut informiert sind. Auf der anderen Seite atomisierte Anbieter von Arbeitskraft, die nicht gut informiert sind und darüberhinaus keine individuelle Marktmacht ausüben können, da sie auf den Verkauf der Arbeitskraft angewiesen sind, da sie sonst untergehen.

Wenn der kapitalistische Staat hier nicht reguliert (Arbeitsrecht, Mindestlöhne etc.), dann haben die Löhne die Tendenz soweit zu fallen, dass sie die Reproduktionskosten der Arbeitskraft nicht mehr decken. Die Verelendung ist natürlich individuell von jedem Kapitalisten gewünscht. Aber das Kapital als Kollektiv wünscht keine überbordende Verelendung, da hierdurch einige Missstände ausgelöst werden.

Aus diesem simplen Grund gibt es innerhalb der Kapitalvertreter doch nur den Streit um einen Mindestlohn. Würde er keinem Kapitalisten nützen, würde er auch nicht von seinen Funktionären diskutiert und auch nicht medialisiert.

viator
07.12.2007, 19:53
Ist das dein Ernst? Ihm fehlt doch der Blick fürs ganze. Außerdem hege ich die Vermutung das Kugelfisch'es eigene Lohnverhandlungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war. Überlege mal, traust du so einem Typ (wie Kugelfisch) mit einer Art von Diplomatie wie hier gezeigt, erfolgreiche Verhandlungen zu?

Kugelfisch verkauft ihre Arbeitsleistungen an viele verschiedene Abnehmer. Sie verkauft ihre Arbeitskraft gar nicht. Insbesondere nicht an einen Abnehmer. Aus diesem Grund ist die ökonomische Situation etwas anders.

Der Grund für die Ablehnung von Mindestlöhnen könnte auch der sein, dass sie sich vielleicht sonst keine Reinigungskraft etc. mehr leisten könnte.

tabasco
07.12.2007, 22:44
Das regelt der Markt.
Wer nicht exzellent ist, muss eben kleine Brötchen backen. Oder umschulen.
C'est la vie. Adressen der Caritas gibt's woanders.
(...)
:top:

Du bist auf dem Weg er Besserung!


Ist das dein Ernst? Ihm fehlt doch der Blick fürs ganze. (...)
Hiermit möchte ich Dich bitten, mir zu erklären, inwiefern die Mindestlöhne die Fachkraft-Auswanderung nach Ausland begünstigen. Und bitte, der Zusammenhang soll natürlich nicht dem "Butterfly Effect" ähneln. Ich bin gespannt!


Ist das dein Ernst? Ihm fehlt doch der Blick fürs ganze. Außerdem hege ich die Vermutung das Kugelfisch'es eigene Lohnverhandlungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war. Natürlich nicht. Aber solche Stellen trat ich auch nicht ein ...

Der Lohn ist übrigens nur ein Aspekt der Vergütung, mein Mitleid an jeden, der sich nur daran bemisst. Das ist ein Auffänger für alle, die etwas suchen, woran sie ihr Gefühl "besser zu sein und nicht geschätzt zu werden" fest machen könne. Das ein Job einen ausfüllen kann, auch wenn einer damit auf dem Existenzminimum-Niveau herumkrebsen muss, kann man hier (http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/12538315/K%FCnstler-verdienen-2007-mehr-Geld) nachlesen.


Überlege mal, traust du so einem Typ (wie Kugelfisch) mit einer Art von Diplomatie wie hier gezeigt, erfolgreiche Verhandlungen zu?
Ab einem bestimmten Grad an Qualifikation wird Diplomatie bei den Verhandlungen um den Arbeitsentgelt auch zweitrangig. Wer bei seiner ersten Stelle schlecht anfängt, hat nur einen menschlichen Pech, verbunden mit Mangel an Berufserfahrung. Wem das aber ein zweites mal passiert, soll lieber mehr Fisch essen. Aber nein, man streikt lieber und fordert Mindestlohn.


Kugelfisch verkauft ihre Arbeitsleistungen an viele verschiedene Abnehmer. Sie verkauft ihre Arbeitskraft gar nicht. Insbesondere nicht an einen Abnehmer. Aus diesem Grund ist die ökonomische Situation etwas anders. (...) .
Absolut korrekt.

viator
07.12.2007, 22:48
Absolut korrekt.
Leider scheinst du daher deine ökonomischen Verhandlungsmöglichkeiten auf abhängig Beschäftigte zu übertragen. Nur ist das wie oben dargelegt unzulässig.

Prinz Eugen
08.12.2007, 16:31
Ist das dein Ernst? Ihm fehlt doch der Blick fürs ganze. Außerdem hege ich die Vermutung das Kugelfisch'es eigene Lohnverhandlungen nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war. Überlege mal, traust du so einem Typ (wie Kugelfisch) mit einer Art von Diplomatie wie hier gezeigt, erfolgreiche Verhandlungen zu?

Kann ich nicht beurteilen ... theoretisch aber hast sie (oder er?? bitte mitteilen) recht!

Dennoch, bin auch ich (als Arbeitgeber für Mindestlöhne) sogar für staatliche Mindestlöhne, aber auf einem niedrigen Niveau.

5,- Euro pro Stunde halte ich für einen idealen Einstieg !

200 x 5 = 1000,- Euro, weniger ist m.M.n. sittenwidrig! Natürlich sollte möglichst nach Branchen sortiert mehr gezahlt werden. Und natülrich sollte der Mindestlohn jährlich angepasst werden, sagen wir, er steigt automatisch um 25 Cent pro Jahr !

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Mein Mindestlohn ist 10,- Euro, aber ... ich zahle nur nach Stunden, d.h. niemand wird länger beschäftigt, als er benötigt wird, so relativiert sich der "gute" Lohn schnell etwas nach unten! :=