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Vollständige Version anzeigen : Deutsche Denkmale und Kultstätten



bernhard44
07.10.2007, 19:15
http://web02.city-map.de/img/11100000403.jpg

Das Kyffhäuserdenkmal (auch Barbarossadenkmal oder Kaiser-Wilhelm-Denkmal) befindet sich auf der Kuppe des Kyffhäuserberges bei Bad Frankenhausen (Thüringen).

Das Denkmal ist insgesamt 81 m hoch. Es wurde 1890 bis 1896 nach den Plänen des Architekten Bruno Schmitz auf den Ruinen der ehemaligen Reichsburg Kyffhausen errichtet. Angeregt wurde der Denkmalsbau vom Deutschen Kriegerbund, der auch ab 1900 als Kyffhäuserbund die Denkmalverwaltung übernahm. Die Architektur lehnt sich stilistisch an den Burgenbau der Stauferzeit an. Das Bildprogramm soll das neue, von Preußen dominierte Deutsche Kaiserreich als legitimen Nachfolger des mittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation darstellen. Das Denkmal zeigt eine 6,5 m hohe, vor Ort aus Sandsteinquadern gemeißelte Figur von Friedrich I. (Barbarossa), der soeben zu erwachen scheint. Darüber befindet sich ein 11 m hohes Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. des Bildhauers Emil Hundrieser aus Kupfertreibarbeit in neubarocken Formen. Diese Komposition unterstreicht den Gedanken des Denkmals: Kaiser Wilhelm (zuweilen auch als 'Barbablanca' tituliert) vollendet die Reichseinigung, auf die Barbarossa so lange wartete.

"Biker-Harztour"

Drei Tage durch den Harz...
Der Harz bietet als Mittelgebirge in Mitten Deutschlands ein Netz gut ausgebauter, bergiger und kurvenreicher Strassen vor einer abwechslungsreichen Kulisse. Im Zentrum ist der Harz eine gewellte Fläche auf einer Höhe von etwa 300 bis 400 m, wogegen der nordwestlich gelegene Oberharz stark zertalt ist (600 - 800 m). Der höchste Berg des Harzes ist der Brocken (1142m).
...also jede Menge Spaß für Biker!




http://web02.city-map.de/img/11100000402.jpg

Walter Hofer
07.10.2007, 19:22
...also jede Menge Spaß für Biker!



aber nicht an der Kyffhäuser-Rennstrecke,
kurz vor Kelbra wartet die Polizei auf die Raser.

Mir gefällt das Richelsdorfer Gebirge,
weil es unser Immigranten - lt. Einbürgerungstest - kennen müssen!

Wo liegt es?

bernhard44
07.10.2007, 19:25
http://stadt.cityreview.de/images/fotos/bf/bf0e6e.jpg

Der kolossale Tempel für Tod und Freiheit in Europa erhebt sich 91 Meter hoch unweit des Kommandostandes Napoleons inmitten des Schlachtfeldes während der Völkerschlacht von 1813. Nach 364 Stufen bietet sich Ihnen ein phänomenaler Panoramablick auf Leipzig und die Umgebung.
Der sich über vier Hektar erstreckende, imposante Denkmalkomplex mit dem integrierten Forum 1813 bietet spektakuläre Einblicke in das Geschehen der Völkerschlacht und seiner Rezeption.
Das Völkerschlachtdenkmal am Rand der Stadt Leipzig ist mit seinen 91 m Höhe das größte deutsche Nationaldenkmal. Es wurde zwischen 1897 und 1913 im Auftrag des "Deutschen Patriotenbundes" von dem Architekten Bruno Schmitz (1858 - 1916) erbaut. Es soll an die Völkerschlacht im Oktober 1813, durch die Napoleon Bonapartes Gewaltherrschaft über Europa entscheidend geschwächt wurde, erinnern.

Dieses Denkmal soll an den Sieg der Verbündeten über die Armeen Napoleons in der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 erinnern.

Damals verloren innerhalb von 4 Tagen (3 Kriegstage) 120.000 Menschen ihr Leben.

Zur 100-Jahr-Feier im Jahre 1913 wurde der Kolossalbau nach 15-jähriger Bauzeit in Anwesenheit Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Das Monument steht auf 1.200.000 m³ Stampf- und Eisenbeton. Es wurde auf Sumpfgebiet erbaut und wird durch 26 riesige Holzsäulen getragen. Die 124 m breiten Pyramide ist mit Granitporphyr aus der Region um Beucha verkleidet. Das Gewicht beträgt 300.000 Tonnen.

An der Vorderfront des Denkmals befindet sich ein 60 m langes Schlachtrelief.

Im Inneren erinnert die Krypta (Ruhmeshalle) an die 100.000 Gefallenen der Völkerschlacht. Dort stehen sechszehn 3m hohe Figuren vor acht 5m hohen Säulengesichtern. Über der Krypta wachen 10m hohe Kolossalfiguren – ein Zeh ist 70cm groß.

Durch den einzigartigen Widerhall der Musik im Inneren, wird das Völkerschlachtdenkmal gern als Ort für klassische Chorgesänge genutzt.

Wer die Aussicht von der 91 m hohen Plattform genießen will, muss einen beschwerlichen über eine Wendeltreppe bis zur Aussichtsplattform auf sich nehmen. Bei gutem Wetter entlohnt die gute Fernsicht aber für die Strapazen.

ochmensch
07.10.2007, 19:30
Walhalla

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1d/Walhalla_aussen.jpg


In der Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf (Oberpfalz) werden seit 1842 bedeutende Deutsche sowie mit der Geschichte Deutschlands und der deutschsprachigen Völker verbundene Persönlichkeiten mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt.

Der Architekt Leo von Klenze errichtete den als „Ruhmestempel“ gedachten Bau von 1830 bis 1842 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern hoch über der Donau bei Regensburg. Die Walhalla entstand im klassizistischen Stil und erhielt die Gestalt eines marmornen griechischen Tempels nach dem Vorbild des Parthenon in Athen. Benannt ist sie nach Walhall, der Wohnstatt der tapfersten der gefallenen Krieger in der germanischen Mythologie.

Bei der Eröffnung wurden 160 Personen mit 96 Büsten und, in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen, 64 Gedenktafeln geehrt. Heute wird mit 128 Büsten und 65 Gedenktafeln an 193 Personen und Gruppen erinnert. Nur elf der Geehrten sind Frauen, obwohl diese von Ludwig I. ausdrücklich einbezogen wurden: „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“ Als vorerst letzte Büste wurde am 12. September 2007 die von Johann Carl Friedrich Gauß in Anerkennung seiner großen Leistungen im Bereich der Mathematik in die Walhalla aufgenommen.

Die Walhalla ist Eigentum des Freistaats Bayern. Jeder Deutsche und jede deutsche Interessengruppe kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der „germanisch-deutschen“ Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walhalla_%28Denkmal%29


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0b/Walhalla_innen2.jpg/800px-Walhalla_innen2.jpg
Innenansicht der Walhalla (zum Eingang)

Quo vadis
07.10.2007, 19:37
Hermannsdenkmal Detmold (Achtung 2009 ganz großes Jubiläum !)

http://www.hermannsschlacht.de/images/ausflug4.jpg


Nationaldenkmal Rüdesheim

http://www.stefanbaldi.de/rheingau-chronik.de/images/Germania_Ruedesheim.JPG

bernhard44
07.10.2007, 19:39
Die Wartburg

http://delernen.de/personen/kirche/images/luther5_big.jpg

Pathetisch und poetisch, hundertmal, tausendmal in Bildern und Worten verewigt - das ist die Wartburg im Thüringer Wald, hoch über Eisenach. Steingewordene Metapher für Rittertugend und Minnesang, für Kreuzfahrer-Blut und reformatorischen Geist.
Goethe hat sie beschrieben und gezeichnet und Wagner sie im Tannhäuser besungen. Und zwischen beiden liegt der Burg Wiedergeburt. Mitte des 19. Jahrhunderts bergen der Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach und der Architekt Hugo von Ritgen die "deutscheste aller Burgen" aus den Trümmern. Kurz nachdem 500 Burschenschafter hier die politische Einigung Deutschlands beschworen hatten, suchten sie in den Ruinen des Mittelalters nach dem neuen deutschen Selbst- und Geschichtsbewusstsein.

http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=248

Pandulf
07.10.2007, 20:01
http://www.tyclipso.net/media/images/frauenkirche_hochformat_web.jpg

Die wiederaufgebaute Frauenkirche - finanziert von Spenden von Bürgern aus allen Teilen der Berliner Republik.

Quo vadis
07.10.2007, 20:11
Deutsches Eck an Rhein und Mosel

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/Koblenz_Deutsches_Eck_.jpg

Loreley

http://www.wdr.de/themen/kultur/literatur/heine_heinrich/infobox/data/heine/loreley_akg_400q.jpg

Westfalen
07.10.2007, 20:18
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Hohensyburg-Denkmal.jpg

Die Hohensyburg befindet sich oberhalb des Zusammenflusses von Ruhr und Lenne in den Hengsteysee im südlichen Dortmunder Stadtteil Syburg.

Neben der Burgruine befinden sich auf dem 245 m hohen Syberg das Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal (erbaut 1893 bis 1902) mit Nebenstandbildern von Otto von Bismarck und Graf von Moltke sowie die Spielbank Hohensyburg. Das Hohensyburg-Denkmal wurde 1935 nach Plänen des Dortmunder Bildhauers Friedrich Bagdons vollständig umgebaut und in Anlehnung an die nationalsozialistische Architektur neu aufgeb

Pandulf
07.10.2007, 20:21
http://www.wenzel-orf.de/agentur/data/media/770/Weimar-Anna-Amalia_Bibliot.jpg


Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Ein wahres Schatzkästchen deutscher Geistesgeschichte. Die Bibliothek ist Aufbewahrungsort für über 1.000.000 Bücher mit Sammelschwerpunkt der deutschen Kultur- und Literaturgeschichte der Klassik (1750 und 1850) unter besonderer Berücksichtigung von Germanistik, Geschichte, Philosophie, Kunst und Musik. Unter ihren Sondersammlungen befindet sich die mit 13.000 Bänden größte Faust-Sammlung der Welt.

Walter Hofer
07.10.2007, 21:34
http://www.wenzel-orf.de/agentur/data/media/770/Weimar-Anna-Amalia_Bibliot.jpg


Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Ein wahres Schatzkästchen deutscher Geistesgeschichte.

Drei Jahre nach dem verheerenden Brand sind die ersten Bücher in die sanierte Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar zurückgekehrt.

"Auf bis zu 67 Millionen Euro schätzen wir die Kosten für Buchrestaurierung und Wiederbeschaffung. 17 Millionen Euro, vor allem aus privaten Spenden, haben wir bisher zur Verfügung", sagt Knoche. Bis 2015 soll die Restaurierung der durch Feuer und Löschwasser beschädigten Bücher abgeschlossen sein, die Wiederbeschaffung der verlorenen Kostbarkeiten ist auf drei Jahrzehnte terminiert. "Eins zu eins werden wir den Bestand jedoch nicht wieder herstellen können.

http://www.welt.de/welt_print/article1229029/Amalia-Bibliothek_Bcher_kehren_zurck.html

Preuße
07.10.2007, 22:04
Das Karl Günther Denkmal auf dem Langen Berg in Thüringen. An Christi Himmelfahrt ist dies ein sehr beliebter Ort, dort ist immer viel los.

Gruß Preuße

bernhard44
08.10.2007, 09:42
die wiedererstandene Silhouette der Dresdner Altstadt

http://www.sights-and-culture.com/Germany/Dresden-skyline-ban-6607.jpg

Die schöne Stadt an der Elbe gehört durch den Reichtum seiner Kunst- und Kulturschätze sowie seine reizvolle Lage zu den schönsten Städten Europas. Schon seit 1425 war Dresden die Residenz von Fürsten und Königen. Im 2. Weltkrieg wurde Dresden während der 3 Tage währenden Bombenangriffe der anglo-amerikanischen Streitkräfte vom 13.-15. Febr. 1945 fast völlig zerstört und über 30.000 Menschen starben! Heute präsentiert sich Dresden nach jahrzehntelangem Wiederaufbau wieder in seinem alten Glanz. Eines der schönsten und jüngsten Beispiele internationaler Solidarität mit der schwergeprüften Stadt ist die originalgetreue Rekonstruktion der Dresdner Frauenkirche.

eisenschlumpf
08.10.2007, 09:53
der genkstein für georg elser, einem der wenigen wirklichen helde, die deutschland in seiner schlimmsten zeit hervorbrachte.

schändlich, das viele deutsche diesen mann gar nicht kennen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Georgelser3.jpg/180px-Georgelser3.jpg

eisenschlumpf
08.10.2007, 09:57
noch ein meilenstein deutscher schaffenskraft:

http://edu.gbssg.ch/bmi7b/images/kz/image%20(19).JPG

dachau

bernhard44
08.10.2007, 10:00
genau darauf hab ich gewartet.........................X( :rolleyes:


Danke das du dieses Vorurteil eindrucksvoll bestätigst!

Rheinlaender
08.10.2007, 10:05
Ich finde ziemlich bezeichnend, dass die Graeber zwei wirklich grosser Deutscher in Paris liegen (wobei sich beide zu Lebzeiten teilweise nicht sonderlich ausstehen konnten):

http://www.knerger.de/schriftsteller_6/schriftsteller_7/schriftsteller_8/schriftsteller_9/schriftsteller_10/schriftsteller_11/schriftsteller_12/schriftsteller_13/schriftsteller_14/schriftsteller_15/schriftsteller_16/boernegb.jpg
http://www.geographie.uni-marburg.de/deuframat/images/8/8_1/werner/bild06.jpg

Rheinlaender
08.10.2007, 10:09
Der Saal im Rathaus Muenster, imdem 1648 die Grundlagen fuer das moderne Voelkerrecht gelegt wurden:

http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/barock/staendekonfession/krieg/img/1648saal.jpg

Rheinlaender
08.10.2007, 10:13
der genkstein für georg elser, einem der wenigen wirklichen helde, die deutschland in seiner schlimmsten zeit hervorbrachte.

Es gab noch einige mehr - z.B.:

http://www.stadtgeschichte-ffm.de/service/gedenktafeln/images/dsc00097.jpg

torun
08.10.2007, 10:14
Wer kennt dieses Haus ?7077


Geburtshaus von Karl Marx.

bernhard44
08.10.2007, 10:21
Befreiungshalle
bei Kelheim im Naturpark Altmühltal


http://www.biologie.de/w/images/f/f0/Befreiungshalle-kelheim-aussen.jpg

Bereits als Kurprinz bereiste der spätere König Ludwig I. die Donau von Weltenburg bis Kelheim. Stadt und Landschaft waren ihm auch durch spätere Besuche vertraut. Der günstig gelegene Platz auf dem Bergsporn zwischen Donau- und Altmühltal, mit dem Blick auf das von Jurahängen umschlossene breite Donautal, zu Füßen die alte Stadt mit ihren vielfältigen historischen Bindungen zur Frühgeschichte der Wittelsbacher, entschieden die Wahl. Der Bauplatz lag zudem inmitten vor- und frühgeschichtlicher Wallanlagen.
Das Baugrundstück (insgesamt 46 ha) wurde bereits 1838/39 erworben und 1842 innerhalb von acht Wochen eine für Baufahrzeuge geeignete Straße auf dem Berg angelegt und das Baugelände planiert. Bei diesen Maßnahmen fanden ca. 800 Menschen aus der Umgebung Arbeit.
So konnte wie vorgesehen am 18. Oktober 1842 in Anwesenheit des Königs, der Hofgesellschaft sowie der Bewohner von Kelheim und den umliegenden Ortschaften die Grundsteinlegung stattfinden. Auf Wunsch des Magistrats war die Stadt Kelheim zu diesem Anlaß festlich geschmückt worden, und die meisten Häuser hatten sogar einen neuen Anstrich erhalten.
Die eigentlichen Bauarbeiten begannen im Frühjahr 1843. Die Fundamentierung des Bauwerks auf dem zerklüfteten Bergmassiv gestaltete sich sehr schwierig und kostspielig und dauerte, obwohl ständig 160 Arbeiter beschäftigt waren, bis 1845. Im Sommer jenes Jahres begannen dann etwa 50 Steinmetze aus etwa 750 Zentner schweren Steinquadern den dreistufigen Unterbau zu errichten. Währenddessen wurden auch die übrigen Aufträge für die erforderlichen Baumaterialien erteilt. Doch die dritte Stufe des Sockels war noch nicht versetzt, als Friedrich von Gärtner plötzlich starb (21. April 1847). Die Arbeiten wurden sofort eingestellt. Wenig später beauftragte der König den Klassizisten Leo von Klenze (1784-1864) mit der Fortführung des Projekts und räumte diesem völlige planerische Freiheiten ein.

http://www.altmuehltal.de/kelheim/befreiu.htm

Preuße
08.10.2007, 10:55
Einiges aus Thüringen:

Die Heidecksburg in Rudolstadt
http://www.dr-greve.de/images/heidecksburg2.jpg

Der Kickelhahn bei Ilmenau (Goethe war sehr oft dort)
http://www.rennsteig-bus.de/mf-2470-kickelhahn.jpg

Die Krämerbrücke in Erfurt (gibt nur 2 Brücken dieser Art, sie ist die einzige nördlich der Alpen)
http://erfurt-tourismus.de.itsrv.de/rcms/site/html/images/tagung/neu/kraemerbruecke.jpg

Die Erfurter Zitadelle (einzig komplett erhaltene Stadtfestung Deutschlands)
http://www.falconcrest.com/images/erfurt4.jpg

Das Nationaltheater von Weimar (1919 tagte dort die Nationalversammlung)
http://www.kab-st-barbara.de/Thueringen/Weimar.jpg

Der Erfurter Dom
http://www.regionalgeschichte.net/uploads/pics/ErfurtDom.jpg

Die Klosterruine Paulinzella
http://www.peterkamin.de/Reisen/paulinzella.066.JPG

Die Feengrotten in Saalfeld
http://www.funkymama.de/grafik/stimm/feengrotten.jpg

Gruß Preuße

Rheinlaender
08.10.2007, 11:10
E
Die Krämerbrücke in Erfurt (gibt nur 2 Brücken dieser Art, sie ist die einzige nördlich der Alpen)
http://erfurt-tourismus.de.itsrv.de/rcms/site/html/images/tagung/neu/kraemerbruecke.jpg[/IMG]


Neben den Ponte Vecchio z. B. in Bad Kreuznach:

http://www.bad-sobernheim.de/brueckenhaeuser.jpg

---

Eine aehnliche Konstruktion hatte die alte London Bridge (gebaut 1136, ersetzt 1824):

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/London_Bridge_%281616%29_by_Claes_Van_Visscher.jpg

Kl. Randbemerkung: Die kl. "Kuerbise auf Stangen" sind Koepfe von Hochverraetern gewesen, die man in Wachs kochte und dort ausstellte, falls jemand auf aehnliche Ideen kommen sollte.

Odin
08.10.2007, 11:15
der genkstein für georg elser, einem der wenigen wirklichen helde, die deutschland in seiner schlimmsten zeit hervorbrachte.

schändlich, das viele deutsche diesen mann gar nicht kennen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Georgelser3.jpg/180px-Georgelser3.jpg

Raus mit dem Scheißding aus dem Strang.

Es heißt "Deutsche Denkmale und Kultstätten".

George Rico
08.10.2007, 11:19
Hat hier noch niemand das Niederwalddenkmal genannt?

http://worldnet.kbs.co.kr/bbs/system/db/w_germany_geophoto_1/upload/12/Germania.JPG



---

Rheinlaender
08.10.2007, 11:23
Hat hier noch niemand das Niederwalddenkmal genannt?---

Moechte man doch, wie bei den anderen weiter oben aufgefuherten Denkmaeler aus dieser Zeit fragen, ob es das Ding nicht auch in "schoen" gab?

---

Ich kann weder die politsche Intension der Befreihungshalle, noch der Wallaha wirklich nachvollziehen, aesthetisch sind sie jedoch keine Beleidigung fuers Auge, sondern sogar sehr ansprechend, was jedoch unter den Wilhelms hingesetzt wurde ist Anschlag auf den guten Geschmack.

Schwarzer Rabe
08.10.2007, 11:24
Burschenschaftsdenkmal Eisenach:

http://www.burschenschaft.de/bilder/denkmal_04.jpg

Das Burschenschaftsdenkmal im Süden Eisenachs auf der Göpelskuppe erinnert an die Burschenschaften, die seit 1815 (Urburschenschaft) in Deutschland entstanden und durch die Karlsbader Beschlüsse verboten worden waren.

Nach der Errichtung des Deutschen Kaiserreiches 1871 und der Umsetzung der kleindeutschen Lösung zur Einigung Deutschlands war für Teile der Verbindungstudenten, insbesondere für die burschenschaftlichen Verbände, die Vision der Jenenser Urburschenschaft von 1815 erfüllt. Für alle, die an der Einigung Deutschlands mitgewirkt hatten, sollte deshalb ein Denkmal entstehen.

Das 33 Meter hohe Denkmal wurde nach den Plänen des Dresdner Architekten Wilhelm Kreis entworfen und nach 2 Jahren Bauzeit am 22. Mai 1902 mit einem Festzug von ca. 2000 Personen feierlich eingeweiht. Es besteht aus Muschelkalk und trägt am Architrav das Motto der Burschenschaften: Ehre, Freiheit, Vaterland. Seit kurzem steht über dem Eingang die Inschrift "DEM GEEINTEN VATERLANDE".

Der Dresdner Jugendstilmaler Otto Gussmann erstellte das Deckengemälde. Es stellt Ragnarök, die Götterdämmerung, den Kampf des germanischen Göttergeschlechts der Asen gegen die Mächte der Finsternis, dar.

Trotz der alliierten Bombenangriffe auf Eisenach im Zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal nicht beschädigt. Es war jedoch für die neuen Machthaber ein Zeichen für Feudalismus und Reaktion. Deshalb wurde das Burschenschaftsdenkmal mutwillig beschädigt; Fenster und Statuen zerstört. Schweren Schaden nahm insbesondere die Ausmalung (Deckengemälde) durch die nach dem Zumauern der Fensteröffnungen fehlende Belüftung.

Neben den Plänen für eine Sprengung gab es später auch die Idee, eine Volkssternwarte im Denkmal zu errichten.

Nach der Rückgabe des Burschenschaftsdenkmals und des dazugehörigen Hotels „Berghof“ nach der politischen Wende und der Wiedervereinigung an die Deutsche Burschenschaft wurde die Bausubstanz gesichert und das Gebäude saniert. Es ist heute wieder zu besichtigen.

Am 24. März 2007 wurde, nach einer etwa einjährigen Rekonstruktion, das Deckengemälde des Malers Otto Gussmann mit Festveranstaltungen offiziell eingeweiht.

http://www.vvab.de/pix/vvab_burschenschaftsdenkmal.jpg

George Rico
08.10.2007, 11:28
Moechte man doch, wie bei den anderen weiter oben aufgefuherten Denkmaeler aus dieser Zeit fragen, ob es das Ding nicht auch in "schoen" gab?

---

Ich kann weder die politsche Intension der Befreihungshalle, noch der Wallaha wirklich nachvollziehen, aesthetisch sind sie jedoch keine Beleidigung fuers Auge, sondern sogar sehr ansprechend, was jedoch unter den Wilhelms hingesetzt wurde ist Anschlag auf den guten Geschmack.

Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich finde das Niederwalddenkmal beispielsweise sehr schön und majestätisch.

Über die Walhalla ist vor einiger Zeit mal ein lesenswerter Artikel in der Welt erschienen. Wenn ich ihn noch finde, stelle ich ihn hier ein.


---

cajadeahorros
08.10.2007, 11:32
Raus mit dem Scheißding aus dem Strang.

Es heißt "Deutsche Denkmale und Kultstätten".


Noch ein wichtiges Denkmal aus München:

http://www.monacomedia.de/muenchenwiki/images/thumb/e/ed/Eisner.jpg/300px-Eisner.jpg

derNeue
08.10.2007, 11:35
Externsteine
http://www.teutoburgerwald.de/teutoburgerwald/media/bildarchiv/2_Land_Externsteine_gr.jpg

Der Ort im teutoburger Wald war schon in vorchristlicher Zeit ein germanisches Heiligtum und Kultstätte.
Im Rahmen der Zwangsmissionierung durch Karl d.G.. zerstört, spielt dieser mythische Ort bis heute eine wichtige Rolle in der deutschen Nationalgeschichte.

Rheinlaender
08.10.2007, 11:43
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich finde das Niederwalddenkmal beispielsweise sehr schön und majestätisch.

Das hat nicht mehr viel mit Geschmack zu tun, die Poportionen stimmen nicht, das Ding ist ueberladen mit Schnoerkel, es wurden mindestens vier Kunststile verhackstueckt ... aber das ist um diese Zeit herum kein speziell dt. Phaenomaen, in ganz Europa wurden Haesslichkeiten dieser Art gebaut. Wenn man sich in London Liverpool Street Station anschaut, die um 1840 gebaut wurde und vergleicht das mit St. Pancras Station, die rund 50 Jahre spaeter gebaut wurde, dann ist ein extremer Verlust an Proportion, Stil und Klarheit des Designs zu verzeichnen. - Wie gesagt: Kein dt. Phenomaen.

torun
08.10.2007, 12:27
Externsteine
http://www.teutoburgerwald.de/teutoburgerwald/media/bildarchiv/2_Land_Externsteine_gr.jpg

Der Ort im teutoburger Wald war schon in vorchristlicher Zeit ein germanisches Heiligtum und Kultstätte.
Im Rahmen der Zwangsmissionierung durch Karl d.G.. zerstört, spielt dieser mythische Ort bis heute eine wichtige Rolle in der deutschen Nationalgeschichte.

War auch ein Ort der Kraft.
7080

Preuße
08.10.2007, 12:51
Neben den Ponte Vecchio z. B. in Bad Kreuznach:

http://www.bad-sobernheim.de/brueckenhaeuser.jpg

---

Eine aehnliche Konstruktion hatte die alte London Bridge (gebaut 1136, ersetzt 1824):

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b7/London_Bridge_%281616%29_by_Claes_Van_Visscher.jpg

Kl. Randbemerkung: Die kl. "Kuerbise auf Stangen" sind Koepfe von Hochverraetern gewesen, die man in Wachs kochte und dort ausstellte, falls jemand auf aehnliche Ideen kommen sollte.

Dir ist der Unterschied zwischen den beiden Brücken klar?

Gruß Preuße

bernhard44
08.10.2007, 12:56
Marienburg - Die Marienburg - Westseite 1902.

http://www.castlesofpoland.com/prusy/postcard/marienburg024.jpg

und heute:

http://www.ikzm-d.de/abbildungen/18_marienburg800.jpg

Die Marienburg ist die Perle der Ordensburgen in Preussen. Sie ist die größte aus Backstein gebaute Burg in Europa. Sitz des Hochmeisters des Dt. Ordens von 1309 bis 1457, der dann nach Königsberg verlegt wurde. Das Gebiet um Marienburg fiel an die polnische Krone und war Sitz polnischer Palatinate (Gebietsverwaltungen). In den nordischen Kriegen (mit Polen) 1626-29 und 1656 - 60 wurde die Marienburg von Schweden besetzt. 1629-35 stand sie unter kurbrandenburgischer Treuhandverwaltung. Erst 1772, nach der ersten polnischen Teilung, fiel sie wieder an Preussen und wurde als Kaserne genutzt. 1803 veröffentlichte Max von Schenkendorf seinen Protest gegen die Verwahrlosung der Marienburg, was zur Folge hatte, daß König Friedrich Wilhelm III von Preussen die Erhaltung der Burg befahl. 1806 begannen die Wiederherstellungsarbeiten, die, unterbrochen durch die Napoleonischen Kriege, 1817 wieder aufgenommen und bis 1945 fortgeführt wurden. In der Märzoffensive der Russen 1945 wurde die Landseite der Burg schwer beschädigt, da sie zur Festung erklärt wurde. Seit 1959 haben die Polen mit der Wiederherstellung begonnen, was bis heute zu guten Resultaten geführt hat.

http://www.preussenweb.de/marien.htm

Mahatma Germany
08.10.2007, 13:50
Königsberger Dom
http://www.johanniter.de/mmo/priv/268224-WEB.jpg

Sowie das Breslauer Rathaus
http://freifamilie.de/schorse/bilder/130BreslauRathausfassadeMitStaupesaeule-KLEIN.jpg

Die Bavaria Statue in München
http://www.muenchen.de/cms/prod1/mde/_de/rubriken/Rathaus/65_raw/Tourismusamt/img/img_bildarchiv_allg/monumente/Bavaria_4_600.jpg

Westfalen
08.10.2007, 16:54
Neben dem Herman ein Wahrzeichen Westfalens

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/8a/Kaiser_Wilhelm_PW.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/c/c5/Kaiserwilhelmdenkmal2.JPG

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal steht am äußersten Ostende des Wiehengebirges auf dem Osthang des Wittekindsbergs (294,2 m ü. NN). An der Porta Westfalica, dem engen Durchbruchstal der Weser zwischen Wiehengebirge im Westen und Wesergebirge im Osten, steht es westlich bzw. oberhalb von Barkhausen auf rund 210 m Höhe.

Während das insgesamt rund 88 m hohe Bauwerk bereits aus großen Entfernungen zu erkennen ist, kann man vom Denkmal zum Beispiel die Aussicht auf die Stadt Porta Westfalica genießen, sowie in Richtung Norddeutsches Tiefland (Norden) bzw. deutsche Mittelgebirge (Süden) schauen.

Noko43
08.10.2007, 19:52
Besonders schön finde ich alte Burgen und Schlösser.

Hier das Schloss Nordkirchen/Kreis Coesfeld, es wird als das "Westfälische Versailles" bezeichnet.

http://www.kreis-coesfeld.de/fotos/511nor1.jpg

http://www.bildagentur-walder.de/foto/d/nw/coe/nordkirchen/Nordkirchen_Schloss-Nordkirchen_01i6.jpg

http://farm1.static.flickr.com/223/492700643_3a0438679a.jpg



Das heutige Schloss wurde von 1703 bis 1734 in mehreren Bauetappen anstelle eines Wasserschlosses des 16. Jahrhunderts durch Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg-Lenhausen und Wilhelm Ferdinand Graf von Plettenberg errichtet. Die Architekten waren Gottfried Laurenz Pictorius, ab 1706 Peter Pictorius der Jüngere und ab 1724 Johann Conrad Schlaun.

Das Schloss folgt niederländischen Vorbildern, wie zum Beispiel Het Loo in der Nähe von Apeldoorn, seine aus Backstein errichteten und mit Sandsteinelementen gegliederten Fassaden sind typisch für die Barockarchitektur Westfalens, insbesondere für die Werke Johann Conrad Schlauns. Das Schloss selbst steht auf einer rechteckigen Insel und ist von einer breiten Gräfte umgeben, welche wiederum von einem begehbaren Damm begrenzt wird, um den ein weiterer Graben fließt. Das Schloss ist somit von zwei Wassergräben umringt. Die Ecken der Insel werden durch vier kleine Pavillonbauten betont.

Der Mittelpunkt des Schlosses ist das Hauptgebäude, das Corps de Logis, von dem aus sich die niedrigeren Flügelbauten, die unter anderem die Schlosskapelle enthalten, fortentwickeln und U-förmig den Ehrenhof umschließen. Der gesamte Baukomplex ist im höchsten Maße symmetrisch und in dieser Form ein beeindruckendes Beispiel einer komplett erhaltenen Barockanlage.

Die Schlossgebäude werden umgeben von dem schönen Schlosspark, dessen wichtigster Bereich aus einer dem Schloss vorgelagerten weiteren Insel besteht, welche über eine Freitreppe vom Corps de Logis aus betreten werden kann. Den Mittelpunkt dieses Gartens bildet ein prächtiges Broderieparterre, das links und rechts von zwei einfacheren Rasenparterres flankiert wird, die gesamte Insel ist mit Alleen und einem reichen Skulpturenschmuck dekoriert. Vom Hauptgebäude über den Inselgarten führt der Blick in eine weitere Allee, welche als Blickachse die Sicht scheinbar ins Unendliche fortführt und im Ort Nordkirchen ihr Ende findet.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Nordkirchen

torun
08.10.2007, 19:59
7090

Barocke Ludwigskirche zu Saarbrücken
Erbaut von Stengel,

cajadeahorros
08.10.2007, 20:11
Denkmäler der Kunst gibt es auch. Hier einer der schönsten:

http://bayreuth.bayern-online.de/b/g/markgrafopernhaus_003.jpg

http://www.museumsnacht.bayreuth.de/2005/images/opernhaus.jpg

latrop
08.10.2007, 20:23
DIe Wasserkunst vor dem Gothaer Schloss

meckerle
08.10.2007, 20:26
http://mpics.teamone.de/cgi-bin/pic.cgi?p=/pics/2001/d20010707/P7070026-l.jpg&s=750 (http://mpics.teamone.de/cgi-bin/index.cgi?sort=0&menu=cityhall#P7070026)
Das Rathaus in München
http://mpics.teamone.de/cgi-bin/pic.cgi?p=/pics/2006/d20061101/IMG_1852-l.jpg&s=750 (http://mpics.teamone.de/cgi-bin/index.cgi?sort=0&menu=cityhall#IMG_1852)
Das Glockenspiel am Rathaus in München, der sogenannte "Schäfflertanz".

latrop
08.10.2007, 20:45
Wer kennt das ?

meckerle
08.10.2007, 20:46
http://www.neuschwanstein.com/images/neuschwanstein_01_370.jpg
Schloss Neuschwanstein
http://www.neuschwanstein.com/images/thronsaal_370.jpg
Der Thronsaal im Schloss Neuschwanstein
http://www.neuschwanstein.com/images/saengersaal_370.jpg
Der Sängersaal im Schloss Neuschwanstein

torun
08.10.2007, 20:48
Wer kennt das ?

Ich will wieder Schwebebahn fahren.

Noko43
08.10.2007, 20:49
Die Burg Hohenzollern bei Hechingen/BaWü, ein sehr imposantes Bauwerk.

http://www.preussen.de/Bilder/Heute/Burg_Hohenzollern/Luftbild_Burg.jpg

http://www.bffs-reutlingen.de/Bilder/Umgebung/Postkarte%20kleiner.jpg



Das Haus Hohenzollern wurde 1061 zum ersten Mal geschichtlich erwähnt. Dies geschah bei seinem Stammsitz Castro Zolre 1267. Aussehen, Umfang und Ausstattung der Burg sind unbekannt, doch lassen Untersuchungen den Schluß zu, daß die Burg schon in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut worden war. Für die damalige Zeit muß es sich um eine große und künstlerisch wertvoll ausgestattete Anlage gehandelt haben. In zeitgenössischen Quellen wurde sie als die "Krone aller Burgen in Schwaben" und als "das vesteste Haus in teutschen Landen" gerühmt. Dennoch wurde sie 1423 völlig zerstört.

Ab 1454 wurde die zweite Burg Hohenzollern größer und wehrhafter als zuvor erbaut. Später wurde die Burg im Hinblick auf den 30jährigen Krieg zur Festung ausgebaut, danach wechselten die Besitzer mehrfach. Die bauliche Unterhaltung wurde jedoch nicht im erforderlichen Umfang durchgeführt, mit der Folge, dass sie zusehends verfiel und sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur noch als Ruine darbot.

Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen faßte 1819 den Entschluß, die Stammburg des Hauses Hohenzollern wieder aufzubauen. Später, als König Friedrich Wilhelm IV. schrieb er in einem Brief von 1844: "Die Erinnerung vom J.19 ist mit ungemein lieblich und wie ein schöner Traum, zumal der Sonnenuntergang, den wir von einer der Schloßbastionen aus sahen, ... Nun ist ein Jugendtraum - Wunsch, den Hohenzollern wieder bewohnbar gemacht zu sehen..."

Ab 1850 verwirklichte er seinen so lange gehegten Traum und schuf eine der imposantesten Burganlagen Deutschlands im neugotischen Stil. Sie besteht aus einem vieltürmigen Schloss und Wehranlagen, die ein Meisterwerk der Kriegsbaukunst des 19. Jahrhunderts darstellen. Ihre Ergänzung mit zivilarchitektonischen Elementen verleihen einen besonderen Reiz. Die Lage der Burg auf dem schönsten Berg Schwabens gibt ihr das malerische Erscheinungsbild.


Quelle: http://www.preussen.de/de/heute/burg_hohenzollern/geschichte_der_burg.html;jsessionid=2EF36CFCE12087 13A997345FC8039B6F

Quo vadis
08.10.2007, 20:52
Porta Nigra

http://ceres.informatik.fh-kl.de/bsa/objekt_img/pic00003_1.jpg

Holstentor Lübeck

http://www.luebeck.de/images/fotoarchiv/images/Holstentor.jpg

Rheinlaender
08.10.2007, 20:59
Nach den ganzen (meiner Meinung nach ziemlich schroecklichen) Burgen-Nachbauten des 19. Jahrhunderts, doch mal eine Orginalburg:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Grenzau_Burg.jpg/800px-Grenzau_Burg.jpg

Die Burg Grenzau im Westerwald. - Meher:

http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=55

Ruepel
08.10.2007, 20:59
Noch ein wichtiges Denkmal aus München:

http://www.monacomedia.de/muenchenwiki/images/thumb/e/ed/Eisner.jpg/300px-Eisner.jpg



Was ist das? Entartete Kunst?

torun
08.10.2007, 21:03
@rheinländer
hier Richards ( der mit dem tierischen Herz) zeitweiliges zuhause
7095

Zwar größtenteils auch nachgebaut, aber immerhin

Fuchs
08.10.2007, 21:10
@rheinländer
hier Richards ( der mit dem tierischen Herz) zeitweiliges zuhause
7095

Zwar größtenteils auch nachgebaut, aber immerhin

der trifels :)
auch nicht übel.

meckerle
08.10.2007, 21:22
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/SchlossLinderhof05.jpg
Schloss Linderhof
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/5/58/2006_0804_144123AA.JPG/450px-2006_0804_144123AA.JPG (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/5/58/2006_0804_144123AA.JPG)
Neptunbrunnen im Schloss Linderhof
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/SchlossLinderhof05.jpg

derNeue
08.10.2007, 21:33
Ein legendärer Ort ist auch der Blautopf bei Blaubeuren.

Diese Quelle am Rande der schwäbischen Alb, war schon seit jeher Schauplatz vieler Sagen und Legenden. Nach Volksmeinung galt er als grundlos, seine wirkliche Tiefe und der Einstieg zum Höhlensystem liegt aber bei 22 Metern.
Außergewöhnlich ist seine blaue Farbe, die viele deutsche Romantiker angezogen hat. Am berühmtesten ist Mörikes Geschichte von der "schönen Lau".

Der Blautopf bildet den Beginn eines riesigen Höhlensystems mit 50 Meter hohen unterirdischen "Sälen", das bisher nur teilweise erforscht ist. Die ersten 1200 Meter müssen unter Wasser zurückgelegt werden.

Fuchs
08.10.2007, 21:36
Ein legendärer Ort ist auch der Blautopf bei Blaubeuren.

Diese Quelle am Rande der schwäbischen Alb, war schon seit jeher Schauplatz vieler Sagen und Legenden. Nach Volksmeinung galt er als grundlos, seine wirkliche Tiefe und der Einstieg zum Höhlensystem liegt aber bei 22 Metern.
Außergewöhnlich ist seine blaue Farbe, die viele deutsche Romantiker angezogen hat. Am berühmtesten ist Mörikes Geschichte von der "schönen Lau".

Der Blautopf bildet den Beginn eines riesigen Höhlensystems mit 50 Meter hohen unterirdischen "Sälen", das bisher nur teilweise erforscht ist. Die ersten 1200 Meter müssen unter Wasser zurückgelegt werden.

hmmm romantik pur.
da würd ich gern mal tauchen.

derNeue
08.10.2007, 21:38
hmmm romantik pur.
da würd ich gern mal tauchen.

Ist nicht ungefährlich. Der langjährige Erforscher des Blautopf, J. Hasenmeyer, hat sich eine Querschnittslähmung bei einem Tauchversuch zugezogen.

Noko43
08.10.2007, 21:48
Schloss Sanssouci/Potsdam

http://u1.ipernity.com/u/1/59/B3/111449.ba9df69a1.l.jpg

http://www.meinestadt.de/images/image.php/id=90844/type=O



Schloss Sanssouci (frz. sans souci = ohne Sorge) liegt im östlichen Teil des gleichnamigen Parks und ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Nach eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich der Große in den Jahren 1745–1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.

Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde Schloss Sanssouci 1840–1842 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Ludwig Persius erstellte die Entwurfszeichnungen. Mit der örtlichen Bauaufsicht wurde Ferdinand von Arnim beauftragt.

Seit 1990 steht Sanssouci mit seinen Schlössern und dem weitläufigen Schlosspark als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Die Organisation begründet dies so: Schloss und Park von Sanssouci, oft als „preußisches Versailles“ bezeichnet, sind eine Synthese der Kunstrichtungen des 18. Jahrhunderts in den Städten und Höfen Europas. Das Ensemble ist ein herausragendes Beispiel von Architekturschöpfungen und Landschaftsgestaltungen vor dem geistigen Hintergrund der monarchistischen Staatsidee.


Mehr zum Schloss Sanssouci:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sanssouci

Rheinlaender
08.10.2007, 22:16
@rheinländer
hier Richards ( der mit dem tierischen Herz) zeitweiliges zuhause

Den man auch besser dort gelassen haette - immerhin betrug die Loesegeldforderung um die 160'000 Mark in Silber. Soviel Geld fuer einen Koenig, das recnet sich nicht. Haette King John sich durchgesetzt, haette man viel Geld gespart.

meckerle
08.10.2007, 22:21
http://loreley-touristik.de/images/stories/gemaelde.jpgLorelei
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/00866r.jpg/800px-00866r.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dc/00866r.jpg)
Der Loreleifelsen
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/b2/Loreley_400x300.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/b2/Loreley_400x300.jpg)

h
http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Loreley_400x300.jpg)
Die Nixe Loreley als Statue auf der Hafenmauer unterhalb des Loreleyfelsens
ttp://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Loreley_400x300.jpg

torun
08.10.2007, 22:23
Den man auch besser dort gelassen haette - immerhin betrug die Loesegeldforderung um die 160'000 Mark in Silber. Soviel Geld fuer einen Koenig, das recnet sich nicht. Haette King John sich durchgesetzt, haette man viel Geld gespart.

Dann ist wohl die Geschichte vom "guten" Richard nur Propaganda ?

Rheinlaender
08.10.2007, 22:34
Dann ist wohl die Geschichte vom "guten" Richard nur Propaganda ?

Ziemloich - er hat fast die ganze Zeit ausserhalb Englands zugebracht, waehrend sich sei juengerer Bruder John mit den Baronen herumschlagen durfte, Steuern fuer ihn einziehen (Kreuzzuege kosten halt auch) - John hat einfach eine schlechte Presse, war weniger heldenmuethig, aber ein sehr besserer Administrator und wenn er wg. des Loesegelds nicht das Land haette auspressen muessen, wahrscheinlich sogar ein erfolgreicher (zum Vergleich 160'000 Mark waren ca. £107'000 - ein grosses Haus in London kostete damals £3-4, wer Einahmen aus Grundbezitz von £1/2 im jahr hatte, gehoerte zu Klasse der Stimmberechtigten Bueger und das waren etwa 3-5% der Bevoelekrung, £1 war damals sehr viel Geld; die Vereinigung erscheint hier im Vergleich fast billig).

Odin
08.10.2007, 22:40
Dann ist wohl die Geschichte vom "guten" Richard nur Propaganda ?

In der Tat. Die üblichen Verdächtigen haben da wieder ihre Finger im Spiel.

George Rico
08.10.2007, 23:13
Wer kennt das ?


Heil Schwebebahn! Auch nach ihrem Absturz vor ein paar Jahren bleibt sie das sicherste Verkehrsmittel der Welt!


---

FranzKonz
08.10.2007, 23:23
der trifels :)
auch nicht übel.

Ziemlich übel, weil von den Nazis völlig verunstaltet. Lieber ein echte Ruine als so ein Teil.

Nicht weit davon liegt übrigens Altdahn & Co, eine Ensemble von Felsenburgen, wie man es schöner nicht leicht findet. Ein Teil der Räumlichkeiten ist aus dem gewachsenen Fels herausgehauen.
http://www.pfaelzerburgen.de/Altdahn/altdahn.jpg
http://www.pfaelzerburgen.de/Altdahn/altdahn.htm

Ebenfallls nicht weit davon ist eine weitere Felsenburg, Drachenfels (http://www.pfaelzerburgen.de/Drachenfels/drachenfels.htm).

Dazu noch ein wenig Lokalpatriotismus:
Mespelbrunn:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9d/Mespelbrunn_02.JPG/280px-Mespelbrunn_02.JPG

Wertheim:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Burg_Wertheim.jpg/300px-Burg_Wertheim.jpg

Stadtprozelten:
http://www.hofthiergarten.de/getfile.php?id=2013

Gamburg:
http://web02.city-map.de/img/16110003903.jpg

Fuchs
09.10.2007, 11:03
Ziemlich übel, weil von den Nazis völlig verunstaltet. Lieber ein echte Ruine als so ein Teil.

Nicht weit davon liegt übrigens Altdahn & Co, eine Ensemble von Felsenburgen, wie man es schöner nicht leicht findet. Ein Teil der Räumlichkeiten ist aus dem gewachsenen Fels herausgehauen.


mir gefällt der trifels trotzdem. ich finde ihn nicht
verunstaltet und für die nazis kann er auch nichts.
altdahn kenn ich, ist auch wunderschön.

Westfalen
09.10.2007, 13:04
Das Holstentor in Lübeck

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/88/Holstentor_03.jpg/270px-Holstentor_03.jpg

FranzKonz
09.10.2007, 14:54
mir gefällt der trifels trotzdem. ich finde ihn nicht
verunstaltet und für die nazis kann er auch nichts.
altdahn kenn ich, ist auch wunderschön.

Damit wollte ich ausdrücken, daß die Burg eben keinen historischen Wert mehr hat, weil sie eben nicht restauriert sondern neu aufgebaut wurde.

Die schönste noch existierende deutsche Burg, die ich kenne, steht in der Tschechei.

http://www.zamky-hrady.cz/2/img/karlstejn_poz.jpg

Pandulf
12.10.2007, 21:58
http://www.dialo.de/images/cityGuides/frankfurt/Sonnenuntergang_Frankfurt.large.jpg

Die Frankfurter Skyline. Eine Deutsche Kultstätte!

torun
12.10.2007, 22:00
[QUOTE=Pandulf;1681184
Die Frankfurter Skyline. Eine Deutsche Kultstätte![/QUOTE]

.....des Gottes Mammon !

Pandulf
12.10.2007, 22:08
.....des Gottes Mammon !

Deutsche Macht! Hier in dieser Welt.

Der kritische Denker
12.10.2007, 22:10
Ist zwar aus Österreich, aber die Inschrift ist Deutsch. ;)

http://www.gnyman.com/Sezession010266.jpg
Das Ausstellungsgebäude der Wiener Sezession.

Die ganze Frontansicht des Portals: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6c/Secession_Vienna_June_2006_006.jpg

Noko43
12.10.2007, 22:48
Zu den schönsten Burgen in Deutschland gehört auch die Burg Eltz bei Wierschem/Rheinland-Pfalz.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/Burg_Eltz_1.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5f/Burg_Eltz_2.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d8/Burg_Eltz.JPG



Die Burg Eltz bei Wierschem gilt als eine der schönsten Burgen Deutschlands. Sie liegt im Tal der Elz, die das Maifeld von der Vordereifel trennt. Gemeinsam mit dem Schloss Bürresheim ist die Burg Eltz die einzige Anlage in der Eifel, die niemals erobert oder verwüstet wurde und die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts sowie die gesellschaftlichen Umbrüche der Französischen Revolution unversehrt überstehen konnte.




Die Burg im Tal des kleinen Flüsschens namens Elz wurde wahrscheinlich zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut. Der Name Eltz wird erstmals in einer Schenkungsurkunde Friedrichs I. Barbarossa erwähnt, in der "Rudolphus de Elze" als Zeuge auftritt. Der spätromanische Bergfried Platt-Eltz und Reste des romanischen Wohnhauses sind heute noch erhalten.

Die Burg Eltz wurde an einem Weg erbaut, der die Mosel mit der Eifel und dem fruchtbaren Maifeld verband.

Die Burg wird auf drei Seiten von der Elz umflossen und ragt auf einem bis zu 70 m hohen, elliptischen Felskopf empor, der für die gesamte Burg als Fundament diente. Die Erbauer orientierten sich bei der Anlage an der natürlichen Form der Felsformation. Dadurch entstanden teilweise die ungewöhnlichen Grundrisse der einzelnen Räume.

Vor 1268 kam es unter den Brüdern Elias, Wilhelm und Theoderich zu einer Stammesteilung. Dabei wurden die Burg und die dazugehörigen Güter unter den drei Brüdern aufgeteilt. Die Burg Eltz war fortan eine Ganerbenburg, in der mehrere Linien des Hauses Eltz in einer Ganerbengemeinschaft zusammenlebten.




Seit nunmehr 800 Jahren befindet sich die Burg im Besitz der Familie Eltz. Der jetzige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf und Edler Herr von und zu Eltz-Kempenich genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und im Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Er hat die Aufgabe übernommen, die Burg für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu sichern und die Burg an die 34. Generation weiterzugeben.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Eltz

Pandulf
12.10.2007, 22:50
http://www.spiegel.de/img/0,1020,947162,00.jpg

Demnächst: Die Hamburger HafenCity.

Passend zu einer Stadt, die bald den größten Hafen auf dem Kontinent haben wird.

Pandulf
12.10.2007, 23:06
http://www.berliner-schloss.de/picupload/20070213131453.jpg

http://www.berliner-schloss.de/picupload/20070504170947.jpg

http://www.berliner-schloss.de/picupload/20070213130610.jpg

http://www.berliner-schloss.de/picupload/20070213130206.jpg

Die Berliner Republik baut ihren Bürgern ein Schloss. Mit dem Berliner Schloss bekommt unsere Hauptstadt ihre historische Mitte zurück.

Noko43
13.10.2007, 13:59
Burg Stahleck bei Bacharach/Rheinland-Pfalz.

http://www.klaes-w.de/fotos/mittelrhein/bacharach_burg_stahleck_8413.jpg

http://reifeltree.tripod.com/burgstahleck.jpg



Die Burg Stahleck liegt auf der linken Rheinseite bei Bacharach im Mittelrheintal im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, knapp 50 km südlich von Koblenz.

Sie beherbergt eine der schönsten Jugendherbergen Deutschlands. Innenbesichtigungen sind daher nicht möglich, aber schon die Aussicht über das Rheintal lohnt die Besteigung.


Teilweise kann man diese Burg auch besichtigen, z.B. der Innenhof ist frei zugänglich.



Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg 1135 als kurkölnisches Lehen. 1142 wird Herrmann von Stahleck Pfalzgraf bei Rhein und Kurfürst. 1214 fällt Stahleck durch Erbheirat an die Wittelsbacher, wo es bis 1802 verbleibt. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg mehrfach erobert und verwüstet. Die reparierte Burg wird endgültig im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 zur Ruine, wie die meisten Burgen im Oberen Mittelrheintal.

Anfang des 19. Jahrhundert erwarb der preußische Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. die Burg, der sie 1829 seiner aus der Familie Wittelbach stammend Gattin Elisabeth schenkte. Vor der Besichtigung hatten eifrige Untertanen den "mittelalterlichen Schutt" planiert, so dass ein Wiederaufbau unterblieb. Erst ab 1909, als die Burg Eigentum des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., Köln, wurde, begannen Sicherungsarbeiten an Ring- und Schildmauer. Ab 1925 wurde die Burg auf den Grundmauern des Palas bis 1935 nach Plänen des Architekten Ernst Stahl zur Jugendherberge wiederaufgebaut. Im Dritten Reich war auf Stahleck ein Jugendumerziehungslager eingerichtet. Vor allem luxemburgische Schüler und Studenten wurden dort wegen ihres Widerstands gegen Eindeutschung und Wehpflicht interniert. Sie mussten dort auf Anordnung von Gustav Simon (Gauleiter) , Chef der Luxemburger NS-Zivilverwaltung an sogenannten "Erziehungs- und Schulungskursen" teilnehmen. Seit Kriegsende ist die Burg wieder Jugendherberge. Sie ist inzwischen vom Rheinischen Verein in Erbpacht an das Jugendherbergswerk Rheinland-Pfalz gegeben worden.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stahleck

Bruddler
13.10.2007, 14:04
http://www.spiegel.de/img/0,1020,947162,00.jpg

Demnächst: Die Hamburger HafenCity.

Passend zu einer Stadt, die bald den größten Hafen auf dem Kontinent haben wird.

Hamburg goennt sich eben was (obwohl bis ueber beide Ohren total verschuldet...) !

derNeue
13.10.2007, 14:13
Nicht zu vergessen natürlich das Wahrzeichen Kölns:
der Dom.
Demnächst leider nur noch in Nachbarschaft zweier riesiger Minarette zu bewundern:

bernhard44
13.10.2007, 14:15
das wird den Bildbearbeitungsprogrammen Zuwächse bescheren!

Noko43
13.10.2007, 17:39
Schon mal in Rothenburg ob der Tauber gewesen? Diese herrliche Stadt mit einer weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Bausubstanz dürfte zu den schönsten Städten Deutschlands gehören.

http://www.welt-atlas.de/datenbank/fotos/0-9005/big/0-9005-1.jpg

http://atomi.hut.fi/~lauri/Kuvat/Alpit_2005/images/004_Rothenburg%20ob%20der%20Tauber.jpg

http://www.scrapbookpages.com/Nurnberg/Nurnberg02.jpg

http://images.timm4.de/src/1593_rothenburg_031.jpg

http://www.janoskertesz.de/nuernberg/image/8384%20Rothenburg%20ob%20der%20Tauber.jpg

http://www.janoskertesz.de/nuernberg/image/8409%20Rothenburg%20ob%20der%20Tauber_%20Schmiedga sse_%20Siebersturm_%20Kobolzeller%20Tor.jpg

http://farm1.static.flickr.com/120/397959158_714626e5b7_b.jpg



Rothenburg ob der Tauber ist eine Große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Bis 1803 war es eine Freie Reichsstadt und ist heute mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rothenburg_ob_der_Tauber

Schwarzer Rabe
13.10.2007, 17:55
die Wewelsburg:

http://www.alt-wereld.nl/site/images/wewels02_neu.jpg

http://www.savitridevi.org/images/wewelsburg-01.jpg

Pandulf
13.10.2007, 18:14
http://members.chello.at/bretterklieber/bilder/marburg_schloss.jpg

http://www.bistro-plateau.de/images/Universitaet%20Marburg.jpg

http://www.ifas-marburg.de/images/Marburg.jpg

Die Phillipps-Universität in Marburg/Hessen. Sie wurde 1527 gegründet und ist die älteste protestantsiche Universtät der Welt.

Noko43
13.10.2007, 19:27
Eine sehr hübsche Wasserburg ist die Burg Satzvey in Mechernich am Nordrand der Eifel.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/7/7e/Burg_Satzvey.jpg

http://www.urlaub-in-rheinland-pfalz.de/urlaubsbild-13-Burg%20Satzvey.jpg



Burg Satzvey ist eine mittelalterliche Wasserburg, anfänglich aus dem 12. Jahrhundert, und liegt am nordöstlichen Rand der Eifel in Mechernich (Ortsteil Satzvey) im Kreis Euskirchen. Unter Fachleuten gilt sie als die in ihrer originalen Bausubstanz besterhaltene Wasserburg des Rheinlandes, als Kleinod des rheinischen Burgenbaus und Denkmal adliger Kultur und Lebensform.

Burg Satzvey ist eine typische Wasserburg, wie sie der Ministerialadel des 14. und 15. Jahrhunderts im Flachland errichtete, während der Hochadel sich schwer zu erobernde Höhenburgen baute. Den fehlenden Berg als natürliches Hindernis für Angreifer mussten schwer zu überwindende Wassergräben ersetzen. Aus diesem Grund wurden Wasserburgen meist auf zwei Inseln gebaut und lagen fast immer in der Nähe eines Baches, der die Gräben mit Wasser versorgte. Die stärker befestigte Hauptburg wurde dadurch zusätzlich durch die Vorburg auf der zweiten Insel geschützt.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Satzvey

Vokabelsturm
13.10.2007, 19:46
Rothenburg ob der Tauber ist eine Große Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Bis 1803 war es eine Freie Reichsstadt und ist heute mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion.

Das kursiv Hervorgehobene stimmt leider so nicht.
Etwa 70% der Altstadt wurden im zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört. Was man heute dort sehen kann, ist nur noch höchst selten orginale, d.h. "mittelalterliche" Bausubstanz, sondern wurde nach dem Krieg wiederaufgebaut und - aus touristischem Prestige - vor allem nicht zu knapp auf "alt" getrimmt, auch wenn dabei manchmal grobe Schnitzer unterlaufen sind, was die Authentizität anbelangt.

Gruß,
Vokabelsturm - ein Einheimischer. ;)

derNeue
13.10.2007, 20:07
Die Burg Hohenzollern bei Hechingen:

Stammsitz der preußischen Könige. Hier wird die preußische Krone aufbewahrt und bis zur Wiedervereinigung waren hier mehrere preußische Herrscher beigesetzt.

Der katholische Zweig der Familie lebt heute noch auf Schloß Sigmaringen, nicht weit entfernt.

derNeue
13.10.2007, 20:16
Der höchste Berg im Harz, der Brocken.

Er galt schon im Mittelalter als Hexentanzplatz.
Berühmt wurde er spätestens durch Goethes Walpurgisnachtszene im Faust 1, aber auch durch Heines "Harz-Reise".
Aber auch ausländische Künstler wurden durch den "Blocksberg" angeregt, so etwa Mussorgskis "Eine Nacht auf dem kahlen Berge".
Hier ein Zitat aus Wikipedia:
"Zu den vielen Sagen trug vielleicht bei, dass an der Spitze an über 300 Tagen im Jahr Nebel auftritt. Dadurch sind seltene optische Effekte wie Halos und vor allem das sogenannte Brockengespenst zu beobachten, welches den Wanderern Schrecken einjagt. Beschrieben wurde dieses Phänomen unter anderem von Goethe, der zweimal den Brocken bestieg. Seine erste Besteigung des Berges fand im Winter statt und gilt als die erste Winterbesteigung des Brockens überhaupt."

malnachdenken
16.10.2007, 13:39
http://www.tyclipso.net/media/images/frauenkirche_hochformat_web.jpg

Die wiederaufgebaute Frauenkirche - finanziert von Spenden von Bürgern aus allen Teilen der Berliner Republik.

Und der Welt, u.A. Nachkommen der Bomberpiloten und vor dem Krieg Vertriebene.

meckerle
16.10.2007, 16:21
Ulmer Münster

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/a/a4/Ulmer_muenster_2005.jpg/180px-Ulmer_muenster_2005.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulmer_muenster_2005.jpg) http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulmer_muenster_2005.jpg)
Das Ulmer Münster 2005


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Ulm-Muenster-BlickZumChor-061104.jpg/180px-Ulm-Muenster-BlickZumChor-061104.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulm-Muenster-BlickZumChor-061104.jpg) http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulm-Muenster-BlickZumChor-061104.jpg)
Innenansicht, Blick zum Chor


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ec/Ulmer_Muenster_1887.jpg/180px-Ulmer_Muenster_1887.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulmer_Muenster_1887.jpg) http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ulmer_Muenster_1887.jpg)
Das Ulmer Münster 1887


Das Ulmer Münster ist die im gotischen (http://de.wikipedia.org/wiki/Gotik) Stil errichtete Hauptkirche (http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptkirche) der ehemals freien Reichsstadt (http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Reichsstadt) Ulm (http://de.wikipedia.org/wiki/Ulm). Der 161,50 m hohe Turm ist der höchste Kirchturm der Welt. Es ist ein evangelisches (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelische_Kirche) Gotteshaus und gehört (wie auch etwa der Kölner Dom (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Dom)) zu jenen gotischen Kirchen in Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland), die erst Ende des 19. Jahrhunderts, auf dem Höhepunkt deutschen Nationalbewusstseins (http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalbewusstsein), vollendet wurden. Aus dem ursprünglich als katholisches Gotteshaus errichteten Münster wurde nach der Einführung der Reformation in Ulm - die Bürger entschieden sich 1530 in einer Abstimmung für die Reformation - die größte protestantische Kirche der Welt. Aber erst 1894 ging das Münster aus dem Besitz der Stadt Ulm in das Eigentum der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Ulm über.

Westfalen
16.10.2007, 16:37
Burg Stahleck bei Bacharach/Rheinland-Pfalz.


Und direkt daneben eine bedeutende Stätte deutscher Geschichte:
Die Wernerkapelle
http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/staedte/mittelrhein/bacharach/wernkap1.jpg

Zu Ehren des 1287 angeblich von Juden ernordeten Knaben Werner aus Oberwesel, den der Rhein in Bacharach angeschwemmt hatte, 1293 begonnene Kapelle. Nach der Weihe des Chors 1337 Wiederaufnahme der Arbeiten 1426

FranzKonz
16.10.2007, 16:54
Die Burg Hohenzollern bei Hechingen:

Stammsitz der preußischen Könige. Hier wird die preußische Krone aufbewahrt und bis zur Wiedervereinigung waren hier mehrere preußische Herrscher beigesetzt.

Der katholische Zweig der Familie lebt heute noch auf Schloß Sigmaringen, nicht weit entfernt.

Die Burg ist zwar hübsch, aber ein Neubau. Der einzige mittelalterliche Bestandteil ist die Burgkapelle. Man sieht es schon von weitem an der Farbe des Steins, aus der Nähe an der Verwitterung.

Kreuzbube
17.10.2007, 16:11
Hier die Rudelsburg und Burg Saaleck bei Bad Kösen/Burgenlandkreis; geschichtsträchtig und sagen-umwoben thronen sie über dem Saaletal - Kultstätte für Mittelalter-Freunde, Corps-Studenten und Nationalisten, denn sogar einen Zusammenhang mit dem Rathenau-Attentat gibt es...!:]

derNeue
17.10.2007, 16:22
die Wewelsburg:...


Bist Du fies..:D

Kreuzbube
18.10.2007, 14:26
Schloß Goseck bei Naumburg/Burgenlandkreis über dem Saaletal - wenige hundert Meter davon entfernt befindet sich das rekonstruierte, ca. 7000 Jahre alte Sonnenobservatorium aus der Bronze-Zeit...!

bernhard44
18.10.2007, 14:35
zu Goseck muss man hinzufügen, dass es nur 25 km von Nebra entfernt ist, wo die älteste Sternenkarte der Welt gefunden wurde!
Sie stammt aus einer Zeit als alle die Germanen noch in ihren Höhlen vermuteten!

http://img.stern.de/_content/55/63/556385/nebra500_500.jpg

http://www.stern.de/wissenschaft/kosmos/:Himmelsscheibe-Nebra-Das-Ticken-Sterne/556385.html

http://img.stern.de/_content/55/63/556385/himmelsscheibe_750_500.jpg


http://img.stern.de/_content/55/63/556385/nebra3_500.jpg
Der Fundort auf dem Mittelberg der 3600 Jahre alten "Himmelscheibe von Nebra" in einer Luftaufnahme

Noko43
18.10.2007, 16:31
Das Schloss Braunfels nördlich der gleichnamigen Stadt im hessischen Lahn-Dill-Kreis.

http://www.essential-architecture.com/STYLE/e05-Braunfels_Schloss.jpg

http://www.weilburger-boote.de/images/pics/Braunfels.jpg

http://cms.braunfels.de/media/article/2003/07/20/225/schloss.jpg



Schloss Braunfels liegt auf einer Basaltkuppe nördlich des Luftkurortes Braunfels im hessischen Lahn-Dill-Kreis. Seit dem 13. Jahrhundert ist es Sitz der Grafen von Solms und befindet sich noch im 21. Jahrhundert im Familienbesitz der verbliebenen Linie Solms-Braunfels.

Als Castellum Bruninvels wurde die Burg 1246 erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich eine Verteidigungsburg gegen die Grafen von Nassau, wurde sie ab 1280 Wohnburg der Grafen von Solms. Nach Teilung des Adelsbesitzes unter drei Linien und Zerstörung der Stammburg Solms durch den Rheinischen Städtebund wurde Schloss Braunfels 1384 neuer Stammsitz der Grafen von Solms-Braunfels, die als einzige der drei Linien überlebt hat und 1418 Erbe des gesamten Besitzes wurde. Nach erneuter Teilung und Wiedervereinigung besteht diese Linie noch heute.

Zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert fanden umfassende Erweiterungen der Kernburg statt. Graf Heinrich Trajektin ließ die Residenz in ein barockes Schloss umgestalten, das 1679 einem flächendeckenden Stadtbrand zum Opfer fiel. Seinem Nachfolger, Graf Wilhelm-Moritz, gelang jedoch zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein schneller Wiederaufbau.

Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 endete die politische Selbstständigkeit der Grafen von Solms; das Territorium fiel an das Herzogtum Nassau. Das Schloss blieb weiterhin im fürstlichen Familienbesitz. Fürst Ferdinand ließ um 1840 neogotische Umgestaltungen und Restaurierungen vornehmen. Um 1880 folgten durch Fürst Georg ein zweiter Bergfried, Zu- und Anbauten von Erkern und kleinen Türmen im Stil des Historismus; Baumeister seines Geschmacks, an deren Ideen er sich mit seinen Architekten Edwin Oppler und Rudolf Wiegmann orientierte, waren Eugène Viollet-le-Duc und Emile Boeswillwald.

Aus der romantischen Geisteshaltung heraus, das Mittelalter neu entstehen zu lassen, entstand eine idealisierte Phantasieburg, die es in Wirklichkeit im Mittelalter so nicht gegeben hat. Vielmehr gibt ein Stich von August Rumpf, den Matthäus Merian in seiner Topografia Hassiae von 1655 abbildete, Aufschluss über den tatsächlichen Zustand der Burg vor ihrer barocken Umgestaltung zum Schloss.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Braunfels

Kreuzbube
18.10.2007, 18:02
zu Goseck muss man hinzufügen, dass es nur 25 km von Nebra entfernt ist, wo die älteste Sternenkarte der Welt gefunden wurde!
Sie stammt aus einer Zeit als alle die Germanen noch in ihren Höhlen vermuteten!


Also gut, um das Ganze komplett zu machen - beide gehören zur neugeschaffenen Reiseroute "Himmelswege", welche die astro-archäologischen Funde im Süden Sachsen-Anhalts miteinander verbindet; der nachfolgende Link liefert gleich noch die "Highlights" der "Straße der Romanik" in unserer Region mit und läßt nun wirklich keinen Wunsch mehr offen...!:stolz:
http://www.saale-unstrut-tourismus.de/de/home/home.asp

Noko43
19.10.2007, 18:01
Sehr beeindruckend und attraktiv ist auch das Schloss Charlottenburg in Berlin.

http://www.essential-architecture.com/G-BER/017-Schloss_Charlottenburg.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3a/Schloss_Charlottenburg_Berlin_2007.jpg/800px-Schloss_Charlottenburg_Berlin_2007.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e6/Schloss-Charlottenburg_Schlosspark.jpg/800px-Schloss-Charlottenburg_Schlosspark.jpg



Das Schloss Charlottenburg befindet sich im Ortsteil Charlottenburg des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Es gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.




Das Schloss wird zunächst als Lietzenburg zwischen 1695 und 1699 von dem Architekten Johann Arnold Nering im Auftrag von Sophie Charlotte, der Gattin des Kurfürsten Friedrich III., im Stil des italienischen Barocks errichtet. Nach der Krönung Friedrichs zum König Friedrich I. in Preußen und Sophie Charlottes zur Königin 1701 wird das ursprünglich als Sommerhaus konzipierte Schloss vom Architekten Eosander von Göthe zu einer prachtvollen Anlage erweitert. Nach dem Tod seiner Gemahlin 1705 nannte der König das Schloss und die angrenzende Siedlung ihr zu Ehren Charlottenburg. Von 1709 bis 1712 wurde ein weiterer Ausbau durchgeführt, bei dem der Ehrenhof mit der markanten Schlosskuppel und die (westliche) Orangerie entstanden.

Für Schloss Charlottenburg war ursprünglich auch das Bernsteinzimmer bestimmt – eine komplette Wandvertäfelung aus Bernstein, die später auch als „das achte Weltwunder“ bezeichnet werden sollte. Entworfen wurde es von dem Architekten und Bildhauer Andreas Schlüter. Die Anfertigung wurde zunächst dem dänischen Bernsteindreher Gottfried Wolffram anvertraut, der sich wohl seit 1701 in Diensten Friedrich I. befand. 1706 wurde die Ausführung den Danzigern Ernst Schacht und Gottfried Turau übertragen, da Wolfframs Preise als zu hoch empfunden wurden. Für welchen Raum dieser Schmuck ausersehen war, ist unbekannt. 1712 wurde die Arbeit noch erwähnt, ist jedoch für Charlottenburg nicht mehr vollendet worden. Jedenfalls wurde das Zimmer – vermutlich nach dem Tode Friedrichs I. – im Berliner Stadtschloss eingebaut. Friedrich Wilhelm I. machte das Bernsteinzimmer dann dem russischen Zaren Peter dem Großen im Jahr 1716 zum Geschenk.

Nach dem Tode Friedrichs I. im Jahr 1713 führte das Schloss Charlottenburg unter dessen Nachfolger Friedrich Wilhelm I. ein Schattendasein. Seinem ökonomischen Sinn widerstand es jedoch, das Schloss gänzlich zu vernachlässigen. So wurden dem Bau die notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen nicht versagt; auch mussten die Räume in der kalten Jahreszeit geheizt werden, damit die „paneelarbeit und meubles nicht verstocken“. Zudem wusste Friedrich Wilhelm I. das Schloss für offizielle und repräsentative Zwecke durchaus zu nutzen. Hier wurde 1725 mit Georg I. von England der „Charlottenburger Vertrag“ abgeschlossen, der dem brandenburgischen Hause die langumkämpften Erbansprüche auf Jülich-Cleve sicherte. Ebenso herrschte im Schloss tagelang festliches Leben, als August der Starke im Sommer 1728 dem König einen Gegenbesuch abstattete.

Sofort nach dem Tode Friedrich Wilhelms im Jahr 1740 machte der neue König Friedrich II. (später Der Große bzw. Alter Fritz genannt) Charlottenburg zu seiner Residenz. Er fühlte sich zu diesem Ort, an dem seine schöngeistige und hoch gebildete Großmutter Sophie Charlotte gewirkt hatte, sehr hingezogen. So ließ er zunächst Räume in Obergeschoss des Mittelbaus (Altes Schoss) für sich herrichten. Die von Friedrich Christian Glume ausgeführten – und im Zweiten Weltkrieg gänzlich verloren gegangenen – Schnitzereien der Vertäfelungen waren noch so unbeholfen, dass sie lange Zeit für Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert gehalten wurden (Friedrich Wilhelm IV. und seine Gemahlin Elisabeth bewohnten später diese Räume). Gleichzeitig war Friedrich daran gegangen, das Schloss durch Knobelsdorff für seine Bedürfnisse im Stil des Rokoko erweitern zu lassen, wobei – anstelle der geplanten, aber unter seinem Vater nicht mehr verwirklichten östlichen Orangerie – der Neue Flügel (seit der Nachkriegszeit Knobelsdorff-Flügel genannt) entstand. Danach erlosch Friedrichs Interesse an Charlottenburg jedoch zugunsten des 1747 fertiggestellten Schlosses Sanssouci bei Potsdam.

Seine heutige Form erhielt das Schloss unter Friedrich Wilhelm II. mit dem den westlichen Abschluss bildenden Schlosstheater (das jedoch bereits am Ende des 19. Jahrhunderts zum Möbeldepot umfunktioniert wurde) und der Kleinen Orangerie von Carl Gotthard Langhans. Das Schlosstheater spielte in der Geschichte des deutschen Theaterwesens eine wichtige Rolle, da Friedrich Wilhelm II. es zu einer Pflegestätte der unter Friedrich dem Großen vernachlässigten deutschen Literatur machte. In dem seit 1795 auch für Bürgerliche freigegebenen Theater gingen Stücke von Goethe und Lessing über die Bühne. Im Neuen Flügel ließ sich Friedrich Wilhelm II. auf der Südseite des ersten Stockwerks eine Winterwohnung sowie im Erdgeschoss der zum Park gelegenen Nordseite eine Sommerwohnung im Stile des Frühklassizismus völlig neu einrichten.

Im so genannten „Dreikaiserjahr“ 1888 diente das Schloss König Friedrich III., dem todkranken „99-Tage-Kaiser“ als Residenz.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Charlottenburg

Noko43
21.10.2007, 08:58
Hier in Nordrhein-Westfalen gibt es eine Vielzahl von Burgen und Schlössern. Diese Bauwerke sind häufig auch, was ich optisch sehr reizvoll finde, als Wasserburgen oder -schlösser errichtet worden. Eine sehr schöne Wasserburg ist auch die Burg Anholt im westlichen Münsterland.

http://images.digicamfotos.de/media/210/11_2.jpg

http://www.burgen-und-schloesser.net/fotos/527_28.jpg

http://home.hccnet.nl/a.tangelder/wasserburg.jpg



Die Wasserburg Anholt war namensgebend für die ehemalige Stadt Anholt, heute ein Stadtteil von Isselburg in Nordrhein-Westfalen. Ihre Ursprünge liegen in einem Wehrbau aus dem 12. Jahrhundert zu Sicherung des Besitzes des Bistums Utrecht.

Auch wenn der Name nahe legt, Anholt sei eine Burg, handelt es sich eigentlich um ein Schloss.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Anholt

berty
21.10.2007, 11:31
http://www.spiegel.de/img/0,1020,947162,00.jpg

Demnächst: Die Hamburger HafenCity.

Passend zu einer Stadt, die bald den größten Hafen auf dem Kontinent haben wird.

Das Ding gefällt dir?

Noko43
21.10.2007, 20:07
Eine eher kleine, aber dafür sehr hübsche Wasserburg mit einem ungewöhnlichen, bogenförmigen Grundriss ist die Burg Vischering bei Lüdinghausen in der Nähe von Münster/Nordrhein-Westfalen.

http://www.dunywood.de/assets/images/vischering02.jpg

http://www.edlr.de/media/img/touren/wasserburgen/03_vischering.jpg



Die Burg Vischering bei Lüdinghausen ist eine in wesentlichen Teilen erhaltene Wasserburg des Münsterlandes. Trotz diverser Umbauten der Burg, um sie für die Benutzer wohnlicher zu gestalten, gilt sie unter den Burgen und Schlössern des Münsterlandes als die Anlage, welche am ehesten noch den Charakter einer wehrhaften Burg besitzt.

Gegliedert ist die Burg in eine Vorburg für die Wirtschaftsgebäude und eine Hauptburg als dem eigentlichen Kern der gesamten Anlage. Zwischen diesen beiden Teilen der Burg und um die Burg herum erstrecken sich wassergefüllte Gräften, die von der Stever gespeist werden. Die Hauptburg ist von einer Ringmauer umgeben, die auch die Gebäude in ihrem Inneren integriert. Die Burg besitzt allerdings keinen Bergfried.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Vischering

Die Burg Vischering, auch dort hat die Moderne Einzug gehalten, hat sogar eine Webseite:

http://www.burgvischering.luedinghausen.de/home/index.asp

derNeue
21.10.2007, 20:37
Eine wichtige Kultstätte ist der deutsche Bundestag.
Hier versammeln sich regelmäßig die Aufrechten um den Feind (von rechts) zu bekämpfen:

derNeue
21.10.2007, 20:47
Das Gottlieb Daimler Stadion, Heimat des VfB Stuttgart, hieß übrigens von 1933-1945 "Adolf Hitler Kampfbahn", ist auch eine Kultstätte:

derNeue
21.10.2007, 20:56
Ganz sicher eine Kultstätte ist dieser Platz im Wiehengebirge. Der Ort der Varusschlacht. Dort befindet sich heute ein 20 Hektar goßer Museumspark:

St. Antonius
27.12.2007, 16:13
Ich bin empört, niemand hat das Brandenburger Tor erwähnt... ;)

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/99/BrandenburgerTorGold.JPG

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Brandenburg_Gate_Quadriga_at_Night.jpg

Der Berliner Dom, ein kolossales und massiges Bauwerk, wunderschön zugleich.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/2006_Berliner_Dom_Front.jpg

Berliner Fernsehturm, Großprojekt der DDR, mit dem Ding konnte man gar über den antifaschistischen Schutzwall götzen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bf/Berlin_Fernsehturm_2005.jpg

Wenn man den Berliner Dom erwähnt sollte man selbstverständlich auch die gesamte Berliner Museumsinsel nennen, auf ihr stehen fünf Museen. Das Alte Museum, das Neue Museum, das Pergamonmuseum, die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum. Äußerst interessante Bauwerke, kann ich jedem wärmstens empfehlen.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/AltMuseum_1a.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/46/Pergamonmuseum_Front.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/AlteNationalgalerie_1a.jpg

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/Bodemuseum.jpg

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist auch immer wieder einen Ausflug wert, leider wurde sie nicht restauriert. Meiner Meinung nach, war sie eine der schönsten Kirchen Deutschlands....

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Gedächtniskirche1.JPG

Abschließend, will ich die goldene Else präsentieren, unsere berühmte Berliner Siegessäule...

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Berlin_Tiergarten_Siegessaeule.jpg