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Vollständige Version anzeigen : Heftige Miet-Erhöhungen durch Vermieter-Lobby verursachen steigende Armut!



Daniel3
06.10.2007, 10:52
Jeder, der zur Miete wohnt, kennt das Problem der regelmäßig steigenden Mieten, für die nachvollziehbare Begründungen fehlen.

Doch kaum ein Politiker spricht darüber, gerade so als ob es kein Problem gäbe.

Es ist fast ein Tabu-Thema in der öffentlichen Debatte, auch deshalb weil die Deutschen zu wenig darüber wissen. Etwas konkretes und kritisches findet man selbst im Internet nur schwer. Offizielle Erhebungen zu den Mietpreisen gibt es weder bei den Landesämtern noch beim Statistischen Bundesamt. Es wird also etwas vertuscht.

Zur Sache:

Die Warm-Mieten (inklusive Nebenkosten) steigen regelmäßig innerhalb von 3 Jahren um bis zu 20 % bis zur Grenze des Mietspiegel an. Besonders in größeren Städten wie München, Köln, Frankfurt.

Gleichzeitig steigen aber nicht die Löhne um 20 % sondern allenfalls um 3 bis 5 %...!

Die Folge ist offensichtlich und zwingend:

Steigende Armut!

Die Betriebskosten-Abrechnungen der Vermieter sind zudem in ca. 50 % der Fälle fehlerhaft und überhöht, schätzt der Mieterbund.



Weniger in ländlichen wohl aber in Stadtgebieten mit mehr als 100.000 Einwohnern und Ballungszentren steigt die Miete regelmäßig und besonders stark. Es gibt erhebliche regionale Unterschiede.

Die Durchschnitts-Kaltmiete in Deutschland liegt heute bei 5,81 € pro qm.

Eine Wohnung in München kostet heute beispielsweise 9,41 € pro qm kalt. Bei 70 qm sind das schon 660 € Kalt-Miete.

Bei einem Durschnittsverdienst von ca. 1.600 € netto bleibt dem Durchschnitts-Verdiener also weniger als 1000 € pro Monat für sich und Familie und alle Nebenkosten

Nicht viel besser ist es zB in Köln. Dort kostet die durschnittliche Kalt-Miete ca. 8 € pro qm. Bei 70 qm sind das schon 550 € Kaltmiete pro Monat.



"In Großstädten und Ballungszentren liegen die Mieten jedoch teilweise 15, 20 oder gar 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt." Hauptursache seien die explodierenden Energiekosten. So seien in den letzten beiden Jahren die Preise für Öl um bis zu 32 Prozent gestiegen. Aber auch "aufgeblähte Kostenapparate und undurchsichtige Anbieterstrukturen, zum Beispiel bei Energieunternehmen, Wasserversorgern, Abrechnungsfirmen oder Aufzugsunternehmen" treiben die Betriebskosten nach Meinung von Fuchs in die Höhe. Erst jüngst vermeldete der Münchner Haus- und Grundbesitzer-Verein steigende Mieten.

2009 soll der Quadratmeter Neubauwohnung durchschnittlich 13,50 Euro kosten - ein Plus von 20 bis 30 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr.



Quellen:

http://www.mieterbund.de/verlag/br_zweite_miete.html

http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2007/06/02/a0080

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/2007/09/26/mietspiegel-index/mieten-deutschland.html

http://www.mieterbund-hessen.de/content.php?VID=1&CID=72

Frage:

Wie ist diese gewaltige Abzocke eigentlich möglich? Und wieso spricht niemand über dieses gewaltige Problem?

Ich will mal etwas Licht ins Dunkle bringen.

Was kaum jemand weiß:
Möglich ist die ständige Anhebung des Mietzines bis zur Grenze des Mietspiegels vor allem deshalb, weil die SPD/CDU-Politiker es so im Gesetz (§ 558) festgelegt und erlaubt haben....! Im Gesetz steht nämlich, dass der Vermieter den Mietzins in regelmäßigen Abständen bis zum Mietspiegel anheben darf! Er muss dafür noch nicht mal höhere Kosten nachweisen!

(Höhere Kosten muss der Vermieter nur bei Betriebskosten-Anhebungen nachweisen, nicht beim Mietzins.)

Der Mietspiegel selbst wird aber auch regelmäßig angehoben, weil der Mietspiegel durch die gestiegenen (!) Vergleichsmieten und durch Kommunalpolitiker bestimmt wird, die eng mit der Vermieter-Lobby verstrickt sind.

Hinzu kommen die ständigen Nebenkosten-Erhöhungen (Warmwasser etc.), die meist falsch berechnet sind oder völlig intransparent abgerechnet sind.

So kann sich letztlich kein Bürger gegen diese Abzocke der kapitalistischen Vermieter-Lobby und Politiker wehren.

Mauser98K
06.10.2007, 10:58
Das kann ich irgendwie nicht glauben.

Hier in der gegend gibt es viele leer stehende Wohnungen, für die einfach keine anständigen Mieter gefunden werden.

wtf
06.10.2007, 11:01
Mauser, das mußt Du auch nicht glauben. Die 20% in 3 Jahren-Nummer beschreibt die maximal zulässige Erhöhung. Darüber hinaus gibt es einen lokalen Mietspiegel, der nicht wesentlich überschritten werden darf.

Das üblich-buntdumme Gefasel.

Daniel3
06.10.2007, 11:09
Das kann ich irgendwie nicht glauben.

Hier in der gegend gibt es viele leer stehende Wohnungen, für die einfach keine anständigen Mieter gefunden werden.

Deine Reaktion ist verständlich!

Es ist auch kaum zu glauben, weil dieses Thema wie gesagt vertuscht wird in der öffentlichen Debatte.

Man findet sehr wenig zu diesem Thema.

Meist wird dieses Thema über "höhere Löhne bzw. Mindestlöhne" diskutiert, aber niemand wagt sich an die Vermieter-Lobby und an die steigenden Mieten!

Noch nicht!

P.S.
Die Mieten steigen natürlich nicht überall um 20 %, aber doch in Städten wie München Köln Frankfurt etc.

klartext
06.10.2007, 11:09
Nette Propaganda, wie man sie von dieser Seite kennt.
Die grössten Preistreiber bei Mieten in Berlin sind die städtischen Wohnbaugesellschaften, unter Führung von Rot/Rot versteht sich.

Mauser98K
06.10.2007, 11:18
Ich bin froh, daß ich weder Mieter noch Vermieter bin.

wtf
06.10.2007, 11:24
Das ist eine sehr gesunde Einstellung.

Daniel3
06.10.2007, 11:30
Ich bin froh, daß ich weder Mieter noch Vermieter bin.

Du bist also Hauseigentümer!

Umso verständlicher ist mir nun, dass dir dieses Mietpreis-Problem nicht bekannt ist....!

Als (relativ wohlhabender) Hauseigentümer hat man natürlich mit solchen Problemen der Arbeiterklasse, die sich nur teure Wohnungen mit steigenden Mieten leisten kann, nichts am Hut!

Daher verstehen viele CDU-Wähler und CDU-Politiker oft die Welt gar nicht, wenn sich viele Deutsche über steigende Armut und sinkende Löhne beschweren!

Der Realitäts-Verlust in der CDU ist einfach zu stark.

(Das ist nicht unbedingt ein Vorwurf gegen dich, denn du kannst es wegen fehlender Information bezüglich der Miet-Anhebungen kaum wissen, was hierzulande abgeht. Aber viele, vor allem die, die selbst betroffen sind, wissen es.)

Praetorianer
06.10.2007, 11:36
Was für ein Scheiß, was steigt sind die Nebenkosten und das könnte bei stetig steigenden Energie- und Stromkosten garnicht anders sein.

Dachtest du, dein Vermieter zahlt dir das?

klartext
06.10.2007, 11:42
Du bist also Hauseigentümer!

Umso verständlicher ist mir nun, dass dir dieses Mietpreis-Problem nicht bekannt ist....!

Als (relativ wohlhabender) Hauseigentümer hat man natürlich mit solchen Problemen der Arbeiterklasse, die sich nur teure Wohnungen mit steigenden Mieten leisten kann, nichts am Hut!

Daher verstehen viele CDU-Wähler und CDU-Politiker oft die Welt gar nicht, wenn sich viele Deutsche über steigende Armut und sinkende Löhne beschweren!

Der Realitäts-Verlust in der CDU ist einfach zu stark.

(Das ist nicht unbedingt ein Vorwurf gegen dich, denn du kannst es wegen fehlender Information bezüglich der Miet-Anhebungen kaum wissen, was hierzulande abgeht. Aber viele, vor allem die, die selbst betroffen sind, wissen es.)


Warum bleibst du nicht bei der Wahrheit ? Seit Jahren steigen die Mietnebenkosten, dank Windräder, ( angeblicher ) Mülltrennung und immer höherer Abwassergebühren.
Die Verzinsung einer Immobilie durch Miete ist erbärmlich, von dem Ärger mal ganz abgesehen.

Liegnitz
06.10.2007, 11:44
Nicht nur die Mieten , auch die Lebensmittel oder Textilkosten sollen demnächst bis 20% steigen. DF.
Ja , aber Frau Merkel reist im Ausland mit Spendierhosen herum und verschenkt Millionen oder viel mehr.

Daniel3
06.10.2007, 11:48
Warum bleibst du nicht bei der Wahrheit ? Seit Jahren steigen die Mietnebenkosten, dank Windräder, ( angeblicher ) Mülltrennung und immer höherer Abwassergebühren.
Die Verzinsung einer Immobilie durch Miete ist erbärmlich, von dem Ärger mal ganz abgesehen.

Ein schönes anschauliches Beispiel für die Mietsteigerungen, die nur wtf bestreitet (wer sonst?), liefern der stern.de und der Bild.de Link:

Im Stern.de Link aus dem Jahr 2006 war der Mietspiegel in München noch bei
8,81 € pro qm.

Im Bild.de Link aus dem Jahr 2007 ist die Miete in München aber schon bei
9,41 € pro qm.

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/2007/09/26/mietspiegel-index/mieten-deutschland.html

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss

D.h. innerhalb eines Jahres ist die Kalt-Miete in München um 60 cent pro qm gestiegen.

Das entspricht etwa 7 % Mietsteigerung innerhalb eines Jahres in München!

Die Löhne in München sind aber nicht um 7 % gestiegen sondern gleichgeblieben oder marginal gestiegen!

Rechnet man das auf 3 Jahre hoch, sind wir locker bei 20 % Miet-Steigerung innerhalb von 3 Jahren.

(Dies wurde von wtf bestritten)

So läuft das in allen deutschen Städten!

Hinzu kommen noch die ständig steigenden Nebenkosten (Warmwasser etc.), die in der Rechnung nicht enthalten sind!

Praetorianer
06.10.2007, 11:50
Warum bleibst du nicht bei der Wahrheit ? Seit Jahren steigen die Mietnebenkosten, dank Windräder, ( angeblicher ) Mülltrennung und immer höherer Abwassergebühren.
Die Verzinsung einer Immobilie durch Miete ist erbärmlich, von dem Ärger mal ganz abgesehen.

Immobilien haben wie alle Anlagen Vor- und Nachteile, wenn es dir um Gewinnmaximierung geht, hast du sicherlich Recht, aber andererseits bieten sie ein Maß an Sicherheit, das du nur mit wenigen anderen Anlagen hast.

Selbst im Falle einer Weltwirtschaftskrise, Staatsbankrott etc. gehen Immobilien im Wert nicht gegen 0.

Praetorianer
06.10.2007, 11:54
Ein schönes anschauliches Beispiel für die Mietsteigerungen, die nur wtf bestreitet, (wer sonst?) liefern der stern.de und der Bild.de Link:

Im Stern.de Link aus dem Jahr 2006 war der Mietspiegel in München noch bei 8,81 € pro qm.

Im Bild.de Link aus dem Jahr 2007 ist die Miete in München aber schon bei 9,41 € pro qm.

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/2007/09/26/mietspiegel-index/mieten-deutschland.html

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss

D.h. innerhalb eines Jahres ist die Kalt-Miete um 60 cent pro qm gestiegen. Das entspricht etwa 7 % Mietsteigerung innerhalb eines Jahres in München!

Die Löhne in München sind aber nicht um 7 % gestiegen sondern gleichgeblieben!!

Hinzu kommen noch die ständig steigenden Nebenkosten (Warmwasser etc.), die in der Rechnung nicht enthalten sind!

Was interessiert mich das? Ich wohne nicht in München, sondern in Berlin, meine Kaltmiete ist schon lange konstant. Bei den Preisen in München kann ich es nur noch als Luxus ansehen, in München zu wohnen, wenn jemand wenig verdient, sollte er einfach zusehen, dass er aus München rauskommt, sofern er da nicht günstigere Objekte findet.

Mauser98K
06.10.2007, 12:01
Du bist also Hauseigentümer!

Umso verständlicher ist mir nun, dass dir dieses Mietpreis-Problem nicht bekannt ist....!

Als (relativ wohlhabender) Hauseigentümer hat man natürlich mit solchen Problemen der Arbeiterklasse, die sich nur teure Wohnungen mit steigenden Mieten leisten kann, nichts am Hut!

Daher verstehen viele CDU-Wähler und CDU-Politiker oft die Welt gar nicht, wenn sich viele Deutsche über steigende Armut und sinkende Löhne beschweren!

Der Realitäts-Verlust in der CDU ist einfach zu stark.

(Das ist nicht unbedingt ein Vorwurf gegen dich, denn du kannst es wegen fehlender Information bezüglich der Miet-Anhebungen kaum wissen, was hierzulande abgeht. Aber viele, vor allem die, die selbst betroffen sind, wissen es.)


Ich bewohne eine Eigentumswohnung in einem Zweifamilienhaus, das mir irgendwann komplett gehören wird.
Noch gehört es zum größten Teil der Bank.

Mir graust schon davor, daß irgendwann einaml meine Tante und mein Onkel nicht mehr leben und ich eine Wohnung vermieten muß.

wtf
06.10.2007, 12:02
In der teuersten Stadt Deutschlands ist die Miete in einem Jahr um 7% gestiegen. Daraus folgt für den Andersbegabten:

a) In drei Jahren steigt die Miete um 20%
b) Sie steigt überall um 20%

Daniel3
06.10.2007, 12:10
Ich bewohne eine Eigentumswohnung in einem Zweifamilienhaus, das mir irgendwann komplett gehören wird.
Noch gehört es zum größten Teil der Bank.

Mir graust schon davor, daß irgendwann einaml meine Tante und mein Onkel nicht mehr leben und ich eine Wohnung vermieten muß.

Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Seltsamerweise hat wtf nichts gegen faule Vermieter, obwohl er sonst immer gegen Tage-Diebe und Gammler wettert.

:cool2:

Daniel3
06.10.2007, 12:11
In der teuersten Stadt Deutschlands ist die Miete in einem Jahr um 7% gestiegen. Daraus folgt für den Andersbegabten:

a) In drei Jahren steigt die Miete um 20%
b) Sie steigt überall um 20%

Dein Widerstand wird angesichts von Zahlen und Fakten schwächer. Merkst du es?

:cool2:

Dalayah
06.10.2007, 12:15
Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Nicht beliebig, denn irgendwo willst Du noch einen Mieter finden. :D
Wenn die Mieten steigen, heisst das, dass jemand bereit ist dafür zu zahlen. München ist ja auch eine schöne Stadt.

Deutschmann
06.10.2007, 12:17
Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Seltsamerweise hat wtf nichts gegen faule Vermieter, obwohl er sonst immer gegen Tage-Diebe und Gammler wettert.

:cool2:

Stimmt doch gar nicht. germane

harlekina
06.10.2007, 12:19
Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Seltsamerweise hat wtf nichts gegen faule Vermieter, obwohl er sonst immer gegen Tage-Diebe und Gammler wettert.

:cool2:

Als Vermieter kannst du......:lach:
Schon mal von Mietnomaden gehört? Hab solche in der Bude, noch dazu mit Kindern und du bist die ärmste Sau. Die bringt kein Gerichtsbeschluß vor die Tür.
Schon mal von steigenden Nebenkosten gehört, egal, ob Mieter und Vemieter?
Wohlstand? Du hast keine Ahnung, was ein Haus monatlich an Kosten verschlingt, von dem restlichen Plagereien, die Hausbesitz mit sich bringt, ganz zu schweigen.
Wie üblich, keine Ahnung von nichts, aber Pamphlete nachquatschen.

wtf
06.10.2007, 12:21
Dein Widerstand wird angesichts von Zahlen und Fakten schwächer. Merkst du es?

:cool2:

Ich sag's nicht gerne, aber Du bist wirklich außergewöhnlich dumm.

Daniel3
06.10.2007, 12:22
Nicht beliebig, denn irgendwo willst Du noch einen Mieter finden. :D
Wenn die Mieten steigen, heisst das, dass jemand bereit ist dafür zu zahlen. München ist ja auch eine schöne Stadt.

Und das Wunderland aus "Alice im Wunderland" soll auch sehr schön sein.

Was ist denn das für ein Argument: "München ist eine schöne Stadt"...?

Weil München eine schöne Stadt ist, darf die Vermieter-Lobby also kräftig abkassieren und die Mieten nach Gutdünken erhöhen?

Wenn dieses Argument sich durchsetzt, dann hätten wir in jeder Stadt Mieten wie in München, weil jeder Bürgermeister reklamiert, dass seine Stadt die schönste sei.

Und wenn der durchschnittliche Arbeitnehmer mit Familie auf eine Wohnung in München angewiesen ist, hat er eben Pech gehabt....!

Was schlägst du vor???

Dass der Arbeitnehmer mit seiner Familie in eine billige Wohnung nach Meck-Pomm umzieht wo er keinen Job bekommt?

harlekina
06.10.2007, 12:24
Sach mal, Threaderöffner, was glaubst du, warum ein Vermieter eine Wohnung vermietet? Deiner Intention nach aus altruistischen Gründen, damit die Mieter nicht unter der Brücke schlafen müssen?

Ich würde eine Wohnung vermieten, damit ich mir die Zinsen für den Baukredit leisten kann und vielleicht noch was übrigbleibt.

Deutschmann
06.10.2007, 12:25
Und das Wunderland aus "Alice im Wunderland" soll auch sehr schön sein.

Was ist denn das für ein Argument: "München ist eine schöne Stadt"...?

Weil München eine schöne Stadt ist, darf die Vermieter-Lobby also kräftig abkassieren und die Mieten nach Gutdünken erhöhen??

Wenn dieses Argument sich durchsetzt, dann hätten wie in jeder Stadt Mieten wie in München, weil jeder Bürgermeister reklamiert, dass seine Stadt die schönste sei.

Und wenn der durchschnittliche Arbeitnehmer mit Familie auf eine Wohnung in München angewiesen ist, hat er eben Pech gehabt....!

Was schlägst du vor???

Dass der Arbeitnehmer mit seiner Familie nach Meck-Pomm umzieht wo er keinen Job bekommt?

In den Stadtteil "Hasenbergl" ziehen. Ist mit Abstand der günstigste ( und schlechteste ). :]

Noko43
06.10.2007, 12:25
Mieten sind immer von örtlichen Wohnungsmarkt abhängig. In Gegenden, die von Wohnungssuchenden sehr gefragt sind, steigen die Mieten auch stärker. Dort, wo es einen Mietermangel gibt, bleiben die Mietpreise moderat und die Mieten steigen kaum. Alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.

Was tatsächlich stark gestiegen ist, sind die Energiepreise für Heizungen oder die Strompreise. Bei den Nebenkosten-Abrechnungen mogeln die Vermieter auch häufiger, hier sollten die Mieter sich informieren, um nicht zuviel zu bezahlen.

Deutschmann
06.10.2007, 12:27
Sach mal, Threaderöffner, was glaubst du, warum ein Vermieter eine Wohnung vermietet? Deiner Intention nach aus altruistischen Gründen, damit die Mieter nicht unter der Brücke schlafen müssen?

Ich würde eine Wohnung vermieten, damit ich mir die Zinsen für den Baukredit leisten kann und vielleicht noch was übrigbleibt.

Kosten begrenzen. Ich leg noch Geld drauf ( Nebenkosten ) - aber ne gute Altersvorsorge. Bis dahin ist dass hoffentlich komplett abbezahlt.

wtf
06.10.2007, 12:29
Kosten begrenzen. Ich leg noch Geld drauf ( Nebenkosten ) - aber ne gute Altersvorsorge. Bis dahin ist dass hoffentlich komplett abbezahlt.

Bei der gegebenen demographischen Entwicklung ist das überaus fraglich (Ausnahme Toplagen). Es kann passieren, daß Dir die Mieter ausgehen.

Daniel3
06.10.2007, 12:33
Als Vermieter kannst du......:lach:
Schon mal von Mietnomaden gehört? Hab solche in der Bude, noch dazu mit Kindern und du bist die ärmste Sau. Die bringt kein Gerichtsbeschluß vor die Tür.

Schon mal von steigenden Nebenkosten gehört, egal, ob Mieter und Vemieter?
Wohlstand? Du hast keine Ahnung, was ein Haus monatlich an Kosten verschlingt, von dem restlichen Plagereien, die Hausbesitz mit sich bringt, ganz zu schweigen.
Wie üblich, keine Ahnung von nichts, aber Pamphlete nachquatschen.

So so, also sind alle Deutschen Mieter "Mietnomaden" in deinen Augen?

Oder könnte es sein, dass es sich hierbei um eine verschwindend kleine Minderheit von ca. 0,01 % handelt?

Diese General-Verdächtigung von Mietern erinnert an den General-Verdacht, dass alle Arbeitslosen nur faule Betrüger seien.

Und dein Vermieter-Gejammer erinnert an das typische Arbeitgeber-Gejammer, da ja alle Arbeitgeber angeblich auch nur horrende Unkosten und nie Gewinne haben, weshalb die Löhne der Arbeitnehmer auf keinen Fall steigen dürfen.

Alle Vermieter sind also arme Socken, wenn man deinem Gequasel glauben darf.

Wenn das so stimmt, was du da quaselst, wie arm sind denn dann die Arbeitnehmer erst, die mit sinkende/stagnierende Löhnen leben müssen, während der Vermieter wenigstens die Mieten anheben darf???

Schon mal darüber nachgedacht, du Schlau-Meier??

Dalayah
06.10.2007, 12:39
Was ist denn das für ein Argument: "München ist eine schöne Stadt"...?

Das ist das Argument "Nachfrage". Hat direkte Auswirkungen auf "Preis".



Wenn dieses Argument sich durchsetzt, dann hätten wir in jeder Stadt Mieten wie in München, weil jeder Bürgermeister reklamiert, dass seine Stadt die schönste sei.

Was ein Bürgermeister reklamiert ist irrelevant und beeinflusst auch nicht die Nachfrage. Was wirklich zählt ist, wie attraktiv München für die Mehrheit der Mieter ist.



Und wenn der durchschnittliche Arbeitnehmer mit Familie auf eine Wohnung in München angewiesen ist, hat er eben Pech gehabt....!

Ein Arbeitnehmer in München verdient auch mehr, als ein Arbeitnehmer auf dem Land. Diejenigen, die das nicht bezahlen können, oder wollen, pendeln eben.

Praetorianer
06.10.2007, 12:39
Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Seltsamerweise hat wtf nichts gegen faule Vermieter, obwohl er sonst immer gegen Tage-Diebe und Gammler wettert.

:cool2:

Du erzählst einen solchen Mist, das geht auf keine Kuhhaut. Es mag manche Regionen in Deutschland geben - der Raum München gehört dazu, meine Schwester hatte auch in einem heswsischen Ort entsprechende Erfahrung gemacht - in denen Wohnraum so nachgefragt ist, dass du dir als Vermieter alles erlauben kannst.

In einem Ort, in dem kein solcher Wohnraummangel herrscht, geht das einfach nicht, die Mieter suchen sich schlichtweg eine andere Wohnung.

Es gibt Gegenden - eine Weile gehörte Leipzig dazu -, in denen herrschte 30-40% Leerstand, viele Menschen in den neuen Ländern haben massiv Geld in den Sand gesetzt, weil sie an einen von allen prognostizierten Immobilienboom glaubten. Dort konnten Vermieter froh sein, wenn sie keinen Verlust mit ihrer Wohnung machten. Denn eine solche Wohnung bringt auch laufende Kosten mit sich, wie du dir eigentlich denken könntest, wenn du nicht völlig vernebelt wärest.

Deutschmann
06.10.2007, 12:43
Bei der gegebenen demographischen Entwicklung ist das überaus fraglich (Ausnahme Toplagen). Es kann passieren, daß Dir die Mieter ausgehen.

100% Finanzierung. Das gibt die Miete nicht her.

Daniel3
06.10.2007, 12:48
Mieten sind immer von örtlichen Wohnungsmarkt abhängig. In Gegenden, die von Wohnungssuchenden sehr gefragt sind, steigen die Mieten auch stärker. Dort, wo es einen Mietermangel gibt, bleiben die Mietpreise moderat und die Mieten steigen kaum. Alles eine Sache von Angebot und Nachfrage.

Was tatsächlich stark gestiegen ist, sind die Energiepreise für Heizungen oder die Strompreise. Bei den Nebenkosten-Abrechnungen mogeln die Vermieter auch häufiger, hier sollten die Mieter sich informieren, um nicht zuviel zu bezahlen.

Alles ist also nur Angebot und Nachfrage und Markt-Situation?

Irgendwie kommen mir diese Schein-Argumente sehr bekannt vor.

Ach ja, stimmt ja, die Löhne sind ja angeblich auch vom Artbeitsmarkt abhängig....!

Da wir 4 Mio Arbeitslose haben, darf der Arbeitgeber eben die Löhne niedrig halten und kürzen, weil jeder Arbeitnehmer, der aufmuckt, austauschbar ist.

Und der Vermieter darf eben die Mieten erhöhen in industriellen Ballungszentren, weil der Mieter austauschbar ist.

So einfach ist die Geschichte.

Alles ist eben Angebot und Nachfrage. Das ist HEUTE deutsche Leitkultur, wenn es nach CDU/SPD geht.

Marktradikalismus soll die Deutschen regieren.

Soziale Marktwirtschaft? Nie gehört!

Christliche Werte?? Pffft...!

(Die CDU braucht das Christliche nur als Verpackung um naive christliche Wähler zu fischen.)

Steigende Armut? Scheiß egal.

Die Reichen werden reicher? Das ist das wichtigste!

Na dann Gute Nacht.

harlekina
06.10.2007, 12:53
So so, also sind alle Deutschen Mieter "Mietnomaden" in deinen Augen?

Oder könnte es sein, dass es sich hierbei um eine verschwindend kleine Minderheit von ca. 0,01 % handelt?

Diese General-Verdächtigung von Mietern erinnert an den General-Verdacht, dass alle Arbeitslosen nur faule Betrüger seien.

Und dein Vermieter-Gejammer erinnert an das typische Arbeitgeber-Gejammer, da ja alle Arbeitgeber angeblich auch nur horrende Unkosten und nie Gewinne haben, weshalb die Löhne der Arbeitnehmer auf keinen Fall steigen dürfen.

Alle Vermieter sind also arme Socken, wenn man deinem Gequasel glauben darf.

Wenn das so stimmt, was du da quaselst, wie arm sind denn dann die Arbeitnehmer erst, die mit sinkende/stagnierende Löhnen leben müssen, während der Vermieter wenigstens die Mieten anheben darf???

Schon mal darüber nachgedacht, du Schlau-Meier??

Oh Mann.....du bist offensichtlich der Meinung, dass der Vermieter jede Bruchbude zu einem horrenden Mietzins vermieten kann. Aber bevor ich mit dir weitere Diskussionen führe, erzähle ich es lieber meiner Friseuse, die ist nämlich (Mit)-Hausbesitzer und kämpft zur Zeit mit den Problemen, die man als Mieter niemals haben wird, ich weiß das ich war nämlich schon beides.

Deutschmann
06.10.2007, 12:54
[COLOR="Blue"]

Na dann Gute Nacht.

Ja, Gute Nacht. Du hast offensichtlich nichts begriffen. :(

Daniel3
06.10.2007, 13:06
Oh Mann.....du bist offensichtlich der Meinung, dass der Vermieter jede Bruchbude zu einem horrenden Mietzins vermieten kann. Aber bevor ich mit dir weitere Diskussionen führe, erzähle ich es lieber meiner Friseuse, die ist nämlich (Mit)-Hausbesitzer und kämpft zur Zeit mit den Problemen, die man als Mieter niemals haben wird, ich weiß das ich war nämlich schon beides.

Ich bin nicht dieser Meinung, ich berichte hier von Fakten!

In München sind die Mieten/Mietspiegel innerhalb eines Jahres um 60 cent pro qm bzw. um 7 % pro qm gestiegen!

Das ist Fakt laut den angegebenen Quellen, wenn man etwas Kopfrechnen kann.

Da geht es nicht um "Bruchbuden", sondern um die bewohnbare durchschnittliche Wohnung.


Die Mietexperten ermitteln dabei die Miethöhe für eine Wohnung normaler oder mittlerer Ausstattung mit 65 Quadratmetern in einer normalen bis mittleren Wohnlage.

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss

Wenn ich jetzt alle Daten parat hätte, würde ich dir nachweisen, dass in allen deutschen Städten (nicht in Dörfern) die Mieten pro Jahr gewaltig steigen.

Doch wird dies vertuscht und niemand spricht davon, weil jeder die Miet-Erhöhungen für ganz normal hält oder gar nichts davon weiß, weil er selbst nicht betroffen ist.

harlekina
06.10.2007, 13:19
Und wie sieht es im Rest des Landes aus? Oder besteht Deutschland nur aus München?

Daniel3
06.10.2007, 13:24
Du erzählst einen solchen Mist, das geht auf keine Kuhhaut. Es mag manche Regionen in Deutschland geben - der Raum München gehört dazu, meine Schwester hatte auch in einem heswsischen Ort entsprechende Erfahrung gemacht - in denen Wohnraum so nachgefragt ist, dass du dir als Vermieter alles erlauben kannst.

In einem Ort, in dem kein solcher Wohnraummangel herrscht, geht das einfach nicht, die Mieter suchen sich schlichtweg eine andere Wohnung.

Es gibt Gegenden - eine Weile gehörte Leipzig dazu -, in denen herrschte 30-40% Leerstand, viele Menschen in den neuen Ländern haben massiv Geld in den Sand gesetzt, weil sie an einen von allen prognostizierten Immobilienboom glaubten. Dort konnten Vermieter froh sein, wenn sie keinen Verlust mit ihrer Wohnung machten. Denn eine solche Wohnung bringt auch laufende Kosten mit sich, wie du dir eigentlich denken könntest, wenn du nicht völlig vernebelt wärest.


Du kannst aber nicht so einfach in eine andere Stadt umziehen, denn dein Arbeitsplatz zieht nicht mit um!!!

Und das Schein-Argument, dann musst du eben pendeln......wer bezahlt die horrenden Benzinkosten und Umzugskosten??

Und wer will 2 Stunden zur Arbeit fahren??
Freiheitsberaubung kontra billige Miete??

Fakt ist, die Arbeitnehmer werden wieder mal abgezockt, weil die sich ihre Wohnung eben nicht aussuchen können sondern nah am Arbeitsplatz wohnen müssen.

Gerade dort in diesen Arbeitnehmer-Ballungszentren steigen die Mieten aber ständig und besonders stark! Jedenfalls steigen die Mieten viel stärker als die Löhne!

Und was ist nun daran erzählter Mist??

Dalayah
06.10.2007, 13:44
Und das Schein-Argument, dann musst du eben pendeln......wer bezahlt die horrenden Benzinkosten und Umzugskosten??

Gutes Argument. Die gestiegenen Benzinkosten machen natürlich das Wohnen nahe des Arbeitsplatzes interessanter und gehen damit in die Mietpreise in allen Cities ein. Der Preistreiber ist dabei aber der Staat, gegen den Du seltsamerweise nicht wetterst. Im übrigen prophezeie ich weitere Steigerungen der Mieten, wenn wirklich irgendwann die "City-Maut" eingeführt wird. Damit steigt nämlich nicht nur die Lebensqualität in den Städten aufgrund weniger Verkehrsaufkommen, sondern auch die Kosten, die Städte zu erreichen, was beides die Nachfrage nach Wohnungen mitten in der Stadt erhöht. Auch dabei haben die Vermieter die Finger nicht im Spiel, jedoch spielen solche politischen Initiativen ihnen natürlich in die Tasche.

Mauser98K
06.10.2007, 13:53
Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

Seltsamerweise hat wtf nichts gegen faule Vermieter, obwohl er sonst immer gegen Tage-Diebe und Gammler wettert.

:cool2:

Ich habe die Finanzierung so gestaltet, daß ich nicht vermieten muß.

Eher lasse ich die Wohnung leer stehen, als daß ich an Asoziale vermiete.

Würfelqualle
06.10.2007, 13:58
Nicht nur die Mieten , auch die Lebensmittel oder Textilkosten sollen demnächst bis 20% steigen. DF.
Ja , aber Frau Merkel reist im Ausland mit Spendierhosen herum und verschenkt Millionen oder viel mehr.

3 Milliarden für Afrika, in den nächsten Jahren.


Gruss vonne Würfelqualle

Mauser98K
06.10.2007, 14:10
3 Milliarden für Afrika, in den nächsten Jahren.


Gruss vonne Würfelqualle

Quelle?

harlekina
06.10.2007, 14:17
Quelle?


Zugleich erklärte Merkel am Donnerstag bei einem Besuch des Sitzes der Afrikanischen Union (AU) in Addis Abeba, Deutschland stelle bis 2011 drei Milliarden Euro zusätzlich für die Entwicklung in Afrika bereit.

Quelle. (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-10-05T050500Z_01_HAG518288_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-AFRIKA-MERKEL.xml)

tommy3333
06.10.2007, 14:35
[B]Jeder, der zur Miete wohnt, kennt das Problem der regelmäßig steigenden Mieten, für die nachvollziehbare Begründungen fehlen.

Doch kaum ein Politiker spricht darüber, gerade so als ob es kein Problem gäbe.

(...)
Der Vermieter ist aber verpflichtet, Mieterhöhungen zu begründen einschließlich zu einer Aufstellung der Nebenkosten.

Wer meint, seine (Grund-)Miete sei zu hoch, der kann sich über den örtlichen Mietspiegel informieren. Ist das dann auch im Sinne des Mietspiegels der Fall, sollte auch eine Mietminderung drin sein. Das kann der Mieter ggf. auch eigenmächtig tun (Mietminderungsrecht) - wichtig ist, das er es dem Vermieter gegenüber schriftlich begründet. Kündigungen zum Zweck der Mieterhöhungen sind gesetzlich verboten. Der Mieter sollte sich dazu am bestel beim Mieterbund oder einem Rechtsbeistand vorher beraten lassen.

Hier (http://www.mieterbund-bochum.de/index.php?id=239) gibt es einen Überblick über die Rechte der Mieter und Vermiter.

Mauser98K
06.10.2007, 14:48
Quelle. (http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-10-05T050500Z_01_HAG518288_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-AFRIKA-MERKEL.xml)

Das darf doch nicht wahr sein!

harlekina
06.10.2007, 15:02
Das darf doch nicht wahr sein!

Ich frage mich, wie sie einfach so über das Geld verfügen kann.

Praetorianer
06.10.2007, 15:17
Du kannst aber nicht so einfach in eine andere Stadt umziehen, denn dein Arbeitsplatz zieht nicht mit um!!!

Und das Schein-Argument, dann musst du eben pendeln......wer bezahlt die horrenden Benzinkosten und Umzugskosten??

Und wer will 2 Stunden zur Arbeit fahren??
Freiheitsberaubung kontra billige Miete??

Fakt ist, die Arbeitnehmer werden wieder mal abgezockt, weil die sich ihre Wohnung eben nicht aussuchen können sondern nah am Arbeitsplatz wohnen müssen.

Gerade dort in diesen Arbeitnehmer-Ballungszentren steigen die Mieten aber ständig und besonders stark! Jedenfalls steigen die Mieten viel stärker als die Löhne!

Und was ist nun daran erzählter Mist??

Dann nehme ich diese grobe Wortwahl zurück, bleibe aber dennoch dabei, dass ich das, was du hier propagierst, für falsch halte.

Das aus mehrererlei Gründen:

1. Es gibt Boomregionen in Deutschland, wie den Großraum München, weite Teile Baden-Würtembergs (eine der wirtschaftlich stärksten Regionen der Welt) und einige andere Regionen. Ebenso gibt es Gegenden in Brandenburg z.B. mit Arbeitslosigkeit von 25% oder mehr. Viele ziehen von dort weg und wollen in die wirtschaftlich stärkeren Regionen, in denen man bessere Chancen hat, Arbeit zu finden, für gleiche Tätigkeiten wesentlich mehr verdient, bessere Infrakstruktur hat, etc.

Die Folge ist, dass die Grundstückspreise, Kaltmieten etc. in den Boomregionen mit der Nachfrage steigen.

Du nimmst dir nun den Großraum München, eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands und willst von dem Anstieg der Kaltmieten auf Deutschland interpolieren. Was für München gilt, gilt allerdings nicht zwangsweise für Zwönitz, Caputh, Emmlichheim, Heide oder Schleswig.

2. Es gibt eine ganze Reihe von Vermietern, die in den neuen Ländern investiert hatten, die schlicht und ergreifend die A-Karte gezogen haben, die bei dem Wegzug der Menschen aus den neuen Ländern haushoch verloren haben, dass es ebenso Gewinner in anderen Regionen gibt, ist einfach nur logisch.

3. Was deutschlandweit klar gestiegen ist, sind die Nebenkosten, vor allem Heiz- und Stromkosten, aber auch Müllbeseitigung, Abwasser, etc.
Davon profitiert der Vermieter nicht, sondern bekommt - ich gehe mal davon aus, niemand der vermietet, wohnt auf der Straße - die Kosten auch zu spüren.

4. Weiß ich nicht, was hier die Unterscheidung Arbeitnehmer/Arbeitgeber soll; mein Friseur wird im Gegensatz zu mir weit mehr unter den gestiegenen Kosten leiden, als ich.

Daniel3
06.10.2007, 15:20
Der Vermieter ist aber verpflichtet, Mieterhöhungen zu begründen einschließlich zu einer Aufstellung der Nebenkosten.

Wer meint, seine (Grund-)Miete sei zu hoch, der kann sich über den örtlichen Mietspiegel informieren. Ist das dann auch im Sinne des Mietspiegels der Fall, sollte auch eine Mietminderung drin sein. Das kann der Mieter ggf. auch eigenmächtig tun (Mietminderungsrecht) - wichtig ist, das er es dem Vermieter gegenüber schriftlich begründet. Kündigungen zum Zweck der Mieterhöhungen sind gesetzlich verboten. Der Mieter sollte sich dazu am bestel beim Mieterbund oder einem Rechtsbeistand vorher beraten lassen.

Hier (http://www.mieterbund-bochum.de/index.php?id=239) gibt es einen Überblick über die Rechte der Mieter und Vermiter.

Ist ja nett und gut gemeint, aber das ändert nichts am strukturellen Problem, dass die Mieten und Mietspiegel ständig steigen, während die Löhne nicht mitsteigen...!

Daniel3
06.10.2007, 15:42
Dann nehme ich diese grobe Wortwahl zurück, bleibe aber dennoch dabei, dass ich das, was du hier propagierst, für falsch halte.

Das aus mehrererlei Gründen:

1. Es gibt Boomregionen in Deutschland, wie den Großraum München, weite Teile Baden-Würtembergs (eine der wirtschaftlich stärksten Regionen der Welt) und einige andere Regionen. Ebenso gibt es Gegenden in Brandenburg z.B. mit Arbeitslosigkeit von 25% oder mehr. Viele ziehen von dort weg und wollen in die wirtschaftlich stärkeren Regionen, in denen man bessere Chancen hat, Arbeit zu finden, für gleiche Tätigkeiten wesentlich mehr verdient, bessere Infrakstruktur hat, etc.

Die Folge ist, dass die Grundstückspreise, Kaltmieten etc. in den Boomregionen mit der Nachfrage steigen.

Dies ist aber keine zwingende Folge. Auch die Ursache ist nicht zwingend.

Der Gesetzgeber könnte es zB VERBIETEN Mieten und Mietspiegel innerhalb von kurzen Zeiträumen regelmäßig zu erhöhen.

Stattdessen hat der Gesetzgeber dies ausdrücklich erlaubt, dass der Vermieter regelmäßig erhöhen darf, selbst wenn keine neuen Kosten da sind.

Es handelt sich also um eine politische Entscheidung und nicht um eine zwingende Markt-Nachfrage-Logik wie du und andere weismachen wollen.



Du nimmst dir nun den Großraum München, eine der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands und willst von dem Anstieg der Kaltmieten auf Deutschland interpolieren. Was für München gilt, gilt allerdings nicht zwangsweise für Zwönitz, Caputh, Emmlichheim, Heide oder Schleswig.

Ich kann dir auch viele andere Städte nennen. In praktisch jeder größeren Stadt steigen die Mieten über Gebühr.

Nur müsste ich dann lange im Netz recherchieren, weil die Vermieter-Lobby und Politiker es so hingedreht haben, dass es keine offiziellen Erhebungen zu den Mietpreisen gibt.

Verwundert es niemanden, dass es keinerlei offizielle Statistiken der Länder und des Statistischen Bundesamtes zu steigenden Mietpreisen gibt??



2. Es gibt eine ganze Reihe von Vermietern, die in den neuen Ländern investiert hatten, die schlicht und ergreifend die A-Karte gezogen haben, die bei dem Wegzug der Menschen aus den neuen Ländern haushoch verloren haben, dass es ebenso Gewinner in anderen Regionen gibt, ist einfach nur logisch.

Das ist eine Verharmlosung.

Es geht nicht um Gewinner und Verlierer, sondern darum, dass der durchschnittliche Arbeitnehmer immer ÄRMER wird, weil die Mieten stetig steigen.

Dies könnte der Gesetzgeber leicht ändern, wenn der politische Wille da wäre...!

Ein Arbeitnehmer/Mieter in München hat nicht dafür zu bluten, dass ein Vermieter in Meck-Pomm Verluste gemacht hat. Niemand zwingt Vermieter dazu, riskante Investitionen zu tätigen!


3. Was deutschlandweit klar gestiegen ist, sind die Nebenkosten, vor allem Heiz- und Stromkosten, aber auch Müllbeseitigung, Abwasser, etc.
Davon profitiert der Vermieter nicht, sondern bekommt - ich gehe mal davon aus, niemand der vermietet, wohnt auf der Straße - die Kosten auch zu spüren.

Wie ich bereits schrieb ist jede zweite Nebenkosten-Abrechnung (Warmwasser etc.) falsch, intransparent und überhöht. Davon profitieren Vermieter sehr wohl, weil ihr Anteil an der überhöhten Rechnung gesichert ist.

Der Vermieter verdient immer an den steigenden Nebenkosten mit.

Praetorianer
06.10.2007, 16:37
Dies ist aber keine zwingende Folge. Auch die Ursache ist nicht zwingend.

Der Gesetzgeber könnte es zB VERBIETEN Mieten und Mietspiegel innerhalb von kurzen Zeiträumen regelmäßig zu erhöhen.

Stattdessen hat der Gesetzgeber dies ausdrücklich erlaubt, dass der Vermieter regelmäßig erhöhen darf, selbst wenn keine neuen Kosten da sind.

Es handelt sich also um eine politische Entscheidung und nicht um eine zwingende Markt-Nachfrage-Logik wie du und andere weismachen wollen.




Ich kann dir auch viele andere Städte nennen. In praktisch jeder größeren Stadt steigen die Mieten über Gebühr.

Nur müsste ich dann lange im Netz recherchieren, weil die Vermieter-Lobby und Politiker es so hingedreht haben, dass es keine offiziellen Erhebungen zu den Mietpreisen gibt.

Verwundert es niemanden, dass es keinerlei offizielle Statistiken der Länder und des Statistischen Bundesamtes zu steigenden Mietpreisen gibt??




Das ist eine Verharmlosung.

Es geht nicht um Gewinner und Verlierer, sondern darum, dass der durchschnittliche Arbeitnehmer immer ÄRMER wird, weil die Mieten stetig steigen.

Dies könnte der Gesetzgeber leicht ändern, wenn der politische Wille da wäre...!

Ein Arbeitnehmer/Mieter in München hat nicht dafür zu bluten, dass ein Vermieter in Meck-Pomm Verluste gemacht hat. Niemand zwingt Vermieter dazu, riskante Investitionen zu tätigen!



Wie ich bereits schrieb ist jede zweite Nebenkosten-Abrechnung (Warmwasser etc.) falsch, intransparent und überhöht. Davon profitieren Vermieter sehr wohl, weil ihr Anteil an der überhöhten Rechnung gesichert ist.

Der Vermieter verdient immer an den steigenden Nebenkosten mit.


Darf ich dich mal ernsthaft fragen, wie du zu deinen Weisheiten kommst? Ich wohne in Berlin und meine Kaltmiete hat mein Vermieter seit drei Jahren nicht erhöht.

Ich bitte weiterhin um Belege, dass Vermieter von gefälschten Rechnungen profitieren.

Und was möchtest du verhindern? Einen Anstieg der Kaltmieten oder soll dein Vermieter für die höheren Nebenkosten aufkommen?

Don
07.10.2007, 07:30
Ich sag's nicht gerne, aber Du bist wirklich außergewöhnlich dumm.


Nur was die Finanzen von selbstverdienenden Mitmenschen angeht.
Das Schmarotzen scheint er perfekt zu beherrschen.:]

Klopperhorst
07.10.2007, 09:23
Das kann ich irgendwie nicht glauben.

Hier in der gegend gibt es viele leer stehende Wohnungen, für die einfach keine anständigen Mieter gefunden werden.

Sicher, in Bochum sind die Mieten geringer als in München, weil dort Menschen wegziehen und hier hinziehen. Ein Spiel von Angebot und Nachfrage.

Die Mieten in München sind einfach nur pervers, wenn auch im internationalen Vergleich der Großstädte noch im Mittelfeld.

----

Mauser98K
07.10.2007, 09:32
Sicher, in Bochum sind die Mieten geringer als in München, weil dort Menschen wegziehen und hier hinziehen. Ein Spiel von Angebot und Nachfrage.

Die Mieten in München sind einfach nur pervers, wenn auch im internationalen Vergleich der Großstädte noch im Mittelfeld.

----

Ich wohne nicht in Bochum sondern im Sauerland.

Mauser98K
07.10.2007, 09:33
Sicher, in Bochum sind die Mieten geringer als in München, weil dort Menschen wegziehen und hier hinziehen. Ein Spiel von Angebot und Nachfrage.

Die Mieten in München sind einfach nur pervers, wenn auch im internationalen Vergleich der Großstädte noch im Mittelfeld.

----

Zumal auch im Speckgürtel von München, etwa in Germering oder Fürstenfeldbruck die Mieten / Immobilienpreise ähnlich horrend sind.

politisch Verfolgter
07.10.2007, 10:00
Für Villa+Porsche und noch weit mehr - per user value.
Keine Verteilungsk(r)ämpfe, sondern Userprofit. Betriebszweck ist Eigentumszugang. Mit Inhaberbetrieben ist das für die allermeisten Kapitalerwirtschafter nicht darstellbar.
Also nix tun und auf Nachwuchs verzichten.
Das Mietproblem ist nur eine der erbärmlichen Konsequenzen des modernen Feudalismus, der per Arbeitsgesetzgebung grundrechtswidrig rechtsräumlich verankert ist.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft.

lupus_maximus
07.10.2007, 10:03
Für Villa+Porsche und noch weit mehr - per user value.
Keine Verteilungsk(r)ämpfe, sondern Userprofit. Betriebszweck ist Eigentumszugang. Mit Inhaberbetrieben ist das für die allermeisten Kapitalerwirtschafter nicht darstellbar.
Also nix tun und auf Nachwuchs verzichten.
Das Mietproblem ist nur eine der erbärmlichen Konsequenzen des modernen Feudalismus, der per Arbeitsgesetzgebung grundrechtswidrig rechtsräumlich verankert ist.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft.

Hmm, dann darf man aber die Leistungsunwilligen nicht einwandern lassen.
Ich wüßte nicht, für was ich Analphabeten oder Hilfsarbeiter gebrauchen könnte?

Kampftrinker
07.10.2007, 10:38
Nur was die Finanzen von selbstverdienenden Mitmenschen angeht.
Das Schmarotzen scheint er perfekt zu beherrschen.:]

daniel3 legt Quellen und Fakten auf den Tisch, und ihr könnt nur abstreiten, beleidigen und Pseudowitzchen reissen.

Der Nerv der Kapitalismusfaschisten wurde mit diesem Thread empfindlich getroffen, und jetzt schlagen sie wild um sich.

Mauser98K
07.10.2007, 10:54
Was stellt Ihr Euch eigentlich vor?

Soll ein Vermieter bei der Vermietung noch drauf zahlen, oder was?

harlekina
07.10.2007, 11:07
Was stellt Ihr Euch eigentlich vor?

Soll ein Vermieter bei der Vermietung noch drauf zahlen, oder was?

Klar, sonst ist er ein kapitalistischer Blutsauger.

Mauser98K
07.10.2007, 11:55
Klar, sonst ist er ein kapitalistischer Blutsauger.

Wie verwerflich!

Praetorianer
07.10.2007, 15:08
Was stellt Ihr Euch eigentlich vor?

Soll ein Vermieter bei der Vermietung noch drauf zahlen, oder was?

Auf meine Frage, ob der Vermieter ihnen auch noch das Heizen und den Strom bezahlen soll, wurde ja bisher trefflicherweise auch noch geschwiegen. ;)

Daniel3
07.10.2007, 15:48
Darf ich dich mal ernsthaft fragen, wie du zu deinen Weisheiten kommst? Ich wohne in Berlin und meine Kaltmiete hat mein Vermieter seit drei Jahren nicht erhöht.

Das kann im Ausnahmefall immer möglich sein, wenn man einen guten Vermieter hat.

Die Betriebskosten sind innerhalb von 2 Jahren um mindestens 25 % gestiegen in Berlin.

Hat man im Jahr 2005 in Berlin noch 2 € pro qm an Betriebskosten gezahlt, zahlte man im Jahr 2007 schon 2,50 € pro qm.

Heute sinds wahrscheinlich noch mehr.

Quelle:
http://www.mieterschutzbund-berlin.de/5.html


Berlin ist ein blödes Beispiel, weil Berlin tatäschlich eine der günstigsten Städte in Deutschland zum Wohnen ist.

Fakt ist, die Mieten steigen überall. Weniger im ländlichen Raum und im Osten, das ist klar.

Aber überall, wo viele Arbeitnehmer wohnen, in größeren Städten vor allem im Westen steigen die Mieten seit Jahren stark an, jedenfalls stärker als die Löhne. Die Politik verschleiert dies.



Besonders in den Großstädten sind die Mieten oft happig, das zeigt der aktuelle Mietspiegelindex für Deutschland. Doch wer muss besonders tief in die Tasche greifen, wo lebt es sich besonders günstig?

Weltweit sind die Hauptstadt-Mieten besonders hoch - nur nicht in Deutschland. Hier ist Berlin im bundesdeutschen Vergleich sogar die preiswerteste Großstadt. Das zeigt der aktuelle Mietspiegelindex der "F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH" (F+B). Berlin punktet bei den Wohnungsmieten auch, weil im Osten der Stadt so viel Wohnraum zur Verfügung steht. Ost-Berlin käme im Mietpreis-Ranking sogar erst auf Platz 150, während sich West-Berlin immerhin auf Rang 81 (hinter Ingelheim/Rhein und Pforzheim). "Da Berlin aus historischen Gründen bis 2003 zwei - nach Ost und West - getrennte Mietspiegel hatte, wird es wohl erst im Mietspiegel 2006 eine gemeinsame Wertung in Ranking geben," erzählt Michael Clar, F+B-Geschäftsführer. Im Gegensatz dazu werden in der Bundesrepublik die Spitzenmieten in München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Wiesbaden und Frankfurt/Main gezahlt.

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss


Ich bitte weiterhin um Belege, dass Vermieter von gefälschten Rechnungen profitieren.

Und was möchtest du verhindern? Einen Anstieg der Kaltmieten oder soll dein Vermieter für die höheren Nebenkosten aufkommen?

1.)
Ich möchte verhindern, dass die Kaltmiete jedes Jahr einseitig durch den Vermieter erhöht werden darf. So ist das aber zur Zeit, weil das Gesetz dies erlaubt. Dies könnte man verbieten und allenfalls eine Anpassung an die Geldentwertung im engen Sinne (Kerninflation) alle 3 Jahre erlauben.

(Bei den Nebenkosten muss logicherweise der Mieter die gestiegenen Energiekosten tragen, sofern der Vermieter klar nachweisen kann, dass die Kosten tatsächlich gestiegen sind und dass kein viel-günstigerer Lieferant vorhanden ist.)

2.)
Wenn ein Vermieter unzulässige Positionen bei den Nebenkosten abrechnet, dann profitiert er logischerweise davon!

Folgende Beispiele:




Nach Schätzungen des Mieterbundes zahlen Mieter pro Jahr rund 30 Milliarden Euro Betriebskosten. Die "Zweite Miete", wie sie auch genannt wird, ist der mit Abstand häufigste Streitpunkt zwischen einem Mieter und einem Vermieter. Die örtlichen Mietervereine haben die Erfahrung gemacht, dass fast jede zweite Betriebskostenabrechnung fehlerhaft ist.

(...)

Fehlerquelle Wohnungsleerstand

Ganz besonders lohnt es sich nachzurechnen, wenn zum Abrechnungszeitraum im Haus einige Wohnungen leer gestanden haben. Immer wieder stellen Mietervereine fest, dass Vermieter ihre Kosten lediglich auf die bewohnte Fläche umlegen, den Leerstand im Wohngebäude aber unberücksichtig lassen. Hierzu gibt es eine ganz eindeutige Rechtsprechung: Der Vermieter muss den Anteil tragen, der auf die leerstehenden Wohnungen entfällt.

(...)


Grundsätzlich darf ein Vermieter nur die Kosten geltend machen, die im jeweiligen Abrechnungszeitraum anfallen. Doch immer wieder finden Mietervereine Kosten die entweder noch aus dem vergangenen Zeitraum stammen, oder schon in den neuen gehören und deswegen nicht aufgeführt werden dürfen. Tipp der Miet-Experten deshalb: Einsicht in die Originalbelege verlangen.


http://www.mdr.de/mdr-info/verbrauchertipps/1879974.html

Reicht dir das als Beleg, dass der Vermieter von falschen Nebenkosten-Abrechnungen profitiert???

Topas
07.10.2007, 16:12
Ich habe bei meinem Mieter die Grundmiete (Kaltmiete) seit 5 Jahren nicht mehr erhöht. Die Betriebskosten mußte ich erhöhen, weil die Heizkosten, Stromkosten, Kosten für Wasser und Abwasser gestiegen sind. Die Steigerung dieser Kosten habe ich meinem Mieter durch Belege und Abrechnungen auf Cent genau nachgewiesen. Im übrigen kann auch der Mieter etwas tun, um diese Kosten gering zu halten. Wenn natürlich überall die Lichter brennen, die Heizung voll aufgedreht und mit dem Wasser nicht sparsam umgegangen wird, dann steigen auch die Betriebskosten.

Don
07.10.2007, 22:19
Die Betriebskosten sind innerhalb von 2 Jahren um mindestens 25 % gestiegen in Berlin.

Hat man im Jahr 2005 in Berlin noch 2 € pro qm an Betriebskosten gezahlt, zahlte man im Jahr 2007 schon 2,50 € pro qm.

Heute sinds wahrscheinlich noch mehr.

Betriebskosten sind keine Miete, Andersbegabter.



Reicht dir das als Beleg, dass der Vermieter von falschen Nebenkosten-Abrechnungen profitiert???

Nein. Es ist eine Anschuldigung, noch nicht mal ein Beleg, daß einzelne Vermieter Nebenkosten falsch abrechnen. Kein Wunder, das Mietrecht ähnelt in diesem Punkt unserer Steuergesetzgebung. Wer da keine fähige Hausverwaltung hat, ist eine arme Sau.

harlekina
08.10.2007, 05:58
Betriebskosten sind keine Miete, Andersbegabter.



Nein. Es ist eine Anschuldigung, noch nicht mal ein Beleg, daß einzelne Vermieter Nebenkosten falsch abrechnen. Kein Wunder, das Mietrecht ähnelt in diesem Punkt unserer Steuergesetzgebung. Wer da keine fähige Hausverwaltung hat, ist eine arme Sau.

Das ist genau der Punkt. Wer kann schon seine Stromrechnung entziffern?

FranzKonz
08.10.2007, 07:36
Im Stern.de Link aus dem Jahr 2006 war der Mietspiegel in München noch bei
8,81 € pro qm.

Im Bild.de Link aus dem Jahr 2007 ist die Miete in München aber schon bei
9,41 € pro qm.

Das machen die Münchner absichtlich, um solche Pappnasen wie Dich aus ihrer schönen Stadt fernzuhalten. :]

wtf
08.10.2007, 07:41
Wollt Ihr den Experten nicht in die Linksfraktion aufnehmen? Ich glaube, der würde da nicht weiter auffallen.

FranzKonz
08.10.2007, 07:41
Das ist genau der Punkt. Wer kann schon seine Stromrechnung entziffern?

Eine Vergleichsrechnung hilft. Z. B. mit Hilfe einer Wärmekraftkopplung (http://www.bfe.admin.ch/themen/00490/00506/index.html?lang=de). Klar, daß die Industrie mit einem günstigeren Verhältnis von Investitions- zu Kraftstoffkosten arbeitet, andererseits hat sie natürlich auch ein Leitungsnetz zu unterhalten.

Es ist also nicht unbedingt notwendig, die Stromrechnung zu verstehen, man kann die resultierenden Verbrauchskosten als Kennzahl vergleichen.

FranzKonz
08.10.2007, 07:42
Wollt Ihr den Experten nicht in die Linksfraktion aufnehmen? Ich glaube, der würde da nicht weiter auffallen.

Da wäre eine Fraktion der Vollpfosten besser geeignet. ;)

Don
08.10.2007, 19:04
Das machen die Münchner absichtlich, um solche Pappnasen wie Dich aus ihrer schönen Stadt fernzuhalten. :]

Ich wollte es nicht so deutlich sagen........

Caly
08.10.2007, 19:37
Das machen die Münchner absichtlich, um solche Pappnasen wie Dich aus ihrer schönen Stadt fernzuhalten. :]

Fakt ist aber auch das durch zu hohe Mieten sich immer mehr Menschen überlegen nach München zu ziehen um dort zu Arbeiten.
München bzw Bayern ist aber aufgrund der hohen Arbeitnehmernachfrage darauf angewiesen das neue Menschen hinzuziehen.

Zu hohe Mieten könnten sich also im Endeffekt als kontraproduktiv erweisen und ich denke mal das das ganze auch nicht im Interesse Münchens ist.

tabasco
08.10.2007, 20:07
Fakt ist aber auch das durch zu hohe Mieten sich immer mehr Menschen überlegen nach München zu ziehen um dort zu Arbeiten.
München bzw Bayern ist aber aufgrund der hohen Arbeitnehmernachfrage darauf angewiesen das neue Menschen hinzuziehen.

Zu hohe Mieten könnten sich also im Endeffekt als kontraproduktiv erweisen und ich denke mal das das ganze auch nicht im Interesse Münchens ist.

:eek:

München soll also die Mieten senken, damit all die Arbeitslosen-Mittellosen einfacher nach München übersiedeln können? Seltene Logik.

FranzKonz
08.10.2007, 20:14
Fakt ist aber auch das durch zu hohe Mieten sich immer mehr Menschen überlegen nach München zu ziehen um dort zu Arbeiten.
München bzw Bayern ist aber aufgrund der hohen Arbeitnehmernachfrage darauf angewiesen das neue Menschen hinzuziehen.

Zu hohe Mieten könnten sich also im Endeffekt als kontraproduktiv erweisen und ich denke mal das das ganze auch nicht im Interesse Münchens ist.

Wenn die Arbeitnehmernachfrage groß ist steigen die Löhne und die Miete ist gesichert. Sollten die Münchner feststellen, daß sie wieder Erwarten unbedingt ein paar Pappnasen mehr brauchen, werden sie auch entsprechende Wohnungen bereitstellen.

Solche Kleinigkeiten regelt der Markt mit links, dazu sind nun wirklich keine Eingriffe nötig. Schon gar nicht von Seiten der Politmafia.

Caly
08.10.2007, 20:15
:eek:

München soll also die Mieten senken, damit all die Arbeitslosen-Mittellosen einfacher nach München übersiedeln können? Seltene Logik.

Leg mir keine Worte in den Mund die ich so nicht gesagt und gemeint habe.
Ich sagte lediglich das zu hohe Mieten zu einen Problem werden könnten und das man deshalb aufpassen sollte das sie nicht zu hoch werden.
Gerade Regionen, welche auf Fachkräfte von "aussen" angewiesen sind, sollten da obacht geben.

Dalayah
08.10.2007, 20:17
München bzw Bayern ist aber aufgrund der hohen Arbeitnehmernachfrage darauf angewiesen das neue Menschen hinzuziehen.

Zu hohe Mieten könnten sich also im Endeffekt als kontraproduktiv erweisen und ich denke mal das das ganze auch nicht im Interesse Münchens ist.

Nicht Bayern, und auch nicht München ist darauf direkt angewiesen, sondern die Unternehmen, die in der City liegen, um genau zu sein. Wie die im allgemeinen darauf reagieren kann ich Dir nicht sagen, aber im Falle "BMW" zumindest wurde meinem Mann eine Inschenörs-Stelle angeboten, mit der Option eines Geschäftswagen-Leasings zu supergünstigen Konditionen. Also indirekt höhere Löhne.

Caly
08.10.2007, 20:31
Wenn die Arbeitnehmernachfrage groß ist steigen die Löhne und die Miete ist gesichert. Sollten die Münchner feststellen, daß sie wieder Erwarten unbedingt ein paar Pappnasen mehr brauchen, werden sie auch entsprechende Wohnungen bereitstellen.

Solche Kleinigkeiten regelt der Markt mit links, dazu sind nun wirklich keine Eingriffe nötig. Schon gar nicht von Seiten der Politmafia.

Steigende Mietpreise sagen aber allgemein aus, dass nicht genug in den Wohnungsbau investiert wird.

Wie man nämlich schon sagte. Nachfrage und Angebot bestimmen den Preis.
Steigen die Preise immens, dann liegt es daran das die Nachfrage weit größer als das Angebot ist und sich auch so schnell nix daran zu ändern scheint.

Den Vermietern/Wohnungsbaugesellschaften kommt zudem die hohe Miete nur zu gute und werden sich davor hüten sich ihre eigenen, zum Teil riesigen Gewinne, durch den bau von genügend vielen Wohnungen, kaputt zu machen.

Das Ganze sollte also nicht so sehr auf die leichte Schippe genommen werden.

Caly
08.10.2007, 20:41
Nicht Bayern, und auch nicht München ist darauf direkt angewiesen, sondern die Unternehmen, die in der City liegen, um genau zu sein. Wie die im allgemeinen darauf reagieren kann ich Dir nicht sagen, aber im Falle "BMW" zumindest wurde meinem Mann eine Inschenörs-Stelle angeboten, mit der Option eines Geschäftswagen-Leasings zu supergünstigen Konditionen. Also indirekt höhere Löhne.


Bayern bzw München ist vllt nicht darauf angewiesen, aber sie sind dafür zuständig den Unternehmen gute und konstante Rahmenbedingungen zu bieten.
Dazu gehören halt auch die Mieten.

FranzKonz
08.10.2007, 20:53
Bayern bzw München ist vllt nicht darauf angewiesen, aber sie sind dafür zuständig den Unternehmen gute und konstante Rahmenbedingungen zu bieten.
Dazu gehören halt auch die Mieten.

Offensichtlich haben die Unternehmen gerade in München gute und konstante Rahmenbedingungen. Deshalb kann man sich dort eben auch ordentliche Mieten leisten und verzichtet dankend auf Pappnasen.

Dalayah
08.10.2007, 21:14
Bayern bzw München ist vllt nicht darauf angewiesen, aber sie sind dafür zuständig den Unternehmen gute und konstante Rahmenbedingungen zu bieten.
Dazu gehören halt auch die Mieten.

In erster Linie, ist die Landesregierung von Bayern, bzw. der Bürgermeister von München, an Stimmen interessiert. Unternehmen stellen aber nun mal keine Wähler dar.

Wählerstimmen gewinnt der Politiker z.B. durch eine Stadt mit hoher Lebensqualität, was erst in Folge steigende Mieten bedeutet. Aber solange die Unternehmen (und ich gehe mal davon aus, dass BMW kein Einzelfall ist), die Arbeitnehmer durch höhere Löhne kompensiert - sie brauchen ja die Fachkräfte - wird es keinen Grund für teure politische Initiativen geben, Mietpreise zu senken, bzw. Mieten zu bezuschussen. (Zumal so eine Initiative hin zu niedrigeren Mieten auch die Lebensqualität in der Stadt negativ beeinflussen könnte, wie FranzKonz hier andeutet :D )

klartext
08.10.2007, 21:15
Dein Widerstand wird angesichts von Zahlen und Fakten schwächer. Merkst du es?

:cool2:

Ziehe also besser nicht nach München. Leute deiner Sorte passen dort auch nicht hin, eine schlechte Gegend für linke Traumtänzer und Schlaffis.

klartext
08.10.2007, 21:16
:eek:

München soll also die Mieten senken, damit all die Arbeitslosen-Mittellosen einfacher nach München übersiedeln können? Seltene Logik.

Dank der hohen Mieten in München kommen nur die Guten, die Unterschichten bleiben in Berlin.

McDuff
09.10.2007, 06:06
Selbst wenn es einen Grund gäbe dies zu tun, wüßte ich ehrlich gesagt ich nicht wie ich die Miete erhöhen sollte. Nicht überall herrscht Wohnungsnot und heutzutage kann man auch froh sein, ordentliche Mieter zu bekommen.

Don
09.10.2007, 06:44
Offensichtlich haben die Unternehmen gerade in München gute und konstante Rahmenbedingungen. Deshalb kann man sich dort eben auch ordentliche Mieten leisten und verzichtet dankend auf Pappnasen.

Die womöglich auch noch im Augustinergarten rumpöbeln würden.

politisch Verfolgter
09.10.2007, 07:15
Villa+Porsche und noch weit mehr per Investivnutzung. Dazu darf es keine Gesetze geben, die Betriebslose mit menschl. Inhabern von der Marktwirtschaft abschotten, also deren vollwertige Marktteilnahme unterbinden.
Es hat betriebslose Investoren geben zu können, die damit kein betriebl. Eigentum, aber Privatkapital aufbauen. Erst damit sind derartige Betriebe Leistungsgaranten: erst so kann die Profitmaximierung bezweckende Wertschöpfung mental leistungsäquivalent erfolgen und leistungsgerecht verteilt werden.
Dem sind alle öffentl. Mittel umzwidmen, die eignerfixierte Wertschöpfung bezwecken und garantieren.

Praetorianer
09.10.2007, 12:32
Das kann im Ausnahmefall immer möglich sein, wenn man einen guten Vermieter hat.

Die Betriebskosten sind innerhalb von 2 Jahren um mindestens 25 % gestiegen in Berlin.

Hat man im Jahr 2005 in Berlin noch 2 € pro qm an Betriebskosten gezahlt, zahlte man im Jahr 2007 schon 2,50 € pro qm.

Heute sinds wahrscheinlich noch mehr.

Quelle:
http://www.mieterschutzbund-berlin.de/5.html


Berlin ist ein blödes Beispiel, weil Berlin tatäschlich eine der günstigsten Städte in Deutschland zum Wohnen ist.

Fakt ist, die Mieten steigen überall. Weniger im ländlichen Raum und im Osten, das ist klar.

Aber überall, wo viele Arbeitnehmer wohnen, in größeren Städten vor allem im Westen steigen die Mieten seit Jahren stark an, jedenfalls stärker als die Löhne. Die Politik verschleiert dies.




http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/immobilien/index.html?id=559981&nv=rss



1.)
Ich möchte verhindern, dass die Kaltmiete jedes Jahr einseitig durch den Vermieter erhöht werden darf. So ist das aber zur Zeit, weil das Gesetz dies erlaubt. Dies könnte man verbieten und allenfalls eine Anpassung an die Geldentwertung im engen Sinne (Kerninflation) alle 3 Jahre erlauben.

(Bei den Nebenkosten muss logicherweise der Mieter die gestiegenen Energiekosten tragen, sofern der Vermieter klar nachweisen kann, dass die Kosten tatsächlich gestiegen sind und dass kein viel-günstigerer Lieferant vorhanden ist.)

2.)
Wenn ein Vermieter unzulässige Positionen bei den Nebenkosten abrechnet, dann profitiert er logischerweise davon!

Folgende Beispiele:




http://www.mdr.de/mdr-info/verbrauchertipps/1879974.html

Reicht dir das als Beleg, dass der Vermieter von falschen Nebenkosten-Abrechnungen profitiert???

Also zunächst mal, ehe wir uns missverstehen, meine Betriebstkosten sind auch gestiegen in den letzten Jahren (für 2006 jetzt erstmalig nicht, dafür habe ich was zurückbekommen). Ich meinte jetzt die Kaltmiete.

Was ich nicht verstehe, was soll eigentlich diese Arbeitnehmer/Arbeitgeber - Schiene. Der Friseur unter mir ist Arbeitgeber, meinst du, der hat in seinem Leben nichts getan, andere abgezockt und seine zwei Villen und zwei Porsches vor der Tür stehen, von denen eine Villa und ein Porsche dem politisch_verfolgten zustünden?

80% der Arbeitsplätze - so hörte ich mal - stellen mittelständische Unternehmen, meinst du, das sind Leute, die alle einen exorbitant hohen Verdienst haben?

Selbst gutverdienende, sagen wir der Zahnarzt, der Apotheker, etc. werden wohl weniger haben, als der Leiter der Polymersparte von Bayer, also einem Arbeitnehmer. Was soll das in diesem Zusammenhang?

Don
09.10.2007, 17:27
Also zunächst mal, ehe wir uns missverstehen, meine Betriebstkosten sind auch gestiegen in den letzten Jahren (für 2006 jetzt erstmalig nicht, dafür habe ich was zurückbekommen). Ich meinte jetzt die Kaltmiete.

Was ich nicht verstehe, was soll eigentlich diese Arbeitnehmer/Arbeitgeber - Schiene. Der Friseur unter mir ist Arbeitgeber, meinst du, der hat in seinem Leben nichts getan, andere abgezockt und seine zwei Villen und zwei Porsches vor der Tür stehen, von denen eine Villa und ein Porsche dem politisch_verfolgten zustünden?

80% der Arbeitsplätze - so hörte ich mal - stellen mittelständische Unternehmen, meinst du, das sind Leute, die alle einen exorbitant hohen Verdienst haben?

Selbst gutverdienende, sagen wir der Zahnarzt, der Apotheker, etc. werden wohl weniger haben, als der Leiter der Polymersparte von Bayer, also einem Arbeitnehmer. Was soll das in diesem Zusammenhang?

Versuchst du grade, einem Blinden Farben zu erklären?
Wenn ich so drüber nachsenke, könnte das allerdings auch nicht schaden...:D

Praetorianer
09.10.2007, 17:41
Versuchst du grade, einem Blinden Farben zu erklären?
Wenn ich so drüber nachsenke, könnte das allerdings auch nicht schaden...:D

Also wenn Daniel3 einmal in seinem Leben einen Beitrag verfasst, der nicht gleich eine Beleidigung enthält, kann man ja mal versuchen zu diskutieren. :D

SAMURAI
09.10.2007, 18:08
Dank der hohen Mieten in München kommen nur die Guten, die Unterschichten bleiben in Berlin.

Auch München hat sein Muchel-Unterschichten.

Daniel3
10.10.2007, 00:44
Also zunächst mal, ehe wir uns missverstehen, meine Betriebstkosten sind auch gestiegen in den letzten Jahren (für 2006 jetzt erstmalig nicht, dafür habe ich was zurückbekommen). Ich meinte jetzt die Kaltmiete.

Was ich nicht verstehe, was soll eigentlich diese Arbeitnehmer/Arbeitgeber - Schiene. Der Friseur unter mir ist Arbeitgeber, meinst du, der hat in seinem Leben nichts getan, andere abgezockt und seine zwei Villen und zwei Porsches vor der Tür stehen, von denen eine Villa und ein Porsche dem politisch_verfolgten zustünden?

80% der Arbeitsplätze - so hörte ich mal - stellen mittelständische Unternehmen, meinst du, das sind Leute, die alle einen exorbitant hohen Verdienst haben?

Selbst gutverdienende, sagen wir der Zahnarzt, der Apotheker, etc. werden wohl weniger haben, als der Leiter der Polymersparte von Bayer, also einem Arbeitnehmer. Was soll das in diesem Zusammenhang?

Hä?

Wieso Arbeitgeber/Arbeitnehmer?

Ich rede hier in diesem Strang hauptsächlich von dreisten Miet-Erhöhungen....nicht von Arbeitgebern/Arbeitnehmern.

Das einzige was ich erwähnt habe, ist, dass die Mieten in einigen Städten so enorm angestiegen sind, dass die Arbeitnehmer mehr verdienen müssten, damit sie auch noch andere Dinge tun können, außer Miete zu zahlen. Die Arbeitgeber sperren sich aber bekanntlich immer bis auf den letzten Tropfen gegen Lohn-Erhöhungen, wie zur Zeit auch bei der DB wieder zu beobachten ist (bei der Telekom wurden die Löhne sogar gekürzt).

Wir haben also zur Zeit in Deutschland den Sachverhalt, dass die Löhne massiv stagnieren bzw. sogar sinken, wohingegen die Mieten in vielen großen Städten rasant ansteigen....!

Die Folge ist, wie ich bereits erwähnte: Steigende Armut.

"Die Miete frisst den Lohn auf!"

klartext
10.10.2007, 01:13
Kosten begrenzen. Ich leg noch Geld drauf ( Nebenkosten ) - aber ne gute Altersvorsorge. Bis dahin ist dass hoffentlich komplett abbezahlt.

Ich hatte mir mal leichsinnigerweise ein Haus mit Mietwohnungen als Kapitalanlage zugelegt - nie mehr wieder - und habe es nach zwei Jahren wieder verkauft. Es ist gekaufte Arbeit und lohnt wirllich nicht. Das mag bei einer Wohnbaugesellschaft mit vielen tausend Wohnungen anders sein dank Mischkalkulation.
Mehr als 5 % Kapitalrendite ist im Normalfall nicht möglich. Da gibt es bessere Alternativen.

Rheinlaender
10.10.2007, 03:53
Eine Wohnung in München kostet heute beispielsweise 9,41 € pro qm kalt. Bei 70 qm sind das schon 660 € Kalt-Miete.


In der teuersten Stadt Deutschlands ist die Miete in einem Jahr um 7% gestiegen. Daraus folgt für den Andersbegabten:

a) In drei Jahren steigt die Miete um 20%
b) Sie steigt überall um 20%

Und sie sind immer noch spottbillig. Hier in London kannst getrosst das EURO-Zeichen durch ein £-Zeichen ersetzen und aus "pro Monat" ein "pro Woche" machen.

Rheinlaender
10.10.2007, 04:05
[B]Ich glaube du hast noch nicht alles begriffen.

Wieso graust dir davor??

Als Vermieter hast du alle Karten in der Hand und kannst in Saus und Braus leben mit purem NICHTS-TUN.

Du kannst auch ständig die Miete erhöhen mit faulem Nichts-Tun.

OK - Rechnung:

Szenario 1:
Ich habe £1 Mio. ueber und lege dies in Government Gilts zu etwa 5,5% an, erhalte also £55'000 Zinsen - sicher ohne Ausfaelle.

Szenario 2:
Ich kaufe oder baue fuer diese £1 Mio. ein Haus. Wenn ich das tue und nicht auf steigende Hauspreise spekuliere, muss ich mindestens diese £55'000 herausbekommen (ansonsten pumpe ich das Geld der Regierung). Hinzukommt, dass ich mehr Arbeit habe oder gar jemanden fuer die Arbeit bezahlen muss (es gibt entsprechende Agency). Ferner muss damit rechnen, dass diese Wohnung leersteht oder der Mieter zeitweise nicht zahlen kann oder will oder das Reperaturen anfallen (Ruecklagen), etc. Alles in Allem muss ich rund £110'000 aus meiner Investion netto ziehen, wenn ich Geld in den Wohnungsmarkt stecken will. Sollte ich gar einen Teil per Kredit finanzieren, muss ich auch zumindest die Zinslast als Nettoeinnahme verbuchen koennen, Bei jeder geringeren Ausbeute waere ich dumm das Geld in den Mietmarkt zu stecken, ich werde es also nicht tun und es werden keine Wohnungen gebaut. Steigt der Hauspreis, so sieht diese Rechnung anders aus, aber der Hausmarkt ist zumindest im UK z. Zt. hochspekulativ.