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Vollständige Version anzeigen : Krippenplätze – Staatliche Fürsorge oder Indoktrination von Kindesbeinen an?



Felidae
06.10.2007, 08:08
Schon seit Monaten geistert der Ausbau der Krippenplätze durch unsere Lande. Kinder müßten mehr gefördert werden, für Frauen müssen Beruf und Familie leichter zu vereinbaren sein – Stichwort egoistische und unmoralische Selbstverwirklichung auf Kosten des eigen Fleisch und Blut.

Um die Frage nach der Sinnvolligkeit von Krippenplätzen zu beurteilen, sollten wir uns erstmal fragen: Was brauchen kleine Kinder, die noch nicht in den Kindergarten können? Was prägt uns in den ersten Jahren unseres Lebens am Meisten? Doch wohl die liebevolle und fürsorgliche Betreuung durch unsere Eltern, durch Mutter und Vater. Denken Sie, eine Krippenbetreuerin, die vielleicht noch ganztags auf 10 Kinder oder mehr aufpasst, ist tatsächlich in der Lage, Liebe für diese Kinder zu verspüren? Bauen professionelle Kräfte nicht eine professionelle Distanz auf? Ich denke, dass die Antwort klar ist. Liebe kann eine berufsmäßige Betreuerin nicht für diese Kinder empfinden, und die Distanz ist auch zu groß. Die Gefahr für die Kinder, um die es doch angeblich geht, ist vorhanden.

Ich halte dem Mainstream entgegen, dass Menschen, die sich für Kinder entschieden haben, auch eine Verantwortung für diese Kinder übernommen haben. Da muss man sich selbst eben auch beruflich zurücknehmen, auch wenn es die Karriere behindert. Wenn die Kinder in den Kindergarten können, ist auch gegen ganztägige Betreuung nichts einzuwenden.

Kann also der Sinn und Zweck nicht ein anderer sein? Doch, kann er! Je früher staatliche Kinderverwahrung anfängt, desto früher kann man die Kleinen auch indoktrinieren und so erziehen, dass sie brave Staatsbürger werden, aber bestimmt keine kritischen Geister und freien Denker. Es fängt in der Krippe an, geht dann über Ganztagskindergarten und Ganztagsschule bis in die Berufsausbildung oder das Studium hinein. Sozialismus hurra!

Zum Teil geht es aber sicher auch darum, die „Selbstverwirklichung“ von Frauen zu fördern, sprich: Sie sollen fulltime arbeiten können, ohne auf Kinder verzichten zu müssen. Das die Kinder dabei vielleicht zu Kurz kommen, nimmt man mal eben in Kauf.

Aber unsere politisch-korrekte, feministische und soziale Politkaste weiß sicher, was sie tut.

Text von mir selbst erstellt.

Cleopatra
06.10.2007, 08:46
Ich halte es mit Eva Hermann: Ich habe aus eigenen Fehlern gelernt und rate allen Eltern, ihre Kinder zu Hause aufzuziehen, alles andere ist Ausbeutung der Frau: Arbeit, Haushalt, Kinder, Küche, Arbeiten am eigenen Aussehen, weil die Werbung das Schönheitsideal vorgibt. Meines Erachtens sind die heutigen Frauen arme Würstchen: Einerseits werden sie zur beschriebenen 5fachen Belastung getrieben, andererseits werden ihnen Sexismus und Schönheitswahn vorgesetzt, alles so scheinheilig wie unser ganzes System. Ich wundere mich nur, dass unsere weiblichen "Eliten" das nicht sehen, sondern diese ideologische Maschinerie mit voller Kraft anheizen.

Mütterchen
06.10.2007, 09:18
Zuerst einmal: Ich gehe davon aus, dass der größte Teil der Mütter ihre Kinder am liebsten den ganzen Tag bei sich hätten.
Dass die Familie einfach Doppelverdiener braucht, um über die Runden zu kommen, ist schon an sich eine Katastophe und einfach familienfeindlich.
Dazu kommt noch das Problem, dass viele Frauen, die einen einigermaßen anspruchsvollen Job haben, sehr schnell ausgebootet werden, wenn sie mal ein paar Jahre pausieren....zB wegen eines Kindes.
Und der Status einer Nur-Mutter/Hausfrau ist so ziemlich der schlechteste, den man in Deutschland haben kann ( Heimchen am Herd ).
Welche Frau tut sich so etwas gerne an?

Ich bin trotzdem der ganz festen Überzeugung, dass es für ein Baby/Kleinkind keinen besseren Platz gibt als bei der Mutter/Familie.
Ein festes, liebevolles Beziehungsgeflecht, dass dem Kind die nötige Wärme und Sicherheit vermittelt, die es sicher benötigt, um ein positives Bild von sich selbst und seiner Umwelt zu bekommen.
Ich möchte den Erzieherinnen in einer Krippe nicht unterstellen, sich nicht liebevoll um ein Kind zu bemühen, aber die Beziehung ist doch eine vollkommen andere, viel distanzierter. Das ist ja auch anders gar nicht möglich.
Leider gibt es sehr viele Menschen, die nicht wirklich erziehungsfähig sind.
Für manche Kinder ist die Unterbringung in einer Krippe wahrscheinlich schon fast lebensrettend, da sie sonst viel zu wenig Förderung erhalten oder nicht richtig ernährt werden. Aber elterliche Fürsorge kann keine staatliche Institution wirklich ersetzen.

Sterntaler
06.10.2007, 09:20
so ist es , deswegen achte ich Mixa, der da deutliche Worte sprach.

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50643

wtf
06.10.2007, 09:30
Meine Kinder genießen das klassische Modell, also die ersten drei Jahre zuhause und dann Kindergartem. Gleichwohl habe ich beobachtet, daß es selbst Minimenschen gut tut, mit Altersgenossen regelmäßig Zeit zu verbringen. Das stärkt deren soziale Kompetenz.

Felidae
06.10.2007, 09:31
Meine Kinder genießen das klassische Modell, also die ersten drei Jahre zuhause und dann Kindergartem. Gleichwohl habe ich beobachtet, daß es selbst Minimenschen gut tut, mit Altersgenossen regelmäßig Zeit zu verbringen. Das stärkt deren soziale Kompetenz.

Ich konnte ebenfalls das klassische Modell genießen.

Sterntaler
06.10.2007, 09:33
Meine Kinder genießen das klassische Modell, also die ersten drei Jahre zuhause und dann Kindergartem. Gleichwohl habe ich beobachtet, daß es selbst Minimenschen gut tut, mit Altersgenossen regelmäßig Zeit zu verbringen. Das stärkt deren soziale Kompetenz.

das die dann zu Hause sind schließt das andere nicht aus. Also ich wollte nicht das dies Kinder von 0 bis 3 inkompetenten Kinderverwahrsanstalten ausgesetzt wären.

wtf
06.10.2007, 09:35
Naja, es hat durchaus auch Vorteile, wenn die ganz Kleinen frühzeitig mit ihresgleichen zusammen sind. Es schadet ihnen sicher nicht.

In unserem Fall hat aber der gluckenhafte Wunsch nach Behütung im Vordergrund gestanden.

basti
06.10.2007, 09:42
"liebe versprühen"

wenn ich da an die vielen verwahrlosten kinder denke, die in den medien nicht präsentiert werden, dann tut es mir leid, daß die keine staatliche erziehung erfahren, sondern von ihren eltern müll zu essen bekommen und vernachlässigt werden.

Sterntaler
06.10.2007, 09:43
ja, das Leben hat viele Facetten. Ist klar das im Interesse der Sache der Partei und Staatsführung dies in den Medien hervorgehoben wird.

Ratze
06.10.2007, 09:44
Schon seit Monaten geistert der Ausbau der Krippenplätze durch unsere Lande.
Geistert nicht rum, ist m. Wissens beschlossene Sache


Denken Sie, eine Krippenbetreuerin, die vielleicht noch ganztags auf 10 Kinder oder mehr aufpasst, ist tatsächlich in der Lage, Liebe für diese Kinder zu verspüren?
Reicht es nicht, wenn Betreuer/innen ihren Job verstehen und gern machen?


Bauen professionelle Kräfte nicht eine professionelle Distanz auf?

?(

[QUOTE]Ich denke, dass die Antwort klar ist. Liebe kann eine berufsmäßige
Betreuerin nicht für diese Kinder empfinden, und die Distanz ist auch zu groß. Die Gefahr für die Kinder, um die es doch angeblich geht, ist vorhanden.

Ich kann keine Gefahr erkennen


Ich halte dem Mainstream entgegen, dass Menschen, die sich für Kinder entschieden haben, auch eine Verantwortung für diese Kinder übernommen haben.

Es ist durchaus verantwortungsvoll für seine Kinder ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot zu nutzen, gleichzeit liebevolle Eltern zu sein und einen Beruf auszuüben.


Da muss man sich selbst eben auch beruflich zurücknehmen, auch wenn es die Karriere behindert.

Nur merkwürdig das dieser Zurückhalt ausschließlich von Frauen erwartet wird.
(Steck da etwa eine ganz andere Motivation dahinter?:D )


Kann also der Sinn und Zweck nicht ein anderer sein? Doch, kann er! Je früher staatliche Kinderverwahrung anfängt, desto früher kann man die Kleinen auch indoktrinieren und so erziehen, dass sie brave Staatsbürger werden, aber bestimmt keine kritischen Geister und freien Denker. Es fängt in der Krippe an, geht dann über Ganztagskindergarten und Ganztagsschule bis in die Berufsausbildung oder das Studium hinein. Sozialismus hurra!

m.E. falscher Denkansatz, denn es geht nicht nur um staatl. Krippenbetreuung. Auch Kirchen und private Anbieter sind gefragt.


Zum Teil geht es aber sicher auch darum, die „Selbstverwirklichung“ von Frauen zu fördern, sprich: Sie sollen fulltime arbeiten können, ohne auf Kinder verzichten zu müssen. Das die Kinder dabei vielleicht zu Kurz kommen, nimmt man mal eben in Kauf.

Wenn Frau es wünscht, sollte sie die Möglichkeit haben. Neben einen Ausbau der Krippenplätze sinde deshalb intelligente Arbeitszeitmodelle gefordert, die evtl. auch dem Papa mehr Zeit für Kind/er ermöglichen

Aber unsere politisch-korrekte, feministische und soziale Politkaste weiß sicher, was sie tut.

...und moderne, selbständige, gut ausgebildete Frauen und Männer, die keine Lust
mehr auf ein Familien-Modell aus Adenauer`s Zeiten haben.:)
Ratze

basti
06.10.2007, 09:47
der sozialismus hat die kinder in der ddr jahrzehntelang indoktrinieren können und er ist im endeffekt doch zusammengebrochen.
die frühkindliche prägung, die das ganze leben bestimmt, ist ein mythos.

Felidae
06.10.2007, 09:58
"liebe versprühen"

wenn ich da an die vielen verwahrlosten kinder denke, die in den medien nicht präsentiert werden, dann tut es mir leid, daß die keine staatliche erziehung erfahren, sondern von ihren eltern müll zu essen bekommen und vernachlässigt werden.

Wozu gibt es Jugendämter?

Misteredd
06.10.2007, 10:00
Alles Gute kann man missbrauchen.

basti
06.10.2007, 10:01
Wozu gibt es Jugendämter?

ja, gute frage, was die eigentlich für arbeit leisten.
gar keine nämlich. völlig überflüssig wie man regelmäßig sehen und lesen kann. kinder verwahrlosen und sterben unter deren aufsicht.

Felidae
06.10.2007, 10:02
Geistert nicht rum, ist m. Wissens beschlossene Sache

Kann schon sein.


Reicht es nicht, wenn Betreuer/innen ihren Job verstehen und gern machen?

Nein, Kinder brauchen Liebe und Geborgenheit. Ich werde meine Kinder auf jeden Fall niemals in die Hände solcher Leute geben.


Ich kann keine Gefahr erkennen

Gutmensch?


Es ist durchaus verantwortungsvoll für seine Kinder ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot zu nutzen, gleichzeit liebevolle Eltern zu sein und einen Beruf auszuüben.

Es wäre verantwortungsvoll, sich für die ersten 3 Jahre beruflich zurückzunehmen, dafür zu sorgen, dass immer ein Elternteil beim Kind bleiben kann und dann, wenn das Kind in den Kindergarten kann, die Karriere wieder fortzusetzen.



Nur merkwürdig das dieser Zurückhalt ausschließlich von Frauen erwartet wird.
(Steck da etwa eine ganz andere Motivation dahinter?:D )

Ich würde diese Zurückhaltung durchaus selbst walten lassen.



m.E. falscher Denkansatz, denn es geht nicht nur um staatl. Krippenbetreuung. Auch Kirchen und private Anbieter sind gefragt.

Es bleibt Kollektiverziehung.


Wenn Frau es wünscht, sollte sie die Möglichkeit haben. Neben einen Ausbau der Krippenplätze sinde deshalb intelligente Arbeitszeitmodelle gefordert, die evtl. auch dem Papa mehr Zeit für Kind/er ermöglichen


Wenn Menschen Kinder wollen, müssen diese auch an erster Stelle vor allem anderen kommen.


...und moderne, selbständige, gut ausgebildete Frauen und Männer, die keine Lust
mehr auf ein Familien-Modell aus Adenauer`s Zeiten haben.:)
Ratze

Komischerweise habe ich in diesem Familienmodell gelebt und mir geht es erstaunlich gut.

Mütterchen
06.10.2007, 11:11
ja, gute frage, was die eigentlich für arbeit leisten.
gar keine nämlich. völlig überflüssig wie man regelmäßig sehen und lesen kann. kinder verwahrlosen und sterben unter deren aufsicht.

Jugendämter können auch nicht lückenlos überwachen/kontrollieren.
Wenn die Eltern nicht mitarbeiten, dann kommen die Mitarbeiter der Amtes ganz schnell an ihre Grenzen. Da wird ein Kontrolltermin vereinbart - aber wenn die Eltern nicht die Tür öffnen, dann steht der gute Mann/ die gute Frau vor der Tür.
Echte Problemfamilien haben auch die gut funktionierende Masche, öfters mal umzuziehen....da wechselt man einfach den Bezirk.
Dann muss erst mal wieder eine Meldung an das jetzt zuständige JA gemacht werden....und dort wird eine nagelneue Akte angelegt, die Vorgeschichte kennt keiner.
Bei massiven Maßnahmen wie zB dem Sorgerechtsentzug muss auch zuerst das Vormundschaft informiert werden.....das dauert....und dann müssen die auch dem Anliegen erst einmal zustimmen....das dauert noch länger....manchmal sieht der Richter die Sache auch einfach nicht so dramatisch wie sie wirklich ist...und manchmal ist auch ganz einfach das Geld alle. Es gibt eben nur ein begrenztes Budget, das ausgegeben werden darf. Die Bezirke/Städte sind alle pleite und problematische Familien gibt es in Massen- alle notwendigen Betreuungsmaßnahmen können gar nicht bezahlt werden

Ratze
06.10.2007, 13:40
[QUOTE]Wenn die Eltern nicht mitarbeiten, dann kommen die Mitarbeiter der Amtes ganz schnell an ihre Grenzen. Da wird ein Kontrolltermin vereinbart - aber wenn die Eltern nicht die Tür öffnen, dann steht der gute Mann/ die gute Frau vor der Tür.

Es gibt bereits 1 Stadt ( sorry, mir fällt der Name gerade nicht ein - wird nachgereicht), da werden alle Eltern neugeborener Kinder von einer Jugendsamtsperson aufgesucht. Das ganze ist ein Hilfsangebot. Die Mütter werden ganz allgemein nach ihrem Befinden befragt. Wie sie mit der Babypflege zurecht kommen, wie sich das Kinde entwickelt, welche Hilfe sie benötigen usw.
Bei Bedarf wird individuell geholfen.

Macht Sinn, denn gerade alleinerziehende Mütter und Eltern, die sich in schwierigen Lebensumständen befinden, sind schlicht überfordert.
Wer überfordert ist macht Fehler, dadurch entsteht Frust und führt erneut zu
Stress.



Echte Problemfamilien haben auch die gut funktionierende Masche, öfters mal umzuziehen....da wechselt man einfach den Bezirk.

Hier helfen wirklich nur noch massive Maßnahmen.

Ratze

Ratze
06.10.2007, 14:15
@ Adora

" Ich würde meine Kinder auf keinen Fall in die Hände dieser Leute geben"
(Zitat Andora)

Ich respektiere und achte jedes Elternpaar das sich dazu entschließt, sein Kind
während der ersten Lebensjahre ausschließlich alleine zu erziehen.

Diese Eltern haben sicher gute Gründe dafür und sicher bringen sie Opfer
in finanzieller Sicht, aber oftmals auch in Bezug auf Karriere.


Aber ich denke auch - es handelt sich bei diesem Erziehungsmodell - um einen guten, aber nicht um den einzig wahren Weg.

Erzieher/innen sind in der Regel keine Dumpfbacken, sonder haben eine fundierte Ausbildung absolviert.
Du hast Recht, die Liebe der Eltern können sie nicht ersetzten, aber sie sollen die Eltern ja nicht ersetzten, nur ergänzen.

Die geplanten Krippenplätze sind m.E. ein dringend notwendiges Angebot .

Eltern können es annehmen, sie müssen nicht.

Grüsse Ratze

tabasco
06.10.2007, 15:12
(...) Es wäre verantwortungsvoll, sich für die ersten 3 Jahre beruflich zurückzunehmen, dafür zu sorgen, dass immer ein Elternteil beim Kind bleiben kann und dann, wenn das Kind in den Kindergarten kann, die Karriere wieder fortzusetzen.(...) Es ist verantwortungsvoll, dafü zu sorgen, dass die Kinder optimal betreut werden. Um Karriere oder Selbstverwirklichung geht es dabei gar nicht - es sind schlicht und einfach nicht alle Eltern verkappte Kücken. Wer sich entspannter erst am Feierabend nach der Arbeit dem Kind widmen kann, soll das tut können.


Komischerweise habe ich in diesem Familienmodell gelebt und mir geht es erstaunlich gut.Das ist schön. Ich bin in einem anderen aufgewachsen, und mir geht es auch gut :).

Felidae
06.10.2007, 16:00
Es ist verantwortungsvoll, dafü zu sorgen, dass die Kinder optimal betreut werden. Um Karriere oder Selbstverwirklichung geht es dabei gar nicht - es sind schlicht und einfach nicht alle Eltern verkappte Kücken. Wer sich entspannter erst am Feierabend nach der Arbeit dem Kind widmen kann, soll das tut können.

Das ist schön. Ich bin in einem anderen aufgewachsen, und mir geht es auch gut :).

Ich käme nie auf die Idee, ein Baby in die Betreuung zu geben.

Preuße
06.10.2007, 16:20
Meiner Meinung nach hat der Staat bei der Erziehung nichts mit zu sprechen, da es jeden seine Sache ist, wie man das Kind erzieht. Und wenn die Eltern sich nicht einigen können bzw. nicht die Betreuung organisiert bekommen, dann sollen sie sich entweder ne Tagesmutter hinzuziehen oder sich das mit dem Kind zeugen überlegen.

Gruß Preuße

Felidae
06.10.2007, 16:23
@ Adora

" Ich würde meine Kinder auf keinen Fall in die Hände dieser Leute geben"
(Zitat Andora)

Ich respektiere und achte jedes Elternpaar das sich dazu entschließt, sein Kind
während der ersten Lebensjahre ausschließlich alleine zu erziehen.

Diese Eltern haben sicher gute Gründe dafür und sicher bringen sie Opfer
in finanzieller Sicht, aber oftmals auch in Bezug auf Karriere.


Aber ich denke auch - es handelt sich bei diesem Erziehungsmodell - um einen guten, aber nicht um den einzig wahren Weg.

Erzieher/innen sind in der Regel keine Dumpfbacken, sonder haben eine fundierte Ausbildung absolviert.
Du hast Recht, die Liebe der Eltern können sie nicht ersetzten, aber sie sollen die Eltern ja nicht ersetzten, nur ergänzen.

Die geplanten Krippenplätze sind m.E. ein dringend notwendiges Angebot .

Eltern können es annehmen, sie müssen nicht.

Grüsse Ratze

Meine Güte, es geht um 3 Jahre. Meine Eltern hatten mich auch erst zu meine Oma gegeben, bis sie gemerkt haben, dass es bei Oma zwar für mich gut und schön ist, aber ich in erster Linie sie als Eltern brauche. Naja, meine Eltern hatten es auch nötig, beide zu arbeiten. Aber ich würde für meine Kinder auch in den ersten Jahren zurückstecken, was meinen Beruf angeht.

Mütterchen
06.10.2007, 16:40
Meiner Meinung nach hat der Staat bei der Erziehung nichts mit zu sprechen, da es jeden seine Sache ist, wie man das Kind erzieht. Und wenn die Eltern sich nicht einigen können bzw. nicht die Betreuung organisiert bekommen, dann sollen sie sich entweder ne Tagesmutter hinzuziehen oder sich das mit dem Kind zeugen überlegen.

Gruß Preuße

Aber nicht jeder überlegt das vorher....und eine Tagesmutter kann sich auch nicht jeder leisten. Der Staat muss auch Unterstützung leisten.

Teutone
06.10.2007, 17:38
Kinder gehören grundsätzlich zu ihren Eltern. Kinderkrippen sind widernatürlich und in höchstem Maße familienfeindlich.

Ratze
06.10.2007, 17:54
Kinder gehören grundsätzlich zu ihren Eltern. Kinderkrippen sind widernatürlich und in höchstem Maße familienfeindlich.



...... und diese einstellung erscheint sehr realitätsfremd;)

tabasco
06.10.2007, 18:18
Ich käme nie auf die Idee, ein Baby in die Betreuung zu geben.Dann sollst Du Dir auch keinen Zwang antun. Ich plane (falls alles natürlich gut läuft) nach drei Monaten wieder zu arbeiten.


Kinder gehören grundsätzlich zu ihren Eltern. Kinderkrippen sind widernatürlich und in höchstem Maße familienfeindlich.
:lach:

Welch ein Unsinn. Und noch in so einem Bergpredigt-Tonfall vorgetragen.

Mütterchen
07.10.2007, 09:18
Kinder gehören grundsätzlich zu ihren Eltern. Kinderkrippen sind widernatürlich und in höchstem Maße familienfeindlich.

Bleibt doch aber trotzdem der Ansatz, dass man den Eltern die Entscheidung überlassen muss, oder?
Viele Eltern würden wohl gerne die Alternative Kinderkrippe nicht in Anspruch nehmen, wenn es finanziell machbar wäre. Sie leiden vielleicht unter der stundenweisen Trennung von ihrem Baby, haben aber finanziell gesehen einfach keine andere Möglichkeit.
Und keine Frau wird sich mehr zwingen lassen, ihren beruflichen Erfolg "zwangsweise" versanden zu lassen, weil sie ein Kind möchte. Beides muss auch zu vereinbaren sein, findest du nicht?

Teutone
07.10.2007, 13:31
Bleibt doch aber trotzdem der Ansatz, dass man den Eltern die Entscheidung überlassen muss, oder?
Viele Eltern würden wohl gerne die Alternative Kinderkrippe nicht in Anspruch nehmen, wenn es finanziell machbar wäre. Sie leiden vielleicht unter der stundenweisen Trennung von ihrem Baby, haben aber finanziell gesehen einfach keine andere Möglichkeit.
Und keine Frau wird sich mehr zwingen lassen, ihren beruflichen Erfolg "zwangsweise" versanden zu lassen, weil sie ein Kind möchte. Beides muss auch zu vereinbaren sein, findest du nicht?

Wenn die Einweisung in eine Kinderkrippe auf Wunsch der Eltern - aus welchen Beweggründen auch immer - geschieht, ist dies zwar bedauerlich aber es lässt sich nicht ändern. Die Ursachen hierfür liegen zum einen, wie Du schon richtig erwähnt hast in der angespannten finanziellen Lage, mit der heute immmer mehr Menschen zu kämpfen haben und zum anderen in der schleichenden Verwurzelung feministischer Einflüsse in unserer Gesellschaft. Dem gegenüber steht das menschliche Bedürfnis, eine Familie zu gründen und seine Kinder selbst aufzuziehen und zu umsorgen. Beruf und Familie zu vereinen ist zwar eine Idealvorstellung vieler Leute, doch in der Praxis lässt sich das leider oft nur schwer umsetzen.

Es liegt mir fern, Eltern die durch widrige Umstände praktisch dazu genötigt sind, von derartigen Angeboten Gebrauch zu machen dafür zu verurteilen. Dennoch sehe ich die Gefahr, dass eine erhöhte Nachfrage bei Krippenplätzen den Leuten in die Hände spielt, die (auch wenn sie es jetzt vielleicht noch nicht sagen) beabsichtigen über kurz oder lang eine Art Krippenpflicht einzuführen, was wiederum die Möglichkeit zur politischen Beeinflusung von Kindern eröffnen würde, die dieser aufgrund ihres zarten Alters vollkommen hilflos ausgeliefert wären.

Mütterchen
07.10.2007, 14:32
Wenn die Einweisung in eine Kinderkrippe auf Wunsch der Eltern - aus welchen Beweggründen auch immer - geschieht, ist dies zwar bedauerlich aber es lässt sich nicht ändern. Die Ursachen hierfür liegen zum einen, wie Du schon richtig erwähnt hast in der angespannten finanziellen Lage, mit der heute immmer mehr Menschen zu kämpfen haben und zum anderen in der schleichenden Verwurzelung feministischer Einflüsse in unserer Gesellschaft. Dem gegenüber steht das menschliche Bedürfnis, eine Familie zu gründen und seine Kinder selbst aufzuziehen und zu umsorgen. Beruf und Familie zu vereinen ist zwar eine Idealvorstellung vieler Leute, doch in der Praxis lässt sich das leider oft nur schwer umsetzen.

Es liegt mir fern, Eltern die durch widrige Umstände praktisch dazu genötigt sind, von derartigen Angeboten Gebrauch zu machen dafür zu verurteilen. Dennoch sehe ich die Gefahr, dass eine erhöhte Nachfrage bei Krippenplätzen den Leuten in die Hände spielt, die (auch wenn sie es jetzt vielleicht noch nicht sagen) beabsichtigen über kurz oder lang eine Art Krippenpflicht einzuführen, was wiederum die Möglichkeit zur politischen Beeinflusung von Kindern eröffnen würde, die dieser aufgrund ihres zarten Alters vollkommen hilflos ausgeliefert wären.

Ob da eine politische Beeinflussung gewünscht ist, dann ich nicht beurteilen.
Ich glaube, dieser Gedanke, Kinder vermehrt in Krippenbetreuung zu geben, soll zum einen eben Frauen die Möglichkeit geben, Kinder und Beruf besser zu vereinen. Das Recht auf berufliche Verwirklichung werden sich Frauen nicht mehr nehmen lassen, wenn man also verhindern will, dass der Geburtenrückgang weiter so drastisch anhält, dann muss man eine Alternative zur Nur-Hausfrau/Mutter bieten. Das bedeutet ja nicht, dass alle Frauen dasAngebot der Kinderkrippen nutzen wollen, sehr viele Frauen übernehmen ja auch gerne die Mutterrolle, wenn es finanziell machbar ist und/oder den evtl. späteren Wiedereinstieg in den Beruf nicht gefährdet.
Zum anderen gibt es, aus welchen Gründen auch immer, sehr viele Eltern, die gar nicht wirklich erziehungsfähig scheinen. Da trifft dann auch schnell das Argument zu, dass solche Kinder in Krippenerziehung eine bessere Förderung erhalten. Schon heute ist es ja so, dass viele Kleinkinder von Problemfamilien die Krippenplätze belegen - das wird von Jungendamt so beantragt.
Daraus darf man aber meiner Ansicht nach keine "Pflicht" zum Krippenbesuch ableiten. Denn ich teile deine Meinung, dass es nämlich für ein Baby/Kleinkind keinen besseren Platz gibt als in der eigenen Familie - solange diese intakt und "gesund" ist.Sie bietet einem Baby Zuwendung, Sicherheit und Förderung -und auch an sozialen Kontakten bekommt ein Kleinkind in einer Familie genügend geboten( Krabbelgruppe, Spielplätze, Turngruppen für Minis usw...). Für solche Kinder ist also der Krippenbesuch nicht notwendig - und mit besserem finanziellen Ausgleich würden vielleicht auch deutlich mehr Eltern das "klassische" Familienmodell leben.

Amigo
07.10.2007, 18:08
Meine Kinder genießen das klassische Modell, also die ersten drei Jahre zuhause und dann Kindergartem. Gleichwohl habe ich beobachtet, daß es selbst Minimenschen gut tut, mit Altersgenossen regelmäßig Zeit zu verbringen. Das stärkt deren soziale Kompetenz.

Was ist denn mit dir wieder los???
Wieder stimme ich mit dir überein!
Kinderkrippe und Kindergarten fördern soziale Kompetenz!
Kinder müssen unter Kindern, mit ihnen spielen und lernen!
Wenn die Frauen diese Möglichkeit haben, ihre Kinder gut untergebracht zu wissen, dann gibt es auch mehr Kinder in den Familien! Das Einzelkind weiss doch garnicht was Kindheit bedeutet,wenn es nicht unter Gleichaltrigen sich bewegt!
Auf den sonstigen Schwachsinn lohnt es sich nicht einzugehen!
Diese Nörgler wissen doch garnicht, was Krippe und Kindergarten bedeuten!

Felidae
07.10.2007, 18:57
Was ist denn mit dir wieder los???
Wieder stimme ich mit dir überein!
Kinderkrippe und Kindergarten fördern soziale Kompetenz!
Kinder müssen unter Kindern, mit ihnen spielen und lernen!
Wenn die Frauen diese Möglichkeit haben, ihre Kinder gut untergebracht zu wissen, dann gibt es auch mehr Kinder in den Familien! Das Einzelkind weiss doch garnicht was Kindheit bedeutet,wenn es nicht unter Gleichaltrigen sich bewegt!
Auf den sonstigen Schwachsinn lohnt es sich nicht einzugehen!
Diese Nörgler wissen doch garnicht, was Krippe und Kindergarten bedeuten!

Ich bin auch ein Einzelkind, und mir hat es nie an was gefehlt. Einzelkinder sind übrigens gerade dank dessen, dass sie viel allein sind, oft viel belesener als andere Kinder, oder sie musizieren, kümmern sich liebevoll um ein Haustier oder Ähnliches.

Preuße
07.10.2007, 20:34
Aber nicht jeder überlegt das vorher....und eine Tagesmutter kann sich auch nicht jeder leisten. Der Staat muss auch Unterstützung leisten.

Gegen finanzielle Unterstützung sag ich nichts, nur, der Staat und Erziehung sind 2 Dinge, die nicht zusammen gehören. Eltern sollen ihre Kinder so erziehen, wie sie es für richtig halten. Der Staat sollte lieber das Geld den Familien direkt geben und nicht für Krippenplätze ausgeben.

Gruß Preuße

Mütterchen
07.10.2007, 20:50
Gegen finanzielle Unterstützung sag ich nichts, nur, der Staat und Erziehung sind 2 Dinge, die nicht zusammen gehören. Eltern sollen ihre Kinder so erziehen, wie sie es für richtig halten. Der Staat sollte lieber das Geld den Familien direkt geben und nicht für Krippenplätze ausgeben.

Gruß Preuße

Ja, oder eben wahlweise: Wer arbeiten möchte ( und dafür Geld bekommt), den unterstützt der Staat durch die Bereitstellung eines Krippenplatzes, und Mütter, die sich dafür entscheiden, zuhause zu bleiben und sich um ihre Kinder kümmern, finanziell. Das fände ich klasse!

Oder fördert man damit schon wieder die Familien, die zwar wenig Interesse an ihren Kindern, aber viel Interesse am Kindergeld haben?

Ratze
08.10.2007, 13:39
Ja, oder eben wahlweise: Wer arbeiten möchte ( und dafür Geld bekommt), den unterstützt der Staat durch die Bereitstellung eines Krippenplatzes, und Mütter, die sich dafür entscheiden, zuhause zu bleiben und sich um ihre Kinder kümmern, finanziell. Das fände ich klasse!

Oder fördert man damit schon wieder die Familien, die zwar wenig Interesse an ihren Kindern, aber viel Interesse am Kindergeld haben?


Aber WAHLFREIHEIT bedeutet doch, jungen Familien, in der Regel den Müttern, die Möglichkeit zu schaffen, Beruf und Karriere zu vereinbaren.

Also zu verhindern, dass 1 Elternteil aufgrund Kindererziehung seinen Beruf langfristig nicht ausüber kann.

Es geht auch um die Gleichstellung der Frau, denn immer noch ist sie es, die nach der Geburt eines Kindes ihre beruflichen Ambitionen an den Nagel hängen muss.

Frauen, die damit kein Problem haben und gerne daheim bleiben, sollen dies tun, aber warum sollten sie dafür Geld bekommen?

Wer keine öffentlichen Schwimmbäder nutzt bekommt ja auch keine Ertsatzvergütung.

Ratze

Dampflok
08.10.2007, 14:01
Kann also der Sinn und Zweck nicht ein anderer sein? Doch, kann er! Je früher staatliche Kinderverwahrung anfängt, desto früher kann man die Kleinen auch indoktrinieren und so erziehen, dass sie brave Staatsbürger werden, aber bestimmt keine kritischen Geister und freien Denker. Das ist soweit absolut korrekt, dein Denkfehler liegt in der Schlußfolgerung das sei "Sozialismus". VdLeyen ist in der CDU; Schwarzer trifft sich mit konservativen Unternehmerinnen, eine Unternehmerin forderte jüngst eine Höherbezahlung von Frauen, Mercedes wollte bei einer Entlassungswelle die Frauen verschonen....

Nein, Freundchen, Sozialisten sind das alles nicht. Das sind Kapitalisten.

All dein selbst verfaßter Text fußt auf bestehenden und bekannten Veröffentlichungen z.B. über ein Interview mit einem Mitglied der Rockefeller-Familie, der ganz freimütig zugab und aussprach, daß es sich beim heutigen Feminismus nicht um eine Maßnahme "für Frauen" handelt, sondern um einem Trick, um Frauen vollzeit an die Arbeit zu kriegen!

Zwei wesentliche Unterschiede zum Sozialismus kommen hier auf; einmal gab es keine Fraunfrage im Ostblock; Frauen hatten prinzipiell gleiche Rechte und im Wesentlichen gleiche Pflichten, insbesondere die direkte oder indirekte Pflicht zur Arbeit.

Und zum Zweiten war der Sozialismus ein System, das mit totalitärem Zwang arbeitete. So hätte man alle Kinder in die Krippen zwingen können, während hier in der "freien Marktwirtschaft" (um nicht Kapitalismus sagen zu müssen) die Frauen mit Privilegien umworben werden müssen, bis sie am Ende merken, daß sie - genau wie 97% der Männer - trotzdem nicht in einer Führungsposition sitzen, sondern in einem schlecht bezahlten Malocherjob.



Text von mir selbst erstellt.Im Urteil über die Auswirkungen des feminismus und der Politik der Kinderdeponien mögen wir uns teilweise einig sein; den Effekt aber auf den real längst gestorbenen "Sozialismus" zu schieben, während doch für jeden sichtbar die Globalisierer regieren, das ist so peinlich wie zu suggerieren, die Fakten oder Ideen wären neu hier.


.

Felidae
08.10.2007, 14:03
Das ist soweit absolut korrekt, dein Denkfehler liegt in der Schlußfolgerung das sei "Sozialismus". VdLeyen ist in der CDU; Schwarzer trifft sich mit konservativen Unternehmerinnen, eine Unternehmerin forderte jüngst eine Höherbezahlung von Frauen, Mercedes wollte bei einer Entlassungswelle die Frauen verschonen....

Nein, Freundchen, Sozialisten sind das alles nicht. Das sind Kapitalisten.

All dein selbst verfaßter Text fußt auf bestehenden und bekannten Veröffentlichungen z.B. über ein Interview mit einem Mitglied der Rockefeller-Familie, der ganz freimütig zugab und aussprach, daß es sich beim heutigen Feminismus nicht um eine Maßnahme "für Frauen" handelt, sondern um einem Trick, um Frauen vollzeit an die Arbeit zu kriegen!

Zwei wesentliche Unterschiede zum Sozialismus kommen hier auf; einmal gab es keine Fraunfrage im Ostblock; Frauen hatten prinzipiell gleiche Rechte und im Wesentlichen gleiche Pflichten, insbesondere die direkte oder indirekte Pflicht zur Arbeit.

Und zum Zweiten war der Sozialismus ein System, das mit totalitärem Zwang arbeitete. So hätte man alle Kinder in die Krippen zwingen können, während hier in der "freien Marktwirtschaft" (um nicht Kapitalismus sagen zu müssen) die Frauen mit Privilegien umworben werden müssen, bis sie am Ende merken, daß sie - genau wie 97% der Männer - trotzdem nicht in einer Führungsposition sitzen, sondern in einem schlecht bezahlten Malocherjob.

Im Urteil über die Auswirkungen des feminismus und der Politik der Kinderdeponien mögen wir uns teilweise einig sein; den Effekt aber auf den real längst gestorbenen "Sozialismus" zu schieben, während doch für jeden sichtbar die Globalisierer regieren, das ist so peinlich wie zu suggerieren, die Fakten oder Ideen wären neu hier.


.

Du missverstehst die Rolle der CDU. Das ist eine ganz klar sozialistische Partei. Im Prinzip ist unsere gesamte Parteienlandschaft bis auf einige wenige klassisch liberale Politiker mehr oder minder sozialistisch orientiert.

Dampflok
08.10.2007, 14:20
Du missverstehst die Rolle der CDU. Das ist eine ganz klar sozialistische Partei.Du mißverstehst die Deutsche Sprache. Das gesuchte Wort heißt Totalitarismus, und hier in seiner speziellen Form Globalisierung.

Mit sozialistischem Gedankengut, einer "Herrschaft des Volkes zum Wohl des Volkes" hat die Herrschaft der Börsen und Banken nichts zu tuin.


Im Prinzip ist unsere gesamte Parteienlandschaft bis auf einige wenige klassisch liberale Politiker mehr oder minder sozialistisch orientiert.

Aber sicher doch.....:hihi:


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Felidae
08.10.2007, 14:25
Du mißverstehst die Deutsche Sprache. Das gesuchte Wort heißt Totalitarismus, und hier in seiner speziellen Form Globalisierung.

Mit sozialistischem Gedankengut, einer "Herrschaft des Volkes zum Wohl des Volkes" hat die Herrschaft der Börsen und Banken nichts zu tuin.



Aber sicher doch.....:hihi:


.

Das hat doch nichts mit der Globalisierung zu tun. Hier wird auf Dauer auch jedes Elternpaar gezwungen werden, seine Kinder in die Krippe usw. zu geben. Wie? Nun, wenn jeder die Wahlfreiheit hat, wird man nicht mehr drumrum kommen, das Angebot zu nutzen. Der Staat kann z. B. Kindererziehungszeiten aus der Rente rausnehmen etc. Toll, oder?

Ratze
08.10.2007, 14:59
Das hat doch nichts mit der Globalisierung zu tun. Hier wird auf Dauer auch jedes Elternpaar gezwungen werden, seine Kinder in die Krippe usw. zu geben. Wie?
Nun, wenn jeder die Wahlfreiheit hat, wird man nicht mehr drumrum kommen, das Angebot zu nutzen. Der Staat kann z. B. Kindererziehungszeiten aus der Rente rausnehmen etc. Toll, oder?

Eine sehr gewagte Schlussfolgerung.:rolleyes:

Aber richtig ist, mit den Kindererziehungszeiten der GRV werden erwerbstätige Mütter leider benachteiligt.
Ich sehe absolut keinen Sinn darin, dass der Staat das traditionelle Familienmodell
finanziell fördert.

Ratze

Ratze
08.10.2007, 15:03
[QUOTE=Dampflok;1668389] So hätte man alle Kinder in die Krippen zwingen können, während hier in der "freien Marktwirtschaft" (um nicht Kapitalismus sagen zu müssen) die Frauen mit Privilegien umworben werden müssen, bis sie am Ende merken, daß sie - genau wie 97% der Männer - trotzdem nicht in einer Führungsposition sitzen, sondern in einem schlecht bezahlten Malocherjob.

Ach Dampflok, immer der selbe Schnack!

Es geht doch nicht um Führungspositionen.

Es gibt zum Glück viel mehr intelligente, engagierte Frauen, als Führungspositionen überhaupt vorhanden sind.

Warum sollen die denn alle auschließlich daheim hocken und KInder hüten?

Weil sich Männer wie du nur dann überlegen fühlen?

Ratze

Felidae
08.10.2007, 15:44
Eine sehr gewagte Schlussfolgerung.:rolleyes:

Aber richtig ist, mit den Kindererziehungszeiten der GRV werden erwerbstätige Mütter leider benachteiligt.
Ich sehe absolut keinen Sinn darin, dass der Staat das traditionelle Familienmodell
finanziell fördert.

Ratze

Das traditionelle Familienbild ist aber nun mal das beste.

Ratze
08.10.2007, 16:04
Das traditionelle Familienbild ist aber nun mal das beste.
^

Für dich Adora mag es ja so sein und deshalb solltest du (deine Familie) dieses Modell auch leben.

Aber Menschen haben nun einmal unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen vom Leben. Sie suchen und finden andere Wege.
Damit schaden sie keinem Dritten.
Wichtig ist doch zufrieden, viell. sogar glücklich zu sein.
Übrigens eine ganz wichtige Voraussetzung Kindern Geborgenheit und Liebe zu geben.
Wer selber unglücklich ist, kann keine Liebe vermitteln.
Ratze

Felidae
08.10.2007, 16:34
^

Für dich Adora mag es ja so sein und deshalb solltest du (deine Familie) dieses Modell auch leben.

Aber Menschen haben nun einmal unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen vom Leben. Sie suchen und finden andere Wege.
Damit schaden sie keinem Dritten.
Wichtig ist doch zufrieden, viell. sogar glücklich zu sein.
Übrigens eine ganz wichtige Voraussetzung Kindern Geborgenheit und Liebe zu geben.
Wer selber unglücklich ist, kann keine Liebe vermitteln.
Ratze

Wer meint, ein kleines Kind und Karriere verbinden zu können, der sollte lieber keine Kinder kriegen. Wenn man es tut, wird eines von beidem zu kurz kommen.

Ratze
08.10.2007, 17:00
Wer meint, ein kleines Kind und Karriere verbinden zu können, der sollte lieber keine Kinder kriegen. Wenn man es tut, wird eines von beidem zu kurz kommen.

Nein, eine Vielzahl junger Mütter und Väter beweisen das Gegenteil.

Und wer mal über den Gartenzaun zu unseren Nachbarn z.B. in Frankreich oder Belgien schaut, der stellt sehr schnell fest, dass berufstätige Eltern von Kleinkindern ( wenige Montate bis 3J.) Normalität sind.
Deutschland hinkt auch in dieser Beziehung hinterher.

Ratze

Felidae
08.10.2007, 17:05
Nein, eine Vielzahl junger Mütter und Väter beweisen das Gegenteil.

Und wer mal über den Gartenzaun zu unseren Nachbarn z.B. in Frankreich oder Belgien schaut, der stellt sehr schnell fest, dass berufstätige Eltern von Kleinkindern ( wenige Montate bis 3J.) Normalität sind.
Deutschland hinkt auch in dieser Beziehung hinterher.

Ratze

Nur weil es dort Normalität ist, ist es nicht gut.

Freiherr
08.10.2007, 17:33
Nur weil es dort Normalität ist, ist es nicht gut.

Das stimmt. Die Kinder nicht zur "Behinderung" werden lassen, nur weil die Mutter arbeiten soll - das kann doch nicht gut sein!

tabasco
08.10.2007, 17:48
Nur weil es dort Normalität ist, ist es nicht gut.

Es ist auch nicht unbedingt schlecht, nur weil du Dir das Modell "nicht vorstellen kannst" ;).

Felidae
08.10.2007, 17:52
Es ist auch nicht unbedingt schlecht, nur weil du Dir das Modell "nicht vorstellen kannst" ;).

Glaubst du, es ist für das Kind gut, schon nach paar Monaten von den Eltern getrennt zu werden?

tabasco
08.10.2007, 17:56
Glaubst du, es ist für das Kind gut, schon nach paar Monaten von den Eltern getrennt zu werden?

Für das Kind sind die entspannten Eltern am besten. Wenn die Eltern entspannter am Feierabend sind, nachdem sie das Kind vom Kindergarten abholen, so halte ich das auch für das beste für das Kind und werde selbst - wenn alles gut geht, natürlich - nach 3 Monaten wieder arbeiten gehen. Das ist eine Traumvorstellung, die mit der "Tradition" nichts zu tun hat, das Kind müsse von den Etern aufgezogen werden, die sich 24 Stunden um das Kind kümmern.

:]

Felidae
08.10.2007, 18:00
Für das Kind sind die entspannten Eltern am besten. Wenn die Eltern entspannter am Feierabend sind, nachdem sie das Kind vom Kindergarten abholen, so halte ich das auch für das beste für das Kind und werde selbst - wenn alles gut geht, natürlich - nach 3 Monaten wieder arbeiten gehen. Das ist eine Traumvorstellung, die mit der "Tradition" nichts zu tun hat, das Kind müsse von den Etern aufgezogen werden, die sich 24 Stunden um das Kind kümmern.

:]

Die Elternschaft hat nun mal auch hässliche Seiten. Eine Schönwetterelternschaft werde ich mir jedenfalls nicht antun.

Caly
08.10.2007, 18:53
Ich bin auch ein Einzelkind, und mir hat es nie an was gefehlt. Einzelkinder sind übrigens gerade dank dessen, dass sie viel allein sind, oft viel belesener als andere Kinder, oder sie musizieren, kümmern sich liebevoll um ein Haustier oder Ähnliches.


Das halte ich eher für einen trugschluss.

Es hängt eher mit den persönlichen Vorzügen der Menschen zusammen, ob jemand belesen ist, oder nicht.
Einzelkind bedeutet nämlich nicht das oft alleine ist, denn wofür gibt es Freunde?

Belesene Menschen, sind meist die, welche den sozialen Kontakt als nicht so wichtig empfinden und sich stattdesen mit anderen Dingen beschäftigen.

Die Extreme stellen dabei Autisten da. Soziale Fähigkeiten und Interessen gehen bei ihnen gegen null, sind aber dafür meistens Hochintelligent.

Mütterchen
08.10.2007, 19:17
Aber WAHLFREIHEIT bedeutet doch, jungen Familien, in der Regel den Müttern, die Möglichkeit zu schaffen, Beruf und Karriere zu vereinbaren.

Also zu verhindern, dass 1 Elternteil aufgrund Kindererziehung seinen Beruf langfristig nicht ausüber kann.

Es geht auch um die Gleichstellung der Frau, denn immer noch ist sie es, die nach der Geburt eines Kindes ihre beruflichen Ambitionen an den Nagel hängen muss.

Frauen, die damit kein Problem haben und gerne daheim bleiben, sollen dies tun, aber warum sollten sie dafür Geld bekommen?

Wer keine öffentlichen Schwimmbäder nutzt bekommt ja auch keine Ertsatzvergütung.

Ratze

Ich versuche mal, dir meine Sichtweise darzustellen:
Ich habe 4 Kinder. Bis zum dritten Kind habe ich (freiberuflich) gearbeitet, aber als das jüngste Kind etwas über ein Jahr alt war, habe ich den Job aufgegeben. Ich hatte einfach zu wenig Zeit, mich um meine eigenen Kinder zu kümmern. Das war natürlich ein großer finanzieller Einschnitt für uns als Familie.
Ich werde auch nicht mehr arbeiten können, weil es mit 4 Kindern nicht zu vereinbaren ist.
Nun habe ich die Kinder natürlich nicht für den Staat geboren....also bitte, nicht falsch verstehen, aber trotzdem: der Staat wird auch von meinen Kindern profitieren.
Deswegen finde ich - aus verständlichen Gründen - die Idee eines Betreuungsgeldes für die eigenen Kinder nicht schlecht. Es wäre ja kein Lohnersatz, eher eine Anerkennung.

Dampflok
09.10.2007, 07:34
[QUOTE]

Ach Dampflok, immer der selbe Schnack!

Es geht doch nicht um Führungspositionen.

Es gibt zum Glück viel mehr intelligente, engagierte Frauen, als Führungspositionen überhaupt vorhanden sind.

Warum sollen die denn alle auschließlich daheim hocken und KInder hüten?

Weil sich Männer wie du nur dann überlegen fühlen?

RatzeBlödsinn. Überlegen sind jene, die Geld ausgeben können ohne dafür arbeiten zu müssen. Und das sind, wenn überhaupt, in den meisten Fällen Frauen, denn jeder Ehefrau stehen 50% des Einkommens des Mannes zu. Umgekehrt zwar auch dem Mann 50% dessen was sie verdient, aber da Frauen mehrheitlich nicht oder nur halbtags arbeiten...

Du schriebst selber:

"Warum sollen die daheim hocken?"

Damit willst DU ihnen vorschreiben was sie sollen. Ich will das nicht. Ich will daß sich alle Paare so einrichten wie sie es wollen!

Der Unterschied zwischen Deiner falschen Vermutung und der Lebensrealität besteht darin, daß nicht alle, aber die Mehrheit der Frauen als Hausfrau und Mutter leben wollen, und daß sie diese Option selber wählen, übrigens im Gegensatz zum Mann, dem single, verheiratet, mit oder ohne Kinder normalerweise nur das lebenslange Arbeitengehen bleibt.

Der Staat versucht nun mit allen Mitteln (feminismus, Steueränderungen) die Bedingungen so zu verändern, daß auch Frauen die nicht arbeitengehen wollen, auch in die Arbeit gezwungen werden - die sind dann aber eben nicht, wie von Dummpfosten unterstellt, von Männern gezwungen sondern vom Staat.


.

Dampflok
09.10.2007, 07:38
Und wer mal über den Gartenzaun zu unseren Nachbarn z.B. in Frankreich oder Belgien schaut, der stellt sehr schnell fest, dass berufstätige Eltern von Kleinkindern ( wenige Montate bis 3J.) Normalität sind.
Deutschland hinkt auch in dieser Beziehung hinterher.
Und inwiefern soll diese "Normalität" vorteiölhaft sein?

Worin liegen denn die Vorteile, wenn immer mehr Menschen in die fremdbestimmte Arbeit gezwungen werden - und wem nützt das?


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Dampflok
09.10.2007, 07:44
Für das Kind sind die entspannten Eltern am besten.

Nein.

Für das Kind ist die ANWESENHEIT entspannter Eltern beiderlei Geschlechts am Besten.

Kinderdeponien bieten das nicht: Weder feste Bezugspersonen sind garantiert noch die "Entspanntheit" der Aufseherinnen.

Übrigens, die Mehrheit aller Gewaltverbrecher ist ohne Vater aufgewachsen.



Wenn die Eltern entspannter am Feierabend sind, nachdem sie das Kind vom Kindergarten abholen, so halte ich das auch für das beste für das KindDann ist der Tag für das Kind aber schon um, und es hat die wichtigsten Lebenserfahrungen durch wildfremde Personen bekommen müssen.

Wenn Eltern der Meinung sind, das Kind selber die ersten Jahre großzuziehen, dann hat der Staat kein Recht ihnen das durch Zwangsmaßnahmen wie simplen Geldentzug zu verunmöglichen.


.

tabasco
09.10.2007, 08:18
Nein.

Für das Kind ist die ANWESENHEIT entspannter Eltern beiderlei Geschlechts am Besten..Nein. Wo steht es?


Kinderdeponien bieten das nicht: Weder feste Bezugspersonen sind garantiert noch die "Entspanntheit" der Aufseherinnen.Natürlich bieten die Kindergärten feste Bezugspersonen - Erzieherinnen. Ob sie entspannt sind oder nicht müssen die Eltern prüfen.

Wenn die Eltern zuhause sind, das Kind aber trotzdem Teletabbies guckt, so ist die eigene Wohnung genau so eine "Kinderdeponie".


Übrigens, die Mehrheit aller Gewaltverbrecher ist ohne Vater aufgewachsen.Du bringst unterschiedliche Sachen durcheinander. Was hat die Problematik der Alleinerziehenden mit den Kindergärten und Krippen zu tun?



Dann ist der Tag für das Kind aber schon um, und es hat die wichtigsten Lebenserfahrungen durch wildfremde Personen bekommen müssen. Und (stimmt zwar gar nicht) ist das schlimm? In meinem Kindergarten waren die Kinder ab 8 Monaten bis in das Schulalter zusammen - also man kannte sich prächtig und freute sich aufs gemeinsames Toben. Eine der Erzieherinnen begleitete uns sogar die ersten drei Jahre an der Schule (ok, die Kitas und schulen waren Stadtbezirken zugeschrieben, es war also übersichtlich, wer wohin kommt).


Wenn Eltern der Meinung sind, das Kind selber die ersten Jahre großzuziehen, dann hat der Staat kein Recht ihnen das durch Zwangsmaßnahmen wie simplen Geldentzug zu verunmöglichen.[/B ] .Wo siehst Du den staatlichen Geldentzug ?

Felidae
09.10.2007, 08:21
Nein. Wo steht es?

Natürlich bieten die Kindergärten feste Bezugspersonen - Erzieherinnen. Ob sie entspannt sind oder nicht müssen die Eltern prüfen.

Wenn die Eltern zuhause sind, das Kind aber trotzdem Teletabbies guckt, so ist die eigene Wohnung genau so eine "Kinderdeponie".

Du bringst unterschiedliche Sachen durcheinander. Was hat die Problematik der Alleinerziehenden mit den Kindergärten und Krippen zu tun?


Und (stimmt zwar gar nicht) ist das schlimm? In meinem Kindergarten waren die Kinder ab 8 Monaten bis in das Schulalter zusammen - also man kannte sich prächtig und freute sich aufs gemeinsames Toben. Eine der Erzieherinnen begleitete uns sogar die ersten drei Jahre an der Schule (ok, die Kitas und schulen waren Stadtbezirken zugeschrieben, es war also übersichtlich, wer wohin kommt).

Wo siehst Du den staatlichen Geldentzug ?

Wenn die Krippe nur halbtags ist, könnte ich dir noch Recht geben. Aber ganztägig, nein.

tabasco
09.10.2007, 08:46
Wenn die Krippe nur halbtags ist, könnte ich dir noch Recht geben. Aber ganztägig, nein.

Also mein Kindergarten hatte bis 20:00 offen.

In der Grundschule gab es auch eine Art "verlängerter Tag" - wir konnten an der Schule warm Mittagessen, spielen und Hausaufgaben unter der Betreueng und aufsicht macht - bis 19:00.

:)

PS: Ich predige doch nicht, wie lange die Eltern daheim sich mit ihren Sprößlingen zu beschäftigen haben - warum möchten mir denn alle Dahemaufziehfans immer irgendwie vorschreiben, was gehe und was auf keinen Fall? Das ist kein direkter Vorwurf an Dich, Adora - nur wundere ich mich gelegentlich ob der Aggressionen, die ausgerechnet bei den so entspannten "Heimerziehren" hochzukochen anfangen, sobald es um die Krippenplätze geht.

Felidae
09.10.2007, 08:51
Also mein Kindergarten hatte bis 20:00 offen.

In der Grundschule gab es auch eine Art "verlängerter Tag" - wir konnten an der Schule warm Mittagessen, spielen und Hausaufgaben unter der Betreueng und aufsicht macht - bis 19:00.

:)

PS: Ich predige doch nicht, wie lange die Eltern daheim sich mit ihren Sprößlingen zu beschäftigen haben - warum möchten mir denn alle Dahemaufziehfans immer irgendwie vorschreiben, was gehe und was auf keinen Fall? Das ist kein direkter Vorwurf an Dich, Adora - nur wundere ich mich gelegentlich ob der Aggressionen, die ausgerechnet bei den so entspannten "Heimerziehren" hochzukochen anfangen, sobald es um die Krippenplätze geht.

Ich weiß, dass das nicht direkt gegen mich geht. Aber ich meine halt einfach, dass man eine Verantwortung übernimmt, wenn man schon Kinder hat.

basti
09.10.2007, 09:06
den widerstand gegen krippen kann ich einfach nicht verstehen und das dogmatische der gegner erst recht nicht.
hier geht es angeblich um die freiheit, aber es soll denjenigen, die ihre kinder dort am tag behüten lassen wollen, quasi per dekret verboten werden.

wie wäre es denn mit der wahlfreiheit?

wer unbedingt drei jahre daheim hocken will, soll das tun. wer möglichst schnell arbeiten wieder gehen will, soll eben das tun, aber bitte keine vorschriften, wer was zu tun hat!

wer sich sorgen um gehirnwäsche, in welche richtung auch immer, macht, sollte sich mehr um die schule und die dortigen lehrpläne machen. die beeinflussung ist in der schule um ein vielfaches größer und wirkmächtiger als in der krippe, wo die kommunikation maximal über babytypische mimik und -laute abläuft.

Felidae
09.10.2007, 09:19
den widerstand gegen krippen kann ich einfach nicht verstehen und das dogmatische der gegner erst recht nicht.
hier geht es angeblich um die freiheit, aber es soll denjenigen, die ihre kinder dort am tag behüten lassen wollen, quasi per dekret verboten werden.

wie wäre es denn mit der wahlfreiheit?

wer unbedingt drei jahre daheim hocken will, soll das tun. wer möglichst schnell arbeiten wieder gehen will, soll eben das tun, aber bitte keine vorschriften, wer was zu tun hat!

wer sich sorgen um gehirnwäsche, in welche richtung auch immer, macht, sollte sich mehr um die schule und die dortigen lehrpläne machen. die beeinflussung ist in der schule um ein vielfaches größer und wirkmächtiger als in der krippe, wo die kommunikation maximal über babytypische mimik und -laute abläuft.

Es geht ja gerade darum, dass die Krippe gewissermaßen die Beeinflußung schon vorverlagert. Wenn die Krippen alle privat sein müssten, der Staat oder die öffentliche Hand generell also gar keine betreiben dürfte, und auch nicht geregelt wäre, wie die Betreuung auszusehen hätte, dann wäre es in Grenzen zu befürworten. Ich bin im Grunde sogar gegen staatliche Schulen, weil sie eben die Beeinflußung gewährleisten.

tabasco
09.10.2007, 09:29
Es geht ja gerade darum, dass die Krippe gewissermaßen die Beeinflußung schon vorverlagert. Wenn die Krippen alle privat sein müssten, der Staat oder die öffentliche Hand generell also gar keine betreiben dürfte, und auch nicht geregelt wäre, wie die Betreuung auszusehen hätte, dann wäre es in Grenzen zu befürworten. Ich bin im Grunde sogar gegen staatliche Schulen, weil sie eben die Beeinflußung gewährleisten.

Umgekehrt. Staatliche Schulen sind ein Garant, dass die "Beeinflussung" zumindest kontrolliert werden kann. Darauf, was, wie und wann in einer Privatschule unterrichtet wird, hast Du kaum. Das ist gefährlich.

Felidae
09.10.2007, 09:38
Umgekehrt. Staatliche Schulen sind ein Garant, dass die "Beeinflussung" zumindest kontrolliert werden kann. Darauf, was, wie und wann in einer Privatschule unterrichtet wird, hast Du kaum. Das ist gefährlich.

Aber in einer Privatschule wird das Kind zumindestens nur in dem Sinne beeinflußt, den die Eltern für richtig halten. Ich möchte z. B. niemals, das mein Kind im Sinne von "Multikulti ist geil, Islam heißt Frieden" beeinflußt wird.

Ingeborg
09.10.2007, 09:52
Da wir in BÄLDE eine Mangel an fähigen Fachkräften haben werden -

und ein Heer von blöden unnützen Schulabgängern mit

lustigen Namen: Mehmet, Mohammed, Murat usw...

werden die deutschen MUTTIS dringend gebraucht

zum Schuften und Steuern zahlen.

AISCHE darf den dicken Bauch zuhause pflegen.

Dampflok
09.10.2007, 10:28
Ich weiß, dass das nicht direkt gegen mich geht. Aber ich meine halt einfach, dass man eine Verantwortung übernimmt, wenn man schon Kinder hat.Gerade diese Verantwortung wird derzeit "von oben" völlig negiert und stattdessen die "Selbstbestätigung im Beruf" propagiert.

Die Vokabel "Verantwortung" kommt erst wieder ins Spiel, wenn der Mann nach der Scheidung zahlen soll. Wie aber die Eltern mit ihrem Kind umgehen, wird nur aus Elternperspektive beleuchtet. Nichts ist für Kindererziehung besser als verantwortungsvolle Eltern beiderlei Geschlechts.

Es ist auch albern zu meinen, Erzieherinnen könnten sich ja kontrollieren lassen - wie denn, wenn beide Eltern vollzeit arbeiten?

Es empfiehlt sich grundsätzlich zu fragen, wem die Sache nutzt, einerseits "Selbstentfaltung" ohne jeglichen gegeseitigen Bezug zu predigen, woraus Singlehaushalte entstehen und Familienstrukturen zerstört werden, und andererseits Kinderdeponien zu fördern, weil die Oma vom weggeschiedenen Ex nicht mehr babysitten darf.

Insbesondere fällt auf, daß der Staat von unseren Steuergeldern diese Kinderdeponien zu einem monatlichen Preis fördert, der höher ist als die Frau während ihrer Arbeitszeit im Durchschnitt verdienen kann, andereseits aber der "Kita Eigene Mutter" keinen Cent geben will.

Der Sinn dahinter steckt also in der Industrialisierung der Frau, die den Frauen als "Befreiung" verkauft wird. Ein gutes Zeichen, daß immer noch die medial totgeschwigene Mehrheit der Frauen lieber die selbstbestimmte Freizeit mit dem Kind genießt als sich die Karriere bei Aldi an der Kasse anzutun.

Um diese Frauen an die Arbeit zu zwingen, kommen die abstrus erscheinenden Vorschläge, Männerarbeit höher zu besteuern, da Frauen ja "23% weniger verdienen" - damit der Familienvater eben netto nicht mehr genug nach Haus bringt und so die Frau arbeiten gehen muß - ganz "selbstbestimmt" natürlich, heißt es in den Medien...


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Dampflok
09.10.2007, 10:30
Da wir in BÄLDE eine Mangel an fähigen Fachkräften haben werden -

und ein Heer von blöden unnützen Schulabgängern mit

lustigen Namen: Mehmet, Mohammed, Murat usw...

werden die deutschen MUTTIS dringend gebraucht

zum Schuften und Steuern zahlen.

AISCHE darf den dicken Bauch zuhause pflegen.Niemand hält dich davon ab, auch sechs Kinder zu machen wie die pöhsen Ausländer.

Wenn Du das nicht tust, hast Du auch keinen Grund dich zu beschweren, daß türkische Frauen das besser können als Du.


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Ratze
09.10.2007, 19:03
Ich versuche mal, dir meine Sichtweise darzustellen:
Ich habe 4 Kinder. Bis zum dritten Kind habe ich (freiberuflich) gearbeitet, aber als das jüngste Kind etwas über ein Jahr alt war, habe ich den Job aufgegeben. Ich hatte einfach zu wenig Zeit, mich um meine eigenen Kinder zu kümmern. Das war natürlich ein großer finanzieller Einschnitt für uns als Familie.
Ich werde auch nicht mehr arbeiten können, weil es mit 4 Kindern nicht zu vereinbaren ist.
Nun habe ich die Kinder natürlich nicht für den Staat geboren....also bitte, nicht falsch verstehen, aber trotzdem: der Staat wird auch von meinen Kindern profitieren.
Deswegen finde ich - aus verständlichen Gründen - die Idee eines Betreuungsgeldes für die eigenen Kinder nicht schlecht. Es wäre ja kein Lohnersatz, eher eine Anerkennung.

zugegeben, dein Beitrag ist super und meine Hochachtung - 4 Kinder zu erziehen - einfach toll.

Deine Entscheidung verdient Respekt.

Anerkennung in Form von staatl., finanziellen Zuwendungen, erfolgt durch steuerl. Subventionen und Kindergeldzahlungen. Außerdem durch die kostenfreie Mitversicherung in der GKV und durch die Gutschrift von Kindererziehungszeit in der GRV.

Ja ich weiss, Kindergeld erhalten die berufstätigen, Krippenplatzbeabspruchenden Mütter auch.

Aber eine "Prämie" für Mütter, die Krippenplätze nicht nutzen, halte ich dennoch für ein falsches Signal.
Wer sein Kind nicht in den Kindergarten schickt erhält dafür auch keinen finanziellen Ausgleich.
Und leider würde nicht jede Mutter daheim bleiben, weil sie ihrem Kind etwas GUTES will, sondern um einfach nur ein paar Euro zusätzlicher Transferleistungen zu erhalten.

Gruß Ratze

Ratze
09.10.2007, 19:04
Ich versuche mal, dir meine Sichtweise darzustellen:
Ich habe 4 Kinder. Bis zum dritten Kind habe ich (freiberuflich) gearbeitet, aber als das jüngste Kind etwas über ein Jahr alt war, habe ich den Job aufgegeben. Ich hatte einfach zu wenig Zeit, mich um meine eigenen Kinder zu kümmern. Das war natürlich ein großer finanzieller Einschnitt für uns als Familie.
Ich werde auch nicht mehr arbeiten können, weil es mit 4 Kindern nicht zu vereinbaren ist.
Nun habe ich die Kinder natürlich nicht für den Staat geboren....also bitte, nicht falsch verstehen, aber trotzdem: der Staat wird auch von meinen Kindern profitieren.
Deswegen finde ich - aus verständlichen Gründen - die Idee eines Betreuungsgeldes für die eigenen Kinder nicht schlecht. Es wäre ja kein Lohnersatz, eher eine Anerkennung.

zugegeben, dein Beitrag ist super und meine Hochachtung - 4 Kinder zu erziehen - einfach toll.

Deine Entscheidung verdient Respekt.

Anerkennung in Form von staatl., finanziellen Zuwendungen, erfolgt durch steuerl. Subventionen und Kindergeldzahlungen. Außerdem durch die kostenfreie Mitversicherung in der GKV und durch die Gutschrift von Kindererziehungszeit in der GRV.

Ja ich weiss, Kindergeld erhalten die berufstätigen, Krippenplatzbeabspruchenden Mütter auch.

Aber eine "Prämie" für Mütter, die Krippenplätze nicht nutzen, halte ich dennoch für ein falsches Signal.
Wer sein Kind nicht in den Kindergarten schickt erhält dafür auch keinen finanziellen Ausgleich.
Und leider würde nicht jede Mutter daheim bleiben, weil sie ihrem Kind etwas GUTES will, sondern um einfach nur ein paar Euro zusätzlicher Transferleistungen zu erhalten.

Gruß Ratze

Ratze
09.10.2007, 19:08
Wenn die Krippe nur halbtags ist, könnte ich dir noch Recht geben. Aber ganztägig, nein.


Deshalb sind flexible Arbeitsplatzangebote so wichtig, denn ich denke auch, die meisten Eltern bevorzugen eine stundenweise Betreuung der ganz kleinen Kinder.
Ratze

Ratze
09.10.2007, 19:11
[QUOTE=Dampflok;1670621]Gerade diese Verantwortung wird derzeit "von oben" völlig negiert und stattdessen die "Selbstbestätigung im Beruf" propagiert.

Die Vokabel "Verantwortung" kommt erst wieder ins Spiel, wenn der Mann nach der Scheidung zahlen soll. Wie aber die Eltern mit ihrem Kind umgehen, wird nur aus Elternperspektive beleuchtet. Nichts ist für Kindererziehung besser als verantwortungsvolle Eltern beiderlei Geschlechts.

Es ist auch albern zu meinen, Erzieherinnen könnten sich ja kontrollieren lassen - wie denn, wenn beide Eltern vollzeit arbeiten?

Es empfiehlt sich grundsätzlich zu fragen, wem die Sache nutzt, einerseits "Selbstentfaltung" ohne jeglichen gegeseitigen Bezug zu predigen, woraus Singlehaushalte entstehen und Familienstrukturen zerstört werden, und andererseits Kinderdeponien zu fördern, weil die Oma vom weggeschiedenen Ex nicht mehr babysitten darf.

Insbesondere fällt auf, daß der Staat von unseren Steuergeldern diese Kinderdeponien zu einem monatlichen Preis fördert, der höher ist als die Frau während ihrer Arbeitszeit im Durchschnitt verdienen kann, andereseits aber der "Kita Eigene Mutter" keinen Cent geben will.

Der Sinn dahinter steckt also in der Industrialisierung der Frau, die den Frauen als "Befreiung" verkauft wird. Ein gutes Zeichen, daß immer noch die medial totgeschwigene Mehrheit der Frauen lieber die selbstbestimmte Freizeit mit dem Kind genießt als sich die Karriere bei Aldi an der Kasse anzutun.

Um diese Frauen an die Arbeit zu zwingen, kommen die abstrus erscheinenden Vorschläge, Männerarbeit höher zu besteuern, da Frauen ja "23% weniger verdienen" - damit der Familienvater eben netto nicht mehr genug nach Haus bringt und so die Frau arbeiten gehen muß - ganz "selbstbestimmt" natürlich, heißt es in den Medien...


Manno Dampflok,

leg doch mal ne andere Platte auf, die kennt doch schon jeder!

Mütterchen
10.10.2007, 08:29
zugegeben, dein Beitrag ist super und meine Hochachtung - 4 Kinder zu erziehen - einfach toll.

Deine Entscheidung verdient Respekt.

Anerkennung in Form von staatl., finanziellen Zuwendungen, erfolgt durch steuerl. Subventionen und Kindergeldzahlungen. Außerdem durch die kostenfreie Mitversicherung in der GKV und durch die Gutschrift von Kindererziehungszeit in der GRV.

Ja ich weiss, Kindergeld erhalten die berufstätigen, Krippenplatzbeabspruchenden Mütter auch.

Aber eine "Prämie" für Mütter, die Krippenplätze nicht nutzen, halte ich dennoch für ein falsches Signal.
Wer sein Kind nicht in den Kindergarten schickt erhält dafür auch keinen finanziellen Ausgleich.
Und leider würde nicht jede Mutter daheim bleiben, weil sie ihrem Kind etwas GUTES will, sondern um einfach nur ein paar Euro zusätzlicher Transferleistungen zu erhalten.

Gruß Ratze

Erst einmal Danke für die nette Antwort, ich hatte eine ganz andere Reaktion erwartet :)

Ich gebe dir übrigens Recht: Es könnte sehr schnell geschehen, dass gerade sozial schwache Familien gerne "Prämien" kassieren, ohne wirklich etwas für ihre Kinder zu tun.

Würde man damit also wieder nur die falschen Familen fördern? Ich kann das nicht abschätzen, wirklich nicht.

Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass es kinderreiche Familien ( und nicht jede kinderreiche Familie lebt von Sozialhilfe!), in unserem Land wirklich schwer haben und finanziell ungleich schlecht gestellt sind.

Und mit der Betreuungsprämie....ich will dir da meine Ansicht wirklich nicht aufdrängen, es ist ja immer so, dass die Sichtweisen je nach eigener Lebensweise eben unterschiedlich sind.

Ich will trotzdem noch einmal bei meinem Beispiel bleiben:

Nur mal angenommen, ich wäre berufstätig und hätte nur ein Kind, das ich in die Krippe, später in die Kita und anschließend in die Grundschule mit Nachmittagsbetreuung gäbe

Da ich eine sozialpädagogische Ausbildung habe, könnte ich theoretisch selbst in einer Schule oder einer Kita arbeiten, ich würde mich also um die Pflege, Betreuung und Förderung fremder Kinder kümmern.

In dieser Zeit hätte ich die Pflege und Betreuung meines Kindes in fremde Hände delegiert.....jemand würde gegen Geld meinem Kind das Essen geben, mit ihm spielen, seine Hausaufgaben kontrollieren usw...

Würde mir jeder eine Doppelbelastung von Beruf/Haushalt zugestehen?
Und würde jeder einsehen, dass meine Arbeit auch Geld wert ist?

tabasco
10.10.2007, 10:31
Deshalb sind flexible Arbeitsplatzangebote so wichtig(...)

Das ist - leider - schöner Schall, Ratze. Vilelleicht funktioniert so was bei einer Putzfrau, Friseurin oder Schreibkraft. Sobald es um ein wenig gehobenere Tätigkeit geht, funktioniert das Modell in en seltenen rühmlichen Ausnahmefällen.

Dampflok
11.10.2007, 07:43
[QUOTE=Dampflok;1670621]Gerade diese Verantwortung wird derzeit "von oben" völlig negiert und stattdessen die "Selbstbestätigung im Beruf" propagiert.

Die Vokabel "Verantwortung" kommt erst wieder ins Spiel, wenn der Mann nach der Scheidung zahlen soll. Wie aber die Eltern mit ihrem Kind umgehen, wird nur aus Elternperspektive beleuchtet. Nichts ist für Kindererziehung besser als verantwortungsvolle Eltern beiderlei Geschlechts.

Es ist auch albern zu meinen, Erzieherinnen könnten sich ja kontrollieren lassen - wie denn, wenn beide Eltern vollzeit arbeiten?

Es empfiehlt sich grundsätzlich zu fragen, wem die Sache nutzt, einerseits "Selbstentfaltung" ohne jeglichen gegeseitigen Bezug zu predigen, woraus Singlehaushalte entstehen und Familienstrukturen zerstört werden, und andererseits Kinderdeponien zu fördern, weil die Oma vom weggeschiedenen Ex nicht mehr babysitten darf.

Insbesondere fällt auf, daß der Staat von unseren Steuergeldern diese Kinderdeponien zu einem monatlichen Preis fördert, der höher ist als die Frau während ihrer Arbeitszeit im Durchschnitt verdienen kann, andereseits aber der "Kita Eigene Mutter" keinen Cent geben will.

Der Sinn dahinter steckt also in der Industrialisierung der Frau, die den Frauen als "Befreiung" verkauft wird. Ein gutes Zeichen, daß immer noch die medial totgeschwigene Mehrheit der Frauen lieber die selbstbestimmte Freizeit mit dem Kind genießt als sich die Karriere bei Aldi an der Kasse anzutun.

Um diese Frauen an die Arbeit zu zwingen, kommen die abstrus erscheinenden Vorschläge, Männerarbeit höher zu besteuern, da Frauen ja "23% weniger verdienen" - damit der Familienvater eben netto nicht mehr genug nach Haus bringt und so die Frau arbeiten gehen muß - ganz "selbstbestimmt" natürlich, heißt es in den Medien...


Manno Dampflok,

leg doch mal ne andere Platte auf, die kennt doch schon jeder!Sie ist dennoch nicht falsch.

Jeder vernünftige Juser sollte sich schon fragen, wieso der Staat mehr Steuergeld in die Kinderdeponie pumpt als in die häusliche Erziehung - und das, wenn die Frau weniger Geld erarbeitet, als die Kita den Staat (genauer gesagt UNS Steuerzahler) kostet - nur damit die Wirtschaft eine weitere Arbeitskraft bekommt mit der sie nach Gutdünken agieren kann (also fair bezahlen, unfair bezahlen, sie gegen die vorhandenen Arbeitslosen einsetzen um die Löhne zu drücken)....


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Ratze
11.10.2007, 13:57
Ich will trotzdem noch einmal bei meinem Beispiel bleiben:

Nur mal angenommen, ich wäre berufstätig und hätte nur ein Kind, das ich in die Krippe, später in die Kita und anschließend in die Grundschule mit Nachmittagsbetreuung gäbe

Da ich eine sozialpädagogische Ausbildung habe, könnte ich theoretisch selbst in einer Schule oder einer Kita arbeiten, ich würde mich also um die Pflege, Betreuung und Förderung fremder Kinder kümmern.

In dieser Zeit hätte ich die Pflege und Betreuung meines Kindes in fremde Hände delegiert.....jemand würde gegen Geld meinem Kind das Essen geben, mit ihm spielen, seine Hausaufgaben kontrollieren usw...


Würde mir jeder eine Doppelbelastung von Beruf/Haushalt zugestehen?
Und würde jeder einsehen, dass meine Arbeit auch Geld wert ist?

Bitte verzeih meine späte Antwort, hatte gestern viel um die Ohren.

Ich könnte dein Beispiel ganz kurz mit einem Gegenbeispiel beantworten:
Ich bin Versicherungskauffrau, werde dafür bezahlt, mich um den Vers.-Kram anderer Leute zu kümmern. Wenn ich daheim unsere eigenen Versicherungsangelegenheiten regele, werde ich dafür nicht bezahlt.

Aber darum geht es mir garnicht und ganz sicher bin ich ohne die geringste Einschränkung dafür, dass Eltern finanziell besser gestellt werden, aber eben unabhängig davon, ob oder ab wann die Elternteile erwerbstätig sind.
Das eine ist die Notwendigkeit, die durch Kinder verursachten Kosten nicht allein den Eltern zu überlassen. Z.B. Abschaffung der MWST auf Kinderkleidung, Kindernahrung, Kinderbücher, Spielsachen usw. Steuerliche Abzugsmöglichkeit von Beiträgen für Sport,-Fortbildung,-musikalische Erziehung, Kinderbetruungskosten, Schulbedarf usw. Familiensplitting ( gestaffelt anch Anzahl der Kinder)
Wenn das Einkommen einen Steuerabzug nicht hergibt, dann sollte einen Negativsteuer greifen.

Die geplanten Krippenplätze und das angedachte Ersatz-Elterngeld stehen bei mir auf einem anderen Blatt.
Dabei geht es nicht um die Höhe eines Elterngeldes, sondern ausschließlich um die Symbolik.

Eine Familie mit fröhlichen, glücklichen Kindern gehört mit Sicherheit zu den schönsten Dingen überhaupt, und hat einen erheblichen Nutzen für die gesamte Gesellschaft.

Aber m.E. kann es diese Idealfamilie auch mit einer erwerbstätigen Mutter /Eltern geben. ( Klar ist es abhängig v. der Anzahl der Kinder und pers. Umstände)

Mir geht einfach völlig gegen den Strich, dass die "Krippengegner" m.E. nicht anerkennen wollen dass auch Frauen das Recht haben, gemäß ihrer individuellen Persönlichkeitsstruktur, unterschiedliche Lebenswege einzuschlagen.

Es kann doch nicht lauten - Kind oder Beruf.
Diese Entscheidung kann doch wirklich nur jede Frau /jedes Elternpaar individuelle und ohne öffentlichen Druck treffen.

D.h., die Krippenplätze sind nur einen Ausgleich, damit Frauen mehr Möglichkeiten der freien Entfaltung erhalten.

Die gleichzeitige Diskussion über ein Elterngeld beinhaltet für mich, es sind doch Rabenmütter, aber dem Zeitgeist entsprechend wird nachgegeben.

Dafür erhalten die wahren Mütter einen Ersatz - Barleistung.

Dieser Zuzsammenhang - also Frauen, die beides wollen- nach wie vor zu diskriminieren, da sehe ich die Gefahr.

Bei diesen Diskussionen geht dann leider das wichtigste unter, die Anerkennung für die Eltern ansich.
Sowie für insgesamt mehr Kinderfreundlichkeit in diesem Land zu sorgen.

Ups, so ein langer Beitrag.
herzliche Grüsse
Ratze

Mütterchen
11.10.2007, 14:24
@ Ratze: Ich kann deinem Beitrag in Allem zustimmen :]

Ratze
11.10.2007, 15:59
@ Ratze: Ich kann deinem Beitrag in Allem zustimmen :]

Danke:= Ich hoffe es wird in naher Zukunft normal sein, jeder Frau und jedem Mann, der Kinder mit Freuden in die Welt setzt und sich liebevoll um sie kümmert den selben Respekt zu sollen. Egal ob ER/Sie nebenher einen Beruf ausübt oder nicht.
Denn unbestritten ist, nur elterliche Liebe und Fürsorge lassen ein Kind zu einem verantwortungsvollen, glücklichen Menschen heranwachsen.

Alles Gute für Dich.

Grüsse Ratze

Ratze
11.10.2007, 16:17
Das ist - leider - schöner Schall, Ratze. Vilelleicht funktioniert so was bei einer Putzfrau, Friseurin oder Schreibkraft. Sobald es um ein wenig gehobenere Tätigkeit geht, funktioniert das Modell in en seltenen rühmlichen Ausnahmefällen.

Eine dieser Ausnahmen kenne ich pers., eine junge Frau, Personalchefin einer Firma mit rund 100 Mitarbeitern. Im Febr. 2006 kam das 1. Baby, nach drei Monaten arbeitete sie wieder, Baby Nr. 2 kam im Juni 2007 zur Welt. Sie nahm ihre Tätigkeit 6 Wochen nach der Geburt wieder auf.
Es funktioniert so:
Ihr Arbeitgeber überlässt es ihr wann sie am Arbeitsplatz erscheint. Sie muss keinerlei Stundenzahl erfüllen. Sie kann zu jeder Zeit arbeiten, ggf. auch in der Nacht. Die anderen Mitabrbeiter/innen dieses Unternehmens rufen sie bei Bedarf an und wenn notwendig wird ein Termin vereinbart.

In dem Ort in dem sie lebt gibt es zur Zeit noch keine qualifizierte Krippe, deshalb hat sie einen Babysitter. Die Kinder wurden bereits vor der Geburt in einem sehr guten aber teuren Kindergarten angemeldet, der aber erst Kinder ab 3 Jahre betreut.

Auch der Ehemann bringt sich in die Kinderbetreuung ein.
Es ist stressig, aber es geht.
Machbar ist es aber auch nur deshalb, weil das Einkommen dieser Frau den Einsatz von Babysitter erlaubt.

Deshalb wäre es wichtig allen Kinder erziehenden Personen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten.
Die Kinder einer Einzelhandelskauffrau oder einer Friseuse sind ja nicht weniger Wert.

Die Arbeitgeber sind hier eindeutig im Zugzwang. Man kann sich nicht über schlecht motivierten Nachwuchs in Sachen Auszubildende beschweren, wenn man den Eltern die Chance nimmt, ihre Kinder entsprechend vorzubereiten.

Ratze