erwin r analyst
02.10.2007, 14:35
Hallo,
um bei der Zahl 10.000 zu bleiben haben ich ein paar alte Beiträge gelöscht. Dafür kann ich dies hier eröffnen:
Ein essay mit der parteipolitischen Komponente, die Union betreffend.
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50579
Die Lage der CDU(/CSU) an Hand der historischen Fehler:
Die CDU ist nach wie vor meine Partei, doch leider hat sie in ihrer Geschichte auch schon mehrere historische Fehler begangen. Erstens der Bruch mit der FDP Ende der 60er Jahre, welche der Union 3 Jahre Große Koalition und 13 Jahre Opposition bescherte. Mein MdB hat es letztlich im kleinen Kreis treffsicher gesagt: Vor der Groalition war die SPD verhasst, ihre Mitglieder schämten sich (zumindest im Süden, im Kohlepott war es natürlich anders), es waren meistens Zugereiste und man kannte sie kaum. Die Sozi-Plakate wurde auch umgehend entfernt, wenn plakatiert wurde und sie war allgemein nicht regierungsfähig. Durch die GK änderte sich dies. Die SPD wurde hoffähig gemacht. Gleichzeitig wandelte sich die FDP zu einer linksliberalen Partei, welche als erstes Ziel die Rache an der CDU verfolgt. Die Rache sah so aus, dass 1969 der erste Sozialdemokrat zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Kurz darauf dann eine Minderheit zur Mehrheit wurde und Willy Brandt erster Kanzler wurde.
In dieser Situation kam der 2. historische Fehler der CDU: Damals war die NPD, welche damals nicht die nationalsozialistische, rechtsextremistische, islamfreundliche Partei war wie heute, in 7 Landtagen vertreten. Mit ihnen zusammen stimmte man noch in der Bundesversammlung für den CDU-Kandidaten Gerhard Schröder gegen Gustav Heinemann. Doch danach wollte man nichts mehr von einer Partei rechts von sich wissen und verweigerte die Zusammenarbeit. Bei der Bundestagswahl 1969 bekam die NPD 4,3% - zu wenig für den Bundestag, allerdings wurde dadurch die sozial-liberale Koalition unter Brandt ( 42,7% SPD; 5,8% FDP ) möglich, obwohl CDU/CSU und NPD mehr Stimmen hatten (46,1% und 4,3%). Die Folge waren 13 Jahre Opposition, samt verlorenem Mißtrauensvotum.
Als im Jahre 1982 dann die SPD/FDP-Koalition zerbrach, wurde von Kohl und Co. die "geistig-moralische Wende" angekündigt. Doch die "Modernisierer" hatten bereits damals fast alle konservativen Elemente getilgt. Dieser Flügel war zu dieser Zeit mit Karl Carstens, Alfred Dregger etc. noch sehr stark und band die Wähler. Die Wende blieb eben aus. Die fatale Ost-Anbiederung wurde fortgesetzt, obwohl man sie vorher bekämpfte. Die Quittung folgte ein Jahr später: Die Republikaner entstanden und nahmen der CDU durchaus wichtige Wähler ab. Auch 2 Bundestagsabgeordnete quittierten den Dienst. Es folgten zwar schöne Sonntagsreden, aber nichts konkretes. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung Kohl bis 1989 kann sich zweifellos sehen lassen. Ohne Wiedervereinigung wäre es kurz darauf zum ausgeglichenen Haushalt gekommen, doch die Wahlen wären verloren gegangen. Wie bereits in Sch-Hol, an der Saar und in Niedersachsen gingen weite Teile der christl-kons. Wähler nicht mehr an die Urne. Die Wiedervereinigung rettete Kohl und Co, brachen aber der CDU in vielen Landtagswahlen das Genick (vor allem RLP muss erwähnt werden).
Im Umgang mit den Reps kam der nächste strategische Fehler. Während bspw. der rheinl-pfälz. MP Carl-Ludwig Wagner für eine Koalition plädierte (ähnlich wie heute Oettinger zu den Grünen, wenn nichts anderes möglich sei und man eine linke(re) Regierung verhindern könne), wollte Kohl nicht. Dies führte dazu, dass im jahr 1992 gegen den Willen der Basis eine Große Koalition in Stuttgart gebildet werden musste.
Im Jahr 1996/97 folgte dann der 5. Fehler. Es wurde verpasst einen Wechsel herbeizuführen. Die Leute waren Kohl-müde, aber keineswegs SPD-verliebt. Leider war Lothar Späth, welcher ein idealer Kanzler gewesen wäre, schon seit 5-6 Jahren weg, aber Leute wie Kurt Biedenkopf, Bernhard Vogel oder auch Wolfgang Schäuble wären bereit gewesen. Stattdessen durfte die Machtmaschine nochmals ran und schaffte die CDU in die Opposition.
In der Opposition angekommen, erinnerte sich die Union an ihre rechtskonservativen Wurzeln und Wähler: Nein zur doppelten Staatsbürgerschaft, Nein zur Homo-Ehe, Nein zum Zuwanderungsgesetz etc. war die Linie. Nachdem der Bundesratspräsident Wowereit im Namen der rot-grünen Nomenklatura das GG brach um das Lieblingswerk der Multi-Kulti-Schwuchteln, die Austauschung des deutschen Volkes, zu verwirklichen klagte die Union erfolgreich und mit Edmund Stoiber wurde der Mann MP, der für Stabilität, Erfolg und Konservatismus stand. Doch wir wissen alle um seine rhet. Schwäche und um die Abneigung der Ost- West- und Norddeutschen gegenüber einem Bayern. Auch setzte man auf das falsche Pferd. Aus dem rechten CSU-Chef wurde der "Mann der Mitte" gemacht. Anstatt die Schill-Partei, mit der man in Hamburg koalierte, und die Reps einzubinden (deren zusammen ca. 1,7% die Mehrheit gebracht hätten), sorgte man sich großkotzig nicht um die rechten/konservativen Wähler. Auch das groß angekündigte Thema Zuwanderung wurde durch "Arbeit, Wirtschaft, Soziales, Steuern" ersetzt. Das Ergebnis ist bekannt: Wir bekamen 3 weitere verschröderte Jahre.
Der größte Skandal aber ist und bleibt der Umgang mit den Konservativen. Martin Hohmann, heute als "Antisemmit" verschrieben, hatte nie etwas falsches oder gar antisemmitisches gesagt. Doch Merkel und Co. knickten vor BILD und Co. ein. Bereits 1994 wurde die Bundespräsidentenwahl zum traurigen Dilemma. Der Wunschkandidat Steffen Heitmann ( http://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Heitmann ) äußerte sich zum Thema "Rolle der Frau, Holocaust-Kult und natürlich Ausländer). Was in der Bevölkerung durchaus so gesehen wurde, war den linken Kritikern natürlich nicht "politisch korrekt". Anstatt ein Exempel zu statuieren schreckte die CDU zurück und Roman Herzog wurde Präsident. Zum Fall Nitzsche muss man ja auch nicht viel sagen. Auch dieser hat seine meinung geäußert und wurde gemobbt. Das übllich eben. Oettingers Rede, welche nach wie vor korrekt ist, auf den Ex-MP Filbinger führte zum vorläufigen Höhepunkt einer heuchelnden Führung. Während Heiner Heißler linksextremen Gruppen beitreten darf, werden konservative Anhänger systemmatisch kalt gestellt. Das neue Grundsatzprogramm könnten auch gut SPD oder Grüne schreiben (natürlich mit kleinen Abweichunge (Atom-Kraft, Leitkultur)), aber wirklich anders ist es nicht - und ich habe es gelesen.
Der nächste Fehler ist die momentane Regierung. Dort gibt es eine CDU-Ministerin, welche a) mit der Partei nichts zu tun hat und b) fast schon linksradikale Thesen verfolgt. Es geht natürlich um Ursula von der Leyen. Deren Familienpolitik verdient den Namen eigentlich nicht. Ihre Ziele sind ganz klar anti-familiär. Die Krippenplätze sind nichts anderes als das Eingeständnis, dass die DDR doch nicht so schlecht sei und der Staat doch dem Bürger die Freiheit nehmen soll, um die Kinder lieber gleich selbst zu erziehen (wie in Frankreich, leider). Das Ziel ist klar: Der "Kampf gegen rechts", welche weite Teile der CDU miteinschließt um gegen die eigenen Wähler zu kämpfen, soll zur Staatsdioktrin werden und das linksradikale, feministische "gender mainstreaming", welches nichts anderes als die Ausschaltung der Geschlechterunterschiede und der Familienbande vorsieht, wird natürlich aus dem Bundesfamilienministerium großzügig gefördert und bereits den Kleinsten nähergebracht. Dazu zeigt Berlin, wohin die Reise führt: Millionen Gelder für Homo-Studien, welche in Rollenspielen (!!) in der Schule vorgestellt werden. Das Ziel: Das Abnormale soll normal gemacht werden. Bis die ersten Pädophilen ihre Vorträge bekommen, ist nicht mehr weit entfernt.
Es gibt leider noch mehr Fehler der CDU, ich belasse es bei diesen. Warum ich dabei bin? Weil ich den Kampf nicht den linken 68-ern überlasse, sondern ihn annehme und weil bei mir noch alles in Ordnung ist.
um bei der Zahl 10.000 zu bleiben haben ich ein paar alte Beiträge gelöscht. Dafür kann ich dies hier eröffnen:
Ein essay mit der parteipolitischen Komponente, die Union betreffend.
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=50579
Die Lage der CDU(/CSU) an Hand der historischen Fehler:
Die CDU ist nach wie vor meine Partei, doch leider hat sie in ihrer Geschichte auch schon mehrere historische Fehler begangen. Erstens der Bruch mit der FDP Ende der 60er Jahre, welche der Union 3 Jahre Große Koalition und 13 Jahre Opposition bescherte. Mein MdB hat es letztlich im kleinen Kreis treffsicher gesagt: Vor der Groalition war die SPD verhasst, ihre Mitglieder schämten sich (zumindest im Süden, im Kohlepott war es natürlich anders), es waren meistens Zugereiste und man kannte sie kaum. Die Sozi-Plakate wurde auch umgehend entfernt, wenn plakatiert wurde und sie war allgemein nicht regierungsfähig. Durch die GK änderte sich dies. Die SPD wurde hoffähig gemacht. Gleichzeitig wandelte sich die FDP zu einer linksliberalen Partei, welche als erstes Ziel die Rache an der CDU verfolgt. Die Rache sah so aus, dass 1969 der erste Sozialdemokrat zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Kurz darauf dann eine Minderheit zur Mehrheit wurde und Willy Brandt erster Kanzler wurde.
In dieser Situation kam der 2. historische Fehler der CDU: Damals war die NPD, welche damals nicht die nationalsozialistische, rechtsextremistische, islamfreundliche Partei war wie heute, in 7 Landtagen vertreten. Mit ihnen zusammen stimmte man noch in der Bundesversammlung für den CDU-Kandidaten Gerhard Schröder gegen Gustav Heinemann. Doch danach wollte man nichts mehr von einer Partei rechts von sich wissen und verweigerte die Zusammenarbeit. Bei der Bundestagswahl 1969 bekam die NPD 4,3% - zu wenig für den Bundestag, allerdings wurde dadurch die sozial-liberale Koalition unter Brandt ( 42,7% SPD; 5,8% FDP ) möglich, obwohl CDU/CSU und NPD mehr Stimmen hatten (46,1% und 4,3%). Die Folge waren 13 Jahre Opposition, samt verlorenem Mißtrauensvotum.
Als im Jahre 1982 dann die SPD/FDP-Koalition zerbrach, wurde von Kohl und Co. die "geistig-moralische Wende" angekündigt. Doch die "Modernisierer" hatten bereits damals fast alle konservativen Elemente getilgt. Dieser Flügel war zu dieser Zeit mit Karl Carstens, Alfred Dregger etc. noch sehr stark und band die Wähler. Die Wende blieb eben aus. Die fatale Ost-Anbiederung wurde fortgesetzt, obwohl man sie vorher bekämpfte. Die Quittung folgte ein Jahr später: Die Republikaner entstanden und nahmen der CDU durchaus wichtige Wähler ab. Auch 2 Bundestagsabgeordnete quittierten den Dienst. Es folgten zwar schöne Sonntagsreden, aber nichts konkretes. Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung Kohl bis 1989 kann sich zweifellos sehen lassen. Ohne Wiedervereinigung wäre es kurz darauf zum ausgeglichenen Haushalt gekommen, doch die Wahlen wären verloren gegangen. Wie bereits in Sch-Hol, an der Saar und in Niedersachsen gingen weite Teile der christl-kons. Wähler nicht mehr an die Urne. Die Wiedervereinigung rettete Kohl und Co, brachen aber der CDU in vielen Landtagswahlen das Genick (vor allem RLP muss erwähnt werden).
Im Umgang mit den Reps kam der nächste strategische Fehler. Während bspw. der rheinl-pfälz. MP Carl-Ludwig Wagner für eine Koalition plädierte (ähnlich wie heute Oettinger zu den Grünen, wenn nichts anderes möglich sei und man eine linke(re) Regierung verhindern könne), wollte Kohl nicht. Dies führte dazu, dass im jahr 1992 gegen den Willen der Basis eine Große Koalition in Stuttgart gebildet werden musste.
Im Jahr 1996/97 folgte dann der 5. Fehler. Es wurde verpasst einen Wechsel herbeizuführen. Die Leute waren Kohl-müde, aber keineswegs SPD-verliebt. Leider war Lothar Späth, welcher ein idealer Kanzler gewesen wäre, schon seit 5-6 Jahren weg, aber Leute wie Kurt Biedenkopf, Bernhard Vogel oder auch Wolfgang Schäuble wären bereit gewesen. Stattdessen durfte die Machtmaschine nochmals ran und schaffte die CDU in die Opposition.
In der Opposition angekommen, erinnerte sich die Union an ihre rechtskonservativen Wurzeln und Wähler: Nein zur doppelten Staatsbürgerschaft, Nein zur Homo-Ehe, Nein zum Zuwanderungsgesetz etc. war die Linie. Nachdem der Bundesratspräsident Wowereit im Namen der rot-grünen Nomenklatura das GG brach um das Lieblingswerk der Multi-Kulti-Schwuchteln, die Austauschung des deutschen Volkes, zu verwirklichen klagte die Union erfolgreich und mit Edmund Stoiber wurde der Mann MP, der für Stabilität, Erfolg und Konservatismus stand. Doch wir wissen alle um seine rhet. Schwäche und um die Abneigung der Ost- West- und Norddeutschen gegenüber einem Bayern. Auch setzte man auf das falsche Pferd. Aus dem rechten CSU-Chef wurde der "Mann der Mitte" gemacht. Anstatt die Schill-Partei, mit der man in Hamburg koalierte, und die Reps einzubinden (deren zusammen ca. 1,7% die Mehrheit gebracht hätten), sorgte man sich großkotzig nicht um die rechten/konservativen Wähler. Auch das groß angekündigte Thema Zuwanderung wurde durch "Arbeit, Wirtschaft, Soziales, Steuern" ersetzt. Das Ergebnis ist bekannt: Wir bekamen 3 weitere verschröderte Jahre.
Der größte Skandal aber ist und bleibt der Umgang mit den Konservativen. Martin Hohmann, heute als "Antisemmit" verschrieben, hatte nie etwas falsches oder gar antisemmitisches gesagt. Doch Merkel und Co. knickten vor BILD und Co. ein. Bereits 1994 wurde die Bundespräsidentenwahl zum traurigen Dilemma. Der Wunschkandidat Steffen Heitmann ( http://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Heitmann ) äußerte sich zum Thema "Rolle der Frau, Holocaust-Kult und natürlich Ausländer). Was in der Bevölkerung durchaus so gesehen wurde, war den linken Kritikern natürlich nicht "politisch korrekt". Anstatt ein Exempel zu statuieren schreckte die CDU zurück und Roman Herzog wurde Präsident. Zum Fall Nitzsche muss man ja auch nicht viel sagen. Auch dieser hat seine meinung geäußert und wurde gemobbt. Das übllich eben. Oettingers Rede, welche nach wie vor korrekt ist, auf den Ex-MP Filbinger führte zum vorläufigen Höhepunkt einer heuchelnden Führung. Während Heiner Heißler linksextremen Gruppen beitreten darf, werden konservative Anhänger systemmatisch kalt gestellt. Das neue Grundsatzprogramm könnten auch gut SPD oder Grüne schreiben (natürlich mit kleinen Abweichunge (Atom-Kraft, Leitkultur)), aber wirklich anders ist es nicht - und ich habe es gelesen.
Der nächste Fehler ist die momentane Regierung. Dort gibt es eine CDU-Ministerin, welche a) mit der Partei nichts zu tun hat und b) fast schon linksradikale Thesen verfolgt. Es geht natürlich um Ursula von der Leyen. Deren Familienpolitik verdient den Namen eigentlich nicht. Ihre Ziele sind ganz klar anti-familiär. Die Krippenplätze sind nichts anderes als das Eingeständnis, dass die DDR doch nicht so schlecht sei und der Staat doch dem Bürger die Freiheit nehmen soll, um die Kinder lieber gleich selbst zu erziehen (wie in Frankreich, leider). Das Ziel ist klar: Der "Kampf gegen rechts", welche weite Teile der CDU miteinschließt um gegen die eigenen Wähler zu kämpfen, soll zur Staatsdioktrin werden und das linksradikale, feministische "gender mainstreaming", welches nichts anderes als die Ausschaltung der Geschlechterunterschiede und der Familienbande vorsieht, wird natürlich aus dem Bundesfamilienministerium großzügig gefördert und bereits den Kleinsten nähergebracht. Dazu zeigt Berlin, wohin die Reise führt: Millionen Gelder für Homo-Studien, welche in Rollenspielen (!!) in der Schule vorgestellt werden. Das Ziel: Das Abnormale soll normal gemacht werden. Bis die ersten Pädophilen ihre Vorträge bekommen, ist nicht mehr weit entfernt.
Es gibt leider noch mehr Fehler der CDU, ich belasse es bei diesen. Warum ich dabei bin? Weil ich den Kampf nicht den linken 68-ern überlasse, sondern ihn annehme und weil bei mir noch alles in Ordnung ist.