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Vollständige Version anzeigen : Stammbaum



sebi90
01.10.2007, 14:48
Weiß jemand was von euch über seine Herkunft/Familiengeschichte?
Betreibt jemand ernsthafte Stammbaumforschung?

Ich betreibe zwar keine ernsthafte Stammbaumforschung, interessiere mich aber sehr für mein Vorfahren/Ahnen...
Soweit ich das zurückverfolgen konnte, bin ich weitgehend ethnisch Deutsch, bis auf einen Namen der im Stammbaum vorkommt...(der könnte auch schwedisch oder niederländisch sein :D)

LieblingderGötter
01.10.2007, 16:22
Bei mir ists schwierig.
Mein letzter lebender Opa machts glaub ich (noch).

Die eine Hälfte meiner Familie ist alteingesessen im Rhein-Main Gebiet in einem Dorf,der Name dort auch sehr bekannt,was manchmal ganz interessant sein kann:]

Müttlicherseits wirds erst kompliziert.

Mutter ist Niederschlesierin(geboren in Löwenberg-vermute ihre Familie dort hat schon länger dort gelebt-bis Anfang 1945,sind auf der Flucht auch durch Dresden,am 11 Februar haben Sie die Stadt verlassen-zum Glück).

Ihr Vater ist Baltendeutscher(geboren Reval).Und dessen Vorfahren waren Deutsche,die beim Zaren arbeiteten(und dann in den 1910er Jahren im Baltikum landeten),sowie Schweden(im Baltikum gibt es mehrere schwedische Inseln,daher stammte ein Familienteil).

MorganLeFay
01.10.2007, 16:55
Ich bin Zigeuner, das verlaeuft sich sehr schnell in Rumaenien.

Die Familie meines Vaters laesst sich glaube ich ziemlich weit zurueckverfolgen. Die sin norddeustch. Immer, alle.

Freiherr
01.10.2007, 17:08
Interessant, da ich gerade über meine Familie ebenfalls Nachforschungen betreibe.
Väterlicherseits kann ich die Linie leider nur bis zu meinem Urgroßvater Stanislaus (1832 - 1898) zurück verfolgen.
Mütterlicherseits nur zu einem Urgroßvater, von dem ich weiß, dass er früher Kapellmeister in Köln war.

Ausonius
01.10.2007, 17:17
Nur väterlicherseits liegen genealogische Forschungen vor. Die Familie lässt sich bis ins 18. Jhdt. zurückverfolgen - da sie aus Mähren stammte, wird es für die Zeit davor etwas schwieriger.

Meister Lampe
01.10.2007, 17:24
Mein Großvater väterlicherseits hat mal Ahnenforschung betrieben und festgestellt, dass sich die Familie bis ins 16. Jhdt zurückverfolgen lässt. Der erste noch aufzuspürende Urahn war ein Bauer irgendwo in Schlesien. Leider ist mein Opa gestorben, bevor ich ihn näher befragen konnte.
Mütterlicherseits wird gemunkelt, die Familie stamme aus Österreich. Vertriebene Protestanten, die in Mittelfranken eine neue Heimat fanden. Genaueres ist jedoch nicht bekannt...

Felidae
01.10.2007, 17:37
Ich habe noch einen Stammbaum zu Hause, den die Nazis vor 65 Jahren in ihrer unbegrenzten Frechheit von meiner Familie verlangt haben und der die Familie bis ins späte 16. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

WIENER
01.10.2007, 17:50
Meine Mutter, gläubiges Mitglied der "Kirche Jesu Christi, der Heiligen der letzten Tage", kurz Mormonen ist die Fachfrau für Genealogie Sie bekommt Aufträge vor allem von Amerikanern deren Vorfahren aus dem Deutschsprachigen Sprachraum nach Amerika ausgewandert sind.


Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betreiben sehr viel genealogische Forschungsarbeit. Viele Mitglieder wollen ihre Vorfahren ausfindig machen. Durch heilige Handlungen, die in den Tempeln verrichtet werden, können Familien dann für die Ewigkeit miteinander verbunden werden.

Die Kirche unterhält das größte Ahnenforschung-Genealogie-Archiv der Welt. Es befindet sich in Salt Lake City in Utah. Dort stehen für jedermann Millionen von Daten aus Geburts-, Heirats-, Sterbe- und sonstigen Urkunden zur Verfügung. Sämtliche Dienstleistungen dort sind gratis.


Ahnenforschung, Genealogie in Österreich:
Die Genealogie-Forschungsstellen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) in Österreich helfen Ihnen gerne bei Ihrer persönlichen Ahnenforschung.
Klicken Sie einfach in der Karte auf die Genealogie-Forschungsstelle, die Ihnen am nächsten liegt, oder wählen Sie im Menü Ihre gewünschte Information zur Ahnenforschung. http://gfs-austria.org/




Obwohl ich kein gläubiger Mormone bin ist der Leiter der Genealogie Österreich ein sehr guter Freund von mir. Sollte es wirkliches Interesse geben werde ich eventuell Kontakt herstellen


Was meine Familie Väterlicherseits betrifft konnten wir unseren Stammbaum bis 1611 zurückverfolgen.

laurin
01.10.2007, 21:07
http://www.familysearch.org/

GenealogieDaten der Mormonen.

Laurin

Leo Navis
01.10.2007, 21:10
Meine Familie ist komplett Deutsch, bis auf 'nen paar Franzosen und Italiener.

Mütterchen
01.10.2007, 21:20
Ja, meine Mutter hat sich da über Jahre hinweg leidenschaftlich damit abgegeben.
Vor kurzem hat sie eine echtes Hindernis genommen...nämlich den Dreißigjährigen Krieg.

WIENER
01.10.2007, 22:30
Ja, meine Mutter hat sich da über Jahre hinweg leidenschaftlich damit abgegeben.
Vor kurzem hat sie eine echtes Hindernis genommen...nämlich den Dreißigjährigen Krieg.

ja der 30 jährige Krieg war für die Genealogie wirklich eine Katastrophe da in jener Zeit viel Kirchen zerstört wurden in denen Geburts- Heirats und Sterbeurkunden gelagert wurden.

Übrigens war meine Familie über all die Jahrhunderte im selben Raum (Wr.Neustadt Baden) sesshaft

politisch Verfolgter
01.10.2007, 22:31
Ein dreißigjähriger Krieg gegen die mißratene Tochter? ;-)

valentin
02.10.2007, 08:15
Was mich an der Geneanologie interessiert, ist nicht nur die Herkunft, sondern auch Erfahrungen meiner Ahnen im Kontext geschichtlicher Ereignisse.

Mütterlicherseits gibt das bei mir nicht so viel her. Sie wanderten im 17. Jahrhundert aus dem Bodenseegebiet nach München ein. Recht viel mehr ist mir nicht bekannt. Ist also nicht gar so aufregend.

Väterlicherseits gibts da schon mehr. Die Linie lässt sich zwar nur bis 1850 zurückverfolgen, aber die haben so Einiges erlebt. Meine Ahnen flohen vor Bismarcks Kulturkampf aus Schlesien (weil katholisch) nach Österreich und wurden etwa 1870 im damals österreichisch verwalteten Bosnien angesiedelt. Mein Großvater kam als Österreicher zur Welt, wurde 1918 ein Jugoslawe und heiratete ein paar Jahre später meine (bayerische) Großmutter. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er als "volksdeutscher" Freiwilliger gegen serbische Partisanen. Der konnte Geschichten erzählen...

Mütterchen
02.10.2007, 11:31
Ein dreißigjähriger Krieg gegen die mißratene Tochter? ;-)

Einen dreißigjährigen Krieg zwar nicht, aber definitiv unzählige Schlachten :)

Felidae
02.10.2007, 11:37
Einen dreißigjährigen Krieg zwar nicht, aber definitiv unzählige Schlachten :)

Ach, wir Jungen mussten die Schlachten mit den Eltern ja auch ausfechten :)

Sauerländer
02.10.2007, 12:03
Bei mir verweist die väterliche Linie auf das Ruhrgebiet, und von dort ausgehend zur Hälfte nach Polen.
Ansonsten herrscht (soweit mir bekannt) schon lange Verwurzelung in meiner Heimatgegend.

Beverly
02.10.2007, 14:36
Väterlicherseits aus Niedersachsen, mütterlicherseits aus Ostpreußen, aus Geschichten kenne ich die letzten 100 Jahre mit der Flucht aus Ostpreußen als absoluten Tiefpunkt. Ende 1944, vor dem Einbruch von Winter und Roter Armee wäre eine sichere Evakuierung noch möglich gewesen, doch der Gauleiter scherte sich einen Dreck darum. So kam es im Winter '45 wie es kam ... sowas sollte einer ganz bestimmten Userfraktion zu denken geben :rolleyes:

Mütterchen
02.10.2007, 16:19
ja der 30 jährige Krieg war für die Genealogie wirklich eine Katastrophe da in jener Zeit viel Kirchen zerstört wurden in denen Geburts- Heirats und Sterbeurkunden gelagert wurden.

Übrigens war meine Familie über all die Jahrhunderte im selben Raum (Wr.Neustadt Baden) sesshaft

Das ist leider wahr.....außerdem waren viele Landstriche nach dem Krieg ja regelrecht entvölkert. Hier in meiner Gegend sollen in einem Umfeld von 200 Km ganze zwei Familien überlebt haben....eine davon ist die aus meinem Stammbaum ;)

Mütterchen
02.10.2007, 16:20
Ach, wir Jungen mussten die Schlachten mit den Eltern ja auch ausfechten :)

Ja und jetzt fürchte ich mich vor den Kämpfen, die mir mit meinen Kindern noch bevorstehen :(

Allemanne
03.10.2007, 07:20
Mein Vater ist Maure (Marokkaner) von der Gegend um Marrakesch, dessen Familienname jedoch von den Franzmänner aufgrund seiner, ihrer Ansicht nach schwierigen Aussprache, bei der Bürger-Registrierung gegen einen möglicherweise beleldigend gemeinten französischen ausgetauscht wurde. Und den schleppe ich heute mir rum. Mir wäre die maurische Version lieber gewesen.
Da sein Vater Hirte war, gehe ich mal nicht davon aus, dass dieses Segment meines Stammbaues keine allzu dramatischen Geschichten erzählt.
Wahrscheinlich waren die meisten meiner Vorfahren väterlicher Linie einfache, maurische Hirten (wenngleich der Name selber eher einem Musikinstrumentbauer gerecht würde. Vielleicht ja vor langer, langer Zeit. Dieses Instrument zu fertigen ist wirklich eine Kunst).
Meine Mutter war Ostschweizerin, und auch hier gehe ich mal eher von einem bäuerlichen, unspektakulären und bodenfesten Stammbaum aus.

Rheinlaender
03.10.2007, 08:21
Bis auf einen Ordensgruender keine grossen schwarzen Schafe in meiner Mischpoche; mein Nachname ist jedoch nicht rheinisch, sondern niederlaendisch und in Nordholland sehr haeufig. Ich vermute stark, dass meine Vorfahren waerend der Verfolgung von Katholiken in den Niederlanden im 16. oder 17. Jahrhundert im Kurstift Trier, zu dem mein Heimatort gehoerte, wie etliche andere, Zuflucht fanden.

Die weitere Verwandtschaft hat sich aber nach British Columbia, Vermont und Australia verzogen zu der noch eher Kontakt habe als zu meiner Mischpoche am Rhein.