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Vollständige Version anzeigen : SPD rückt endlich wieder ein Stück weit nach links



Urmel aus dem Ei
08.10.2007, 12:32
Beck setzt Union unter Druck


SPD-Chef Kurt Beck erntet breite Zustimmung für seinen Vorschlag, das Arbeitslosengeld bei Älteren wieder länger auszuzahlen. Gegenüber Kanzlerin Angela Merkel geht er so in die Offensive


Quelle (http://www.welt.de/wams_print/article1241666/Beck_setzt_Union_unter_Druck.html)

Die SPD führt eine längst überfällige Debatte, die ungerechten Hatz IV - Gesetze zu überarbeiten. Kritische Stimmen in der SPD bekommen sogar von der Union teilweiese Zustimmung. Das obwohl die Union im Moment wahltaktisch alles so weiter laufen lassen könnte.

Die Bezugsdauer von ALG sollte m.E. nach Einzahlungsdauer gestaffelt sein, insofern stimme ich Beck nicht in allen Punkten zu. Für mich ist das Signal viel wichtiger, daß der linke Flügel der SPD endlich wieder aus der Versenkung emporsteigt.

Eine Abwicklung des Sozialstaates muß gestoppt werden.

Preuße
08.10.2007, 12:48
Wie soll der Staat die ganzen unrealistischen Forderungen der linken politischen Seite bezahlen? Immer wird nur gefordert, aber wie es realisiert werden soll, wissen die nie. Die wichtigste Aufgabe des Staates ist zur erst, die Handlungsfähigkeit zu gewährleisten, wir sind gerade auf den Weg, unseren Staatshaushalt zu sanieren, da kommen gleich wieder Forderungen, diesen Weg zu verlassen und den Staat und damit unserere Kinder und zukünftigen Generationen noch mehr belasten, als ohnehin. Sowas schimpft sich sozial? Meiner Meinung nach denken "soziale" Menschen nur an das hier und jetzt und nicht an das morgen oder übermorgen, und das ist genau der Fehler.

Gruß Preuße

berty
08.10.2007, 22:43
Die SPD führt eine längst überfällige Debatte, die ungerechten Hatz IV - Gesetze zu überarbeiten. Kritische Stimmen in der SPD bekommen sogar von der Union teilweiese Zustimmung. Das obwohl die Union im Moment wahltaktisch alles so weiter laufen lassen könnte.

Die Bezugsdauer von ALG sollte m.E. nach Einzahlungsdauer gestaffelt sein, insofern stimme ich Beck nicht in allen Punkten zu. Für mich ist das Signal viel wichtiger, daß der linke Flügel der SPD endlich wieder aus der Versenkung emporsteigt.

Eine Abwicklung des Sozialstaates muß gestoppt werden.

Der Bundesvorsitzender der SPD versucht ein paar Prozentpunkte Wählergunst zu erheischen. Das ist alles und Beck ist bestimmt nicht vom linken Flügel. Den gibt e dort schon lange nicht mehr. Und weil nicht alle in der SPD mitziehen, werden es wohl nur ein paar Zentelpunkte, wenn überhaupt. Dagegen werden Verluste zu rechnen sein für den Streit, der in aller Öffentlichkeit geführt wird. Das ist jetzt schon ein sattes Minusgeschäft.

Herr im Himmel, gib den Sozis Willy Brand zurück

alberich1
08.10.2007, 23:47
Jaja,wie vorhergesagt!
Kaum sieht die SPD die Waehler in Richtung Links entschwinden,schon wird mal wieder das rote Faehnlein aus der Mottenkiste geholt.

Das Dumme dabei ist,dass Beck so ueberzeugend luegt,dass selbst eigene Parteigenossen,wie Muente,Clement und der Seeheimer Kreis langsam anfangen,zu glauben,Beck wuerde es mit seinem "Linksruck" tatsaechlich ernst meinen.

Dabei sollte ihnen,und vor allen Dingen dem Waehler doch schon aus Erfahrung klar sein,dass eine Partei,deren Spitze u.A mit Energiekonzernen und Springer-Verlagen verwoben ist,solcherart Wahlversprechen(an deren Einhaltung man eine Partei ja nicht beurteilen darf,weil das ja soo ungerecht waere(Muente)) niemale einhalten wird.

Die SPD ist und bleibt die Hartz IV-Partei.
Diesen Makel der unsozialen,neoliberalen Richtung wird die Partei nicht durch ein paar von der Linkspartei abgekupferten Spruechen nicht loswerden.