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Vollständige Version anzeigen : pro und contra der Wiedervereinigung



Bruddler
05.10.2007, 15:00
Deutschland ist seit 1990 wiedervereinigt.
Manche Deutsche sehen darin allerdings den Anfang vom sozialen Niedergang von Gesamtdeutschland. Fuer Andere wiederum, war die Wiedervereinigung ein Segen und der gemeinsame Aufbruch in eine vielversprechende Zukunft.
Wie ist Euere Meinung zur Wiedervereinigung ?

Baxter
05.10.2007, 15:12
Wie ist Euere Meinung zur Wiedervereinigung ?

Die Politische Führung Deutschlands erkennt die Innenpolitische Lage nicht oder versteht sie Falsch.!


Bisher wurde und wird alles von der DDR Kopiert, wir ( Politisch ) sind eine Mischung aus Totalem Überwachungsstaat und Steinzeit Kapitalismus geworden.


Das wir mit Brüdern und Schwestern wieder vereint sind ist natürlich das Schönste daran.

Bis heute 1/3 der gesamt Bevölkerung links eingestellt. Eine passable Mehrheit das Land zu regieren.

Bruddler
05.10.2007, 15:16
Die Politische Führung Deutschlands erkennt die Innenpolitische Lage nicht oder versteht sie Falsch.!


Bisher wurde und wird alles von der DDR Kopiert, wir ( Politisch ) sind eine Mischung aus Totalem Überwachungsstaat und Steinzeit Kapitalismus geworden.


Das wir mit Brüdern und Schwestern wieder vereint sind ist natürlich das Schönste daran.

Bis heute 1/3 der gesamt Bevölkerung links eingestellt. Eine passable Mehrheit das Land zu regieren.

Warum sind in den Neuen Bundeslaendern noch so viele Menschen links eingestellt ? - haben sich die "Vorzuege" des Kapitalismus bei denen noch nicht herumgesprochen ?

Deutschmann
05.10.2007, 15:20
Es gibt kein Contra. Das Pro der Wiedervereinigung zweier Deutscher Staaten zu Zeiten des Kalten Krieges ( na gut, auslaufenden KK ) überwiegt alle Contras.

Was jetzt daraus wird, liegt an uns.

Bruddler
05.10.2007, 15:23
Es gibt kein Contra. Das Pro der Wiedervereinigung zweier Deutscher Staaten zu Zeiten des Kalten Krieges ( na gut, auslaufenden KK ) überwiegt alle Contras.

Was jetzt daraus wird, liegt an uns.

Du glaubst wir Deutschen sind einzig und alleine fuer den weiteren Wertegang von unserem Land verantwortlich ?

Deutschmann
05.10.2007, 15:26
Du glaubst wir Deutschen sind einzig und alleine fuer den weiteren Wertegang von unserem Land verantwortlich ?

Zwei Sprichworte dazu:

1. Hilf dir selbst - dann hilft dir Gott.

2. Verlässt du dich auf andere - bist du verlassen.

Lichtblau
05.10.2007, 15:29
Ich will meine DDR wieder!

Bruddler
05.10.2007, 15:30
Ich will meine DDR wieder!

Warum ? :rolleyes:

Preuße
05.10.2007, 15:38
Es gibt kein Contra. Das Pro der Wiedervereinigung zweier Deutscher Staaten zu Zeiten des Kalten Krieges ( na gut, auslaufenden KK ) überwiegt alle Contras.

Was jetzt daraus wird, liegt an uns.

Sehe ich genauso. Alle bisherigen gesamtdeutschen Regierungen kann man vergessen. Merkel schweigt zu allem und will es allen recht machen. Schröder war nur darum bedacht, dass ja kein graues Haar zu sehen ist und Kohl will sich nicht an die Namen seiner Spender erinnern. Wir brauchen endlich einen neuen Patriotismus in Deutschland. Das scheiß Ost-West-Denken muss aufhören, wir sind alles Deutsche, am ehesten könnte man zwischen Preußen, Bayern, Brandenburger, Friesen, etc. unterschieden, aber nich nach Ost- und Westdeutschen. Ostdeutschland ist zur Zeit polnisch verwaltet, also wäre es korrekter, wenn man West- und Mitteldeutsche sagt, aber das nur mal nebenbei. Die Wiederverinigung scheitert doch schon daran, dass der Nationalfeiertag keine richtige Symbolwirkung hat, wie die Nationalfeiertage der Amis, Franzaken oder der Inselbewohner (ich war jetzt mal bewusst politisch unkorrekt, dass bin ich eig. immer). Da fängt die Wiedervereinigung an, und hört mit dem Ost-West-Denken auf.

gruß Preuße

Baxter
05.10.2007, 15:39
Warum sind in den Neuen Bundeslaendern noch so viele Menschen links eingestellt ? - haben sich die "Vorzuege" des Kapitalismus bei denen noch nicht herumgesprochen ?



Ich habe nicht von 1/3 in den Ost-Bundesländern gesprochen sondern vom gesamten Bundesgebiet.


Auch die inzwischen in der Politik eingegangen Vorzüge habe ich angesprochen.


Totale Überwachung.



Was ich mir für unser Land Wünsche... Arbeit und Steuersenkung.

Hexenhammer
05.10.2007, 15:45
Wiedervereinigung wäre schön gewesen, aber Einverleibung in die BRD war nicht der richtige Weg. Dass Deutschland zusammengehört, ist klar, aber nicht unbedingt unter der westlichen Besatzerregierung.

Lichtblau
05.10.2007, 15:50
Warum ? :rolleyes:

Einige persönliche Erfahrungen im Kapitalismus:

- ich wurde gekündigt weil ich nicht genug Leistung gebracht habe
- wurde in der Disco verprügelt
- Meine Jacke wurde mir in der S-Bahn abgezogen
- für einen Krankenhausaufenthalt musste ich ein paar hundert Euro zahlen
- meine Miete wurde drastisch erhöht

Das hätte ich alles in der DDR nicht erlebt.

Bruddler
05.10.2007, 15:51
Man munkelt sogar, dass die Wiedervereinigung hauptsaechlich darin bestand, Gesamtdeutschland in Europa einzubinden und dadurch an die Kandare zu nehmen ?!

Bruddler
05.10.2007, 15:52
Einige persönliche Erfahrungen im Kapitalismus:

- ich wurde gekündigt weil ich nicht genug Leistung gebracht habe
- wurde in der Disco verprügelt
- Meine Jacke wurde mir in der S-Bahn abgezogen
- für einen Krankenhausaufenthalt musste ich ein paar hundert Euro zahlen
- meine Miete wurde drastisch erhöht

Das hätte ich alles in der DDR nicht erlebt.

Hattest Du in der DDR keinerlei Nachteile ? :rolleyes:

Lichtblau
05.10.2007, 15:56
Hattest Du in der DDR keinerlei Nachteile ? :rolleyes:

Doch, aber die störten mich nicht.

Man konnte nicht in den Westen und es gab viel weniger zu kaufen.

Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile.

Man fühlte sich sicher, man konnte seine Arbeit nicht verlieren, es herrschte kein Leistungsterror, alles war total billig und man traute sich Abends auf die Strasse zu gehen.

Westfalen
05.10.2007, 16:03
Ich will meine DDR wieder!

Ja selber denken ist anstrengend, aber ich denke du wirst den Dreh schon noch rausbekommen.

ochmensch
05.10.2007, 16:48
Ohne die Wiedervereinigung würde es in 50 Jahren wohl auch noch einen Deutschen Staat geben, der diesen Namen verdient.

Koslowski
05.10.2007, 17:13
Die amerikanische Besatzungszone hat die sowietische geschluckt. Von Deutschland immer noch keine Spur...

Kilgore
05.10.2007, 17:16
Die amerikanische Besatzungszone hat die sowietische geschluckt. Von Deutschland immer noch keine Spur...

Tzzzzzz....

Biskra
05.10.2007, 17:19
Ich schwankte zwischen Option zwei und fünf und habe mich für die versönlichere Variante entschieden.

wtf
05.10.2007, 18:15
Die Wiedervereinigung ist die Korrektur der widernatürlichen Teilung Deutschlands und ein großes Glück, auch wenn es ein paar Schattenseiten zu beklagen gibt.

Bruddler
05.10.2007, 18:20
wiedervereinigt sind wir vermutlich erst dann, wenn diese auch in allen Koepfen stattgefunden hat.

berty
05.10.2007, 18:22
Ich schwankte zwischen Option zwei und fünf und habe mich für die versönlichere Variante entschieden.

Dann wäre sie jetzt bestimmt auch schon Jahre Vergangenheit.

Bruddler
05.10.2007, 18:27
Dann wäre sie jetzt bestimmt auch schon Jahre Vergangenheit.

Da stellt sich die Frage: waere ein eigenstaendiger Nachfolgestaat der ehem. DDR nach 1989 ueberhaupt ueberlebensfaehig gewesen ?

-jmw-
05.10.2007, 18:29
http://img65.imageshack.us/img65/6132/onedowntwomoreleftddrbrdbrsj5.jpg

ochmensch
05.10.2007, 18:30
Ich schwankte zwischen Option zwei und fünf und habe mich für die versönlichere Variante entschieden.

Hier geht´s um Deutsche, da habt ihr Schweden nix mitzureden.

Bruddler
05.10.2007, 18:32
http://img65.imageshack.us/img65/6132/onedowntwomoreleftddrbrdbrsj5.jpg

und das Ergebnis waere ....? :rolleyes:

http://www.weilburg.de/seitenpics/Europafahne.jpg

ochmensch
05.10.2007, 18:36
und das Ergebnis waere ....? :rolleyes:

http://www.weilburg.de/seitenpics/Europafahne.jpg

So ähnlich.

http://www.welt-blick.de/flaggen/tuerkei2.gif

Bruddler
05.10.2007, 18:44
So ähnlich.

http://www.welt-blick.de/flaggen/tuerkei2.gif

Diese rote Flagge habe ich mir wolwissend verkniffen ! :))

Rheinlaender
05.10.2007, 18:56
Man munkelt sogar, dass die Wiedervereinigung hauptsaechlich darin bestand, Gesamtdeutschland in Europa einzubinden und dadurch an die Kandare zu nehmen ?!

Falls Du es nicht gemerkt haben solltest, Deutschland, bzw. die BRD, war von Anfang an einer der hauptmotoren fuer die europaeische Einigung. Das Ziel eines Vereinten Europa wurde 1949 in die Verfassung geschrieben, die SPD hatte diese Ziel schon in ihrem Heidelberger Programm 1924 gehabt, Stresemann arebitete an entsprechenden Schritten mit Briand zusammen. Adenauer forderte, mit anderen Christdemokraten seiner Zeit, genau diese Einigung auf einem Kongress 1947 in Amsterdam, etc.

Was Du nicht verstehst, ist dass das Denken in Nationalstaaten ("Gesamtdeutschland ... an die Kandare zu nehmen") durch diese Einigung ueberwunden werden soll - zugunsten einer dauerhaften gesamteuropaischen Friedensordnung. Die EU hat nicht nur Deutschland "an die Kandare" genommen, sondern auch Frankreich oder das UK.

Rheinlaender
05.10.2007, 18:58
Hier geht´s um Deutsche, da habt ihr Schweden nix mitzureden.

Immerhin gehoert ein Stueck Schweden nun zu Deutschland.

Bruddler
05.10.2007, 19:02
Frage so am Rande:
Unter welchen Bedingungen haben die Siegermaechte einer Wiedervereinigung wohl zugestimmt ? - oder gab es gar keine Bedingungen ?

ochmensch
05.10.2007, 19:04
Immerhin gehoert ein Stueck Schweden nun zu Deutschland.

Usedom und Wollin oder wie. Das war schon vorher deutsch.

Rheinlaender
05.10.2007, 19:06
Frage so am Rande:
Unter welchen Bedingungen haben die Siegermaechte einer Wiedervereinigung wohl zugestimmt ? - oder gab es gar keine Bedingungen ?

Die Hauptforderung war eine erneute Bestaetigung der Ostgrenze, was genau genommen deklamatorisch war, da diese schon durch den Warschauer Vertrag und Moskauer Vertrag bestaetigt wurde und die KSZE-Schlussakte.

Bruddler
05.10.2007, 19:12
Die Hauptforderung war eine erneute Bestaetigung der Ostgrenze, was genau genommen deklamatorisch war, da diese schon durch den Warschauer Vertrag und Moskauer Vertrag bestaetigt wurde und die KSZE-Schlussakte.

o.k. - das war die Hauptforderung, aber waren es nicht gerade die Englaender (Margaret Thatcher), die Vorbehalte gegen eine solche Wiedervereinigung hatten bezuegl. Wiedererstarken von Deutschland ? - wie haben die Deutschen diese Bedenken der Briten ausgeraeumt ?

Rheinlaender
05.10.2007, 19:15
Usedom und Wollin oder wie. Das war schon vorher deutsch.

Vertrag von Osnabrueck 1648 (sollte man eigentlich im wortlaut kennen, wenn man vermeint sich mit dt. Geschichte auszukennen):



Artikel X

[§ 1] Da ferner die durchlauchtigste Königin von Schweden verlangt hat, daß sie für die Rückgabe der im Verlauf des Krieges eroberten Plätze entschädigt und zugleich für die Wiederherstellung des allgemeinen Friedens im Reich gebührend vorgesorgt werde, übergibt die Kaiserliche Majestät mit Zustimmung der Kurfürsten, Fürsten und Stände des Reiches, insbesondere der unmittelbar betroffenen, der vorerwähnten durchlauchtigsten Königin sowie ihren Erben und Nachfolgern, den Königen und der Krone Schwedens kraft des gegenwärtigen Vertrages nachfolgend bezeichnete Herrschaften mit allen Rechten als dauerndes und unmittelbares Reichslehen (perpetuum et immediatum imperii feudum)

[§ 2] An erster Stelle das gesamte diesseitige Pommern, das gewöhnlich als "Vorpommern" bezeichnet wird, innerhalb derjenigen Grenzen, die unter den letzten Herzögen von Pommern maßgebend waren. Ferner von Hinterpommern [die Orte] Stettin, Gartz, Damm, Gollnow und die Insel Wollin einschließlich der zwischen diesen fließenden Oder sowie dem Meer, das gewöhnlich das Stettiner Haff genannt wird, und den drei Mündungen der Peene, Swine und Dievenow nebst dem an beiden Seiten angrenzenden Land vom Anfang des königlichen Gebietes bis an die Ostsee; wegen der Breite des östlichen Uferstreifens werden sich die königlichen und die kurfürstlichen Beauftragten zur genaueren Bestimmung der Grenzen sowie der übrigen weniger wichtigen Gegenstände in freundschaftlicher Weise verständigen.

§ 3] Das Herzogtum Pommern und das Fürstentum Rügen einschließlich der mit ihnen verbundenen Herrschaften und Orte sowie sämtlichen dazugehörigen Gebieten, Ämtern, Städten, Schlössern, Landstädten, Flecken, Dörfern, Leuten, Lehen, Flüssen, Inseln, Seen, Ufern, Häfen, Landungsplätzen, herkömmlichen Zöllen und Einkünften und allen geistlichen und weltlichen Gütern, ferner Titeln, Würden, Vorrängen, Freiheiten und Vorrechten sowie mit sämtlichen geistlichen und weltlichen Rechten und Privilegien, auf Grund derer die früheren Herzöge von Pommern diese innegehabt, genutzt und regiert haben, soll die Königliche Majestät und das Königreich von Schweden von diesem Tage an als dauerndes Erblehen erhalten, besitzen, ungehindert gebrauchen und uneingeschränkt nutzen.

u.s.w.

Teile des schwedischen Lehns wurden aus der Gerichtsbarkeit des Reichskammergerichtes herausgeloest:



[§ 12]
Darüber hinaus erteilt [die Kaiserliche Majestät] für sämtliche vorerwähnten Lehen das Privilegium de non appellando, jedoch unter der Bedingung, daß [die Königliche Majestät] einen Obersten Gerichtshof öder eine Appellationsinstanz an einem geeigneten Ort in Deutschland errichtet und mit Personen besetzt, die ohne weitere Appellation oder Anrufung jedermann Recht und Gerechtigkeit gemäß den Gesetzen des Reiches und den Rechten eines jeden Ortes gewähren.

Deutschmann
05.10.2007, 19:15
o.k. - das war die Hauptforderung, aber waren es nicht gerade die Englaender (Margaret Thatcher), die Vorbehalte gegen eine solche Wiedervereinigung hatten bezuegl. Wiedererstarken von Deutschland ? - wie haben die Deutschen diese Bedenken der Briten ausgeraeumt ?

Oh, so hab ich das noch nie gesehen, stimmt.

@ Rheinländer - die Frage geht an dich. :)

Rheinlaender
05.10.2007, 19:17
o.k. - das war die Hauptforderung, aber waren es nicht gerade die Englaender (Margaret Thatcher), die Vorbehalte gegen eine solche Wiedervereinigung hatten bezuegl. Wiedererstarken von Deutschland ? - wie haben die Deutschen diese Bedenken der Briten ausgeraeumt ?

Indem Kohl Thatcher auf vertragliche Verpflichtungen und Erklaerungen aufmerksam machte, die verschiedene britische Regierungen eingegangen sind.

Hinzukam, dass nach dem Fall der Mauer im Parlament und in der Bevoelkerung grosse Sympatie fuer den Umsturz in Ostdeutschland bestand, darueber kann sich auch ein Premierminister nicht hinwegsetzen.

Bruddler
05.10.2007, 19:20
Indem Kohl Thatcher auf vertragliche Verpflichtungen und Erklaerungen aufmerksam machte, die verschiedene britische Regierungen eingegangen sind.

Rheinlaender - dies ist keine Antwort, sondern nur eine schwammige und nichtssagende Vermutung ! :flop:
...komm' Du kannst das besser !

ochmensch
05.10.2007, 19:23
Vertrag von Osnabrueck 1648 (sollte man eigentlich im wortlaut kennen, wenn man vermeint sich mit dt. Geschichte auszukennen):



Teile des schwedischen Lehns wurden aus der Gerichtsbarkeit des Reichskammergerichtes herausgeloest:

Ja und? Deswegen war es trotzdem vorher deutsch.


Das Herzogtum Pommern bestand zu Anfang des 17. Jahrhunderts aus den Teilfürstentümern Pommern-Stettin, welches hauptsächlich Hinterpommern östlich der Oder (heute Polen) umfasste, und Pommern-Wolgast oder Vorpommern westlich der Oder. Die Schweden griffen erstmals 1628 mit einem Hilfskontingent bei der Verteidigung Stralsunds, in den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ein. 1630 besetzten sie im Frühjahr zunächst die Insel Rügen, landeten im Juni unter König Gustav II. Adolf von Schweden auf der Insel Usedom und drängten anschließend bis Sommer 1631 die kaiserlichen Besatzungstruppen aus dem Herzogtum hinaus. Im Stettiner Allianzvertrag mit Herzog Bogislaw XIV., der auf den 10. Juli 1630 rückdatiert wurde, sicherte sich Gustav Adolf die Eventualsukzession in Pommern, sollte der Nachfolger, also der Kurfürst von Brandenburg, nach dem zu erwartenden kinderlosen Tod des Herzogs nicht den schwedischen Entschädigungsforderungen nachkommen. Nachdem Bogislaw 1637 gestorben war, übernahmen nach einer ca. einjährigen Periode, in der die herzoglichen Räte als "hinterlaßne pommersche Räte" weiter im Amt verblieben, die Schweden im Frühjahr 1638 auch die Zivilverwaltung in Pommern und setzten den Oberbefehlshaber Johan Banér als ersten Generalgouverneur ein. Ihm unterstanden je ein Vizegouverneur für Vor- und Hinterpommern. Nach langwierigen Verhandlungen mit Brandenburg, das als Satisfaktion u.a. das Erzstift Magdeburg und das Stift Halberstadt erhielt, kam es im Westfälischen Frieden (1648) zur Teilung: Hinterpommern fiel an das Kurfürstentum Brandenburg, während Schweden ganz Vorpommern und Rügen, das Mündungsgebiet der Oder und einen Streifen östlich der Oder erhielt. Der genaue Grenzverlauf wurde nach langwierigen weiteren Verhandlungen zwischen Brandenburg und Schweden erst im Stettiner Grenzrezess von 1653 festgelegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedisch-Pommern

ochmensch
05.10.2007, 19:24
Rheinlaender - dies ist keine Antwort, sondern nur eine schwammige und nichtssagende Vermutung ! :flop:
...komm' Du kannst das besser !
Er wird wohl kaum was schreiben, was ihm nicht in den Kram passt.

Bruddler
05.10.2007, 19:27
Er wird wohl kaum was schreiben, was ihm nicht in den Kram passt.

Er sitzt jetzt vermutlich vor seinem PC und die Zornesroete steht ihm im Gesicht, weil er keine Antwort auf meine Frage findet....:))

aber mal im Ernst:
Ich glaube kaum, dass die Siegermaechte so leichtfertig einer Wiedervereinigung zugestimmt haben ohne diese an konkrete Bedingungen zu binden - (Deutschland darf nie mehr die Gelegenheit bekommen ihre Nachbarn zu enttaeuschen...)

Deutschmann
05.10.2007, 19:32
Er sitzt jetzt vermutlich vor seinem PC und die Zornesroete steht ihm im Gesicht, weil er keine Antwort auf meine Frage findet....:))

Doch, da kommt was - allerdings auf Englisch. Das macht er immer wenn er zornig ist. :))

Ernsthaft, auf die Antwort bin ich aber gespannt.

Rheinlaender
05.10.2007, 19:37
Rheinlaender - dies ist keine Antwort, sondern nur eine schwammige und nichtssagende Vermutung ! :flop:
...komm' Du kannst das besser !

Vielleicht solltest Du Dir mal die Parlamentsdebatten im UK unmittelbar nach dem Mauerfall durchlesen, um zu stehen, wie schwer eine Weigerung Thatschers alleine schon innenpolitsch durchzusetzen gewesen waere:

http://www.publications.parliament.uk/pa/cm198889/cmhansrd/1989-11-13/Debate-1.html

ff.

Bruddler
05.10.2007, 19:43
Vielleicht solltest Du Dir mal die Parlamentsdebatten im UK unmittelbar nach dem Mauerfall durchlesen, um zu stehen, wie schwer eine Weigerung Thatschers alleine schon innenpolitsch durchzusetzen gewesen waere:

http://www.publications.parliament.uk/pa/cm198889/cmhansrd/1989-11-13/Debate-1.html

ff.

Deine Antwort ist genial - passt aber leider nicht auf meine Frage ! ;)

hier noch einmal:

o.k. - das war die Hauptforderung, aber waren es nicht gerade die Englaender (Margaret Thatcher), die Vorbehalte gegen eine solche Wiedervereinigung hatten bezuegl. Wiedererstarken von Deutschland ? - wie haben die Deutschen diese Bedenken der Briten ausgeraeumt ?

Rheinlaender
05.10.2007, 19:48
Deine Antwort ist genial - passt aber leider nicht auf meine Frage ! ;)

Sie passt sehr wohl - Thatcher mag alles moegliche gedacht haben, sie konnte aber nicht gegen die Sympatien des Parlamentes argumentieren - die Suchfunktion der Webseite des Parlamentes ist z. Zt. nicht erreichbar und ich bin jetzt einfach zu faul mich durch hunderte Seiten Hansard-Debates durchzukaempfen, wo ellenlang ueber alles moegliche gesprochen wurde, aber die Sympatien des Parlamentes waren ganz eindeutig und Thatcher konnte nicht anders. Kohl hatte deshalb mit dem UK leichtes Spiel.

Rheinlaender
05.10.2007, 19:49
@ Rheinländer. Bitte kurz, prägnant und vor allem - in Deutsch antworten. :pray:

Die Deabten des House of Commons kann ich Dir gerne uebersetzen - £80 pro Seite (Vorkasse - Rechnung wird ausgestellt, Mindestbetrag £400 - keine VAT).

ochmensch
05.10.2007, 19:50
Sie passt sehr wohl - Thatcher mag alles moegliche gedacht haben, sie konnte aber nicht gegen die Sympatien des Parlamentes argumentieren - die Suchfunktion der Webseite des Parlamentes ist z. Zt. nicht erreichbar und ich bin jetzt einfach zu faul mich durch hunderte Seiten Hansard-Debates durchzukaempfen, wo ellenlang ueber alles moegliche gesprochen wurde, aber die Sympatien des Parlamentes waren ganz eindeutig und Thatcher konnte nicht anders. Kohl hatte deshalb mit dem UK leichtes Spiel.

Wo er doch sonst immer alles weiss. :)) :)) :))

Felidae
05.10.2007, 19:52
Die Wiedervereinigung kam zu früh und zu schnell. Man hätte besser eine Konföderation gebildet und dann die beiden Teilstaaten nach und nach vereinigt.

Deutschmann
05.10.2007, 19:53
Die Deabten des House of Commons kann ich Dir gerne uebersetzen - £80 pro Seite (Vorkasse - Rechnung wird ausgestellt, Mindestbetrag £400 - keine VAT).

Da warst du aber fix. Mein Beitrag war keine 10 sekunden online bis ich ihn wieder gelöscht habe. :D

Bruddler
05.10.2007, 19:56
Wo er doch sonst immer alles weiss. :)) :)) :))

M.E. kann Rheinlaender die Antwort gar nicht wissen -
Wer aber Augen und Ohren offen haelt und den Wertegang von Deutschland seit 1989 genauer verfolgt, kann diese Antwort sehr wohl erahnen... :rolleyes:

ochmensch
05.10.2007, 19:58
M.E. kann Rheinlaender die Antwort gar nicht wissen -
Wer aber Augen und Ohren offen haelt und den Wertegang von Deutschland seit 1989 genauer verfolgt, kann diese Antwort sehr wohl erahnen... :rolleyes:

Ich denk mal, der Fehler hat sich bewusst eingeschlichen? ;)

Deutschmann
05.10.2007, 20:00
Ich denk mal, der Fehler hat sich bewusst eingeschlichen? ;)

Ich denke da ist kein Fehler. :)

Bruddler
05.10.2007, 20:02
die Suchfunktion der Webseite des Parlamentes ist z. Zt. nicht erreichbar und ich bin jetzt einfach zu faul mich durch hunderte Seiten Hansard-Debates durchzukaempfen,


Ich denk mal, der Fehler hat sich bewusst eingeschlichen? ;)

na-ja, wollen wir dem Rheinlaender mal nichts unterstellen ! ;)

ochmensch
05.10.2007, 20:03
na-ja, wollen wir dem Rheinlaender mal nichts unterstellen ! ;)

Ich meine den "Wertegang".

Bruddler
05.10.2007, 20:04
Ich meine den "Wertegang".

aaaah verstehe ! :ahh: :D

Deutschmann
05.10.2007, 20:07
Ich meine den "Wertegang".

Habe ich auch gemeint. Ist zwar ne neue Wortkreation - aber vermutlich nicht ganz falsch. :cool2:

Bruddler
05.10.2007, 20:13
Habe ich auch gemeint. Ist zwar ne neue Wortkreation - aber vermutlich nicht ganz falsch. :cool2:

Mit Wertegang / Werdegang (engl. Value course) ist in diesem Fall der geschichtliche Ablauf gemeint. ;)

Deutschmann
05.10.2007, 20:16
Mit Wertegang / Werdegang (engl. Value course) ist in diesem Fall der geschichtliche Ablauf gemeint. ;)

Ah, ich meinte tatsächlich "Wertegang". Gewisse Wertevorstellungen haben sich doch seitdem verändert. Darum habe ich das nicht als Fehler gesehen. :]

Bruddler
05.10.2007, 20:19
Ah, ich meinte tatsächlich "Wertegang". Gewisse Wertevorstellungen haben sich doch seitdem verändert. Darum habe ich das nicht als Fehler gesehen. :]

Vor allem das Selbstwertgefuehl der Deutschen hat sich m.E. etwas veraendert ?!
...oder das Gefuehl, nichts mehr wert zu sein - siehe Hartz IV.-Empfaenger.

Biskra
07.10.2007, 12:28
Hier geht´s um Deutsche, da habt ihr Schweden nix mitzureden.

Aber Türken wie du oder was?

Praetorianer
07.10.2007, 15:20
Vertrag von Osnabrueck 1648 (sollte man eigentlich im wortlaut kennen, wenn man vermeint sich mit dt. Geschichte auszukennen):



Teile des schwedischen Lehns wurden aus der Gerichtsbarkeit des Reichskammergerichtes herausgeloest:


Das war mir nicht bewusst, so gesehen war es von Nutzen für die ganze Menschheit.

ochmensch
07.10.2007, 18:47
Aber Türken wie du oder was?

Wann sagte ich, dass ich aus dem Westen käme?

Biskra
07.10.2007, 19:03
Wann sagte ich, dass ich aus dem Westen käme?

Türken kommen doch nicht aus dem Westen. :rolleyes:

Hexenhammer
07.10.2007, 19:07
Türken kommen doch nicht aus dem Westen. :rolleyes:

Den Ossis muß es aber so vorgekommen sein.

Biskra
07.10.2007, 19:09
Den Ossis muß es aber so vorgekommen sein.

Die müssen halt noch viel lernen.

Walter Hofer
07.10.2007, 19:11
Türken kommen doch nicht aus dem Westen. :rolleyes:

doch, genauso wie die Westpolen aus dem Ruhrgebiet stammen,......

ochmensch
07.10.2007, 19:23
Türken kommen doch nicht aus dem Westen. :rolleyes:

Leider doch.

Bruddler
08.10.2007, 20:08
Türken kommen doch nicht aus dem Westen. :rolleyes:

Türken sollten ausschließlich aus der Türkei kommen !

Zeitgeist1
09.10.2007, 09:42
Deutschland ist seit 1990 wiedervereinigt.
Manche Deutsche sehen darin allerdings den Anfang vom sozialen Niedergang von Gesamtdeutschland. Fuer Andere wiederum, war die Wiedervereinigung ein Segen und der gemeinsame Aufbruch in eine vielversprechende Zukunft.
Wie ist Euere Meinung zur Wiedervereinigung ?

Mir waren die Antwortmöglichkeiten zu krass, deshalb habe ich den letzten Punkt angeklickt. Meines Erachtens ist die Wiedervereinigung weder ein Segen noch ein Fluch, sondern ganz einfach eine falsche Entscheidung gewesen.

Wäre es um eine Integration der neuen Länder in die BRD gegangen, hätte man dem Ganzen mehr Vorlaufzeit geben und klare Richtlinien aufstellen müssen. Nichts dergleichen ist passiert.

Im "guten Glauben", alles regelt sich von selbst, wurde hier ein Experiment "wie kreuze ich eine Apfel- mit einer Birnenhälfte" gestartet. 40 Jahre sind eine lange Zeit, in der Entwicklung, Ideologie und Philosophie gewachsen sind, und das in diametral entgegengesetzter Weise.

Nun haben wir die Situation, daß die gegensätzlichen Vorstellungen von einem Staat, dem Wohl der darin lebenden Menschen und dem Vorankommen aufeinanderprallen und so keine Handlungsfähigkeit mehr gegeben ist, was uns insgesamt lähmt. Ziehen nicht alle an einem Strang in die gleiche Richtung, gibt es nur Zersplitterung und Wirrwarr.

Wenn man die DDR als neuen, freiheitlichen, eigenständigen Staat hätte bestehen lassen, wäre es den Bürgern freigestellt gewesen, in die BRD zu kommen und sich auch für den Erhalt der hier geltenden Werte einzusetzen.

Stattdessen haben wir jetzt zwar Gesamtdeutschland, aber jede Menge unwilliger Bürger und Politiker, die am liebsten im Kommunismus leben würden. Das ist ungefähr so, als würde man einen Papagei und eine Krähe zusammen in einen Käfig sperren.

Fuchs
09.10.2007, 11:52
Die Wiedervereinigung kam zu früh und zu schnell. Man hätte besser eine Konföderation gebildet und dann die beiden Teilstaaten nach und nach vereinigt.

ja der meinung bin ich auch.

WALDSCHRAT
09.10.2007, 12:01
Historisch betrachtet ist die Wiedervereinigung selbstverständlich ein Segen!!!

Als Patriot kann und darf man garnicht anders denken.

Die Kritik an der Art, wie es passiert ist, soll natürlich frei und unsanktioniert -zumindest in diesem Laden- bleiben.

Gruß

Henning

Zeitgeist1
09.10.2007, 12:08
Und soll heißen?

Nestix
09.10.2007, 16:57
Die Wiedervereinigung 1990 kam meiner Meinung nach viel zu schnell. Es war damals die Hysterie, Deutschland unbedingt und schnellstmöglich einen zu wollen, nachdem die Mauer gefallen ist, das zur Wiedervereinigung nach noch nicht mal einem Jahr führte.

Helmut Kohl und seine Regierung hat sich dieser Hysterie schnell angeschlossen.

Besser wäre es gewesen, dass man die DDR nach dem Mauerfall 1989 erstmal wenigstens für 10 oder 20 Jahre oder so belassen hätte, allerdings demokratisch.

Bruddler
09.10.2007, 21:28
Die Wiedervereinigung 1990 kam meiner Meinung nach viel zu schnell. Es war damals die Hysterie, Deutschland unbedingt und schnellstmöglich einen zu wollen, nachdem die Mauer gefallen ist, das zur Wiedervereinigung nach noch nicht mal einem Jahr führte.

Helmut Kohl und seine Regierung hat sich dieser Hysterie schnell angeschlossen.

Besser wäre es gewesen, dass man die DDR nach dem Mauerfall 1989 erstmal wenigstens für 10 oder 20 Jahre oder so belassen hätte, allerdings demokratisch.

M.E. war die Wiedervereinigung schon vor 1989/1990 auf hoechster Ebene beschlossene Sache ! - wie sonst ist es zu erklaeren, dass an keiner Grenze kein einziger Schuss gefallen ist... :rolleyes:

Bruddler
09.10.2007, 21:31
Die Wiedervereinigung 1990 kam meiner Meinung nach viel zu schnell. Es war damals die Hysterie, Deutschland unbedingt und schnellstmöglich einen zu wollen, nachdem die Mauer gefallen ist, das zur Wiedervereinigung nach noch nicht mal einem Jahr führte.

Helmut Kohl und seine Regierung hat sich dieser Hysterie schnell angeschlossen.

Besser wäre es gewesen, dass man die DDR nach dem Mauerfall 1989 erstmal wenigstens für 10 oder 20 Jahre oder so belassen hätte, allerdings demokratisch.

Damit haette man den roten Betonkoepfen lediglich die Moeglichkeit gegeben sich neu zu formieren und aus diesem Staat wieder das zu machen was er einmal war !

Kreuzbube
09.10.2007, 23:57
M.E. war die Wiedervereinigung schon vor 1989/1990 auf hoechster Ebene beschlossene Sache ! - wie sonst ist es zu erklaeren, dass an keiner Grenze kein einziger Schuss gefallen ist... :rolleyes:

Kannst Du Dir einen europäischen Zentralstaat als Vorstufe zum Welteinheitsstaat vorstellen, mit einer "Insel DDR" darin - ohne Euro, ohne Drogen und mit einer weitgehend homogenen Bevölkerung? Ich auch nicht; und die Organisatoren dieses "Welttheaters" ebenfalls nicht - deswegen durften wir 1989 mal ein wenig Revolution spielen und uns "wiedervereinigen"! Subjektiv sehe ich es natürlich auch als Gewinn...!:]

Rheinlaender
10.10.2007, 00:02
M.E. war die Wiedervereinigung schon vor 1989/1990 auf hoechster Ebene beschlossene Sache ! - wie sonst ist es zu erklaeren, dass an keiner Grenze kein einziger Schuss gefallen ist... :rolleyes:

Weil jeder der Beteiligten wusste, dass gegen einen grossen europaeischen Krieg der Zweite Weltkrieg wie der Kartoffelkrieg (1778/79) (http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Erbfolgekrieg) im Verhaeltnis zum Zweiten Weltkrieg zihc ausgewirkt haette; und alle haben alles getan um genau das zu verhindern. Sonst saessest weder Du noch ich an einem Rechner.

alberich1
11.10.2007, 00:23
Die Wiedervereinigung war die groesste Eselei,zu der sich die Ossis haben hinreissen lassen.
Zu ihrer Entschuldigung muss man allerdings sagen,dass sie sich tatsaechlich jenes Land,welches ihnen als das von fliessenden Milch-und Honigstroemen propagandistisch vorgegaukelt wurde,zu diesem Zeitpunkt erwuenschten.

Kaum war die Wiedervereinigung naemlich vollzogen,wurde die Wirtschaft aus ihrer sozialen Verantwortung entlassen und die soziale Marktwirtschaft zum neoliberalen Brutalkapitalismus umfunktioniert.Schliesslich gab es ja,da die Beute nun eingeholt war,auch keinen Anlass mehr,den Koeder weiter ausliegen zu lassen.

Also wurden zuerst die volkseigenen Betriebe von der "Treuhand" beschlagnahmt und privatisierter Weise zu Spottpreisen and die Konkurrenz aus dem Westen vertickt.

Diese hatte natuerlich nichts schneller im Sinne,als diese Betriebe zu schliessen,denn man konnte ja keine Konkurrenz aus dem Osten akzeptieren.
Die Kaufkraft wurde ja auch anfangs durch das mittlerweile zur Nichtigkeit gekuerzte Sozialsystem gewaehrleistet.

So zahlte der arbeitende Buerger im Westen brav seine Sozialbeitraege,die in die leeren Taschen der Entlassenen aus dem Osten flossen,welche das Geld bei den mittlerweile konkurrenzlos im Osten etablierten westlichen Konzernen ausgaben.

Auf diese Weise wurde der Osten den Buergern enteignet und durch Trickserei an die Kapitalisten des Westens umverteilt.
Mitsamt der Sozialbezuege,die die Ossis seitdem beziehen mussten.

Nauterlich haette es grosser Weitsicht bedurft,den Plan,den Osten auszubluten zur Zeit der Wiedervereinigung im Verneherein zu durchschauen,welche den damals politisch nicht sehr gebildeten Ossis (sowie den Wessis auch heutzutage )noch fehlte.

Ansonsten haetten die Ostdeutschen die Wiedervereinigung nur in Aussicht gestellt,sich vom Westen eine Sanierung ihrer Betriebe finanzieren lassen(mit der Aussicht auf Wiedervereinigung),aus den Fehlern des Stalinismus gelernt,die Vorteile der DDR uebernommen(wie Vollbeschaeftigung z.B.) und erst dann die Wiedervereinigung zugelassen,wenn sie auf einem Stand,der sich mit dem des Westens der 80er Jahre messen kann,angelangt waeren.

So,wie die Wiedervereinigung verlaufen ist,bedeutet der 3. Oktober fuer alle Deutschen(mit Ausnahme der paar kapitalistischen Profiteure) nichts weiteres,als ein freier Tag,an dem sie im Fernsehen mit Anti-DDR und ANTI-Sozialismus-Propaganda berieselt werden.

che1985
14.11.2007, 00:40
Für Deutschland ist die wiederbereinigun nicht gut weil die alten bundesländer
nur für die alten zahlen und es werden noch jahrzhnte vergehen bis die neuen länder auf west standert sind.

Bruddler
16.11.2007, 20:02
Für Deutschland ist die wiederbereinigun nicht gut weil die alten bundesländer
nur für die alten zahlen und es werden noch jahrzhnte vergehen bis die neuen länder auf west standert sind.

Ich sehe das anders:
Es wird nicht mehr lange dauern, bis die alten Bundeslaender auf dem Niveau der neuen Bundeslaender sind ! :rolleyes:

Pandulf
16.11.2007, 20:21
Siegermächt hin und her. Deutschland ist vereint! Wir sind jetzt "Eine Republik"! Der Traum von Generationen von Deutschen ist wahr geworden! Auch wenn diese Republik noch nicht perfekt ist, am Widerstand wächst der Mensch, an den Unzulänglichkeiten des heutigen wiedervereinten Deutschlands wächst unsere Nation. Je mehr wir herausgefordert werden, desto stärker werden wir werden!

Bruddler
16.11.2007, 20:49
Siegermächt hin und her. Deutschland ist vereint! Wir sind jetzt "Eine Republik"! Der Traum von Generationen von Deutschen ist wahr geworden! Auch wenn diese Republik noch nicht perfekt ist, am Widerstand wächst der Mensch, an den Unzulänglichkeiten des heutigen wiedervereinten Deutschlands wächst unsere Nation. Je mehr wir herausgefordert werden, desto stärker werden wir werden!

Dein Wort in Gottes Ohr ! ;)

Hexenhammer
16.11.2007, 21:45
Wenn die Ossis gewußt hätten, dass die Wiedervereinigung ihre Angliederung an die Türkei bedeutet, hätten sie wahrscheinlich eher die Mauer verstärkt. :D

Stechlin
16.11.2007, 22:38
Deutschland ist seit 1990 wiedervereinigt.
Manche Deutsche sehen darin allerdings den Anfang vom sozialen Niedergang von Gesamtdeutschland. Fuer Andere wiederum, war die Wiedervereinigung ein Segen und der gemeinsame Aufbruch in eine vielversprechende Zukunft.
Wie ist Euere Meinung zur Wiedervereinigung ?

Wann soll denn das passiert sein?

Kenshin-Himura
17.11.2007, 03:25
Für Ostdeutschland ist es natürlich gut gewesen, für Deutschland hingegen schlecht. Nun könnte man natürlich sagen, das steht 50% vs. 50% bei den Argumenten. Nur, das Problem ist, es droht allzeit der Weg nach Moskau, denn riesige aggressive Rotten an kommunistischen Konterrevolutionären ziehen durch Europa, um sich zu rächen, und gerade die Ossis sind teils zu schwach und dekadent, ihnen Einhalt zu gebieten da sie aus der Geschichte nichts gelernt haben, teilweise unterstützen sie jedoch diese Rotten auch in Deutschland. So besteht die Gefahr, dass nach der 1989er-Revolution das Pendel radikal ins Gegenteil ausschlägt, und das, was danach kommen könnte, könnte den Kommunismus noch schrecklich in den Schatten stellen. Denn die Kommunisten sind exzellent organisiert, überall in Europa hocken sie, in den Gassen, auf den Straßen, hinter Bäumen und in Schulen.

Bruddler
17.11.2007, 07:04
Wann soll denn das passiert sein?

Es wurde im russischen Staatsfernsehen davon berichtet -
wiedermal nicht aufgepasst ? :rolleyes:

Rheinlaender
17.11.2007, 07:15
Es wurde im russischen Staatsfernsehen davon berichtet -
wiedermal nicht aufgepasst ? :rolleyes:

Oder um es zu zitieren:

"Die Bundesrepublik Deutschland, die Deutsche Demokratische Republik, die Französische Republik, die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Amerika -

(...)

- in Würdigung dessen, daß das deutsche Volk in freier Ausübung des Selbstbestimmungsrechts seinen Willen bekundet hat, die staatliche Einheit Deutschlands herzustellen, um als gleichberechtigtes und souveränes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen,

- in der Überzeugung, daß die Vereinigung Deutschlands als Staat mit endgültigen Grenzen ein bedeutsamer Beitrag zu Frieden und Stabilität in Europa ist,

- mit dem Ziel, die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland zu vereinbaren,

(...)

Art. 1

Das vereinte Deutschland wird die Gebiete der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Demokratischen Republik und ganz Berlins umfassen. Seine Außengrenzen werden die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik sein und werden am Tage des Inkraftretens dieses Vertrages endgültig sein. Die Bestätigung des endgültigen Charakters der Grenzen des vereinten Deutschlands ist ein wesentlicher Bestandteil der Friedensordnung in Europa.

(...)

Geschehen zu Moskau am 12. September 1990.

(...)

Für die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Eduard Schewardnadse "

Bruddler
17.11.2007, 07:42
Rheinlaender, das hast Du mal wieder fein aufgesagt ! :trost:

Stechlin
17.11.2007, 15:58
Es wurde im russischen Staatsfernsehen davon berichtet -
wiedermal nicht aufgepasst ? :rolleyes:

Kann nicht sein. Schau noch einmal in den "Einigungs"-Vertrag, dann weißt Du, was ich meine.

http://bundesrecht.juris.de/einigvtr/